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Patent Searching and Data


Title:
OPTICALLY VARIABLE SECURITY FEATURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136597
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an open optical security feature which provides for a high level of security and can be produced relatively straightforwardly in a technical production method. The security features of optically variable inks with tilt effect and the properties of a latent image are combined with one another and interwoven. By virtue of the security feature being generated by printing, the security feature can be realized in a cost-effective manner, but nevertheless with a very high level of security being provided. The resulting security feature can readily be verified at any time, by any desired individual, without any additional auxiliary means being required.

Inventors:
GROETZNER ROLAND (DE)
BAUR SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055855
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
March 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHREINER GROUP GMBH & CO KG (DE)
GROETZNER ROLAND (DE)
BAUR SEBASTIAN (DE)
International Classes:
B42D15/00
Domestic Patent References:
WO2005071444A22005-08-04
WO2004022355A22004-03-18
WO2002020280A12002-03-14
Foreign References:
DE102004046695A12006-03-30
Other References:
See also references of EP 2694296A1
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Druckerzeugnis mit einem optischen Sicherheitsmerkmal, umfassend: einen Bedruckstoff; eine erste Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, die in einem Druckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht sind; und eine zweite Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, die in einem Druckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht sind und eine von der ersten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung besitzen; wobei die Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält.

Druckerzeugnis nach Anspruch 1 , wobei die Druckfarbe für den Druck der zweiten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, das ferner eine zumindest teilflächige Hintergrundbedruckung auf dem Bedruckstoff aufweist, wobei mindestens eine der ersten oder der zweiten Linienstruktur auf die Hintergrundbedruckung aufgedruckt ist.

Druckerzeugnis nach Anspruch 3, wobei die Hintergrundbedruckung mit einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Farbe ausgeführt ist.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste und die zweite Linienstruktur eine Höhe von mindestens 5 Mikrometer, vorzugswei- se mindestens 10 Mikrometern aufweisen.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die erste und die zweite Linienstruktur mit einem Drucklack aufgebracht werden und der Drucklack durch eine Bestrahlung ausgehärtet wird.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das ferner mindestens eine dritte Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, die in einem Druckverfahren auf den Bedruck- stoff aufgebracht sind umfasst, wobei die dritte Linienstruktur und eine von der ersten und der zweiten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung besitzt.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur mindestens 30 Gewichtsprozent Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei erhabenen Linien der ersten Linienstruktur mindestens einen Breite von 130 Mikrometer aufweisen.

Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Verhältnis von Linienabstand zu Linienbreite der erhabenen Linien der ersten Linienstruktur mindestens 1 ,5 beträgt.

Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses mit einem optischen Sicherheitsmerkmal, das die folgenden Schritte umfasst:

Bereitstellen eines Bedruckstoffes;

Drucken einer ersten Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, wobei die Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält; Drucken einer zweiten Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei die Druckfarbe für den Druck der zweiten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, das ferner einen Schritt zum Auftragen einer zumindest teilflächigen Hintergrundbedruckung auf dem Bedruckstoff aufweist, und wobei mindestens eine der ersten oder der zweiten Linienstruktur auf die Hintergrundbedruckung aufgedruckt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt zum Auftragen der Hintergrundbedruckung mit einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Farbe ausgeführt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, wobei die Schritte zum

Drucken der ersten und der zweiten Linienstruktur jeweils Linien mit einer Höhe von mindestens 10 Mikrometern aufdrucken.

16. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15, das ferner einen

Schritt zum Aushärten des Drucklacks der ersten und der zweiten Linienstruktur umfasst.

17. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 1 bis 16, das ferner einen

Schritt zum Drucken einer dritten Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien umfasst, wobei die dritte Linienstruktur und eine von der ersten und der zweiten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung besitzt.

Description:
Beschreibung

Optisch variables Sicherheitsmerkmal Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckerzeugnis mit einem Sicherheitselement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Druckerzeugnisses mit einem Sicherheitselement. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung eines Druckerzeugnisses mit einem fälschungssicheren optischen Element, das durch einen vermeintlichen Fälscher möglichst nicht kopiert werden kann, ohne dass die Kopie erkennbar ist.

