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Title:
OPTICALLY VARIABLE SECURITY ELEMENT, AND VALUE DOCUMENT CONTAINING THE OPTICALLY VARIABLE SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268357
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optically variable security element having a motif region. A plurality of differently oriented first facets and a plurality of differently oriented second facets are arranged in the motif region. Each of the first and second facets defines a normal vector having a first orientation component and a second orientation component. The optically variable security element defines an x-y plane. The first facets comprise first sub-wavelength structures. The second facets comprise second sub-wavelength structures. The first sub-wavelength structures are different from the first sub-wavelength structures. In the motif region at least one motif is visible to an observer in a depiction and with a colour impression. The depiction of the at least one motif changes for the observer as the optically variable security element is tilted about a first axis. The colour impression of the at least one motif changes for the observer as the optically variable security element is tilted about a second axis. The second axis is not parallel to the first axis. The colour impression of the at least one motif is determined by the first orientation components. The depiction of the at least one motif is determined by the second orientation components. The first orientation components of the first facets and of the second facets are different from one another.

Inventors:
HÖFER MORITZ (DE)
STÖCKL CHRISTIAN (DE)
BLAZEK MATTHIAS (DE)
FUHSE CHRISTIAN (DE)
RAHM MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/025241
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
May 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/324; B42D25/328
Domestic Patent References:
WO2021063126A12021-04-08
Foreign References:
DE102010049831A12012-05-03
US20210070091A12021-03-11
EP3208099A12017-08-23
EP3184318A12017-06-28
FR3019497A12015-10-09
DE102014014079A12016-03-24
DE102005061749A12007-07-05
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE + DEVRIENT IP (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Optisch variables Sicherheitselement (10) mit einem Motivbereich (20), wobei:

(a) in dem Motivbereich (20) eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten ersten Facetten (111) und eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten zweiten Facetten (112) angeordnet sind, wobei jede der ersten und zweiten Facetten (111, 112) einen Normalenvektor (n) mit einer ersten Orientierungskomponente und einer zweiten Orientierungskomponente definiert, und wobei das optisch variable Sicherheitselement (10) eine x-y-Ebene definiert;

(b) die ersten Facetten (111) erste Subwellenlängenstrukturen (115) und die zweiten Facetten (112) zweite Subwellenlängenstrukturen (116) umfassen, wobei die ersten Subwellenlängenstrukturen (115) unterschiedlich zu den zweiten Subwellenlängenstrukturen (116) sind;

(c) in dem Motivbereich (20) zumindest ein Motiv (30) in einer Darstellung und mit einem Farbeindruck von einem Betrachter sichtbar ist;

(d) sich die Darstellung des zumindest einen Motivs (30) für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um eine erste Achse (x) verändert; und

(e) sich der Farbeindruck des zumindest einen Motivs (30) für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um eine zweite Achse (y), die nicht-parallel zu der ersten Achse (x) ist, verändert; dadurch gekennzeichnet, dass

(f) der Farbeindruck des zumindest einen Motivs (30) von den ersten Orientierungskomponenten festgelegt ist und die Darstellung des zumindest einen Motivs (30) von den zweiten Orientierungskomponenten festgelegt ist; und

(g) dass die ersten Orientierungskomponenten der ersten Facetten (111) und der zweiten Facetten (112) unterschiedlich zueinander sind.

2. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Subwellenlängenstrukturen (115, 116) jeweils eine Farbwirkung besitzen, wobei: -die Farbwirkung im Wesentlichen unabhängig von einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die erste Achse (x) und/oder um die zweite Achse (y) ist.

3. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Subwellenlängenstrukturen (115, 116):

Abmessungen gleich oder größer einem Viertel der Wellenlänge des sichtbaren Lichts aufweisen; und/oder periodische Strukturen sind, bevorzugt mit einer Periode zwischen 100 nm und 500 nm, bevorzugter mit einer Periode zwischen 200 nm und 400 nm; und/oder eine Tiefe zwischen 50 nm und 400 nm, bevorzugt zwischen 100 nm und 300 nm, aufweisen; und/oder eindimensionale Gitter sind, insbesondere wobei die eindimensionalen Gitter eine polarisierende Wirkung aufweisen, oder zweidimensionale Gitter sind, bevorzugt mit rechteckigen, quadratischen, hexagonalen oder parallelogrammförmigen Ausnehmungen; und/oder in einem Querschnitt wellenförmig, insbesondere sinusförmig, sägezahnförmig, rechteckig, mit hoch- und tiefliegenden Abschnitten, mit konkaven und/oder konvexen Abschnitten ausgebildet sind; und/oder eine Anordnung, insbesondere eine periodische Anordnung, von Nanoholes oder Nanodots umfassen; und/oder unregelmäßig angeordnete Strukturen (115, 116) sind, insbesondere zufallsverteilte oder quasiperiodisch angeordnete Strukturen (115, 116) sind; und/oder konkav-konvexe Strukturen (115, 116) sind, insbesondere unregelmäßig verteilte konkav-konvexe Strukturen (115, 116) mit flachen Abschnitten sind; und/oder in einer geprägten Schicht ausgebildet sind, bevorzugt wobei die geprägte Schicht eine Folie, insbesondere eine thermoplastische Folie, oder ein strahlungsgehärteter Lack, insbesondere ein UV-strahlungsgehärteter Lack, ist; und/oder metallisiert sind, insbesondere mit Al, Ag, Cr, Cu, Fe, oder einer Legierung davon metallisiert sind; und/oder eine HRI-Schicht umfassen, insbesondere eine ZnS umfassende Schicht, umfassen; und/oder eine mehrlagige Schicht umfassen, bevorzugt wobei die mehrlagige Schicht eine Absorberschicht, eine dielektrische Schicht und eine reflektive Schicht umfasst oder wobei die mehrlagige Schicht eine Absorber Schicht, eine dielektrische Schicht und eine Absorber Schicht umfasst; und/oder in einer Schicht, insbesondere in einer Lackschicht, eingebettet sind; und/oder eine durchgehende Schicht umfassen, insbesondere wobei die Subwellenlängenstrukturen hoch- und tiefgelegene Abschnitte umfassen und die hoch- und tiefgelegenen Abschnitte eine Schicht umfassen; und/oder eine Schicht umfassen, die in einer Betrachtung senkrecht zu der x-y-Ebene durchgehend ist.

4. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einige, insbesondere alle, der ersten und zweiten Facetten (111, 112) gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse (x) verkippt sind, bevorzugt zumindest einige, insbesondere alle, der ersten und zweiten Facetten (111, 112) gegenüber der x-y-Ebene in zumindest zwei Richtungen, insbesondere in Richtung der ersten Achse (x) und in Richtung der zweiten Achse (y), verkippt sind.

5. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Farbeindruck des zumindest einen Motivs (30) für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die zweite Achse (y) innerhalb eines Kippwinkelbereichs gleichbleibend ist.

6. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Darstellung des zumindest einen Motivs (30) für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die zweite Achse (y) innerhalb eines ersten Betrachtungswinkelbereichs gleichbleibend ist und/oder wobei der Farbeindruck des zumindest einen Motivs (30) für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die erste Achse (x) innerhalb eines zweiten Betrachtungswinkelbereichs gleichbleibend ist.

7. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten und zweiten Facetten (111, 112) so in dem Motivbereich (20) angeordnet sind, dass für den Betrachter zumindest ein Abschnitt (41) des zumindest einen Motivs (30) in einer Farbe sichtbar ist, bevorzugt wobei der Abschnitt des zumindest einen Motivs (30) eine Abmessung von zumindest 300 pm, bevorzugt zumindest 500 pm, aufweist.

8. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Darstellung des zumindest einen Motivs (30) eine Größe, eine Position und/oder eine Form des zumindest einen Motivs (30) umfasst.

9. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Abschnitt des zumindest einen Motivs (30) unter einem ersten Betrachtungswinkel in einer ersten Farbe, insbesondere vollständig in einer ersten Farbe, von dem Betrachter sichtbar ist und der Abschnitt des zumindest eine Motivs (30) unter einem zweiten Betrachtungswinkel in einer zweiten Farbe, insbesondere vollständig in einer zweiten Farbe, von dem Betrachter sichtbar ist. 10. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in zumindest einem Abschnitt des zumindest einen Motivs (30) unter einem ersten Betrachtungswinkel ein erster Farbverlauf (42) von dem Betrachter sichtbar ist und in dem Abschnitt des zumindest einen Motivs (30) unter einem zweiten Betrachtungswinkel ein zweiter Farbverlauf (42) sichtbar ist.

11. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Motiv (30) zumindest einen ersten Teilbereich (43) und zumindest einen zweiten Teilbereich (44) umfasst, wobei der erste Teilbereich (43) unter einem ersten Betrachtungswinkel in einem ersten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar ist und der zweite Teilbereich (44) unter dem ersten Betrachtungswinkel in einem zweiten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar ist, insbesondere wobei der erste Teilbereich (43) unter einem zweiten Betrachtungswinkel in dem zweiten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar ist und der zweite Teilbereich (44) unter dem zweiten Betrachtungswinkel in dem ersten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar ist.

12. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem zumindest einen Motiv (30) zumindest ein Submotiv (51, 52) von dem Betrachter sichtbar ist, wobei sich das Submotiv (51, 52) bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die erste Achse (x) für den Betrachter verändert, insbesondere sich die Größe, die Form und/oder die Position des zumindest einen Submotivs (51, 52) verändert.

13. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Farbeindruck und die Darstellung des zumindest einen Motivs (30) bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselement (10) um die zweite Achse (y) für den Betrachter verändert, insbesondere wobei in dem zumindest einen Motiv (30) zumindest ein erstes Submotiv (51, 52) von dem Betrachter sichtbar ist, wobei sich bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die zweite Achse (y) der Farbeindruck des Submotivs (51, 52) und/oder die Form des Submotivs (51, 52) verändert.

14. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Motiv (30) zumindest einen ersten Teilbereich (43) umfasst, der von dem Betrachter in einem ersten Farbeindruck sichtbar ist, und das zumindest eine Motiv (30) zumindest einen zweiten Teilbereich (44) umfasst, der von dem Betrachter in einem zweiten Farbeindruck sichtbar ist, wobei bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements (10) um die zweite Achse (y) eine Veränderung des ersten Teilbereichs (43) und/oder des zweiten Teilbereichs (44) für den Betrachter sichtbar ist, insbesondere eine Veränderung der Größe, der Form und/oder der Position des ersten Teilbereichs (43) und/oder des zweiten Teilbereichs (44) für den Betrachter sichtbar ist.

15. Optisch variables Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten und zweiten Facetten (111, 112) jeweils eine Oberfläche eines Mikroreflektors, insbesondere eines Mikrospiegels, sind. 16. Wertdokument (100) mit einem optisch variablen Sicherheitselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
OPTISCH VARIABLES SICHERHEITSELEMENT UND WERTDOKUMENT MIT

DEM OPTISCH VARIABLEN SICHERHEITSELEMENT

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitselement. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Wertdokument mit dem optisch variablen Sicherheitselement.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Optisch variable Sicherheitselemente, beispielsweise auf Banknoten, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei ergeben sich einem Betrachter in Abhängigkeit eines Betrachtungswinkels unterschiedliche optische Eindrücke. Die unterschiedlichen Betrachtungswinkel können erreicht werden, indem das optisch variable Element oder ein Wertdokument mit dem optisch variablen Element um eine Achse gekippt wird, während die Betrachtungsrichtung des Betrachters sowie die Beleuchtungsrichtung des optisch variablen Elements unverändert bleiben.

