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Title:
OPTICAL OBJECTIVE MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/099924
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an objective module comprising an optical zoom lens group (2) and a focussing optical lens group (4), the combined optical axes forming the optical axis (7) of the objective, and an electrical drive for the two lens groups. According to the invention, the electrical drive of the cited lens groups is embodied in the form of two linear ultrasonic motors (9, 11), each of the two ultrasonic motors consisting of a piezoelectric plate (12) comprising two friction elements (14) which are pressed against the opposing front sides and form the mobile elements of the ultrasonic motors together with the pressure elements (15). Each of the mobile elements is elastically connected to the corresponding lens group. The ultrasonic motors are arranged in such a way that the direction of displacement of the mobile elements is parallel to the optical axis of the optical module.

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Inventors:
WISCHNEWSKIJ WLADIMIR (DE)
WISCHNEWSKIJ ALEXEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001474
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
February 17, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PHYSIK INSTR PI GMBH & CO KG (DE)
WISCHNEWSKIJ WLADIMIR (DE)
WISCHNEWSKIJ ALEXEJ (DE)
International Classes:
G02B7/10; H01L41/09
Domestic Patent References:
WO2006027031A12006-03-16
Foreign References:
US6134057A2000-10-17
US5146071A1992-09-08
US20050062346A12005-03-24
DE19734118C11999-05-06
Attorney, Agent or Firm:
KRUSPIG, Volkmar et al. (Bolte & PartnerPostfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Objektivbaugruppe mit einer optischen Zoom-Linsengruppe sowie mit einer fokussierenden optischen Linsengruppe, deren zusammengesetzte optische Achsen die optische Achse des Objektivs bilden, und mit einem elektrischen Antrieb für beide Linsengruppen, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb der Linsengruppen in Form zweier linearer Ultraschallmotoren ausgeführt ist, wobei jeder der beiden Ultraschallmotoren als piezoelektrische Platte mit zwei an die gegenüberliegenden Stirnseiten angepressten Friktionselemente besteht, welche zusammen mit den Anpresselementen die beweglichen Elemente der Ultraschallmotoren bilden, wobei jedes der beweglichen Elemente elastisch mit der entsprechenden Linsengruppe verbunden ist und die Ultraschallmotoren so angeordnet sind, dass die Bewegungsrichtung der beweglichen Elemente im wesentlichen parallel zur optischen Achse des optischen Moduls verläuft.

2. Objektivbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten der piezoelektrischen Platten Führungsnuten aufweisen, die die beweglichen Elemente so halten, dass die optischen Achsen der genannten Linsengruppen sich bei ihrer Verschiebung innerhalb der Brennweite des optischen Moduls in Koinzidenz befinden.

3. Objektivbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten der piezoelektrischen Platten als ebene Oberflächen ausgeführt sind, wobei jede der optischen Linsengruppen mit einem oder zwei Führungselementen versehen ist, die bewirken, dass die optischen Achsen der optischen Linsengruppen sich bei ihrer Verschiebung innerhalb der Brennweite des optischen Moduls in Koinzidenz befinden.

4. Objektivbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallmotoren auf gegenüberliegenden Seiten der optischen Achse des optischen Moduls angeordnet sind.

5. Objektivbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallmotoren auf der gleichen Seite, bezogen auf die optische - Achse des optischen Moduls, angeordnet sind.

6. Objektivbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine integrierte elektronische Steuereinheit für den elektrischen Antrieb.

7. Objektivbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit zwei selbsterregende Generatoren zur gleichzeitigen unabhängigen Anregung jedes Motors aufweist, wobei die Arbeitsfrequenz jedes der selbsterregenden Generatoren durch die Arbeitsresonanzfrequenz des an ihm angeschlossenen Motors vorgegeben ist und jeder der selbsterregenden Generatoren einen Leistungsverstärker, ein Rückkopplungselement mit einem Rückkopplungszweig sowie einen Schalter zur Richtungsänderung der beweglichen Elemente aufweist.

8. Objektivbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit einen selbsterregenden Generator zur unabhängigen abwechselnden Anregung von zwei an ihn angeschlossenen Motoren aufweist, der einen Leistungsverstärker, ein Rückkopplungselement sowie einen Schalter zum Richtungswechsel der beweglichen Elemente aufweist.

9. Objektivbaugruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Schalter zum Richtungswechsel als zweipoliger Schalter ausgeführt ist, wobei ein Pol mit der entsprechenden Anregungselektrode des entsprechenden Ultraschallmotors verbunden ist und der andere Pol über das Rückkopplungselement sowie den Leistungsschalter des Leistungsverstärkers mit der gemeinsamen Motorelektrode verbunden ist, wobei der Steuereingang des Leistungsschalters über einen Rückkopplungszweig mit dem Rückkopplungselement verbunden ist, und zwar an der Stelle, wo er mit dem Pol des Schalters zum Richtungswechsel verbunden ist.

10. Objektivbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine optische Linsengruppe mechanisch mit einem Positionsgeber gekoppelt ist, dessen Ausgang mit der elektronischen Steuereinheit verbunden ist.

11. Objektivbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber zur Lagebestimmung der optischen Linsengruppe als ein Linearpotentiometer ausgeführt ist, dessen Abgriff mechanisch mit dem beweglichen Element des Ultraschallmotors oder einer optischen Linsengruppe verbunden ist.

12. Objektivbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber zur Lagebestimmung der optischen Linsengruppe als Halbleiter-Tensosensor ausgeführt ist, der mit einem elastischen Weg- Kraft-Wandler verbunden ist, welcher mechanisch mit dem beweglichen Element des Ultraschallmotors oder einer Linsengruppe verbunden ist.

13. Objektivbaugruppe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit mit einer Recheneinheit zur Bestimmung der relativen Position der Linsengruppen ausgestattet ist, an die die Positionsgeber der Linsengruppen angeschlossen sind und deren Ausgänge mit den Steuereingängen eines oder beider selbsterregender Generatoren verbunden sind.

14. Objektivbaugruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit mit einer digitalen Steuereinheit zur Positionierung der optischen Linsengruppen versehen ist, die einen Zoom- Eingang mit einem Fokus-Eingang hat und deren Ausgänge mit den Steuereingängen von einem oder beiden selbsterregenden Generatoren verbunden sind.

5. Objektivbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen fotoelektrischen Abbildungssensor zur Umwandlung der optischen Abbildung in ein elektrisches Signal,

Description:

Optische Objektivbaugruppe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine optische Objektivbaugruppe mit integriertem Ultraschallantrieb nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Objektivbaugruppen können in miniaturisierten hochpräzisen Foto- oder Videokameras eingesetzt werden. Des weiteren kann die Erfindung in preiswerten Miniaturgeräten der Konsumelektronik eingesetzt werden, in denen solche Kameras verwendet werden. Dazu gehören u.a. Pocket Computer, Diktiergeräte sowie Mobiltelefone.

Bekannt ist die Ausführung von optischen Objektiven als einzeln ausgeführte Einheiten, in deren Innerem optische Linsen sowie achsengleich mit den Linsen angeordnete und sie verschiebende rotatorische Ultraschallmotoren als Antrieb angeordnet sind (siehe DE 36 26 389 Al). In diesen Objektiven werden Ultraschall-Wanderwellenmotoren mit relativ großem Statordurchmesser eingesetzt.

Diese Ultraschallmotoren sind kompliziert im Aufbau, aufwendig und teuer in der Herstellung und können zudem nicht miniaturisiert werden. Aus diesem Grund werden derartige Objektiveinheiten ausschließlich in großen und zudem teuren Geräten eingesetzt.

Bekannt sind außerdem optische Objektive mit nicht achsengleich angeordneten Ultraschallmotoren kleineren Durchmessers (siehe EP 0 469 883 A2). In diesen Objektiven werden zylinderförmige Stehwellen-Ultraschallmotoren eingesetzt. Die Bewegungsübertragung von der Motorachse zu der zu bewegenden Linsengruppe erfolgt mittels Zahnradgetriebes mit hoher übersetzung. Das in verschiedenen Modifikationen hergestellte Objektiv Typ Ultrasonic EF35-80 mm f/4-5,6 der Firma Canon ist ein Beispiel eines serienmäßigen Erzeugnisses einer solchen Objektiveinheit.

Ein Nachteil dieser Objektive besteht in dem komplizierten Aufbau des Ultraschallmotors und den daraus resultierenden hohen Herstellungskosten des Gesamtgerätes. Außerdem weisen Objektive mit derartigen Motoren große Abmessungen auf, da es praktisch unmöglich ist, Ultraschallmotoren mit Abmessungen kleiner als 10 mm herzustellen. Zudem haben diese Objektive -

bedingt durch die verwendeten Zahnradgetriebe - eine zu geringe Genauigkeit bei der Scharfeinstellung, benötigen zu lange für die Fokussierung und verursachen Betriebsgeräusche bei der Scharfeinstellung.

Bekannt ist weiterhin die Verwendung miniaturisierter Objektiveinheiten, in denen als Antrieb miniaturisierte Rotations-Ultraschallmotoren mit geklebten Ultraschallresonatoren (siehe dazu "PIEZOELECTRIC ULTRASONIC MICROMOTORS FOR MECHATRONIC APPLICATIONS", International Center for Actuators and Transducers, The Pennsylvania State University, PA 16802, USA) eingesetzt werden. Diese Module besitzen zwei getrennte optische Linsengruppen, von denen jede über einen separaten Ultraschallmotor mittels Spindel angetrieben wird.

Nachteilig bei diesen Objektiveinheiten ist ihre komplizierte Konstruktion des Antriebs, der aus einer Vielzahl hochpräziser Teile besteht, für deren Herstellung eine teure Präzisionstechnologie erforderlich ist. Das verteuert die Objektiveinheit und verhindert den Einsatz in preiswerten Geräten der Konsumelektronik. Durch die Verwendung der Spindel werden längere Zeiten für die Fokussierung erforderlich, zudem verringert sich deutlich die Genauigkeit der Fokussierung. Ungenaue Scharfeinstellung verschlechtert die Bildqualität.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Objektiv (optisches Modul) bereitzustellen, bei dem die Konstruktion vereinfacht, die Genauigkeit der Fokussierung erhöht, die Zeit für den Verstellvorgang verkürzt und die Herstellungskosten sowie der Geräuschpegel gesenkt sind.

Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung schließt den Gedanken ein, ein miniaturisiertes optisches Modul in einer derartigen Ausführung herzustellen, das ein koaxiales Verstellen von zwei Gruppen optischer Linsen mit Hilfe von zwei durch eine elektronische Steuereinheit geregelter Ultraschalllinearmotoren ermöglicht, wobei die auftretende Abweichung der optischen Achsen jeder der Linsengruppen von der optischen Achse des gesamten optischen Moduls minimal gehalten wird.

In dem bevorzugten miniaturisierten optischen Modul, das eine optische Zoom-Linsengruppe und eine fokussierende optische Linsengruppe enthält, deren sich in Koinzidenz befindende optische Achsen die optische Achse des optischen Moduls bilden, umfasst der elektrische Antrieb der angeführten optischen Linsengruppen elektronische Steuereinheiten mit den dazugehörigen Eingängen für den fotoelektrischen Abbildungssensor zur Umwandlung der Abbildung in ein elektrisches Antriebssignal der angeführten optischen Linsengruppe. Er ist ausgeführt in Form von zwei Ultraschalllinearmotoren, von denen jeder in Form einer piezoelektrischen Platte mit zwei an die gegenüberliegenden Stirnseiten angepressten Friktionselementen ausgebildet ist, welche zusammen mit den Anpresselementen die beweglichen Elemente des Ultraschallmotors bilden, wobei jedes der beweglichen Elemente elastisch mit der entsprechenden optischen Linsengruppe verbunden ist, wobei die Ultraschallmotoren so angeordnet sind, dass die Bewegungsrichtung der beweglichen Elemente parallel zur optischen Achse des optischen Moduls verläuft, einschließt.

Dies ermöglicht einen einfachen konstruktiven Aufbau des optischen Moduls, eine höhere Genauigkeit bei der Fokussierung, verkürzte Fokussierzeiten, geringere Herstellungskosten sowie verringerte Betriebsgeräusche.

