REGAU KILIAN (DE)
VEHOFF THORSTEN (DE)
WO2010029459A1 | 2010-03-18 | |||
WO1999034984A1 | 1999-07-15 |
US20140167611A1 | 2014-06-19 | |||
US20050078164A1 | 2005-04-14 | |||
US20140118415A1 | 2014-05-01 |
Patentansprüche 1. Optoelektronisches Bauteil (100) mit - einem organischen Schichtenstapel (4), in dem im Betrieb des optoelektronischen Bauteils (100) Licht (12) erzeugt wird, - zumindest ein Markierungselement (11), mittels dem das optoelektronische Bauteil (100) identifizierbar ist, wobei - das zumindest eine Markierungselement (11) unter Bestrahlung mit einer elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar ist, und - das zumindest eine Markierungselement (11) an einer Hauptfläche (1) des optoelektronisches Bauteil ( 100 ) auslesbar ist . 2. Optoelektronisches Bauteil (100) nach dem vorherigen Anspruch, bei dem die Hauptfläche (1) eine Leuchtfläche (10) umfasst, durch die zumindest ein Teil des im Betrieb erzeugten Lichts (12) das optoelektronische Bauteil (100) verlässt. 3. Optoelektronisches Bauteil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) für den menschlichen Betrachter nicht sichtbar ist und ausschließlich unter Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar ist. 4. Optoelektronisches Bauteil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) bei der Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich weitere elektromagnetische Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich abstrahlt, die von der elektromagnetischen Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektralbereich verschieden ist. 5. Optoelektronisches Bauteil nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) in einer lateralen Richtung an oder unter der Hauptfläche (1) seitlich der Leuchtfläche (10) angeordnet ist. 6. Optoelektronisches Bauteil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungseiement (11) an oder unter der Hauptfläche (1) im Bereich der Leuchtfläche (10) angeordnet ist. 7. Optoelektronisches Bauteil nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) zwischen zwei Komponenten des optoelektronischen Bauteils (100) angeordnet ist. 8. Optoelektronisches Bauteil nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) innerhalb einer Komponente des optoelektronischen Bauteils (100) angeordnet ist. 9. Optoelektronisches Bauteil nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, bei dem die Komponente aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Hauptfläche (1), Träger (3), organische Schichtenstapel (4), Isolation (5), erste Elektrode (6a), zweite Elektrode (6b), Verkapselung (7), Verbindungsmittel (8), Abdeckung (9). 10. Optoelektronisches Bauteil nach einem der vorherigen Ansprüche mit zumindest zwei der Markierungselemente (11), wobei die Markierungselemente (11) in einer lateralen Richtung und/oder einer vertikalen Richtung versetzt und/oder beabstandet zueinander angeordnet sind. 11. Optoelektronisches Bauteil nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine Markierungselement (11) mit einem empfindlichen Leuchtstoff gebildet ist und das zumindest eine Markierungselement innerhalb einer Verkapselung (7) des optoelektronischen Bauteils (100) angeordnet ist. 12. Verfahren zum Austausch eines optoelektronischen Bauteils (100) mit den folgenden Schritten: - Bestrahlungen einer Hauptfläche (1) eines optoelektronischen Bauteils mit einer elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich, - Auslesen zumindest eines Markierungselement (11), das unter der Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar ist und das an oder unter der Hauptfläche (1) angeordnet ist, - Identifizieren des optoelektronischen Bauteils (100) anhand des Markierungselements (11), - Austausch des optoelektronischen Bauteils (100) durch ein baugleiches optoelektronisches Bauteil. 13. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei das optoelektronisches Bauteil (100) ein optoelektronisches Bauteil (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 ist. |
Optoelektronisches Bauteil und Verfahren zum Austausch eines optoelektronischen Bauteils
Die Druckschrift US 2007/0194719 AI beschreibt ein
optoelektronisches Bauteil.
Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein optoelektronisches Bauteil anzugeben, das besonders einfach identifizierbar ist.
Es wird ein optoelektronisches Bauteil angegeben. Bei dem optoelektronischen Bauteil kann es sich beispielsweise um ein organisches optoelektronisches Bauteil handeln. Dabei ist es möglich, dass es sich um ein Strahlungsemittierendes,
organisches optoelektronisches Bauteil, insbesondere eine organische Leuchtdiode (OLED) , handelt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das optoelektronische Bauteil einen
organischen Schichtenstapel, in dem im Betrieb des
optoelektronischen Bauteils Licht erzeugt wird. Im
organischen Schichtenstapel des optoelektronischen Bauteils kann farbiges oder weißes Licht erzeugt werden, sodass das optoelektronische Bauteil im Betrieb farbiges oder weißes Licht emittiert. Das optoelektronische Bauteil kann das Licht von einer Seite oder von zwei gegenüberliegenden Seiten des Bauteils emittieren. Im letztgenannten Fall kann es sich bei dem optoelektronischen Bauteil um ein stellenweise
strahlungsdurchlässiges Bauteil, zum Beispiel eine sogenannte „transparente OLED", handeln. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das optoelektronische Bauteil eine
Hauptfläche, insbesondere zwei Hauptflächen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Jede Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils stellt einen Teil der Außenfläche des optoelektronischen Bauteils dar. Beispielsweise ist eine Hauptfläche an der einem Träger des optoelektronischen
Bauteils abgewandten Seite des optoelektronischen Bauteils angeordnet. Die gegenüberliegende Hauptfläche ist dann durch einen Teil der Außenfläche des Trägers gebildet.
