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Title:
OPTIMIZING THE OIL DISTRIBUTION OF A WET/MOIST MULTI-DISC CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/000707
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch for a motor vehicle, wherein the clutch is operated in an oil bath, comprising at least • a clutch housing into which an input shaft extends, and within the clutch housing there is • an annular inner friction disc carrier with first friction discs, connected to the input shaft in a rotationally fixed way; • a shaft which is connected in a rotationally fixed way to an annular outer friction disc carrier with second friction discs; • a central region of the clutch which is arranged inside of the annular friction disc carrier; • a release device for separating and establishing a force fit between the first friction discs and the second friction discs; and characterized in that, in addition, in the clutch housing, • an oil collection device with a wall surface is provided which is connected to the clutch housing in a rotationally fixed way, and • an annular oil guiding device, connected to the inner friction disc carrier in a rotationally fixed way, comprising an open end face and an inner circumferential surface; wherein the oil collection device has a distribution groove which extends through the open end face such that oil collected via the oil collection device is guided into the central region of the clutch via the distribution groove and via the inner circumferential surface.

Inventors:
CHAMBRION MARTIN (FR)
RUF JOHANNES (DE)
RABER CHRISTOPH (DE)
METZINGER THOMAS (DE)
DECKER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200376
Publication Date:
January 07, 2016
Filing Date:
June 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/56; F16D13/74
Foreign References:
US4540077A1985-09-10
US20110192699A12011-08-11
JPS59168059U1984-11-10
JPS4426964Y11969-11-12
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Kupplung (1 ) für ein Kraftfahrzeug (2), wobei die Kupplung (1 ) in einem Ölbad (3) betrieben wird, zumindest umfassend

• ein Kupplungsgehäuse (4), in das sich eine Getriebeeingangswelle (5) hinein erstreckt und innerhalb des Kupplungsgehäuses (4)

• einen mit der Getriebeeingangswelle (5) drehfest verbundenen ringför migen inneren Reiblamellenträger (7) mit ersten Reiblamellen (8);

• eine Welle (6), die drehfest mit einem ringförmigen äußeren Reiblamel lenträger (9) mit zweiten Reiblamellen (10) verbunden ist;

• ein Kupplungszentralbereich (27), der innerhalb der ringförmigen Reib lamellenträger (7, 9) angeordnet ist;

• eine Ausrückvorrichtung (1 1 ), zum Trennen und Verbinden einer kraft schlüssigen Verbindung (30) zwischen den ersten Reiblamellen (8) und den zweiten Reiblamellen (10); und

dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kupplungsgehäuse (4) weiter

• eine Ölsammeleinrichtung (14) mit einer Wandfläche (33) vorgesehen ist, die mit dem Kupplungsgehäuse (4) drehfest verbunden ist, und

• eine mit dem inneren Reiblamellenträger (9) drehfest verbundene ring förmige Ölleitvorrichtung (28) mit einer offenen Stirnseite (13) und einer Innenumfangsfläche (24);

wobei die Ölsammeleinrichtung (14) eine Verteilungsrinne (15) aufweist, die sich durch die offene Stirnseite (13) hindurch erstreckt, so dass über die Ölsammeleinrichtung (14) aufgefangenes Öl (17) über die Verteilungsrinne (15) und über die Innenumfangsfläche (24) in den Kupplungszentralbereich (27) geleitet wird.

Kupplung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Ausrückvorrichtung (1 1 ) einen in der Getriebeeingangswelle (5) angeordneten Ausrückstift (25) und eine mit dem inneren Reiblamellenträger (7) drehfest verbundene Ausrückplatte (23) umfasst, wobei die Ausrückplatte (23) durch den Ausrückstift (25) zum Trennen und Verbinden der kraftschlüssigen Verbindung (30) in einer axialen Richtung (29) bewegt wird; wobei die Ausrückplatte (23) einen Ausrücktopf (12) aufweist, wobei der Ausrücktopf (12) die Ölleitvorrichtung (28) aufweist.

