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Patent Searching and Data


Title:
OPTOELECTRONIC LIGHTING DEVICE, METHOD FOR LIGHTING A SCENE, CAMERA, AND MOBILE TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/153185
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to an optoelectronic lighting device for lighting a scene to be recorded as an image, comprising: a pixelated emitter having a plurality of light-emitting pixels for lighting a scene to be recorded as an image and a control device, which is designed to control the pixels individually in accordance with at least one parameter in order to light the scene to be recorded with a predetermined lighting intensity distribution. The invention further relates to a corresponding method for lighting a scene to be recorded as an image. The invention further relates to a camera for recording an image of a scene, and to a mobile terminal.

Inventors:
ANTRETTER MARCO (DE)
QUEREN DÉSIRÉE (DE)
PERÄLÄ MIKKO (DE)
STREPPEL ULRICH (DE)
PLÖTZ LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/054316
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
February 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
International Classes:
H04N5/225; G03B7/16; G03B15/05; G03B17/02; H04N5/235
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene (801, 1001),

umfassend:

einen pixelierten Emitter (103, 501, 601, 901, 1101) aufweisend mehrere lichtemittierende Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene (801, 1001) und

- eine Ansteuerungseinrichtung (107), die ausgebildet ist, abhängig von zumindest einem Parameter die Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) einzeln anzusteuern, um die aufzunehmende Szene (801, 1001) mit einer vorbestimmten

Beleuchtungsstärkeverteilung zu beleuchten.

2. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach dem

vorherigen Anspruch,

bei der der pixelierte Emitter (103, 501, 601, 901, 1101) zumindest einen Halbleiterchip (61, 62) aufweist, der zwei oder mehr der Vielzahl von Pixeln (41, 42, 43) umfasst.

3. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der der pixelierte Emitter (103, 501, 601, 901, 1101) genau aus einem Halbleiterchip (61, 62) besteht.

4. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche mit zwei oder mehr pixelierten Emittern (103, 501, 601, 901, 1101) und einem optischen Element (8), wobei das optische Element (8) derart ausgebildet ist, dass jedem Pixel einer der pixelierten Emitter (103, 501, 601, 901, 1101) ein Pixel eines anderen der pixelierten Emitter (103, 501, 601, 901, 1101) zugeordnet ist, sodass die von diesen Pixeln emittierte Strahlung in einem gemeinsamen

Teilbereich der aufzunehmenden Szene (801, 1001) überlappen.

5. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest einige der Pixel (105,

503, 603, 903, 1103) ausgebildet sind, Licht

unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren, wobei die

Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter die Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart einzeln anzusteuern, dass die aufzunehmende Szene (801, 1001) mit einer vorbestimmten spektralen

Intensitätsverteilung beleuchtet wird.

6. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter die Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart einzeln anzusteuern, dass vorbestimmte Orte in der aufzunehmenden Szene (801, 1001) jeweils mit Licht aufweisend eine vorbestimmte Farbtemperatur beleuchtet werden.

7. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter einen jeweiligen Betriebsstrom für die Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) zu steuern . 8. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der der zumindest eine Parameter jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Parametern ist: - ein Aufnahmeformat (701, 703) des Bildes,

- ein Ort einer leuchtenden Lichtquelle (803, 809) in der Szene (801, 1001),

- eine Farbtemperatur einer leuchtenden Lichtquelle (803, 809) in der Szene (801, 1001),

- eine Lichtintensität einer leuchtenden Lichtquelle (803, 809) in der Szene (801, 1001),

- ein Abstand eines Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) in der Szene (801, 1001) zum pixelierten Emitter (103, 501, 601, 901, 1101),

- eine Materialeigenschaft eines Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) in der Szene (801, 1001) .

9. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von dem Aufnahmeformat (701, 703) des Bildes, die lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel (105, 503, 603, 903, 1103), die einen Bereich der Szene (801, 1001)

beleuchten, der außerhalb eines dem Aufnahmeformat (701, 703) entsprechenden Aufnahmebereichs liegt, im Vergleich zu lichtemittierenden Pixeln (105, 503, 603, 903, 1103), die den Aufnahmebereich beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden.

10. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von einem ersten Abstand eines ersten Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) und eines zweiten Abstands eines zweiten Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) in der Szene (801, 1001) zum pixelierten Emitter (103, 501, 601, 901, 1101), wobei der erste Abstand kleiner ist als der zweite Abstand, die lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel (105, 503, 603, 903, 1103), die das erste Objekt (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) beleuchten, im Vergleich zu

lichtemittierenden Pixeln (105, 503, 603, 903, 1103), die das zweite Objekt (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden. 11. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von einer Reflektivität der beleuchteten Oberfläche zumindest eines Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) die lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) , die eine Oberfläche höherer Reflektivität beleuchten im Vergleich zu lichtemittierenden Pixeln (105, 503, 603, 903, 1103) , die eine Oberfläche niedrigerer

Reflektivität beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden.

12. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, abhängig von einer Farbe der Oberfläche zumindest eines

Objekts (805, 807, 1009, 1011, 1013, 1015) die

lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) , die eine Oberfläche einer erste Farbe beleuchten im Vergleich zu lichtemittierenden Pixeln (105, 503, 603, 903, 1103) , die eine Oberfläche einer anderen Farbe

beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden.

13. Optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche,

bei der die Ansteuerungseinrichtung (107) ausgebildet ist, die lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) derart anzusteuern, dass das Gesicht einer Person mit einer anderen Beleuchtungsstärke und/oder mit Licht eines anderen Farborts als die Umgebung beleuchtet wird.

14. Verfahren zum Beleuchten einer als ein Bild

aufzunehmenden Szene (801, 1001) unter Verwendung der optoelektronischen Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:

- Bereitstellen (201) zumindest eines Parameters,

- Beleuchten (205) der aufzunehmenden Szene (801, 1001) mit einer vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung mittels

Ansteuern (203) der lichtemittierenden Pixel (105, 503, 603, 903, 1103) durch die Ansteuerungseinrichtung (107) basierend auf dem zumindest einen Parameter. 15. Kamera (301) zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene (801, 1001), umfassend:

- einen Bildsensor (303) zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene (801, 1001),

ein Objektiv (305) zum Abbilden der Szene (801, 1001) auf den Bildsensor (303) und

- die optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche.

16. Kamera (301) nach dem vorherigen Anspruch, umfassend eine Verarbeitungseinrichtung, die ausgebildet ist, aus einem aufgenommenen Bild der Szene (801, 1001) den zumindest einen Parameter zu ermitteln.

17. Mobiles Endgerät (401), insbesondere Mobiltelefon, umfassend die optoelektronische Leuchtvorrichtung (101) nach einem der vorherigen Ansprüche oder die Kamera (301) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Optoelektronische Leuchtvorrichtung, Verfahren zum Beleuchten einer Szene, Kamera sowie mobiles Endgerät

Die Erfindung betrifft eine optoelektronische

Leuchtvorrichtung. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kamera. Die Erfindung betrifft ferner ein mobiles Endgerät.

Es ist bekannt, eine als Bild aufzunehmende Szene mittels eines Blitzlichts auszuleuchten. Übliche Blitzlichter beleuchten eine Szene in der Regel mit einer fixen

Intensitäts- und Farbverteilung.

Ein pixelierter Emitter ist zum Beispiel aus der

Offenlegungsschrift DE 102014101896 AI bekannt. Der

Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung ist hiermit durch

Rückbezug aufgenommen.

Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein effizientes Konzept zum effizienten Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen

Unteransprüchen .

Nach einem Aspekt wird eine optoelektronische

Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild

aufzunehmenden Szene bereitgestellt, umfassend: - einen pixelierten Emitter aufweisend mehrere

lichtemittierende Pixel zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene und

- eine Ansteuerungseinrichtung, die ausgebildet ist,

abhängig von zumindest einem Parameter die Pixel einzeln anzusteuern, um die aufzunehmende Szene mit einer

vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung zu beleuchten.

Die Leuchtvorrichtung kann dabei einen oder mehrere

pixelierte Emitter umfassen. Jedem pixelierten Emitter kann eine eigene Ansteuerungseinrichtung zugeordnet sein, oder alle pixelierten Emitter werden mit einer einzigen

Ansteuerungseinrichtung betrieben . Gemäß zumindest einer Ausführungsform der optoelektronischen Leuchtvorrichtung handelt es sich bei dem zumindest einen pixelierten Emitter um die Lichtquelle der Leuchtvorrichtung, welche im Betrieb der Leuchtvorrichtung das Licht zum

Beleuchten der als Bild aufzunehmenden Szene erzeugt. Das Licht des zumindest einen pixelierten Emitters wird dabei beispielsweise durch zumindest ein optisches Element in ein Sichtfeld der Leuchtvorrichtung abgestrahlt. Das Sichtfeld kann in eine Vielzahl von Teilbereiche aufgeteilt sein. Jeder Teilbereich wird dann durch zumindest ein Pixel der

Leuchtvorrichtung ausgeleuchtet. Auf diese Weise ist es möglich, die als ein Bild aufzunehmende Szene nicht nur mit einer gleichmäßigen Beleuchtungsstärkeverteilung zu

beleuchten, sondern unterschiedliche Teilbereiche mit

vorgebbaren Beleuchtungsstärken zu beleuchten.

Dabei ist es insbesondere möglich, dass zwei oder mehr Pixel der Leuchtvorrichtung dazu vorgesehen sind, einen gemeinsamen Teilbereich im Sichtfeld auszuleuchten. Auf diese Weise ist es möglich, durch die Verwendung von Pixeln, die Licht unterschiedlicher Art abstrahlen, jeden Teilbereich im

Sichtfeld mit Licht unterschiedlicher Art zu beleuchten. Die Art des Lichts kann sich beispielsweise auch auf die

Farbtemperatur und/oder den Farbort des Lichts, mit dem der Teilbereich beleuchtet wird, beziehen.

Die Pixel der Leuchtvorrichtung können getrennt voneinander betrieben werden. Das heißt, jeder Pixel kann einzeln mit vorgebbaren Stromstärken betrieben werden, wobei

unterschiedliche Pixel mit unterschiedlichen Stromstärken betreibbar sind.

Vorzugsweise wird eine Abbildungsoptik so ausgelegt, dass wenn alle Pixel gleich bestromt sind auf der Zielfläche eine Beleuchtungsstärkeverteilung entsteht, die einen definierten Abfall der Beleuchtungsstärke von der Mitte zu den Ecken hin aufweist. Beispielsweise fällt die Beleuchtungsstärke von dem Wert in der Mitte oder von dem maximal vorkommenden

Beleuchtungsstärkewert auf 30% dieses Wertes ab.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der optoelektronischen Leuchtvorrichtung beschreibt die Beleuchtungsstärke den flächenbezogenen Lichtstrom, der auf ein beleuchtetes Objekt in der als ein Bild aufzunehmenden Szene trifft. Dabei kann sich die Beleuchtungsstärke von Teilbereich zu Teilbereich des Sichtfeldes unterscheiden, sodass sich über das gesamte Sichtfeld eine bestimmte Verteilung der Beleuchtungsstärke ergibt. Bei der Beleuchtungsstärke handelt es sich

insbesondere um eine fotometrische Größe, in welche die einzelnen Wellenlängen der beleuchtenden Strahlung mit der Empfindlichkeit des Auges bei der betreffenden Wellenlänge gewichtet sind. Auf diese Weise fließt in die Beleuchtungsstärke also auch die Farbe des beleuchtenden Lichts ein. Wird zum Beispiel ein Teilbereich des Sichtfeldes mit rotem Licht ausgestrahlt, wobei der rotes Licht

emittierende Pixel Licht einer bestimmten Bestrahlungsstärke erzeugt, so ist die Beleuchtungsstärke in einem anderen

Teilbereich, der mit grünem Licht bestrahlt wird, dort aufgrund der erhöhten Empfindlichkeit des Auges im grünem Spektralbereich größer, wenn der entsprechende grüne Pixel Licht mit der gleichen Bestrahlungsstärke emittiert.