In einigen Varianten des vorschlagsgemäß ausgeführten optischen Moduls können die Stirnseiten die piezoelektrischen Platten als Führungsnuten ausgeführt werden, die dadurch die beweglichen Elemente so fixieren, dass die optischen Achsen der aufgeführten optischen Linsengruppen bei ihrer Verschiebung innerhalb des Bereichs der Brennweite des optischen Moduls sich in Koinzidenz befinden.

Dies ermöglicht eine gleichmäßig hohe Auflösung des optischen Moduls über die gesamte Brennweite.

Außerdem können in anderen Varianten des optischen Moduls die Stirnseiten der piezoelektrischen Platten als ebene Flächen ausgeführt sein, und jede der optischen Linsengruppen kann ein oder zwei Führungselemente aufweisen, die jede der optischen Linsengruppen so fixieren, dass die optischen Achsen bei ihrer Verschiebung innerhalb des Bereichs der Brennweite des optischen Moduls sich in Koinzidenz befinden.

Dies ermöglicht es, den Herstellungsaufwand der Ultraschallmotoren zu senken, wodurch auch die Kosten der mit solchen Ultraschallmotoren ausgestatteten optischen Module sinken.

Im vorschlagsgemäß ausgeführten optischen Modul können die Ultraschallmotoren an diametral gegenüberliegenden Seiten der optischen Achse des Moduls angeordnet sein.

Außerdem können die Ultraschallmotoren auf einer Seite der optischen Achse des Moduls angeordnet sein.

Die eine als auch die andere Variante erweitert die konstruktiven Möglichkeiten des vorgeschlagenen Moduls.

In allen Varianten des vorschlagsgemäß ausgeführten optischen Moduls kann die elektronische Steuereinheit aus zwei selbsterregenden Generatoren zur unabhängigen und gleichzeitigen Anregung der Ultraschallmotoren bestehen. Dabei wird die generierte Frequenz jedes der selbsterregenden Generatoren durch die Arbeitsresonanzfrequenz des an ihm angeschlossenen Motors vorgegeben. Jeder der selbsterregenden Generatoren kann sowohl mit einen Leistungsverstärker als auch einem Rückkopplungselement mit einem Rückkopplungskreis und einem Schalter zum Richtungswechsel der beweglichen Teile ausgestattet sein.

Außerdem kann die elektronische Steuereinheit gegebenenfalls auch nur einen selbsterregten Generator für die abwechselnde unabhängige Erregung der zwei mit ihm verbundenen Motoren, die mit einem Leistungsverstärker, einem Rückkopplungselement mit einem Rückkopplungskreis als auch einem Schalter zum Richtungswechsel der beweglichen Teile ausgestattet sein können, aufweisen.

Dies ermöglicht es, die elektronische Steuereinheit zu vereinfachen und damit preiswerter herzustellen.

In den selbsterregenden Generatoren der elektronischen Steuereinheiten kann der Schalter zum Richtungswechsel als zweipoliger Schalter ausgeführt sein, wobei ein Pol mit der entsprechenden Anregungselektrode des entsprechenden Ultraschallmotors und der andere über ein Rückkopplungselement und einen Leistungsschalter eines Leistungsverstärkers mit der gemeinsamen

Motorelektrode verbunden ist, wobei der Steuereingang des Leistungsschalters über den Rückkopplungszweig mit dem Rückkopplungselement verbunden ist, und zwar an der Stelle, wo er mit dem Pol des Schalters zum Richtungswechsel verbunden ist.

Dies ermöglicht es, die elektrische Schaltung des selbsterregenden Generators zu vereinfachen.

In verschiedenen Varianten des vorschlagsgemäß aufgebauten optischen Moduls kann mindestens eine optische Linsengruppe mechanisch mit ihrem Positionsgeber gekoppelt sein, dessen Ausgang mit der elektronischen Steuereinheit verbunden ist.

Dies ermöglicht es, die Positioniergenauigkeit dieser optischen Linsengruppe zu erhöhen.

Der Positionsgeber für die optische Linsengruppe kann als Linearpotentiometer ausgeführt werden, dessen Schleifer mechanisch mit dem beweglichen Motorelement oder mit der optischen Linsengruppe verbunden ist.

Dies vereinfacht die konstruktive Ausführung des optischen Moduls.

Außerdem kann der Positionsgeber für die optische Linsengruppe als HaIb- leiter-Tensosensor ausgeführt werden, der mit dem elastischen Weg-Kraft- Wandler gekoppelt ist, der seinerseits mechanisch mit dem beweglichen Motorelement oder mit einer optischen Linsengruppe verbunden ist.

Dies erhöht die Positioniergenauigkeit der optischen Linsengruppe.

In einigen Varianten des vorgeschlagenen Moduls kann die elektronische Steuereinheit eine Recheneinheit zur relativen Lagebestimmung der optischen Linsengruppen enthalten, die an die Positionsgeber der optischen Linsengruppen angeschlossen ist und deren Informationsausgänge mit den Steuereingängen eines oder beider selbsterregender Generatoren verbunden sind.

Dies erleichtert den Steueralgorithmus.

Die elektronische Steuereinheit kann zur Positionierung der optischen Linsengruppen eine digitale Steuereinheit mit einem Zoom-Eingang und einem Fokus-Eingang enthalten, deren Ausgänge mit den Steuereingängen eines oder

beider selbsterregender Generatoren verbunden sind.

Dies erweitert die funktionellen Einsatzmöglichkeiten des optischen Moduls.

