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Title:
OPTOELECTRONIC COMPONENT DEVICE, METHOD FOR PRODUCING AN OPTOELECTRONIC COMPONENT DEVICE, AND METHOD FOR OPERATING AN OPTOELECTRONIC COMPONENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102639
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optoelectronic component device in various embodiments. The optoelectronic component device has: at least one organic light-emitting means (1) having an optically active structure (40), which is designed to emit light (180); a multi-finger gesture detection device, which is designed to detect a predefined multi-finger gesture within a region of the optically active structure (40); and a drive device (150), which is coupled to the multi-finger gesture detection device and the organic light-emitting means (1), wherein the drive device (150) is set up to drive the organic light-emitting means (1) as a function of a detected multi-finger gesture such that at least one predefined property of the emittable light is changed.

Inventors:
VEHOFF THORSTEN (DE)
KRUMMACHER BENJAMIN (DE)
ROSSBACH STEVEN (DE)
GSCHLOESSL STEFAN (DE)
RIEGEL NINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080622
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
International Classes:
H05B44/00
Domestic Patent References:
WO2014016735A22014-01-30
Foreign References:
DE102013201212A12014-07-31
US20140036168A12014-02-06
DE102013105229A12014-11-27
DE102013107225A12015-01-15
US20130257288A12013-10-03
US20110234558A12011-09-29
Other References:
FRAUNHOFER IPMS: "Feel the Light: OLED with touch function", 29 October 2008 (2008-10-29), XP055345941, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170215]
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) aufweisend:

• wenigstens ein organisches Leuchtmittel (1) mit einer optisch aktiven Struktur {40} , die zu einem Emittieren von Licht (ISO) eingerichtet ist;

• eine Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung , die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) zu erkennen; und

• eine Ansteuervorriehtung ( 150 ) , die mit der Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel (1) gekoppelt ist,

• wobei die Ansteuervor ich ung (150) eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel (1) abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzus euern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaf des emit;tierbaren Lichts verändert wird,

• wobei die optoelektronische Baue1eme tevorrichtung (100) eine AIlgemeinbeleuchtung ist .

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß

Ans ruch 1 ,

wobei das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet ist .

Optoelektronische Bauelementevorrichtung ( 100 ) gemäß Anspruch 1 oder 2 ,

wobei das organische Leuchtmittel (1) und die Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung derart eingerichtet sind, dass die vorgegebene Mehrfingergeste au chließlich in einem Bereich der optisch aktiven Struktur (40) erkannt wird .

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 , wobei die veränderte Eigenschaft des emittierbaren

Lichts wenigstens eine Eigenschafte ist aus der Gruppe der Eigenschaften; die Helligkeit, der Kontrast, der Farbort und/oder die Sättigung,

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Ansteuervorrichtung (150) und die Mehrfingergestenerkennung-Vo ichtung derart ausgebildet sind, dass das wenigstens eine organische Leuchtmittel (1) mittels der erkannten Mehrfingergeste ein- und/oder ausschaltbar ist .

Optoelektronische Bauelementevorri chtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ,

wobei die Ansteuervorrichtung (150) und die Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung derart ausgebildet sind, dass das Licht (180) des organischen Leuchtmittels (1) dimmbar ist.

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei die Mehrfingergestenerkennung- orrichtung eine Erfassvorrichtung (110) und eine Auswertevorrichtung (130) aufweist, die miteinander gekoppelt sind,

wobei die Erfassvorrichtung (110) zum Erfassen einer Eingabe (170) innerhalb des Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) eingerichtet ist, und

wobei die Auswertevorrichtung (130) zum Auswerten der Eingabe (170) und Erkennen einer vorgegebenen Mehrfingergeste eingerichtet ist.

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß Anspruch 7,

wobei die Erfassvorrichtung (110) im Strahlengang des wenigstens einen organischen Leuchtmittels (1) angeordnet ist. Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß Anspruch 7 ,

wobei das organische Leuchtmittel {1) als Erfassvorrichtung (110) ausgebildet ist oder eine solche aufweist.

Optoelektronische BauelementeVorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, aufweisend:

wenigstens ein erstes organisches Leuchtmittel (1) und ein zweites organisches Leuchtmittel, wobei das erste organische Leuchtmittel (1) und das zweite organische Leuchtmittel (1) mit einer einzigen A steuervorrichtung (150) und/oder einer einzigen Mehrfingergestenerkennung- Vorrichtung gekoppelt sind.

Optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) gemäß Anspruch 10,

wobei die Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung und die Ansteuervorrichtung (150) derart eingerichtet sind, dass eine erste Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels (1) und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels (1) änderbar ist, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) des ersten organischen Leuchtmittels (1) eine vorgegebene erste Mehrfingergeste erkannt wird, und

eine zweite Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels (1) und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels (1) änderbar ist, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) des zweiten organischen Leuchtmittels (1} eine vorgegebene zweite Mehrfingergeste erkannt wird, wobei die erste Eigenschaft und die zweite Eigenschaft unterschiedlich sind.

Verfahren (400) zum Herstellen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung (100) , das Verfahren aufweisend: • Bereitstellen (410) wenigstens eines organischen Leuchtm.ittel (1) mit einer optisch aktiven Struktur (40} , die zu einem Emittieren von Licht (180) eingerichtet ist;

Ausbilden (420) einer Mehrfingergestenerkennung- Vorrichtung, die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) zu erkennen; und

Ausbilden (430) einer Ans euervorrichtung (150) , die mit der Mehrf ingergestenerkennung- Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel (1) gekoppelt wird,

wobei die Ansteuervorrichtung (150) eingerichtet wird, das organische Leuchtmittel (1) abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird,

wobei die optoelektronische Bauelementevorrichtung (100) als eine Allgemeinbeleuchtung ausgebildet wird.

13. Verfahren (400) nach Anspruch 12,

wobei das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet ist.

Verfahren (500) zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung (100) , die optoelektroni sehe Baue1emen evorrichtung (100) aufweisend :

• wenigstens ein organisches Leuchtmittel (1) mit einer optisch aktiven Struktur , die zu einem Emittieren von Licht (180) eingerichtet ist;

• eine Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung , die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrf ingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur (40) zu erkennen; und

• eine Ansteuervorrichtung (150) , die mit der Mehrf ingergestenerkennung- Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel (1) gekoppelt ist,

• wobei die Ansteuervorrichtung ( 150 ) eingerichtet ist , das orga ische Leuchtmittel (1) abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird;

• wobei die optoelektronische Bauelercentevorrichtung

(100) eine Allgerneinbeleuchtung ist,

das Verfahren (500) aufweisend:

• Erfassen und Auswerten (510) einer Eingabe (170) in der Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung , so dass wenigstens eine vorgegebene Mehrfingergeste erkennbar wird, wenn die Eingabe (170) im Wesentlichen einer vorgegebenen Mehrfingergeste entspricht; und

• Ändern (520) der Ansteuerung des wenigstens einen organischen Leuchtmittels (1) abhängig von der erkannten Mehrfingergeste, wenn eine vorgegebene Mehrfingergeste erkannt wird, so dass wenigstens eine Eigenschaft des von dem wenigstens einen organischen Leuchtmittel (1) emittierten Lichts geändert wird.

Verfahren (500) nach Anspruch 14,

wobei das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet ist.

Description:
OPTOELEKTRONISCHE BAUELEMENTEVORRICHTUNG, VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINER OPTOELEKTRONISCHEN BAUELEMENTEVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER OPTOELEKTRONISCHEN BAUELEMEN EVORRICHTUNG

Beschreibung

In verschiedenen Ausführungsformen werden eine optoelektronische Bauelementevorrichtung, ein Verfahren zum Herstellen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung bereitgestellt .

Optoelektronische Bauelemente auf organischer Basis, beispielsweise organische Leuchtdioden. (organic light emitting diode - OLED) , finden zunehmend. verbreitete Anwendung in der Allgemeinbeleuchtung, beispielsweise als Flächeniichtquelle . Im Gegensat dazu weisen

Punktlichtquellen nur eine sehr kleine leuchtende Fläche auf . Alle Betriebsparameter de Leuchte sind durch die vorgeschal teten Treiber fest vorgegeben . Dadurch gibt es für den Nutzer einer solchen Leuchte nur die Optionen „an" und „aus", beispielsweise mittels eines analogen Schalters . Weiterhin sind vorgeschaltete Dimmer bekannt , beispielsweise in Form eines Drehknopfes anstelle eines Schalters , oder eines zusätzlichen Drehknopfes zwischen Steckdose und Leuchte , wobei sich der Drehknopf häufig in der Nähe des Bodens befindet . Weiterhin ist die S euerung einer Leuchte mittels einer Fernbedienung bekannt .