3. Kupplung (1 ) nach Anspruch 2, wobei die Ausrückplatte (23) eine Stirnfläche (32) aufweist, an der der ringförmige Ausrücktopf (12) angeordnet ist, wobei die ringförmige Ölleitvorrichtung (28) in der axialen Richtung (29) zwischen Stirnfläche (32) und Wandfläche (33) angeordnet ist, wobei an der Stirnfläche (32) eine Mehrzahl von Durchlässen (34) angeordnet sind, über die das Öl (17) in den Kupplungszentralbereich (27) geleitet wird.

4. Kupplung (1 ) nach Anspruch 2, wobei der Ausrücktopf (12) zwischen Ausrückplatte (23) und Ausrückstift (25) angeordnet ist und zwischen Ausrücktopf (12) und Ausrückstift (25) ein Ausrücklager (22) vorgesehen ist. 5. Kupplung (1 ) nach Anspruch 4, wobei das Öl (17) durch das Ausrücklager (22) hindurch in den Kupplungszentralbereich (27) geleitet wird.

6. Kupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei Ausrücktopf (12) und Ausrückplatte (23) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

7. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ölsam- meleinrichtung (14) über die Wandfläche (33) mit dem Kupplungsgehäuse (4) verbunden ist. 8. Kupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei unterhalb der Wandfläche (33) mindestens eine Sammelrinne (21 ) angeordnet ist, so dass das über die Wandfläche (33) aufgefangene Öl (17) infolge einer Schwerkraft (18) über die mindestens eine Sammelrinne (21 ) in die Verteilungsrinne (15) gelangt.

Description:
Optimierung der Ölverteilunq einer nassen/feuchten Mehrscheibenkupplung

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, PKW, LKW, Traktoren, wobei die Kupplung als Ölbadkupplung eingesetzt wird. Insbesondere umfasst der Begriff Kupplung hier Doppelkupplungen und Hybrid- Kupplungen. Insbesondere ist die Kupplung eine Mehrscheibenkupplung (Druckfederkupplung, Blattfederkupplung, Tellerfederkupplung, Boosterkupplung).

Die Lebensdauer einer Kupplung hängt insbesondere von der Fähigkeit der Kupplung ab, im Betrieb des Kraftfahrzeuges Wärme abzuführen. Während die Kühlung einer trockenen Kupplung ausschließlich über Strahlung erfolgt, können die nassen Kupplungen die hohe Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität des Öls nutzen, um die Wärme besser abzuführen. Zur Erreichung immer strengerer Emissionsgrenzwerte sind die Fahrzeughersteller gezwungen, den Wirkungsgrad des Antriebsstrangs zu erhöhen. Dafür wird insbesondere die Ölmenge bei der Primärübersetzung von Motorrädern deutlich reduziert. Obwohl die Erhöhung der Ölqualität eine Ausdehnung des Wartungsintervalls ermöglicht hat, wurde die Schmierung der Reiblamellen der Kupplung mit Ölbad wegen der Reduzierung der Ölmenge deutlich verschlechtert. Sobald die Kupplung dreht, wird das Öl infolge der Fliehkraft von den Reiblamellen entfernt.

Bei Kupplungen, die im Ölbad betrieben werden, erfolgt eine Schmierung der Reiblamellen durch die Verwirbelung des Öls im Betrieb des Kraftfahrzeuges. Dabei wird das Öl jedoch nur Undefiniert verwirbelt, so dass eine ausreichende Schmierung der Reiblamellen nicht gewährleistet werden kann. Bei einigen Kupplungen ist es möglich, Öl über die Getriebeeingangswelle dem Kupplungszentralbereich zuzuführen, so dass eine definierte und ausreichende Schmierung erreicht wird.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Insbesondere soll eine Kupplung vorgeschlagen werden, bei der eine definierte und ausreichende Schmierung der Reiblamellen gewährleistet wird. Insbesondere soll auch für Kupplungen, bei denen eine Zuführung von Öl über die Getriebeeingangswelle nicht möglich ist, Öl über den Kupplungszentralbereich zugeführt werden. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Kupplung in einem Ölbad betrieben wird, zumindest umfassend

• ein Kupplungsgehäuse, in das sich eine Getriebeeingangswelle hinein erstreckt und innerhalb des Kupplungsgehäuses

• einen mit der Getriebeeingangswelle drehfest verbundenen ringförmigen inneren Reiblamellenträger mit ersten Reiblamellen;

• eine Welle, die drehfest mit einem ringförmigen äußeren Reiblamellenträger mit zweiten Reiblamellen verbunden ist;

• ein Kupplungszentralbereich, der innerhalb der ringförmigen Reiblamellenträger angeordnet ist; und

• eine Ausrückvorrichtung, zum Trennen und Verbinden eines Kraftschlusses zwischen den ersten Reiblamellen und den zweiten Reiblamellen.