DE 10 2014 014 079 Al betrifft ein optisch variables Sicherheitselement. Das Sicherheitselement umfasst einen reflektiven Flächenbereich mit einer Vielzahl von reflektiven Pixeln, die jeweils gleich orientierte Facetten aufweisen. Der reflektive Flächenbereich definiert eine x-y-Ebene. Zumindest 80 % der Facetten weisen einen Normalenvektor auf, der in einer y-z-Ebene liegt. Ein Teil der Facetten ist mit einem diffraktiven Gittermuster versehen, wobei die Gittervektoren der Gittermuster parallel zur x- Achse liegen. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die x-Achse wird ein kinematischer Effekt erzeugt und bei einem Verkippen des Sicherheitselement um die y- Achse wird ein chromatischer Effekt erzeugt. Der chromatische Effekt umfasst eine kontinuierliche Veränderung der Farbe.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein optisch variables Sicherheitselement bereitzustellen, das eine verbesserte Fälschungssicherheit ermöglicht und dessen Echtheit durch einen Betrachter leicht zu überprüfen ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein optisch variables Sicherheitselement bereitzustellen, das relativ einfach und kostengünstig herstellbar ist. Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein optisch variables Sicherheitselement umfasst einen Motivbereich. In dem Motivbereich sind eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten ersten Facetten und eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten zweiten Facetten angeordnet. Jede der ersten und zweiten Facetten definiert einen Normalenvektor mit einer ersten Orientierungskomponente und einer zweiten Orientierungskomponente. Das optisch variable Sicherheitselement definiert eine x-y-Ebene. Die ersten Facetten umfassen erste Subwellenlängenstrukturen. Die zweiten Facetten umfassen zweite Subwellenlängenstrukturen. Die ersten Subwellenlängenstrukturen sind unterschiedlich zu den ersten Subwellenlängenstrukturen. In dem Motivbereich ist von einem Betrachter zumindest ein Motiv in einer Darstellung und mit einem Farbeindruck sichtbar. Die Darstellung des zumindest einen Motivs verändert sich für den Betrachter bei einem Verkippe des optisch variablen Sicherheitselements um eine erste Achse. Der Farbeindruck des zumindest einen Motivs verändert sich für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um eine zweite Achse. Die zweite Achse ist nicht parallel zu der ersten Achse. Der Farbeindruck des zumindest einen Motivs ist von den ersten Orientierungskomponenten festgelegt. Die Darstellung des zumindest einen Motivs ist von den zweiten Orientierungskomponenten festgelegt. Die ersten Orientierungskomponenten der ersten Facetten und der zweiten Facetten sind unterschiedlich zueinander.

Bevorzugt beträgt ein Winkel zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse zumindest 45 °, bevorzugter zumindest 80 °, bevorzugter zwischen 80 ° und 90 °. Besonders bevorzugt sind die erste Achse und die zweite Achse senkrecht zueinander.

Die ersten Subwellenlängenstrukturen können jeweils eine erste Farbe erzeugen und die zweiten Subwellenlängenstrukturen können jeweils eine zweite Farbe erzeugen. Die ersten Subwellenlängenstrukturen sind auf den ersten Facetten angeordnet und die zweiten Subwellenlängenstrukturen sind auf den zweiten Facetten angeordnet. Die ersten und zweiten Facetten sind unterschiedlich in Richtung der x-Achse gegenüber der x-y-Ebene verkippt. Dadurch können unter einem ersten Betrachtungswinkel erste Facetten mit ersten Subwellenlängenstrukturen zu dem Betrachter sichtbar ausgerichtet sein und unter einem zweiten Betrachtungswinkel können zweite Facetten mit zweiten Subwellenlängenstrukturen zu dem Betrachter sichtbar ausgerichtet sein. Hierdurch lassen sich in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels unterschiedliche Farbeindrücke für den Betrachter erzeugen. Die Veränderung des Farbeindrucks des Motivs kann nicht-kontinuierlich oder nicht-analog sein. Die Veränderung des Farbeindrucks des Motivs kann schrittweise oder digital sein.

Das Motiv in dem Motivbereich kann ein zusammenhängender oder nicht zusammenhängender Bereich sein, der für den Betrachter hell sichtbar ist. Der helle Bereich kann für den Betrachter in einer Farbe, beispielsweise Rot, Grün oder Gelb, in einem Farbverlauf oder in einem Farbmuster sichtbar sein.

Ein hell sichtbarer Bereich zeigt unter dem gegebenen Betrachtungswinkel bei nicht-diffuser Beleuchtung, wie beispielsweise durch die Sonne oder eine Punktlichtquelle, eine höhere relative reflektierte Lichtintensität als ein dunkel sichtbarer, also nicht hell sichtbarer, Abschnitt.

Die relative reflektierte Lichtintensität ist ein Verhältnis aus reflektierter Lichtintensität zu eingestrahlter Lichtintensität. Wird Licht von einer Lichtquelle vollständig reflektiert, liegt die relative reflektierte Lichtintensität bei 100 %.

In einem hell sichtbaren Bereich kann die relative reflektierte Lichtintensität um zumindest 5 %, bevorzugt zumindest 10 %, bevorzugter zumindest 20 %, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50 %, größer sein als die relative reflektierte Lichtintensität in einem dunkel sichtbaren Bereich. Die Prozentangaben können Prozentpunkte sein.

Bevorzugt ist der Reflexionsgrad von Facetten in einem hell sichtbaren Bereich im Wesentlich gleich zu dem Reflexionsgrad von Facetten in einem dunkel sichtbaren Bereich.

Die Darstellung des Motivs kann zumindest teilweise durch die Form, Größe und/oder Position des Motivs festgelegt sein. Die Darstellung des Motivs kann unabhängig von der Farbe des Motivs sein. Beispielsweise kann ein rot von dem Betrachter sichtbares Quadrat und ein grün von dem Betrachter sichtbares (geometrisch gleiches) Quadrat die gleiche Darstellung des Motivs sein, da bevorzugt Farben keinen Einfluss auf die Darstellung des Motivs haben.

Die Darstellung des Motivs kann zumindest teilweise durch ein Submotiv des Motivs festgelegt sein. Beispielsweise kann in einem rechteckigen Motiv ein Kreis als Submotiv sichtbar sein. Verändert sich beispielsweise der Durchmesser des Kreises, während sich die das rechteckige Motiv nicht verändert, verändert sich die Darstellung des Motivs. Der Färb eindruck des Motivs kann der Eindruck der Farbe oder der Farbgestaltung des Motivs sein, der einem Betrachter vermittelt wird. Eine Farbgestaltung kann durch mehrere Bereiche unterschiedlicher Farbe hervorgerufen werden. Der Eindruck der Farbe oder der Farbgestaltung des Motivs kann von einem durchschnittlichen Menschen (Betrachter) wahrgenommen werden. Der Farbeindruck ist abhängig von dem Betrachtungswinkel des Betrachters.

Der Farbeindruck des Motivs (in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels) kann durch die Subwellenlängenstrukturen und die Anordnung von Facetten mit den Subwellenlängenstrukturen festgelegt sein.

Allgemein wird ein Farbeindruck durch elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 nm und 780 nm hervorgerufen. Dieser Bereich der elektromagnetischen Strahlung ist vom menschlichen Auge wahrnehmbar und wird als (sichtbares) Licht bezeichnet.

Durch ein Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse ändert sich die Darstellung des Motivs. Beispielsweise ist ein kinematischer Effekt von dem Betrachter durch ein Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse sichtbar. Bei dem kinematischen Effekt kann von dem Betrachter in zumindest einem Abschnitt des Motivbereichs eine kontinuierlich wirkende Bewegung sichtbar sein. Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig eine Veränderung der Position, der Größe und/oder der Form des Motivs von dem Betrachter sichtbar sein.

Die Änderung der Darstellung kann über zumindest 50 % der Fläche des Motivbereichs, bevorzugt über zumindest 70 % der Fläche des Motivbereichs, bevorzugter über zumindest 90 % der Fläche des Motivbereichs, bevorzugter über die gesamte Fläche des Motivbereichs, von dem Betrachter sichtbar sein.

Der Betrachter kann also in Abhängigkeit der Achse des Verkippens des Sicherheitselements eine Änderung der Darstellung des Motivs oder eine Änderung des Farbeindrucks des Motivs erkennen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Betrachter eine Änderung der Darstellung des Motivs und eine Änderung des Farbeindrucks des Motivs erkennen, wenn das Sicherheitselement um eine Achse verkippt wird. Dies ist für den Betrachter besonders einprägsam, sodass dieser die Echtheit des Sicherheitselements leicht überprüfen kann. Die Darstellung des zumindest einen Motivs kann eine Größe, eine Position und/oder eine Form des zumindest einen Motivs umfassen oder durch eine Größe, eine Position und/oder eine Form des zumindest einen Motivs festgelegt sein. Eine Veränderung der Darstellung des zumindest einen Motivs kann durch eine Veränderung der Größe, der Position und/oder der Form des zumindest einen Motivs von dem Betrachter sichtbar sein.

Allgemein können Sicherheitselemente auf einen Gegenstand aufgebracht werden, um die Überprüfung der Echtheit des Gegenstands zu ermöglichen. Ein solcher Gegenstand kann beispielsweise ein Scheck, eine Bankkarte, ein Dokument, eine Urkunde, ein Ausweis, ein Kleidungsstück (ein Etikett eines Kleidungsstücks), ein Wertdokument oder eine Banknote sein.

Das Sicherheitselement kann einem Betrachter (einem Menschen) ohne Hilfsmittel einen optischen Eindruck vermitteln, sodass der Betrachter die Echtheit des mit dem Sicherheitselement versehenen Gegenstands optisch ohne Hilfsmittel wahrnehmen kann. Ein optisches Sicherheitselement ist besonders geeignet für einfache oder alltägliche Echtheitsüberprüfungen durch einen Menschen. Der optische Eindruck kann in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 780 nm wahrnehmbar sein.

Bei einem optisch variablen Sicherheitselement ergeben sich dem Betrachter, der eine Echtheitsprüfung durchführen möchte, in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels, der Betrachtungsrichtung, der Seite des Sicherheitselements oder der Art der Betrachtung (Aufsicht oder Durchsicht) unterschiedliche optische Eindrücke. So kann das Sicherheitselement unter einem ersten Betrachtungswinkel einen ersten optischen Eindruck vermitteln und unter einem zweiten Betrachtungswinkel einen zweiten optischen Eindruck vermitteln, wobei der erste optische Eindruck und der zweite optische Eindruck verschieden sind.

Das Sicherheitselement kann auf den abzusichernden Gegenstand, z.B. eine Banknote oder einen Vorläufer einer Banknote, aufgebracht werden, beispielsweise als Patch (Flicken) oder Streifen. Das Sicherheitselement kann flächig ausgestaltet sein. Die Fläche des Sicherheitselements kann maximal 5000 mm 2 , bevorzugt bei maximal 2500 mm 2 , bevorzugter bei maximal 1500 mm 2 , bevorzugter bei maximal 1000 mm 2 , betragen.

Das Sicherheitselement kann eine zumindest fünffach, bevorzugt zumindest zehnfach, größere Länge als Breite aufweisen. Das Sicherheitselement kann eine Breite von zumindest 1 mm aufweisen. Das Sicherheitselement kann als Faden, als Streifen oder als Patch bereitgestellt sein.

Ein Sicherheitspapier kann ein Vorläufer eines Wertdokuments sein. Ein Sicherheitspapier kann ein noch nicht vollständig bedrucktes Papier sein. Ein Sicherheitspapier kann zumindest ein Sicherheitselement, zumindest ein Fenster und/oder zumindest ein Sicherheitsmerkmal umfassen.

Das Sicherheitselement kann auf ein Wertdokument oder ein Sicherheitspapier aufgebracht sein. Das Sicherheitselement kann sich von einer Seite des Wertdokuments oder des Sicherheitspapiers zu einer anderen Seite des Wertdokuments oder des Sicherheitspapiers erstrecken. Die Seiten können gegenüberliegende Seiten sein. Das Sicherheitselement kann eine Länge aufweisen, die gleich ist zu der Breite oder Höhe des Wertdokuments oder des Sicherheitspapiers.

Das Sicherheitselement kann zumindest teilweise in das Wertdokument oder in das Sicherheitspapier eingebracht sein. Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Sicherheitspapier eingebracht sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von einem Betrachter sichtbar sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Betrachter nicht sichtbar sind. Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Sicherheitspapier eingebracht sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem Sicherheitspapier bedeckt sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem Sicherheitspapier nicht bedeckt sind.

Eine Subwellenlängenstruktur kann allgemein eine Struktur sein, deren Abmessungen bzw. Periode kleiner als die Wellenlänge des Lichts ist, insbesondere kleiner oder gleich etwa 400 nm. Zusätzlich oder alternativ sind die Abmessungen oder die Periode zumindest 50 nm, bevorzugter zumindest 100 nm. Die Subwellenstrukturen besitzen eine Farbwirkung, d.h. auf die Subwellenlängenstruktur auftreffendes Licht wird durch die Subwellenlängenstruktur verändert. Beispielsweise zeigt die Subwellenlängenstruktur eine farbfilternde Eigenschaft. Die Subwellenlängenstruktur kann eine reflektive oder transmissive Struktur sein. Das Sicherheitselement kann in Reflexion und/oder Transmission die Änderung des Farbeindrucks bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse bereitstellen. Die ersten Subwellenlängenstrukturen können ausgebildet sein, eine erste Farbe zu erzeugen. Die zweiten Subwellenlängenstrukturen können ausgebildet sein, eine zweite Farbe zu erzeugen. Die erste Farbe und die zweite Farbe können sich unterscheiden.