Weiterhin, sind OLED-Displays in beispielsweise Tabletts oder Smartphones bekannt , die mittels Berührens mit den Fingern bzw. mit elektrisch leitfähigen Stiften bedient werden (Touchscreen-Display) . OLED-Display weisen dazu herkömmlich ein Eingabeelement und einen Pixel -Bereich auf . Der Pixel - Bereich weist eine Vielzahl an Pixeln mit j eweils einem optisch aktiven Bereich auf . In einem optisch akt iven Bereich sind jeweils eine intransparente Elektrode, eine transparente Elektrode und ein organisch funktionelles Schichtensystem dazwischen ausgebildet . Das organisch funktionelle

Schichtensystem weist eine oder mehrere Emitterschicht/en auf, in der/denen sichtbares Licht erzeugt wird. Jeder Pixel kann prinzipiell jede Farbe RGB oder Mischfarben, beispielsweise gelb, weiß oder ähnliches; emittieren. Die Emission aus dem optisch aktiven Bereich eines Pixels wird über den jeweiligen Betriebsstrom verändert, so dass auf dem OLED-Dis lay ein vorgegebenes Bild dargestellt wird. Bei einem OLED-Dis lay mit Touchscreen- Funktion sind als Eingabeelement über der transparenten Elektrode herkömmlich ein Display-Glas und ein Touchscreen-Glas aufgebracht.

In verschiedenen Ausführungsformen werden eine optoelektronische Bauelementevorrichtung, ein Verfahren zum Herstellen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer optoelektronischen BauelementeVorrichtung bereitgestell , mit denen es möglich ist , wenigstens eine Eigenschaft des von einer Allgemeinbeleuchtung emittierten Lichts über deren optisch aktiven Bereich z verändern .

In verschiedenen Ausführungsformen wird eine optoelektronische Bauelementevorrichtung bereitgestellt . Die optoelektronische BauelementeVorrichtung weist auf : wenigstens ein organisches Leuchtmittel mit einer optisch ak iven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist, eine Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung, die eingerichtet ist , eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur zu erkennen; und eine Ansteuervorrichtung, die mit der Mehrfingergestenerkennung- orrichtung und dem organischen Leuchtmittel gekoppelt ist, wobei die Ansteuervorrichtung eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird . Dabei ist die optoelektronische BauelementeVorrichtung eine Allgemeinbeleuchtung . Anschaulich kann somit direkt über die Leuchtfläche eines

Leuchtmi els mittels einer Mehrfingergeste das

Beleuchtungsszenario bzw. Abstrah1ungsverha11en des I.euchtmi e1s verändert werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet. Unter dem Begriff „Flächenlichtquelle" wird im Rahmen dieser Beschreibung eine Lichtquelle mit einer ausgedehnten leuchtenden Fläche verstanden. Im Gegensatz dazu weisen Punktlichtquellen nur eine sehr kleine leuchtende Fläche auf. In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist die Meh fingergestenerkennung-Vorrichtung eine Vorrichtung auf dem organischen Leuchtmittel auf . Alternativ ist das organische Leuchtmittel ein Teil oder weist einen Teil der Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung auf, beispielsweise monolithisch integriert. Alternativ weist die

Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung eine Kamera oder ein Mikrofon auf . Das Erkennen der vorgegebenen Mehrfingergeste innerhalb des Bereiches der optisch ak iven Struktur ist daher derart zu vers ehen , dass , in Aufsicht auf die optisch aktive Struktur, die Mehrfingergeste innerhalb des flächigen

Bereiches der optisch aktiven Struktur eines organischen Leuchtmittels ausgeführt bzw. durchgeführt wird .

Es kann somit bereits eine Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches de optisch aktiven Struktur eines einzelnen optoelektronischen Bauelementes erkannt werden . Dies ist möglich, da das organische Leuchtmittel flächig bzw. großflächig ausgebildet ist und somit ein Defek ieren einer Eingabe , beispielsweise einer Fingerspitze , auf der Grundfläche des Leuchtmittels möglich ist . Mit anderen Worten : ein organisches Leuchtmittel ist in seiner Abmessung größer als der durchschnittliche Durchmesser einer Fingerspitze . Im Unterschied dazu, wird bei einem Touchscreen-Display eine Eingabe über die Bereiche der optisch aktiven Strukturen von mehreren Pixeln ermittelt. Es kann somit, im Gegensatz zum Touchscreen-Display, bereits bei einem organischen Leuchtmittel eine Mehrfingergeste erkannt werden. Eine MehrfInge geste kann auch als Multi -Tauch bezeichnet werden.

Es wird in verschiedenen Ausführungsbeispielen somit eine direk e S euerung einer Leuchte durch Berührung der Leuchte ermöglicht, wodurch, beispielsweise, eine variable Farbsteuerung und/oder Dimmung des emittierten Lichts ermöglicht wird. Mittels der besonderen Eigenschaften eines organischen Leuchtmittels, beispielsweise einer organischen Leuchtdiode, können in Kombination mit einer Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung mit einer Touch- Folie die besonderen Eigenschaften des organischen Leuchtmittels , beispielsweise die geringe Dicke und mechanische Biegbarkeit, erhal en bleiben. Beispielsweise wird somit eine dünne und mechanisch biegbare Leuchte realisierbar, bei der wenigstens eine Eigenschaft, des emi tierbaren Lichts direkt über die Leuchtfläche änderbar ist .

Mit anderen Worten: Es wird eine intuitive Steuerung einer Beleuchtung im täglichen Leben ermöglicht . Alieinstellungsmerkmale der OLED wie Dünnheit und die Bereitstellung von "purem Licht " , ohne Fassung, Sockel oder ähnl iehern, wird dadurch nicht kompromit iert . Zudem kann direkt auf einem freiwählbaren Bereich der Leuchtfläche des organischen Leuchtmittels beispielsweise die Helligkeit und/oder Farbe des emi11 ierbarer. Lichts eingestellt werden . Dafür ist kein weiteres Gerät , wie z.B. ein Smartphone , nötig und ebenfalls kein Gang zum Lichtschalter oder Hinknien zum Dimmer auf dem Boden . In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die optoelektronische BauelementeVorrichtung eine

AI Igemeinbeleuchtung . In verschiedenen Ausführungsbeispielen sind das organische Leuchtmittel und die Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung derart eingerichtet, dass die vorgegebene Mehrfingergeste ausschließlich in einem Bereich der optisch aktiven Struktur erkannt wird.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die veränderte Eigenschaft des emittierbaren Lichts wenigstens eine der folgenden Eigenschaften: die Helligkeit, der Kontrast, der Farbort und/oder die Sättigung.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen sind die Ansteuer orrichtung und die Mehrfingergestenerkennung Vorrichtung derart ausgebildet, dass das wenigstens eine organische Leuchtmittel mittels der erkannten Mehrfingergeste ein- und/oder ausschaitbar ist.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen sind die Ansteuervorrichtung und die Mehrfingergestenerkennung-

Vorrichtung derart ausgebildet, dass das Licht des organischen Leuchtmittels dimmbar ist.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist die Mehrf ingergestenerkennung- orrichtung eine Erfassvorrichtung und eine Auswertevorrichtung auf, die miteinander gekoppelt sind. Die Erfassvorrichtung ist zum Erfassen einer Eingabe innerhalb des Bereiches der optisch aktiven Struktur eingerichtet. Die Auswertevorrichtung ist zum Auswerten der Eingabe und Erkennen einer vorgegebenen Mehrfingergeste eingerichtet .

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die

Erfassvorrichtung im Strahlengang des wenigstens einen organischen Leuchtmittels angeordnet.

Die Erfassvorrichtung ist beispielsweise als eine Touch- Folie ausgebildet, die Berührungen erkennen kann . Die

Auswertevorrichtung kann beispielsweise als ein Prozessor oder eine Prozessorstruktur ausgebildet sein, beispielsweise ein Mikroprozessor. Die Steuervorrichtung kann beispielsweise als ein Treiber oder ein Steuergerät ausgebildet sein.

