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Title:
OPTICALLY VARIABLE SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220204
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optically variable security element (20) for protecting objects of value, comprising a one- or two-dimensional relief pattern (30) formed by a plurality of pattern elements (34) and having a first pattern width p below 500 μm in at least one spatial direction, and wherein the pattern elements (34) are each formed by at least two relief elements (36) reflecting in different directions, and comprising at least one dot and/or line pattern (50) arranged vertically above or below the relief pattern (30), and having a second pattern width q in said spatial direction, wherein the second pattern width q only differs slightly from the first pattern width p, in particular by less than a fifth, and/or the first pattern width p and/or the second pattern width q is modulated in a position-dependent manner such that, a movement effect occurs via the cooperation of the relief pattern (30) and the dot and/or line pattern (50) with the tilting of the security element (20), and wherein the vertical distance (h) of the relief pattern (30) and the dot and/or line pattern (50) is less than half the pattern width p.

Inventors:
FUHSE CHRISTIAN (DE)
IMHOF MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000725
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
June 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE+DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/29; B42D25/324; B42D25/342
Domestic Patent References:
WO2009000530A22008-12-31
WO2007076952A22007-07-12
WO2016020066A22016-02-11
WO1999013157A11999-03-18
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Optisch variables Sicherheitselement zur Absicherung von Wertge- genständen, mit einem ein- oder zweidimensionalen Reliefraster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen, welches in zumindest einer Raumrichtung eine erste Rasterweite p unterhalb von 500 μιη aufweist, und bei dem die Rasterelemente jeweils aus zumindest zwei, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet sind, und mit zumindest einem Punkt- und/ oder Linienraster, das vertikal über oder unter dem Reliefraster angeordnet ist, und in der genannten Raumrichtung eine zweite Rasterweite q aufweist, wobei sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet, und/ oder die erste Rasterweite p und/ oder die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert sind, so dass durch das Zusammenwirken des Reliefrasters und des Punkt- und/ oder Linienrasters beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht, und wobei der vertikale Abstand von Reliefraster und Punkt- und/oder Linienraster weniger als die halbe Rasterweite p beträgt.

2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines, vorzugsweise alle der Punkt- und/ oder Linienraster als Linienraster ausgebildet sind.

3. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Linienraster ein Drucklinienraster ist, das vorzugsweise zumindest in einem Teilbereich aus einer Vielzahl im Wesentlichen paralleler Drucklinien mit einem Abstand q gebildet ist.

4. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklinienraster durch eine Abstandsschicht von dem Reliefraster getrennt ist, wobei die Abstandsschicht vorteilhaft eine Prägelackschicht enthält, in die die Relief elemente des Relief rasters eingeprägt sind.

5. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefelemente des Reliefrasters mit einer reflexionserhöhenden Beschichtung, insbesondere einer Metallisierung versehen sind.

6. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster durch eine in Punkt- und/ oder Linienrasterform vorliegende reflexionser- höhende Beschichtung der Reliefelemente des Reliefrasters gebildet ist.

7. Sicherheitselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Reliefraster mit einer unter der reflexionserhöhenden Beschichtung liegenden Untergrundschicht, insbesondere einer vollflächigen Farbschicht kombiniert ist.

8. Sicherheitselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reliefraster mit einer über der reflexionserhöhenden Beschichtung liegenden farbigen transparenten oder transluzenten Schicht kombiniert ist.

9. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand von Reliefraster und Linienraster weniger als ein Fünftel, vorzugsweise weniger als ein Zehntel der Rasterweite p, insbesondere weniger als 15 μπι beträgt.

10. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reliefraster ein eindimensionales Raster aus einer Mehrzahl langgestreckter Rasterelemente ist, welches die genannte Rasterweite p aufweist, und bei dem die Rasterelemente jeweils aus zumin- dest zwei linienartigen, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Relief elementen gebildet sind.

11. Sicherheitselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente jeweils aus einer Vielzahl linienartiger Mikrospiegel oder aus einer zylindrischen Fresnel-Spiegelstruktur gebildet sind.

12. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reliefraster ein zweidimensionales Raster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen ist, welches in einer ersten Raumrichtung die genannte Rasterweite p aufweist, und bei dem vorzugsweise die Rasterelemente jeweils aus zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Relief elementen gebildet sind.

13. Sicherheitselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente jeweils aus einer kreisförmigen oder elliptischen Anordnung einer Vielzahl von Mikrospiegeln oder einer sphärischen oder elliptischen Fresnel-Spiegelstruktur gebildet sind.

14. Sicherheitselement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente mit einem motivförmigen Umriss und beabstandet voneinander angeordnet sind. 15. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente jeweils aus einer Vielzahl von in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet sind, insbesondere bei einem eindimensionalen Raster aus zumindest 10 linienartigen, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektie- r enden Relief elementen gebildet sind, und bei einem zweidimensionalen

Raster aus zumindest 10 x 10 in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet sind.

16. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierenden Reliefelemente jedes Rasterelements so angeordnet und ausgebildet sind, dass das Rasterelement das Reflexionsverhalten einer konkaven oder konvexen Wölbung erzeugt.

17. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente alle gleichartig ausgebildet sind.

18. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Reliefraster zwei oder mehr unterschied- liehe Rasterelemente enthält, die bevorzugt beim Kippen des Sicherheitselements jeweils unterschiedliche Bewegungseffekte erzeugen.

19. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Punkt- und/ oder Linienraster eine Viel- zahl paralleler Linien umfasst, die im Wesentlichen senkrecht zur ersten Raumrichtung verlaufen.

20. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr vertikal über oder unter dem Relief raster angeordnete Punkt- und/ oder Linienraster vorgesehen sind, insbesondere, dass zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster über und zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster unter dem Relief raster angeordnet ist.

21. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasterweite p fest ist und die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert ist, oder dass die zweite Rasterweite q fest ist und die erste Rasterweite p ortsabhängig moduliert ist.

22. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/ oder zweite Rasterweite dadurch ortsabhängig moduliert ist, dass die Positionen der Rasterelemente des Relief rasters bzw. des Punkt- und/ oder Linienrasters durch eine Phasen- funktion φ(χ,γ) gegeben sind, die von der Position (x,y) des Rasterelements in dem Sicherheitselement abhängt und deren Funktionswert die Abweichung der Position des Rasterelements von der Position eines Rasterpunkts in einem regelmäßigen Raster, normiert auf das Einheitsintervall [0,1], angibt, und wobei die Phasenfunktion φ(χ,ν) ortsabhängig so variiert, dass beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt, insbesondere ein Pump- oder Rotationseffekt entsteht.

23. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement ein Sicherheitsfaden, insbesondere ein Fenstersicherheitsfaden oder ein Pendelsicherheitsfaden, ein Sicherheitsband, oder ein Sicherheitsstreifen ist.

24. Datenträger mit einem Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei bevorzugt zumindest ein Linienraster des Sicherheitselements in Teilbereichen das Reliefraster überdeckt und sich in Teilbereichen außerhalb des Reliefrasters auf den mit dem Sicherheitselement versehenen Datenträger erstreckt. 25. Verfahren zum Herstellen eines optisch variables Sicherheitselements nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei dem ein ein- oder zweidimensionalen Reliefraster aus einer Mehrzahl von

Rasterelementen und zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster vertikal übereinander angeordnet werden, wobei das Reliefraster mit einer ersten Rasterweite p unterhalb von 500 μπι in zumindest einer Raumrichtung ausgebildet wird, die Rasterelemente des Reliefrasters jeweils aus zumindest zwei, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet werden, das zumindest eine Punkt- und/ oder Linienraster in der genannten Raumrichtung mit einer zweiten Rasterweite q ausgebildet wird, wobei sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet, und/ oder die erste Rasterweite p und/ oder die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert sind, so dass durch das Zusammenwirken von Reliefraster und Linienraster beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht, und wobei der vertikale Abstand von Reliefraster und Punkt- und/ oder Linienraster weniger als die halbe Rasterweite p beträgt.

Description:
Optisch variables Sicherheitselement

Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitselement zur Absicherung von Wertgegenständen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitselements sowie einen entsprechend ausgestatteten Datenträger.

Datenträger, wie etwa Wert- oder Ausweisdokumente, oder andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit der Datenträger gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen.

Eine besondere Rolle bei der Echtheitsabsicherung spielen Sicherheitselemente mit betrachtungswinkelabhängigen Effekten, da diese selbst mit modernsten Kopiergeräten nicht reproduziert werden können. Die Sicherheitselemente werden dabei mit optisch variablen Elementen ausgestattet, die dem Betrachter unter unterschiedlichen Betrachtungswinkeln einen unterschiedlichen Bildeindruck vermitteln und beispielsweise je nach Betrachtungswinkel einen anderen Färb- oder Helligkeitseindruck und/ oder ein anderes graphisches Motiv zeigen.

Sowohl im Wertpapierdruck als auch im Verpackungsdruck sind dabei einfach zu verifizierende, farbige und dynamische Humanmerkmale von besonderem Interesse. Gegenwärtig werden solche Merkmale vor allem durch Hologramme und hologrammähnliche Gestaltungen verwirklicht, die jedoch erhebliche technologische Anforderungen an den Herstellungsprozess stellen und sich daher nicht für alle Anwendungen wirtschaftlich einsetzen lassen. Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein optisch variables Sicherheitselement der eingangs genannten Art anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Insbesondere soll ein einfach und kostengünstig herzustellendes Sicherheitselement bereitgestellt werden, das beim Kippen visuell ansprechende Bewegungseffekte zeigt und das idealerweise zudem eine geringe Dicke aufweist und sich daher gut für die Applikation auf Banknoten und andere Wertdokumente eignet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ge- löst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung enthält ein optisch variables Sicherheitselement zur Absicherung von Wertgegenständen, mit einem ein- oder zweidimensionalen Reliefraster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen, welches in zumindest einer Raumrichtung eine erste Rasterweite p unterhalb von 500 μιη aufweist, und bei dem die Rasterelemente jeweils aus zumindest zwei, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet sind, und mit zumindest einem Punkt- und/ oder Linienraster, das vertikal über oder unter dem Reliefraster angeordnet ist, und in der genannten Raumrichtung eine zweite Rasterweite q aufweist, wobei sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet, und/ oder die erste Raster weite p und/ oder die zweite Raster weite q ortsabhängig moduliert sind, so dass durch das Zusammenwirken von Reliefraster und Linienraster beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht, und wobei der vertikale Abstand von Reliefraster und Punkt- und/ oder Linienraster weniger als die halbe Rasterweite p beträgt.