In der heutigen Zeit ist eine vermehrte Tendenz festzustellen, dass hochwertige und besonders teure Produkte sehr häufig kopiert werden. Neben dem wirtschaftlichen Schaden, der dem Hersteller der Originalprodukte dabei entsteht, kommt erschwerend hinzu, dass diese Kopien in der Regel auch qualitativ sehr häufig von geringerem Niveau sind. Ein Käufer, der eine solche minderwertige Kopie erwirbt und dabei der Meinung ist, ein Originalprodukt gekauft zu haben, wird von der geringen Qualität des Produkts enttäuscht sein. Da der Käufer jedoch nicht sofort erkennen kann, dass es sich um eine Kopie und nicht um das Produkt des Origi- nalherstellers handelt, wird er die minderwertige Qualität dem Originalhersteller zurechnen. Somit entsteht dem Originalhersteller neben dem wirtschaftlichen Schaden auch noch ein beträchtlicher Imageschaden.

Handelt es sich bei der Kopie darüber hinaus um ein Produkt, das in einem si- cherheitsrelevanten Bereich eingesetzt wird, wie zum Beispiel um ein Ersatzteil für eine Fahrzeugbremse oder Ähnliches, so besteht auch für den Käufer einer solchen minderwertigen Kopie eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben.

Daher sind die Hersteller von hochwertigen Originalprodukten darauf bedacht, dass die potentiellen Käufer schnell und einfach ein Originalprodukt von einer vermeintlichen Kopie unterscheiden können. Hierzu bieten sich beispielsweise offene optische Sicherheitsmerkmale an, die einerseits ohne zusätzliche Hilfsmittel rasch überprüft werden können, aber andererseits zumindest mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Mitteln nicht ohne weiteres kopiert werden können, ohne dass die Kopie erkennbar ist.

Ein solches optisches Sicherheitsmerkmale ist zum Beispiel ein Hologramm, das auf ein Produkt oder auf die Verpackung eines Produktes aufgebracht wird. Solche Hologramme sind jedoch einerseits relativ teuer in der Herstellung. Andererseits wäre es auch möglich, dass einem vermeintlichen Fälscher eine gewisse Menge solcher Hologramme zugänglich gemacht wird, der diese dann auf seinen Kopien anbringen kann.

Ein weiteres optisch leicht wahrnehmbares Sicherheitsmerkmale ist ein so genanntes "latentes Bild". Darunter versteht man in diesem Zusammenhang ein drucktechnisch aufgebrachtes Sicherheitsmerkmale, dass je nach Ausrichtung von Betrachtungswinkel und Lichteinfall einen unterschiedlichen optischen Eindruck ergibt. Dies wird dadurch erreicht, dass durch ein Druckverfahren, vorzugsweise einen Stichtiefdruck, neben dem Farbauftrag auch gleichzeitig eine reliefartige Oberflächenstruktur erzeugt wird. In dem Relief entstehen dabei Bereiche mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden Linien, wobei es prinzipiell zwei unterschiedliche Arten von Bereichen gibt, die sich in der Orientierung der parallel ver- laufenden Linien unterscheiden. Wie in Figur 1 dargestellt, verlaufen die Linien eines Bereichs senkrecht zu den Linien des anderen Bereichs. Je nach Ausrichtung zum Betrachter und Lichteinfall erscheint dabei der eine oder der andere Bereich jeweils heller. Verändert man die Orientierung dieses latenten Bildes, so kehrt sich dieser Effekt um, und der ursprünglich hell erscheinende Bereich wird dann plötzlich zum dunkleren Bereich. Der Helligkeitsunterschied ergibt sich durch den unterschiedlichen Schattenwurf der jeweils quer zum Lichteinfall ausgerichteten Linienstrukturen.

Diese Sicherheitsmerkmale sind zwischenzeitlich sehr bekannt und weit verbreitet. Das führt unter anderem dazu, dass auch vermeintliche Fälscher relativ einfach Zugang zu dem erforderlichen Know-how für die Herstellung solcher Sicherheitsmerkmale haben. Somit besteht die Gefahr, dass auch diese Sicherheitsmerkmale für sich alleine genommen bereits in Kürze durch vermeintliche Fälscher nachgeahmt werden können.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal, zu dem Fälscher voraussichtlich noch auf lange Zeit keinen Zugang haben werden, ist der Einsatz von optisch variablen Farben mit einem Kippeffekt. Dabei handelt es sich um Druckfarben mit speziellen Farbpigmente, die je nach Betrachtungswinkel einen unterschiedlichen Farbeindruck erzeugen. Die Variationen des wahrgenommenen Farbeindrucks beruht dabei vornehmlich auf Interferenzen, die durch die speziellen Pigmente in der Druckfar- be hervorgerufen werden.