In dem Motivbereich können mehr als zwei verschiedene Subwellenlängenstrukturen auf verschiedenen Facetten angeordnet sein. Jede der Subwellenlängenstrukturen kann ausgebildet sein, eine unterschiedliche Farbe zu erzeugen.

Die Farbwirkung der Subwellenlängenstrukturen kann im Wesentlichen unabhängig von einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse und/oder um die zweite Achse sein. Die Farbwirkung der Subwellenlängenstrukturen kann sich im Wesentlichen nicht verändern oder im Wesentlichen gleich bleiben, wenn das Sicherheitselement um die erste Achse oder um die zweite Achse verkippt wird. Die Farbwirkung der Subwellenlängenstrukturen kann im Wesentlichen kippinvariant sein. Das im Wesentlichen kann eine Abweichung von ± 10 % oder ± 5 % erlauben. Eine in der Farbwirkung kippinvariante Subwellenlängenstruktur kann insbesondere auf Facetten mit beliebigem Neigungswinkel/erster (oder zweiter) Orientierungskomponente eingesetzt werden, da sie stets die gleiche Farbwirkung erzeugt.

Die Subwellenlängenstruktur kann zudem vorzugsweise so ausgebildet sein, dass ihre Farbwirkung rotationsinvariant ist. Bei einer theoretischen Rotation um eine Ebene der Subwellenlängenstruktur, also beispielsweise um eine Ebene der Facette mit Subwellenlängenstruktur oder wenn die Subwellenlängenstruktur parallel zur Ebene des Sicherheitselement angeordnet wäre um die Ebene des Sicherheitselements, ändert sich die Farbwirkung nicht. Eine in der Farbwirkung rotationsinvariante Subwellenlängenstruktur, kann somit auf Facetten mit beliebigem Azimutwinkel/zweiter (oder erster) Orientierungskomponente eingesetzt werden, da sie stets die gleiche Farbwirkung erzeugt. Besonders bevorzugt ist die Subwellenlängenstruktur kipp- und rotationsinvariant, kann also auf Facetten mit beliebiger Orientierung (Neigungs- und/oder Azimutwinkel bzw. erster und/oder zweiter Orientierungs-Komponente) verwendet werden.

Die Facetten umfassen die Subwellenlängenstrukturen. Jede der Facetten kann eine Subwellenlängenstruktur umfassen. Jeweils eine der Subwellenlängenstrukturen kann auf jeweils einer der Facetten angeordnet sein. Jede der Facetten kann mehr als eine gleiche Subwellenlängenstruktur umfassen. Zumindest einige der Facetten können zumindest zwei Subwellenlängenstrukturen unterschiedlichen Typs umfassen. Unterschiedliche Typen von Subwellenlängenstrukturen können eine unterschiedliche Farbwirkung aufweisen. Die Subwellenlängenstmkturen können periodische Strukturen sein. Die Subwellenlängenstrukturen können periodisch ausgebildet oder periodisch angeordnet sein. Die Periode kann zwischen 100 nm und 500 nm, bevorzugt zwischen 200 nm und 400 nm, liegen. Unterschiedliche Subwellenlängenstrukturen können sich durch verschiedene Perioden unterscheiden. Unterschiedliche Perioden der Subwellenlängenstrukturen können unterschiedliche Farbwirkungen bewirken.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine Höhe oder Tiefe zwischen 50 nm und 400 nm, bevorzugt zwischen 100 nm und 300 nm, aufweisen. Die Tiefe kann neben einer Erhöhung oder zwischen zwei Erhöhungen vorliegen. Die Höhe und/oder die Tiefe kann als Erstreckung in Richtung des Normalenvektors der Facette verstanden werden. Unterschiedliche Höhen und/oder Tiefen der Subwellenlängenstrukturen können unterschiedliche Farbwirkungen bewirken.

Die Subwellenlängenstrukturen können eindimensionale Gitter sein. Die eindimensionalen Gitter können eine polarisierende Wirkung aufweisen. Eindimensionale Gitter können im Wesentlichen parallele Gitterstege aufweisen. Zwischen den Gitterstegen können Ausnehmungen vorhanden sein. Das eindimensionale Gitter kann eine Gitterperiode zwischen 100 nm und 500 nm, bevorzugt zwischen 200 nm und 400 nm, aufweisen. Die Periode kann ein Abstand zwischen benachbarten Gitterstegen sein.

Die Subwellenlängenstrukturen können zweidimensionale Gitter sein. Zweidimensionale Gitter können im Wesentlichen parallele erste Gitterstege und im Wesentlichen parallele zweite Gitterstege aufweisen. Die ersten Gitterstege können nicht-parallel, insbesondere senkrecht, zu den zweiten Gitterstegen sein. Das zweidimensionale Gitter weist zwischen den Gitterstegen Ausnehmungen auf. Die Ausnehmungen können, insbesondere parallel zur x-y- Ebene, eine rechteckige, quadratische, hexagonale oder parallelogrammförmige Form aufweisen. Zumindest eine der Gitterperioden des zweidimensionalen Gitters, bevorzugt zwei Gitterperioden des zweidimensionalen Gitters, kann zwischen 100 nm und 500 nm, bevorzugt zwischen 200 nm und 400 nm, liegen.

Die Subwellenlängenstrukturen können in einem Querschnitt wellenförmig, insbesondere sinusförmig, sägezahnförmig, rechteckig oder z-förmig sein. Die Subwellenlängenstrukturen können in einem Querschnitt hochliegende und tiefliegende Abschnitte, insbesondere abwechselnd hochliegende und tiefliegende Abschnitte, aufweisen. Die hochliegenden und/oder tiefliegenden Abschnitte können flach ausgebildet sein. Die Subwellenlängenstrukturen können in einem Querschnitt konkave und/oder konvexe Abschnitte, insbesondere abwechselnd konkave und konvexe Abschnitte, aufweisen. Die konkaven und/oder konvexen Abschnitte können zumindest abschnittsweise gekrümmt oder gewölbt ausgebildet sein. Der Querschnitt kann senkrecht zur x-y-Ebene orientiert sein.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine Anordnung von Nanoholes umfassen oder sein. Die Subwellenlängenstrukturen können eine Anordnung von Nanodots umfassen oder sein. Die Anordnung kann periodisch oder aperiodisch sein. Unterschiedliche Höhen und/oder Tiefen der Nanodots oder Nanoholes können unterschiedliche Farbwirkungen bewirken.

Die Subwellenlängenstrukturen können unregelmäßig angeordnete Strukturen sein. Bevorzugt sind die Subwellenlängenstrukturen zufallsverteilte oder quasiperiodisch angeordnete Strukturen.

Die Strukturen können durch die Umrissform, die Tiefe und/oder die Profilform gekennzeichnet sein.

Die Subwellenlängenstrukturen können konkav-konvexe Strukturen sein, insbesondere in einem Querschnitt senkrecht zur x-y-Ebene des Sicherheitselements. Die konkav-konvexen Strukturen können unregelmäßig verteilt sein. Die konkav-konvexen Strukturen können flache Abschnitte aufweisen.

Die Subwellenlängenstrukturen können in einer geprägten Schicht ausgebildet sein. Die geprägte Schicht kann eine Folie, bevorzugt eine thermoplastische Folie, sein. Die geprägte Schicht kann ein strahlungshärtbarer oder strahlunsgehärteter Lack, insbesondere ein UV- strahlungshärtbarer oder UV-strahlunsgehärteter Lack, sein.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine Metallschicht umfassen. Die Subwellenlängenstrukturen können eine Al-, Ag-, Cr-, Cu- oder Fe-Schicht umfassen. Die Subwellenlängenstrukturen können eine Schicht einer Al-, Ag-, Cr-, Cu- oder Fe-Legierung umfassen. Die Subwellenlängenstrukturen können mit der Metallschicht metallisiert sein.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine HRI-Schicht (HRF high refractive index, hochbrechend) umfassen. Die HRI-Schicht kann einen Brechungsindex von zumindest 1,6, bevorzugt zumindest 1,8 oder besonders bevorzugt mehr als 2,0, aufweisen. Die HRI-Schicht kann eine ZnS-Schicht sein oder ZnS umfassen. Die Subwellenlängenstrukturen können eine mehrlagige Schicht umfassen. Die mehrlagige Schicht kann eine Absorberschicht, eine dielektrische Schicht und eine reflektive Schicht umfassen, bevorzugt in dieser Reihenfolge. Die mehrlagige Schicht kann eine Absorberschicht, eine dielektrische Schicht und eine Absorberschicht umfassen, insbesondere in dieser Reihenfolge.

Die Subwellenlängenstrukturen können in einer Schicht eingebettet sein. Bevorzugt sind die Subwellenlängenstrukturen in einer Lackschicht eingebettet.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine durchgehende Schicht umfassen. Die durchgehende Schicht kann hoch- und tiefgelegene Abschnitte umfassen, insbesondere in einem Querschnitt senkrecht zu der x-y-Ebene. Die hoch- und tiefgelegenen Abschnitte können eine Schicht umfassen.

Die Subwellenlängenstrukturen können eine nicht-durchgehende oder unterbrochene Schicht umfassen. Die nicht-durchgehende oder unterbrochene Schicht kann in einer Betrachtung senkrecht zur x-y-Ebene durchgehend sein. Die nicht-durchgehende oder unterbrochene Schicht kann Abschnitte umfassen, die in einer Richtung senkrecht zur x-y-Ebene beabstandet sind. Die Abschnitte können in einer Richtung parallel zur x-y-Ebene angrenzend oder überlagert sein.

Zumindest einige der ersten und zweiten Facetten, bevorzugt ein Großteil der ersten und zweiten Facetten, des Sicherheitselements können gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein. Alle der ersten und zweiten Facetten des Sicherheitselements können gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein. Zwischen den ersten und zweiten Facetten, die gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sind, und der x-y-Ebene kann jeweils ein Winkel zwischen -60 ° und 60 ° (bevorzugt ausgenommen 0°), bevorzugt zwischen -45 ° und 45 ° (bevorzugt ausgenommen 0°), gebildet sein. Der Winkel kann in Richtung der ersten Achse zwischen den jeweils ersten und zweiten Facetten, die gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sind, und der x- y-Ebene gebildet sein.

Der Winkel einer Facette, die parallel zu der x-y-Ebene ist, ist 0 °. Eine Facette mit einem positiven Winkel (beispielsweise zwischen 1 ° und 89 °) kann in positiver Richtung gegenüber der x-y-Ebene verkippt sein. Der Normalenvektor einer Facette mit einem positiven Winkel kann eine positive erste Orientierungskomponente besitzen. Eine Facette mit einem negativen Winkel (beispielsweise zwischen -89 ° und -1 °) kann in negativer Richtung gegenüber der x-y-Ebene verkippt sein. Der Normalenvektor einer Facette mit einem negativen Winkel kann eine negative erste Orientierungskomponente besitzen.

Die ersten Facetten können unterschiedlich gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein als die zweiten Facetten. Insbesondere können die ersten Facetten gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse innerhalb eines ersten Winkelbereichs verkippt sein. Die zweiten Facetten können gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse innerhalb eines zweiten Winkelbereichs verkippt sein. Der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich können unterschiedlich sein, bevorzugt überlappen der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich nicht.

Der erste Winkelbereich und/oder der zweite Winkelbereich können einen Bereich von zumindest 1 °, bevorzugt zumindest 3 °, bevorzugter zumindest 5 °, bevorzugter zumindest 10 °, bevorzugter zumindest 20 °, umfassen. Beispielsweise können die ersten Facetten zwischen -15 ° und 0 ° gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein und die zweiten Facetten können zwischen 0 ° und 15 ° gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein.

Zumindest einige der ersten und zweiten Facetten, bevorzugt ein Großteil der ersten und zweiten Facetten, des Sicherheitselements können gegenüber der x-y-Ebene in zumindest zwei Richtungen verkippt sein. Alle der ersten und zweiten Facetten des Sicherheitselements können gegenüber der x-y-Ebene in zumindest zwei Richtungen verkippt sein. Bevorzugt ist die erste Richtung in Richtung der ersten Achse orientiert. Insbesondere ist die zweite Richtung in Richtung der zweiten Achse orientiert.