Der Bewegungseffekt entsteht nach gegenwärtigem Verständnis durch einen Moire-Effekt zwischen zwei Rastern ähnlicher Rasterweite, vorliegend dem Relief raster und dem Punkt- und/ oder Linienraster. Die Rasterweiten von Relief raster und Punkt- und/ oder Linienraster unterscheiden dabei nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel. Alternativ oder zusätzlich ist die Rasterweite eines der beiden Raster oder sogar beider Raster geeignet ortsabhängig moduliert. Im letzteren Fall kann die Rasterweite des Punkt- und/ oder Linienrasters grundsätzlich auch gleich der Rasterweite des Reliefrasters sein, da der Moire-Effekt bereits durch die ortsabhängige Modulation entsteht.

Nachfolgend wird der Einfachheit halber oft nur "das Punkt- und/ oder Linienraster" statt "das zumindest eine Punkt- und/ oder Linienraster" ange- sprochen, es versteht sich aber, dass hierdurch das Vorliegen von mehr als einem Punkt- und/ oder Linienraster nicht ausgeschlossen werden soll. Die gemachten Aussagen gelten dann jeweils für mindestens eines, vorzugsweise sogar für alle Punkt- und/ oder Linienraster des Sicherheitselements. Insbesondere sind im Fall mehrerer Punkt- und/ oder Linienraster die Rasterweiten der Punkt- und/ oder Linienraster vorzugsweise alle so gewählt, dass sie sich von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheiden und/ oder die erste Rasterweite p und/ oder die zweite Rasterweite q so ortsabhängig moduliert sind, dass durch das Zusammenwirken von Reliefraster und dem jeweiligen Punkt- und/oder Linienraster beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht. Handelt es sich bei dem Reliefraster um ein zweidimensionales Reliefraster, das neben der ersten Rasterweite p in einer zweiten Raumrichtung eine weitere Rasterweite p' aufweist, so kann im Fall von Linienrastern ein zweites oder weiteres Linienraster auch eine Rasterweite aufweisen, die sich anstatt von der ersten Rasterweite p von der weiteren Rasterweite p' nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet und/ oder so ortsabhängig moduliert ist, dass durch das Zusam- menwirken von Reliefraster und dem jeweiligen Linienraster beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht. Im Fall eines zweidimensionalen Punktrasters, das neben der ersten Rasterweite q in einer zweiten Raumrichtung eine weitere Rasterweite q 1 aufweist, kann sich auch die weitere Rasterweite q' von der weiteren Rasterweite p' nur geringfügig un- terscheiden und/ oder eine oder beide der Rasterweiten p 1 , q 1 kann/können ortsabhängig so moduliert sein, dass durch das Zusammenwirken von Reliefraster und dem Punktraster beim Kippen des Sicherheitselements ein Bewegungseffekt entsteht. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest eines der Punkt- und/oder Linienraster als Linienraster ausgebildet. Vorzugsweise sind in diesem Fall sogar alle Punkt- und/ oder Linienraster als Linienraster ausgebildet. Die Rasterweite p ist mit Vorteil sogar kleiner als 400 μπι, und liegt in einer vorteilhaften Ausgestaltung zwischen 200 μιη und 400 μιχι, in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung zwischen 60 μπι und 200 μιη. Die zweite Rasterweite q unterscheidet sich von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel oder sogar um weniger als ein Zehntel, insbesondere um weniger als 15 μηι. Für andere Gestaltungen, beispielsweise für den Einsatz bei Markengegenständen oder im Verpackungsdruck kann die Rasterweite p allerdings auch größer als 400 μπι sein. Im Fall eines Linienrasters weist das Linienraster vorteilhaft eine Vielzahl von Linien auf, deren Breite bevorzugt zwischen 5 μιη und 200 μιιι liegt, in jedem Fall aber kleiner als die halbe Rasterweite q ist. Besonders bevorzugt liegt die Linienbreite zwischen 45 μιη und 150 μιη und insbesondere zwischen 50 μιη und 120 μιη.

Die Linien können unmoduliert sein, also entlang ihrer Längsausdehnung eine konstante Linienbreite aufweisen. Die Linienbreite kann sich entlang der Längsausdehnung der Linien aber auch verändern, insbesondere vergrößern, verkleinern oder kann ein- oder zweiseitig moduliert sein. Die Li- nien des Linienrasters können dabei materiell als Positiv vorliegen, beispielsweise als gedruckte oder metallisierte Linien, sie können aber auch materialfrei als Negativ, also als Aussparung in einem umgebenden Materialbereich vorliegen, beispielsweise als linienf örmige Aussparungen in einem Druckbild oder einer Metallisierung. Die angegebenen Linienbreiten bezie- hen sich im Fall positiver Linien auf die Breiten der Materialbereiche und im Fall negativer Linien auf die Breiten der ausgesparten materialfreien Bereiche. Durch eine Änderung der Linienbreite entlang der Längsausdehnung der Linien kann eine zusätzliche Information in dem Sicherheitselement codiert sein. Der Bewegungseffekt kann durch diese zusätzliche Information verstärkt werden oder sogar statisch stehen bleiben, etwa im Fall einer Aussparung im Untergrund.

Die Linien eines Linienrasters können auch ausgesparte Bereiche enthalten, die insbesondere in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung gebil- det sind. Die ausgesparten Bereiche sind bevorzugt in Form eines Rasters angeordnet, das in einer Raumrichtung eine Rasterweite aufweist, die sich von einer Rasterweite des Reliefrasters nicht oder nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet.

Im Fall eines Punktrasters können die Rasterelemente (Punkte) des Punktrasters beliebige Form haben und insbesondere in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung ausgebildet sein. Insbesondere können die Rasterelemente selbst aus mehreren Punkten, beispielsweise unterschiedlicher Farbe, bestehen bzw. in solche Punkte aufgelöst sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest ein Linienraster ein Drucklinienraster, das vorzugsweise zumindest in einem Teilbereich aus einer Vielzahl im Wesentlichen paralleler Drucklinien mit einem Abstand q gebildet ist. Der Teilbereich kann in Form eines Musters, Zeichens oder einer Codierung ausgebildet sein. Das Drucklinienraster kann aber auch vollständig aus parallelen Drucklinien gebildet sein. Die Drucklinien können insbesondere mit einer lasierenden Farbe gedruckt sein, um eine teilweise Lichtdurchlässigkeit des Linienrasters sicherzustellen.

Das oder die Drucklinienraster sind mit Vorteil durch eine Abstandsschicht von dem Reliefraster getrennt, wobei die Abstandsschicht bevorzugt eine Prägelackschicht enthält, in die die Reliefelemente des Reliefrasters eingeprägt sind. Die Prägelackschicht ist zweckmäßig transparent klar oder trans- parent farbig ausgebildet. Die Abstandsschicht kann insbesondere nur durch die Prägelackschicht gebildet sein, oder kann auch durch eine Folie mit einer darauf vorliegenden Prägelackschicht gebildet sein. Die Reliefelemente des Reliefrasters sind mit Vorteil mit einer reflexionser- höhenden Beschichtung, insbesondere einer Metallisierung versehen. Der Farbeindruck der Metallisierung ist dabei bevorzugt im Wesentlichen metallisch silbrig, wie beispielsweise bei einer Metallisierung aus Aluminium oder Silber, es kommt aber auch der Einsatz farbiger Metalle, wie etwa Kupfer oder Gold in Betracht. Die Beschichtung kann opak, aber auch semitransparent oder sogar weitgehend lichtdurchlässig sein, und dann beispielsweise aus einer hochbrechenden Schicht aus HRI (High Refractive Index)- Materialien, beispielsweise aus T1O2 oder ZnS bestehen. Für die Verwen- dung von HRI-Materialien ist ein dunkler Hintergrund von Vorteil.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest ein Punkt- oder Linienraster durch eine in Punkt- oder Linienrasterform vorliegende reflexionserhöhende Beschichtung der Reliefelemente des Reliefrasters gebildet ist. Im Fall eines Linienrasters enthält das Linienraster dann alternierend beschichtete und unbeschichtete Linien, im Fall einer Metallisierung also metallisierte und demetallisierte Linien. Die unbeschichteten Linienbereiche geben den Blick auf unter dem Reliefraster liegende Schichten oder Informationen frei und gestatten daher eine intelligente Kombination des Reliefrasters mit einer Untergrundgestaltung. Eine solche Untergrundgestaltung kann beispielsweise durch eine auf dem Substrat vorliegende Offsetdruckschicht oder eine Nyloprintschicht gebildet sein.

Mit Vorteil ist das Reliefraster mit einer unter der reflexionserhöhenden Be- Schichtung liegenden Untergrundschicht, insbesondere einer vollflächigen Farbschicht kombiniert. Die Untergrundschicht tritt in den unbeschichteten Punkt- und/ oder Linienbereichen in Erscheinung und stellt somit ein perfekt zum Relief raster gepassertes Punkt- und/ oder Linienraster mit einer durch die Untergrundschicht definierten Farbgebung bereit. Die Untergrund- schicht kann auch mehrfarbig sein und ein Muster oder anderes Motiv darstellen und kann aufgedruckt oder durch ein beliebiges anderes Verfahren aufgebracht sein. Darüber hinaus kann das Reliefraster alternativ oder zusätzlich zu der Untergrundschicht mit einer über der reflexionserhöhenden Beschichtung liegenden farbigen transparenten oder transluzenten Schicht kombiniert sein, die speziell in den unbeschichteten Punkt- und/ oder Linienbereichen in Erscheinung tritt. Die Farbgebung des auf diese Weise zum Relief raster gepassert erzeugten Punkt- und/ oder Linienrasters ist durch die Farbgebung der transparenten oder transluzenten Schicht definiert. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die farbige transparente Schicht durch die Prägelackschicht gebildet. Ein eingefärbter Prägelack kann den Farbton des Sicherheitselements festlegen oder im Bereich des Prägelacks verändern. Auch eine Spotlackierung mit zwei unterschiedlich einfärbten bzw. farblosen Prägelacken ist möglich. Beispielsweise kann der Prägelack in einem ersten Teilbereich gelb eingefärbt sein und in einem zweiten Teilbereich farblos sein. Wird eine solche Prägelackschicht mit einem blauen Untergrund kombiniert, so ergibt sich im Sicherheitselement in perfektem Passer ein erster grünlicher Teilbereich (Kombination blau + gelb) und ein zweiter blauer Teilbereich (Kombination blau + farblos).