Die Herstellung und der Vertrieb dieser Farbeffektpigmente unterliegen sehr strengen Beschränkungen. Die Pigmente sind daher nur ausgewählten Druckereien zugänglich und damit für einen vermeintlichen Fälscher auf legalem Wege nicht verfügbar. Dennoch kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass ein vermeintlicher Fälscher in den Besitz einer gewissen Menge solcher Farbpigmente kommen könnte.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein optisch leicht wahrnehm- bares offenes Sicherheitsmerkmal mit einem sehr hohen Sicherheitsstandard bereitzustellen. Dieses Sicherheitsmerkmale soll dabei weiterhin möglichst kostengünstig und effizient hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch ein Druckerzeugnis mit einem optischen Sicherheits- merkmal gelöst, das einen Bedruckstoff umfasst, auf den eine erste Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, die in einem Druckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht sind. Ferner ist auf den Bedruckstoff eine zweite Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien aufgebracht. Die zweite Linienstruktur ist in einem Druckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht und besitzt eine von der ersten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung. Mindestens die Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur enthält dabei Farbpigmente mit einem Kippef- fekt.

Die genannte Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses mit einem optischen Sicherheitsmerkmal gelöst, das zunächst einen Bedruckstoff bereitstellt. Auf den Bedruckstoff wird eine erste Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien gedruckt, wobei die Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt enthält. Ferner wird auf den Bedruckstoff eine zweite Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Li- nien gedruckt. Die parallelen Linien der zweiten Linienstruktur besitzen eine von der Ausrichtung der parallelen Linien der ersten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung.

Es ist der besondere Ansatz der vorliegenden Erfindung, zwei eigenständige, of- fene Sicherheitsmerkmale zu einem gemeinsamen Sicherheitsmerkmal zu kombinieren. Dabei soll das erfindungsgemäße Sicherheitsmerkmal in einem einzigen Arbeitsschritt erzeugt werden können. Hierzu wird einerseits das Sicherheitsmerkmal "latentes Bild" so abgewandelt, dass es anstelle des konventionell verwendeten Stichtiefdrucks mit einem alternativen Druckverfahren erzeugt werden kann. Somit wird nicht in den Bedruckstoff selbst eine reliefartige Struktur eingedrückt, sondern die erforderlichen Höhenunterschiede werden durch eine erhaben aufgebrachte Druckfarbe auf den Bedruckstoff aufgesetzt. Gleichzeitig werden der Druckfarbe Pigmente mit einem Farbkippeffekt beigemischt. Damit werden zwei eigenständige optische Sicherheitsmerkmale fest miteinander verbunden.

Durch die Verschränkung von zwei zunächst eigenständigen Sicherheitsmerkmalen entsteht ein besonders starkes neuartiges Sicherheitsmerkmal. Auch bei diesem neuartigen Sicherheitsmerkmal handelt es sich um ein offenes Sicherheitsmerkmal, da ohne zusätzliche Hilfsmittel auf einfache Weise optisch wahrgenom- men und überprüft werden kann. Daher kann die Überprüfung von nahezu jedermann und zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Vorzugsweise enthält auch die Druckfarbe für den Druck der zweiten Linienstruktur Farbpigmente mit einem Kippeffekt. So besitzt das Sicherheitsmerkmal im gesamten Bereich des latenten Bildes einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt durch den Kippeffekt der verwendeten optisch variablen Farbe.

In einer besonderen Ausführungsform wir auf den Bedruckstoff zunächst eine zumindest teilflächige Hintergrundbedruckung aufgebracht. Auf diese Hintergrund- bedruckung wird dann mindestens eine der ersten oder der zweiten Linienstruktur aufgedruckt. Vorzugsweise werden beide Linienstrukturen, die erste und die zwei- te Linienstruktur auf die Hintergrundbedruckung aufgedruckt. Hierdurch kann zum einen der Kontrast und damit die Kippeffekt des latenten Bilds deutlich erhöht werden. Darüber hinaus ermöglicht die Hintergrundbedruckung auch eine Veredelung der Oberfläche des Bedruckstoffes, so dass die Linienstrukturen mit einer deutlich besseren Qualität aufgedruckt werden können. Vorteilhaft sind hierbei besonders matte, dunkle Farben, wie zum Beispiel schwarz.