Vorteilhafte Ausführungen und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von diesen zeigen:

Fig. 1 optisches Modul mit zweiseitig angeordneten Ultraschallmotoren,

Fig. 2 optisches Modul mit einseitig angeordneten Ultraschallmotoren,

Fig. 3 optisches Modul mit Führungen,

Fig. 4 Ausführungsbeispiel des Ultraschallmotors 9,

Fig. 5 Ausführungsbeispiel des Ultraschallmotors 10,

Fig. 6 Anschlussschema Ultraschallmotor mit Anregungsquelle,

Fig. 7 Abbildungen zur Erläuterung des Funktionsprinzips des Ultraschallmotors, Fig. 8 Ausführungsbeispiel für eine elektrische Schaltung des optischen

Moduls 1,

Fig. 9 Ausführungsbeispiel für eine elektrische Schaltung des selbsterregenden Generators 36, Fig. 10 elektrisches Schaltbild der elektronischen Steuereinheit 50 mit einem selbsterregenden Generator 36, Fig. 11 Ausführungsbeispiel eines Positionsgebers, Fig. 12 Ausführungsbeispiel eines Positionsgebers, Fig. 13 Ausführungsbeispiel der elektrischen Schaltung des optischen Moduls 1 mit einer Recheneinheit 80 zur relativen Lagebestimmung der optischen Linsengruppen 2, 4,

Fig. 14 Elektrische Steuereinheit 50 mit einer digitalen Steuereinheit 82, Fig. 15 Ausführungsbeispiele der Anordnung des optischen Moduls 1 in Gerätegehäusen.

Das optische Miniaturmodul 1 (Fig. 1) besteht aus einer Zoom-Linsengruppe 2 mit ihrer optischen Achse 3, einer fokussierenden optischen Linsengruppe 4 mit ihrer optischen Achse 5 sowie einem fotoelektrischen Abbildungssensor 6. Die beiden optischen Linsengruppen 2, 4 sind so angeordnet, dass ihre optischen Achsen 3 und 5 zusammenfallen und zusammen die optische Achse 7 des optischen Moduls 1 bilden.

Die optische Linsengruppe 2 ist durch einen Träger 8 mechanisch mit einem ersten Ultraschallmotor 9 verbunden. Die optische Linsengruppe 4 ist durch einen Träger 10 mechanisch mit einem zweiten Ultraschallmotor 11 verbunden.

Zusammen bilden die beiden Ultraschallmotoren 9, 11 den Antrieb für das optische Modul 1.

Die beiden Ultraschallmotoren 9 und 11 bestehen aus einer piezoelektrischen Platte 12 mit an die gegenüberliegenden Seitenflächen 13 angepressten Friktionselementen 14. Elastische Anpresselemente 15, die die Friktionselemente 14 an die Seitenflächen 13 anpressen, sind Teil der Träger 8, 10. Zusammen mit den Anpresselementen 15 bilden die Friktionselemente 14 bewegliche Elemente 16 der Ultraschallmotoren 9, 11.

Jede der Seitenflächen 13 der piezoelektrischen Platte 12 kann mit Führungsnuten 17 versehen sein, in denen die Friktionselemente 14 angeordnet sind. Die piezoelektrischen Platten 12 sind mit Hilfe der schalldämmenden Unterlagen 19 so in einem U-förmigen Gehäuse 18 befestigt, dass dadurch die Bewegungsrichtung der beweglichen Elemente 16 der Ultraschallmotoren 9, 11 parallel zur optischen Achse 7 des optischen Moduls 1 gewährleistet wird. Bei dem in Fig. 1 dargestellten optischen Modul 1 sind die Ultraschallmotoren 9, 11 an diametral gegenüberliegenden Seiten zur optischen Achse 7 des optischen Moduls 1 angeordnet.

Jede der Linsengruppen 2, 4 kann einen Positionsgeber 20 bzw. 21 aufweisen, die dem fotoelektrischen Abbildungssensor 6 zugeordnet sind. Jeder der Positionsgeber 20 und 21 besitzt jeweils ein feststehendes Teil 22 bzw. 24 und ein bewegliches Teil 23 bzw. 25.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des optischen Moduls 1, bei dem die Ultraschallmotoren 9 und 11 in einem L-förmigen Gehäuse 26 so angeordnet sind, das sie sich beide auf der gleichen Seite der optischen Achse des Moduls 1 befinden.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des optischen Moduls 1, in dem die Seitenflächen 13 der piezoelektrischen Platten 12 als ebene Oberflächen 27 ausgeführt sind. In dieser Ausführung ist das optische Modul 1 mit zusätzlichen

Führungsstangen 28 ausgestattet. In dieser Variante werden die piezoelektrischen Platten 12 durch das schallgedämpfte Gehäuse 29 mittels ihrer Stirnseiten 30 festgehalten. Das Gehäuse ist zur Schalldämmung aus einem Kunststoff mit niedriger mechanischer Güte gefertigt.

Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsvarianten von Ultraschallmotoren mit dem erfindungsgemäßen optischen Modul 1. Dabei besteht jeder der Ultraschallmotoren aus einer Piezokeramik oder aus einem piezoelektrischen Kristall.

In beiden betrachteten Varianten sind auf einer der größeren Seiten 31 der Platte 12 zwei rechteckige Anregungselektroden 32 aufgebracht. Die Elektroden 32 sind auf der Seite 31 symmetrisch zur längs verlaufenden Symmetrieachse 33 angeordnet. Auf der zweiten größeren Seite der Platte 12 ist eine durchgehende gemeinsame Elektrode 34 aufgebracht. Auch eine andere Anordnung der Anregungselektroden 32 und der gemeinsamen Elektrode 34 ist denkbar. So kann z.B. die piezoelektrische Platte 12 in Vielschichtstruktur ausgeführt werden, wobei die Anregungselektroden und die gemeinsame Elektrode wechselseitig angeordnet sind (in der Zeichnung nicht dargestellt).

An die Seitenflächen 13 der Platten 12 werden die Friktionselemente 14 an- gepresst. Bei dem in der Fig. 4 gezeigten Motor sind die Seitenflächen 13 als Führungsnuten 17, in denen die Friktionselemente 14 angeordnet sind, ausgeführt. Die Führungsnuten 17 können sowohl eine runde, dreieckige als auch jede andere beliebige Form aufweisen. Die Fig. 5 zeigt einen Motor, bei dem die Seitenfläche 13 als ebene Oberfläche 27 ausgeführt ist.