Der geringe vertikale Abstand von Relief raster und Punkt- und/ oder Linienraster stellt einen wesentlichen Vorteil erfindungsgemäßer Sicherheitselemente dar. Da der Bewegungseffekt durch einen Moire-Effekt zwischen zwei ähnlichen Rastern, vorliegend dem Relief raster und dem Punkt- und/ oder Linienraster entsteht, muss anders als beispielsweise bei fokussierenden Linsen- oder Spiegelanordnungen, kein Mindestabstand zwischen den beiden Rastern eingehalten werden. Der vertikale Abstand von Reliefraster und Punkt- oder Linienraster beträgt daher vorteilhaft weniger als ein Fünftel, insbesondere sogar weniger als ein Zehntel der Rasterweite p, und liegt meist unterhalb von 20 μιτι, teilweise sogar unterhalb von 10 μπι oder sogar unterhalb von 5 μητι. Im Extremfall kann der vertikale Abstand sogar gleich Null sein, wenn nämlich das Punkt- und/ oder Linienraster in der reflexions- erhöhenden Beschichtung des Reliefrasters ausgebildet ist und daher unrnit- telbar und ohne Zwischenraum auf diesem angeordnet ist.

In einer vorteilhaften Erfindungsvariante ist das Reliefraster ein eindimensionales Raster aus einer Mehrzahl langgestreckter Rasterelemente, welches die genannte Rasterweite p aufweist. Die Rasterelemente sind dabei mit Vor- teil jeweils aus zumindest zwei linienartigen, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet. Insbesondere sind die Rasterelemente jeweils aus einer Vielzahl linienartiger Mikrospiegel, aus einer zylindrischen Fresnel-Spiegelstruktur oder aus anderen, bevorzugt achromatisch reflektierenden diffraktiven Strukturen gebildet.

In einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Erfindungsvariante ist das Reliefraster ein zweidimensionales Raster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen, welches in einer ersten Raumrichtung die genannte Rasterweite p aufweist. Als zweidimensionales Raster weist das Reliefraster neben der ersten Ras- ter weite p in einer zweiten Raumrichtung eine weitere Raster weite p' auf, die nicht zwingend, aber vorteilhaft ebenfalls unterhalb von 500 μιη, insbesondere unterhalb von 400 μιη liegt. In einer vorteilhaften Gestaltung sind die erste Rasterweite p und die weitere Rasterweite p' gleich, so dass die Rasterelemente quadratisch oder sphärisch ausgebildet sein können. Die erste Raster weite p und die weitere Raster weite p' können sich aber auch unterscheiden, vorzugsweise um einen Faktor zwischen 1,5 und 5, und ein Raster mit rechteckigen oder elliptischen Rasterelementen bilden. Die Rasterelemente eines zweidimensionalen Rasters sind vorteilhaft jeweils aus zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier, jeweils in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet und sind insbesondere jeweils aus einer kreis- förmigen oder elliptischen Anordnung einer Vielzahl von Mikrospiegeln, aus einer sphärischen oder elliptischen Fresnel-Spiegelstruktur oder aus anderen, bevorzugt achromatisch reflektierenden diffraktiven Strukturen gebildet. Die Reliefelemente können insbesondere innerhalb eines Rasterelements selbst rasterartig angeordnet sein, beispielsweise n*m Reliefelemente (n, m ganze Zahlen ^ 2) in Form eines n x m-Rasters.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Rasterelemente mit einem mo- tivförmigen Umriss und beabstandet voneinander angeordnet. Die Rasterelemente können insbesondere mit einem einfachen geometrischen Um- riss, beispielsweise Kreis, Rechteck, Ellipse, Stern und dergleichen ausgebildet sein, oder können auch ein komplexeres Motiv, wie etwa ein Wappen, eine Wolkenstruktur, eine Blüte oder dergleichen bilden.

Mit Vorteil sind die Rasterelemente jeweils aus einer Vielzahl von in unter- schiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet, insbesondere bei einem eindimensionalen Raster aus zumindest 10 linienartigen, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen, und bei einem zweidimensionalen Raster aus zumindest 10 x 10, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen.

Die reflektierenden Reliefelemente weisen insbesondere eine oder mehrere Reflexionsflächen auf, die eben oder gekrümmt sein können, wobei die Reliefelemente im erstgenannten Fall typischerweise als Mikrospiegel bezeichnet werden, während sie im letztgenannten Fall typischerweise eine Zone einer Fresnel-Spiegelstruktur bilden. Die reflektierenden Reliefelemente jedes Rasterelements sind dabei mit Vorteil so angeordnet und ausgebildet, dass das Rasterelement das Reflexionsverhalten einer konkaven oder konvexen Wölbung erzeugt. Dazu können die einzelnen Reliefelemente beispiels- weise mit zunehmender oder abnehmender Steigung ihrer Reflexionsflä- che(n) nebeneinander angeordnet werden, so dass sie lokal jeweils die Steigung einer konkaven oder konvexen Wölbung nachbilden. Bei zweidimensionalen Reliefrastern können die Steigungen der Reflexionsflächen in zwei Raumrichtungen eine konkave oder konvexe Wölbung nachbilden. Alternativ bilden die Steigungen der Reflexionsflächen nur in einer Raumrichtung eine konkave oder konvexe Wölbung nach, während sie in der anderen Raumrichtung regellos bzw. zufällig orientiert sind.

Die Rasterelemente des Reliefrasters können alle gleichartig ausgebildet sein, also alle mit der gleichen Anordnung an Reliefelementen gebildet sein. Alternativ kann das Reliefraster auch zwei oder mehr unterschiedliche Rasterelemente enthalten, die bevorzugt beim Kippen des Sicherheitselements jeweils unterschiedliche Bewegungseffekte erzeugen. Beispielsweise kann das Reliefraster erste Rasterelemente enthalten, die das Reflexionsverhalten einer konkaven Wölbung erzeugen und zweite Rasterelemente, die das Reflexionsverhalten einer konvexen Wölbung erzeugen. Die von den ersten und zweiten Rasterelementen erzeugten Linien bewegen sich dann aufgrund der unterschiedlichen Wölbung beim Kippen des Sicherheitselements in entgegengesetzte Richtungen. Dadurch wandern auch die Linien eines in Wechselwirkung mit einem Punkt- und/ oder Linienraster erzeugten Moire- Linienmusters in entgegengesetzte Richtungen. Das Reliefraster kann die gesamte Fläche des Sicherheitselements einnehmen, kann aber auch nur in Teilbereichen des Sicherheitselements vorliegen, insbesondere in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung. Das Punkt- und/ oder Linienraster umfasst mit Vorteil eine Vielzahl paralleler Linien, die im Wesentlichen senkrecht zur genannten ersten Raumrichtung verlaufen. Die Linien weiterer Linienraster können ebenfalls im Wesentlichen senkrecht, aber auch im Wesentlichen parallel zur ersten Raumrichtung verlaufen.

Wie oben bereits angesprochen, können bei dem Sicherheitselement auch zwei oder mehr vertikal über oder unter dem Reliefraster angeordnete Punkt- und/ oder Linienraster vorgesehen sein. Die Richtungsangaben über bzw. unter beziehen sich dabei auf die Richtung zum Betrachter. Ein näher beim Betrachter liegendes Element liegt "über" einem weiter entfernt liegenden Element, dieses entsprechend "unter" dem erstgenannten Element. Sind mehrere Punkt- und/ oder Linienraster vorgesehen, ist mit Vorteil zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster über dem Reliefraster angeordnet. Die mehreren Punkt- und/ oder Linienraster können auch alle über dem Relief - raster angeordnet sein und sind insbesondere zueinander gepassert. Mehrere Punkt- und/ oder Linienraster liegen vorteilhaft in unterschiedlichen, insbesondere kontrastierenden Farben vor. Sie können in nahezu deckungsgleichen Bereichen, in teilweise überlappenden Bereichen oder auch in voneinander getrennten Bereichen vorliegen.

In einer anderen vorteilhaften Gestaltung ist zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster über und zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster unter dem Reliefraster angeordnet. Damit lassen sich zweiseitige Sicherheitselemente verwirklichen, die von zwei gegenüberliegenden Seiten betrachtet werden können und jeweils einen Bewegungseffekt zeigen. Derartige zweiseitige Sicherheitselemente können beispielsweise in Form eines Pendelsicherheitsfadens in einen Datenträger eingebracht werden oder über einem Fensterbereich oder einem Loch eines Datenträgers angeordnet werden.

In vorteilhaften Gestaltungen ist entweder die erste Rasterweite p fest und die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert, oder es ist die zweite Rasterweite q fest und die erste Rasterweite p ortsabhängig moduliert. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Rasterweite p bei fester zweiter Rasterweite q lokal variiert. Die Rasterelemente selbst sind dabei mit Vorteil alle gleichartig ausgebildet. Eine ähnliche Wirkung kann erreicht werden, wenn die erste Rasterweite p fest ist, aber die Krümmung bzw. die Steigung der die Rasterelemente bildenden Reliefelemente lokal variiert.

Eine ortsabhängige Modulation des Reliefrasters kann auch dadurch erzeugt sein, dass elliptische oder kreisförmige Mikrospiegel- Anordnungen oder zylindrische, elliptische oder kreisförmige Fresnel-Spiegelstrukturen mit einer ortsabhängigen Schwerpunktsverlagerung eingesetzt werden. Auch auf diese Weise kann eine kontrollierte Effektmodulation erreicht werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die erste und/ oder zweite Rasterweite dadurch ortsabhängig moduliert, dass die Positionen der Rasterelemente des Relief rasters bzw. des Punkt- und/ oder Linienrasters durch eine Phasenfunktion φ(χ,γ) gegeben sind, die von der Position (x,y) des Rasterelements in dem Sicherheitselement abhängt und deren Funktionswert die Abweichung der Position des Rasterelements in einer Raumrichtung von der Position eines Rasterpunkts in einem regelmäßigen Raster, normiert auf das Einheitsintervall [0,1], angibt, und wobei die Phasenfunktion φ(χ,γ) ortsabhängig so variiert, dass beim Kippen des Sicher- heitselements ein Bewegungseffekt, insbesondere ein Pump- oder Rotationseffekt entsteht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung hängt die Phasenfunktion φ(χ,ν) direkt, insbesondere linear vom Winkel zwischen der Position (x,y) des Rasterelements und einem festen Bezugspunkt (xo, yo) des Sicherheitselements ab, so dass beim Kappen des Sicherheitselements ein Rotationseffekt um den Bezugspunkt (xo, yo) entsteht. Die Phasenfunktion ist in diesem Fall bevorzugt durch φ(χ,ν) = mod((a + k*arg((x-xo)+i(y-yo))/(2n), 1) mit einer ganzen Zahl k Φ 0 und einem Offsetwinkel α gegeben, wobei mod(x,y) die Modulofunktion und arg(z) das Argument einer komplexen Zahl darstellt. Im Fall eines Linienrasters wird dann bei der Betrachtung der visuelle Eindruck einer sich beim Kippen um den Bezugspunkt drehenden Windmühlen-Struktur mit | k | Flügeln erzeugt, wobei das Vorzeichen von k den Drehsinn der Flügel beim Kippen beschreibt.