Nach einem anderen Aspekt wird ein Verfahren zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene unter Verwendung der optoelektronischen Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:

- Bereitstellen zumindest eines Parameters,

- Beleuchten der aufzunehmenden Szene mit einer

vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung mittels Ansteuern der lichtemittierenden Pixel durch die

Ansteuerungseinrichtung basierend auf dem zumindest einen Parameter .

Nach einem anderen Aspekt wird eine Kamera zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene bereitgestellt, umfassend:

- einen Bildsensor zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene,

- ein Objektiv zum Abbilden der Szene auf den Bildsensor und

- die optoelektronische Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein mobiles Endgerät

bereitgestellt, wobei das mobile Endgerät die

optoelektronische Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene oder die Kamera zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene umfasst.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe durch die Verwendung eines pixelierten Emitters gelöst werden kann, der mehrere lichtemittierende Pixel, die einzeln ansteuerbar sind, aufweist. Die lichtemittierenden Pixel sind als einzeln ansteuerbare lichtemittierende Pixel ausgebildet. Die lichtemittierenden Pixel können einzeln mit der Ansteuerungseinrichtung angesteuert werden, so dass zum Beispiel unterschiedliche Pixel jeweils Licht mit

unterschiedlicher Intensität emittieren. Dadurch wird

insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine vorbestimmte Beleuchtungsstärkeverteilung für die

aufzunehmende Szene eingestellt werden kann. Das heißt also, dass aufgrund der einzelnen Ansteuerung der

lichtemittierenden Pixel nicht mehr eine fixe

Beleuchtungsstärkeverteilung vorgegeben wird, sondern dass vielmehr eine variable, also einstellbare,

Beleuchtungsstärkeverteilung ermöglicht ist.

Durch das Vorsehen eines Parameters, basierend auf welchem die Ansteuerungseinrichtung die Pixel einzeln ansteuert, wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass über die Wahl eines geeigneten Parameters eine entsprechende

Beleuchtungsstärkeverteilung eingestellt werden kann.

Somit wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein effizientes Konzept zum effizienten Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene bereitgestellt ist.

Bei dem pixelierten Emitter ist es möglich, dass jeder Pixel des pixelierten Emitters mit einem einzelnen Halbleiterchip, zum Beispiel einem Leuchtdiodenchip, gebildet ist. Es ist gemäß zumindest einer Ausführungsform jedoch bevorzugt, dass der pixelierte Emitter zumindest einen Halbleiterchip

aufweist, der zwei oder mehr der Vielzahl von Pixeln umfasst. Das heißt, der pixelierte Emitter umfasst einen oder mehr

Halbleiterchips, welche in mehrere Pixel unterteilt sind. Bei einem solchen Halbleiterchip kann es sich insbesondere um einen pixelierten Leuchtdiodenchip handeln. Dies hat den Vorteil, dass der Abstand der Pixel des

pixelierten Emitters durch die Strukturierung des

Halbleiterchips in mehrere Pixel vorgegeben ist und auf diese Weise beispielsweise durch lithografische Verfahren

eingestellt werden kann. Im Unterschied dazu müssen bei einem pixelierten Emitter, bei dem jeder Pixel durch einen

einzelnen Halbleiterchip gebildet ist, die Halbleiterchips mit hoher Genauigkeit nebeneinandergesetzt werden, damit sie alle zu einer nachgeordneten Optik justiert sind. Bei einem pixelierten Emitter, der einen oder mehrere Halbleiterchips umfasst, welche zwei oder mehr der Vielzahl von Pixeln umfassen, ist dieser Justageaufwand reduziert.

Im Extremfall ist es möglich, dass der pixelierte Emitter genau einen Halbleiterchip umfasst, der sämtliche Pixel umfasst. In diesem Fall besteht der pixelierte Emitter genau aus einem Halbleiterchip. Dadurch ist der Justageaufwand minimiert, da lediglich nur noch ein einziger Halbleiterchip zur nachgelagerten Optik justiert werden muss. Gemäß zumindest einer Ausführungsform der optoelektronischen Leuchtvorrichtung umfasst die optoelektronische

Leuchtvorrichtung zwei oder mehr pixelierte Emitter und ein optisches Element, wobei das optische Element derart ausgebildet ist, dass jedem Pixel einer der pixelierten

Emitter ein Pixel eines anderen der pixelierten Emitter zugeordnet ist, sodass die von diesen Pixeln emittierte

Strahlung in einem gemeinsamen Teilbereich der aufzunehmenden Szene überlappen. Dabei ist es insbesondere möglich, dass jeder der pixelierten Emitter durch genau einen

Halbleiterchip gebildet ist, also aus genau einem

Halbleiterchip besteht. Auf diese Weise kann beispielsweise ein pixelierter Emitter vorhanden sein, dessen Pixel im Betrieb warmweißes Licht emittieren, ein pixelierter Emitter, dessen Pixel im Betrieb kaltweißes Licht emittieren und ein oder mehrere pixelierte Emitter, die im Betrieb farbiges Licht emittieren. Durch das optische Element kann das unterschiedliche Licht auf gleiche Teilbereiche im Sichtfeld abgebildet werden. Auf diese Weise ist es möglich, durch das Betreiben der entsprechenden Pixel jeden Teilbereich im Sichtfeld mit Licht einer vorgebbaren Beleuchtungsstärke auszuleuchten. Das heißt, die Intensität, der Farbort und die Farbe, mit dem jeder Teilbereich im

Sichtfeld ausgeleuchtet wird, kann auf diese Weise besonders einfach ausgewählt werden.

Dabei kann das optische Element beispielsweise als Linse mit zwei oder mehr Segmenten ausgebildet sein, wobei jedem

Segment ein pixelierter Emitter eineindeutig zugeordnet ist. Das heißt, das Licht jedes pixelierten Emitters tritt dann nur durch das zugeordnete Segment des optischen Elements. Ein lichtemittierendes Pixel umfasst insbesondere einen pn- Übergang. Wenn an einem solchen pn-Übergang eine elektrische Spannung angelegt wird, so emittiert der pn-Übergang Licht. Das heißt also, dass ein lichtemittierendes Pixel zum

Beispiel mehrere Halbleiterschichten, die eine n-dotierte und eine p-dotierte Halbleiterschicht umfassen, aufweist. Im einfachsten Fall sind eine n- und eine p-dotierte

Halbleiterschicht vorgesehen.

Eine Szene bezeichnet insbesondere eine Anordnung eines oder mehrerer Objekte im dreidimensionalen Raum. Zum Beispiel ist ein Objekt eine Person. Ein Objekt ist zum Beispiel ein Tier. Ein Objekt ist zum Beispiel ein Gegenstand. Ein Gegenstand ist zum Beispiel ein nicht-lebendiger dreidimensionaler

Körper. Ein Objekt ist zum Beispiel eine Pflanze. Ein Objekt ist zum Beispiel ein Baum. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest einige der Pixel ausgebildet sind, Licht unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren, wobei die Ansteuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter die Pixel derart einzeln anzusteuern, dass die aufzunehmende Szene mit einer vorbestimmten spektralen

Intensitätsverteilung beleuchtet wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die aufzunehmende Szene mit einer vorbestimmten

spektralen Intensitätsverteilung beleuchtet werden kann. So ist zum Beispiel ferner der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Anpassung einer Farbtemperatur vorgenommen werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass ein effizienter Weißabgleich durchgeführt werden kann.

Dass die Pixel ausgebildet sind, Licht unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren, heißt zum Beispiel, dass die Pixel unterschiedliche Konverterschichten oder

Konvertermaterialien umfassen. Zum Beispiel weisen die Pixel, die unterschiedliche Wellenlängen emittieren, unterschiedlich ausgebildete Halbleiterschichten auf. Zum Beispiel

unterscheiden sich die Halbleiterschichten in ihrer

Schichtdicke und/oder in ihrem Halbleitermaterial.

Zum Beispiel sind die unterschiedlichen Pixel in einer

Schachbrettstruktur angeordnet. Das heißt insbesondere, dass sich unmittelbar neben einem Pixel ausschließlich ein

weiteres Pixel befindet, welches Licht mit einer anderen Wellenlänge emittiert als das eine Pixel. Das heißt, dass in einer Schachbrettstruktur unmittelbar benachbarte Pixel unterschiedlich ausgebildet sind und somit entsprechend unterschiedliche Wellenlängen emittieren.

Die Pixel sind zum Beispiel ausgebildet, Licht mit

unterschiedlichen Weißtönen zu emittieren. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine besonders effiziente Beleuchtung der Szene durchgeführt werden.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Ansteuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter die Pixel derart einzeln

anzusteuern, dass vorbestimmte Orte in der aufzunehmenden Szene jeweils mit Licht aufweisend eine vorbestimmte

Farbtemperatur beleuchtet werden.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass effizient an den vorbestimmten Orten ein vorbestimmter Farbort eingestellt werden kann. Dadurch können zum Beispiel in vorteilhafter Weise Farbtemperaturmischungen reduziert oder sogar vermieden werden. Insbesondere kann dadurch in vorteilhafter Weise eine einheitlichere und homogenere

Farbwiedergabe in der aufzunehmenden Szene bewirkt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Ansteuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von dem zumindest einen Parameter einen jeweiligen Betriebsstrom für die Pixel zu steuern.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Pixel effizient angesteuert werden können. Zum

Steuern eines Betriebsstroms ist zum Beispiel vorgesehen, dass die Ansteuerungseinrichtung unterschiedliche Spannungen an die Pixel anlegt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zumindest eine Parameter jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Parametern ist: ein Aufnahmeformat des Bildes, ein Ort einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene, eine Farbtemperatur einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene, eine Lichtintensität einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene, ein Abstand eines Objekts in der Szene zum pixelierten Emitter, eine Materialeigenschaft eines Objekts in der Szene. Der Begriff Materialeigenschaft eines Objekts ist dabei in einem weiten Sinn zu verstehen. Bei der Materialeigenschaft eines Objekts kann es sich beispielsweise um die

Beschaffenheit einer Oberfläche oder eines Teils der

Oberfläche des Objekts handeln. Dabei handelt es sich

beispielsweise um eine dominante Farbe der Oberfläche des

Objekts. Eine dominante Farbe der Oberfläche des Objekts ist dabei der überwiegende Farbeindruck, der beim Betrachten der Oberfläche des Objekts entsteht. So hat beispielsweise eine reife Tomate als dominante Farbe die Farbe „Rot" oder eine reife Banane die Farbe „Gelb" als dominante Farbe.

