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Title:
ORDER PICKING DEVICE WITH AN IMAGE LOCATED IN A VIRTUAL FASHION IN A WORK AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/166169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an order picking device (1) for order picking articles, in particular for a warehouse lift (3), having at least one operator control area (5) for an operator (7), having at least one work area (9) for order picking and having at least one projection device (15) for at least temporarily marking a location (17) at least in the work area (9). The invention additionally relates to an order picking method. In order to improve the ergonomy for the operator and the efficiency of the order picking, the invention provides that while the order picking device (1) is operating it has at least one image (19) which can be seen from the operator control area (5) and is located in a virtual fashion in the work area (9).

Inventors:
JUNGBLUTH VOLKER (DE)
KOLLMANN WOLFGANG (DE)
SCHROT FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052176
Publication Date:
September 06, 2019
Filing Date:
January 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KARDEX PRODUKTION DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B65G1/137; G02B30/33
Domestic Patent References:
WO2005060270A12005-06-30
Foreign References:
DE102016005691A12017-11-09
EP3082018A12016-10-19
JP2016188123A2016-11-04
JP2017197369A2017-11-02
EP3053857A12016-08-10
US8423431B12013-04-16
US20170278140A12017-09-28
US20170161943A12017-06-08
US20170293259A12017-10-12
US20150015855A12015-01-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kommissioniervorrichtung (1 ) zum Kommissionieren von Artikeln, insbesondere für ein automatisches Lagersystem wie einen Lagerlift (3), mit wenigstens einem Bedienbereich (5) für eine Bedienperson (7), mit wenigstens einem Arbeitsbereich (9) zum Kommissio- nieren, und mit wenigstens einer Projektionsvorrichtung (15) zur wenigstens vorüberge- henden Markierung eines Ortes (17) wenigstens im Arbeitsbereich (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung (1 ) im Betrieb wenigstens ein vom Bedienbereich (5) aus einsehbares, sich virtuell im Arbeitsbereich (9) befindliches Bild (19) aufweist. 2. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die we nigstens eine Projektionsvorrichtung (15) mit wenigstens einem, eine Bilddatenbank ent- haltenden, Speicherelement (21 ) verbunden ist.

3. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) mit wenigstens einem, eine Auftragsda- tenbank enthaltenden, Speicherelement (23) verbunden ist.

4. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) mit wenigstens einer Kontrolleinheit (25) verbunden ist, die zur Berechnung der Ankunftszeit eines Artikels ausgebildet ist. 5. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) unverlierbar mit einem feststehenden Teil (27) der Kommissioniervorrichtung (1 ) verbunden ist.

6. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) wenigstens einen Gene- rator (35) für ein lichterzeugendes Plasma umfasst.

7. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) wenigstens einen auto- stereoskopischen Projektor (29) umfasst.

8. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung (15) oberhalb des wenigs- tens einen Arbeitsbereichs (9) angeordnet ist.

9. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeich- net, dass die Kommissioniervorrichtung (1 ) ein automatisches Lager, ein Lagerlift (3), ein Paternosterlager, ein Unstetigförderer, ein Kommissionierwagen (39) oder ein Sys- tem aus Transportbahnen ist.

10. Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung (1 ) mit wenigstens zwei horizontal voneinander beabstandeten Projektionsvorrichtungen (15) versehen ist, wobei wenigstens eine mit der Kommissioniervorrichtung (1 ) verbundene Transportbahn (37) zwischen den wenigs- tens zwei Projektionsvorrichtungen (15) verläuft.

1 1. Verfahren zum Kommissionieren von Artikeln, insbesondere für einen Lagerlift (3), wobei Artikel von wenigstens einem Arbeitsbereich (9) entnommen und/oder an diesem einge- lagert werden, und wobei wenigstens ein Ort (17) im Arbeitsbereich (9) mit wenigstens einem, von wenigstens einem Bedienbereich (5) aus einsehbaren, sich virtuell im Ar- beitsbereich (9) befindlichen, Bild (19) markiert wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren an we nigstens einer Kommissioniervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durch- geführt wird.

Description:
Kommissioniervorrichtung mit einem sich virtuell in einem Arbeitsbereich

befindlichen Bild

Die Erfindung betrifft eine Kommissioniervorrichtung zum Kommissionieren von Artikeln, ins- besondere für ein automatisches Lagersystem wie einen Lagerlift, mit wenigstens einem Be- dienbereich für eine Bedienperson, mit wenigstens einem Arbeitsbereich zum Kommissionie- ren, und mit wenigstens einer Projektionsvorrichtung zur wenigstens vorübergehenden Mar- kierung eines Ortes wenigstens im Arbeitsbereich. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Kommissionieren von Artikeln, insbesondere für einen Lagerlift.