Die Friktionselemente 14 können als zylindrische Stäbe (in der Zeichnung nicht dargestellt), halbzylindrische Stäbe (Fig. 1, 2, 4), rechteckige Stäbe (Fig. 3), dreieckige Stäbe (in der Zeichnung nicht dargestellt) oder auch als Halbkugeln 35 (Fig. 5) ausgeführt werden. Als Material zur Herstellung der Friktionselemente 14 kann Stahl, Oxidkeramik, Metallkeramik oder ein harter abriebfester Kunststoff verwendet werden.

Bei jedem der Ultraschallmotoren 9 und 11 ist die Oberfläche der piezoelektrischen Platte 12, die sich mit dem Friktionselement 14 in Kontakt befindet, als Friktionsoberfläche 36 (Fig. 4, 5) ausgestaltet, die den Reibkontakt zwischen der Platte 12 und dem Friktionselement 14 gewährleistet. Als Friktions-

Oberfläche 36 kann auch allein die Oberfläche der Piezokeramik oder des piezoelektrischen Kristalls dienen. Zusätzlich kann auf die sich in Kontakt mit dem Friktionselement 14 befindende piezokeramische Platte 12 eine abriebfeste Schicht als dünner überzug aus einem abriebfesten Material wie z.B. Ti, Cr, TiN, TiCN, CrN, TiAIN, ZrN, TiZrN, TiCrN oder auch einem anderen geeigneten Material aufgetragen werden, dessen Oberfläche in diesen Fall die Friktionsoberfläche der Platte 12 bildet.

Fig. 6 zeigt das Anschlussschema von Ultraschallmotor 9 bzw. 11 mit einem selbsterregenden Generator 37, der den Motor antreibt. Die Schaltung schließt einen Schalter zum Richtungswechsel 38 ein, bestehend aus zwei Schaltern 39 und 40 mit Polen 41 und 42.

Fig. 7 zeigt die asymmetrische Form der in der Platte 12 generierten akustischen Welle. Position 43 zeigt die piezoelektrische Platte 12 mit einer Anregungselektrode 32. Die Positionen 44 und 45 zeigen zwei Bilder der verformten Platte 12 jeweils zeitverschoben um eine halbe Schwingungsperiode. Die Position 46 zeigt die Bewegungsbahn 47 der Materialpunkte 48 der Seitenflächen 13 der piezoelektrischen Platte 12. Die Linie 49 stellt die Hüllkurve der Bewegungsbahn 47 dar.

Fig. 8 zeigt die elektrische Schaltung des optischen Moduls 1 mit der elektronischen Steuereinheit 50 und zwei selbsterregenden Generatoren 37. Die elektronische Steuereinheit 50 hat drei Steuereingänge 51, 52, 53. Jeder der selbsterregenden Generatoren 37 besteht aus einem Leistungsverstärker 54 mit einem Ausschalter 55 und einem Steuereingang 56; einem Ausschalter 57, dem Rückkopplungszweig 58, einem Rückkopplungselement 59 und dem Schalter 38 zum Richtungswechsel.

In jedem der selbsterregenden Generatoren 37 kann der Schalter zum Richtungswechsel 38 in Form der zwei Schalter 39 und 40 mit den Polen 41 und 42 ausgeführt werden, wobei der Pol 41 mit der entsprechenden Elektrode 32 des Ultraschallmotors (9, 11) und der Pol 42 über das Rückkopplungselement 59 und den Ausschalter 55 mit der gemeinsamen Elektrode 34 des Motors verbunden ist. Dabei ist der Steuereingang 56 des Ausschalters 55 über den Rückkopplungszweig 58 mit dem Rückkopplungselement 59 verbunden, und zwar an der Stelle, wo der Pol 42 mit dem des Schalters zum Richtungswechsel 38 verknüpft ist.

Fig. 9 zeigt eine der möglichen Varianten der elektrischen Schaltung des selbsterregenden Generators 37. In dieser Ausführungsvariante besteht der Leistungsverstärker 54 aus einer Konstantstromquelle 60 des als Transistorwechselschalter ausgeführten Ausschalters 55, dessen Steuereingang 56 über den elektronischen Schalter 57 mit einem Treiber 61 verbunden ist. Der Rückkopplungszweig 58 ist ein Filter - ein Phasenschieber. Das Rückkoppelelement 59 besteht aus einem Parallelwiderstand 62 und einem Kondensator 63. Der Schalter 38 zum Richtungswechsel besteht aus den zwei Transistorschaltern 39 und 40 mit Steuereingängen 64 und 65.

Fig. 10 zeigt die elektrische Schaltung des optischen Moduls 1 mit einem selbsterregenden Generator 37 und der elektronischen Steuereinheit 50. In dieser Variante besteht der Schalter zum Richtungswechsel aus vier zweipoligen Transistorschaltern 38, 40 und 66, 67 mit den Steuereingängen 68 und 69. Diese Schalter sind mit den Motoren 9 und 11 verbunden.

Im vorgeschlagenen optischen Modul kann mindestens eine der optischen Linsengruppen 2, 4 mechanisch mit ihrem Positionsgeber 21 für die Lagebestimmung zum fotoelektrischen Abbildungssensor 6 verbunden sein. Als Positionsgeber 21 können die in Fig. 1 und 11 angegebenen linearen Schieberegler verwendet werden. Dabei wird das Basisteil des Potentiometers 22 oder 24 auf dem Gehäuse 18 und der Widerstandsabgriff 23, 25 am Träger 8, 10 befestigt, d.h. sie werden mechanisch mit dem beweglichen Motorteil und der entsprechenden optischen Linsengruppe verbunden. Der als Potentiometer ausgeführte und in Fig. 11 dargestellte Positionsgeber 21 hat drei elektrische Ausgänge 70, 71 und 72.

Fig. 12 zeigt einen Piezowiderstandsgeber 73. Er besteht aus einem Halblei- ter-Tensosensor 74, der mit einem Weg-Kraft-Wandler 75 verbunden ist, dessen bewegliches Ende 76 auf einen Nocken 77 einwirkt, der sich auf dem beweglichen Element 16 des Ultraschallmotors 9 oder 11 befindet. Der Halblei- ter-Tensosensor 74 hat zwei elektrische Ausgänge 78 und 79. Er kann als dünner, mit dem Wandler 75 verklebter Germaniumstab ausgeführt werden.