Zumindest eine der Hauptflächen des optoelektronischen
Bauteils umfasst eine Leuchtfläche, welche einen Großteil der Fläche der Hauptfläche einnimmt. Beispielsweise beträgt der Anteil der Leuchtfläche an der Hauptfläche wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens 75 %. Die Leuchtfläche des
optoelektronischen Bauteils ist diejenige Fläche, durch die zumindest ein Teil des im Betrieb erzeugten Lichts des optoelektronischen Bauteils dieses verlässt. Das
optoelektronische Bauteil kann dabei mehrere Leuchtflächen umfassen, die in einer lateralen Richtung, die zum Beispiel parallel zur Hauptfläche verläuft, nebeneinander angeordnet sind. Ferner ist es möglich, dass das optoelektronische
Bauteil eine Leuchtfläche an der einen Hauptfläche und eine weitere Leuchtfläche an der gegenüberliegenden Seite des optoelektronischen Bauteils innerhalb der dort vorhandenen Hauptfläche aufweist. Bei dem optoelektronischen Bauteil handelt es sich in diesem Fall um ein beidseitiges
optoelektronisches Bauteil, das zum Beispiel stellenweise als „transparente OLED" ausgeführt sein kann.
Zumindest ein Teil des im Betrieb erzeugten Lichts verlässt das optoelektronische Bauteil durch die Leuchtfläche, sodass das optoelektronische Bauteil das Licht von seiner Leuchtfläche aus abgibt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das optoelektronische Bauteil zumindest ein Markierungselement, mittels dem das optoelektronische Bauteil identifizierbar ist. Bei dem Markierungselement kann es sich zum Beispiel um ein Symbol, einen Schriftzug, eine bildliche Darstellung, insbesondere ein Piktogramm, und/oder eine codierte Darstellung, wie beispielsweise einen Barcode oder einen Dotmatrixcode handeln.
Anhand des zumindest einen Markierungselements ist das optoelektronische Bauteil zumindest mittelbar
identifizierbar. Unter "identifizierbar" wird hier und im Folgenden verstanden, dass das optoelektronische Bauteil zumindest hinsichtlich eines Teilaspekts des
optoelektronischen Bauteils einer Gruppe oder einer Klasse von optoelektronischen Bauteilen zugeordnet werden kann und/oder das optoelektronische Bauteil eindeutig von allen anderen optoelektronischen Bauteilen gleicher Bauart
unterschieden werden kann.
Zum Beispiel kann anhand des zumindest einen
Markierungselements der Hersteller des optoelektronischen Bauteils identifizierbar sein, sodass das optoelektronische Bauteil einer Gruppe von Bauteilen des Herstellers zuordenbar ist. Ferner ist es möglich, dass anhand des zumindest einen Markierungselements die Bauform oder die Produktklasse des optoelektronischen Bauteils erkennbar ist. Schließlich ist es auch möglich, dass anhand des zumindest einen
Markierungselements eine Produktionsnummer des
optoelektronischen Bauteils erkennbar ist, in der Informationen wie der Hersteller, der Herstellungsort und der Herstellungszeitraum codiert sein können. Im Extremfall ist es anhand des zumindest einen Markierungselements möglich, das optoelektronische Bauteil eindeutig zu identifizieren, derart, dass es von allen anderen optoelektronischen
Bauteilen gleicher Bauart unterscheidbar ist. Dabei ist es möglich, dass das optoelektronische Bauteil zwei oder mehr unterschiedliche Markierungselemente umfasst, anhand derer unterschiedliche Informationen über das optoelektronische Bauteil codiert sein können.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement unter Bestrahlung mit einer elektromagnetischen Strahlung aus dem für den menschlichen Betrachter nicht-sichtbaren
Spektralbereich auslesbar. Das heißt, das Markierungselement kann beispielsweise ein Material umfassen, das nach Anregung mit elektromagnetischer Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich, zum Beispiel mit UV-Strahlung, eine
charakteristische Emission im sichtbaren oder infraroten Spektralbereich aufweist, die vom menschlichen Betrachter oder einer Detektionseinrichtung, die zum Beispiel wenigstens eine Fotodiode oder einen CCD-Sensor umfasst, ausgelesen und damit erfasst werden kann. Die derart ausgelesene Information kann zur Identifikation des optoelektronischen Bauteils beispielsweise maschinell weiterverarbeitet werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement an einer Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils auslesbar. Das heißt, das Markierungselement ist unter Bestrahlung der
Hauptfläche mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar. Das Markierungselement ist damit nicht an einer zum Beispiel schwer zugänglich liegenden Fläche, wie etwa einer
Seitenfläche des optoelektronischen Bauteils, angeordnet, sondern das Markierungselement befindet sich direkt an einer Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils, welche auch die Leuchtfläche umfassen kann. Das zumindest eine
Markierungselement muss dabei nicht an der Außenfläche der Hauptfläche angeordnet sein, sondern das zumindest eine
Markierungselement kann an beliebiger Stelle innerhalb des optoelektronischen Bauteils unterhalb der Hauptfläche
angeordnet sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das optoelektronische Bauteil einen
organischen Schichtenstapel, in dem im Betrieb des
optoelektronischen Bauteils Licht erzeugt wird, und zumindest ein Markierungselement, mittels dem das optoelektronische Bauteil identifizierbar ist, wobei das zumindest eine
Markierungselement unter Bestrahlung mit einer
elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren
Spektralbereich auslesbar ist und das zumindest eine
Markierungselement an einer Hauptfläche des
optoelektronischen Bauteils auslesbar ist.