Ferner kann es sich bei der Beschaffenheit der Oberfläche des Objekts um die Reflektivität der Oberfläche des Objekts handeln. Durch die Reflektivität der Oberfläche ist

insbesondere bestimmt, welcher Anteil des Lichts, mit dem das Objekt beleuchtet wird, gerichtet oder diffus reflektiert wird. Mit der vorliegenden Leuchtvorrichtung ist es

beispielsweise möglich, ein Objekt, dessen Oberfläche eine hohe Reflektivität aufweist, mit einer geringeren

Beleuchtungsstärke zu beleuchten, als ein Objekt, dessen Oberfläche eine niedrigere Reflektivität aufweist. Auf diese Weise kann zum einen Strom beim Betrieb der Leuchtvorrichtung gespart werden. Dies ist möglich, da Teilbereiche im

Sichtfeld, die ohnehin stark Licht reflektieren, schwächer beleuchtet werden und daher die entsprechenden Pixel, welche den oder die Teilbereiche ausleuchten, in dem sich das Objekt befindet, mit geringerer Stromstärke betrieben werden müssen. Darüber hinaus können auf diese Weise auch Teilbereiche mit Überbelichtung im aufgenommenen Bild verhindert werden, ohne dass diese durch eine, ebenfalls energieverbrauchende,

Nachbearbeitung des Bildes entfernt werden müssen. Weiter kann es sich bei der Materialeigenschaft um die Art des Objekts handeln. Beispielsweise kann ein Objekt als

Gesicht einer Person erkannt werden, sodass es sich bei der Materialeigenschaft um die Tatsache handelt, dass es sich bei dem Objekt um das Gesicht einer Person handelt.

Eine Lichtquelle im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel eine aktive Lichtquelle, also eine selbstleuchtende Lichtquelle. Eine solche Lichtquelle kann auch als eine

Lichtquelle 1. Ordnung bezeichnet werden.

Eine Lichtquelle im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel eine passive Lichtquelle. Eine passive Lichtquelle emittiert insbesondere erst durch Beleuchtung oder

insbesondere Anstrahlung durch eine andere Lichtquelle Licht. Dies zum Beispiel durch Reflexion und/oder zum Beispiel durch induzierte Emission.

Eine passive Lichtquelle kann zum Beispiel als Lichtquelle 2. oder höherer Ordnung bezeichnet werden.

Eine passive Lichtquelle ist zum Beispiel der Mond, der von der Sonne angestrahlt wird und das Sonnenlicht reflektiert.

Eine passive Lichtquelle ist zum Beispiel ein Spiegel.

Im Sinne dieser Beschreibung wird auch ein Fenster, durch welches Licht einer anderen Lichtquelle scheint, als eine Lichtquelle bezeichnet. Das Fenster wird im Sinne dieser Beschreibung als eine passive Lichtquelle klassifiziert.

Die Formulierung „leuchtende Lichtquelle" umfasst somit selbstleuchtende Lichtquellen (aktive Lichtquellen) als auch nicht-selbstleuchtende Lichtquellen (passive Lichtquellen) .

Das heißt, dass durch die Formulierung „leuchtend" lediglich ausgedrückt werden soll, dass die Lichtquelle momentan Licht emittiert. Durch die Formulierung „leuchtend" soll nicht suggeriert werden, dass Lichtquellen im Sinne der

vorliegenden Erfindung nur selbstleuchtende Lichtquellen sind . Ob eine Lichtquelle selbstleuchtend oder nicht- selbstleuchtend ist, spielt für die Beleuchtung der Szene keine Rolle. Es kommt darauf an, ob diese Lichtquelle

momentan Licht emittiert oder nicht. So ist zum Beispiel eine Taschenlampe eine aktive Lichtquelle. Solange die

Taschenlampe aber ausgeschaltet ist und die Szene nicht beleuchtet, muss die Beleuchtung auch nicht auf eine nicht ¬ eingeschaltete Taschenlampe abgestimmt werden. Eine leuchtende Lichtquelle ist somit eine Lichtquelle

(aktive oder passive), die momentan Licht emittiert.

Durch das Vorsehen der vorstehend bezeichneten Parameter wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die

Beleuchtung effizient an die konkret vorliegende Szene respektive an die konkret vorliegenden Aufnahmebedingungen oder Rahmenbedingungen angepasst werden kann.

Ein Aufnahmeformat des Bildes bezeichnet insbesondere ein Seitenverhältnis des Bildes. Ein Seitenverhältnis ist zum Beispiel 4:3 oder 15:9.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Ansteuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von dem Aufnahmeformat des Bildes, die lichtemittierenden Pixel derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel, die einen Bereich der Szene beleuchten, der außerhalb eines dem

Aufnahmeformat entsprechenden Aufnahmebereichs liegt, im Vergleich zu lichtemittierenden Pixeln, die den

Aufnahmebereich beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden . Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Ausleuchtung der Szene effizient an das verwendete Aufnahmeformat angepasst werden kann. Bereiche, die nicht aufgenommen werden, benötigen in der Regel auch keine

Beleuchtung. Durch das Dimmen oder Ausschalten der

entsprechenden Pixel wird zum Beispiel ferner der technische Vorteil bewirkt, dass eine elektrische Leistung, die für die Beleuchtung verwendet werden muss, eingespart werden kann. Somit wird zum Beispiel eine Kapazität eines Akkumulators, der die Spannung für die lichtemittierenden Pixel

bereitstellt, geschont.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Ansteuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von einem ersten Abstand eines ersten Objekts und eines zweiten

Abstands eines zweiten Objekts in der Szene zum pixelierten Emitter, wobei der erste Abstand kleiner ist als der zweite Abstand, die lichtemittierenden Pixel derart anzusteuern, dass lichtemittierende Pixel, die das erste Objekt

beleuchten, im Vergleich zu lichtemittierenden Pixeln, die das zweite Objekt beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden .

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine gleichmäßigere Beleuchtung bewirkt werden kann.

Insbesondere kann dadurch vermieden werden, dass Objekte, die sich im zweiten Abstand zum pixelierten Emitter befinden, zu dunkel erscheinen im Vergleich zu dem Objekt, welches sich im ersten Abstand zum pixelierten Emitter befindet.

Bei einer fixen Beleuchtungsstärkeverteilung würde in einem solchen Fall das erste Objekt deutlich stärker beleuchtet werden als das zweite Objekt. Dadurch wird also insbesondere der technische Vorteil

bewirkt, dass verhindert wird, dass ein Vordergrund deutlich stärker beleuchtet wird als ein Hintergrund der Szene. Somit wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine gleichmäßigere Ausleuchtung sowohl des Vordergrunds als auch des Hintergrunds erzielt werden kann.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchtvorrichtung ist die Ansteuervorrichtung dazu ausgebildet und

eingerichtet, abhängig von einer Reflektivität der

beleuchteten Oberfläche zumindest eines Objekts die

lichtemittierenden Pixel derart anzusteuern, dass

lichtemittierende Pixel, die eine Oberfläche höherer

Reflektivität beleuchten im Vergleich zu lichtemittierenden Pixel, die eine Oberfläche niedrigerer Reflektivität

beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden. Dabei ist es möglich, dass ein einzelnes Objekt ausgeleuchtet wird, dessen Oberfläche Bereiche höherer und Bereiche geringerer

Reflektivität aufweist. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Szene mehrere Objekte umfasst, wobei die Objekte

Oberflächen unterschiedlicher Reflektivität aufweisen. Diesem Ausführungsbeispiel der Leuchtvorrichtung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass stark reflektierende

Oberflächen weniger stark beleuchtet werden müssen, um in einem aufgezeichneten Bild gut wahrnehmbar zu sein, als weniger stark reflektierende Oberflächen.

Dadurch, dass die der Oberfläche mit höherer Reflektivität zugeordneten Pixel mit einer geringeren Stromstärke betrieben werden können, als Pixel, die einer Oberfläche niedrigerer Reflektivität zugeordnet sind, ist die Leuchtvorrichtung besonders stromsparend. Die Zuordnung der Pixel erfolgt dabei vorzugsweise wieder durch die Einteilung des Sichtbereichs der Leuchtvorrichtung in mehreren Teilbereichen, wobei jedem Teilbereich bestimmte Pixel zugeordnet sind. Befindet sich in einem Teilbereich ein Objekt hoher Reflektivität , so können die Pixel, die diesen Teilbereich beleuchten, mit einer geringeren Stromstärke betrieben werden, als Pixel, die einen Teilbereich beleuchten, in dem sich eine Oberfläche

niedrigerer Reflektivität befindet. Mit einer solchen Leuchtvorrichtung ist es insbesondere auch möglich, ungewünschte Reflexionen an Oberflächen hoher

Reflektivität zu vermeiden. Die Oberflächen hoher

Reflektivität können beispielsweise Teile eines Spiegels, von Wasser, von Glas, von Metall oder dergleichen sein. Zur

Bestimmung der reflektierenden Oberflächen kann

beispielsweise ein Zwischenbild aufgenommen werden, das mit oder ohne Vorblitz aufgenommen wird. Ein Vorblitz ist dabei eine gleichmäßige Ausleuchtung der Szene mit Licht

verringerter Intensität. Durch Analyse des Zwischenbilds beispielsweise in einer Verarbeitungsvorrichtung, die auch Teil der Ansteuerungseinrichtung sein kann, können dann die Teilbereiche mit reflektierenden Oberflächen bestimmt werden, bevor das endgültige Bild aufgenommen wird. Eine solche Leuchtvorrichtung kann auch besonders vorteilhaft verwendet werden, zur Aufnahme von Gemälden oder Fotografien, die beispielsweise als Bilder an einer Wand hängen. Gerade bei der Aufnahme solcher Bilder kann es aufgrund stellenweise unnatürlicher Farben, Reflexionen, Schattenwürfe und andere Lichtquellen, die das Objekt beleuchten, zu Problemen kommen. Durch die lokale Anpassung von Helligkeit und Farbort eines jeden Pixels kann eine Leuchtvorrichtung mit einem

pixelierten Emitter für diese Probleme Abhilfe schaffen. Auch Personen, die eine Brille tragen, können verbessert in einem Bild aufgenommen werden, indem beispielsweise die

Bereiche hoher Reflektivität , also die Brillengläser, weniger stark oder nicht beleuchtet werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchtvorrichtung ist die Ansteuervorrichtung dazu ausgebildet, abhängig von einer Farbe der Oberfläche zumindest eines Objekts die lichtemittierenden Pixel derart anzusteuern, dass

lichtemittierende Pixel, die eine Oberfläche einer ersten Farbe beleuchten, im Vergleich zu lichtemittierenden Pixel, die eine Oberfläche einer anderen Farbe beleuchten, gedimmt oder ausgeschaltet werden.