Weitere konkrete Beispiele für vorteilhaft einsetzbare Phasenfunktionen sowie weitere Details zu Phasenfunktionen können der Druckschrift WO 2016/020066 A2 entnommen werden, deren Offenbarungsgehalt insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.

Mit verschiedenen Phasenfunktionen lassen sich insbesondere verschiedenen Bewegungseffekte oder auch 3D-Effekte erzielen. Dabei kann sowohl die erste Rasterweite, also eine Rasterweite des Reliefrasters, als auch die zweite Rasterweite, also eine Rasterweite des Punkt- und/ oder Linienrasters, entsprechend der Phasenfunktion ortsabhängig moduliert sein. Geht man bei- spielsweise als Sicherheitselement von einem Folienstreifen aus, der ein Reliefraster enthält und auf eine Banknote geklebt und zur Erzeugung eines Bewegungseffekts mit einem Punkt- und/ oder Linienraster im Offsetdruck überdruckt ist, so gibt es insbesondere folgende Möglichkeiten: Ml) Das Re- liefraster auf dem Folienstreifen ist regelmäßig und das gedruckte Raster ist entsprechend einer Phasenfunktion ortsabhängig moduliert, oder M2) das Reliefraster auf dem Folienstreifen ist entsprechend der Phasenfunktion ortsabhängig moduliert und das gedruckte Raster ist regelmäßig. In der Praxis können beide Varianten vorteilhaft sein. In einer ersten Ausgestaltung soll sich beispielsweise über dem Folienstreifen ein Bewegungseffekt ergeben, bei dem ein Balkenmuster (Fig. 1) beim Vor- und Zurückkippen auf der linken bzw. rechten Hälfte des Streifens entgegengesetzt auf bzw. abläuft. Bestehen beispielsweise zwischen der Position des Folienstrei- fens und dem Druckbild Toleranzen von ± 2 mm und versetzt man das

Druckraster entsprechend der Phasenfunktion, so wandert die Grenze zwischen den sich in entgegengesetzte Richtung bewegenden Balken auf der Folie durch diese Toleranzen bis zu 2 mm aus der Mitte des Folienstreifens (nach links oder rechts)f, was bereits deutlich auffallen kann. Wird dagegen das Reliefraster auf der Folie lokal entsprechend der Phasenfunktion moduliert, so bleibt der Bewegungseffekt auch dann in der Streifenmitte, wenn das Druckbild relativ zum Streifen nach links oder rechts auswandert. Für diese Gestaltung sind somit ein regelmäßiges Druckraster und ein entsprechend der Phasenfunktion moduliertes Reliefraster vorteilhaft.

In einer zweiten Ausgestaltung kann beispielsweise gewünscht sein, dass ein Balkenmuster beim Vor- und Zurückkippen auf der oberen bzw. unteren Hälfte des Streifens entgegengesetzt nach links bzw. rechts läuft. Würde man hier das Reliefraster entsprechend der Phasenfunktion modulieren und das Druckraster regelmäßig anordnen, so würde durch Toleranzen der Positionierung von Druck und Folie die Grenze zwischen den in unterschiedliche Richtungen (nach links bzw. rechts) laufenden Balken (in vertikaler Richtung) innerhalb des überdruckten Bereichs nach oben bzw. unten laufen. In dieser Ausgestaltung ist es daher vorteilhaft, mit einem regelmäJSigen Reliefraster zu arbeiten und das Druckraster lokal entsprechend der Phasenfunktion zu modulieren. Der Übergang zwischen den verschieden bewegten Balken in vertikaler Richtung liegt dann nämlich unabhängig von den Toleranzen der Positionierung beider Raster immer genau in der Mitte des überdruckten Bereichs.

In manchen Anwendungsfällen kann es auch vorteilhaft sein, für beide Raster eine ortsabhängige Modulation durch eine Phasenfunktion vorzusehen. Die gewünschte Gesamtmodulation φ(χ,γ) wird dabei in zwei Phasenfunktionen (j)R(x,y) für das Reliefraster und φο(χ,γ) für das Druckraster zerlegt, so dass φ(χ,γ) = φ (χ,γ) + φο(χ,ν) gilt. In diesem Fall sind die Toleranzen der Positionierung besonders kritisch, führen allerdings auch zu besonders fälschungssicheren Sicherheitselementen. Nimmt man etwa an, dass die hier beschriebenen Sicherheitselemente auf Banknoten verschiedener Denomination, beispielsweise mit Wert 10 (10er) und Wert 100 (100er) vorgesehen sind und unterstellt, dass ein Fälscher mit der hier offenbarten Technologie vertraut ist und über die zugehörige Drucktechnologie verfügt, so könnte der Fälscher im Fall, dass beide Raster völlig regelmäßig sind, prinzipiell von dem Sicherheitselement eines lOers das Druckraster entfernen und durch Ausführung der Erfindung aus dem Sicherheitselement des lOers ein Sicherheitselement eines 100ers erzeugen. Sind die beiden Raster dagegen mit verschiedenen Phasenfunktionen moduliert, müsste dem Fälscher zusätzlich die Phasenfunktion des Reliefrasters bekannt sein, um ein passendes Druckras- ter generieren zu können. Eine einfache Übernahme ist so selbst bei Kenntnis der Erfindung nicht möglich.

Das Sicherheitselement ist mit Vorteil ein Sicherheitsfaden, insbesondere ein Fenstersicherheitsfaden oder ein Pendelsicherheitsfaden, ein Aufreißfaden, ein Sicherheitsband, ein Sicherheitsstreifen, ein Patch oder ein Etikett zum Aufbringen auf ein Sicherheitspapier, Wertdokument oder dergleichen.

Die Erfindung enthält auch einen Datenträger mit einem Sicherheitselement der beschriebenen Art, wobei in einer bevorzugten Gestaltung zumindest ein Linienraster des Sicherheitselements in Teilbereichen das Reliefraster überdeckt und sich in Teilbereichen außerhalb des Reliefrasters auf den mit dem Sicherheitselement versehenen Datenträger erstreckt. Das Sicherheitselement ist dadurch auf dem Datenträger abgesichert und in dessen Design inte- griert. Eine eventuelle Manipulation oder sogar Entfernung und Übertragung des Sicherheitselements auf einen anderen Datenträger ist wegen der erforderlichen Passerung der genannten Teilbereiche nicht ohne weiteres möglich. Der sich außerhalb des Reliefrasters auf den Datenträger erstreckende Teilbereich des Linienrasters wirkt dabei mit Vorteil wie eine Halb- tonfläche.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Sicherheitselement über einem Fensterbereich oder einer durchgehenden Öffnung des Datenträgers angeordnet. Eine solche Anordnung ist insbesondere bei den beschriebenen zwei- seitigen Gestaltungen von Vorteil, bei denen ein Bewegungseffekt in direkter Aufsicht und ein anderer Bewegungseffekt bei Betrachtung durch den Fensterbereich oder die durchgehende Öffnung hindurch sichtbar ist. Bei dem Datenträger kann es sich insbesondere um ein Wertdokument, wie eine Banknote, insbesondere eine Papierbanknote, eine Polymerbanknote oder eine Folienverbundbanknote, um eine Aktie, eine Anleihe, eine Urkunde, einen Gutschein, einen Scheck, eine hochwertige Eintrittskarte, aber auch um eine Ausweiskarte, wie etwa eine Kreditkarte, eine Bankkarte, eine Barzahlungskarte, eine Berechtigungskarte, einen Personalausweis oder eine Passpersonalisierungsseite handeln. Der Datenträger kann auch ein dekorativer Artikel, wie etwa eine Verpackung, ein Fanartikel oder ein Kleideretikett sein, oder auch ein Beipackzettel für Arzneimittel. Ist der Datenträger ein Folienelement, kann dieses auch eine Verpackungsfolie darstellen, die eine weitere Verpackung umhüllt.

Die Erfindung enthält weiter ein Verfahren zur Herstellung eines optisch variablen Sicherheitselements der oben beschriebenen Art, bei dem ein ein- oder zweidimensionales Reliefraster aus einer Mehrzahl von

Rasterelementen und zumindest ein Punkt- und/ oder Linienraster vertikal übereinander angeordnet werden, wobei das Reliefraster mit einer ersten Rasterweite p unterhalb von 500 μηη in zumindest einer Raumrichtung ausgebildet wird, die Rasterelemente des Reliefrasters jeweils aus zumindest zwei, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet werden, das zumindest eine Punkt- und/ oder Linienraster in der genannten Raumrichtung mit einer zweiten Rasterweite q ausgebildet wird, wobei sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur ge- ringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet, und/ oder die erste Rasterweite p und/ oder die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert sind, so dass durch das Zusammenwirken von Reliefraster und Lirtienraster beim Kippen des Sicherheitsele- ments ein Bewegungseffekt entsteht, und wobei der vertikale Abstand von Reliefraster und Punkt- und/oder Linienraster weniger als die halbe Rasterweite p beträgt. Zur Erzeugung des Reliefrasters wird dabei vorteilhaft eine Prägelackschicht auf eine Trägerfolie aufgebracht, mit einer gewünschten Reliefstruktur geprägt und mit einer reflexionserhöhenden Beschichtung, insbesondere einer Metallisierung versehen. In vorteilhaften Ausgestaltungen wird die reflexi- onser höhende Beschichtung in Form eines Punkt- und/ oder Linienrasters, besonders bevorzugt in Form eines Linienrasters aufgebracht oder sie wird vollflächig aufgebracht und dann in Teilbereichen wieder entfernt, um eine reflexionserhöhende Beschichtung in Form eines Punkt- und/ oder Linienrasters, besonders bevorzugt in Form eines Linienrasters, zu erzeugen. Das Reliefraster wird in einer vorteilhaften Verfahrensführung mit einer

Kleberschicht auf einen gewünschten Datenträger, beispielsweise eine Banknote aufgebracht. Die Kleberschicht kann, insbesondere bei zweiseitigen Sicherheitselementen transparent, insbesondere transparent klar oder transparent farbig sein. Die Trägerfolie kann im Schichtaufbau verbleiben, wird aber in vorteilhaften Gestaltungen nach dem Aufbringen abgezogen, um die Dicke des Sicherheitselements gering zu halten.