Vorzugsweise haben die erste und die zweite Linienstruktur eine Höhe von mindestens 10 Mikrometern. Dabei tritt der Kippeffekt des latenten Bilds umso besser hervor, je höher die aufgedruckten Linien der ersten und der zweiten Linienstruktur sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Drucklack für die erste und die zweite Linienstruktur nach dem Druck ausgehärtet. Dabei hat sich einen Aushärtung durch thermische, ultraviolette oder infrarote Strahlung als besonders vorteil- haft erwiesen.

In einer ganz speziellen Ausführungsform umfasst das Druckerzeugnis mindestens eine dritte Linienstruktur aus einer Mehrzahl von erhabenen, parallel zueinander verlaufenden Linien, die in einem Druckverfahren auf den Bedruckstoff auf- gebracht sind. Die dritte Linienstruktur besitzt dabei eine von der ersten und der zweiten Linienstruktur verschiedene Ausrichtung. Vorzugsweise enthält die Druckfarbe für den Druck der ersten Linienstruktur mindestens 30 Gewichtsprozent Farbpigmente mit einem Kippeffekt. Somit kann bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmal eine hohe Güte des Eindrucks der optisch variablen Farben gewährleistet werden.

Bevorzugt weisen die erhabenen Linien der ersten Linienstruktur mindestens eine Breite von mindestens 130 Mikrometer. Das Verhältnis von Linienabstand zu Linienbreite der erhabenen Linien der ersten Linienstruktur beträgt vorzugsweise mindestens 1 ,5. Mit diesen Parametern kann auf der einen Seite ein ausgezeich- neter Effekt der eingesetzten Sicherheitsmerkmale erzielt werden. Auf der anderen Seite ermöglichen diese Parameter auch eine sicher produktionstechnische Einstellung für die Herstellung der Sicherheitsmerkmale in einem Druckverfahren.

Im Folgenden wird der Aufbau eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 : eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals in einer Draufsicht; Figur 2: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals im Querschnitt;

Figur 3: eine schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals in einer Draufsicht;

Figur 4: eine schematische Darstellung eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals in einer Draufsicht;

Figur 5: eine schematische Draufsicht einer alternativen Ausführungsform mit sich berührenden, ineinander greifenden Liniengruppen; und

Figur 6: eine schematische Draufsicht einer weiteren alternativen Ausführungsform mit sich berührenden, ineinander greifenden Liniengruppen. Dabei stellen die Figuren nur schematisch den erfindungsgemäßen Aufbau dar. Zur besseren Verdeutlichung wurde auf die tatsächlichen Größenverhältnisse keine Rücksicht genommen. Die schematischen Darstellungen der Figuren stellen keine Einschränkungen des erfindungsgemäßen Aufbaus dar.

Figur 1 stellt schematisch den prinzipiellen Aufbau des Sicherheitsmerkmals "latentes Bild" dar, wie es in dem erfindungsgemäßen Verfahren realisiert wird. Dargestellt ist ein Etikett, das mit einem Sicherheitsmerkmal versehen ist. Im linken Bereich 10 sind mehrere erhabene Linien 1 1 auf einem Bedruckstoff 1 aufgebracht. Die Linien 1 1 in diesem Bereich verlaufen waagerecht. In dem Bereich 20 rechts daneben sind ebenfalls mehrere erhabene Linien 21 aufgebracht. Diese Linien 21 verlaufen senkrecht. Somit ist die Ausrichtung der Linie 1 1 um 90° versetzt zu der Ausrichtung der Linien 21 .

Figur 2 zeigt schematisch einen Schnitt längs der Linie 1 -1 ' durch einen solchen in Figur 1 dargestellten Aufbau. Dabei ist deutlich die erhabene Struktur der Linien zu erkennen. Wird ein solcher Aufbau nun von einer Lichtquelle aus der Richtung A in Figur 1 beleuchtet, so werfen die erhabene Linien 1 1 im linken Bereich 10 einen deutlichen Schatten in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Linien 1 1 die Zwischenräume erscheinen somit eher dunkel. Im rechten Bereich 20 dagegen werden die Zwischenräume zwischen den Linien 21 von der Lichtquelle gut ausge- leuchtet und erscheinen daher heller.