Weiter ist in dem Kupplungsgehäuse

• eine Ölsammeleinrichtung mit einer Wandfläche, die mit dem Kupplungsgehäuse drehfest verbunden ist, und

• eine mit dem inneren Reiblamellenträger drehfest verbundene ringförmige Ölleitvorrichtung mit einer offenen Stirnseite und einer Innenumfangsflä- che vorgesehen;

wobei die Ölsammeleinrichtung eine Verteilungsrinne aufweist, die sich durch die offene Stirnseite hindurch erstreckt, so dass über die Ölsammeleinrichtung aufgefangenes Öl über die Verteilungsrinne und über die Innenumfangsfläche in den Kupplungszentralbereich geleitet wird.

Innerhalb des feststehenden Kupplungsgehäuses sind der innere und der äußere Reiblamellenträger drehbar angeordnet. Insbesondere ist an dem inneren Reiblamellenträger eine Ausrückvorrichtung angeordnet, so dass eine Ausrückplatte zusammen mit den daran befestigten ersten Reiblamellen in der axialen Richtung bewegt werden kann. Infolge dieser axialen Bewegung kann eine kraftschlüssige Verbindung zwi- schen ersten Reiblamellen und zweiten Reiblamellen gelöst/getrennt werden. Die kraftschlüssige Verbindung wird bei nicht betätigter Ausrückvorrichtung durch die Rückstellfeder in der Ausrückvorrichtung wieder erzeugt. Infolge der kraftschlüssigen Verbindung werden Drehmomente der Antriebseinheit (z. B. eine Verbrennungskraftmaschine) von der Welle auf die Getriebeeingangswelle übertragen.

Kraftschlüssige Verbindungen setzen eine Normal-Kraft auf die miteinander zu verbindenden Flächen (hier die Reiblamellen) voraus. Ihre gegenseitige Verschiebung ist verhindert, solange die durch die Haftreibung bewirkte Gegen-Kraft nicht überschritten wird.

Der Kupplungszentralbereich befindet sich innerhalb der Reiblamellenträger. Bei drehender Kupplung wird das Öl, dass in den Kupplungszentralbereich geleitet wurde, durch die sich drehenden Komponenten der Kupplung so verwirbelt, dass es infolge der Zentrifugalkraft hin zu den Reiblamellen gefördert wird. Der Kupplungszentralbereich erstreckt sich insbesondere in der axialen Richtung über einen Bereich, der in radialer Richtung außen von Reiblamellen umschlossen ist.

Insbesondere weist die ringförmige Ölleitvorrichtung hin zur Ölsammeleinrichtung eine offene Stirnseite und eine Innenumfangsfläche auf. Ausgehend von der Ölsammeleinrichtung wird das Öl infolge der Schwerkraft auf die Innenumfangsfläche der Ölleitvorrichtung geleitet. Insbesondere ist die Innenumfangsfläche kegelförmig ausgeführt, so dass das Öl infolge der Schwerkraft entlang der Innenumfangsfläche und entlang der axialen Richtung in den Kupplungszentralbereich überführt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Ausrückvorrichtung einen in der Getriebeeingangswelle angeordneten Ausrückstift und eine mit dem inneren Reiblamellenträger drehfest verbundene (aber in der axialen Richtung bewegliche) Ausrückplatte, wobei die Ausrückplatte durch den Ausrückstift zum Trennen und Verbinden der kraftschlüssigen Verbindung in einer axialen Richtung bewegt wird; wobei die Ausrückplatte einen Ausrücktopf aufweist, wobei der Ausrücktopf die Ölleitvorrichtung aufweist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Ausrückplatte eine Stirnfläche auf, an der der ringförmige Ausrücktopf angeordnet ist, wobei die ringförmige Ölleitvorrich- tung in der axialen Richtung zwischen Stirnfläche und Wandfläche angeordnet ist, wobei an der Stirnfläche eine Mehrzahl von Durchlässen angeordnet sind, über die das Öl in den Kupplungszentralbereich geleitet wird.