Ist das Reliefraster mit einem oder mehreren Druckrastern (Punkt- und/ oder Linienrastern) kombiniert, so werden die Druckraster vorteilhaft im Offset- druck, im indirekten Offsetdruck, im Flexodruck oder im Stahlstichdruck auf ebracht. Ein Druckraster kann insbesondere im Supersimultandruck auf die Vorder- und/ oder Rückseite des Sicherheitselements aufgebracht werden. In einer vorteilhaften Variante werden die Druckraster nach dem Über- tragen des Reliefrasters auf einen Datenträger und gegebenenfalls dem Abziehen der Trägerfolie aufgedruckt. In anderen vorteilhaften Gestaltungen wird das Sicherheitselement als Folienelement mit Reliefraster und Druckraster fertiggestellt und als fertiges Sicherheitselement auf einen Datenträger aufgebracht oder, wie etwa im Fall eines Fenster- oder Pendelsicherheitsfa- dens, in einen Datenträger eingebettet.

In einer gegenwärtig besonders bevorzugten Variante ist das zumindest eine Punkt- und/ oder Linienraster im Stichtiefdruck erzeugt. Dies ermöglicht neben einer hohen Druckauflösung auch eine taktile Erfassbarkeit der Punkt- und/ oder Linienraster.

Besondere Vorteile bietet eine Kombination einer Stichtiefdruckfarbe mit einer Untergrundfarbe, da auf diese Weise visuell attraktive Farbverläufe und Farbschnitte innerhalb eines Motivs erzeugt werden können. Es bietet sich dabei insbesondere an, verschieden ausgebildete Bereiche zu kombinieren, um den unterschiedlichen Auflösungen der Druckverfahren (hohe Auflösung im Stichtiefdruck, geringere Auflösung im Offsetdruck) Rechnung zu tragen. Hierzu können beispielsweise größere Rasterelemente für den Druck in der Untergrundfarbe und kleinere Rasterelemente für den Druck in der Stichtiefdruckfarbe vorgesehen sein. Konkret kann die Stichtiefdruckfarbe beispielsweise jeweils in einem kleineren Innenfeld vorgesehen sein, während ein größeres Außenfeld mit der Untergrundfarbe bedruckt ist. Der genannte Bewegungseffekt kann insbesondere bewegte Linien oder Balken zeigen, auch mit mehreren, sich gegenläufig bewegenden Linien- oder Balkenmustern. Die Bewegungen können, müssen aber nicht geradlinig sein, sondern können beispielsweise auch gekrümmt und bei mehreren Linien- oder Balkenmustern ineinander verschlungen verlaufen. Als weitere Bewegungseffekte kommen beispielsweise Pump- und Rotationseffekte in Betracht. Alle Bewegungseffekte sind vorzugsweise farbig, insbesondere mehrfarbig. Wegen ihrer geringen Dicke eignen sich erfindungsgemäße Sicherheitselemente besonders gut zur Applikation auf Banknoten und anderen Wertdokumenten. Zur Erzeugung des Reliefrasters kann mit Vorteil ein Folienelement zum Einsatz kommen, das geprägte Mikrospiegel enthält. Dadurch lässt sich gegenüber herkömmlichen, im Stahlstich erzeugten Mikrospiegeln eine deutlich höhere Brillanz erzielen. Die Verwendung kleiner Relief ele- mente ermöglicht zudem eine hohe Auflösung des Reliefrasters. Weiter kann durch die Ausrichtung der Reliefelemente ein großer Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Betrachtungswinkel genommen werden und es ist eine gute Registrierung zwischen dem Bereich mit Moir6-Effekt und eventu- eilen weiteren Echtheitsmerkmalen des Sicherheitselements möglich.

Insbesondere im Verpackungsbereich kann es sich auch anbieten, dass das Reliefraster und das Punkt- und/ oder Linienraster nicht fest miteinander verbunden sind, sondern auf unterschiedlichen Verpackungsteilen vorliegen und nur in einer Überprüfungsstellung mit einem vertikalen Abstand von weniger als der halben Rasterweite übereinander liegen.

Eine derartige optisch variable Sicherheitsanordnung dient der Absicherung von Verpackungen und enthält ein Sicherungsmittel mit einem ein- oder zweidimensionalen Reliefraster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen, welches in zumindest einer Raumrichtung eine erste Rasterweite p unterhalb von 500 um aufweist, und bei dem die Rasterelemente jeweils aus zumindest zwei, in unterschiedliche Richtungen gerichtet reflektierenden Reliefelementen gebildet sind, und ein Verifikationsmittel mit zumindest einem Punkt- und/ oder Linienraster, das in der genannten Raumrichtung eine zweite Rasterweite q aufweist, wobei das Sicherungsmittel und das Verifikationsmittel so ausgebildet sind, dass beim vertikalen Übereinanderlegen von Sicherungsmittel und Verifikationsmittel in einer Überprüfungsstellung der vertikale Abstand von Relief raster und Punkt- und/ oder Linienraster weniger als die halbe Rasterweite p beträgt, und wobei sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, insbesondere um weniger als ein Fünftel unterscheidet, und/ oder die erste Rasterweite p und/ oder die zweite Rasterweite q ortsabhängig moduliert sind, so dass durch das Zusammenwirken des Reliefrasters und des Punkt- und/ oder Linienrasters beim Kippen der in der Überprüfungsstellung befindlichen Sicherheitsanordnung ein Bewegungseffekt entsteht.

Die weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen von Reliefraster und Punkt- und/oder Linienraster entsprechen den vorteilhaften Ausgestaltungen der Raster im beschriebenen Sicherheitselement. Geeignete Verpackungen weisen insbesondere mindestens ein Verpackungsteil auf, das in der gewünschten Überprüfungsstellung ein anderes

Verpackungsteil überdeckt. Beispielsweise können zwei Verpackungsteile ineinandergeschoben werden, oder ein Verpackungsteil stellt einen Deckel für das andere Verpackungsteil dar. Ein Verpackungsteil kann auch eine Umverpackungsfolie oder eine Banderole für das andere Verpackungsteil darstellen. Sicherungsmittel und/ oder Verifikationsmittel können insbesondere in einem Sichtfenster des jeweiligen Verpackungsteils vorliegen.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maß- stabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.

Es zeigen:

Fig. l eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem

dungsgemäßen optisch variablen Sicherheitselement,

Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement im Querschnitt,

Fig. 3 zur Erläuterung der Entstehung des feinen Linienrasters in (a) nur das Reliefraster des Sicherheitselements der Fig. 2, und in (b) das visuelle Erscheinungsbild des Reliefrasters von (a),

Fig. 4 ein Sicherheitselement nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt, Fig. 5 ein Sicherheitselement nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,

Fig. 6 in (a) eine Aufsicht auf das Reliefraster eines erfindungsgemä- ßen Sicherheitselements, und in (b) eine Aufsicht auf das vollständige Sicherheitselement, bei dem das Reliefraster von (a) mit zwei Drucklinienrastern kombiniert ist, in (a) und (b) Aufsichten wie in Fig. 6 für ein Sicherheitselement mit einem zweidimensionalen Reliefraster, in (a) und (b) Aufsichten wie in Fig. 6 und 7 für ein Sicherheitselement mit einem zweidimensionalen Reliefraster mit zwei unterschiedlichen Rasterweiten,

Aufsichten wie in Fig. 6(b), 7(b) und 8(b) für Sicherheitselemente nach weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung, ein Sicherheitselement nach einem weiteren Ausführungsbeispiel im Querschnitt, in (a) eine Aufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Sicherheitselement und in (b) und (c) das Erscheinungsbild des Sicherheitselements von (a) in senkrechter bzw. schräger Aufsicht, und

Fig. 13 eine Aufsicht auf das Reliefraster eines Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Erfindung wird nun am Beispiel von Sicherheitselementen für Banknoten erläutert. Fig. 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Banknote 10, die mit einem erfindungsgemäßen optisch variablen Sicherheitselement 11 versehen ist. Das Sicherheitselement 11 umfasst einen auf das Banknoten- substrat applizierten Folienstreifen 12, der in einem Teilbereich 13 mit einem Reliefraster mit einer Vielzahl gerichtet reflektierender Reliefelemente versehen ist.

Der Teilbereich 13 ist zudem mit einem Drucklinienraster 14 überdruckt, welches sich beiderseits des Folienstreifens 12 über den Teilbereich 13 hinaus auf das Banknotenpapier fortsetzt. Die Gestaltungen und die Rasterweiten des Reliefrasters und des Drucklinienrasters 14 sind in der nachfolgend genauer beschriebenen Weise so aufeinander abgestimmt, dass im Überlappbereich 13 aufgrund eines Moire-Effekts beim Kippen der Banknote 10 ein (bei- spielsweise farbiger) Bewegungseffekt entsteht. Beispielsweise können im Überlappungsbereich 13 mehrere farbige Balken 15, 16 sichtbar sein, die beim Vor- und Zurückkippen der Banknote 10 nach unten oder oben zu laufen scheinen. Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements und das Zustandekommen des auffälligen farbigen Bewegungseffekts werden nun mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 näher erläutert.

Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement 20 im Querschnitt. Das Sicherheitselement 20 ist mittels einer Kleberschicht 22 auf einem Banknotensubstrat 10 angeordnet und enthält eine Prägelackschicht 24, in die ein Reliefraster 30 eingeprägt ist, welches vor dem Aufbringen der Kleberschicht 22 mit einer Metallisierung 32, beispielsweise aus Aluminium oder Silber versehen wurde. Das Reliefraster 30 selbst besteht aus einer Mehrzahl aneinander anschließender langgestreckter Rasterelemente 34, deren Längsachse sich in der Darstellung der Fig. 2 in die Zeichenebene hinein erstreckt. Jedes Rasterelement 34 besteht aus mehreren parallelen, linienartigen Mikrospiegeln 36, deren Spiegelsteigung sich in der Figur vom linken Rand der Rasterelemente 34 zum rechten Rand fast kontinuierlich von einer ersten, negativen Steigung zu einer zweiten, positiven Steigung ändert. Beispielsweise kann die Steigung eines Mikrospiegels 36 jeweils proportional zum vorzeichenbehafteten Abstand x des Mikrospiegels 36 von der Mittellinie 34-M eines Rasterelements 34 sein, so dass die Mikrospiegel 36 eines Rasterelements 34 das Reflexionsverhalten eines parabolischen Hohlspiegels nachbilden.

Die Abmessung der Rasterelemente 34 in Querrichtung, die gleichzeitig die Rasterweite p des Reliefrasters 30 darstellt, beträgt im Ausführungsbeispiel p = 200 μιη, die Breite der einzelnen Mikrospiegel 36 beträgt dabei rund 22 μιη. Die Abmessung der Rasterelemente 34 und der Mikrospiegel 36 in Längsrichtung, also in die Papierebene der Fig. 2 hinein, beträgt mehrere Millimeter oder sogar Zentimeter, ist also wesentlich größer als die Rasterweite p. Die Breite der Rasterelemente 34 und insbesondere der Mikrospiegel 36 liegt dagegen unterhalb der Auflösungsgrenze des menschlichen Auges, so dass die Rasterelemente 34 und besonders die Mikrospiegel 36 mit bloßem Auge selbst nicht (oder nur in geringem Maße) aufgelöst werden können.