Dem hier beschriebenen optoelektronischen Bauteil liegt dabei unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass eine einfache Erkennbarkeit und/oder NachVerfolgbarkeit des
optoelektronischen Bauteils besonders einfach möglich ist, wenn zumindest ein Markierungselement, das unter Bestrahlung mit einer elektromagnetischen Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektralbereich auslesbar ist, über eine
Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils auslesbar ist. In diesem Fall ist es oftmals möglich, das optoelektronische Bauteil ohne vorherige Demontage des optoelektronischen
Bauteils von seinem Bestimmungsort zu identifizieren. Das Markierungselement kann dabei beispielsweise durch
Bestrahlung mit Infrarotstrahlung oder UV-Strahlung auslesbar sein .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst die Hauptfläche eine Leuchtfläche, durch die zumindest ein Teil des im Betrieb erzeugten Lichts das optoelektronische Bauteil verlässt. Dabei ist es möglich, dass jede der beiden Hauptflächen des Bauteils eine
Leuchtfläche umfasst. Ferner ist es möglich, dass das optoelektronische Bauteil im Betrieb Licht nur von seiner Bodenfläche oder von seine Deckfläche emittiert und nur diese Hauptfläche dann die Leuchtfläche umfasst.
Ein optoelektronisches Bauteil mit einem Markierungselement, das an der Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils auslesbar ist, welche auch die Leuchtfläche umfasst, kann auch im verbauten Zustand identifizierbar sein. Dies
ermöglicht beispielsweise die Beschaffung eines baugleichen optoelektronischen Bauteils, ohne dass dazu vorher das identifizierte optoelektronische Bauteil von seinem
Bestimmungsort entfernt werden muss.
Ferner ist es möglich, dass das optoelektronische Bauteil anhand des zumindest einen Markierungselements auch
identifiziert werden kann, wenn nur Bruchstücke des
optoelektronischen Bauteils vorhanden sind, sodass
beispielsweise auch zerstörte optoelektronische Bauteile anhand des zumindest einen Markierungselements
identifizierbar sind. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement für den menschlichen Betrachter nicht sichtbar und ausschließlich unter Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar. Das heißt, obwohl das Markierungselement an einer Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils auslesbar ist und damit an einer Stelle des optoelektronischen Bauteils, die für den
menschlichen Betrachter oftmals auch ohne Ausbau oder
Freilegen des optoelektronischen Bauteils einsehbar ist, ist das zumindest eine Markierungselement derart ausgebildet, dass es unter normalen Lichtverhältnissen, zum Beispiel unter sichtbarem künstlichem Licht oder Tageslicht, für den
menschlichen Betrachter nicht erkennbar ist. Erst bei
Bestrahlen des zumindest einen Markierungselements mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren
Spektralbereich wird das Markierungselement sichtbar. Dabei ist es möglich, dass das Markierungselement unter dieser Bestrahlung Licht im sichtbaren Spektralbereich emittiert, sodass der menschliche Betrachter direkt Informationen über das optoelektronische Bauteil anhand des Markierungselements enthält .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils strahlt das zumindest eine Markierungselement bei der Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich weitere elektromagnetische Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich ab, die von der elektromagnetischen Strahlung aus dem nichtsichtbaren Spektralbereich verschieden ist. Beispielsweise ist es möglich, dass das Markierungselement mit UV-Strahlung bestrahlt wird und als weitere nicht-sichtbare
elektromagnetische Strahlung Strahlung im Infrarotbereich abgibt. In einem solchen Fall ist auch das bestrahlte
Markierungselement vom menschlichen Betrachter nicht
erkennbar und muss mit elektronischen Hilfsmitteln, zum
Beispiel einem Detektionselement , ausgelesen werden. Dabei liegt dem optoelektronischen Bauteil unter anderem die
Erkenntnis zugrunde, dass auf diese Weise eine versehentliche Anregung des zumindest einen Markierungselements
beispielsweise durch intensives Sonnenlicht und dessen UV- Anteil verhindert werden kann. Ferner liegt dem
optoelektronischen Bauteil unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass Markeirungen, welche für das menschliche Auge nicht direkt sichtbar sind, am Bestimmungsort des
optoelektronischen Bauteils nicht verdeckt werden müssen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement in einer lateralen Richtung an oder unter der Hauptfläche seitlich der Leuchtfläche angeordnet. Beispielsweise ist die Leuchtfläche an der Hauptfläche von einem Bereich umgeben, in dem sich Kontaktstellen zur Kontaktierung des optoelektronischen
Bauteils befinden. An diesen Stellen des optoelektronischen Bauteils tritt im Betrieb kein Licht aus, sodass das
Markierungselement auch bei unabsichtlicher Bestrahlung mit der nicht-sichtbaren elektromagnetischen Strahlung das
Leuchtbild des vom optoelektronischen Bauteil abgegebenen Lichts nicht stören kann.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement an oder unter der Hauptfläche im Bereich der Leuchtfläche angeordnet. In diesem Fall ist das Markierungselement besonders gut erkennbar. Es erweist sich in diesem Fall als vorteilhaft, wenn das Markierungselement bei Anregung durch die nicht- sichtbare elektromagnetische Strahlung elektromagnetische Strahlung ebenfalls im weiteren nicht-sichtbaren
Spektralbereich emittiert, sodass auch bei einer
versehentlichen Beleuchtung mit der nicht-sichtbaren
elektromagnetischen Strahlung keine Störung des Leuchtbildes des vom optoelektronischen Bauteil im Betrieb emittierten Lichts erfolgt.