Insbesondere ist der Ausrücktopf zwischen Ausrückplatte und Ausrückstift angeordnet ist und zwischen Ausrücktopf und Ausrückstift ist ein Ausrücklager vorgesehen.

Insbesondere wird das Öl durch das Ausrücklager hindurch in den Kupplungszentralbereich geleitet wird. Insbesondere tritt dabei das Öl zwischen den Wälzkörpern des Ausrücklagers hindurch und wird bereits durch die rotierenden Wälzkörper so beschleunigt, dass eine ausreichende Schmierung der Reiblamellen erreicht wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind Ausrücktopf und Ausrückplatte stoffschlüssig miteinander verbunden. Stoffschlüssige Verbindungen werden alle Verbindungen genannt, bei denen die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Sie sind gleichzeitig nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen.

Insbesondere ist die Ölsammeleinrichtung über die Wandfläche mit dem Kupplungsgehäuse verbunden ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist unterhalb der Wandfläche mindestens eine Sammelrinne angeordnet, so dass das über die Wandfläche aufgefangene Öl infolge einer Schwerkraft über die mindestens eine Sammelrinne in die Verteilungsrinne gelangt.

Insbesondere ist die Wandfläche parallel zu einer Wandung des Kupplungsgehäuses angeordnet und mit dieser verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass ein Teil des Kupplungsgehäuses als Wandfläche ausgeführt ist und dass das Öl von der Wandfläche in die Sammelrinnen überführt wird. Insbesondere sind auch Sammelrinnen und Verteilungsrinne integral mit dem Kupplungsgehäuse verbunden. Sammelrinne und Verteilungsnnne weisen insbesondere ein Gefälle auf, so dass das Öl infolge der Schwerkraft über die Verteilungsrinne auf die Innenumfangsfläche der Ölleitvorrichtung fließen kann.

Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände. Es zeigen:

Fig. 1 : eine erste Kupplung aus dem Stand der Technik in einer Seitenansicht im

Schnitt;

Fig. 2: eine zweite Kupplung aus dem Stand der Technik in einer Seitenansicht im

Schnitt;

Fig. 3: eine erste Ausführungsvariante einer Kupplung in einer Seitenansicht im

Schnitt;

Fig. 4: die Kupplung aus Fig. 3 bei drehender Kupplung;

Fig. 5: eine zweite Ausführungsvariante einer Kupplung in einer Seitenansicht im

Schnitt;

Fig. 6: die Kupplung aus Fig. 5 bei drehender Kupplung;

Fig. 7: eine dritte Ausführungsvariante einer Kupplung in einer Seitenansicht im

Schnitt; Fig. 8: eine Ölsammeleinrichtung;

Fig. 9: ein Kraftfahrzeug

Fig. 1 zeigt eine erste Kupplung 1 aus dem Stand der Technik in einer Seitenansicht im Schnitt, die in einem Ölbad 3 betrieben wird. Die Kupplung 1 umfasst ein Kupplungsgehäuse 4, in das sich eine Getriebeeingangswelle 5 hinein erstreckt und innerhalb des Kupplungsgehäuses 4 einen mit der Getriebeeingangswelle 5 drehfest verbundenen ringförmigen inneren Reiblamellenträger 7 mit ersten Reiblamellen 8. Weiter umfasst die Kupplung 1 eine Welle 6, die drehfest mit einem ringförmigen äußeren Reiblamellenträger 9 mit zweiten Reiblamellen 10 verbunden ist. Ein Kupplungszentralbereich 27 ist innerhalb der ringförmigen Reiblamellenträger 7, 9 angeordnet. Eine Ausrückvorrichtung 1 1 , zum Trennen und Verbinden einer kraftschlüssigen Verbindung 30 zwischen den ersten Reiblamellen 8 und den zweiten Reiblamellen 10 umfasst einen Ausrückstift 25, der in der Getriebeeingangswelle 5 angeordnet ist, und ein Ausrückplatte 23. Über den Ausrückstift 25 und Ausrücklager 22 wird die Ausrückplatte 23 in der axialen Richtung 29 bewegt, so dass die kraftschlüssige Verbindung 30 zwischen ersten und zweiten Reiblamellen 8, 10 gelöst wird. Eine Rückstellfeder 19 wirkt der Betätigungskraft entgegen und erzeugt die kraftschlüssige Verbindung 30. Im Betrieb der Kupplung 1 wird das Öl 17 aus dem Ölbad 3 verwirbelt, so dass die Reiblamellen 8, 10 mit Öl 17 benetzt werden. Diese Versorgung mit Öl 17 gewährleistet jedoch keine ausreichende Schmierung der Reiblamellen 8, 10 zu allen Zeitpunkten.