Beispielsweise können dabei Objekte, deren Oberflächen unterschiedliche dominante Farben aufweisen, ausgeleuchtet werden oder ein ausgeleuchtetes Objekt hat unterschiedliche Bereiche seiner Oberfläche, welche unterschiedliche dominante Farben aufweisen. Mit einer solchen Leuchtvorrichtung ist es beispielsweise möglich, Oberflächen oder Oberflächenbereiche, die eine bestimmte dominante Farbe aufweisen, mit einer Farbe auszuleuchten, welche dieser Farbe ähnlich ist. Soll beispielsweise eine Szene als Bild aufgenommen werden, in der eine Tomate vorhanden ist, so können im Teilbereich des Sichtfeldes, welcher die Tomate umfasst, rote Pixel betrieben werden, während in angrenzenden Teilbereichen beispielsweise nur warmweiße und/oder kaltweiße Pixel

betrieben werden. Auf diese Weise können farbige Objekte besonders hervorgehoben werden. Die Bereiche, die farblich besonders ausgeleuchtet werden, können dabei entweder beim Benutzer ausgewählt werden, in dem er diese Bereiche zum Beispiel auf einem Bildschirm auswählt oder die Bereiche können wiederum durch eine Verarbeitungseinrichtung

automatisch bestimmt werden. Dabei ist es auch möglich, das nicht nur die Farbe einer Oberfläche über die Farbe der

Beleuchtung bestimmt, sondern auch andere

Materialeigenschaften herangezogen werden. So können

beispielsweise die Gesichter von Personen mit besonders warmem Licht ausgeleuchtet werden und/oder mit Licht, das einen erhöhten Rotlichtanteil aufweist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der optoelektronischen Leuchtvorrichtung ist die Ansteuereinrichtung dazu

ausgebildet, die lichtemittierenden Pixel derart anzusteuern, dass das Gesicht einer Person mit einer anderen

Beleuchtungsstärke und/oder mit Licht eines anderen Farborts als die Umgebung beleuchtet wird. In diesem Fall ist es beispielsweise möglich, die Augen einer Person mit Licht verringerter Beleuchtungsstärke auszuleuchten, um einen sogenannten Rote-Augen-Effekt oder ein Blenden der Person zu vermeiden. Darüber hinaus können die Gesichter von Personen mit Licht ausgeleuchtet werden, das den Personen einen besonders gesunden Eindruck verleiht. Bei diesem Licht kann es sich beispielsweise um besonders warmweißes und/oder Licht mit einem rötlichen Farbanteil handeln.

Ferner ist es möglich, die Beleuchtung auf bestimmte Bereiche der als Bild aufzunehmenden Szene zu konzentrieren. Die

Pixel, die diese Bereiche ausleuchten, können dann mit einer besonders hohen Stromstärke betrieben werden. Auf diese Weise können bestimmte Bereiche besonders hell ausgeleuchtet werden, ohne insgesamt mehr Strom für die Beleuchtung zu verbrauchen. So können beispielsweise Teilbereiche im

Sichtfeld, in denen sich weit entfernte Objekte befinden, von einer Beleuchtung ausgespart werden, da in diesen Teilbereichen ohnehin kaum oder kein Licht zurückgeworfen wird, welches zum Aufhellen der Szene dient. Dabei kann es beispielsweise notwendig sein, den Abstand von der optoelektronischen Leuchtvorrichtung zu Objekten in der als Bild aufzunehmenden Szene, also im Sichtfeld der

Leuchtvorrichtung, zu bestimmen. Dazu kann die

Leuchtvorrichtung eine Vorrichtung zur Abstandsmessung umfassen. Die Ansteuervorrichtung kann die Pixel der

Leuchtvorrichtung dann in Abhängigkeit von den durch die Vorrichtung ermittelten Informationen betreiben.

Bei der Vorrichtung kann es sich beispielsweise um eine sogenannte Time-of-flight-Kamera handeln. Hierzu kann die zu beleuchtende Szene mit Infrarotlicht ausgeleuchtet werden und durch eine Zeitmessung wird der Abstand zwischen der

Leuchtvorrichtung und den Objekten in der Szene bestimmt. Dazu wird die Zeit gemessen, die vom Aussenden eines

Infrarotsignals bis zum Empfangen eines zurückreflektierten Infrarotsignals verstreicht. Es können aber auch einfachere Systeme, wie beispielsweise Autofokus-Vorrichtungen, genutzt werden, um den Abstand zu Objekten in der zu beleuchtenden Szene abzuschätzen.

Die Beleuchtung, konzentriert auf bestimmte Teilbereiche des Sichtfeldes der Leuchtvorrichtung, kann ferner auch genutzt werden, um bestimmte Objekte im aufgenommenen Bild

hervorzuheben. Ferner können bereits gut ausgeleuchtete

Bereiche der Szene, dort wo die Szene durch andere

Lichtquellen oder Sonnenlicht bereits hell erleuchtet ist, von einer Beleuchtung durch die Leuchtvorrichtung ausgenommen werden. Weiter können beispielsweise abgeschattete Bereiche, wenn gewünscht, besonders stark ausgeleuchtet werden.

Eine konzentrierte Beleuchtung durch die Leuchtvorrichtung, bei der die Beleuchtung auf bestimmte Teilbereiche begrenzt ist, ist auch bei Aufnahmen in besonders dunkler Umgebung, beispielsweise bei Nacht, sinnvoll. Auch in diesem Fall werden beispielsweise nur Objekte ausgeleuchtet, die nah genug an der Leuchtvorrichtung angeordnet sind, um einen gewissen Teil des abgestrahlten Lichts zurückzuwerfen. Hierzu kann die Szene mit einem Vorblitz aufgenommen werden. Eine Verarbeitungseinrichtung kann dann Teilbereiche

identifizieren, aus denen Licht zurückgeworfen wird, so dass gezielt nur Pixel betrieben werden, welche diese Teilbereiche ausleuchten.

Insgesamt ist es möglich, die hier beschriebene

Leuchtvorrichtung besonders energieeffizient zu betreiben, da lediglich solche Pixel betrieben werden, welche Teilbereiche eines Sichtfeldes ausleuchten, aus denen Licht

zurückreflektiert wird. Eine solche Leuchtvorrichtung eignet sich daher auch besonders gut als Dauerbeleuchtung während der Aufnahme einer bewegten Szene, beispielsweise der

Aufnahme eines Videos. Gerade bei der Aufnahme von bewegten Szenen muss die Leuchtvorrichtung für längere Zeiten

betrieben werden, was bei einer Leuchtvorrichtung, welche die Szene homogen ausleuchtet, zu einem hohen Stromverbrauch führt. Vorliegend kann durch ständige Analyse der

aufgezeichneten Bilder, beispielsweise mittels der

Verarbeitungsvorrichtung, sichergestellt werden, dass lediglich Pixel betrieben werden, welche Teilbereiche

ausleuchten, von denen Licht zurückreflektiert wird. Ferner können Pixel, welche Teilbereiche ausleuchten, in denen sich gut beleuchtete Objekte oder Objekte mit hoher Reflektivität befinden, mit niedrigeren Stromstärken

betrieben werden. Auch dies dient zu einer besonders

energiesparenden Beleuchtung der Szene.

Nach einer Ausführungsform ist eine Verarbeitungseinrichtung vorgesehen, die ausgebildet ist, aus einem aufgenommenen Bild der Szene den zumindest einen Parameter zu ermitteln. Die Verarbeitungseinrichtung ist zum Beispiel von der Kamera umfasst. Zum Beispiel ist die Verarbeitungseinrichtung von der optoelektronischen Leuchtvorrichtung umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der zumindest eine Parameter effizient ermittelt werden kann. Insbesondere kann so in effizienter Weise die

Beleuchtung abhängig von konkret vorliegenden

Rahmenbedingungen eingestellt werden. So ist es zum Beispiel mittels an sich bekannter

Bildauswerteverfahren möglich, in dem aufgenommenen Bild einen Ort einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene, eine Farbtemperatur einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene und/oder einer Lichtintensität einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene und/oder einen Abstand eines Objekts in der Szene zum pixelierten Emitter zu ermitteln.

Das heißt also, dass zunächst ein erstes Bild ohne

zusätzliche Beleuchtung mittels des pixelierten Emitters von der Szene aufgenommen wird, wobei das aufgenommene Bild mittels der Verarbeitungseinrichtung analysiert wird, um den zumindest einen Parameter zu ermitteln. Nach dem Ermitteln des zumindest einen Parameters ist dann insbesondere vorgesehen, dass die Ansteuerungseinrichtung basierend auf dem ermittelten Parameter die lichtemittierenden Pixel einzeln ansteuert, so dass die aufzunehmende Szene mit einer vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung respektive

vorbestimmten spektralen Intensitätsverteilung beleuchtet wird, so dass die entsprechende beleuchtete oder

ausgeleuchtete Szene dann nochmals mittels des Bildsensors erfasst werden kann respektive wird, um ein weiteres Bild der Szene aufzunehmen.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mobile Endgerät als ein Mobiltelefon ausgebildet ist.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

optoelektronische Leuchtvorrichtung als ein Blitzlicht ausgebildet ist.

Die Formulierung "respektive" umfasst insbesondere die

Formulierung "und/oder".

Technische Funktionalitäten des Verfahrens zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene ergeben sich analog aus entsprechenden Funktionalitäten der optoelektronischen Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild

aufzunehmenden Szene und umgekehrt. Das heißt also

insbesondere, dass sich Verfahrensmerkmale aus entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen in der optoelektronischen

Leuchtvorrichtung ergeben und umgekehrt.

Die Formulierung "zumindest einen Parameter" umfasst

insbesondere den Fall, dass mehrere Parameter ermittelt respektive verwendet werden. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im

Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der

Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden, wobei

Figur 1 eine optoelektronische Leuchtvorrichtung, Figur 2 ein Verfahren zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene,

Figur 3 eine Kamera, Figur 4 ein mobiles Endgerät,

Figur 5 einen pixelierten Emitter,

Figur 6 einen weiteren pixelierten Emitter,

Figur 7 zwei Aufnahmeformate,

Figur 8 eine Szene, Figur 9 einen pixelierten Emitter zur Ausleuchtung der Szene der Figur 8,

Figur 10 eine weitere Szene, Figur 11 einen pixelierten Emitter zum Ausleuchten der Szene der Figur 10 Figur 12 eine Szene,

Figur 13 eine optoelektronische Leuchtvorrichtung, und Figur 14A, B, C weitere optoelektronische Leuchtvorrichtungen zeigen .

Figur 1 zeigt eine optoelektronische Leuchtvorrichtung 101 zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene.

Die Leuchtvorrichtung 101 umfasst einen pixelierten

Emitter 103. Der pixelierte Emitter 103 weist mehrere

lichtemittierende Pixel 105 zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene auf. Die lichtemittierenden Pixel 105 sind einzeln ansteuerbar.

Die optoelektronische Leuchtvorrichtung 101 umfasst ferner eine Ansteuerungseinrichtung 107, die ausgebildet ist, abhängig von zumindest einem Parameter die Pixel einzeln anzusteuern, um die aufzunehmende Szene mit einer

vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung zu beleuchten.