Dennoch entsteht bei der Betrachtung des metallisierten Reliefrasters 30 für einen Betrachter ein feines Linienraster, wie mit Bezug auf Fig. 3 näher erläutert, wobei Fig. 3(a) nur das Reliefraster des Sicherheitselements 20 und Fig. 3(b) das visuelle Erscheinungsbild des Reliefrasters von (a) zeigt. Fällt beispielsweise Licht 40 senkrecht von oben auf das Reliefraster 30 ein, wie in Fig. 3(a) gezeigt, so ist für einen Betrachter 42 die Reflexionsbedingung "Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel" nur für einen Mikrospiegel 36-B eines Rasterelements 34 erfüllt. In der in Fig. 3(b) gezeigten Aufsicht 44 erscheint dieser linienf örmige Mikrospiegel 36-B daher als helle, feine Linie 46, während die von den anderen Mikrospiegeln eingenommenen Bereiche 48 das einfallende Licht 40 in andere Raumrichtungen reflektieren und daher für den Betrachter 42 dunkel erscheinen. Da sich die Rasterelemente 34 und damit die Mikrospiegel 36-B gleicher Orientierung im Abstand der Rasterweite p wiederholen, weist das entstehende feine Linienraster 46 ebenfalls eine Rasterweite p auf.

Wird das Reliefraster 30 der Fig. 3 von links nach rechts (d. h. um eine sich parallel zur Längsrichtung der Mikrospiegel und somit in die Papierebene der Fig. 3(a) hinein erstreckende Achse) gekippt, so wandert die Position desjenigen Mikrospiegels 36, für den die Reflexionsbedingung erfüllt ist, nach rechts, so dass auch die Linien 46 des feinen Linienrasters in der Aufsicht 44 für den Betrachter 42 nach rechts wandern. Beim Kippen nach links ergibt sich entsprechend der umgekehrte Bewegungseffekt.

Zurückkommend auf die Darstellung der Fig. 2 enthält das Sicherheitselement 20 zusätzlich zu dem genannten Reliefraster 30 eine Druckschicht in Form eines Rasters 50 paralleler beabstandeter Drucklinien 52 mit einer Rasterweite q, die auf der dem Reliefraster 30 gegenüberliegenden Oberfläche der Prägelackschicht 24 mit einer lasierenden Druckfarbe aufgedruckt sind. Die Drucklinien 52 sind dabei im Wesentlichen parallel zu den linienf örmi- gen Mikrospiegeln 36 ausgerichtet und die beiden Raster sind so aufeinander abgestimmt, dass sich die zweite Rasterweite q von der ersten Rasterweite p nur geringfügig unterscheidet. Im Ausführungsbeispiel ist die zweite Ras- ter weite q um 10% kleiner als die erste Rasterweite p, beträgt also

q = 180 μπι.

Durch die leicht unterschiedlichen Rasterweiten der parallelen Raster der Drucklinien 52 und der Mikrospiegel 36 ergibt sich im Zusammenspiel ein Moire-Effekt, bei dem für den Betrachter ein wesentlich gröberes Μοϊτέ- Linienmuster 15, 16 (Fig. 1) sichtbar wird. Bei dem vorliegend gewählten Unterschied der beiden Rasterweiten von 10% ergibt sich ein Μοίτέ- Vergrößerungsfaktor von etwa 10, das heißt, das Moir6-Linienmuster 15, 16 hat etwa die 10-fache Rasterweite, vorliegend also rund 1,8 mm.

Da die hellen Linien des feinen Linienrasters 46 beim Kippen der Banknote 10 nach unten oder oben laufen, bewegt sich auch das Moir6-Linienmuster 15, 16 entsprechend. Bewegen sich die feinen Linien 46 um eine ganze Periodenlänge, hier also um p = 200 μπι, so bewegen sich die Balken 15 des Moire- Linienmuster ebenfalls um eine Periodenlänge, also um 1,8 mm. Der mikroskopische und mit bloßem Auge kaum sichtbare Bewegungseffekt des Linienrasters 46 wird durch den Moir6-Effekt somit zu einer für den Betrachter leicht wahrnehmbaren Bewegung vergrößert.

Um eine geringe Dicke des Sicherheitselements 20 zu erreichen, ist das Raster 50 der Drucklinien 52 mit geringem vertikalen Abstand h über dem Reliefraster 30 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel beträgt der vertikale Abstand h beispielsweise nur etwa 10 μπι, also nur ein Zwanzigstel der Rasterweite p.

Durch die Verwendung einer lasierenden, beispielsweise roten Farbe für das Drucklinienraster 52 wird zudem erreicht, dass das Moire-Linienmuster 15, 16 abwechselnd aus roten und weißen (hellen) Linien besteht. Insgesamt entsteht auf die beschriebene Weise ein optisch variables Sicherheitselement mit einem eindimensionalen Reliefraster aus einer Mehrzahl von Rasterelementen, die jeweils aus mehreren linienartigen, in unterschied- liehe Richtungen gerichtet reflektierenden Mikrospiegeln gebildet sind. Das Reliefraster ist mit einem über dem Reliefraster angeordneten Drucklinienraster kombiniert, und zeigt beim Kippen einen insbesondere farbigen Bewegungseffekt, der auf einem Moir6-Effekt basiert. Wegen seiner geringen Dicke eignet sich das beschriebene Sicherheitselement besonders gut zur Applikation auf Banknoten und anderen Wertdokumenten.

Das beschriebene Reliefraster 30 aus Mikrospiegeln 36 kann besonders vorteilhaft in Form eines Folienelements bereitgestellt werden, bei dem die Mik- rospiegel 36 in einen auf einer Trägerfolie aufgebrachten Prägelack 24, bei- spielsweise einen Strahlungshärtenden oder thermoplastischen Lack abgeformt und mit einer reflexionserhöhenden Beschichtung, beispielsweise eine Aluminium-Metallisierung 32 versehen sind. Durch den Einsatz einer Folie mit geprägten Mikrospiegeln wird eine besonders hohe Brillanz der spiegelnden Flächen und damit des optisch variablen, farbigen Bewegungsef- fekts erreicht.

Das Folienelement kann auf ein Banknotensubstrat aufgebracht werden und die Trägerfolie kann nach der Applikation zur Dickenreduzierung wieder abgezogen werden, so dass auf der Banknote 10 dann im Wesentlichen die Prägelackschicht 24, die Metallisierung 32 und die Kleberschicht 22 vorliegen, wie in Fig. 2 gezeigt. In der Praxis können hier weitere, für die Erfindung allerdings nicht wesentliche Schichten vorgesehen sein, wie etwa eine Schutzlackschicht, Farbannahmeschicht oder Primerschicht. Über diese Schichtenfolge wird dann in der oben beschriebenen Art das Raster 50 der Drucklinien 52 gedruckt, um das vollständige Sicherheitselement 20 zu erhalten. Das Raster der Drucklinien 50, 14 kann sich über den Rand des Reliefrasters 30 bzw. des Folienstreifens 12 hinaus fortsetzen, wie in Fig. 1 gezeigt.

Dadurch wird zum einen der Bewegungseffekt visuell besonders gut in das Banknotendesign integriert, zum anderen wird die Fälschungssicherheit erhöht, da ein von einer Banknote abgelöster Folienstreifen 12 passergenau auf eine gefälschte Note aufgeklebt werden müsste, um die Registrierung von Folienstreifen 12 und Druckliniemaster 14 zu bewahren. Visuell entsteht bei einer solchen Gestaltung im Überlappungsbereich 13 ein farbiger Bewegungseffekt, während das Drucklinienraster 14 außerhalb des Überlappungsbereichs 13 wegen des kleinen Linienabstands der Drucklinien

(q = 180 μιη) im Wesentlichen als homogene Halbtonfläche wirkt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind alle Rasterelemente 34 gleichartig ausgebildet, wobei bei jedem Rasterelement 34 die Steigungen der Mikro- spiegel 36 so gewählt sind, dass das Rasterelement 34 das Reflexionsverhal- ten eines parabolischen Hohlspiegels nachbildet. Es ist auch möglich, in einem Reliefraster 30 zwei oder mehr unterschiedliche Rasterelemente vorliegen zu haben. Beispielsweise zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ein Sicherheitselement 60, das grundsätzlich dem bei Fig. 2 beschriebenen Aufbau folgt, bei dem aber nicht nur erste Rasterelemente 34 vorgesehen sind, die das Reflexionsverhalten eines parabolischen Hohlspiegels nachbilden, sondern auch zweite Rasterelemente 62, die das Reflexionsverhalten eines parabolischen Wölbspiegels nachbilden, wie am linken Bildrand der Fig. 4 gezeigt. Gegenüber den Rasterelementen 34 ist die Steigung der Mikrospiegel 36 bei den zweiten Rasterelementen 62 invertiert, verläuft also vom linken Rand zum rechten Rand von einer ersten, positiven Steigung zu einer zweiten, negativen Steigung. An den Stellen, an denen anstatt ersten Rasterelementen 34 zweite Rasterelemente 62 vorgesehen sind, ändert sich im hellen Linienraster zum einen die Position der erzeugten feinen Linien 46, zum anderen zeigen die von den wölbspiegelartigen Rasterelementen 62 erzeugten Linien gegenüber den von den hohlspiegelartigen Rasterelementen 34 erzeugten Linien ein invertiertes Bewegungsverhalten, da die Abfolge der Spiegelsteigungen gerade invertiert ist. Beispielsweise können die von wölbspiegelartigen Rasterelementen 62 erzeugten Linien beim Kippen des Sicherheitselements in eine Richtung nach oben laufen, während die von den hohlspiegelartigen Rasterelementen 34 erzeugten Linien gleichzeitig nach unten laufen. Die Bewegungen können auch gekrümmt und ineinander verschlungen verlaufen, etwa innerhalb von in Form einer Kordel oder einer Doppelhelix vorliegenden Bändern.