Fig. 2 zeigt zweite Kupplung 1 aus dem Stand der Technik in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei im Unterschied zu der ersten Kupplung 1 in Fig. 1 hier die Ausrückvorrichtung 1 1 , bzw. der Ausrückstift 25 nicht in der Getriebeeingangswelle 5 angeordnet ist. Daher kann hier die Zuführung von Öl 17 durch die Getriebeeingangswelle 5 hindurch erfolgen. Das Öl 17 wird durch die drehenden Bauteile in dem Kupplungszentralbereich hin zu den Reiblamellen 8, 10 verteilt.

Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Kupplung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Kupplung 1 in einem Ölbad 3 betrieben wird. Die Kupplung 1 umfasst ein Kupplungsgehäuse 4, in das sich eine Getriebeeingangswelle 5 hinein erstreckt und innerhalb des Kupplungsgehäuses 4 einen mit der Getriebeeingangswelle 5 drehfest verbundenen ringförmigen inneren Reiblamellenträger 7 mit ersten Reiblamellen 8. Weiter umfasst die Kupplung 1 eine Welle 6, die drehfest mit einem ringförmigen äußeren Reiblamellenträger 9 mit zweiten Reiblamellen 10 verbunden ist. Ein Kupplungszentralbereich 27 ist innerhalb der ringförmigen Reiblamellenträger 7, 9 angeordnet. Eine Ausrückvorrichtung 1 1 , zum Trennen und Verbinden einer kraftschlüssigen Verbindung 30 zwischen den ersten Reiblamellen 8 und den zweiten Reiblamellen 10 umfasst einen Ausrückstift 25, der in der Getriebeeingangswelle 5 angeordnet ist, und ein Ausrückplatte 23. Über den Ausrückstift 25 und Ausrücklager 22 wird die Ausrückplatte 23 in der axialen Richtung 29 bewegt, so dass die kraftschlüssige Verbindung 30 zwischen ersten und zweiten Reiblamellen 8, 10 gelöst wird. Eine Rückstellfeder 19 wirkt der Betätigungskraft entgegen und erzeugt die kraftschlüssige Verbindung 30. In dem Kupplungsgehäuse 4 ist weiter eine Ölsammeleinrichtung 14 mit einer Wandfläche 33 angeordnet, die mit dem Kupplungsgehäuse 4 drehfest verbunden ist. Die Kupplung 1 umfasst zudem eine mit dem inneren Reiblamellenträger 7 drehfest verbundene ringförmige Ölleitvorrichtung 28 mit einer offenen Stirnseite 13 und einer Innenumfangsfläche 24. Die Ölsammeleinrichtung 28 weist eine Verteilungsrinne 15 auf, die sich in der axialen Richtung 29 durch die offene Stirnseite 13 hindurch erstreckt, so dass über die Ölsammeleinrichtung 28 aufgefangenes Öl 17 über die Verteilungsrinne 15 und über die Innenumfangsfläche 24 in den Kupplungszentralbereich 27 geleitet wird. An der Wandfläche 33 wird das in dem Kupplungsgehäuse 4 verwirbelte Öl 17 zumindest teilweise abgeschieden. Infolge der Schwerkraft 18 gelangt das Öl 17 von der Wandfläche 33 zu der Verteilungsrinne 15. Von der Verteilungsrinne 15 läuft das Öl 17 infolge der Schwerkraft 18 auf die kegelförmige Innenumfangsfläche 24 der Ölleitvorrichtung 28 und entlang der Innenumfangsfläche 24 hin zum Ausrücklager 22. Über das Ausrücklager 22 gelangt das Öl 17 dann in den Kupplungszentralbereich 27 und wird dort durch drehende Bauteile der Kupplung 1 hin zu den Reiblamellen 8, 10 weitergeführt bzw. verwirbelt.