Der Farbeindruck des zumindest einen Motivs kann für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse gleichbleibend sein.

Insbesondere ist der Farbeindruck des zumindest einen Motivs für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse innerhalb eines Kipp winkelbereichs gl eichb leibend.

Der Kippwinkelbereich kann einen Bereich von höchsten 90 °, bevorzugt höchstens 80 °, bevorzugter höchstens 70 °, bevorzugter höchstens 60 °, bevorzugter höchstens 50 °, bevorzugter höchstens 40 °, bevorzugter höchstens 30 °, bevorzugter höchstens 20 °, bevorzugter höchstens 10 °, umfassen. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse kann ein Farbflipeffekt (Färb Sprungeffekt) in dem Motivbereich von dem Betrachter sichtbar sein. Ein sprunghafter oder diskontinuierlicher Übergang von einem Farbeindruck zu einem anderen Farbeindruck kann als Farbflipeffekt oder Farbsprungeffekt bezeichnet werden.

Bei einem Farbflipeffekt kann sich dem Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse in einem ersten Betrachtungswinkelbereich ein im Wesentlichen gleicher Farbeindruck zumindest eines Abschnitts des Motivbereichs ergeben. Bei einem Farbflipeffekt kann sich ein optischer Eindruck zumindest eines Abschnitts des Motivbereichs für den Betrachterbei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse in einem ersten Betrachtungswinkelbereich im Wesentlichen nicht verändern.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements über einen Grenzbetrachtungswinkel hinweg kann sich der Farbeindruck in dem Abschnitt des Motivbereichs verändern, insbesondere sprunghaft oder diskontinuierlich verändern.

Der veränderte Farbeindruck in dem Abschnitt des Motivbereichs kann für den Betrachter gleichbleibend oder unverändert bei einem weiteren Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse in einem zweiten Betrachtungswinkelbereich sichtbar sein.

Der Grenzbetrachtungswinkel kann zwischen dem ersten Betrachtungswinkelbereich und dem zweiten Betrachtungswinkelbereich liegen.

Bevorzugt sind von dem Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich von 180° höchsten 20, bevorzugter höchstens 15, bevorzugter höchstens 10, bevorzugter höchstens 5, bevorzugter höchstens 2, Änderungen des Farbeindrucks zumindest eines Abschnitts des Motivbereichs sichtbar.

In einem Betrachtungswinkelbereich von 180° können zumindest 2, bevorzugt zumindest 3, bevorzugter zumindest 5, bevorzugter zumindest 10, bevorzugter zumindest 15, bevorzugter zumindest 20, Änderungen des Farbeindrucks zumindest eines Abschnitts des Motivbereichs sichtbar sein.

Die Darstellung des zumindest einen Motivs kann für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse gleichbleibend sein oder sich nicht verändern, bevorzugt bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse innerhalb eines ersten Betrachtungswinkelbereichs. Alternativ oder zusätzlich kann der Farbeindruck des zumindest einen Motivs für den Betrachter bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse gleichbleibend sein oder sich nicht verändern, bevorzugt bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse innerhalb eines zweiten Betrachtungswinkelbereichs.

Die Darstellung des zumindest einen Motivs kann für den Betrachter unabhängig von einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Farbeindruck des zumindest einen Motivs für den Betrachter unabhängig von einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse sein.

Bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements innerhalb eines ersten Betrachtungswinkelbereichs um die zweite Achse kann sich der Farbeindruck des zumindest einen Motivs verändern. Bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements innerhalb des ersten Betrachtungswinkelbereichs kann die Darstellung des zumindest einen Motivs im Wesentlichen gleichbleibend sein.

Alternativ oder zusätzlich kann sich bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements innerhalb eines zweiten Betrachtungswinkelbereichs um die erste Achse die Darstellung des zumindest einen Motivs verändern. Bei dem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements innerhalb des zweiten Betrachtungswinkelbereichs um die erste Achse kann der Farbeindruck des zumindest einen Motivs im Wesentlichen gleichbleibend sein.

Die ersten und zweiten Facetten können ineinander verschachtelt oder nicht ineinander verschachtelt sein.

Sind die ersten und zweiten Facetten in einem Abschnitt ineinander verschachtelt, kann in dem Abschnitt weder ausschließlich der von den ersten Facetten noch ausschließlich der von den zweiten Facetten hervorgerufene optische Eindruck von dem Betrachter sichtbar sein. In diesem Fall können zumindest einige der ersten und zweiten Facetten direkt aneinander angrenzend angeordnet sein.

Sind die ersten und zweiten Facetten in einem Abschnitt nicht ineinander verschachtelt, können in dem Abschnitt entweder (ausschließlich) erste oder (ausschließlich) zweite Facetten angeordnet sein. Der optische Eindruck des Abschnitts kann in diesem Fall entweder von den ersten Facetten oder von den zweiten Facetten für den Betrachter hervorgerufen werden. Der Abschnitt kann ein von dem Betrachter (ohne Hilfsmittel) auflösbarer Abschnitt sein, insbesondere ein Pixel.

Die ersten und zweiten Facetten können in dem Motivbereich so angeordnet sein, dass für den Betrachter zumindest ein Abschnitt des zumindest einen Motivs in einer Farbe sichtbar ist. Die Farbe kann eine Farbe sein, die durch eine Subwellenlängenstruktur hervorgerufen wird.

Der Abschnitt kann eine Abmessung von zumindest 300 gm, insbesondere zumindest 500 gm, aufweisen. Eine Abmessung kann eine Breite oder eine Länge des Abschnitts sein. Die Abmessung kann parallel zur x-y-Ebene orientiert sein. Bevorzugt weist der Abschnitt eine Fläche von zumindest 0,09 mm 2 , bevorzugt zumindest 0,25 mm 2 , auf.

Zwischen dem Abschnitt und einem daran (direkt) angrenzenden Abschnitt kann ein Übergang des Farbeindrucks oder der Farbe abrupt, sprunghaft und/oder diskontinuierlich sein.

Zumindest ein Abschnitt des zumindest einen Motivs kann unter einem ersten Betrachtungswinkel in einer ersten Farbe sichtbar sein. Der Abschnitt des zumindest einen Motivs kann unter einem zweiten Betrachtungswinkel in einer zweiten Farbe sichtbar sein.

Der Abschnitt kann eine Fläche von zumindest 0,09 mm 2 aufweisen. Bevorzugt weist der Abschnitt eine Fläche von zumindest 0,25 mm 2 , bevorzugter von zumindest 1 mm 2 , bevorzugter von zumindest 4 mm 2 , bevorzugter von zumindest 9 mm 2 , bevorzugter von zumindest 16 mm 2 , bevorzugter von zumindest 25 mm 2 , auf.

Die erste Farbe kann von ersten Facetten mit ersten Subwellenlängenstrukturen hervorgerufen werden. Die zweite Farbe kann von zweiten Facetten mit zweiten Subwellenlängenstrukturen hervorgerufen werden.

Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse durchführbar sein.

Bevorzugt ist das zumindest eine Motiv vollständig in der ersten Farbe von dem Betrachter unter dem ersten Betrachtungswinkel sichtbar. Das zumindest eine Motiv kann vollständig in der zweiten Farbe von dem Betrachter unter dem zweiten Betrachtungswinkel sichtbar sein. In zumindest einem Abschnitt des zumindest einen Motivs kann unter einem ersten Betrachtungswinkel ein erster Färb verlauf von dem Betrachter sichtbar sein. In dem Abschnitt des zumindest einen Motivs kann unter einem zweiten Betrachtungswinkel ein zweiter Farbverlauf sichtbar sein. Der erste Farbverlauf und der zweite Farbverlauf können unterschiedliche Farbverläufe sein.

Bei einem Farbverlauf können einzelne Abschnitte mit einer gleichen Farbe von einem Betrachter nicht aufgelöst oder nicht unterschieden werden. In einem Farbverlauf können Abschnitte mit einer gleichen Farbe vorhanden sein, wobei die Abmessung der Abschnitte eine Größe aufweisen, die von einem Betrachter nicht auflösbar oder von einem anderen Abschnitt unterscheidbar ist.

Jeder der Farbverläufe kann für den Betrachter als kontinuierlicher (nicht sprunghafter) Übergang von Farben sichtbar sein.

Das zumindest eine Motiv kann zumindest einen ersten Teilbereich und zumindest einen zweiten Teilbereich umfassen. Der erste Teilbereich kann unter einem ersten Betrachtungswinkel in einem ersten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich kann unter dem ersten Betrachtungswinkel in einem zweiten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar sein. Der erste Teilbereich kann unter einem zweiten Betrachtungswinkel in dem zweiten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel in dem ersten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar sein. Der erste Farbeindruck kann eine erste Farbe sein und/oder der zweite Farbeindruck kann eine zweite Farbe sein.

Der erste Teilbereich des zumindest einen Motivs kann unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter in einem ersten Farbeindruck sichtbar sein. Der zweite Teilbereich des zumindest einen Motivs kann unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter in einem zweiten Farbeindruck sichtbar sein. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der erste Teilbereich in einem dritten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel in einem vierten Farbeindruck sichtbar sein. Der erste, zweite, dritte und vierte Farbeindruck können unterschiedliche Farbeindrücke sein. Der erste, zweite, dritte und/oder vierte Farbeindruck kann jeweils eine Farbe sein. Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse durchführbar sein.

Jeder der Teilbereiche kann eine Fläche von zumindest 0,09 mm 2 aufweisen. Bevorzugt weist jeder der Teilbereich eine Fläche von zumindest 0,25 mm 2 , bevorzugter von zumindest 1 mm 2 , bevorzugter von zumindest 4 mm 2 , bevorzugter von zumindest 9 mm 2 , bevorzugter von zumindest 16 mm 2 , bevorzugter von zumindest 25 mm 2 , auf.

In dem zumindest einen Motiv kann zumindest ein Submotiv von dem Betrachter sichtbar sein. Das Submotiv kann sich bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse für den Betrachter verändern. Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse für den Betrachter die Größe, die Form und/oder die Position des zumindest einen Submotivs. Bei einer Veränderung eines Submotivs ändert sich die Darstellung des zumindest einen Motiv für den Betrachter.

Das Submotiv kann eine für den Betrachter sichtbare Motivform aufweisen. Die Motivform ist beispielsweise ein Kreis, ein Viereck, ein Apfel, eine Blüte, ein Gesicht oder eine Wertzahl. Die Motivform kann die Form einer geometrischen Figur sein. Insbesondere ist die Motivform ein Kreis oder ein Polygon. Das Polygon kann ein Dreieck, ein Viereck, insbesondere ein Rechteck, eine Raute oder ein Quadrat, oder ein Sechseck sein.

Bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse kann ein Bewegungseffekt des Submotivs von dem Betrachter sichtbar sein. Der Bewegungseffekt kann eine Größenänderung, z.B. ein Pumpeffekt, eine Veränderung der Position des Submotivs in dem Motivbereich und/oder eine Veränderung der Form des Submotivs sein.

Bei einem Pumpeffekt kann durch ein Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die erste Achse das Submotiv abwechselnd größer und kleiner von dem Betrachter sichtbar sein.

Bevorzugt nimmt die Größe des Submotivs bei einem Verkippen des Sicherheitselements in eine erste Richtung um die erste Achse zu und die Größe des Submotivs nimmt bei einem Verkippen des Sicherheitselements in eine zweite Richtung ab. Die erste Richtung kann der zweiten Richtung entgegengesetzt sein. Die Größe des Submotivs kann bei einem Verkippen des Sicherheitselements in eine Richtung abwechselnd abnehmen und zunehmen oder zunehmen und abnehmen.

In dem Motiv können von dem Betrachter zumindest zwei, bevorzugt zumindest, bevorzugter zumindest vier, Submotive sichtbar sein. Ein Bewegungseffekt kann von dem Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse für jedes der Submotive sichtbar sein. Der kann für einen Teil der Submotive, insbesondere für alle Submotive, gleich sein. D.h. ein Teil der Submotive oder alle Submotive zeigen den gleichen Bewegungseffekt, wenn das Sicherheitselement um die erste Achse verkippt wird.

Der Farbeindruck und die Darstellung des zumindest einen Motivs können sich bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselement um die zweite Achse für den Betrachter verändern. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse kann sich der Farbeindruck des Motivs nicht verändern oder der Farbeindruck des Motivs kann gleich bleiben.