So steuert zum Beispiel die Ansteuerungseinrichtung 107 die einzelnen lichtemittierenden Pixel 105 derart, dass diese abhängig von dem zumindest einen Parameter Licht mit

unterschiedlichen Intensitäten emittieren. Somit kann zum Beispiel eine vorbestimmte Beleuchtungsstärkeverteilung eingestellt werden, mittels welcher die aufzunehmende Szene beleuchtet wird.

Zum Beispiel sind die Pixel 105 zumindest teilweise

ausgebildet, Licht unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren. Je nach konkreter Ansteuerung dieser lichtemittierenden Pixel 105 mittels der

Ansteuerungseinrichtung 107 kann somit in vorteilhafter Weise eine vorbestimmte spektrale Intensitätsverteilung eingestellt werden. Entsprechend kann die aufzunehmende Szene mit einer vorbestimmten spektralen Intensitätsverteilung beleuchtet werden .

Die optoelektronische Leuchtvorrichtung, das heißt

insbesondere die lichtemittierenden Pixel 105, beleuchten eine Szene 801, die beispielsweise als statisches Bild aufgenommen werden soll. Die Szene 801 befindet sich dabei im Sichtfeld 10 der Leuchtvorrichtung, welches idealerweise mit einem Sichtfeld einer Kamera, welche das Bild aufzeichnet, überlappt oder übereinstimmt. Das Sichtfeld 10 kann in mehrere Teilbereiche 14, 15, ... unterteilt werden. Jeder

Teilbereich 14, 15, ... wird durch einen oder mehrere Pixel 105 beleuchtet. Durch die Ansteuerung der entsprechenden Pixel 105, die einem bestimmten Teilbereich zugeordnet sind, kann die Beleuchtungsstärke in diesem Teilbereich angepasst werden. Insgesamt kann die aufzunehmende Szene 801 daher mit einer vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung beleuchtet werden . In der Szene können sich mehrere Objekte, vorliegend

beispielsweise eine Person 805, ein Ball 810 und ein Baum 811 befinden. Teilbereiche des Sichtfeldes 10 können mit einer Beleuchtungsstärke beaufschlagt werden, welche von Parametern wie beispielsweise einer Materialeigenschaft der Objekte oder einem Abstand der Objekte von der Leuchtvorrichtung abhängt.

Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum

Beleuchten einer als Bild aufzunehmenden Szene unter Verwendung einer optoelektronischen Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene. Bei der Leuchtvorrichtung handelt es sich zum Beispiel um die

Leuchtvorrichtung 101 der Figur 1.

Gemäß einem Schritt 201 ist ein Bereitstellen zumindest eines Parameters vorgesehen. Zum Beispiel werden mehrere Parameter bereitgestellt . Es ist gemäß einem Schritt 203 vorgesehen, dass die

Ansteuerungseinrichtung die lichtemittierenden Pixel abhängig von dem zumindest einen Parameter ansteuert, um gemäß einem Schritt 205 die aufzunehmende Szene mit einer vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung zu beleuchten.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein weiteres Bild der Szene aufgenommen wird, wobei für die Aufnahme des weiteren Bildes die Szene mit der vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung beleuchtet wird.

Figur 3 zeigt eine Kamera 301 zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene.

Die Kamera 301 umfasst einen Bildsensor 303 zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene. Die Kamera 301 umfasst ferner ein Objektiv 305 zum Abbilden der Szene auf den Bildsensor 303.

Die Kamera 301 umfasst ferner die optoelektronische

Leuchtvorrichtung 101 der Figur 1. Der Übersicht halber ist lediglich ein Viereck mit dem Bezugszeichen 101 gezeichnet ohne die weiteren Elemente 103, 105, 107. Nach einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kamera 301 eine Verarbeitungseinrichtung umfasst, die ausgebildet ist, aus einem aufgenommenen Bild der Szene den zumindest einen Parameter zu ermitteln.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die

Verarbeitungseinrichtung aus einem aufgenommenen Bild einen Ort einer leuchtenden Lichtquelle in der Szene ermittelt. Der Ort ist ein Parameter, basierend auf welchem die

Ansteuerungseinrichtung 107 die Pixel 105 ansteuert. So ist zum Beispiel vorgesehen, dass lichtemittierende Pixel 105, die die leuchtende Lichtquelle beleuchten würden,

ausgeschaltet oder gedimmt werden, da ein Bereich um die Lichtquelle bereits durch die Lichtquelle selbst ausreichend beleuchtet ist. Bereiche hingegen, die keine leuchtende

Lichtquelle aufweisen, müssen in der Regel beleuchtet werden, so dass zum Beispiel vorgesehen ist, die lichtemittierenden Pixel 105, die solche Bereiche beleuchten würden,

anzuschalten, um diese Bereiche auszuleuchten.

Figur 4 zeigt ein mobiles Endgerät 401.

Das mobile Endgerät 401 ist zum Beispiel ein Mobiltelefon. Das mobile Endgerät 401 umfasst nach einer Ausführungsform eine optoelektronische Leuchtvorrichtung zum Beleuchten einer als ein Bild aufzunehmenden Szene. Das mobile Endgerät umfasst nach einer weiteren Ausführungsform eine Kamera zum Aufnehmen eines Bildes einer Szene.

Figur 5 zeigt einen pixelierten Emitter 501, wie er für eine optoelektronische Leuchtvorrichtung gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung verwendet werden kann. Der pixelierte Emitter 501 umfasst mehrere Pixel 503. Die lichtemittierenden Pixel 503 sind einzeln ansteuerbar. Dies zum Beispiel mittels einer Ansteuerungseinrichtung .

Das heißt also insbesondere, dass durch die Unterteilung des pixelierten Emitters 501 in mehrere einzeln ansteuerbare lichtemittierende Pixel 503 eine Ausleuchtung einer

aufzunehmenden Szene verändert werden kann. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass eine Änderung einer Lichtintensität eines mittels eines jeweiligen lichtemittierenden Pixels 503 emittierten Lichts über eine Variation der Stromhöhe, mit der der entsprechende Pixel betrieben wird, geändert werden kann. Über eine Änderung oder eine Variation der Stromhöhe ist zum Beispiel vorgesehen, dass der entsprechende Pixel völlig abgeschaltet wird, also ausgeschaltet wird.

Das heißt also, dass selektiv einzelne Pixel 503 ein- oder ausgeschaltet werden können. Eingeschaltete Pixel können insbesondere über eine Variation der Stromhöhe Licht

unterschiedlicher Intensität emittieren.

Beispielhaft bezeichnet das Bezugszeichen 505

lichtemittierende Pixel 503, die eingeschaltet sind, also Licht emittieren. Beispielhaft zeigt das Bezugszeichen 507 auf lichtemittierende Pixel 503, die ausgeschaltet sind, also kein Licht emittieren.

Figur 6 zeigt einen weiteren pixelierten Emitter 601, wie er für eine optoelektronische Leuchtvorrichtung verwendet werden kann . Der pixelierte Emitter 601 umfasst mehrere lichtemittierende Pixel 603. Analog zum pixelierten Emitter 501 sind auch die Pixel 603 einzeln ansteuerbar. Darüber hinaus sind die lichtemittierenden Pixel 603 ausgebildet, Licht

unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren. Das heißt also insbesondere, dass das Licht, welches die Pixel 603

emittieren, unterschiedliche spektrale Verteilungen

aufweisen . Dies kann zum Beispiel durch die Verwendung von

unterschiedlichen Konvertermaterialien bewirkt werden. Zum Beispiel kann dies durch die Verwendung von unterschiedlich ausgebildeten Halbleiterschichten bewirkt werden. Zum Beispiel ist der pixelierte Emitter 601 als ein

Halbleiterchip ausgebildet, der eine Struktur oder ein Muster aus lichtemittierenden Pixeln aufweist. Bei der Fertigung des Halbleiterchips können die lichtemittierenden Pixel jeweils mit unterschiedlichen Materialien gebildet werden, so dass diese sich hierüber in ihrer spektralen Verteilung

unterscheiden .

Beispielhaft zeigt das Bezugszeichen 605 auf ausgeschaltete lichtemittierende Pixel 603. Beispielhaft zeigt das

Bezugszeichen 607 auf ein eingeschaltetes Pixel, welches Licht einer ersten spektralen Verteilung emittiert.

Beispielhaft zeigt das Bezugszeichen 609 auf eingeschaltete Pixel, die Licht einer zweiten spektralen Verteilung

emittieren. Beispielhaft zeigt das Bezugszeichen 611 auf lichtemittierende Pixel 603, die Licht einer dritten

spektralen Verteilung emittieren. Die drei spektralen Verteilungen unterscheiden sich

voneinander .

Somit ist in vorteilhafter Weise eine Anpassung einer

Verteilung einer Ausleuchtung einer Szene sowohl lokal in der Lichtintensität als auch in der Farbe möglich. Dies über eine kombinierte Ansteuerung unterschiedlicher lichtemittierender Pixel 603. Figur 7 zeigt zwei Aufnahmeformate 701, 703.

Das Aufnahmeformat 701 entspricht einem 15:9- Seitenverhältnis . Das Aufnahmeformat 703 entspricht einem 4 : 3-Seitenverhältnis .

Das Aufnahmeformat ist zum Beispiel ein Parameter, basierend auf welchem die einzelnen lichtemittierenden Pixel eines pixelierten Emitters angesteuert werden. So ist zum Beispiel bei einem Aufnahmeformat im Verhältnis 4:3, also dem

Aufnahmeformat 703, es nicht notwendig, dass sämtliche lichtemittierenden Pixel die Szene beleuchten. Denn Pixel, die sich im Randbereich des pixelierten Emitters befinden, tragen in der Regel zu einer Beleuchtung eines

Aufnahmebereichs , der dem Aufnahmeformat 703 entspricht, nichts bei. Entsprechend müssen aber die lichtemittierenden

Pixel im Randbereich des pixelierten Emitters bei einem 15:9- Aufnahmeformat , also dem Aufnahmeformat 701, aktiviert werden, um nun den entsprechend vergrößerten Aufnahmebereich aus zuleuchten .

Zum Beispiel erlaubt eine Kamerasoftware eine Auswahl

unterschiedlicher Aufnahmeformate der aufzunehmenden Szene. Um hierbei eine gute Wiedergabe der Szene zu erreichen, ist es insbesondere vorgesehen, eine Ausleuchtung der Szenengröße entsprechend anzupassen. Die Ausleuchtung wird nach einer Ausführungsform durch einen pixelierten Emitter durch Auswahl bestimmter Pixel formatbedingt angepasst. Das heißt also, dass die lichtemittierenden Pixel basierend auf dem

Aufnahmeformat entsprechend aktiviert oder deaktiviert werden .

In diesen Fällen stimmt das Sichtfeld der Leuchtvorrichtung nicht mit dem Sichtfeld der Kamera überein. Insbesondere ist es möglich, dass das Sichtfeld der Kamera kleiner ist als das Sichtfeld der Leuchtvorrichtung. Teilbereiche im Sichtfeld der Leuchtvorrichtung, welche sich nicht im Sichtfeld der Kamera befinden, sind dann Pixeln zugeordnet, welche nicht betrieben werden. Auf diese Weise ist ein besonders

stromsparender Einsatz der Leuchtvorrichtung möglich.