Fig. 13 zeigt die elektrische Schaltung des Moduls 1, bei dem die elektronische Steuereinheit 50 eine Recheneinheit 80 zur relativen Lagebestimmung für die optischen Linsengruppen 2 und 4 enthält, deren Informationsausgän-

ge 81 mit den Steuereingängen 51, 52, 53 beider oder eines der selbsterregenden Generatoren 37 verbunden sind.

Fig. 14 zeigt die elektrische Schaltung des Moduls 1, bei dem die elektronische Steuereinheit 50 eine digitale Steuereinheit 82 zur Positionierung der optischen Linsengruppen mit einem Zoom-Eingang 83 und einem Fokus-Eingang 84 aufweist, deren Ausgänge 81 mit den Steuereingängen 51, 52, 53 beider oder eines der selbsterregenden Generatoren 37 verbunden sind.

In der Fig. 15 zeigen die Positionen 85 und 86 Beispiele zur Anordnung des optischen Moduls 1 in einem Gehäuse 87 des Gerätes, wobei die optische Achse 7 parallel zur Oberfläche 88 einer Stirnseite verläuft.

Beim Einschalten des optischen Moduls 1 gelangt von der elektronischen Steuereinheit 50 (Fig. 6, Schalter 39 geschlossen, Schalter 40 offen) ein Wechselspannungssignal auf die Anregungselektrode 32 der piezoelektrischen Platte 12 des Ultraschallmotors 9 oder 11 (Fig. 4, 5), dessen Frequenz gleich der Arbeitsfrequenz des Motors ist. Diese Spannung regt den Ultraschallmotor 9 oder 11 an, wodurch das bewegliche Element 15 eine Bewegung erfährt.

Der Ultraschallmotor funktioniert folgendermaßen. Die auf den Ultraschallmotor 9 bzw. 11 gegebene Spannung regt in der Platte 12 eine akustische Schwingung an, bei der sich in der Platte 12 eine asymmetrische akustische Stehwelle bildet.

Die Zeichnungen in Fig. 7 erläutern die Form dieser Wellen. Die Positionen 44 und 45 in der Fig. 7 zeigen zwei Beispiele verformter Platten 12. Die Abbildungen zeigen eine Verschiebung um eine halbe Periode. Die Position 46 zeigt die Bewegungsbahn 47 der Materialpunkte 48 auf der Seitenfläche 13 der Platte 12, wobei die Linie 49 die Verbindungslinie der Bewegungsbahn 47 darstellt. Die Bewegungsbahn 47 und die Form der Verbindungslinie 49 zeigen, dass die angeregte Stehwelle asymmetrisch bezogen auf die mittig durch die größere Seite der Platte 12 verlaufende Symmetrieachse 33 ist. Die auftretende Asymmetrie ist dadurch bedingt, dass die Bewegungsbahn 47 eine überwiegende Neigung von der Elektrode 32 weg aufweist.

Diese auftretende Neigung führt dazu, dass auf die an die Seitenflächen 13 der Platte 12 angepressten Friktionselemente 14 eine Kraft einwirkt, und

zwar in der in Fig. 12 mit Pfeil angegebenen Richtung der Elektrode 12. Die dabei auftretende Kraft ist proportional zur angelegten Spannung. Bei ausreichender Größe der anliegenden Spannung bewegen sich die Friktionselemente 14 längs zu den Seitenflächen 13 der Platte 12. Gemeinsam mit den Friktionselementen bewegt sich auch das bewegliche Element 16 mit dem auf ihr befestigten optischen Linsengruppe 2 und 4.

Durch öffnen des Schalters 39 und Schließen des Schalters 40 wird die elektrische Spannung auf die zweite Elektrode 32 der Platte 12 gelegt. Das bewirkt eine Reversion der Bewegung, worauf das Element 16 sich in umgekehrter Richtung zu bewegen beginnt.

Der maximal mögliche Abstand z, um den die optische Linsengruppe 2 verschoben werden kann, wird durch die Höhe h (Fig. 4) der piezoelektrischen Platte 12 begrenzt und beträgt etwa die halbe Plattenhöhe. Dieser Abstand bestimmt die maximale und minimale Brennweite des Moduls 1. Der Abstand f, um den die optische Linsengruppe 4 verschoben werden kann, wird durch die Scharfeinstellung des Moduls 1 auf das Objekt bestimmt und beträgt etwa 0,1 z.

In den in Fig. 1, 2 gezeigten Varianten des optischen Moduls 1 werden Ultraschallmotoren (Fig. 4) eingesetzt, deren Seitenflächen 13 Führungsnuten 17 aufweisen. Die Nuten 17 sind so ausgeführt, dass die Bewegung der Friktionselemente 14 geradlinig und längs zu den Seitenflächen 13 erfolgt. Die Geradlinigkeit der Bewegungsbahn wird durch die Herstellungsgenauigkeit der Führungsnuten 17 bestimmt. Bei einer Verschiebung von z=5 mm kann die Abweichung der Bewegungsbahn q von der Geradlinigkeit +/- 0,005 mm betragen.

Durch die Anordnung der piezoelektrischen Platten 12 in einem U-förmigen (oder L-förmigen) Gehäuse 18 ist es möglich, die optischen Achsen 3 und 5 genau zueinander in Koinzidenz zu bringen. Dadurch ist es bei einer Verschiebung der optischen Linsengruppe 2 und 4 im Bereich der Brennweitenänderung des optischen Moduls 1 möglich, ihre optischen Achsen 3 und 5 in Koinzidenz zu halten. Die Abweichung von der genauen Koinzidenz der optischen Achsen ist arctg q/s.

Fig. 3 zeigt eine Variante des optischen Moduls 1 mit stabförmigen Führun-

gen 28, die gewährleisten, dass die optischen Achsen 3 und 5 der optischen Linsengruppen 2 und 4 in Koinzidenz gehalten werden. Eine solche Konstruktion des optischen Moduls hat eine etwas geringere Genauigkeit hinsichtlich der Koinzidenz der optischen Achsen 3 und 5. Der Vorteil der Konstruktion besteht jedoch in den geringeren Fertigungskosten, da keine Führungsnuten hergestellt werden müssen.