Bevorzugt ist in dem zumindest einen Motiv zumindest ein erstes Submotiv von dem Betrachter sichtbar. Bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse kann sich der Farbeindruck des Submotivs und/oder die Form des Submotivs für den Betrachter verändern. Das Submotiv kann jedes hierin offenbarte Submotiv sein. Der Farbeindruck kann eine Farbe sein.

Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse durchführbar sein.

Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann das zumindest eine Submotiv unterschiedlich zu dem zumindest einen Submotiv unter dem dritten Betrachtungswinkel sein. Die Größe, die Position und/oder die Form des Submotivs kann sich zwischen dem ersten Betrachtungswinkel und dem zweiten Betrachtungswinkel unterscheiden.

In dem Motivbereich können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest vier, Motive von dem Betrachter sichtbar sein. Jedes der Motive kann gleich sein. Zumindest einige der Motive, bevorzugt alle der Motive, können unterschiedlich sein.

Das zumindest eine Motiv kann zumindest einen ersten Teilbereich umfassen. Der erste Teilbereich kann von dem Betrachter in einem ersten Farbeindruck sichtbar sein. Das zumindest eine Motiv kann zumindest einen zweiten Teilbereich umfassen. Der zweite Teilbereich kann von dem Betrachter in einem zweiten Farbeindruck sichtbar sein. Bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse kann eine Veränderung des ersten Teilbereichs und/oder des zweiten Teilbereichs für den Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich ist optional. Der erste Farbeindruck kann eine erste Farbe sein und/oder der zweite Farbeindruck kann eine zweite Farbe sein.

Die Veränderung kann eine Veränderung der Größe, der Form und/oder der Position des ersten Teilbereichs sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Veränderung eine Veränderung der Größe, der Form und/oder der Position des zweiten Teilbereichs sein.

Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse die Position des ersten Teilbereichs relativ zu dem zweiten Teilbereich. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse kann der Betrachter eine Bewegung des ersten Teilbereichs relativ zu dem zweiten Teilbereich wahrnehmen. Der Farbeindruck des ersten Teilbereichs und/oder des zweiten Teilbereichs kann sich bei der Bewegung nicht verändern.

Der erste Teilbereich kann innerhalb eines ersten Kippwinkelbereichs an einer ersten Position von dem Betrachter sichtbar sein. Innerhalb eines zweiten Kippwinkelbereichs kann der erste Teilbereich an einer zweiten Position von dem Betrachter sichtbar sein. Innerhalb eines dritten Kippwinkelbereichs kann der erste Teilbereich an einer dritten Position von dem Betrachter sichtbar sein. Es können zumindest drei, bevorzugt zumindest fünf, bevorzugter zumindest zehn, bevorzugter zumindest 15, bevorzugter zumindest 20, Kippwinkelbereiche vorgesehen sein. Innerhalb eines jeweiligen Kippwinkelbereichs kann sich die Position des ersten Teilbereichs für den Betrachter nicht verändern. Zwischen unterschiedlichen Kippwinkelbereichen kann sich die Position des ersten Teilbereichs für den Betrachter verändern.

Die Facetten können gerichtet reflektierenden Facetten sein. Die Facetten sind bevorzugt nicht-diffraktive Facetten.

Die Facetten können Oberflächen von Mikroreflektoren sein. Je eine Oberfläche eines Mikroreflektors kann eine Facette sein. Die Mikroreflektoren können Mikrospiegel sein. Bevorzugt sind die Mikroreflektoren Mikrospiegel mit jeweils einer geneigten Facette.

Die Mikroreflektoren, insbesondere die Mikrospiegel, können wie in DE 102005 061 749 Al beschrieben ausgestaltet sein. Die Mikroreflektoren, insbesondere die Mikrospiegel, können wie in DE 102005 061 749 Al beschrieben erzeugt oder hergestellt werden. Das Sicherheitselement kann eine Anordnung von Facetten, insbesondere von Mikroreflektoren mit den Facetten, umfassen. Die Anordnung von Facetten kann eine Reliefstruktur mit reflexionserhöhender Beschichtung umfassen. Die Anordnung von Facetten kann eine Reliefstruktur mit einer Metallbeschichtung umfassen. Die Anordnung von Facetten kann eine geprägte Prägelackschicht umfassen.

Eine Abmessung von jeder der Facetten, insbesondere eine maximale Breite von jeder der Facetten, kann zwischen 2 pm und 300 pm, bevorzugt zwischen 3 pm und 100 pm, bevorzugter zwischen 5 pm und 50 pm, liegen.

Die Facetten sind gegenüber einer durch das Sicherheitselement definierten Ebene (x-y- Ebene) geneigt oder gekippt (verkippt). Dadurch kann Licht von einer Lichtquelle von verschiedenen Facetten, die unterschiedlich gegenüber der Ebene geneigt sind, unterschiedlich stark zu einem Punkt reflektiert werden. Durch eine geeignete Wahl der Verkippung unterschiedlicher Facetten kann ein Motiv durch eine Reflexion von Licht von einem Betrachter sichtbar sein. Speziell können in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels unterschiedliche optische Eindrücke von dem Betrachter sichtbar sein.

Facetten können beispielsweise durch ein Prägeverfahren in einer prägbaren Schicht, z.B. in einer Prägelackschicht, gebildet werden oder gebildet sein. Die prägbare Schicht kann auf ein Substrat aufgebracht werden oder aufgebracht sein. Die prägbare Schicht kann eine Folie, insbesondere eine thermoplastische Folie, sein. Die prägbare Schicht kann ein strahlungshärtbarer Lack sein. Die prägbare Schicht kann mehrere Teilschichten aufweisen.

Ein Wertdokument kann jedes der hierin offenbarten Sicherheitselemente umfassen. Das Wertdokument kann ein Scheck, eine Bankkarte, ein Dokument, eine Urkunde, ein Ausweis, ein Kleidungsstück (ein Etikett eines Kleidungsstücks) oder eine Banknote sein.

Das Wertdokument kann zumindest ein weiteres Sicherheitselement umfassen. Das weitere Sicherheitselement kann ein von einem Betrachter wahrnehmbares Sicherheitselement sein. Das weitere Sicherheitselement kann ein von einem Betrachter nicht wahrnehmbares Sicherheitselement sein. Das weitere Sicherheitselement kann ein von einer Maschine wahrnehmbares Sicherheitselement sein.

Das Wertdokument kann zumindest ein Sicherheitsmerkmal umfassen. Das Sicherheitsmerkmal kann auf das Wertdokument aufgedruckt sein. Das Sicherheitsmerkmal kann in ein Substrat des Wertdokuments eingearbeitet sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einem Betrachter wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einem Betrachter nicht wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einer Maschine wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen und

Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der

Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen

Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht als maßstabsgetreu anzusehen, es können einzelne Elemente der Figuren übertrieben groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt sein.

Fig. 1 zeigt ein Sicherheitselement 100 mit einem Sicherheitselement 10 und einem Motivbereich 20;

Fig. 2 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten Betrachtungswinkel, rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und in der Mitte ist eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse angedeutet;

Fig. 3a zeigt eine Anordnung von ersten Facetten 111 und zweiten Facetten 112;

Fig. 3b zeigt eine Anordnung von ersten Facetten 111 und zweiten Facetten 112;

Fig. 4 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten

Betrachtungswinkel, rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und in der Mitte ist eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse angedeutet;

Fig. 5 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten Betrachtungswinkel, rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und in der Mitte ist eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse angedeutet;

Fig. 6 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten Betrachtungswinkel, rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und in der Mitte ist eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse angedeutet; Fig. 7 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten Betrachtungswinkel, rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und in der Mitte ist eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse angedeutet; und

Fig. 8 zeigt links einen Motivbereich 20 mit einem Motiv 30 unter einem ersten Betrachtungswinkel, in der Mitte den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem zweiten Betrachtungswinkel und rechts den Motivbereich 20 mit dem Motiv 30 unter einem dritten Betrachtungswinkel.

Figur 1 zeigt ein Wertdokument 100 mit einem Sicherheitselement 10. Das Sicherheitselement 10 umfasst zumindest einen Motivbereich 20. In dem Motivbereich 20 ist ein Motiv 30 von einem Betrachter sichtbar.

Das Sicherheitselement 10 definiert eine x-y-Ebene. Die x-Richtung kann als erste Achse verstanden werden und die y-Richtung kann als zweite Achse verstanden werden. Die erste und zweite Achse liegen in der x-y-Ebene. Die erste Achse und die zweite Achse sind nicht parallel. Ein Winkel zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse ist bevorzugt zumindest 45 °, besonders bevorzugt sind die erste Achse und die zweite Achse senkrecht zueinander orientiert. Eine z-Richtung kann sich aus der x-y-Ebene erstrecken. Bevorzugt ist die z-Richtung senkrecht zu der x-y-Ebene orientiert.

Das Wertdokument 100 ist beispielsweise eine Banknote. Ein Träger oder Substrat des Wertdokuments 100 kann eine oder mehrere Papi er schichten umfassen oder daraus bestehen. Der Träger oder das Substrat des Wertdokuments 100 kann alternativ eine oder mehrere Kunststoffschichten umfassen oder daraus bestehen. Weiter alternativ kann der Träger oder das Substrat des Wertdokuments 100 zumindest eine Papierschicht und zumindest eine Kunststoffschicht umfassen.

Das Sicherheitselement 10 kann auf den Träger (bzw. das Substrat) des Wertdokuments 100 aufgebracht sein, beispielsweise als Sicherheitsstreifen oder Sicherheits-Flicken (-Patch). In der Regel werden die Sicherheitselemente auf einem Transferträger, beispielsweise einer Kunststofffolie, bereitgestellt und dann von dem Transferträger (gelöst und) auf den Träger des Wertdokuments übertragen. Alternativ wird das Sicherheitselement in den Träger des Wertdokuments eingebracht, beispielsweise als Sicherheitsfaden. Das Sicherheitselement kann insbesondere bereits während der Herstellung des Trägers in den Träger eingebracht werden, beispielsweise bereits bei der Papier- oder Folienherstellung oder zwischen zwei Teilschichten des Trägers.

Fig. 2 zeigt links einen Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel. Rechts ist in Fig. 2 der Motivbereich 20 des Sicherheitselements 10 unter einem zweiten Betrachtungswinkel gezeigt. Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse (y- Achse oder y-Richtung) erfolgen.

Die Abbildung in der Mitte von Fig. 2 verdeutlicht eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x-Richtung), beispielsweise von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel oder von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel.

In dem Motivbereich 20 ist ein Motiv 30 von dem Betrachter sichtbar. Das Motiv 30 ist von dem Betrachter in einer Darstellung und mit einem Farbeindruck sichtbar. In Fig. 2 ist das Motiv 30 zur besseren Erkennbarkeit zwischen zwei gestrichelten Linien dargestellt. Unterschiedliche Dichten der Schraffur können unterschiedlich helle Bereiche andeuten, wobei ein Übergang zwischen den unterschiedlich hellen Bereichen kontinuierlich sein kann.

Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann die Darstellung des Motivs 30 ein hell aufleuchtender Abschnitt 41 in dem Motivbereich 20 sein. Der Abschnitt 41 ist in dem Beispiel der Fig. 1 streifenförmig oder rechteckig. Das Motiv 30 kann sich von einer Seite des Motivbereichs 20 bis zu einer gegenüberliegenden Seite des Motivbereichs 20 erstrecken. Alternativ kann der Abschnitt 41 kreisförmig oder quadratisch sein oder eine andere Form, insbesondere eine geometrische Form, aufweisen.

Das Motiv 30 ist von dem Betrachter mit einem Farbeindruck sichtbar. Der Farbeindruck kann einfarbig sein. Der Betrachter kann in diesem Fall das Motiv 30 unter dem ersten Betrachtungswinkel in (genau) einer Farbe sehen. Die Farbe ist beispielsweise Grün, Rot, Blau oder Türkis.