Wird der Aufbau dagegen von einer Lichtquelle aus Richtung B ausgeleuchtet, so erscheinen die Zwischenräume zwischen den Linien 1 1 eher hell, während die Zwischenräume zwischen den Linien 21 eher dunkel erscheinen. Der optische Eindruck in den Bereichen 10 und 20 variiert daher je nach Lichteinfall und Betrachtungsrichtung. Um einen Aufbau für ein solches Sicherheitsmerkmal herzustellen, ohne dabei die Oberfläche des Bedruckstoffs 1 direkt zu verändern, wie es bei der konventionellen Herstellung eines latenten Bildes im Stichtiefdruck der Fall wäre, werden die erhabenen Linienstrukturen 1 1 und 21 in dem erfindungsgemäßen Verfahren auf den Bedruckstoff 1 erhaben aufgedruckt. Hierzu eignen sich grundsätzlich alle Druckverfahren, die eine entsprechende Druckfarbe in der erforderlichen Dicke auf den Bedruckstoff 1 aufbringen können. Besonders vorteilhaft hat sich hier beispielsweise das Aufbringen im Siebdruck erwiesen. Die Linien 1 1 des Bereichs 10 werden beispielsweise in einem ersten Druckverfahren auf dem Druckstoff 1 aufgebracht. Die Linien 21 des Bereichs 20 werden dann anschließend in einem weiteren zweiten Druckverfahren auf den Druckstoff 1 aufgebracht. Die Druckverfahren unterscheiden sich beispielsweise in der Orientierung der Maßnahmen, mit denen die erhabenen Strukturen hergestellt werden.

Um eine gut wahrnehmbare optische Veränderung bei der Variation von Lichteinfall und Betrachtungswinkel zu erhalten, haben sich Linienhöhen vorzugsweise von mindestens 5 bis 10 pm oder besser mindestens 30 pm erwiesen. Linienhöhen von bis zu 100 pm wären wünschenswert, sind jedoch mit den heutzutage technisch verfügbaren Verfahren nur sehr schwer zu realisieren.

In praktischen Versuchsreihen konnten mit Linienhöhen von circa 26 Mikrometer sehr gute Ergebnisse hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit der Sicherheitsmerkmale erzielt werden.

Als Druckfarbe für die Erzeugung solcher erhabenen Linienstrukturen 1 1 und 21 können grundsätzlich alle Farben verwendet werden, mit denen sich eine gewünschte Linienhöhe erzielen lässt. Üblicherweise ist die Druckfarbe für die erhabenen Linien 1 1 und 21 während dem Vorgang flüssig oder zumindest von zäher Konsistenz. Um die Druckfarbe nach dem Verdrucken möglichst rasch in einen festen Zustand zu überführen, sollten die gedruckten Linien 1 1 und 21 möglichst schnell aushärten. Hierzu sind besonders Verfahren geeignet, bei denen eine entsprechende Druckfarbe nach dem Druck aktiviert wird, so dass eine chemische oder physikalische Aushärtung initiiert wird. Beispielsweise kann die Druckfarbe nach dem Druck mit Mikrowellenstrahlen, zum Beispiel infrarotem oder ultraviolettem Licht, bestrahlt werden und hierdurch eine Aushärtung erfolgen. Da bei diesem Vorgang in der Regel keine Substanzen an die Umwelt abgegeben werden, verringert sich auch nicht das Volumen der aufgedruckten Linien, was sich vorteilhaft auf die gewünschte möglichst große Höhe der Linien auswirkt.