In verschiedenen Ausführungsbe ispielen ist das organische Leuchtmittel als Erfassvorrichtung ausgebildet oder weist eine solche auf .

Mit anderen Worten: in verschiedenen Ausführungsbeispielen wird das organische Leuchtmittel direkt als ErfassVorrichtung der Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung verwendet, beispielsweise als kapazitive Erfassvorrichtung.

Das organische Leuchtmittel kann beispielsweise als kapazitiver BerührungsSchalter { capacitive touch) ausgebildet sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist die optoelektronische Bauelementevorrichtung wenigstens ein erstes organisches Leuchtmittel und ein zweites organisches Leuchtmittel auf . Das erste organische Leuchtmit el und das zweite organische Leuchtmittel sind mit einer einzigen Ansteuervorrichtung und/oder einer einzigen

Mehrfingergestenerkennung -Vorrichtung gekoppelt .

Mit anderen Worten,- das wenigstens eine organische Leuchtmittel kann wenigstens ein erstes organisches Leuchtmittel und ein zweites organisches Leuchtmittel aufweisen. Das erste und zweite organische Leuchtmittel können beispielsweise Segmente oder Abschnitte eines organischen Leuchtmittels sein. Mittels der segmentierten organischen Leuchtmittel kann beispielsweise die Verwendung aufwendiger Steuermechanismen zum Steuern der mehreren Segmente entfallen, so dass im Gegensatz zu anderen Lichtquellen, die über Bewegung gesteuert werden» keine weiteren Sensoren notwendig sind. Mehrere organische Leuchtmittel sind anschaulich so mittels eines einzigen Schalters steuerbar ( beis ielsweise i dem ein erstes organisches Leuchtmittel mit einer

Mehrf ingergest.enerkennung-Vorrichtung gekoppelt ist und weitere zweite organische Leuchtmittel frei sind von Mehrfingergestenerkennung- orrichtung , d.h. nicht mit der Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung des ersten organischen Leuchtmittels gekoppelt sind. Die Ansteuerung der zweiten organischen Leuchtmittel kann beispielsweise mit der Ansteuervorrichtung des ersten organischen Leuchtmittels gekoppelt oder mit dieser identisch sein . Dadurch kann mittels einer Eingabe über das erste organische Leuchtmittel wenigstens eine Eigenschaft des Lichts, das von den zweiten organischen Leuchtmitteln emittierbar ist abhängig, analog bzw. gleichzeitig zu der Änderung des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels geändert werden. Mit anderen Wor en: die optoelektronische Bauelementevo riehtung kann derart ausgebildet sein, dass die Ansteuerung von zwei oder mehr organischen Leuchtmittel änderbar ist mittels einer Gesten- Eingabe bei einem der Leuchtmittel . Dadurch kann j edes zweite organische Leuchtmittel ohne zusätzliche. ErfassungsVorrichtung, beispielsweise Touch-Foiien oder Kameras , ausgebildet werden . Bei einem segmentierten organischen Leuchtmittel , bei dem zwei oder mehr organische Leuchtmittel jeweils eine MehrfIngergestenerkennung-Vorrichtung aufweisen . Dadurch kann die Berührung unterschiedlicher organischer Leuchtmittel unterschiedl iche Effekte bewirken, beispielsweise heller/dunkler, rot -b1au-Verschiebung, Verschiebung der korrei ierten Farbtemperatur ( CCT)

I verschiedenen Ausführungs ' beispielen sind die Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung und die Ansteuervorrichtung derart eingerichtet , dass eine erste Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels und des Licht des zweiten orga ischen Leuchtmittels ände bar ist , wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur des ersten organischen Leuchtmittels eine vorgegebene erste Mehrfingergeste erkannt wird, und eine zweite Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels änderbar ist, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur des zweiten organischen Leuchtmittels eine vorgegebene zweite Mehrfingergeste erkannt wird. Die erste Eigenschaft und die zweite Eigenschaft sind unterschiedlich. Die erste Mehrfingergeste und die zweite Mehrfingergeste können gleich oder unterschiedlich sein .

Beispielsweise kann im Bereich der optisch aktiven Struktur des ersten organischen Leuchtraittels die Helligkeit des ersten und zweiten Leuchtmittels geändert werden und im Bereich der optisch aktiven Struktur des zweiten organischen Leuchtmittels die Farbe des ersten und zweiten Leuchtmittels geändert werden ,

In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Herstellen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung bereitgestellt, Das Verfahren weist auf: Bereitstellen wenigstens eines organischen Leuchtmittels mit einer optisch aktiven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist, Ausbilden einer Mehrf ingergestenerkennung- Vorrichtung, die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur zu erkennen; und Ausbilden einer

Ansteuervorrichtung, die mit der Mehrf ingergestenerkennung- Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel gekoppelt wird. Die Ansteuervorrichtung wird eingerichtet, das organische Leuchtmittel abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird.

In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung bereitgestellt. Die optoelektronische Bauelementevorrichtung weist auf; wenigstens ein organisches Leuchtmittel mit einer optisch aktiven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist; eine Mehr f ingergestenerkennung -Vorrichtung , die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur zu erkennen; und eine Ansteuervorrichtung, die mit der Mehrf ingerges enerkennung -Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel gekoppelt ist, wobei die Ansteuervorrichtung eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird.

Das Verfahren weist auf: Erfassen und Auswerten einer Eingabe in der Mehrf ingergestenerkennung -Vorri cht.ung , so dass wenigstens eine vorgegebene Mehrfingergeste erkennbar wird, wenn die Eingabe im Wesentlichen einer vorgegebenen Mehrfingergeste entspricht; und Ändern der Ans euerung des wenigstens einen organischen Leuchtmittels abhängig von der erkannten Mehrfingergeste, wenn eine vorgegebene Mehrfingergeste erkannt wird, so dass wenigstens eine Eigenschaft des von dem wenigstens einen organischen Leuchtmittel emittierten Lichts geändert wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figur 2 eine schemat ische Darstellung eines organischen Leuchtmittels gemäß verschiedenen Aus führungsbeispielen ;

Figuren 3A-C schematische Darstellungen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung im Betrieb gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figur 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum

Herstellen. einer optoelektronischen

Bauelementevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen; und

Figur 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum

Betreiben einer optoelektronischen

Bauelementevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In der folgenden ausführl ichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres", usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet. Da Komponenten von Aus führungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmaie der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.

Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung, In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

Ein organisches Leuchtmittel ist im Rahmen dieser Beschreibung ein austauschbares Bauelement, das Licht aus elek rischer Energie erzeugt. Ein organisches Leuchtmittel, beispielsweise eine organische Leuchtdiode (OLED) , weist eine erste Elektrode, beispielsweise als Anode, und eine zweite Elektrode, beispielsweise als Kathode, mit einem organischen funktionellen Schichtensystem dazwischen auf . Das organische funktionelle Schichtensystem kann eine oder mehrere Emitterschicht/en aufweisen, in der/denen elektromagnetische Strahlung erzeugt wird, eine oder mehrere Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichtenstruktur aus jeweils zwei oder mehr Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schichten („Charge generating layer", CGL) zur Ladungsträgerpaa rerzeugung, sowie einer oder mehrerer Eiektronenblockadeschichten, auch bezeichnet als Lochtransportschicht (en) („hole transport layer" -HTL) , und einer oder mehrerer Lochblockadeschichten, auch bezeichnet als Elektronentransportschicht (en) („electron transport layer" - ETL) , um den Stromfluss zu richten. Die Leuchtdichte und Lichtfarbe eines organischen Leuchtmittels ist unter anderem begrenzt durch die maximale Stromdichte, die durch die Diode fließen kann und das eiektrolumineszierende Material der Emitterschicht/en. Zum Erhöhen der Leuchtdichte einer OLED werden ein oder mehrere OLED aufeinander gestapelt.

Ein organisches Leuchtmittel ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen flächig ausgebildet. Ein flächiges organisches Leuchtmittel, welches zwei flächige, optisch aktive Seiten aufweist, kann in der Verbindungsrichtung der optisch aktiven Seiten beispielsweise transparent oder transluzent ausgebildet sein, beispielsweise als eine transparente oder transluzente organische Leuchtdiode, Ein flächiges organisches Leuchtmittel kann auch als ein planes organisches Leuchtmittel bezeichnet werden.