Die elektronische Steuereinheit 50 des optischen Moduls 1 kann aus den zwei zur gleichzeitigen unabhängigen Erregung der Motoren 9 und 11 vorgesehenen selbsterregenden Generatoren 37 bestehen. Die beiden Generatoren 37 sind mit den Motoren 9 und 11 verbunden, die durch ihre Arbeitsresonanzfrequenz die Anregungsfrequenz der Generatoren bestimmen. Der Schalter 38 zum Richtungswechsel, der aus den Schaltern 39 und 40 besteht, ist derart mit dem Rückkopplungselement 59 verbunden, dass der durch die piezoelektrische Platte 12 fließende Strom ein Rückkopplungssignal am Rückkopplungselement hervorruft. Diese Spannung gelangt über den Rückkopplungszweig

58 auf den Steuereingang 56 des Ausschalters 55.

Fig. 9 zeigt die konkrete elektrische Schaltung des selbsterregenden Generators 37. In der Schaltung besteht die Rückkopplung 59 aus dem Parallelwiderstand 62 und dem Kondensator 63. Der Wert des Blindwiderstands des Kondensators 63 bei der Arbeitsfrequenz wird so ausgewählt, dass er bedeutend kleiner als der des Widerstands ist. Deshalb ist das an der Rückkopplung

59 auftretende Rückkopplungssignal um etwa 90° phasenverschoben, bezogen auf den durch die piezoelektrische Platte 12 fließenden Strom.

Aus der Rückkopplungsspannung wird die erste Harmonische gebildet und verstärkt. Die Frequenz der Harmonischen entspricht der Arbeitsfrequenz der Ultraschallmotoren 9 und 11. Die Spannung wird so verstärkt, dass der Rückkoppelfaktor im offenen Zustand des selbsterregenden Generators größer eins ist. Durch den Rückkopplungszweig 58 wird die Rückkopplungsspannung so verschoben, dass die gemeinsame Phasenverschiebung im offenen Zustand des selbsterregenden Generators bei der Arbeitsfrequenz des Ultraschallmotors gleich null ist. Ist der Ausschalter 57 geschlossen, schwingt der selbsterregende Generators 37 eigenständig auf der Frequenz an, die durch den Teil der Platte 12 bestimmt wird, deren Elektrode 32 über den Umschalter 38 mit dem Rückkopplungselement 59 verbunden ist. In der Platte 12 entsteht eine asymmetrische Stehwelle - siehe Fig. 7. Bei einsetzender Selbsterregung des

Generators 37 beginnt das bewegliche Element 16 sich von der angeschlossenen Elektrode weg zu bewegen. Wird der Ausschalter 57 geöffnet, führt dies zum Abbruch der Selbsterregung und zum Stopp der Bewegung des beweglichen Elementes 16.

Durch Anlegen einer Steuerspannung an die Eingänge 51, 52, 53 ist es möglich, die entsprechenden Ultraschallmotoren unabhängig ein- bzw. auszuschalten und unabhängig die Bewegungsrichtung des beweglichen Elementes 16 des entsprechenden Ultraschallmotors 9, 11 zu ändern.

Fig. 10 zeigt die elektrische Schaltung des optischen Moduls 1, bei dem die elektronische Steuereinheit 50 aus dem selbsterregenden Generator 37 besteht. Wird ein Schalter des selbsterregenden Generators 37 geschlossen, wird die entsprechende Elektrode 32 des entsprechenden Motors 9 oder 11 angesteuert. In dieser Ausführungsvariante des Moduls 1 ist nur ein abwechselnder Betrieb der Motoren 9 und 11 möglich.

Das ausführungsgemäße optische Modul 1 kann aus einem Positionsgeber 20, einer Linsengruppe 2 und einem Positionsgeber 21 für die Linsengruppe 4 (Fig. 1) bestehen. Die Geber können als Schieberegler (Fig. 11) ausgeführt sein, deren Abgriffe 23 und 25 die Position der optischen Linsengruppen 2 und 4 in Bezug zum fotoelektrischen Abbildungssensor 6 bestimmen. Wird an den Ausgang 70 des Gebers 20 oder 21 eine Gleichspannung angelegt, erscheint am Ausgang 71 eine elektrische Spannung, deren Größe direkt von der Position des Gebers 20 und 21 abhängt.

Der Positionsgeber kann auch (siehe Fig. 12) als Piezowiderstandsgeber 73 ausgeführt werden. Solch ein Geber besteht aus dem Weg-Kraft-Wandler 75. Bei Verschiebung des beweglichen Elementes 16 wirkt der Nocken 77 auf das bewegliche Ende 76 des Wandlers ein, wodurch sich sein Ende senkrecht zur Seitenfläche 13 der Platte 12 auf die in Fig. 12 mit Pfeilen angegebene Art und Weise bewegt. Eine solche Anordnung bewirkt eine Stauchung bzw. Dehnung des Halbleiter-Tensosensors 74, was zu einer Verlängerung bzw. Verkürzung des aktiven Widerstands führt.

Durch das Einbinden der Ausgänge 78, 79 des Halbleiter-Tensosensors 74 in einen der Zweige der Widerstandsbrücke ist es möglich, aus der Brückenverstimmung eindeutig die Lage der Linsengruppen 2 und 4 in Bezug zum foto-

elektrischen Abbildungssensor 6 zu bestimmen.

Durch die Verwendung der Geber 20, 21 und 73 im ausführungsgemäß gestalteten optischen Modul 1 ist eine genaue Positionierung der optischen Linsengruppen 2 und 4 in der geforderten Position möglich.

Mit der in Fig. 13 gezeigten elektrischen Schaltung einer möglichen Ausführung des optischen Moduls 1 wird die Linsengruppe 2 mit dem Ultraschallmotor 9 und der Videosucheinrichtung (in der Abb. nicht angegeben) in der Lage der gewünschten Objektvergrößerung positioniert. Der Geber 20 erzeugt an seinem Ausgang 71 ein Signal, welches der Position der Linsengruppe 2 entspricht. Die Recheneinheit 80 bestimmt aus dem Signal die erforderliche Position für die Linsengruppe 4. Durch den Ultraschallmotor 11 wird die Linsengruppe 2 in diese Stellung gebracht.