Der Farbeindruck kann mehrfarbig sein. Ein Betrachter kann das Motiv 30 mit mehr als einer Farbe sehen, beispielsweise mit einem blauen und einem roten Abschnitt. Auch eine Mischfarbe kann von dem Betrachter sichtbar sein. Dabei können Facetten mit unterschiedlichen Subwellenlängenstrukturen, die unterschiedliche Grundfarben (z.B. Rot und Grün) erzeugen, so angeordnet sein, dass der Betrachter einen gelben Farbeindruck erhält. Der hell aufleuchtende Abschnitt 41 des Beispiels der Fig. 2 leuchtet unter dem ersten Betrachtungswinkel hell in einer ersten Farbe (Farbeindruck des Motivs 30) auf und ist streifenförmig oder rechteckig an einer Position (Darstellung des Motivs 30) in dem Motivbereich 20 sichtbar.

Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse verändert sich für den Betrachter der Farbeindruck des Motivs 30. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das Motiv 30 mit einem anderen Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar als unter dem ersten B etrachtungs winkel .

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann sich die Darstellung des Motivs 30 nicht verändern. Mit anderen Worten, die Darstellung des Motivs 30 unter dem ersten Betrachtungswinkel und dem zweiten Betrachtungswinkel kann gleich sein.

Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der Farbeindruck des Motivs 30 einfarbig oder mehrfarbig sein. In dem Beispiel der Fig. 2 ist das Motiv 30 als streifenförmiger oder rechteckiger, hell in einer zweiten Farbe aufleuchtender Abschnitt 41 an der gleichen Position wie unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar.

Der erste Betrachtungswinkel liegt bevorzugt innerhalb eines ersten Winkelbereichs (auch als Kippwinkelbereich bezeichnet). Der zweite Betrachtungswinkel kann innerhalb eines zweiten Winkelbereichs liegen. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements innerhalb eines Winkelbereichs kann sich der Farbeindruck des Motivs 30 nicht verändern oder gleich bleiben.

Beispielsweise können der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich jeweils 10 ° umfassen. Das Sicherheitselement 10 kann innerhalb des jeweiligen Winkelbereichs um bis zu 10 ° verkippt werden, ohne dass sich für den Betrachter der Farbeindruck verändert.

Zwischen dem ersten Winkelbereich und dem zweiten Winkelbereich kann ein Grenzwinkel liegen. Wird der Grenzwinkel überschritten, also wird das Sicherheitselement über den Grenzwinkel hinweg verkippt, kann sich der Farbeindruck des Motivs 30 verändern. Die Veränderung des Farbeindrucks des Motivs 30 kann abrupt, sprunghaft und/oder diskontinuierlich von dem Betrachter wahrgenommen werden. Von dem Betrachter kann bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse ein Farbflipeffekt sichtbar sein.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x- Richtung) ändert sich die Darstellung des Motivs 30. Dabei kann sich die Position, die Form und/oder die Größe des Motivs 30 verändern. Die Änderung der Darstellung des Motivs 30 kann von dem Betrachter als kontinuierlich wahrgenommen werden.

Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse die Position des Motivs 30. Beispielsweise kann das Motiv 30 (in Abhängigkeit der Verkipprichtung) als sich auf- oder abwärts bewegend von dem Betrachter sichtbar sein, wobei sich insbesondere die Form und/oder die Größe des Motivs 30 nicht verändert. Ebenso können Abschnitte des Motivs 30 (in Abhängigkeit der Verkipprichtung) als sich aufeinander zu bewegend oder voneinander weg bewegend von dem Betrachter sichtbar sein, wobei sich insbesondere die Formen und/oder Größen der Abschnitte des Motivs 30 nicht verändern.

Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse die Form des Motivs 30. Das Motiv 30 kann (in Abhängigkeit der Verkipprichtung) mit unterschiedlichen Formen von dem Betrachter sichtbar sein. Das Motiv 30 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel und unter dem zweiten Betrachtungswinkel jeweils in einer ersten Form, beispielsweise als Viereck, von dem Betrachter sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse kann sich die Form des Motivs 30 verändern, beispielsweise von dem Viereck zu einem Dreieck.

Weiter bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse die Größe des Motivs 30. Das Motiv 30 kann (in Abhängigkeit der Verkipprichtung) als größer oder kleiner werdend von dem Betrachter sichtbar sein, wobei sich insbesondere die Form des Motivs 30 nicht verändert. Beispielsweise kann das Motiv 30 unter dem ersten Betrachtungswinkel und unter dem zweiten Betrachtungswinkel jeweils eine kreisförmige Fläche sein. Die Größe der Fläche kann sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse verändern. Die Fläche kann in Abhängigkeit der Richtung des Verkippens größer oder kleiner für den Betrachter sichtbar sein.

In dem Beispiel der Fig. 2 verändert sich eine Position des Motivs 30 als hell aufleuchtender Abschnitt 41. Durch ein Verkippen des Sicherheitselement 10 um die erste Achse bewegt sich das Motiv für den Betrachter in dem Motivbereich 20. Dies ist in Fig. 2 durch den Doppelpfeil in der mittleren Abbildung angedeutet. Der Doppelpfeil ist in dem Motivbereich 20 nicht sichtbar, er dient lediglich der Illustration.

Unter dem ersten Betrachtungswinkel ist das Motiv 30 in einer ersten Darstellung mit einem ersten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das Motiv 30 in der ersten Darstellung mit einem zweiten Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar. Der Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse durchführbar sein.

Ausgehend von dem ersten Betrachtungswinkel kann das Sicherheitselement um die erste Achse zu einem dritten Betrachtungswinkel verkippt werden. Unter dem dritten

Betrachtungswinkel kann das Motiv 30 von dem Betrachter in einer zweiten Darstellung mit dem ersten Farbeindruck sichtbar sein. Bei diesem Verkippen kann sich also die Darstellung verändern und der Farbeindruck gleich bleiben.

Ausgehend von dem zweiten Betrachtungswinkel kann das Sicherheitselement um die erste Achse zu einem vierten Betrachtungswinkel verkippt werden. Unter dem vierten

Betrachtungswinkel kann das Motiv 30 von dem Betrachter in der zweiten Darstellung mit dem zweiten Farbeindruck sichtbar sein. Bei diesem Verkippen kann sich die Darstellung des Motivs 30 verändern und der Farbeindruck gleich bleiben.

Ein Übergang von dem dritten Betrachtungswinkel zu dem vierten Betrachtungswinkel oder von dem vierten Betrachtungswinkel zu dem dritten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse durchführbar sein. Dabei kann sich der Farbeindruck des Motivs 30 verändern und die Darstellung des Motivs gleich bleiben.

Fig. 3a zeigt schematisch eine erste Anordnung von Facetten 111, 112 in einem Motivbereich 20 und 3b zeigt schematisch eine zweite Anordnung von Facetten 111, 112 in einem Motivbereich 20.

Der Motivbereich 20 umfasst eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten ersten Facetten 111 und eine Vielzahl von verschieden ausgerichteten zweiten Facetten 112. Die ersten Facetten 111 umfassen erste Subwellenlängenstrukturen 115 und die zweiten Facetten 112 umfassen zweite Subwellenlängenstrukturen 116. Die ersten Subwellenlängenstrukturen 115 sind eingerichtet eine erste Farbe zu erzeugen. Die zweiten Subwellenlängenstrukturen 116 sind eingerichtet eine zweite Farbe zu erzeugen. Jede der ersten Subwellenlängenstrukturen 115 und der zweiten Subwellenlängenstrukturen 116 kann jede hierin offenbarte Subwellenlängenstruktur sein.

Jede der ersten und zweiten Facetten 111, 112 definiert einen Normalenvektor. Der Normalenvektor ist orthogonal zu der jeweiligen Facette. Der Normalenvektor umfasst eine erste Orientierungskomponente und eine zweite Orientierungskomponente

Die erste Orientierungskomponente des Normalenvektors kann eine Verkippung der Facette gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse (x- Achse) repräsentieren. Die zweite Orientierungskomponente des Normalenvektors kann eine Verkippung der Facette gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der zweiten Achse (y-Achse) repräsentieren.

Bevorzugt sind zumindest einige, besonders bevorzugt alle, der ersten Facetten 111 und der zweiten Facetten 112 gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt. Die ersten Facetten 111 können innerhalb eines ersten Winkelbereichs gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein. Die zweiten Facetten 112 können innerhalb eines zweiten Winkelbereichs gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein.

Allgemein kann der Normalenvektor ein Normaleneinheitsvektor sein. Ein Normaleneinheitsvektor ist ein Normalenvektor mit einer Länge von 1.

Die ersten Orientierungskomponenten der ersten Facetten 111 können innerhalb eines ersten Bereichs, beispielsweise von 0,4 bis 0,6, liegen. Die ersten Orientierungskomponenten der zweiten Facetten 112 können innerhalb eines zweiten Bereichs, beispielsweise von -0,6 bis -0,4, liegen. Die ersten Orientierungskomponenten der ersten Facetten 111 können einen negativen Wert besitzen. Die ersten Orientierungskomponenten der zweiten Facetten 112 können einen positiven Wert besitzen.

In dem Motivbereich können mehrere Gruppen von Facetten angeordnet sein. Facetten einer Facetten-Gruppe können gleiche Subwellenlängenstrukturen aufweisen und innerhalb eines Winkelbereichs gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse verkippt sein. Facetten einer Facetten-Gruppe können gleiche Subwellenlängenstrukturen aufweisen und erste Orientierungskomponenten der Normalenvektoren der Facetten können innerhalb eines Bereiches liegen. Der Motivbereich kann zumindest 2, bevorzugt zumindest 3, bevorzugter zumindest 5, bevorzugter zumindest 10, bevorzugter zumindest 15, bevorzugter zumindest 20, Gruppen von Facetten umfassen.

Durch die Anordnung von ersten Facetten 111 mit ersten Subwellenlängenstrukturen 115 in einem Kippwinkelbereich und die Anordnung von zweiten Facetten 112 mit zweiten Subwellenlängenstrukturen 116 in einem anderen Kippwinkelbereich, kann erreicht werden, dass die von den ersten Subwellenlängenstrukturen 115 erzeugte Farbe in einem Betrachtungswinkelbereich von dem Betrachter sichtbar ist und die von den zweiten Subwellenlängenstrukturen 116 erzeugte Farbe in einem anderen Betrachtungswinkelbereich von dem Betrachter sichtbar ist. In Abhängigkeit des Kippwinkels des Sicherheitselements 10 kann der Betrachter unterschiedliche Farbeindrücke in dem Motivbereich 20 sehen.

Zumindest einige, bevorzugt alle, der ersten Facetten 111 und der zweiten Facetten 112 können gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der zweiten Achse verkippt sein. Bevorzugt sind zumindest einige, bevorzugter alle, der ersten Facetten 111 und der zweiten Facetten 112 gegenüber der x-y-Ebene in Richtung der ersten Achse und in Richtung der zweiten Achse verkippt.

Durch eine Verkippung der Facetten in Richtung der zweiten Achse kann sich die Darstellung des Motivs 30 betrachtungswinkelabhängig verändern. Insbesondere kann die Darstellung des Motivs 30 in die Verkippung der Facetten in Richtung der zweiten Achse kodiert werden und der Farbeindruck des Motivs kann in die Verkippung der Facetten in Richtung der ersten Achse kodiert werden.

Zumindest einige, bevorzugt alle der ersten Facetten 111 und der zweiten Facetten 112 können nicht-parallel zu der x-y-Ebene orientiert sein.

Eine Facette kann eine Oberfläche eines Mikroreflektors, insbesondere eines Mikrospiegels, sein.

In Fig. 3a sind erste und zweite Facetten 111, 112 in verschiedenen Bereichen angeordnet. In einem ersten Bereich sind größtenteils oder ausschließlich erste Facetten 111 angeordnet. In einem zweiten Bereich sind größtenteils oder ausschließlich zweite Facetten 112 angeordnet.

Jeder der Bereiche kann eine Fläche von zumindest 0,09 mm 2 aufweisen. Bevorzugt weist jeder der Bereiche eine Fläche von zumindest 0,25 mm 2 , bevorzugter von zumindest 1 mm 2 , bevorzugter von zumindest 4 mm 2 , bevorzugter von zumindest 9 mm 2 , bevorzugter von zumindest 16 mm 2 , bevorzugter von zumindest 25 mm 2 , auf. Jeder der Bereiche kann von einem Betrachter als eigenständiger Bereich sichtbar sein.

Durch die Anordnung von ersten Facetten 111 in einem ersten Bereich und zweiten Facetten 112 in einem zweiten Bereich, kann der Betrachter in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels den optischen Eindruck, verursacht durch die ersten Facetten 111, in dem ersten Bereich sehen oder den optischen Eindruck, verursacht durch die zweiten Facetten 112, in dem zweiten Bereich sehen.