Der optisch aktive Bereich kann j edoch auch eine flächige , optisch aktive Seite und eine flächige, optisch inaktive Seite aufweisen, beispielsweise eine organische Leuchtdiode, die als ein sogenannter Top- Emitter oder Bottom-Emitter eingerichtet ist. Die optisch inaktive Seite kann in verschiedenen Äusführungsbeispielen transparent oder transluzent sein, oder mit einer Spiegelstruktur und/oder einem opaken Stoff oder Stoffgemisch versehen sein, beispielsweise zur Wärmeverteilung. Der Strahlengang des organischen Leuchtmittels kann beispielsweise einseitig gerichtet sein.

Die erste Elektrode, die zweite Elektrode und die organische funktionelle Schichtenstruktur eines organischen

Leuchtmittels können jeweils großflächig ausgebildet sein. Dadurch kann das organische Leuchtmittel eine zusammenhängende Leuchtfläche aufweisen, die nicht in funktionale Teilbereiche strukturiert ist, beispielsweise eine in funktionale Bereiche segmentierte Leuchtfläche oder um eine Leuchtfläche, die von einer Vielzahl von Bildpunkten (Pixeln) gebi Idet wird . Dadurch kann eine großflächige Abstrahlung von elektromagnetischer Strahlung aus dem organischen Leuchtmittel ermöglicht werden. „Großflächig" kann dabei bedeuten, dass die optisch aktive Seite eine Fläche, beispielsweise eine zusammenhängende Fläche, beispielsweise von größer oder gleich einigen Quadratur!Iiimetern, beispielsweise größer oder gleich einem

Quadrat zent imeter , beispielsweise größer oder gleich einem Quadratdezimeter aufweist. Beispielsweise kann das organische Leuchtmittel nur eine einzige zusammenhängende Leuchtfläche aufweisen, die durch die großflächige und zusammenhängende Ausbildung der Elektroden und der organischen funktionellen Schichtenstruktur bewirkt wird . Im Rahmen dieser Beschreibung kann das organische Leuchtmittel flächig elastisch ausgebildet sein, das reversibel gekrümmt werden kann und eine Rückstellkraft ausbildet, die der Richtung der krümmenden Kraft entgegen gerichtet ist.

Unter dem Begriff „transluzent" bzw. „transluzente Schicht" kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen verstanden werden, dass eine Schicht für Licht durchlässig ist, beispielsweise für das von dem Lichtemittierenden Bauelement erzeugte Licht, beispielsweise einer oder mehrerer Wel lenlängenbereiche , beispielsweise für Licht in einem Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts (beispielsweise zumindest in einem Teilbereich des Wellenlangenbereichs von 380 nm bis 780 nm) . Beispielsweise ist unter dem Begriff „transluzente Schicht" in verschiedenen Ausführungsbeispielen zu verstehen, dass im Wesen lichen die gesam e in eine Struktur (beispielsweise eine Schicht) eingekoppelte Lichtmenge auch aus der Struktur (beispielsweise Schicht) ausgekoppelt wird, wobei ein Teil des Licht hierbei gestreut werden kann

Unter dem Begriff „transparent" oder „transparente Schicht" kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen verstanden werden, dass eine Schicht für Licht durchlässig ist (beispielsweise zumindest in einem Teilbereich des Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm) , wobei in eine Struktur (beispielsweise eine Schicht ) eingekoppeltes Licht im Wesentlichen ohne Streuung oder Lichtkonversion auch aus der Struktur (beispielsweise Schicht ) ausgekoppelt wird. Somit ist „transparent" in verschiedenen

Äusführungsbeispielen als ein Spezialfall von „transluzent" anzusehen.

FIG.1 zeigt eine schematische Darstellung einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung 100 gemäß verschiedenen Äusführungsbei spielen . Die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 weist ein organisches Leuchtmittel 1, eine Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung und eine Ansteuervorrichtung 150 auf.

Die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 ist beispielsweise eine Aligemeinbeleuchtung, beispielsweise eine in Form einer Decken-, Steh- oder Tischlampe, Die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 zur

Allgemeiiibeleuchtung eignet sich beispielsweise zur Ausleuchtung eines Innenraums oder als Schreibtischlampe . Die Leuchte strahlt im Betrieb sichtbares Licht ab, das zur Ausleuchtung des Raums oder/oder zur Beleuchtung von Objekten im Raum geeignet ist. Die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 eignet sich beispeilsweise dazu, über eine große Lichtabstrahl fläche Licht in einer für die Aligemeinbeleuchtung ausreichenden Helligkeit abzustrahlen. Ein Display, das zum Beleuchten einer Fläche, ist daher wegen der fehlenden ausreichenden Helligkeit des Lichts keine Allgemeinbeleuchtung im Sinne der Erfindung.

Die Mehrf ingergestenerkennung -Vorra chtung weist in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine

Erfassvorrichtung 110 und eine Auswertevor ichtung 130 auf , wobei die Erfassvorrichtung 110 mit der

Auswertevorrichtung 130 gekoppelt ist (in FIG.l veranschaulicht mittels des Pfeils 120) . Die Auswertevorrichtung 130 ist zudem mit der Ansteuervorrichtung 150 gekoppelt (in FIG.l veranschaulicht mittels des Pfeils 140) .

Das organische Leuchtmittel 1 weist einen optisch aktiven Bereich auf, der im Betrieb eine elektrische Energie in ein Licht umwandelt. Das Licht wird von dem optisch aktiven Bereich aus dem organischen Leuchtmittel wenigstens in eine Richtung in die Bauelementevorrichtung-externe Umgebung abgestrahlt (in FIG.l veranschaulicht mittels des Pfeils 180) . Die elektrische Energie, d.h. der Betriebstrom und die Betriebsspannung, wird dem organischen Leuchtmittel 1 von der AnsteuerVorrichtung 150 zugeführt, {in FIG.l veranschaulicht mittels des Pfeils 160) .

Das organische Leuchtmittel ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen als ein hermetisch dicht Verkapseltes Bauelement ausgebildet. Verschiedene Ausführungsbeispiele des organischen Leuchtraittels 1 sind in FIG.2 beschrieben

Die Erfassvorrichtung 110 ist in verschiedenen Ausf hrungsbeispie1en im Strahlengang des wenigstens einen organischen Leuchtmittels 1 bzw. des emittierbaren Lichts 180 angeordnet , beispielsweise auf oder über dem organischen Leuchtmittel 1. Alternativ oder zusätzlich ist das organische Leuchtmittel 1 als Erfassvorrichtung 110 ausgebildet oder weist eine solche auf . Mit anderen Worten: das organische Leuchtmittel 1 kann in de optoelektronischen BauelementeVorrichtung als reine bzw. pures Leuchtmittel verwendet werden, ohne zusätzliche Erfassvorrichtung auf der Oberfläche des organischen Leuchtmi tels . Dadurch kann das Erscheinungsbild des organischen Leuchtmittels beibehalten werden .

Alternativ oder zusätzlich basiert die Erfassvorrichtung 110 auf einem der nachfolgenden Verfahren : einem resistiven

System, einem Oberflächen-kapazitiven System, einem proj iziert -kapazitiven System, einem induktiven System, einem System basierend auf akustischen Oberflächenwellen (surface. acoustic wave - SAW) , d.h. einem „ (schall) wellen-gesteuerten System"; einem optischen System mit einer „Lichtschranke"; einem System basierend auf der dispersiven- Licht intensität- Technologie ; einer Hybridtechno1ogie mit Infraro -Sensoren.

Die Erfassvorrichtung 110 weist beispielsweise eine Vielzahl an kapazitiven und/oder optischen Detektoren auf , die eine

Abschattung oder Berührung der Obe fläche des optisch aktiven Bereichs als Eingabesignal 170 detektieren können (in FIG.1 veranschaulicht mittels des Pfeils 170) . Die Vielzahl a Detektoren ist beispielsweise im Wesentlichen in einem Bereich über der optisch aktiven Struktur des organischen Leuchtmittels 1 angeordnet bzw. darin verteilt. Mit anderen Worten; Die Erfassvorrichtung 110 ist zu einem Erfassen einer Eingabe 170 innerhalb des Bereiches der optisch aktiven Struktur eingerichtet.

Die ErfassVorrichtung 110 übermittelt 120 die erfasste Eingabe 170 an die Auswertevorrichtung 130.