Hier wird die Ölleitvorrichtung 28 durch einen Ausrücktopf 12 gebildet, der zwischen Ausrückplatte 23 und Ausrücklager 22 angeordnet ist.

Fig. 4 zeigt die Kupplung aus Fig. 3 bei drehender Kupplung 1 . Dabei zeigen die Pfeile die Verteilung des Öls 17 im Betrieb der Kupplung 1 . Die Ölsammeleinrichtung 14 ist über eine Befestigung 26 mit dem Kupplungsgehäuse 4 verbunden. Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Kupplung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 3 und 4 ist hier der Ausrücktopf 12 integral (einteilig/stoffschlüssig verbunden) mit der Ausrückplatte 23 ausgeführt.

Fig. 6 zeigt die Kupplung 1 aus Fig. 5 bei drehender Kupplung. Dabei zeigen die Pfeile die Verteilung des Öls 17 im Betrieb der Kupplung 1 .

Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsvariante einer Kupplung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Im Unterschied zu den Darstellungen in den Fig. 3 bis 6 ist hier Ölleitvorrich- tung 28 nicht zwischen Ausrückplatte 23 und Ausrücklager 22 angeordnet. Hier weist die Ausrückplatte 23 eine Stirnfläche 32 auf, an der der ringförmige Ausrücktopf 12 angeordnet ist, wobei die ringförmige Ölleitvorrichtung 28 in der axialen Richtung 29 zwischen Stirnfläche 32 und Wandfläche 33 angeordnet ist, wobei an der Stirnfläche 32 eine Mehrzahl von Durchlässen 34 angeordnet sind, über die das Öl 17 in den Kupplungszentralbereich 27 geleitet wird.

Fig. 8 zeigt eine Ölsammeleinrichtung 14 mit Wandfläche 33, Sammelrinnen 21 und Verteilungsrinne 15. Das in der drehenden Kupplung 1 verwirbelte Öl 17 wird zum Teil auf der Wandfläche 33 abgeschieden. Infolge der Schwerkraft 18 läuft das Öl 17 von der Wandfläche 33 in die Sammelrinnen 21 und von dort in die Verteilungsrinne 15. Die Verteilungsrinne 15 erstreckt sich in der axialen Richtung hin zu dem Kupplungszentralbereich 27. Von der Verteilungsrinne 15 gelangt das Öl 17 auf die Innenum- fangsfläche 24 der Ölleitvorrichtung 28 und weiter in den Kupplungszentralbereich 27. Die Wandfläche 33 kann über Befestigungen 26 an das Kupplungsgehäuse 4 angebunden werden.

Fig. 9 zeigt ein Kraftfahrzeug 2, mit einer Antriebseinheit 16, einer Welle 6, einer Kupplung 1 und einer Getriebeeingangswelle 5. Über die Kupplung 1 werden Drehmomente von der Antriebseinheit 16 auf die Getriebeeingangswelle 5 übertragen. Bezugszeichenliste

Kupplung

Kraftfahrzeug

Ölbad

Kupplungsgehäuse

Getriebeeingangswelle

Welle

Innerer Reiblamellenträger

Erste Reiblamellen

Äußerer Reiblamellenträger

Zweite Reiblamellen

Ausrückvorrichtung

Ausrücktopf

Stirnseite

Ölsammeleinrichtung

Verteilungsrinne

Antriebseinheit

Öl

Schwerkraft

Rückstellfeder

Fliehkraft

Sammelrinne

Ausrücklager

Ausrückplatte

Innenumfangsfläche

Ausrückstift

Befestigung

Kupplungszentralbereich

Ölleitvorrichtung

Axiale Richtung

Kraftschluss Radiale Richtung Stirnfläche Wandfläche Durchlässe