Jeder der Bereiche kann eine Fläche von weniger als 0,090 mm 2 , bevorzugt weniger als 0,040 mm 2 , bevorzugter weniger als 0,010 mm 2 , bevorzugter weniger als 0,0025 mm 2 , aufweisen. Keiner der Bereiche kann von dem Betrachter als eigenständiger Bereich sichtbar sein. Bereiche mit ersten Facetten und Bereiche mit zweiten Facetten können abwechselnd in dem Motivbereich angeordnet sein, z.B. in einem Schachbrettmuster.

Wie in Fig. 3b angedeutet, können erste und zweite Facetten 111, 112 ineinander verschachtelt sein. In einem Bereich können erste und zweite Facetten 111, 112 im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Dadurch kann in dem Bereich in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels der optische Eindruck, verursacht durch die ersten Facetten, oder der optische Eindruck, verursacht durch die zweiten Facetten, von dem Betrachter sichtbar sein.

In Fig. 4 ist links ein Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel gezeigt. Fig. 4 zeigt rechts den Motivbereich des Sicherheitselements 10 unter einem zweiten Betrachtungswinkel. Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse (y-Achse oder y-Richtung) kann ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel erfolgen.

In der Mitte ist in Fig. 4 eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x-Richtung) verdeutlicht, beispielsweise von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel oder von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel.

Von dem Betrachter ist in dem Motivbereich 20 ein Motiv 30 sichtbar. Das Motiv 30 ist von dem Betrachter in einer Darstellung und mit einem Farbeindruck sichtbar. In Fig. 4 ist das Motiv 30 zur besseren Erkennbarkeit zwischen zwei gestrichelten Linien dargestellt. Ähnlich wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Darstellung des Motivs 30 ein hell aufleuchtender Abschnitt 42, der von dem Betrachter in dem Motivbereich 20 sichtbar ist. Der Abschnitt 42 kann streifenförmig oder rechteckig von dem Betrachter sichtbar sein. Das Motiv 30 kann von einer Seite des Motivbereichs 20 bis zu einer gegenüberliegenden Seite des Motivbereichs 20 von dem Betrachter sichtbar sein. Das Motiv 30 kann kreisförmig oder quadratisch sein oder eine andere Form aufweisen, insbesondere eine geometrische Form.

Der Farbeindruck des Motivs 30 des Beispiels der Fig. 4 ist als Farbverlauf von dem Betrachter sichtbar. Der Farbverlauf kann in zumindest einem Abschnitt des Motivs 30 von dem Betrachter sichtbar sein. In zumindest dem Abschnitt des Motivs 30 kann kein Abschnitt von dem Betrachter mit einer gleichen Farbe sichtbar sein. Der Farbeindruck des Motivs 30 kann eine Mischfarbe umfassen. Der Farbverlauf ist in Fig. 4 durch unterschiedliche Schraffurlinien angedeutet. Der Farbverlauf kann kontinuierlich sein.

Beispielsweise können in dem Motivbereich 20 Facetten mit Subwellenlängenstrukturen angeordnet sein, die Grundfarben (z.B. Rot, Grün und Blau) erzeugen. Dabei können erste Facetten mit ersten Subwellenlängenstrukturen, zweite Facetten mit zweiten Subwellenlängenstrukturen und dritte Facetten mit dritten Subwellenlängenstrukturen vorgesehen sein. Die ersten, zweiten und dritten Subwellenlängenstrukturen können jeweils eine Grundfarbe erzeugen, z.B. Rot, Grün oder Blau.

Die Facetten mit der jeweiligen Subwellenlängenstruktur können in dem Motivbereich 20 so angeordnet sein, dass ein Farbverlauf sichtbar ist. Der Farbverlauf kann durch zumindest zwei unterschiedliche Subwellenlängenstrukturen erzeugt werden.

In dem Motivbereich 20 kann in zumindest einem Abschnitt eine Mischfarbe sichtbar sein. Die Mischfarbe kann durch erste Subwellenlängenstrukturen und zweite Subwellenlängenstrukturen erzeugt werden. Die erste Subwellenlängenstrukturen können eine erste Farbe, insbesondere eine erste Grundfarbe, erzeugen. Die zweiten Subwellenlängenstrukturen können eine zweite Farbe, insbesondere eine zweite Grundfarbe, erzeugen.

Eine Facette kann die erste und zweite Subwellenlängenstruktur umfassen. Die Facette mit der ersten und zweiten Subwellenlängenstruktur kann eine Mischfarbe der jeweiligen Farbe, die von der ersten Subwellenlängenstruktur oder der zweiten Subwellenlängenstruktur erzeugt wird, erzeugen. Eine Vielzahl solcher Facetten kann in dem Motivbereich 20 angeordnet sein. Bevorzugt umfassen erste Facetten 111 erste Subwellenlängenstrukturen 115 und zweite Facetten 112 umfassen zweite Subwellenlängenstrukturen 116. Eine erste Facette 111 und eine zweite Facette 112 können so zueinander angeordnet sein, dass ein Betrachter eine Mischfarbe der von den ersten und zweiten Sub Wellenlängenstrukturen 111, 112 erzeugten Farben sehen kann. Der Abstand zwischen einer erste Facette 111 und einer zweiten Facette 112 kann weniger als 300 gm, bevorzugt weniger als 150 gm, bevorzugter weniger als 100 gm, bevorzugter weniger als 50 gm, betragen. Mehrere der ersten Facetten 111 und mehrere der zweiten Facetten 112 sind in dem Motivbereich 20 angeordnet, insbesondere eine Vielzahl der ersten Facetten 111 und eine Vielzahl der zweiten Facetten 112.

Der Farbeindruck des Motivs 30 verändert sich für den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das Motiv 30 mit einem anderen Farbeindruck von dem Betrachter sichtbar als unter dem ersten Betrachtungswinkel. Bevorzugt verändert sich die Darstellung des Motivs 30 nicht bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse.

Der Farbeindruck des Motivs 30 unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann als Farbverlauf sichtbar sein. In zumindest einem Abschnitt des Motivs 30 kann der Farbverlauf sichtbar sein. Ein Abschnitt, der von dem Betrachter mit einer gleichen Farbe sichtbar ist, kann nicht in dem Motiv 30 von dem Betrachter sichtbar sein. Der Farbeindruck des Motivs 30 kann eine Mischfarbe umfassen.

Die Änderung des Farbeindrucks des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann sprunghaft, abrupt und/oder diskontinuierlich von dem Betrachter sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann ein Farbflipeffekt von dem Betrachter sichtbar sein.

Ähnlich wie mit Blick auf Fig. 2 beschrieben, kann sich die Darstellung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse verändern. Dies ausgehend von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel und ausgehend von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kann sich der Farbeindruck des Motivs 30 nicht verändern. Dies ist in Fig. 2 durch den Doppelpfeil in der mittleren Abbildung angedeutet. Der Doppelpfeil ist in dem Motivbereich 20 nicht sichtbar, er dient lediglich der Illustration. Fig. 5 zeigt links einen Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel. Rechts ist in Fig. 5 der Motivbereich 20 des Sicherheitselements 10 unter einem zweiten Betrachtungswinkel gezeigt. Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse (y- Achse oder y-Richtung) erfolgen.

Die Abbildung in der Mitte von Fig. 5 verdeutlicht eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x-Richtung), beispielsweise von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel oder von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel.

In dem Beispiel der Fig. 5 umfasst die Darstellung des Motivs 30 unter dem ersten Betrachtungswinkel einen hell aufleuchtenden Abschnitt, der zumindest einen ersten Teilbereich 43 und zumindest einen zweiten Teilbereich 44 umfasst. Das Motiv 30 ist in Fig. 5 zur besseren Erkennbarkeit zwischen zwei gestrichelten Linien dargestellt.

Der erste Teilbereich 43 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel in einer ersten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich 44 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel in einer zweiten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein.

Allgemein kann eine Farbe eine von einer Subwellenlängenstruktur erzeugte Farbe, eine von zumindest zwei Subwellenlängenstrukturen erzeugte Farbe, insbesondere eine Mischfarbe, ein Farbverlauf oder ein Farbmuster sein.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse ändert sich der Farbeindruck das Motivs 30.

Bevorzugt ist der erste Teilbereich 43 unter dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter in einer Farbe sichtbar, die unterschiedlich zu der ersten Farbe ist. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der erste Teilbereich 43 von dem Betrachter in der zweiten Farbe sichtbar sein.

Der zweite Teilbereich 44 kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter in einer Farbe sichtbar sein, die unterschiedlich zu der zweiten Farbe ist. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der zweite Teilbereich 44 von dem Betrachter in der ersten Farbe sichtbar sein. Der erste Teilbereich 43 und der zweite Teilbereich 44 können (direkt) aneinander angrenzen. Alternativ können der erste Teilbereich 43 und der zweite Teilbereich 44 voneinander beabstandet sein.

Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann ein dritter Teilbereich 45 in einer dritten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der dritte Teilbereich 45 unter einer Farbe von dem Betrachter sichtbar sein, die unterschiedlich zu der dritten Farbe ist. Insbesondere ist der dritte Teilbereich 45 unter dem ersten Betrachtungswinkel in der zweiten Farbe sichtbar und/oder der dritte Teilbereich 45 ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel in der ersten Farbe sichtbar.

Der dritte Teilbereich 45 kann (direkt) an den ersten Teilbereich 43 angrenzend von dem Betrachter sichtbar sein. Der dritte Teilbereich 45 kann von dem ersten und/oder zweiten Teilbereich 44 beabstandet von dem Betrachter sichtbar sein.

Das Motiv 30 kann einen vierten Teilbereich 46 umfassen. Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann der vierte Teilbereich 46 in einer vierten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der vierte Teilbereich 46 unter einer Farbe von dem Betrachter sichtbar sein, die unterschiedlich zu der vierten Farbe ist. Insbesondere ist der vierte Teilbereich 46 unter dem ersten Betrachtungswinkel in der ersten Farbe sichtbar und/oder der vierte Teilbereich 46 ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel in der zweiten Farbe sichtbar.

Der vierte Teilbereich 46 kann (direkt) an den zweiten Teilbereich 44 und/oder an den dritten Teilbereich 45 angrenzend von dem Betrachter sichtbar sein. Der dritte Teilbereich 45 kann von dem ersten, zweiten und/oder dritten Teilbereich 43, 44, 45 beabstandet von dem Betrachter sichtbar sein.

Die Änderung einer Farbe bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann sprunghaft, abrupt und/oder diskontinuierlich von dem Betrachter wahrnehmbar sein (Farbflipeffekt).

Ähnlich wie oben beschrieben, kann sich die Darstellung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse verändern. Dies ausgehend von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel und ausgehend von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel. Die Änderung der Darstellung des Motivs 30 ist in Fig. 5 durch den Doppelpfeil in der mittleren Abbildung angedeutet. Der Doppelpfeil ist in dem Motivbereich 20 nicht sichtbar, er dient lediglich der Illustration. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kann sich der Farbeindruck des Motivs 30 nicht verändern.

Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse die Position des Motivs 30. Zusätzlich kann sich die von dem Betrachter sichtbare Größe des ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Teilbereich 43, 44, 45, 46 verändern, wenn das Sicherheitselement 10 um die erste Achse verkippt wird.

In Fig. 6 ist links ein Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel gezeigt. Fig. 6 zeigt rechts den Motivbereich des Sicherheitselements 10 unter einem zweiten Betrachtungswinkel. Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse (y-Achse oder y-Richtung) kann ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel erfolgen. In Fig. 6 sind helle und dunkle Bereiche invertiert dargestellt, dies aus rein illustrativen Gründen. Schraffierte Bereiche können hell von dem Betrachter sichtbar sein. Nicht-schraffierte Bereiche können dunkel von dem Betrachter sichtbar sein.

In der Mitte ist in Fig. 6 eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x-Richtung) verdeutlicht, beispielsweise von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel oder von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel.

In dem Motiv 30 des Beispiels der Fig. 6 ist zumindest ein erstes Submotiv 51 von dem Betrachter sichtbar. Das erste Submotiv 51 ist unter dem ersten Betrachtungswinkel in einer ersten Farbe sichtbar. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das erste Submotiv 51 in einer zweiten Farbe sichtbar. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse verändert sich die Farbe des ersten Submotivs 51. Die Änderung der Farbe des ersten Submotivs 51 kann abrupt, sprunghaft und/oder diskontinuierlich sein (Farbflipeffekt).