Für den Fall, dass das optoelektronische Bauteil zwei oder mehr Markierungselemente umfasst, kann zumindest eines der Markierungselemente seitlich der Leuchtfläche und zumindest eines der Markierungselemente im Bereich der Leuchtfläche angeordnet sein. Dabei ist es bei der Verwendung von mehreren Markierungselementen auch möglich, dass die
Markierungselemente unterschiedlich ausgeführt sind und unterschiedliche Informationen tragen. Das heißt, es ist auch möglich, dass zumindest eines der Markierungselemente bei Anregung Licht im sichtbaren Spektralbereich emittiert und vom menschlichen Betrachter damit sichtbar ist und zumindest eines der Markierungselemente Licht im weiteren nicht ¬ sichtbaren Spektralbereich emittiert und damit unter
Verwendung eines elektronischen Hilfsmittels auslesbar ist. Weiter ist es möglich, dass unterschiedliche
Markierungselemente mit elektromagnetischer Strahlung aus unterschiedlichen Spektralbereichen angeregt werden und/oder elektromagnetische Strahlung aus unterschiedlichen
Spektralbereichen, zum Beispiel mit unterschiedlichen Farben, emittieren .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement zwischen zwei Komponenten des optoelektronischen Bauteils angeordnet. Das heißt, das Markierungselement ist an einer bestimmten Stelle im optoelektronischen Bauteil integriert, wobei es nicht in eine Komponente des optoelektronischen Bauteils mit eingearbeitet wird, sondern zwischen zwei Komponenten des optoelektronischen Bauteils angeordnet ist. Ein solches
Markierungselement ist besonders einfach in das
optoelektronische Bauteil mit einzubringen. Bei den
Komponenten des optoelektronischen Bauteils kann es sich dabei beispielsweise um die Hauptfläche, einen Träger, den organischen Schichtenstapel, eine Isolation, die mit einem elektrisch nichtleitenden Material gebildet ist, eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode, eine Verkapselung,
insbesondere eine Verkapselungsschicht oder eine
Verkapselungsschichtenfolge, ein Verbindungsmittel, wie beispielsweise einen Klebstoff, oder eine Abdeckung handeln.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement innerhalb einer Komponente des optoelektronischen Bauteils angeordnet. In diesem Fall wird das Markierungselement also in eine ohnehin vorhandene Komponente des optoelektronischen
Bauteils, zum Beispiel eine der aufgeführten Komponenten, eingearbeitet. Das optoelektronische Bauteil kann in diesem Fall beispielsweise besonders dünn ausgeführt werden, weil sein Vorhandensein die Dicke des optoelektronischen Bauteils, gemessen in einer vertikalen Richtung, die senkrecht zur lateralen Richtung verläuft, nicht erhöht.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das optoelektronische Bauteil zumindest zwei Markierungselemente, wobei die Markierungselemente in einer lateralen Richtung und/oder einer vertikalen Richtung
versetzt und/oder beabstandet zueinander angeordnet sind. Die laterale Richtung ist dabei eine Richtung, die beispielsweise zur Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils im Rahmen der Herstellungstoleranz parallel verläuft. Die vertikale
Richtung ist eine Richtung, die quer oder senkrecht zur lateralen Richtung verlaufen kann und beispielsweise im
Rahmen der Herstellungstoleranz parallel zur Stapelrichtung des organischen Schichtenstapels verläuft. Die
Markierungselemente des optoelektronischen Bauteils können beispielsweise in vertikaler Richtung beabstandet zueinander und in lateraler Richtung versetzt zueinander angeordnet sein. Die Markierungselemente sind dabei jeweils an der
Hauptfläche auslesbar, wobei sie an unterschiedlichen Stellen der Hauptfläche auslesbar sind.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils ist das zumindest eine Markierungselement mit einem empfindlichen Leuchtstoff gebildet und das zumindest eine Markierungselement ist innerhalb einer Verkapselung des optoelektronischen Bauteils angeordnet. Bei einem
empfindlichen Leuchtstoff handelt es sich hier und im
Folgenden um einen Leuchtstoff, der mit elektromagnetischer Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich anregbar ist und der elektromagnetische Strahlung aus einem anderen Spektralbereich, zum Beispiel im sichtbaren Spektralbereich, oder im weiteren nicht-sichtbaren Spektralbereich emittiert. Der Leuchtstoff ist dabei empfindlich hinsichtlich Korrosion unter feuchten Bedingungen, atmosphärischen Gasen oder erhöhter Temperatur. Insbesondere kann es sich bei dem empfindlichen Leuchtstoff um einen organischen Leuchtstoff und/oder einen sogenannten Quantendotkonverter handeln.