Auch andere Ausführungen zur Steuerung des optischen Moduls 1 sind, wie bereits weiter oben erwähnt, denkbar. So kann die elektronische Steuereinheit 50 z.B. aus einer digitalen Steuereinheit 82 bestehen. An dem Zoom-Eingang 83 der elektronischen Steuereinheit 50 wird ein Signal der Steuereinheit für die Objektvergrößerung durch das Modul 1 gelegt. Dieses Signal steuert den Motor 9, der die Zoom-Linsengruppe 2 bewegt. An den Zoom-Eingang 84 wird ein Signal gelegt, das den Motor 11 steuert. Dieser Motor bewegt die fo- kussierende Linsengruppe 4. Beide Signale werden von einer Prozessoreinrichtung (in der Zeichnung nicht abgebildet) generiert, die die vom fotoelektrischen Abbildungssensor des Moduls 1 gelieferte Information auswertet.

Das vorgeschlagene optische Modul stellt eine kompakte optische Baugruppe mit äußerst kleinen Abmessungen und integrierten direkt angetriebenen Ul- traschallinearmotoren dar. So hat z.B. das optische Modul mit einer Zoom- Linsengruppe und einen Verstellweg von 6 mm Abmessungen von 13x7x12 mm. Das Modul kann in den Gehäuse von Geräten so angeordnet werden, dass seine optische Achse 7 senkrecht zur Oberfläche der Stirnseite des Gerätes verläuft. Bei Wunsch nach weiterer Verringerung der Geräteabmessungen kann das vorgeschlagene Modul so im Gerät angeordnet werden, dass seine optische Achse parallel zur Oberfläche 88 seiner Stirnseite verläuft, wie es in der Fig. 15 die Positionen 85 und 86 zeigen.

Das vorgeschlagene optische Modul ermöglicht eine hohe Positioniergenauig-

keit der optischen Linsengruppe und deshalb eine hohe Auflösung des Objektivs. Die Anwendung direkt angetriebener Ultraschalllinearmotoren ermöglicht kurze Verstellzeiten der optischen Linsengruppen. So betrug bei einem Prototyp die Verstellzeit des Moduls 0,05 Sekunden. Auf Grund der einfachen Konstruktion sind die Herstellungskosten gering, und das Modul kann in preiswerten Erzeugnissen der Konsumgüterproduktion eingesetzt werden, wie z. B in Handys. Im Betrieb treten keine akustischen Betriebsgeräusche auf, was vorteilhaft für die Nutzung ist.

Bezugsziffern

1. Optisches Modul

2. Zoom-Linsengruppe

3. Optische Achse der optischen Linsengruppe 2

4. Fokussierende optische Linsengruppe 4

5. Optische Achse der optischen Linsengruppe 4

6. fotoelektrischer Abbildungssensor 6

7. Optische Achse des Moduls 1

8. Träger der optischen Linsengruppe 2

9. erster Ultraschallmotor

10. Träger der optischen Linsengruppe 4

11. zweiter Ultraschailmotor

12. Piezoelektrische Platte

13. Seitenfläche der piezoelektrischen Platte 12

14. Friktionselemente

15. elastische Anpresselemente

16. Bewegliche Elemente

17. Führungsnuten

18. U-förmiges Gehäuse

19. Schalldämpfende Unterlage

20. Positionsgeber für die Linsengruppe 2

21. Positionsgeber für die Linsengruppe 4

22. Feststehendes Teil des Gebers 20

23. Bewegliches Teil des Gebers 20

24. Feststehendes Teil des Gebers 21

25. Bewegliches Teil des Gebers 21

26. L-förmiges Gehäuse

27. Ebene Oberfläche der Seite 13

28. Führungsstangen

29. Schalldämpfendes Gehäuse

30. Stirnseite der Platte 12

31. die größeren Seiten der Platte 12

32. Anregungselektroden

33. Symmetrieachse der Seite 31

34. Gemeinsame Elektrode

35. Friktionselement 14 als Halbkugel

36. Friktionsoberfläche

37. Selbsterregender Generator

38. Schalter zum Richtungswechsel

39. Schalter

40. Schalter

41. Pol des Ausschalters

42. Pol des Ausschalters

43. Platte 12 mit einer Elektrode 32

44. Schwingungsbilder der Platte 12

45. Schwingungsbilder der Platte 12

46. Bild der Bewegungsbahn 47

47. Bewegungsbahn

48. Materialpunkte auf der Oberfläche der Seitenfläche 13

49. Hüllkurve der Bewegungsbahn 47

50. Elektronische Steuereinheit

51. Eingang der elektronischen Steuereinheit 50

52. Eingang der elektronischen Steuereinheit 50

53. Eingang der elektronischen Steuereinheit 50

54. Leistungsverstärker

55. Ausschalter des selbsterregenden Generators 37

56. Steuereingang des Leistungsschalters für den Ausschalter 55

57. Ausschalter des selbsterregenden Generators 37

58. Rückkopplungszweig

59. Rückkopplungselement

60. Konstantstromquelle

61. Treiber

62. Widerstand als Rückkopplungselement

63. Kondensator als Rückkopplungselement

64. Steuereingang für Schalter 39

65. Steuereingang für Schalter 40

66. Schalter

67. Schalter

68. Steuereingang für den Schalter 66

69. Steuereingang für den Schalter 67

70., 71., 72. Elektrische Ausgänge des Positionsgebers 20, 21

73. Piezowiderstandsgeber

74. Halbleiter-Tensosensor

75. Weg-Kraft-Wandler

76. Bewegliches Ende des Weg-Kraft-Wandlers

77. Nocken

78., 79. Ausgänge des Halbleiter-Tensosensors

80. Recheneinheit zur relativen Lagebestimmung

81. Informationsausgang

82. Digitale Steuereinheit

83. Zoom-Eingang für die digitale Steuereinheit 82

84. Fokus-Eingang für die digitale Steuereinheit 82

85., 86. Positionen mit Beispielen zur Anordnung des Moduls 1 im Gehäuse 87

87. Gehäuse

88. Oberfläche der Gerätestirnseite