Eine solche Situation, bei der das Sichtfeld der Kamera nicht mit dem Sichtfeld der Leuchtvorrichtung übereinstimmt, kann sich beispielsweise auch in einem Zoom oder Makromodus der Kamera ergeben. Auch in diesem Fall ist das Sichtfeld der Kamera verringert und bei der Leuchtvorrichtung werden bevorzugt Pixel, welche Teilbereichen außerhalb des

Sichtfeldes der Kamera zugeordnet sind, nicht aktiviert. Auf diese Weise kann zum einen Strom gespart werden, und zum anderen ist es möglich, Pixel, welche Teilbereiche im

Sichtfeld der Kamera beleuchten, mit besonders hohem Strom und damit mit besonders hoher Helligkeit zu betreiben. Figur 8 zeigt eine Szene 801.

Die Szene 801 umfasst einen Raum 802, in welchem sich bezogen auf die Papierebene links oben ein Fenster 803 befindet. Durch das Fenster 803 fällt Licht, was hier der Übersicht halber zeichnerisch nicht dargestellt ist.

Somit bildet das Fenster 803 eine leuchtende Lichtquelle.

Im Raum 802 befinden sich zwei Personen 805 und rechts neben den beiden Personen 805 ein Tisch 807, auf welchem eine brennende Kerze 809 angeordnet ist. Die brennende Kerze 809 bildet eine weitere Lichtquelle, die sich in der Szene 801 befindet.

In der Regel beleuchtet eine Kerze 809 ihre Umgebung weniger stark als ein Fenster 803, durch welches Licht fällt.

Entsprechend muss für eine homogene Ausleuchtung ein Bereich um die Kerze 809 stärker ausgeleuchtet werden, als ein

Bereich um das Fenster 803. Sofern zum Beispiel durch das Fenster 803 Sonnenlicht einer Mittagssonne einstrahlt, weist dieses Sonnenlicht einen höheren Blauanteil auf als das Kerzenlicht der brennenden Kerze 809. Um hier eine homogene spektrale Verteilung zu bewirken oder um eine Vermischung dieser unterschiedlichen spektralen Anteile zu vermeiden, ist es vorgesehen, die Szene 801 mit einer vorbestimmten spektralen Verteilung und einer vorbestimmten Beleuchtungsstärkeverteilung zu beleuchten.

Hierfür werden die einzelnen lichtemittierenden Pixel eines pixelierten Emitters entsprechend angesteuert, so dass Pixel, die einen Bereich um das Fenster 803 beleuchten,

ausgeschaltet werden und somit nicht zur Beleuchtung

beitragen. Auch Pixel, die einen Bereich unmittelbar um die Kerze 809 ausleuchten würden, werden zum Beispiel ausgeschaltet .

Dies ist beispielhaft in Figur 9 gezeigt, die einen

pixelierten Emitter 901 umfassend mehrere lichtemittierende Pixel 903 zeigt. Hierbei zeigt das Bezugszeichen 905 auf ausgeschaltete Pixel 903, die nicht zur Ausleuchtung der Szene 801 beitragen. Das Bezugszeichen 907 zeigt auf eingeschaltete oder

angeschaltete lichtemittierende Pixel 903. Entsprechend zeigt das Bezugszeichen 909 ebenfalls auf angeschaltete Pixel 903. Hierbei ist vorgesehen, dass die lichtemittierenden Pixel 907 im Vergleich zu den lichtemittierenden Pixel 909 gedimmt sind. Das heißt also, dass die lichtemittierenden Pixel 907 Licht mit einer geringeren Intensität aussenden als die lichtemittierenden Pixel 909.

Die lichtemittierenden Pixel 909 werden derart gewählt, um die beiden Personen 805 optimal auszuleuchten.

Das heißt also, dass zum Beispiel in einer Szene

unterschiedliche Lichtquellen an unterschiedlichen Orten vorhanden sein können: beispielhaft die Lichtquelle 803 und die Lichtquelle 809 in dem Raum 802 der Szene 801.

Dies kann ohne eine zusätzliche entsprechend angepasste

Ausleuchtung zu einer inhomogenen Wiedergabe (aufgenommenes Bild) der Szene führen, insbesondere nach einer

Bildbearbeitung.

Die unterschiedlichen Lichtquellen 803, 809 in der Szene 801 führen in der Regel zu einer unterschiedlichen spektral verteilten Intensität, was zum Beispiel bei Anwendung eines Algorithmus zur Berechnung eines Weißabgleiches auf die gesamte Szene in einer unnatürlichen und lokal

unterschiedlichen Farbwiedergabe resultieren kann.

Durch einen pixelierten Emitter, der Pixel mit einer

unterschiedlichen spektralen Verteilung aufweist, kann ein solcher Effekt durch die Ausleuchtung der Szene mit

unterschiedlichen Spektren adressiert und wirkungsvoll kompensiert werden. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass im

Strahlengang den Pixeln nachgeordnet oder nachgeschaltet eine Abbildungsoptik vorgesehen ist, die das Licht der

lichtemittierenden Pixel auf die Szene abbilden kann. In der in Figur 8 dargestellten Szene 801 ist zum Beispiel vorgesehen, dass der linke Teil der Szene durch eine eher kaltweiße spektrale Verteilung ausgeleuchtet wird, wohingegen der rechte Teil der Szene aufgrund der zusätzlichen

Beleuchtung mit der Kerze 809 eher höhere rötliche spektrale Anteile enthalten wird, um eine Farbvermischung zu vermeiden.

Figur 10 zeigt eine weitere Szene 1001.

Die Szene 1001 wird mittels einer symbolischen gestrichelten Trennlinie 1003 in einen Vordergrund 1005 und in einen

Hintergrund 1007 unterteilt.

Im Vordergrund 1005 befindet sich eine Person 1009. Ferner befindet sich rechts von der Person 1009 ein Baum 1011 im Vordergrund 1005.

Im Hintergrund 1007 befinden sich mehrere Personen 1013 sowie mehrere Bäume 1015. Da sich diese im Hintergrund 1007 befinden, sind diese im Vergleich zur Person 1009 und dem Baum 1011 verkleinert dargestellt .

Das heißt also, dass sich in einer Szene Objekte und Personen in unterschiedlichen Abständen oder Distanzen zu der Kamera befinden können. Da in der Regel ein Standort, der zur

Ausleuchtung oder Beleuchtung benutzten optoelektronischen Leuchtvorrichtung zu den Objekten und Personen fix ist, würden bei einer fixen Beleuchtungsstärkeverteilung die

Objekte und Personen, also hier die Person 1009 und der Baum 1011, im Vordergrund 1005 deutlich stärker beleuchtet werden als die im Hintergrund 1007 stehenden Personen 1003 und sich befindenden Bäume 1015.

Durch das Vorsehen eines pixelierten Emitters kann in

vorteilhafter Weise eine Intensität der entsprechenden Pixel, die für die Ausleuchtung der im Vordergrund 1005 stehenden Objekte, hier der Baum 1011 und die Person 1009, verwendet werden, auf einen Wert größer Null reduziert (durch Dimmen des Pixels) oder auf Null reduziert (durch vollständiges Abschalten des Pixels) werden. Eine Konfiguration eines pixelierten Emitters 1101 umfassend mehrere lichtemittierende Pixel 1103 zeigt beispielhaft die Figur 11.

Das Bezugszeichen 1105 zeigt auf ausgeschaltete Pixel 1103. Die Bezugszeichen 1107, 1109, 1111 zeigen respektive auf lichtemittierende Pixel 1103, die eingeschaltet sind, also Licht emittieren. Hierbei emittieren die Pixel 1107 Licht mit einer größeren Intensität als die lichtemittierenden Pixel 1109. Die lichtemittierenden Pixel 1109 wiederum emittieren Licht mit einer kleineren Intensität als die lichtemittierenden Pixel 1111. Die lichtemittierenden Pixel 1111 wiederum emittieren Licht mit einer kleineren Intensität als die lichtemittierenden Pixel 1107.

Dadurch wird insbesondere bewirkt, dass eine Ausleuchtung für die Person 1009 im Vordergrund 1005 geringer ausfällt als für den Baum 1011 im Vordergrund 1005 oder die Bäume 1015 im Hintergrund 1007.

Durch das Vorsehen eines pixelierten Emitters umfassend mehrere lichtemittierende Pixel, die Licht unterschiedlicher Wellenlängen emittieren können, kann insbesondere ein

effizienter Weißabgleich durchgeführt werden. Dies wird nachfolgend erläutert.

Ein Weißabgleich als solcher ist dem Fachmann bereits bekannt. Hierbei werden nach bekannten Algorithmen zum

Weißabgleich bestimmte Farborte im CAM02-Farbraum

herangezogen. Alle Pixel in der aufzunehmenden Szene werden entsprechend dieser Vorgehensweise korrigiert dargestellt. Andere Farborte als die, die zum Weißabgleich herangezogen werden, weisen jedoch nach Anwendung des Algorithmus einen größeren Farbabstand verglichen zur ursprünglich

wahrgenommenen Farbe dar. Somit können beispielsweise

einzelne Objekte, mit denen Betrachter eine bestimmte Farbe in Verbindung bringen, deutlich von der zu erwartenden Farbe abweichen .

Zum Beispiel kann es passieren, dass eine Gesichtsfarbe bei einem Ausleuchten nach einem Weißabgleich zu bläulich wird. Durch eine spektrale Anpassung durch ein Vorgeben einer vorbestimmten spektralen Intensitätsverteilung mittels eines pixelierten Emitters kann in vorteilhafter Weise eine

Farbwiedergabe verbessert werden. Bei einer Szene mit

mehreren Objekten ist zum Beispiel vorgesehen, dass eine Farbmischung auch lokal unterschiedlich angepasst wird, so dass alle Objekte mit einer guten Farbwiedergabe aufgenommen werden können.

Dies ist beispielsweise in Verbindung mit der Figur 12 näher erläutert. In der Figur 12 ist eine Szene dargestellt, bei der sich mehrere Personen 1009, 1013 in unterschiedlichen Abständen zur Leuchtvorrichtung befinden. Im Sichtfeld 10 der Leuchtvorrichtung sind die Gesichter der Personen 1009, 1013 in unterschiedlichen Teilbereichen 13, 14, 15, 16, 17, 18 angeordnet. Diese Teilbereiche können daher beispielsweise mit besonders warmweißem Licht ausgeleuchtet werden, um eine besonders natürliche Darstellung der Personen im Bild zu erreichen . In Figur 13 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Lichtquelle gezeigt, die in einem Ausführungsbeispiel einer hier

beschriebenen Leuchtvorrichtung zum Einsatz kommen kann. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfasst die Lichtquelle hier zumindest zwei pixelierte Emitter 103, die jeweils durch einen Halbleiterchip 61, 62 gebildet sind.

Jeder Halbleiterchip 61,62 umfasst eine Vielzahl von Pixeln. Die im Betrieb der Lichtquelle abgestrahlte Strahlung wird mittels eines optischen Elements 8 in ein zu beleuchtendes Sichtfeld 10 der der Leuchtvorrichtung gelenkt.