Es ist auch möglich, mehr als ein über dem Reliefraster angeordnetes Linienraster vorzusehen. Fig. 5 zeigt dazu ein Sicherheitselement 54, das grundsätzlich dem bei Fig. 2 beschriebenen Aufbau folgt, bei dem aber zwei Drucklinienraster mit parallelen Drucklinien 52, 56 vorgesehen sind. Dabei sind die Drucklinien 56 beispielsweise mit grüner lasierender Farbe registergenau zwischen die rot lasierenden Drucklinien 52 gedruckt. Bei dem farbigen Bewegungseffekt des Sicherheitselements 54 zeigt sich dann ein Muster aus wandernden alternierenden roten und grünen Balken. Ein solcher registergenauer Druck ist gerade bei kleinen Raster weiten q von etwa 100 μπι im Banknotendruck ohne weiteres möglich, für einen potentiellen Fälscher aber sehr schwer nachzustellen. Neben der Erweiterung eines einzigen Bewegungseffekts um eine weitere Farbe kann ein weiteres Linienraster auch einen zweiten, unterschiedlichen Bewegungseffekt erzeugen. So kann etwa ein erstes, beispielsweise rotes Drucklinienraster eine Rasterweite qi aufweisen, die geringfügig größer als die erste Rasterweite p ist, während ein zweites, beispielsweise grünes Drucklinienraster eine Rasterweite q 2 aufweist, die geringfügig kleiner als die erste Rasterweite p ist. Beim Kippen des Sicherheitselements bewegen sich die durch den Moire-Effekt entstehenden roten und grünen Balken dann in entgegengesetzte Richtungen. Bei einem zweiseitigen Sicherheitselement kann ein weiterer Bewegungseffekt auch auf der gegenüberliegenden Seite des Reliefrasters erzeugt werden und von dieser Seite her sichtbar sein.

In anderen Gestaltungen kann bei fester zweiter Rasterweite q die erste Rasterweite p lokal variieren. Interessante Effekte ergeben sich auch, wenn die erste Rasterweite p und die zweite Rasterweite q fest sind, aber die Krümmung bzw. die Steigung der die Rasterelemente bildenden Reliefelemente lokal variiert ist. Beispielsweise könnte bei der Gestaltung der Fig. 2 die Steigung der Mikrospiegel 36 in dem mittleren Rasterelement 34 doppelt so groß sein wie in den angrenzenden Rasterelementen und dadurch eine Modulati- on des Bewegungseffekts erzeugt werden. Die genannte Variation kann dann periodisch weiter fortgesetzt werden.

Bei den bisher beschriebenen Ausgestaltungen bestanden die Rasterelemente jeweils aus linienartigen Mikrospiegeln. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rasterelemente durch entsprechende Fresnel-Spiegelstrukturen, also durch Fresnellinsen oder Fresnellinsenabschnitte gebildet sind, die mit einer refle- xionserhöhenden Beschichtung versehen sind. Die Fresnelspiegelstrukturen können dabei sowohl einer konkaven als auch einer konvexen Wölbung ent- sprechen, oder eine Mischform aus konkaven und konvexen Teilbereichen darstellen.

Zur Illustration zeigt Fig. 6(a) eine Aufsicht auf das Reliefraster 70 eines er- findungsgemäßen Sicherheitselements, das aus einer Mehrzahl aneinander anschließender langgestreckter Rasterelemente 72 besteht, die sich in der Darstellung der Fig. 6(a) von links nach rechts erstrecken und von oben nach unten aneinander anschließen. Jedes Rasterelement 72 bildet eine zylindrische Fresnel-Spiegelstruktur, die einer konkaven Wölbung einer zylindri- sehen Fresnel-Zerstreuungslinse entspricht und beispielsweise mit einer reflektierenden Aluminium-Metallisierung versehen ist. Die einzelnen Reliefelemente 74 sind bei dieser Ausgestaltung nicht durch linienförmige Mikro- spiegel 36 wie bei Fig. 2, sondern durch die beschichteten linienförmigen Zonen der Fresnel-Zerstreuungslinse gebildet und weisen daher im Allge- meinen gekrümmte Reflexionsflächen auf.

Fig. 6(b) zeigt eine Aufsicht auf das vollständige Sicherheitselement 80, bei dem das Reliefraster 70 der Fig. 6(a) mit zwei Drucklinienrastern mit Drucklinien 82, 84 unterschiedlicher Farbe kombiniert ist. Auch hier ergibt sich ein Moir6-Effekt durch das Zusammenwirken des Reliefrasters 70 und der Raster der Drucklinien 82, 84, durch welchen der Betrachter einen farbigen Bewegungseffekt mit zwei unterschiedlich farbigen Balken sieht, die sich beim Kippen des Sicherheitselements 80 vor einem hellen Hintergrund auf und ab bewegen.

Bei der Abwandlung der Fig. 7 ist das Reliefraster nicht eindimensional, sondern zweidimensional ausgebildet. Fig. 7(a) zeigt eine Aufsicht nur auf das Reliefraster 90 des Sicherheitselements 100 und Fig. 7(b) eine Aufsicht auf das vollständige Sicherheitselement 100. Das zweidimensionale Relief- raster 90 besteht aus einer Mehrzahl von in beiden Raumrichtungen aneinander anschließenden Rasterelementen 92, wobei die Rasterweiten pi, p 2 in den beiden Raumrichtungen im gezeigten Ausführungsbeispiel gleich sind und beide beispielsweise 200 μηα betragen. Jedes Rasterelement 92 bildet eine sphärische Fresnel-Spiegelstruktur, die einer konkaven Wölbung einer sphärischen Fresnel-Zerstreuungslinse entspricht und beispielsweise mit einer reflektierenden Aluminium-Metallisierung versehen ist. Die einzelnen Reliefelemente 94 sind bei dieser Ausgestaltung durch die beschichteten ringförmigen Zonen der Fresnel-Zerstreuungslinse gebildet und weisen ge- krümmte Reflexionsflächen auf.

Bei dem vollständigen Sicherheitselement 100 ist das Reliefraster 90 der Fig. 7(a) mit zwei Drucklinienrastern mit Drucklinien 82, 84 unterschiedlicher Farbe kombiniert. Auch im Fall eines zweidimensionalen Reliefrasters ergibt sich ein Moire-Effekt durch das Zusammenwirken des Reliefrasters 90 und der Raster der Drucklinien 82, 84, durch welchen der Betrachter einen farbigen Bewegungseffekt mit zwei unterschiedlich farbigen Balken sieht, die sich beim Kippen des Sicherheitselements 100 vor einem hellen Hintergrund auf und ab bewegen.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 kommt von den beiden Rasterweiten pi, p 2 aufgrund der Orientierung der Drucklinien 82, 84 in x-Richtung bei dem Moire-Effekt nur die Rasterweite p 2 zum Tragen. In anderen Gestaltungen können die Drucklinien aber auch in y-Richtung orientiert sein, oder ein ers- tes Drucklinienraster enthält Drucklinien in x-Richtung und ein zweites Drucklinienraster enthält Drucklinien in y-Richtung, so dass beide Rasterweiten des Reliefrasters zum Tragen kommen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist das Reliefraster zweidimensional mit zwei unterschiedlichen Rasterweiten pi bzw. p 2 in x- und y-Richtung. Fig. 8(a) zeigt eine Aufsicht nur auf das Reliefraster 110 des Sicherheitselements 120 und Fig. 8(b) zeigt eine Aufsicht auf das vollständige Sicherheits- element 120. Das zweidimensionale Reliefraster 110 besteht aus einer Mehrzahl von in beiden Raumrichtungen aneinander anschließenden Rasterelementen 112, wobei die Raster weiten pi, p 2 in den beiden Raumrichtungen unterschiedlich sind und beispielsweise pi = 300 μπι und p2 = 150 μιτι betragen. Jedes Rasterelement 112 bildet eine elliptische Fresnel-Spiegelstruktur, die einer konvexen Wölbung einer elliptischen Fresnel-Sammellinse entspricht und beispielsweise mit einer reflektierenden Aluminium-Metallisierung versehen ist. Die einzelnen Relief demente 114 sind bei dieser Ausgestaltung durch die beschichteten ringförmigen Zonen der Fresnel-Zer- streuungslinse gebildet und weisen gekrümmte Reflexionsflächen auf.

Bei dem vollständigen Sicherheitselement 120 ist das Reliefraster 110 der Fig. 8(a) mit zwei Drucklinienrastern mit Drucklinien 122, 124 unterschiedlicher Farbe und Orientierung kombiniert. Die Drucklinien 122 des ersten Drucklinienrasters liegen parallel zur y-Richtung und weisen eine Rasterweite qi auf, die sich von der Rasterweite pi nur geringfügig unterscheidet. Die Drucklinien 124 des zweiten Drucklinienrasters liegen parallel zur x- Richtung und weisen eine Rasterweite q 2 auf, die sich von der Rasterweite p 2 nur geringfügig unterscheidet. Je nach der konkreten Wahl der Rasterweiten qi, in Relation zu den Rasterweiten pi, p 2 können verschiedene Bewe- gungseff ekte erzeugt werden, bei denen sich beispielsweise das Moire- Linienraster beim Kippen des Sicherheitselements von rechts nach links und beim Kippen von oben nach unten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt. Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Reliefraster 110 des Sicherheitselements 140 wie in Zusammenhang mit Fig. 8 beschrieben ausgebildet ist. Das Relief raster 110 ist mit einem Druckpunktraster 142 kombiniert, dessen Rasterpunkte 144 im Ausführungsbeispiel je- weils in Form des Euro-Symbols (€) ausgebildet sind. Das Druckpunktraster 142 ist wie das Reliefraster 110 zweidimensional und weist zwei unterschiedliche Rasterweiten bzw. q 2 in x- bzw. y-Richtung auf. Dabei unterscheidet sich die Rasterweite q nur geringfügig von der Rasterweite pi und die Rasterweite q 2 unterscheidet sich nur geringfügig von der Rasterweite p 2 . Je nach der konkreten Wahl der Rasterweiten qi, q 2 in Relation zu den Rasterweiten pi, p 2 können verschiedene Bewegungseffekte erzeugt werden, bei denen sich beispielsweise die Moire-vergrößerten€-Symbole beim Kippen des Sicherheitselements von rechts nach links und beim Kippen von oben nach unten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist eine Abwandlung der Ausführungsbeispiele der Fig. 7 und 8. Zunächst ist das Relief raster 110 des Sicherheitselements 150 wieder wie in Zusammenhang mit Fig. 8 bereits beschrieben ausgebildet. Das Reliefraster 110 ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbei- spiel der Fig. 7 mit zwei Drucklinienrastern mit Drucklinien 152, 154 unterschiedlicher Farbe kombiniert. Die Raster der Drucklinien 152, 152 weisen in y-Richtung jeweils eine Rasterweite q 2 auf, die sich von der Rasterweite p 2 des Reliefrasters nur geringfügig unterscheidet. Im Unterschied zur Gestaltung der Fig. 7 weisen die Drucklinien 152, 154 allerdings zusätzliche ausgesparte Bereiche 156 bzw. 158 auf, die in Form eines€-Symbols ausgebildet sind. Die ausgesparten Bereiche 156 bzw. 158 sind in x-Richtung mit einer Rasterweite qi angeordnet, die sich von der Rasterweite pi des Reliefrasters allenfalls geringfügig unterscheidet. Aufgrund des Zusarnmenwirkens des zweidimensionalen Relief r asters 110, dem Raster der Drucklinien 152, 154 und dem Raster der Aussparungen 156, 158 in den Drucklinien ergibt sich für den Betrachter ein farbiger Bewegungseffekt mit zwei unterschiedlich farbigen Balken, welche Moirö-vergrößerte Aussparun- gen in Form des€-Symbols zeigen. Die Balken bewegen sich zusammen mit den Aussparungen beim Kippen des Sicherheitselements 150 vor einem hellen Hintergrund auf und ab. Durch geeignete Abstimmung der Rasterweiten pi und qi kann zudem erreicht werden, dass sich die Moire-vergrößerten Aussparungen bei Kippen des Sicherheitselements von rechts nach links in- nerhalb der Balken zu verschieben scheinen.