Solche Leuchtstoffe können sich unter anderem dadurch
auszeichnen, dass sie elektromagnetische Strahlung mit besonders hoher Intensität und/oder in einem besonders engen Wellenlängenbereich unter Anregung abstrahlen. Sie eignen sich daher besonders gut zur Bildung der hier beschriebenen Markierungselemente. Das Einbringen von Markierungselementen, die mit einem solchen empfindlichen Leuchtstoff gebildet sind, innerhalb der Verkapselung des optoelektronischen
Bauteils, derart, dass auch das Markierungselement in
gleicher Weise wie der organische Schichtenstapel durch die Verkapselung geschützt ist, erweist sich als besonders vorteilhaft, da auf diese Weise auch das Markierungselement von der guten Verkapselung des organischen Schichtenstapels des optoelektronischen Bauteils profitiert.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optoelektronischen Bauteils umfasst das zumindest eine Markierungselement zumindest eines der folgenden Materialien :
- fluoreszierende Stoffe, deren Emission nach Anregung mit zum Beispiel UV-Strahlung schnell abklingend ist,
insbesondere anregbar mit Schwarzlicht UV-A-Strahlung;
- Fluorphore, mit einer Emission auch in unterschiedlichen Farben, zum Beispiel zur Codierung unterschiedlicher
Produktions Zeiträume , Hersteller, und ähnlichem;
- Chinin, Rhodamin B, Diphenylantracen, Rubren, Berberin, Cumarine, Aesculin, Zinksulfid zum Beispiel Cu und/oder AI dotiert zur Emission von grünem Licht;
- Oxide der seltenen Erden wie Scandium, Lanthan, Cer,
Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, bei denen durch die Wahl von Aktivatoren die Emissionsfarbe einstellbar ist ; - fluoreszierende Farbstoffe wie Fluorescein,
Xanthenfarbstoffe ;
- direkte Halbleiter zum Beispiel als Quantum-Dot
Leuchtstoff: Hier erfolgt die Anregung mit höherenergetischem Licht, wobei idealerweise die Bandkante des Halbleiters unterhalb der Wellenlänge von Blaulicht liegt, wodurch das Markierungselement durchsichtig im sichtbaren Bereich, und undurchsichtig für UV-Strahlung ist, zum Beispiel GaN/AlN, ZnOx, SiC, ZnS;
- Halbleiter, die im sichtbaren Bereich emittieren, wie InAlGaAs, InGaAlP) ;
- Konverterstoffe wie sie in einem anderen Zusammenhang in der Druckschrift DE 102012021570 beschrieben sind, die hinsichtlich der Offenbarung von Konverterstoffen hiermit ausdrücklich durch Rückbezug aufgenommen wird;
- Orthosilikate, Thiogallate;
- infrarot erregbare Leuchtstoffe wie Bariumchlorid,
Strontiumchlorid, YOCI, LaBr, Bariumhalogenid mit oder ohne Erbium;
- Bragg-Spiegel für IR-Strahlung, bei dem eine Reflexion von IR-Strahlung erfolgt, die zum Beispiel mit einer Fotodiode detektiert werden kann.
Es wird ferner ein Verfahren zum Austausch eines
optoelektronischen Bauteils angegeben. Mit dem Verfahren ist es möglich, zum Beispiel ein hier beschriebenes
optoelektronisches Bauteil auszutauschen, das heißt von seinem Bestimmungsort zu entfernen und durch ein anderes, insbesondere identisches, optoelektronisches Bauteil zu ersetzen. Sämtliche hier beschriebenen Merkmale für das optoelektronische Bauteil sind daher auch für das Verfahren offenbart und umgekehrt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
Zunächst wird die Hauptfläche eines optoelektronischen
Bauteils mit einer elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich bestrahlt. An der
Hauptfläche des optoelektronischen Bauteils ist zumindest ein Markierungselement auslesbar, das unter der Bestrahlung mit der elektromagnetischen Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich auslesbar ist und das an oder unter der Hauptfläche angeordnet ist. Dieses Markierungselement wird ausgelesen .
In einem sich anschließenden Verfahrensschritt wird das optoelektronische Bauteil anhand des Markierungselements identifiziert und es erfolgt ein Austausch des
optoelektronischen Bauteils durch ein baugleiches
optoelektronisches Bauteil. Das heißt, über die
Identifizierung des optoelektronischen Bauteils mittels des zumindest einen Markierungselements ist es möglich, ein baugleiches optoelektronisches Bauteil zu ermitteln und das optoelektronische Bauteil entsprechend auszutauschen. Das hier beschriebene Verfahren wird dabei vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt.
Im Folgenden werden die hier beschriebenen optoelektronischen Bauteile sowie das hier beschriebene Verfahren anhand von Ausführungsbeispielen und den zugehörigen Figuren näher erläutert .
Anhand der schematischen Darstellungen der Figuren 1A, 1B,
IC, 2A, 2B, 3A, 3B, 4A, 4B, 5A, 5B, 6A, 6B, 6C, 6D, 7A, 7B sind Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen Bauteilen näher erläutert.
Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren
dargestellten Elemente untereinander sind nicht als
maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder für eine bessere
Verständlichkeit übertrieben groß dargestellt sein.
Die Figuren 1A bis IC zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines hier beschriebenen optoelektronischen Bauteils anhand schematischer Aufsichten auf die Hauptfläche 1. Bei dem optoelektronischen Bauteil handelt es sich beispielsweise um eine organische Leuchtdiode (OLED) . An der Hauptfläche 1 des optoelektronischen Bauteils 100 ist die Leuchtfläche 10 angeordnet .