Die Auswertevorrichtung 130 wertet die erfasste Eingabe 170 aus und kann diese beispielsweise als eine vorgegebene Mehrf ingergeste erkennen, siehe auch beispielsweise FIG. 3. Mit anderen Worten; die Auswertevorrichtung 130 ist zu einem Auswerten der Eingabe 170 und Erkennen einer vorgegebenen Mehrfingergeste eingerichtet, beispielsweise als ein Mikroprozessor .

Abhängig von der erkannten und ausgewerteten Eingabe 170 wird ein vorgegebenes Ausgabesignal 140 an die Änsteuervorrichtung 150 übermittelt. Die Änsteuervorrichtung 150 kann daraufhin die Ansteuerung 160 des organischen Leuchtmittels ändern, beispielsweise die Betriebsspannung und/oder den Betriebsstrom ändern, und dadurch wenigstens eine Eigenschaft des emittierbaren Lichts 180 ändern, beispielsweise die Helligkeit oder den Farbort des emittierten Lichts ändern. Mit anderen Worten; mittels der optoelektronischen Bauelementevorrichtung kann wenigstens eine Eigenschaft des emittierbaren Lichts 180 im Wesentlichen direkt in der optisch aktiven Struktur des organischen Leuchtmittels geändert werden, wodurch deren Art und Weise der Ansteuerung vereinfach wird.

Die veränderte Eigenschaft des emittierbaren Lichts 170 ist beispielsweise wenigstens die Helligkeit, der Kontrast, der Farbort und/oder die Sättigung des emittierbaren Lichts . Alternativ oder zusätzlich sind die Änsteuervorrichtung 150 und die Mehrfingergestenerkennung- Vorrichtung derart ausgebildet, dass das wenigstens eine organische Leuchtmittel 1 mittels der erkannten Meh f ingergeste ein- und/oder ausschaltbar ist. Alternativ oder zusätzlich sind die Ansteuervorrichtung 150 und die Mehrfingergestenerkennung-

Vorrichtung derart ausgebildet, dass das Licht 180 des organischen Leuchtmittels 1 dimmbar ist.

Beispielsweise ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen die Ans euervorrichtung 150 zu einem Ansteuern des elektrischen Spannungsverlaufes des organischen Leuchtmittels 1 eingerichtet , beis ielsweise als ein Phasen-Dimmer , ein Pulsmodulator oder ein Frequenzmodulator, Der Phasen-Dimmer kann zu einem Phasenanschnittsteuern oder einem Phasenabschnittsteuern des elektrischen eingerichtet sein . Der Pulsmodu1ator kann zu einer Pulsweitenmodulation oder einer Pulsamplitudenmodu1ation des elektrischen Potenzials eingerichtet sein . Der Frequenzmodulator kann zu einem Ändern der Frequenz eines Wechselstromes einge ichtet sein, beispielsweise für eine Impedanzmessung .

In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist das wenigstens eine organische Leuchtmittel zwei oder mehr organische Leuchtmittel auf . Mit anderen Worten : die optoelektronische BauelementeVorrichtung kann wenigstens ein erstes organisches Leuchtmittel 1 und ein zweites organisches Leuchtmittel aufweisen . Das erste organische Leuchtmittel 1 und das zweite organische. Leuchtmittel sind beispielsweise mit einer einzigen Ansteuervorrieh ung 150 und/oder einer einzigen Meh fingergestene kennung -Vorrichtung gekoppelt .

In verschiedenen Ausführungsbeispielen is das erste organische Leuchtmittel über und in dem S rahlengang des zweiten organischen Leuchtmittels angeordnet , d.h. wenigstens teilweise gestapelt . Alternativ oder zusätzlich ist das erste organische Leuchtmittel neben dem zwei en organischen Leuchtmittel angeordnet . Die Mehrf ingerges enerkermung -Vo ichtung und die

Ansteuervorrichtung 150 können in verschiedenen Ausführungsbeispie1en derart eingerichtet sein, dass eine erste Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmitteis 1 und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmitteis 1 änderbar ist, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven. Struktur des ersten organischen Leuchtrai11e1 s 1 eine vorgegebene erste Mehrfingergeste erkannt wird. Eine zweite Eigenschaf des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels 1 und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels 1 kann zudem änderbar sein, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 des zweiten organischen Leuchtmittels 1 eine vorgegebene zweite Mehrf ingergeste erkannt wird . Die erste Eigenschaft und die zweite Eigenschaft können unterschiedlich sein, beispielsweise Helligkeit und Farbe des emittierten Licht .

Mit anderen Worten: die Mehrf ingergestenerkennung - Vorrichtung und die Ansteuervorrichtung können derart eingerichtet sein, dass die Ansteuervorrichtung die Ansteuerung des ersten organischen Leuchtmittels und/ode des zweiten organischen Leuchtmittels ändert abhängig von einer erkannten vorgegebenen Mehrf ingergeste innerhalb eines Bereichs über der optisch aktiven Struktur des ersten organischen Leuchtmittels und/oder innerhalb eines Bereichs über der optisch aktiven Struktur des zweiten organischen Leuchtmit els .

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die optoelektronische Bauelementevorrichtung derart ausgebilde , dass einzelne organische Leuchtmittel der optoelektronischen Bauelementevorrichtung separat , d.h. unabhängig von den anderen , ein- und ausgeschaltet werden können, beispielsweise mittels einer Streichbewegung oder eines Berührens eines einzelnen organischen Leuchtmitte1 s , beispielsweise einer Einfingergeste .

FIG.2 zeigt eine schematische Darstellung eines organischen Leuchtmittels 1 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, das im Wesentlichen einem der oben dargestellten Äusführungsbeispiele entsprechen kann.

Das organische Leuchtmittel 1 weist einen Träger 12 auf. Der Träger 12 kann transluzent oder transparent ausgebildet sein. Der Träger 12 dient als Trägerelement für elektronische Elemente oder Schichten, beispielsweise lichtemittierende Elemente. Der Träger 12 kann beispielsweise Kunststoff, Metall, Glas, Quarz und/oder ein Halbleitermaterial aufweisen oder daraus gebildet sein . Ferner kann der Träger 12 eine Kunststofffolie oder ein Laminat mit einer oder mit mehreren Kunststofffolien aufweisen oder daraus gebildet sein. Der Träger 12 kann mechanisch rigide oder mechanisch flexibel ausgebildet sein.

Auf dem Träger 12 ist eine organische Schichtenstruktur ausgebildet. Die organische Schichtenstruktur weist eine erste Elektrodenschicht 14 auf, die einen ersten Kontaktabschnitt 16, einen zweiten Kontaktabschnitt 18 und eine erste Elektrode 20 aufweist. Der Träger 12 mit der ersten Elektrodenschicht .1 kan auch als Substrat bezeichnet werden. Zwischen dem Träger 12 und der ersten Elektrodenschicht 14 kann eine erste nicht dargestellte Barriereschicht, beispielsweise eine erste Barrieredünnschicht , ausgebildet sein .

Die erste Elektrode 20 ist von dem ersten Kontaktabschnitt 16 mittels einer elektrischen Isolierungsbarriere 21 elektrisch isoliert . Der zweite Kontaktabschnitt 18 ist mit der ersten Elektrode 20 der organischen Schichtenstruktur elektrisch gekoppelt . Die erste Elektrode 20 kann als Anode oder als Kathode ausgebildet sein . Die erste Elektrode 20 kann transluzent oder transparent ausgebildet sein . Die erste Elektrode 20 weist ein elektrisch leitfähiges Material auf , beispielsweise Metall und/oder ein leitfähiges transparentes Oxid (transparent conductive oxide, TCO) oder einen Schichtenstapel mehrerer Schichten , die Metalle oder TCOs auf eisen . Die erste Elektrode 20 kann beispielsweise einen Schichtenstapel einer Kombination einer Schicht eines Metalls auf einer Schicht eines TCOs aufweisen, oder umgekehrt. Ein Beispiel ist eine Silberschicht, die auf einer Indium- Zinn- Oxid- Schicht (ITO) aufgebracht ist (Ag auf ITO) oder ITO-Ag- ITO ul i schichten . Die erste Elektrode 20 kann alternativ oder zusätzlich zu den genannten Materialien aufweisen; Netzwerke aus metallischen Nanodrähten und - teilchen, beispielsweise aus Ag, Netzwerke aus Kohlenstoff-Nanoröhren, Graphen-Teilchen und -Schichten und/oder Netzwerke aus halbleitenden Nanodrähten,