Zusätzlich kann sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse die Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 verändern. Bevorzugt ändert sich die Form des Submotivs 51 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse.

Insbesondere sind die Formen des Submotivs 51 unter dem ersten Betrachtungswinkel und unter dem zweiten Betrachtungswinkel komplementär zueinander. Ein unter dem ersten Betrachtungswinkel hell wirkender Abschnitt des Submotivs 51 kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel wirken. Ein unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell wirkender Abschnitt des Submotivs 51 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel wirken. Bevorzugt wirken alle unter dem ersten Betrachtungswinkel hell wirkenden Abschnitte des Submotivs 51 unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel. Bevorzugt wirken alle unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell wirkenden Abschnitte des Submotivs 51 unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel.

Die Änderung der Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 kann abrupt, sprunghaft und/oder diskontinuierlich von dem Betrachter wahrnehmbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann die Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 innerhalb eines ersten Winkelbereichs (Kippwinkelbereich) sich nicht verändern oder gleich bleiben. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 über einen Grenzwinkel hinweg kann sich die Form, Position und/oder Größe des Submotivs verändern (Submotivflip). Innerhalb eines zweiten Winkelbereichs kann sich die Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 nicht verändern oder gleich bleiben. Der Grenzwinkel kann zwischen dem ersten und dem zweiten Winkelbereich liegen.

Die Änderung der Farbe des Submotivs 51 und die Änderung der Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 können bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse über einen Grenzwinkel hinweg im Wesentlichen gleichzeitig von dem Betrachter sichtbar sein. Alternativ kann bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse über einen ersten Grenzwinkel hinweg die Änderung der Farbe des Submotivs 51 sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse über einen zweiten Grenzwinkel hinweg kann die Änderung der Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 sichtbar sein. Der erste Grenzwinkel und der zweite Grenzwinkel können zumindest um 1 °, bevorzugt um zumindest 5 °, beabstandet sein.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse verändert sich die Darstellung des Motivs 30. Das zumindest eine Submotiv 51 kann bei einem Verkippen um die erste Achse für den Betrachter seine Größe, Form und/oder Position verändern. Dies ist durch die Pfeile in der mittleren Abbildung der Fig. 6 angedeutet. Die Pfeile sind nicht in dem Motivbereich sichtbar, sie dienen lediglich der Illustration. Bevorzugt ist die Veränderung der Größe, Form und/oder Position des Submotivs 51 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kontinuierlich von dem Betrachter wahrnehmbar. Es ist bevorzugt, dass sich die Größe des Submotivs 51 bei einem Verkippen um die erste Achse verändert. Besonders bevorzugt ist ein Pumpeffekt des Submotivs 51 bei dem Verkippen von dem Betrachter sichtbar. Der Farbeindruck des Motivs ändert sich bevorzugt bei dem Verkippen um die erste Achse nicht.

In dem Motiv 30 kann zumindest ein zweites Submotiv 52 sichtbar sein. Das zweite Submotiv 52 kann sich bei einem Verkippen um die erste Achse und/oder um die zweite Achse gleich verändern wie das erste Submotiv 51. Bevorzugt nimmt die Größe des ersten Submotivs 51 bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse in eine Richtung ab und die Größe des zweiten Submotivs 52 nimmt zu. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse in die andere Richtung kann die Größe des ersten Submotivs 51 zunehmen und die Größe des zweiten Submotivs 52 abnehmen. In dem Motiv 30 können zumindest zwei erste Submotive 51 und zumindest zwei zweite Submotive 52 von dem Betrachter sichtbar sein.

In Fig. 7 ist links ein Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel gezeigt. Fig. 7 zeigt rechts den Motivbereich des Sicherheitselements 10 unter einem zweiten Betrachtungswinkel. Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse (y-Achse oder y-Richtung) kann ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel erfolgen. Motive 30 sind zur besseren Erkennbarkeit in Fig. 7 zwischen jeweils zwei gestrichelten Linien dargestellt.

In der Mitte ist in Fig. 7 eine Veränderung des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse (x-Achse oder x-Richtung) verdeutlicht, beispielsweise von dem ersten Betrachtungswinkel zu einem dritten Betrachtungswinkel oder von dem zweiten Betrachtungswinkel zu einem vierten Betrachtungswinkel.

Ähnlich zu dem Beispiel der Fig. 6 ist in dem Beispiel der Fig. 7 zumindest ein erstes Submotiv 51 von dem Betrachter sichtbar. Das erste Submotiv 51 ist unter dem ersten Betrachtungswinkel in einer ersten Farbe sichtbar. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das erste Submotiv 51 in einer zweiten Farbe sichtbar. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse verändert sich die Farbe des ersten Submotivs 51. Die Änderung der Farbe des ersten Submotivs 51 kann abrupt, sprunghaft und/oder diskontinuierlich sein (Farbflipeffekt).

Zusätzlich kann sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse die Form, Position und/oder Größe des Submotivs 51 verändern. Bevorzugt ändert sich die Form und die Position des Submotivs 51 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse. Beispielsweise ist das Submotiv 51 unter dem ersten Betrachtungswinkel ein Fisch an einer ersten Position und unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist das Submotiv

51 ein Vogel an einer zweiten Position.

Ein unter dem ersten Betrachtungswinkel hell wirkender Abschnitt des Submotivs 51 kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel wirken. Ein unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell wirkender Abschnitt des Submotivs 51 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel wirken. Bevorzugt wirken alle unter dem ersten Betrachtungswinkel hell wirkenden Abschnitte des Submotivs 51 unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel. Bevorzugt wirken alle unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell wirkenden Abschnitte des Submotivs 51 unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel.

Das Submotiv 51 kann einen Submotivflip zeigen, wie mit Blick auf Fig. 6 beschrieben.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse verändert sich die Darstellung des Motivs 30. Dies ist in der mittleren Abbildung der Fig. 7 durch den Doppelpfeil angedeutet. Das Motiv 30 kann ein hell aufleuchtender Abschnitt sein. Der hell aufleuchtende Abschnitt kann mehrere Teilabschnitte umfassen. Bei einem Verkippen um die erste Achse kann sich für den Betrachter die Größe, Form und/oder Position des Motivs 30 verändern. Bevorzugt ist die Veränderung der Größe, Form und/oder Position des Motivs 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kontinuierlich von dem Betrachter wahrnehmbar. Es ist bevorzugt, dass sich das Motiv 30 bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse für den Betrachter auf- oder abwärts bewegt.

In dem Motiv 30 kann zumindest ein zweites Submotiv 52 sichtbar sein. Das zweite Submotiv

52 kann sich bei einem Verkippen um die erste Achse und/oder um die zweite Achse gleich verändern wie das erste Submotiv 51. Das zweite Submotiv 52 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel und/oder unter dem zweiten Betrachtungswinkel von dem ersten Submotiv 51 beabstandet von dem Betrachter sichtbar sein.

In dem Motivbereich 20 können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest vier, Motive 30 von dem Betrachter sichtbar sein.

In Fig. 8 ist links ein Motivbereich 20 eines Sicherheitselements 10 unter einem ersten Betrachtungswinkel gezeigt.

Unter dem ersten Betrachtungswinkel ist ein Motiv 30 in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Das Motiv kann ein hell aufleuchtender Abschnitt mit einem ersten Teilbereich 43 und einem zweiten Teilbereich 44 sein. Der erste Teilbereich 43 und der zweite Teilbereich 44 können so sichtbar sein, dass der hell aufleuchtende Abschnitt streifenförmig oder rechteckig in dem Motivbereich von dem Betrachter sichtbar ist. Das Motiv 30 in Fig. 8 ist zur bessern Erkennbarkeit zwischen zwei gestrichelten Linien dargestellt.

Der erste Teilbereich 43 kann in einer ersten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein. Der zweite Teilbereich 44 kann in einer zweiten Farbe von dem Betrachter sichtbar sein. Jede der Farben kann eine von einer Subwellenlängenstruktur erzeugte Farbe, eine von zumindest zwei Subwellenlängenstrukturen erzeugte Farbe, insbesondere eine Mischfarbe, oder ein Farbverlauf sein.

Durch den ersten Teilbereich 43 und den zweiten Teilbereich 44 kann der Farbeindruck des Motivs 30 zumindest teilweise festgelegt sein.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann sich die Position des ersten Teilbereichs 43 verändern. Bevorzugt ist der erste Teilbereich 43 unter dem ersten Betrachtungswinkel an einer ersten Position und unter dem zweiten Betrachtungswinkel (mittlere Abbildung von Fig. 8) kann der erste Teilbereich 43 an einer zweiten Position von dem Betrachter sichtbar sein.

Eine Veränderung der Position des ersten Teilbereichs 43 kann für den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse sprunghaft, abrupt und/oder diskontinuierlich von dem Betrachter wahrnehmbar sein.

Bei einer Veränderung der Position des ersten Teilbereichs 43 kann sich eine Position, Form und/oder Größe des Motivs 30 nicht verändern oder gleich bleiben. Bevorzugt verändert sich bei einer Veränderung der Position des ersten Teilbereichs 43 die Größe des ersten Teilbereichs 43 nicht.

Bei einer Veränderung der Position des ersten Teilbereichs 43 kann sich die Form und/oder Position des zweiten Teilbereichs 44 verändern. Insbesondere kann der zweite Teilbereich 44 unter dem ersten Betrachtungswinkel als zusammenhängender Teilbereich sichtbar sein. Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der zweite Teilbereich 44 mit einem ersten Abschnitt 44a und einem zweiten Abschnitt 44b von dem Betrachter sichtbar sein. Der erste Abschnitt 44a und der zweite Abschnitt 44b können voneinander beabstandet oder nicht zusammenhängend von dem Betrachter sichtbar sein. Der erste Abschnitt 44a und der zweite Abschnitt 44b können durch den ersten Teilbereich 43 beabstandet sein. Zwischen dem ersten Abschnitt 44a und dem zweiten Abschnitt 44b des zweiten Teilbereichs 44 kann der erste Teilbereich 43 von dem Betrachter sichtbar sein.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann es für den Betrachter wirken, als würde sich der erste Teilbereich 43 innerhalb des Motivs 30, insbesondere zumindest teilweise innerhalb des zweiten Teilbereichs 44, bewegen. Die Bewegung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich für den Betrachter wirken.

Unter dem dritten Betrachtungswinkel (rechte Abbildung von Fig. 8) kann der erste Teilbereich 43 an einer dritten Position von dem Betrachter sichtbar sein. Bei einem weiteren Verkippen des Sicherheitselements 10, ausgehend von dem zweiten Betrachtungswinkel, um die zweite Achse kann sich die Position des ersten Teilbereichs 43 (weiter) verändern.

Der zweite Teilbereich 44 kann unter dem dritten Betrachtungswinkel zusammenhängend von dem Betrachter sichtbar sein.

Insbesondere kann es für den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse so wirken als würde sich der erste Teilbereich 43 von einer Seite des Motivbereichs 20 zu einer anderen Seite des Motivbereichs 20, bevorzugt zu einer gegenüberliegenden Seite des Motivbereichs 20, bewegen.

Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse verändert sich die Darstellung des Motivs 30. Die Position, die Form und/oder die Größe des Motivs 30 kann sich bei dem Verkippen verändern. Die Änderung der Darstellung des Motivs 30 kann von dem Betrachter als kontinuierlich wahrgenommen werden.

Bevorzugt verändert sich bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse die Position des Motivs 30. Beispielsweise kann das Motiv 30 (in Abhängigkeit der Verkipprichtung) als sich auf- oder abwärts bewegend von dem Betrachter sichtbar sein, wobei sich insbesondere die Form und/oder die Größe des Motivs 30 nicht verändert.

Die Veränderung der Position des Motivs 30 in dem Motivbereich 20 ist in den Abbildungen der Fig. 8 durch den jeweiligen Doppelpfeil angedeutet. Die Doppelpfeile sind nicht in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. BEZUGSZEICHENLISTE 100 Wertdokument

10 Sicherheitselement

20 Motivbereich

30 Motiv 41 hell aufleuchtender Abschnitt

42 hell aufleuchtender Abschnitt

43 Teilbereich

44 Teilbereich

44a Abschnitt 44b Abschnitt

45 Teilbereich

46 Teilbereich

51 Submotiv 52 Submotiv

110 Mikroreflektor

111 erste Facette

112 zweite Facette 115 erste Sub Wellenlängenstruktur

116 zweite Subwellenlängenstruktur