Von der Leuchtfläche 10 strahlt das optoelektronische Bauteil 100 im Betrieb das erzeugte Licht ab. Die Leuchtfläche 10 nimmt dabei nur einen Teil der Hauptfläche 1 ein und ist von einem Bereich rahmenartig umgeben, der die Leuchtfläche 10 in lateralen Richtungen L, die beispielsweise parallel zur
Hauptfläche 1 verlaufen, umgibt. Außerhalb der Leuchtfläche 10 sind auf der Hauptfläche 1 die Kontaktstellen 2
angeordnet, mit denen das optoelektronische Bauteil 100 von außen elektrisch kontaktiert werden kann. Die Figur 1A zeigt das optoelektronische Bauteil schematisch im eingeschalteten Zustand, in dem die Leuchtfläche 10 Licht abstrahlt,
repräsentiert durch die Schraffur der Fläche 10.
Die Figur 1B stellt dasselbe optoelektronische Bauteil schematisch im ausgeschalteten Zustand dar, in dem von der Leuchtfläche 10 kein Licht abgestrahlt wird.
Die Figuren 1A und 1B zeigen das optoelektronische Bauteil 100 jeweils in einem Zustand, in dem das optoelektronische Bauteil nicht mit elektromagnetischer Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich bestrahlt wird.
Im Unterschied dazu zeigt die Figur IC den Zustand des optoelektronischen Bauteils, wenn es mit elektromagnetischer Strahlung aus dem nicht-sichtbaren Spektralbereich bestrahlt wird, unter der die Markierungselemente 11 auslesbar sind. Unter Bestrahlung mit dieser elektromagnetischen Strahlung, bei der es sich je nach dem Material, das zur Bildung der Markierungselemente Verwendung findet, beispielsweise um UV- Strahlung oder Infrarotstrahlung handeln kann, sind die
Markierungselemente 11 auslesbar. Zum Beispiel umfasst das optoelektronische Bauteil vorliegend zwei Markierungselemente 11. Ein erstes Markierungselement 11 ist als Dotmatrixcode ausgebildet und an der Hauptfläche 1 auslesbar, wobei das Markierungselement außerhalb der Leuchtfläche 10 auslesbar ist. Das zweite Markierungselement ist als Symbol oder
Schriftzug ausgebildet, der an der Leuchtfläche 10 auslesbar ist. Beide Markierungselemente können unterschiedliche
Informationen tragen. So kann das Markierungselement, das als Dotmatrixcode ausgebildet ist, beispielsweise Informationen wie eine Bauteilnummer, ein Fertigungsdatum, ein
Fertigungsort und ähnliches tragen. Das an der Leuchtfläche 10 auslesbare Markierungselement kann beispielsweise ein Herstellerlogo oder ein Markenname sein. Die
Markierungselemente 11 können bei der Bestrahlung durch die nicht-sichtbare elektromagnetische Strahlung beispielsweise weitere nicht-sichtbare elektromagnetische Strahlung
emittieren, die mit einem Hilfsmittel ausgelesen wird oder sie emittieren im Bereich des sichtbaren Lichts. Dabei können sich die unterschiedlichen Markierungselemente hinsichtlich der Emissionsart sichtbar beziehungsweise nicht-sichtbar unterscheiden .
Dabei ist in der Figur IC dargestellt, dass die beiden
Markierungselemente 11 in lateraler Richtung L versetzt zueinander angeordnet sind. Es wäre jedoch auch möglich, dass zwei oder mehr Markierungselemente in lateraler Richtung nicht versetzt und in vertikaler Richtung V übereinander angeordnet sind. In diesem Fall können insbesondere
Markierungselemente zur Anwendung kommen, die unter Anregung elektromagnetische Strahlung aus unterschiedlichen
Spektralbereich emittieren, sodass entsprechende
unterschiedliche Informationen in den unterschiedlichen
Spektralbereichen auslesbar sind. Beispielsweise kann eine Abstrahlung im infraroten Bereich, die mit einem Hilfsmittel auslesbar ist, von einer Abstrahlung im sichtbaren Bereich, die mit bloßem Auge erkannt werden kann, überlagert sein, sodass der Benutzer, der die Information ausliest,
Informationen darüber enthält, wo er die nicht-sichtbare Information auslesen kann und das Detektions- oder
Auslesegerät entsprechend platzieren kann.
Anhand der schematischen Schnittdarstellung der folgenden Figuren sind weitere Ausführungsbeispiele von hier
beschriebenen optoelektronischen Bauteilen näher erläutert. In Verbindung mit der Figur 2A ist ein optoelektronisches Bauteil gezeigt, das einen Träger 3 aufweist, der
beispielsweise mit einem strahlungsdurchlässigen Material gebildet ist. Der Träger 3 kann beispielsweise mit Glas oder einer Folie gebildet sein. Auf der Oberseite des Trägers 3 ist die erste Elektrode 6a angeordnet, die zumindest
stellenweise strahlungsdurchlässig ausgeführt ist und dazu zum Beispiel mit einem Material wie einem transparenten leitfähigen Oxid (TCO - Transparent Conductive Oxide) und/oder einem dünnen Metallfilm gebildet ist.
An der dem Träger 3 abgewandten Seite der ersten Elektrode 6a schließt sich der organische Schichtenstapel 4 an, in dem im Betrieb das von dem optoelektronischen Bauteil 100
abgestrahlte Licht 12 erzeugt wird.