Über der ersten Elektrode 20 ist eine optisch funktionelle Schichtenstruktur, beispielsweise eine organische funktionelle Schichtenstruktur 22, der organischen Schichtenstruktur ausgebildet. Die organische funktioneile Schichtenstruktur 22 kann beispielsweise eine, zwei oder mehr Teilschichten aufweisen. Beispielsweise kann die organische funktioneile Schichtenstruktur 22 eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht, eine Emitterschicht, eine Elektronentransportschicht und/oder eine

Elektroneninjektionsschicht aufweisen. Die

Lochinjektionsschicht dient zum Reduzieren der Bandlücke zwischen erster Elektrode und Lochtransportschicht. Bei der Lochtransportschicht ist die Lochleitfähigkeit größer als die Elektronenleitfähigkeit . Die Lochtransportschicht dient zum Transportieren der Löcher« Bei der Elektronentransportschicht ist die Elektronenleitfähigkeit größer als die Lochleitfähigkeit . Die Elektronentransportschicht dient zum Transportieren der Elektronen. Die Elektroneninjektionsschicht dient zum Reduzieren der Bandlücke zwischen zweiter Elektrode und

Elektronentransportschicht. Ferner kann die organische funktionelle Schichtens ruktur 22 ein, zwei oder mehr funktionelle Schichtenstruktur-Einheiten, die jeweils die genannten Teilschichten und oder weitere Zwischenschichten aufweisen . über der organischen funktionellen Schichtenstruktur 22 ist eine z eite Elektrode 23 der organischen Schichtenstruktur ausgebildet, die elektrisch mit dem. ersten Kontaktabschnitt 16 gekoppelt ist. Die zweite Elektrode 23 kann gemäß einer der Ausgestaltungen der ersten Elektrode 20 ausgebildet sein, wobei die erste Elektrode 20 und die zweite Elektrode 23 gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Die erste Elektrode 20 dient beispielsweise als Anode oder Kathode der organischen Schichtenstruktur. Die zweite Elektrode 23 dient korrespondierend zu der ersten Elektrode als Kathode bzw., Anode der organischen Schichtenstruktur.

Die organische Schichtenstruktur ist eine elektrische und/oder optisch aktive Struktur 40. Die aktive Struktur 40 ist beispielsweise der Bereich des organischen Leuchtmittels 1, in dem elektrischer Strom zum Betrieb des organischen Leuchtmittels 1 fließt und/oder in dem elektromagnetische Strahlung erzeugt oder absorbiert wird. Auf oder über dem aktiven Bereich kann eine Getter- Struktur {nicht dargestellt) angeordnet sein. Die Getter- Schicht kann transluzent , transparent oder opak ausgebildet sein. Die Getter- Schicht kann ein. Material aufweisen oder daraus gebildet sein, das Stoffe, die schädlich für den aktiven Bereich sind, absorbiert und bindet .

Über der zweiten Elektrode 23 und teilweise über dem ersten Kontaktabschnitt 16 und teilweise über dem zweiten Kontaktabschnitt 18 ist eine Verkapseiungsschicht 24 der organische Schichtenstruktur ausgebildet, die die organische Schichtenstruktur verkapselt. Die Verkapseiungsschicht 24 kann als zweite Barriereschicht, beispielsweise als zweite Barrieredünnschicht, ausgebildet sein. Die

Verkapseiungsschicht 24 kann auch als Dünnschichtverkapselung bezeichnet werden. Die Verkapseiungsschicht .24 bildet eine Barriere gegenüber chemischen Verunreinigungen bzw. atmosphärischen Stoffen, insbesondere gegenüber Wasser (Feuchtigkeit5 und Sauerstoff. Die Verkapseiungsschicht 24 kann als eine einzelne Schicht, ein Schichtstapel oder eine Schichtstruktur ausgebildet sein. Die Verka se1ungsschicht 24 kann aufweisen oder daraus gebildet sein; Aluminiumoxid, Zinkoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Hafniumoxid, Tantaloxid Lanthaniumoxid, Siliziumoxid, Siliziumnitrid, Sil iziumoxinitrid, Indiumzinnoxid, Indiumzinkoxid, Aluminium - dotiertes Zinkoxid, Poly (p -phenylenterephthalamid) , Nylon 66, sowie Mischungen und Legierungen derselben. Gegebenenfalls kann die erste Barriereschicht auf dem Träger 12 korrespondierend zu einer Ausgestaltung der Verkapselungsschient 24 ausgebildet sein.

In der Verkapselungsschient 24 sind über dem ersten Kontaktabschnitt 16 eine erste Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 und über dem zweiten Kontaktabschnitt 18 eine zweite Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 ausgebildet. In der ersten Ausnehmung der

Verkapselungsschicht 24 ist ein erster Kontaktbereich 32 freigelegt und in der zweiten Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 ist ein zweiter Kontaktbereich 34 freigelegt . Der erste Kontaktbereich 32 dient zum elektrischen Kontaktieren des ersten Kontaktabschnitts 16 und der zweite Kontaktbereich 34 dient zum elektrischen Kontaktieren des zweiten Kontaktabschnitts 18. Über der Verkapselungsschicht 24 ist eine Haftmittelschicht 36 ausgebildet. Die Haftmittelschicht 36 weist beispielsweise ein Haftmittel, beispielsweise einen Klebstoff, beispielsweise einen Laminierklebstoff , einen Lack und/oder ein Harz auf. Die Haftmittelschicht 36 kann beispielsweise Partikel aufweisen, die elektromagnetische Strahlung streuen, beispielsweise lichtstreuende Partikel.

Über der Haftmittelschicht 36 ist ein Abdeckkörper 38 ausgebildet. Die Haftmittelschicht 36 dient zum Befestigen des Abdeckkörpers 38 an der Verkapselungsschicht 24. Der Abdeckkörper 38 weist beispielsweise Kunststoff, Glas und/oder Metall auf. Beispielsweise kann der Abdeckkörper 38 im Wesentlichen aus Glas gebildet sein und eine dünne Metallschicht, beispielsweise eine Metallfolie, und/oder eine Graph tschicht , beispielsweise ein Graphitlaminat , auf dem Glaskörper aufweisen. Der Abdeckkörper 38 dient zum Schützen des herkömmlichen organischen Leuchtmittels 1, beispielsweise vor mechanischen Krafteinwirkungen von außen. Ferner kann der Äbdeckkörper 38 zum Verteilen und/oder Abführen von Hitze dienen, die in dem herkömmlichen organischen Leuchtmittel 1 erzeugt wird. Beispielsweise kann das Glas des Kbdeckkörpers 38 als Schutz vor äußeren Einwirkungen dienen und die Metallschicht des Abdeckkörpers 38 kann zum Verteilen und/oder Abführen der beim Betrieb des herkömmlichen organischen Leuchtmittels 1 entstehenden Wärme dienen.

Mit anderen Worten: In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist eine optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 auf: wenigstens ein organisches Leuchtmittel 1 mit einer optisch aktiven Struktur 40, die zu einem Emittieren von Licht 180 eingerichtet ist; eine Mehrfingergestenerkennung- orrichtung, die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 zu erkennen (siehe bsp . F1G.1) ; und eine Ansteuervorrichtung 150, die mit der Mehrf ingergestenerkennung - Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel 1 gekoppelt ist (siehe bspw. FIG.1} , wobei die Ansteuervorrichtung 150 eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel 1 abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts 170 verändert wird.

Das organische Leuchtmittel 1 und die

Mehrf ingergestenerkennung- Vorrichtung könne derart eingerichtet sein, dass die vorgegebene Mehrfingergeste ausschließlich in einem Bereich der optisch aktiven Struktur 40 erkannt wird .