Die Leuchtvorrichtung 101 weist eine Vielzahl von Pixeln 41 erster Art auf. Die Pixel 41 erster Art sind in einer ersten Matrixanordnung, also an den Knotenpunkten eines Rechteckgitters, des ersten Halbleiterchips 61 angeordnet. Weiterhin weist die Leuchtvorrichtung 101 eine Vielzahl von Pixeln 42 zweiter Art auf, wobei die Pixel 42 zweiter Art in einer zweiten Matrixanordnung des zweiten Halbleiterchips 62 angeordnet sind. Die Pixel 41 erster Art und die Pixel 42 zweiter Art sind bezüglich ihrer Abstrahlung, insbesondere ihrer spektralen Abstrahlung, verschieden. Beispielsweise emittieren die Pixel 41 erster Art für das menschliche Auge warmweiß erscheinendes Licht und die Pixel 42 zweiter Art für das menschliche Auge kaltweiß erscheinendes Licht.

Der erste Halbleiterchip 61 und der zweite Halbleiterchip 62 sind in einer lateralen Richtung nebeneinander angeordnet. Die lateralen Richtungen sind dabei diejenigen Richtungen, die parallel zu einer Haupterstreckungsebene der

Halbleiterchips 61, 62 verlaufen. In Draufsicht auf die

Leuchtvorrichtung 101 sind die Halbleiterchips 61, 62

überlappungsfrei nebeneinander angeordnet. Das optische Element 8 weist eine Mehrzahl von Segmenten 81 auf, wobei jedem Halbleiterchip 61, 62 ein Segment zum

Beispiel eineindeutig zugeordnet ist. Die Segmente 81 des optischen Elements 8 sind derart ausgebildet, dass jedem Pixel 41 des ersten Halbleiterchips 61 ein Pixel 42 des zweiten Halbleiterchips zugeordnet ist, sodass die von diesen Pixeln emittierte Strahlung im Sichtfeld 10 in einem

Teilbereich 15 überlappt, insbesondere deckungsgleich oder im Wesentlichen deckungsgleich. Dies ist in Figur 13 anhand der gepunkteten Linien gezeigt, welche schematisch einen Strahlenverlauf von jeweils einem Pixel 41 des ersten Halbleiterchips 61 und einem Pixel 42 des zweiten Halbleiterchips 62 ausgehend durch das zugehörige Segment 81 des optischen Elements 8 verlaufen und im

Sichtfeld 10 den Teilbereich 15 definieren. Diese

Strahlenverläufe dienen jedoch lediglich der Erläuterung des Funktionsprinzips und stellen keine präzisen Strahlenverläufe im Sinne der geometrischen Optik dar.

In Figur 13 weisen die Segmente 81 sowohl auf einer den

Halbleiterchips 61, 62 zugewandten Seite als auch auf einer den Halbleiterchips 61, 62 abgewandten Seite eine konvexe Form auf. Das optische Element 8 kann jedoch auch davon abweichend ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer Fresnel-Optik für jedes Segment.

Optische Elemente, mit denen eine Überlagerung zugeordneter Pixel in einem Teilbereich eines Sichtfelds erfolgen kann, sind in den deutschen Patentanmeldungen 10 2016 124 871.1 und 10 2016 124 866.5 beschrieben, deren gesamter

Offenbarungsgehalt diesbezüglich durch Rückbezug vorliegend aufgenommen wird.

Mittels einer Variation des Stromverhältnisses zwischen dem Pixel 41 erster Art und dem zugehörigen Pixel 42 zweiter Art ist im Betrieb der Leuchtvorrichtung 101 der Farbort in dem von diesen Pixeln beleuchteten Teilbereich 15 des Sichtfelds 10 einstellbar. Die Variation der Stromverhältnisse erfolgt dabei mittels der Ansteuerungseinrichtung 107, die auch einen Träger für die Halbleiterchips 61, 62 bilden kann. Dabei kann die Leuchtvorrichtung 101 wie dargestellt eine einzige

Ansteuerungseinrichtung 107 umfassen, die allen pixelierten Emittern zugeordnet ist, oder die Leuchtvorrichtung 101 umfasst eine Ansteuerungseinrichtung 107 für jeden

pixelierten Emitter. Die Anzahl der Pixel 41, 42 ist in weiten Grenzen variierbar. Beispielsweise weist die Leuchtvorrichtung 101 zwischen einschließlich 10 und einschließlich 1000 Pixel 41 erster Art auf. Die Anzahl an Pixeln 41 erster Art ist vorzugsweise gleich der Anzahl an Pixeln 42 zweiter Art.

Die Figur 14A zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Leuchtvorrichtung 101 mit Ansteuerungseinrichtung 107 für ein Ausführungsbeispiel einer hier beschriebenen

Anordnung.

Die Leuchtvorrichtung 101 umfasst in diesem

Ausführungsbeispiel Pixel 41, 42 und 43, die jeweils einen separaten Halbleiterchip 61, 62, 63 umfassen, die lateral nebeneinander angeordnet sind.

Die Pixel 41, 42, 43 können jeweils gleichartige

Halbleiterchips 61, 62, 63 aufweisen, sodass sich die Pixel 41, 42, 43 lediglich durch den auf die Halbleiterchips aufgebrachten oder nicht aufgebrachten Konverter 91, 92 voneinander unterscheiden.

Beispielsweise emittieren die Halbleiterchips 61, 62, 63 jeweils Strahlung im blauen Spektralbereich. Der erste

Konverter 91 wandelt diese Strahlung teilweise in Strahlung im gelben, grünen und/oder roten Spektralbereich um, sodass die Pixel erster Art 41 warmweiß erscheinendes Mischlicht oder entsprechend farbiges Licht abstrahlen. Im Unterschied hierzu ist der zweite Konverter 92 so

ausgebildet, dass die von den Pixeln 42 zweiter Art insgesamt abgestrahlte Strahlung kaltweiß oder in einer anderen Farbe erscheint als das Licht der Pixel 41 erster Art. Die Pixel 43 dritter Art können blaues Licht, unkonvertiertes Licht emittieren. Eine Dicke der Konverter 91, 92 beträgt beispielsweise zwischen einschließlich 40 ym und einschließlich 100 ym, insbesondere zwischen einschließlich 60 ym und einschließlich 80 ym. Dadurch ergeben sich im Sichtfeld 10 zwischen zu beleuchtenden Teilbereichen 14, 15, 16 sanftere Übergänge als bei einem dünneren Strahlungskonversionselement . Die

Konverter bestimmen also nicht nur den Farbort der

abgestrahlten Strahlung, sondern beeinflussen auch die räumliche Abstrahlcharakteristik. Ist ein ähnlicher Effekt auch für das Licht der Pixel 43 dritter Art gewünscht, so kann diesen ein nicht-konvertierender Diffusor 93

nachgeordnet sein.

Die Pixel 41, 42, 43 können aber auch frei von Konvertern und Diffusoren sein und mit unterschiedlichen

Halbleitermaterialien gebildet sein. Beispielsweise eignen sich Halbleiterchips auf der Basis von Arsenid- Verbindungshalbleitermaterial für die Erzeugung von Strahlung im roten Spektralbereich. Wohingegen sich Halbleiterchips auf der Basis von Nitrid-Verbindungshalbleitermaterial für die Erzeugung von Strahlung im blauen oder grünen Spektralbereich eignen .

Durch die Ausgestaltung der hinsichtlich ihrer

Strahlungsemission unterschiedlichen Pixel als separate

Halbleiterchips kann für die jeweilige Strahlungserzeugung entsprechend das geeignete Halbleitermaterial gewählt werden. Eine derartige Anordnung kann sich daher durch eine besonders hohe Effizienz der Strahlungserzeugung auszeichnen. Weiter ist es möglich, dass die einzelnen Halbleiterchips 61, 62, 63 jeweils auch mehr als einen Pixel 41, 42, 43 bilden. Beispielsweise bildet der erste Halbleiterchip 61 bei dem in Figur 14A dargestellten Ausführungsbeispiel alleine eine Spalte von Pixeln erster Art 41.

Die Anzahl der insgesamt zu platzierenden Halbleiterchips kann dadurch verringert werden.

Für eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den ersten Halbleiterchips 61, den zweiten Halbleiterchips 62 und den dritten Halbleiterchips 63 können die Halbleiterchips auf einem Zwischenträger 25 in lateraler Richtung nebeneinander angeordnet sein. Der Zwischenträger 25 bewirkt eine

vereinfachte elektrische Kontaktierung zwischen den

Halbleiterchips und der Ansteuerungseinrichtung 107.

Beispielsweise sind ein erster Kontakt 711 des ersten

Halbleiterchips 61, ein erster Kontakt 721 des zweiten

Halbleiterchips 62 und ein erster Kontakt 731 des dritten Halbleiterchips 63 jeweils mit einem Anschluss 21 der

Ansteuerungseinrichtung 107 elektrisch leitend verbunden. Ein Gegenkontakt 712 des ersten Halbleiterchips, ein Gegenkontakt 722 des zweiten Halbleiterchips und ein Gegenkontakt 732 des dritten Halbleiterchips sind mit einem gemeinsamen

Gegenanschluss 22 der Ansteuerungseinrichtung 107 elektrisch leitend verbunden. Die elektrische Kontaktierung innerhalb des Zwischenträgers 25 erfolgt beispielsweise über

Zuleitungen 27 auf oder in dem Zwischenträger. Diese

Zuleitungen 27 erstrecken sich in vertikaler Richtung durch Durchkontaktierungen 26 hindurch zur Ansteuerungseinrichtung 107, sodass die Ansteuerungseinrichtung 107 direkt unterhalb der zur Strahlungserzeugung vorgesehenen Halbleiterchips 61, 62, 63 angeordnet sein kann und einen mechanisch stützenden Träger für den Zwischenträger 25 und die Pixel 41, 42, 43 bildet .

Davon abweichend kann die Ansteuerungseinrichtung 107 jedoch auch räumlich getrennt von der Leuchtvorrichtung 101

angeordnet und mit dieser elektrisch leitend verbunden sein. In Figur 14B ist ein Ausführungsbeispiel für eine

Leuchtvorrichtung gezeigt, bei dem mehrere Pixel 41, 42, 43 in einem gemeinsamen Halbleiterchip 61 integriert sind.

Beispielsweise sind mehrere Pixel eines Typs in einem

gemeinsamen Halbleiterchip integriert. Weiterhin können Pixel unterschiedlichen Typs, beispielsweise Pixel erster Art und Pixel zweiter Art und dritter Art, in einem gemeinsamen

Halbleiterchip integriert sein.

Der Halbleiterchip weist eine insbesondere epitaktisch abgeschiedene Halbleiterschichtenfolge 90 mit einem zur

Erzeugung von Strahlung vorgesehenen aktiven Bereich 190 auf, wobei der aktive Bereich 190 zwischen einer ersten

Halbleiterschicht 191 eines ersten Leitungstyps,

beispielsweise n-leitend, in einer zweiten Halbleiterschicht 192 eines vom ersten Leitungstyps verschiedenen zweiten

Leitungstyps, beispielsweise p-leitend, angeordnet ist.

Die einzelnen Pixel 41, 42, 43, insbesondere die aktiven Bereiche dieser Pixel, gehen jeweils aus einem Teilbereich der Halbleiterschichtenfolge 90 hervor.