An der dem Träger 3 abgewandten Oberseite des organischen Schichtenstapels 4 schließt sich die zweite Elektrode 6b an, die durch eine Isolation 5 von der ersten Elektrode 6 elektrisch isoliert ist. Die erste Elektrode 6a und die zweite Elektrode 6b sind mit unterschiedlichen Kontaktstellen 2 elektrisch leitend verbunden, die von außerhalb des optoelektronischen Bauteils 100 kontaktierbar sind.
Die erste und/oder die zweite Elektrode können beispielsweise zumindest eines der folgenden Materialien enthalten oder aus einem dieser Materialien bestehen: ITO, Graphen, Mo, AI, Cr, Ag, Mg.
Die zweite Elektrode 6b kann strahlungsdurchlässig oder
Strahlungsreflektierend ausgebildet sein. Bei dem
optoelektronischen Bauteil 100, das in Verbindung mit der Figur 2B oder in Verbindung mit einer der anderen Figuren beschrieben ist, kann es sich um ein einseitig emittierendes Bauteil, zum Beispiel einem Topemitter oder einem
Bottomemitter, oder um ein zweiseitig emittierendes Bauteil, zum Beispiel eine transparente OLED, handeln. Handelt es sich um ein zweiseitig emittierendes Bauteil, so wird Licht 12 von der Leuchtfläche 10 an der Hauptfläche 1 emittiert und weiteres Licht 12' von der weiteren Leuchtfläche 10' an der weiteren Hauptfläche 1 ' .
Zumindest der organische Schichtenstapel 4 ist von der
Verkapselungsschicht 7 umgeben, bei der es sich
beispielsweise um eine Dünnfilmverkapselung, eine Cavity- Verkapselung oder dergleichen handeln kann. Die Verkapselung 7 kann zum Beispiel auch zumindest eine ALD-Schicht
enthalten, die mittels eines ALD-Verfahrens (ALD - Atomic Layer Deposition, Atomlagenabscheidung) hergestellt ist.
An der dem Träger 3 abgewandten Seite der Verkapselung 7 folgt im Ausführungsbeispiel der Figur 2B ein
Verbindungsmittel 8, zum Beispiel ein Klebstoff nach, über den eine Abdeckung 9 mit der Verkapselung 7 verbunden ist. Bei der Abdeckung 9 kann es sich beispielsweise um eine
Kunststofffolie, eine Metallfolie und/oder ein Dünnglas handeln. Die Abdeckung 9 dient zum Beispiel zum mechanischen Schutz des optoelektronischen Bauteils 100, insbesondere als Kratzschutz für die Verkapselung 7.
Ferner ist es möglich, dass im Ausführungsbeispiel der Figur 2A die zweite Elektrode 6b reflektierend ausgebildet ist. In diesem Fall ist das Markierungselement 11 von der der
Leuchtfläche 10 abgewandten Hauptfläche 1' auslesbar. Diese Hauptfläche 1' umfasst dann keine weitere Leuchtfläche 10'. Die Ausgestaltung der zweiten Elektrode 6b als reflektierende oder als transparente Elektrode ist in allen hier
beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 2B ist ein
Markierungselement 11 im Bereich der Leuchtfläche 10 zwischen der Verkapselung 7 und dem Kleber 8 angeordnet, wobei das Markierungselement 11 vom Kleber 8 überdeckt sein kann, der auf diese Weise auch als Planarisierungsschicht fungiert. Das Markierungselement 11 kann beispielsweise intransparent ausgebildet sein. In diesem Fall ist die Abdeckung 9
zumindest stellenweise reflektierend ausgebildet. Das
Markierungselement 11 ist an der Hauptfläche 1 im Bereich der Leuchtfläche 10 auslesbar.
Im Unterschied dazu zeigt das Ausführungsbeispiel der Figur 2B ein Markierungselement 11, das für sichtbares Licht durchlässig ausgebildet ist und das im Bereich zwischen der ersten Elektrode 6a und dem organischen Schichtenstapel 4 angeordnet ist. Auch dieses Markierungselement 11 ist an der Hauptfläche 1 im Bereich der Leuchtfläche 10 auslesbar. Dabei ist es auch möglich, dass die beiden gezeigten
Markierungselemente der Figuren 2A und 2B in einem einzigen optoelektronischen Bauteil 100 gemeinsam vorhanden sind und bei Beleuchtung mit der elektromagnetischen Strahlung im nicht-sichtbaren Spektralbereich elektromagnetische Strahlung aus voneinander unterschiedlichen Spektralbereichen
emittieren .
Die in Verbindung mit den Figuren 3A und 3B dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen dem in Verbindung mit den Figuren 2A und 2B gezeigten Ausführungsbeispielen, wobei in diesen Ausführungsbeispielen zwei oder mehr Markierungselemente 11 lateral beabstandet, jedoch vertikal auf gleicher Höhe zueinander angeordnet sind. Das heißt, in vertikaler Richtung V weisen die Markierungselemente 11 keinen Abstand zueinander auf. Über unterschiedliche
Markierungselemente können dabei unterschiedliche
Informationen codiert sein, wobei die Markierungselemente unterschiedlich ausgeführt sein können.