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die

Erfassvorrichtung 110 (siehe FIG.l) auf oder über dem Träger 12 und/oder dem Abdeckkörper 38 ausgebildet. Alternativ ist die Erfassvorrichtung 110 monolithisch in dem organischen Leuchtmittel 1 integriert, d.h. zwischen dem Träger 12 und dem Abdeckkörper 38 verkapselt angeordnet, beispielsweise indem das organische Leuchtmittel 1, beispielsweise die organisch funktionelle Schichtenstruktur 22, die erste Elektrode 20 und/oder die zweite Elektrode 23, segmentiert sind. In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist zwischen dem Träger 12 und dem Abdeckkörper 38 eine Vielzahl an Kondensatoren als Erfassvorrichtung nebeneinander im optisch aktiven Bereich verteilt angeordnet. Eine Eingabe 170 erfolgt beispielsweise indem der Abdeckkörper 38 leicht eingedrückt wird, beispielsweise mittels einer Fingerspitze, wodurch sich die Kapazität wenigstens eines Kondensators im eingedrückten Bereich verändert , so dass mittels der Änderung der gespeicherten Energie die Position der Fingerspitze ermittelt werden kann .

FIG . 3A- C zeigen schematische Darstellungen einer optoelektronischen Baue1ementevorrichtung im Betrieb gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, das im Wesentlichen einem der oben dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen kann. Schematisch veranschaulicht ist ein Beispiel einer Mehrf ingergeste , die von der Mehrfingergestenerkennung- Vorrichtung erkannt werden kann und zu einer Änderung der Ansteuerung wenigstens eines organischen Leuchtmittels führen kann .

Im Detail ist jeweils in schematischer Aufsicht in FIG.3A-C ist ein Ausschnitt 300 einer optoelektronische Bauelemente orrichtung mit der Erfass-Vorrichtung über dem optisch aktiven Bereich eines organischen Leuchtmittels zu einem ersten Zeitpunkt 310, einem zweiten Zeitpunkt 320 und einem dritten Zeitpunkt 330 veranschaulicht. Der dritte Zeitpunkt 330 folgt zeitlich dem zweiten Zeitpunkt 320, der zeitlich dem ersten Zeitpunkt 310 folgt . Alternativ ist beispielsweise auch eine umgekehrte zeitliche Abfolge der Zeitpunkte 310, 320, 330 möglich. Weiterhin veranschaulicht ist eine Eingabe 302, 304 über dem optisch aktiven Bereich des organischen Leuchtmittels , beispielsweise ein Kontakt der Erfass-Vorrichtung mit einer ersten Fingerspitze 302 und einer zweiten Fingerspitze 304. Abhängig von der Ausgestaltung der Erfassvorrichtung 110 kann alternativ zur Fingerspitze ein anderes Objekt, beispielsweise ein Stift, oder eine Abschattung, d.h. beispielsweise ohne körperlichen Kontakt mit der Oberfläche der Erfassvorrichtung, zum Eingeben verwendet werden.

Die Fingerspitzen 302, 304 weisen zum ersten Zeitpunkt 310 beispielsweise einen ersten Abstand 312 auf, zum zweiten Zeitpunkt 320 einen zweiten Abstand 322 auf und zum dritten Zeitpunkt 330 einen dritten Abstand 332 auf. Der dritte .Abstand 332 ist beispielsweise größer als der zweite Abstand 322, der größer ist als der erste Abstand 312,

Die erkennbare Mehrfingergeste kann somit anschaulich ein zeitliches Aus- oder Zueinanderbewegen der Fingerspitzen über dem optisch aktiven Bereich des organischen Leuchtmittels sein, beispielsweise ähnlich einer Zoom-Bewegung bei einem Touch-Display . Nach dem Erkennen dieser Mehrfingergeste kann die Ansteuervorrichtung beispielsweise den Betriebsstrom erhöhen oder reduzieren, so dass die Helligkeit des Lichts, das von dem organischen Leuchtmittel emitt ierbar ist, erhöht bzw. reduziert wird. Mit anderen Worten; in verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die optoelektronische

Bauelementevorrichtung derart ausgebildet, dass das organische Leuchtmittel anschaulich über den optisch aktiven Bereich bzw. über die optisch aktive Fläche des organischen Leuchtmittels dimmbar ist.

In. verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung eingerichtet, eine Geste zu erkennen, die von mehreren. Fingern, Stiften oder ähnlichem gleichzeitig innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur eingegeben wird. Alternativ oder zusätzlich kann die

Mehrfingergestenerkenm g-Vorrich ung eingerichtet sein, eine Geste zu erkennen, die von wenigstens einem Finger, Stift oder ähnlichem innerhalb eines Zeitraumes innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur des wenigstens einen organischen. Leuchtmittels eingegeben wird. Mit anderen Worten: in verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Helligkeit und/oder Farbe eines von einem organischen Leuchtmittel emittierten Lichts durch Berührung und/oder Gesten gesteuert werden,

In verschiedenen Ausführungsbeis ielen können mittels einer Mehrfingergeste, wie beispielsweise in FIG.3A-C veranschaulicht ist, in unterschiedliche Richtungen unterschiedliche Eigenschaften des emittierbaren Lichts geändert werden. Mittels der in. FIG.3 veranschaulichten Mehrfingergeste kann beispielsweise die Helligkeit des emittierbaren Lichts geändert werden, wenn die Bewegung in horizontaler Richtung (in FI6.3A-C veranschaulicht) ausgeführt wird, und die Farbe, beispielsweise die korrelierte Farbtemperatur, des emittierbaren Lichts geändert werden, wenn die Bewegung in vertikal Richtung ausgeführt wird. Weiterhin kann eine Mehrfingergeste die Geste eines Fingers innerhalb eines Zeitraumes, beispielsweise vom ersten Zeitpunkt 310 bis zum dritten Zeitpunkt 330, sein. Beispielsweise kann durch die Dauer der Berührung, d.h. die Dauer der ununterbrochenen Eingabe, die Intensität oder Farbe des emittierbaren Lichts geändert werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die Geste ein Muster sein, beispielsweise ein Buchstabe der innerhalb des Bereiches der optisch aktiven Struktur mit einem Finger ge eichnet wird, beispielsweise ein „B" für blaues Licht und ein „R" für rotes Licht . FIG.4 zeigt ein Abiaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, das im Wesentlichen einem der oben dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen kann.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist ein Verfahren 400 zum Herstellen einer optoelektronischen

Bauelemente orrichtung, ein Bereitstellen 410 wenigstens eines organischen Leuchtmittels mit einer optisch aktiven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist, auf. Das Verfahren 400 weist weiterhin ein Ausbilden 420 einer Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung auf, die eingerichtet wird, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur zu erkennen. Das Verfahren weist weiterhin ein Ausbilden 430 einer Ansteuervorrichtung auf, die mit der ehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel 1 gekoppelt wird. Die Ansteuervorrichtung wird eingerichtet, das organische Leuchtmittel abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird . In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet .

FIG.5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, das im Wesentlichen einem, der oben dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen kan . In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelementevorrichtung bereitgestellt. Die optoelektronische Bauelementevorrichtung weist auf: wenigstens ein organisches Leuchtmittel mit einer optisch, aktiven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist; eine Mehrfingergestenerkennung--Vorrichtung , die eingerichtet ist, eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur zu erkennen; und eine Ansteuervorrichtung , die mit der Mehr fingergestenerkennung- Vo r richtung und dem organischen Leuchtmittel gekoppelt ist, wobei die Ansteuervorrichtung eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird,

Das Verfahren 500 weist ein Erfassen und Auswerten 510 einer Eingabe in der Mehr f ingergestenerkennung-Vor richtung auf, so dass wenigstens eine vorgegebene Mehrf ingergeste erkennbar wird, wenn die Eingabe im Wesentlichen einer vorgegebenen Mehrfingergeste entspricht. Das Verfahren weist weiterhin ein Ändern 520 der Ansteuerung des wenigstens einen organischen Leuchtmittels abhängig von der erkannten Mehrfingergeste auf, wenn eine vorgegebene Mehrfingergeste erkannt wird, so dass wenigstens eine Eigenschaft des von dem wenigstens einen organischen Leuchtmittel emittierten Lichts geändert wird.

In verschiedenen Aus führungsbeis pie1en ist das wenigstens eine organische Leuchtmittel als eine Flächenlichtquelle ausgebildet ,

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weist eine optoelektronische Baueletnentevorrichtung 100 auf:

· wenigstens ein organisches Leuchtmittel 1 mit einer optisch aktiven Struktur 40, die zu einem Emittieren von Licht 180 eingerichtet ist;

• eine Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung , die eingerichtet ist , eine vorgegebene Mehrf ingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven

Struktur 40 zu erkennen; und • eine Ansteuervorrichtung 150, die mit der Mehrf ingergestenerkennung -Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel 1 gekoppelt ist,

• wobei die Ansteuervorrichtung 150 eingerichtet ist, das organische Leuchtmittel 1 abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbei spi e 1 kann die optoelektronische Baueleraentevorrichtung 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass die optoelektronische Baueleraentevorrichtung 100 eine

Allgemeinbeleuchtung is .

Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass das organische Leuchtmittel 1 und die Mehrfingergestenerkennung -Vorrichtung derart eingerichtet sind, dass die vorgegebene Mehrfingergeste ausschließlich in einem Bereich der optisch aktiven Struktur 40 erkannt wird.

Gemäß einem vierten Au führungsbeispiel kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß einem der ersten bis dritten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass die veränderte Eigenschaft des emittierbaren Lichts wenigstens eine Eigenschaft ist aus der Gruppe der Eigenschaften : die Helligkeit , der Kontrast , der Farbort und/oder die Sättigung .

Gemäß einem ünften Ausführungsbei spiel kann die optoelektronische Baue 1e entevorrichtung 100 gemäß einem der ersten bis vierten Ausführungsbei spie1 derart ausgestaltet sein, dass die Ansteuervorrichtung 150 und die Mehrf ingergestenerkennung - Vorrichtung derart ausgebildet sind, dass das wenigstens eine organische Leuchtmittel 1 mittels der erkannten Mehrfingergeste ein- und/oder ausschaltbar ist.

Gemäß einem sechsten Ausführungsbeis iel kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß einem der ersten bis fünften Ausführungsbeispielen derart ausgestaltet sein, dass die Ansteuervorrichtung 150 und die Mehrfingergestenerkennung-Vorri chtung derart ausgebildet sind, dass das Licht 180 des organischen Leuchtmittels 1 dimmbar ist.

Gemäß einem siebten Ausführungsbeispie1 kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß einem der ersten bis sechsten Ausführungsbeispielen derart ausgestaltet sein, dass die Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung eine Erfassvorrichtung 110 und eine Auswertevorrichtung 130 aufweist , die mi einander gekoppel sind, wobei die ErfassVorrichtung 110 zum Erfassen einer Eingabe 170 innerhalb des Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 eingerichtet ist , und wobei die Auswertevorrichtung 130 zum Auswerten der Eingabe 170 und Erkennen einer vorgegebenen Mehrf ingergeste eingerichtet ist .

Gemäß einem achten Ausführungsbeispiel kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß dem. siebten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass die ErfassVorrichtung 110 im Strahlengang des wenigstens einen organischen Leuchtmittels 1 angeordnet ist .

Gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel kann die optoelektronische Baueleme tevorrich ung 100 gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel derart: ausgestaltet sein, dass das organische Leuchtmittel 1 als ErfassVorrichtung 110 ausgebildet ist oder eine solche aufweist.

Gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel kan die optoelektronische Baue1emente orrichtung 100 gemäß einem der ersten bis neunten Ausführungsbeispielen derart ausgestaltet sein, dass wenigstens ein erstes organisches Leuchtmittel 1 und ein zweites organisches Leuchtmittel, wobei das erste organische Leuchtmittel 1 und das zweite organische Leuchtraittel 1 mit einer einzigen Ansteuervorrichtung 150 und/oder einer einzigen Mehrfingergestenerkennung-Vorrichtung gekoppelt sind.

Gemäß einem elften Ausführungsbeispiel kann die optoelektronische Bauelementevorrichtung 100 gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass die Mehrf ingergestenerkennung-Vorrichtung und die

Ansteuervorrichtung 150 derart eingerichtet sind, dass eine erste Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmittels 1 und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels 1 änderbar ist, wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 des ersten organischen Leuchtmittels 1 eine vorgegebene erste Mehrfingergeste erkannt wird, und eine zweite Eigenschaft des Lichts des ersten organischen Leuchtmi11e1s 1 und des Lichts des zweiten organischen Leuchtmittels 1 änderbar ist , wenn innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 des zweiten organischen Leuchtmittels 1 eine vorgegebene zweite Mehrf ingergeste erkannt wird, wobei die erste Eigenschaft, und die zweite Eigenschaft unterschiedlich sind .

Gemäß einem zwölften Ausführungsbeispiel weist ein Verfahren 400 zum Herstellen einer optoelektronischen

Bauelementevorrichtung 100 au :

• Bereitstellen 410 wenigstens eines organischen Leuchtmittels 1 mit einer optisch akt iven Struktur

40 , die zu einem Emittieren von Licht 180 eingerichtet ist

• Ausbilden 420 einer MehrfIngergestenerkennung- Vorrichtung, die eingerichtet ist , eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 zu erkennen und Ausbilden 430 einer Ansteuervorriehtung 150, die mit der ehrfingergestenerkennung-Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel I gekoppelt wird,

wobei die A ste er orrichtung 150 eingerichtet wird, das organische Leuchtmittel 1 abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird.

Gemäß einem dreizehnten Ausführungsbeispiel weist ein Verfahren 500 zum Betreiben einer optoelektronischen Bauelemente orrichtung 100 auf:

• wenigstens ein organisches Leuchtmittel 1 mit einer optisch aktiven Struktur, die zu einem Emittieren von Licht 180 eingerichtet ist ;

• eine Mehrfingergestenerkennung-Vorrich ung , die eingerichtet ist , eine vorgegebene Mehrfingergeste innerhalb eines Bereiches der optisch aktiven Struktur 40 zu erkennen; und

• eine Ansteuervorrich ung 150 , die mit der Mehrfmgergestenerkennung -Vorrichtung und dem organischen Leuchtmittel 1 gekoppelt ist,

• wobei die Ansteuervorrichtung 150 eingerichtet ist , das organische Leuchtmittel 1 abhängig von einer erkannten Mehrfingergeste so anzusteuern, dass wenigstens eine vorgegebene Eigenschaft des emittierbaren Lichts verändert wird;

das Verfahren 500 auf eisend :

• Erfassen und Auswerten 510 einer Ei gabe 170 in der Mehrfingergestenerkennung- orrichtung , so dass wenigstens eine vorgegebene Mehrfingergeste erkennbar wird, wenn die Eingabe 170 im Wesentlichen einer vorgegebenen Mehrf ingergeste entspricht ; und

• Ändern 520 der AnSteuerung des wenigstens einen organischen Leuchtmittels 1 abhängig von der erkannten Mehrfingergeste , wenn eine vorgegebene Mehrfinge geste erkannt wird, so dass wenigstens eine Eigenschaft des von dem wenigstens einen organischen Leuchtraxttel 1 emittierten Lichts geändert wird.

Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Aus führungsbei s iele beschränkt. Beispielsweise kann anstatt einer Mehrfingergeste eine allgemeine Geste verwendet werden, die mittels einer Kamera oder eines Fotodetektors erfasst wird und an die Auswe evorrichtung , beispielsweise einen Prozessor, weiterleitet, der erkannte Gesten in Steuersignale für die Änsteuervorrichtung umwandelt, beispielsweise mittels einer Software. Zusätzlich oder alternativ zu den beschriebenen Weiterbildungen kann die Erfassvorrichtung ein Akustikdetektor, beispielsweise ein Mikrofon aufweisen, so dass eine Änderung der Ansteuerung des organischen Leuchtmittels durch Geräusche oder Sprache ermöglicht wird, beispielsweise durch ein Klatschen oder "Licht an" -Befehl.

BEZUGS EICHENLISTE

100 optoelektronische Bauelementevorrichtung

110 ErfassVorrichtung

120 , 140 Kopplung

130 Auswertevorrichtung

150 Ansteuervorrichtung

160 zugeführte , elektrische Energie

170 Eingabesignal

180 emittierbares Licht

1 organisches Leuchtmittel

12 Träger

14 erste Elektrodenschicht

16 erster Kontaktabschnitt

18 zweiter Kontaktabschnitt

20 erste Elektrode

21 elektrische Isolierungsbarriere

22 organische funktionelle Schichtenstruktur

23 zweite Elektrode

24 Verkapselungsschicht

32 erster Kontaktbereich

34 zweiter Kontaktbereich

36 Haftmittelschicht

38 Abdeckkörper

300 Ausschnitt

302, 304 Eingabe

312 , 322 , 332 Abstand

400 , 500 Verfahren

310 , 320 , 330 , 410, 420 , 430 , 510, 520 Verfahrensschritte