Druckfarben mit einem Lösungsmittel, das nach dem Druck in die Umgebung verdampft, können prinzipiell auch eingesetzt werden. Es ist dabei jedoch zu berück- sichtigen, dass durch das Verdampfen des Lösungsmittels sich das Volumen der Linien und somit auch die Linienhöhe reduziert. Somit verringert sich auch leicht der Eindruck der optischen Variation beim Kippen des Sicherheitsmerkmals latentes Bild. Um den Sicherheitseffekt eines so erzeugten latenten Bildes zu erhöhen, werden der Druckfarbe für die Erzeugung der erhabenen Linien 1 1 und 21 für ein erfindungsgemäßes Sicherheitsmerkmal zusätzlich Farbpigmente mit einem so genannten Kippeffekt beigemischt (optisch variable Farbpigmente). Bei diesen Farbpigmenten mit Kippeffekt, die für die Herstellung sogenannter optisch variabler Farben werden, handelt es sich um kleine, mehrschichtige Plättchen. Trifft Licht auf ein solches Plättchen, so wird das Licht an den einzelnen Schichten zum Teil reflektiert und zum Teil transmittiert. Im Zusammenspiel mit den einzelnen Lichtanteilen, die somit an unterschiedlichen Schichten eines Plätt- chens reflektiert werden, entstehen so Interferenzen, die je nach Betrachtungswinkel zu variablen Farbeindrücken führen. Je nach Aufbau der einzelnen Plättchen variiert dabei der wechselnde Farbeindruck.

Durch die Beimischung solcher Farbpigmente mit Kippeffekt zu der Druckfarbe für den Aufbau der Linien für das latente Bild wird somit eine Kombination zweier zunächst separater Sicherheitsmerkmale generiert. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die Druckfarbe für die Linien des latenten Bildes genau wie bisher gedruckt werden kann, ohne dass zusätzliche Arbeitsschritte im Druckprozess erfor- derlich wären. Dies ist besonders in Bezug auf die Zeit für die Druckvorbereitung und die Produktionskosten von erheblichem Vorteil.

Als besonders geeignet hat sich hierbei ein Beimischen eines Anteils von mindes- tens 30 Gewichtsprozent von optisch variablen Farbpigmenten zu der Druckfarbe erwiesen. Gerade bei geringen Linienhöhen kann ansonsten der Eindruck einer Farbvariation signifikant beeinträchtigt werden.

Dabei steigt die Qualität des Sicherheitsmerkmals bereits, wenn auch nur ein Teil der erhabenen Linien die Farbpigmente mit Kippeffekt enthalten. Beispielsweise ist es möglich, dass nur die Linien 1 1 eines Bereichs 10 mit solchen Farbpigmente versehen werden, und die Linien 21 eines anderen Bereichs 20 mit einer Farbe ohne solche speziellen optisch variablen Farbpigmente gedruckt werden. Selbstverständlich ist auch möglich, dass sämtliche erhabenen Linien 1 1 und 21 mit ei- ner Druckfarbe erzeugt werden, die die entsprechenden Farbpigmente enthält.

Dabei erweist sich gerade die relativ große Höhe der erhabenen Linien 1 1 und 21 für den Aufbau des latenten Bilds auch für den Effekt der optisch variablen Farben als besonders vorteilhaft. Auch der Effekt der optisch variablen Farben tritt umso stärker in Erscheinung, je höher der Farbauftrag erfolgt.

Der Abstand D der einzelnen Linien 1 1 bzw. 21 voneinander sowie auch die Breite LW der einzelnen Linien hängen dabei vom Charakter des darzustellenden Bildes ab. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen, die sich aus den Zwängen der beiden Sicherheitsmerkmale latentes Bild und optisch variable Farbe, sowie den Rahmenbedingungen für den Druck der erhabenen Strukturen ergeben, sind teilweise gegenläufige Bedingungen zu berücksichtigen. Der Abstand D der Linien ist beispielsweise der Abstand zwischen zwei sich wiederholenden einander entsprechenden Strukturen der Linien, z.B. der Abstand zwischen den Linienmitten zweier unmittelbar benachbarter Linien. So sind beispielsweise für ein möglichst deutliches latentes Bild geringe Linienbreiten von Vorteil, während für eine drucktechnische Reproduktion eher größere Linienbreiten anzustreben sind. Für die Generierung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals aus latentem Bild und optisch variabler Farbe hat es sich dabei für die drucktechnische Herstellung als besonders geeignet erwiesen, eine Linienbreite LW von mindestens 130 pm zu wählen. Das Verhältnis von Linienabstand D zu Linienbreite LW sollte vorzugsweise einen Wert von mindestens 1 ,5 nicht unterschreiten. Damit sollte bei der minimal anzustrebenden Linienbreite LW von 130 pm der Abstand D mindestens 195 pm betragen. Die tatsächlichen Spezifikationen des Aufbaus können dabei je nach Größe und Inhalt des Sicherheitsmerkmals variieren.