Insbesondere gehen diese Teilbereiche aus derselben

Halbleiterschichtenfolge 90 bei der Herstellung des Halbleiterchips 61 hervor, sodass sich die

Halbleiterschichten der einzelnen Pixel abgesehen von

fertigungsbedingten lateralen Schwankungen hinsichtlich ihres Materials und der Schichtdicke nicht unterscheiden.

Die einzelnen Pixel sind durch Zwischenräume 199 voneinander getrennt. Die Zwischenräume 199 durchtrennen insbesondere die aktiven Bereiche 190 benachbarter Pixel. Die Halbleiterschichtenfolge 90 ist auf einem Träger 197 angeordnet. Der Träger dient auch der mechanischen

Stabilisierung der Halbleiterschichtenfolge 90, sodass ein Aufwachssubstrat für die Halbleiterschichtenfolge hierfür nicht mehr erforderlich ist und deshalb entfernt sein kann. Das heißt, der Halbleiterchip 61 kann frei von einem

Aufwachssubstrat sein.

In dem Träger 197 ist eine Ansteuerungseinrichtung 107 mit einer Mehrzahl von Schaltern 20 angeordnet. Jedem Pixel ist ein Schalter 20 zugeordnet, sodass die einzelnen Pixel im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung unabhängig voneinander betreibbar sind.

Die auf der dem Träger 197 abgewandten Seite des aktiven Bereichs 190 angeordnete erste Halbleiterschicht 191 ist mittels Ausnehmungen 195 jeweils mit einem zugeordneten

Schalter 20 elektrisch leitend verbunden. Die zweiten

Halbleiterschichten 192 der Pixel sind miteinander elektrisch leitend verbunden und können sich im Betrieb der

Leuchtvorrichtung 101 auf demselben elektrischen Potential befinden. Beide Seiten des aktiven Bereichs 190 sind also von der dem Träger 197 zugewandten Seite her für die elektrische Kontaktierung zugänglich. Dabei kann die elektrische Kontaktierung der einzelnen Pixel in weiten Grenzen variiert werden, solange die einzelnen Pixel einzeln ansteuerbar sind und im Betrieb des Halbleiterchips Ladungsträger von

entgegengesetzten Seiten in den aktiven Bereich 190 gelangen und dort unter Emission von Strahlung rekombinieren können.

Auf der dem Träger 197 abgewandten Seite der

Halbleiterschichtenfolge 90 ist den Pixeln 41 erster Art, den Pixeln 42 zweiter Art und den Pixeln 43 dritter Art jeweils ein erster Konverter 91, ein zweiter Konverter 92 und

optional ein Diffusor 93 zugeordnet. Die Konverter 92, 92 und der Diffusor 93 können wie in Verbindung mit der Figur 13 beschrieben ausgebildet sein. Das in Figur 14C beschriebene Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem im Zusammenhang mit Figur 14B

beschriebenen Ausführungsbeispiel. Im Unterschied hierzu erstreckt sich über dem Halbleiterchip 61 ein gemeinsamer Konverter 91. Der Halbleiterchip 61 bildet eine Mehrzahl von gleichartigen Pixeln, beispielsweise eine Mehrzahl von Pixeln 41 erster Art. Dabei kann ein derartiger gemeinsamer

Konverter 91 für die Bildung gleichartiger Pixel 41 auch bei dem im Zusammenhang mit Figur 14B beschriebenen

Ausführungsbeispiel Anwendung finden.

Weiterhin ist die Halbleiterschichtenfolge 90 in dem in Figur 14C dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen benachbarten Pixeln 41 erster Art nicht durchtrennt. Die räumliche

Trennung zwischen benachbarten Pixeln ergibt sich dadurch im Wesentlichen durch die laterale Stromaufweitung bei der elektrischen Kontaktierung der einzelnen Pixel. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestimmt die räumliche

Ausdehnung des elektrischen Anschlusses zur zweiten Halbleiterschicht 192 die laterale Ausdehnung der Strahlungsemission eines Pixels 41 erster Art.

Dadurch ergeben sich fließende Übergänge zwischen den

einzelnen Pixeln 41. Bei der Verwendung einer derartigen Lichtquelle zur Beleuchtung der Szene ist so die Gefahr verringert, dass zwischen unterschiedlich stark zu

beleuchtenden Teilbereichen 14, 15, 16 des Sichtfelds 10 zu scharfe Übergänge zwischen solchen Teilbereichen auftreten, was unter einer derartigen Beleuchtung aufgenommene Bilder unnatürlich wirken lassen könnte.

Weitere Ausgestaltungen für Halbleiterchips mit einzeln ansteuerbaren Pixeln sind im US Patent 9,362,335 sowie im US Patent 9,192,021 jeweils in einem anderen Zusammenhang beschrieben. Der gesamte Offenbarungsgehalt dieser

Druckschriften wird hiermit durch Rückbezug aufgenommen.

Es hat sich überraschend gezeigt, dass die grundsätzliche Art der Ausgestaltung und elektrischen Kontaktierung einzelner Pixel in einem gemeinsamen Halbleiterchip für eine

Beleuchtungseinrichtung zum Einsatz in einem Blitzlicht geeignet ist. Zusammenfassend stellt die Erfindung ein effizientes

technisches Konzept bereit, basierend auf welchem eine

Ausleuchtung oder Beleuchtung einer Szene abhängig von unterschiedlichen Rahmenbedingungen, Inhalten oder

Konfigurationen der Szene effizient verbessert werden kann. Die Szene wird in der Regel mit einer Kamera aufgenommen. Ferner können Über- und Unterbelichtungen von einzelnen

Objekten/Personen vermieden werden. Insbesondere kann eine Farbtemperatur für eine natürlich wirkende Farbwiedergabe angepasst werden. Insbesondere kann eine Mischung von

Beleuchtungen (Lichtquellen) , die unterschiedliche

Farbtemperaturen aufweisen, vermieden oder verringert werden. Insbesondere kann dadurch eine Verbesserung der Eingabedaten für eine Anwendung eines an sich bekannten standardisierten Algorithmus für den Weißabgleich einer Szene bewirkt werden.

Durch den Einsatz von pixelierten Emittern, die jeweils einzeln oder in allen frei wählbaren Kombinationen betrieben und somit zur Beleuchtung genutzt werden können, kann die Ausleuchtung in ihrer Beleuchtungsstärkeverteilung und im lokalen Farbort abhängig von den Rahmenbedingungen, den

Inhalten oder Konfigurationen der Szene angepasst werden. Somit kann die Wiedergabe der Szene und damit die Qualität der aufgenommenen Szene nach rechnerischer Bearbeitung mit Hilfe von diversen gängigen Bildbearbeitungsalgorithmen deutlich verbessert werden.

Durch die Veränderung der Anzahl an zur Beleuchtung

beitragenden lichtemittierenden Pixeln des Emitters,

insbesondere mit einer entsprechenden Optik, wird in

vorteilhafter Weise die Veränderung der Intensitätsverteilung der Ausleuchtung beziehungsweise eine Anpassung an die Größe der zu detektierenden Szene (Kamera-Format, Weitwinkel,

Bündelung der Zoom-Funktion) bewirkt.

Durch die Veränderung der Anzahl an zur Beleuchtung

beitragenden lichtemittierenden Pixeln des Emitters wird in vorteilhafter Weise eine spezielle Ausleuchtung bestimmter Bereiche in der zu detektierenden Szene - zum Beispiel

Objekte/Personen im Vordergrund mit einer geringeren

Intensität als Objekte/Personen in weiterer Entfernung; oder Szene in einem Raum, auf dem auf einer Seite zusätzliche Beleuchtung durch ein Fenster vorhanden ist, wohingegen die andere Raumseite dunkel ist, so dass die andere Raumseite stärker beleuchtet wird als das Fenster - ermöglicht. Die spezielle Ausleuchtung wird insbesondere durch eine lokale Variation der Beleuchtungsstärke durch Ein- und Ausschalten der betreffenden Pixelgruppen bewirkt.

Durch das Aufbringen unterschiedlicher Konvertermaterialien auf die einzelnen, getrennt voneinander betreibbaren oder ansteuerbaren Pixel des Emitters können unterschiedliche

Farbtemperaturen und Spektren erzielt werden. Diese können abhängig von der Umgebung zu einer Reduzierung und/oder

Vermeidung von Farbtemperatur-Mischungen in der Szene genutzt werden und somit eine einheitliche und homogene

Farbwiedergabe auf der zu detektierenden Szene ermöglichen.

Ferner kann eine Vermeidung von Blendung von Personen, die in einem bestimmten Bereich der Szene mit geringem Abstand zur Kamera stehen, erreicht werden, indem die entsprechenden Pixel, die für die Ausleuchtung dieses Bereiches genutzt werden, gedimmt werden.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten

Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Varianten können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der

Erfindung zu verlassen. Es wird die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE

102016104381.8 beansprucht, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen ist. Bezugs zeichenliste

10 Sichtfeld

14 Teilbereich

15 Teilbereich

16 Teilbereich

17 Teilbereich

18 Teilbereich

20 Schalter

25 Zwischenträger

26 Druckkontaktierung

27 Zuleitung

41 Pixel

42 Pixel

43 Pixel

61 Halbleiterchip

62 Halbleiterchip

8 optisches Element

81 Segment

82 Segment

90 Halbleiterschichtenfolge

91 Konverter

92 Konverter

93 Diffusor

101 optoelektronische LeuchtVorrichtung

103 pixelierter Emitter

105 lichtemittierendes Pixel

107 AnSteuerungseinrichtung

190 aktiver Bereich

191 erste Halbleiterschicht

192 zweite Halbleiterschicht

195 Ausnehmung

197 Träger 201 Bereitstellen

203 Ansteuern

205 Beleuchten

301 Kamera

303 Bildsensor

305 Obj ektiv

401 mobiles Endgerät

501 pixelierter Emitter

503 lichtemittierendes Pixel

505 angeschaltetes Pixel

507 ausgeschaltetes Pixel

601 pixelierter Emitter

603 lichtemittierender Pixel

605 ausgeschaltetes Pixel

607 eingeschaltetes Pixel

609 eingeschaltetes Pixel

611 eingeschaltetes Pixel

701 15 : 9-Aufnähmetormat

703 4 : 3-Aufnahmeformat

711 Kontakt

712 Gegenkontakt

721 Kontakt

722 Gegenkontakt

731 Kontakt

732 Gegenkontakt

801 Szene

802 Raum

803 Fenster

805 Person

807 Tisch

809 Kerze

810 Ball

811 Baum 901 pixelierter Emitter 903 lichtemittierendes Pixel 905 ausgeschaltetes Pixel 907 angeschaltetes Pixel 909 angeschaltetes Pixel 1001 Szene

1003 Trennlinie

1005 Vordergrund

1007 Hintergrund

1009 Person

1011 Baum

1013 Person

1015 Baum

1101 pixelierter Emitter 1103 lichtemittierendes Pixel 1105 ausgeschaltetes Pixel 1107 angeschaltetes Pixel 1109 angeschaltetes Pixel 1111 angeschaltetes Pixel