Bei den Gestaltungen der Figuren 7 bis 10 müssen die Rasterelemente nicht zwingend aneinander anschließen und die Ebene des Sicherheitselements vollständig ausfüllen, sondern können auch beabstandet voneinander ange- ordnet und selbst in Motivform ausgebildet sein. Figur 12(a) zeigt zur Illustration eine Aufsicht auf ein Sicherheitselement 160 mit einem zweidimensionalen Relief raster 162 aus einer Mehrzahl von beabstandet angeordneten Rasterelementen 164 mit jeweils sternförmigem Umriss. Bis auf den motiv- förmigen Umriss sind die Rasterelemente 164 wie die Rasterelemente 92 der Fig. 7 ausgebildet, bilden also jeweils eine sphärische Fresnel-

Spiegelstruktur, die der konkaven Wölbung einer sphärischen Fresnel- Zerstreuungslinse entspricht und beispielsweise mit einer reflektierenden Aluminium-Metallisierung versehen ist. Das Relief raster 162 ist mit zwei Drucklinienrastern mit Drucklinien 82, 84 unterschiedlicher Farbe, bei- spielsweise roten Drucklinien 82 und gelben Drucklinien 84 kombiniert.

Bei der Betrachtung des Sicherheitselements 160 entsteht durch den Moiröef- fekt eine vergrößerte Moire-Makroinformation mit der Form der Reliefelemente 164. Im Ausführungsbeispiel entsteht etwa eine Mehrzahl von moirevergrößerten Sternen 166, 168, wie in Fig. 12(b) und (c) illustriert, die das Erscheinungsbild des Sicherheitselements 160 bei senkrechter bzw.

schräger Aufsicht zeigen. Ein Kippen des Sicherheitselements 160 führt einerseits zu einem Wandern der vergrößerten Sterne 166, 168. Zusätzlich tritt wegen der unterschiedlichen Farben der Drucklinien 82, 84 ein Farbwechsel auf, so dass beispielsweise ein bei senkrechter Betrachtung (Fig. 12(b)) roter Stern 166 bei schräger Betrachtung (Fig. 12(c)) als gelber Stern 168 erscheinen kann und umgekehrt. Es versteht sich, dass rriotivförmige beabstandete Reliefelemente nicht nur bei der Ausgestaltung der Fig. 7, sondern bei allen be- schriebenen Ausgestaltungen anstelle von aneinander anschließenden Reliefelementen eingesetzt werden können.

Eine ortsabhängige Modulation des Reliefrasters 170 durch ortsabhängige Schwerpunktsverlagerung ist in Fig. 13 illustriert, die ähnlich wie Fig. 7(a) nur das Reliefraster 170 eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements zeigt. Es versteht sich, dass das Reliefraster 170 in der beschriebenen Weise mit zumindest einem Punkt- und/ oder Linienraster zu einem vollständigen Sicherheitselement kombiniert ist. Das zweidimensionale Relief raster 170 besteht aus einer Mehrzahl von in beiden Raumrichtungen aneinander anschließenden Rasterelementen mit sphärischen Fresnel-Spiegelstrukturen der grundsätzlich bei Fig. 7(a) bereits genauer beschriebenen Art. Zur Illustration sind in Fig. 13 die Rasterelemente 172 der oberen gezeigten Zeile ohne Schwerpunktsverlagerung ausgebil- det, das Zentrum der sphärischen Fresnel-Spiegelstruktur 176 liegt bei diesen Elementen somit auch im Zentrum jedes Rasterelements 172. In der unteren Zeile sind Rasterelemente 174 mit verschiedenen Schwerpunktsverlagerungen gezeigt, bei denen das Zentrum der sphärischen Fresnel- Spiegelstruktur 176 also nicht mit dem Zentrum der Raster elemente 174 zu- sammenfällt, sondern eine bestimmte Verschiebung (Δχ, Ay) aufweist. In der Praxis ist diese Verschiebung mit Vorteil durch einen formelmäßigen Zusammenhang gegeben, um beispielsweise den Effekt eines pumpenden Kreises zu erzeugen.

Weiter ist es auch möglich, eine Teilmenge der Rasterelemente mit einer Schwerpunktsverlagerung um einen bestimmten Verschiebungswert zu versehen, um die durch die Form der Teilmenge gebildete Information von ihrem Umfeld kontrastierend abzuheben. Diese Variante biete sich insbeson- dere im Zusammenspiel mit Punkt- und/ oder Linienrastern unterschiedlicher Farbe an, wobei der Verschiebungswert der Rasterelemente vorteilhaft so auf den Abstand der Punkt- und/ oder Linienraster abgestimmt wird, dass die von der Teilmenge gebildete Information mit maximalem Farbkontrast erscheint. Beim Kippen des Sicherheitselements kann sich dann bei be- stimmten Kippwinkel gerade der umgekehrte Farbeindruck ergeben.

Fig. 11 zeigt ein Sicherheitselement 130 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt. Das Sicherheitselement 130 umfasst eine auf dem Banknotensubstrat 10 angeordnete vollflächige Druckschicht 138, beispielsweise eine rote Farbschicht, eine transparente Heiükleber- schicht 22 und eine Prägelackschicht 24, in die ein Reliefraster 30 eingeprägt ist, welches mit einer in Form eines Linienrasters 132 aufgebrachten Metallisierung versehen ist. Das Reliefraster 30 besteht aus einer Mehrzahl aneinander anschließender langgestreckter Rasterelemente 34, die beispielsweise aus mehreren linienartigen Mikrospiegeln wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2, oder aus einer zylindrischen Fresnel-Spiegelstruktur wie bei dem Ausführungsbei- spiel der Fig. 6 bestehen können. Das Reliefraster 30 weist eine erste Rasterweite p unterhalb von 500 μηι auf.

Das direkt auf dem Reliefraster 30 vorliegende Linienraster 132 besteht ai- ternierend aus metallischen Linien 134 und demetallisierten Linien 136, und weist eine zweite Rasterweite q auf, die sich von der ersten Rasterweite p nur geringfügig, beispielsweise um 5% unterscheidet. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt das Linienraster 132 der metallischen Linien 134 und demetallisierten Linien 136 direkt auf dem Reliefraster 30 vor, so dass der vertikale Abstand von Reliefraster 30 und Linienraster 132 gleich Null ist.

Das Linienraster 132 kann beispielsweise durch vollflächiges Metallisieren der geprägten Prägelackschicht 24 und nachfolgendes bereichsweises Demetallisieren durch ein geeignetes Demetallisierungsverfahren erzeugt werden, beispielsweise durch das aus der Druckschrift WO 99/13157 AI bekannte Waschverfahren. Alternativ kann beispielsweise auch eine Ätzmaske gedruckt und die Demetallisierung in einem Ätzverfahren durchgeführt werden. Auch eine Demetallisierung mittels Laser ist denkbar. Wie bei den gedruckten Linienrastern, kann das Reliefraster 30 auch mit mehreren metallischen Linienrastern kombiniert werden, die auch unterschiedliche Rasterweiten und/ oder unterschiedliche Linien-Orientierung haben können.

Bei der Betrachtung des Sicherheitselements 130 ist in den demetallisierten Linienbereichen 136 der Blick auf die rote Druckschicht 138 freigegeben, so dass diese als rote Linien in Erscheinung treten. In Wechselwirkung mit dem von den metallisierten Linienbereichen 134 erzeugten feinen Linienraster erzeugt das Raster der roten Linien einen Moire-Effekt und ein vergrößertes Moire-Linienmuster, wie oben bereits grundsätzlich beschrieben. Da die Druckschicht 138 gerade in den demetallisierten Linienbereichen 136 in Erscheinung tritt, ergibt sich ein perfekter Passer zwischen den dort sichtbaren roten Linien und den metallischen Linien 134. Die Druckschicht 138 kann auch mehrfarbig sein und so in unterschiedlichen Teilbereichen des Sicherheitselements 130 unterschiedlich farbige Bewegungseffekte erzeugen.

Alternativ oder zusätzlich zu der Druckschicht 138 kann auch die Prägelack- schicht 24 selbst transparent farbig ausgebildet sein oder es kann eine auf der Prägelackschicht 24 angeordnete vollflächige Druckschicht, beispielsweise eine transparente oder transluzente (lasierende) Farbschicht vorgesehen sein, um ein farbiges Linienraster zu erzeugen. So tritt die farbige Prägelackschicht 24 bzw. die auf der Prägelackschicht 24 angeordnete farbige Druck- schicht besonders in den demetallisierten Linienbereichen 136 als farbige Linien in Erscheinung.

Bezugszeichenliste

10 Banknote

11 Sicherheitselement

12 Folienstreifen

13 Teilbereich

14 Drucklinienraster

15, 16 farbige Balken

20 Sicherheitselement

22 Kleberschicht

24 Prägelackschicht

30 Reliefraster

32 Metallisierung

34 Rasterelemente

34-M Mittellinie eines Rasterelements 36, 36-B Mikrospiegel

40 Licht

42 Betrachter

44 Aufsicht

46 feine Linien

48 andere Bereiche

50 Raster

52 Drucklinien

54 Sicherheitselement

56 Drucklinien

60 Sicherheitselement

62 zweite Rasterelemente 70 Reliefraster

72 Rasterelemente

74 Reliefelemente

80 Sicherheitselement

82, 84 Drucklinien

90 Reliefraster

92 Rasterelemente

94 Reliefelemente

100 Sicherheitselement

110 Reliefraster

112 Rasterelemente

114 Reliefelemente

120 Sicherheitselement

122, 124 Drucklinien

130 Sicherheitselement

132 Linienraster

134 metallische Linien

136 demetallisierte Linien

138 Druckschicht

140 Sicherheitselement

142 Druckpunktraster

144 Rasterpunkte

150 Sicherheitselement

152, 154 Drucklinien

156, 158 ausgesparte Bereiche

160 Sicherheitselement

162 Reliefraster

164 Rasterelemente

166, 168 vergrößerte Sterne 170 Relief raster

172, 174 Rasterelemente

176 sphärische Fresnel-Spiegelstruktur