Als Bedruckstoff, auf den die zuvor beschriebenen erhabenen Linien 1 1 und 21 aufgedruckt werden, eignet sich nahezu jedes bedruckbare Material. Dabei ist es ein besonderer Vorteil, wenn das Material für den Bedruckstoff 1 eine möglichst glatte Oberfläche besitzt. Der Bedruckstoff 1 sollte darüber hinaus möglichst wenig von der Druckfarbe aufsaugen, so dass bestenfalls das gesamte Volumen der aufgebrachten Druckfarbe für die erhabene Linienstrukturen 1 1 und 21 auf der Oberfläche des Bedruckstoffs 1 zur Verfügung steht. Ein stark saugender Bedruckstoff würde einen signifikanten Teil der aufgedruckten Farbe aufnehmen, wodurch weniger Farbsubstanz für die Ausbildung der erhabenen Linienstrukturen des latenten Bilds vorhanden wären. Daher sind beispielsweise ganz besonders Kunststofffolien jeglicher Art, wie beispielsweise hergestellt aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid sehr gut als Be- druckstoffe oder als zu bedruckende Substrate bzw. Bedrucksubstrate geeignet. Aber auch andere Kunststofffolien, die die oben beschriebenen Eigenschaften besitzen, eignen sich zur Bedruckung mit dem erfindungsgemäßen Sicherheits- merkmal. Ferner sind auch Papiere, insbesondere Papiere mit einer gestrichenen Oberfläche bestens geeignet. Zur Steigerungen des Kippeffekts des latenten Bildes vor dem Aufdruck der erhabenen Linienstrukturen 1 1 und 21 kann die Oberfläche des Bedruckstoffs 1 noch mit einer Hintergrundbedruckung 30 beschichtet werden. Ein entsprechender Aufbau mit Hintergrundbedruckung 30 ist in Figur 3 dargestellt. Vorzugsweise wird für die Hintergrundbedruckung eine relativ dunkle Farbe, beispielsweise ein dunkles Blau oder Rot gewählt. Besonders vorteilhaft hat sich auch eine Hintergrundbedruckung in schwarzer Farbe erwiesen. Vorzugsweise hat die Hintergrundbedruckung 30 einem matten oder mattglänzenden Charakter. Durch die Beschichtung des Bedruckstoffs 1 mit einer Hintergrundbedruckung 30 kann auch gleichzeitig die Oberfläche des Bedruckstoffs 1 veredelt werden. D.h., dass selbst zunächst relativ raue Oberflächen eines Bedruckstoffs durch die Beschichtung eine glatte Oberfläche erhalten und somit ein Aufdrucken der erhabenen Linien 1 1 und 21 sehr gut möglich ist. Ferner kann durch Aufbringen einer Oberflächenbedruckung auch die Saugwirkung des Bedruckstoffes reduziert werden, was sich positiv auf die zu erwartende Linienhöhe der aufgedruckten Linien auswirkt.

In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen besitzen die erhabenen Linien 1 1 und 21 eine zueinander senkrechte Ausrichtung, d.h. sie verlaufen zumindest annähernd in einem 90° Winkel zueinander. Darüber hinaus kann der Effekt eines latenten Bildes, eventuell mit einem leicht abgeschwächten Effekt, auch mit Linien erzielt werden, die mit einem von 90° verschiedenen Winkel zueinander verlaufen. Beispielsweise wären auch die Linien möglich, die in etwa in einem Winkel von 60° oder 45° zueinander verlaufen.