In Verbindung mit den Figuren 4A und 4B sind
Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen die
Markierungselemente 11 in lateraler Richtung L an
unterschiedlichen Stellen angeordnet sind. Im
Ausführungsbeispiel der Figur 4B sind die Markierungselemente 11 außerhalb der Leuchtfläche 10 im Randbereich der
Hauptfläche 1 angeordnet. Die Markierungselemente 11 können dabei von der Vorderseite des optoelektronischen Bauteils 100, welche die Leuchtfläche 10 umfasst, oder von seiner Rückfläche aus ausgelesen werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 4B sind die
Markierungselemente 11 innerhalb der Leuchtfläche 10 und außerhalb der Leuchtfläche 10 angeordnet und jeweils von der Vorderseite an der Hauptfläche 1, welche die Leuchtfläche 10 umfasst, her auslesbar.
In Verbindung mit den Figuren 5A und 5B ist erläutert, dass die Markierungselemente 11 unterschiedlich groß ausgeführt sein können. So ist es möglich, dass ein Markierungselement 11 eine Fläche von wenigstens 10 %, insbesondere von
wenigstens 25 % der gesamten Hauptfläche des
optoelektronischen Bauteils einnimmt. Ferner ist es möglich, dass ein Markierungselement höchstens 5 % dieser Fläche einnimmt, siehe dazu die Figur 5B. In Verbindung mit den Figuren 6A, 6B, 6C und 6D ist
beschrieben, dass die hier beschriebenen Markierungselemente in vertikaler Richtung V an unterschiedlichen Stellen des optoelektronischen Bauteils 100 angeordnet sein können.
Die Figur 6A zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das
Markierungselement auf der Verkapselung 7 zwischen der
Verkapselung 7 und dem Verbindungsmittel 8 angeordnet ist. Ein solches Markierungselement 11 befindet sich nicht
innerhalb der Verkapselung des optoelektronischen Bauteils 100 und ist daher vorzugsweise mit Materialien gebildet, die gegenüber Feuchtigkeit und atmosphärischen Gase
unempfindlicher sind als der organische Schichtenstapel 4.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 6B befindet sich das
Markierungselement 11 zwischen dem Träger 3 und der ersten Elektrode 6a und damit innerhalb der Verkapselung des
optoelektronischen Bauteils 100, was die Verwendung von empfindlichen Leuchtstoffen ermöglicht.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 6C ist das
Markierungselement 11 an der dem Schichtenstapel 4
abgewandten Seite des Trägers 3 angeordnet und damit
außerhalb der Verkapselung. Ein solches Markierungselement 11 ist besonders einfach auch nachträglich aufbringbar, was den Nachteil mit sich bringt, dass es gegenüber chemischen und mechanischen Belastungen schlecht geschützt ist.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 6D ist das
Markierungselement 11 auf der zweiten Elektrode 6b innerhalb der Verkapselung 7 angeordnet. Auch ein solches Markierungselement 11 profitiert von der Verkapselung für den organischen Schichtenstapel 4.
In den Ausführungsbeispielen der Figuren 7A und 7B sind die Markierungselemente innerhalb der Abdeckung 9 beziehungsweise innerhalb des Trägers 3 angeordnet. Solche
Markierungselemente können bereits bei der Fertigung der Abdeckung 9 beziehungsweise des Trägers 3 angefertigt werden, wodurch der Prozessablauf für die Herstellung des
optoelektronischen Bauteils im Vergleich zu
optoelektronischen Bauteilen ohne Markierungselement 11 nicht abgeändert werden muss und trotzdem ein guter chemischer und mechanischer Schutz der Markierungselemente besteht.
Insgesamt kann ein hier beschriebenes optoelektronisches Bauteil 100 besonders einfach identifiziert und damit von Bauteilen anderer Bauart unterschieden werden. Die Markierung des optoelektronischen Bauteils erleichtert deren Austausch und verhindert Plagiate der Bauteile. Die optoelektronischen Bauteile lassen sich schnell identifizieren, was die
Fehlersuche und die Reklamation durch den Kunden erleichtert. Durch die Identifizierungsmöglichkeiten kann beispielsweise bei der Verwendung des optoelektronischen Bauteils in einem Kfz-Scheinwerfer die Aufklärung von Verkehrsdelikten
erleichtert werden, indem Fahrzeugtypinformationen in den Markierungselementen codiert sind. Die hier beschriebenen Markierungselemente können beispielsweise durch Druckprozesse besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.
Weiter ist es möglich, die hier beschriebenen
Markierungselemente in anderen, nichtgezeigten Komponenten des optoelektronischen Bauteils einzubringen. Beispielsweise kann das optoelektronische Bauteil an seiner Strahlungsaustrittsseite, zumindest im Bereich der
Leuchtfläche 10, eine Auskoppelfolie umfassen, die die Wahrscheinlichkeit für den Lichtaustritt aus dem
optoelektronischen Bauteil erhöht. Auch unterhalb oder in oder auf eine solche Auskoppelfolie kann ein hier
beschriebenes Markierungselement aufgebracht sein. Mit Vorteil beeinflussen die beschriebenen Markierungselemente weder das Erscheinen des optoelektronischen Bauteils im eingeschalteten noch im ausgeschalteten Zustand.
Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den
Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
Bezugs zeichenliste
1, 1' Hauptfläche
2 Kontaktstellen
3 Träger
4 Schichtenstapel
5 Isolation
6a erste Elektrode
6b zweite Elektrode
7 Verkapselung
8 Verbindungsmittel
9 Abdeckung
10, 10' Leuchtfläche
11 Markierungselement
12, 12' Licht
100 optoelektronisches Bauteil
Next Patent: METHOD AND APPARATUS FOR CORRECTING AN INHOMOGENEOUS INTENSITY DISTRIBUTION OF A RADIATION FIELD GEN...