Der bisher dargestellte Aufbau eines latenten Bildes aus zwei Liniengruppen stellt dabei keine Einschränkung dar. Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem das latente Bild aus drei erhabenen Liniengruppen 1 1 1 , 121 und 131 aufge- baut wird. Latente Bilder mit den hier dargestellten drei Liniengruppen, oder auch mehr sind dabei prinzipiell möglich. Hierdurch wird eine weitaus größere Variabilität des Kippeffekts erreicht und ein höherer Sicherheitslevel des erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals erzielt. Die Liniengruppe 1 1 1 weist eine Orientierung aus parallelen erhabenen Linien auf, bei der sämtliche Linien einen spitzen Winkel zu einer Bezugslinie aufweisen, beispielsweise einer horizontal orientierten Linie. Der Winkel ist beispielsweise 45°. Die Liniengruppe 121 weist eine Anzahl von parallelen erhabenen Linien auf, die senkrecht zur Referenzlinie verlaufen. Die Liniengruppe 131 weist eine Anzahl von erhabenen parallel zueinander verlaufenden Linien auf, die einen stumpfen Winkel zur genannten Referenzlinie haben, beispielsweise 135°. Dabei können entweder sämtliche Liniengruppen 1 1 , 21 und 31 beziehungsweise 1 1 1 , 121 , 131 aus Druckfarben mit optisch variablen Farbpigmente hergestellt werden, oder nur eine oder zwei der Liniengruppen werden mit solchen Farbpigmente versehen. Auch hier kann durch den Einsatz der optisch variablen Farbpigmente mit einem Kippeffekts das Sicherheitsniveau des so generierten Sicher- heitsmerkmals erheblich gesteigert werden.

In den vorausgegangenen Abbildungen sind zur besseren Veranschaulichung jeweils die Bereiche der einzelnen Liniengruppen 1 1 , 21 und gegebenenfalls 31 voneinander getrennt dargestellt. In der Praxis greifen die unterschiedlichen Li- niengruppen jedoch ineinander, überlappen oder berühren sich. Durch das Ineinandergreifen der Linienstrukturen können dabei Informationen in Form eines Symbols, einer Zahl, eines Schriftzuges oder ähnlichem geformt werden. Zwei beispielhafte Ausführungsvarianten sind hierzu in den Figuren 5 und 6 dargestellt, bei denen jeweils die Liniengruppen 21 1 und 221 ineinander greifen. Figur 5 veran- schaulicht dabei das grundsätzliche Prinzip, während Figur 6 einen Ausschnitt aus einem praxisnahem Sicherheitsmerkmal darstellt. Andere Ausführungsformen von ineinandergreifenden Linienstrukturen sind selbstverständlich ebenfalls möglich.

In Figur 5 ist die Liniengruppe 21 1 an drei ihrer Seiten, nämlich hinsichtlich der Zeichenebene von oben, von rechts sowie von unten vollständig von der Liniengruppe 221 umgeben. Lediglich der links dargestellte Rand der Liniengruppe 221 ist frei und nicht von der Liniengruppe 21 1 umgeben. Es sind auch Ausführungen denkbar, bei der die Liniengruppe 21 1 (nicht dargestellt) vollständig ringsum von allen Seiten her gesehen von Linien der Liniengruppe 221 umgeben ist. Hinsichtlich der Orientierung der Linien der ersten Liniengruppe 21 1 zu den Linien der zweiten Liniengruppe 212 ist in Figur 5 festzustellen, dass die Linien der einen Gruppe jeweils senkrecht hinsichtlich der Orientierung der Linien der zweiten Gruppe verlaufen.

In Figur 6 verlaufen die Linien der Liniengruppe 221 längs eines streifenförmigen Verlaufs innerhalb der Linien der Liniengruppen 21 1 . Beispielsweise beginnt der Streifen für die Linien der Liniengruppe 221 oben rechts, verläuft dann nach links, wird in einem nach rechts weisenden Bogen geführt, so dass sich die Orientierung nahezu umkehrt und der Streifen wiederum nach rechts an den Rand des latenten Bildes verläuft. Innerhalb des Streifens sind die Linien der Liniengruppe 221 zueinander parallel angeordnet. Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein offenes optisches Sicherheitsmerkmal mit einem hohen Sicherheitsstandard, dass relativ einfach in einem technischen Produktionsverfahren hergestellt werden kann. Dabei werden die Sicherheitsmerkmale von optisch variablen Farben mit Kippeffekt und die Eigenschaften eines latenten Bildes miteinander kombiniert und verschränkt. Durch Er- zeugung des Sicherheitsmerkmals in einem Druckverfahren, kann das Sicherheitsmerkmale kostengünstig aber dennoch in einem sehr hohen Sicherheitsstandard realisiert werden. Das so erzeigte Sicherheitsmerkmal kann ohne zusätzliche Hilfsmittel jederzeit von einer beliebigen Person auf einfache Weise verifiziert werden.