Kommissioniervorrichtungen und Verfahren zur Kommissionierung von Artikeln sind bekannt. In der Regel hält sich wenigstens eine Bedienperson in einem Bedienbereich bzw. Aufent- haltsbereich auf und hat von dort Zugriff auf einen Arbeitsbereich. Der Arbeitsbereich kann beispielsweise eine Öffnung in einem Lagerlift oder eine zugängliche Stelle einer Transport- bahn sein. Dort kann die Bedienperson Artikel aus der Vorrichtung, insbesondere aus Tablaren oder anderen Behältern, entnehmen und/oder zum Zwecke des Einlagerns der Vorrichtung zuführen. Eine Kommissioniervorrichtung kann insbesondere ein automatisches Lagersystem, ein Lagerlift, ein Paternosterlager, ein Kommissionierwagen, ein System aus Transportbah- nen, ein Unstetigförderer, oder ein anderes geeignetes System sein.

Beim Kommissionieren kann es hilfreich sein, wenn die Bedienperson beispielsweise vor der Ankunft eines Artikels Kenntnis darüber hat, an welcher Stelle im Arbeitsbereich der Artikel ankommen wird und/oder um welchen Artikel es sich handelt. Beim Einlagern kann es hilfreich sein, bereits vor der Einlagerung Kenntnis darüber zu haben, an welcher Stelle der Artikel abgelegt werden soll. Bekannte Vorrichtungen besitzen dazu eine Projektionsvorrichtung, die einen Abschnitt des Arbeitsbereichs beleuchtet, um dadurch zu signalisieren, dass in diesem Abschnitte wenigstens ein Artikel abgelegt bzw. eingelagert und/oder aus diesem Abschnitt ein Artikel entnommen bzw. ausgelagert werden soll.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Kommissioniervorrichtung und ein Verfahren der oben genannten Art bereitzustellen, durch die die Ergonomie für die Bedienperson weiter verbessert und dadurch das Kommissionieren vereinfacht ist. Durch eine Vereinfachung des Kommissio- nierens kann die Effizienz beim Kommissionieren gesteigert und die Zahl der fehlerhaften Ein- oder Auslagerungen verringert werden. Für die eingangs genannte Kommissioniervorrichtung ist die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kommissioniervorrichtung im Betrieb wenigstens ein vom Bedienbe- reich aus einsehbares, sich virtuell im Arbeitsbereich befindliches Bild aufweist. Für das ein- gangs genannte Verfahren ist die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass gemäß dem Verfahren Artikel von wenigstens einem Arbeitsbereich entnommen und/oder an diesen eingelagert werden, wobei wenigstens ein Ort im Arbeitsbereich mit wenigstens einem, von wenigstens einem Bedienbereich aus einsehbaren, sich virtuell im Arbeitsbereich befindlichen Bild markiert wird.

Das sich virtuell im Arbeitsbereich befindliche Bild, umgangssprachlich auch als 3D-Projektion oder„Hologramm“ genannt, kann das Kommissionieren intuitiver gestalten als ein ledigliches Beleuchten einer Stelle. Dadurch kann das Kommissionieren vereinfacht sein. Das Bild wird durch die wenigstens eine Projektionsvorrichtung erzeugt. Es kann sich um ein sogenanntes schwebendes Bild handeln, welches dem Eindruck nach, also virtuell, im Raum schwebt. Das Bild kann eine räumliche Darstellung sein, wobei der räumliche Eindruck - je nach verwende- ter Projektionsvorrichtung - erst beim Betrachter selbst entstehen kann. Insbesondere in ei- nem solchen Fall kann das Bild nur vom Bedienbereich aus zu erkennen sein.

Das Bild kann anzeigen, wo der nächste zu kommissionierende Artikel zu erwarten ist. Auch kann das Motiv des Bildes einen Hinweis auf die Art des zu kommissionierenden Artikels ge- ben. Dadurch ist die Bedienung vereinfacht beziehungsweise die Ergonomie für die Bedien- person verbessert. Das angezeigte Bild und dessen Lage können von den Auftragsdaten der Kommissioniervorrichtung abhängig sein.

Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und be- liebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Aus- gestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen. Dabei ist das erfindungsgemäße Verfahren mit den beschriebenen Ausgestaltungen der erfin- dungsgemäßen Kommissioniervorrichtung durchführbar. Mit anderen Worten gelten die in Be- zug auf die erfindungsgemäße Kommissioniervorrichtung beschriebenen Vorteile auch für den Betrieb einer Kommissioniervorrichtung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ebenso lassen sich die mit Bezug auf das Verfahren beschriebenen Vorteile auf die erfindungsgemäße Kommissioniervorrichtung übertragen.

Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann die wenigstens eine Projektionsvorrich- tung mit wenigstens einem, eine Bilddatenbank enthaltenden, Speicherelement verbunden sein. Die Bilddatenbank kann insbesondere eine Artikelbilddatenbank sein. In der Bilddaten- bank können Abbildungen, insbesondere dreidimensionale Abbildungen, von Artikeln enthal- ten sein. Dadurch kann es möglich sein, ein Abbild des Artikels durch die Projektionsvorrich- tung zu erzeugen. Durch diese intuitiv verständliche Darstellung des zu kommissionierenden Artikels im Arbeitsbereich kann die Kommissionierung vereinfacht sein.

Vorzugsweise weist die Datenbank zu allen zu kommissionierenden Artikeln Bilder auf. Diese können entweder schematische Beispielbilder oder fotorealistische Darstellungen der Artikel sein. Es ist auch möglich, zumindest zu den Artikeln, zu denen keine detaillierten Bilder vor- liegen, Beispielbilder oder schematische Darstellungen vorzuhalten. Um das Kommissionieren weiter zu vereinfachen, kann die wenigstens eine Projektionsvor- richtung mit wenigstens einem, eine Auftragsdatenbank, insbesondere eine Kommissionierda- tenbank, enthaltenden, Speicherelement verbunden sein. In der Auftragsdatenbank können beispielsweise die Anzahl der zu kommissionierenden Artikel abgelegt sein. Dadurch kann das Bild zusätzlich oder alternativ zum Objektbild auch die Anzahl der zu entnehmenden oder ein- zulagernden Artikel anzeigen.

Das die Auftragsdatenbank enthaltende Speicherelement kann mit dem die Bilddatenbank ent- haltenden Speicherelement identisch sein. Alternativ können die Speicherelemente, separat oder zusammen, Teile eines Steuerungssystems der Kommissioniervorrichtung sein. Gemäß einer weiteren Alternative kann die Auftragsdatenbank Teil eines Speicherelements sein, wel- ches beispielsweise Teil eines Computers ist, der über entsprechende Schnittstellen mit der Kommissioniervorrichtung und/oder der Projektionsvorrichtung verbunden ist. Dies gilt auch für das die Bilddatenbank enthaltende Speicherelement.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die wenigstens eine Projektionsvor- richtung mit wenigstens einer Kontrolleinheit verbunden sein, die zur Berechnung der An- kunftszeit eines Artikels ausgebildet ist. Auf diese Weise kann es möglich sein, in dem Bild eine Restzeit bis zum Eintreffen des Artikels anzuzeigen. Diese Anzeige kann dynamisch sein. Mit anderen Worten kann in dem Bild ein Countdown bis zum Eintreffen des Artikels angezeigt werden. Die Restzeit und/oder die Ankunftszeit kann alternativ oder zusätzlich zu einem Bild des Artikels dargestellt werden. Bevorzugt ist die wenigstens eine Projektionsvorrichtung unverlierbar mit einem feststehenden Teil der Kommissioniervorrichtung verbunden. Die Projektionsvorrichtung kann also ohne zu- sätzliche Geräte, die von der Bedienperson getragen werden müssen, auskommen. Insbeson- dere kann auf spezielle Hilfsmittel wie stereoskopische Brillen oder Brillen zur Darstellung von sogenannter„augmented reality“ oder solchen zur Darstellung von„virtual reality“ verzichtet werden. Solche Brillen sind häufig klobig und/oder schränken das Gesichtsfeld der Bedienper- son ein. Außerdem haben sie einen niedrigen Tragekomfort.

Um das Kommissionieren von Artikeln durch die wenigstens eine Projektionsvorrichtung nicht zu behindern, kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung oberhalb des wenigstens einen Arbeitsbereichs angeordnet sein. Der wenigstens eine Arbeitsbereich kann insbesondere eine Arbeitsfläche, ein Behälterträger, ein Tisch, ein Regalboden, oder ein Abschnitt einer Trans- portbahn sein. Ebenfalls ist es möglich, dass der wenigstens eine Arbeitsbereich durch we nigstens eine Bedienöffnung, beispielsweise eine Bedienöffnung eines Lagerlifts, zugänglich ist.

Die Erzeugung des wenigstens einen sich virtuell im Arbeitsbereich befindlichen Bildes kann durch verschiedene technische Maßnahmen erfolgen. Lediglich beispielhaft sei hier die Mög- lichkeit genannt, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung wenigstens einen Generator für ein Licht-erzeugendes Plasma umfasst. Dieser Generator kann im Arbeitsbereich, bzw. in der Luft über dem Arbeitsbereich, so auf Luftmoleküle einwirken, dass ein Licht-erzeugendes Plasma entsteht. Auf diese Weise lassen sich leuchtende Bilder erzeugen. Der Generator kann beispielsweise Laserstrahlen aussenden, die Luftmoleküle in einen Plasmazustand versetzen können.

Alternativ oder zusätzlich zur oben genannten technischen Umsetzung kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung wenigstens einen autostereoskopischen Projektor umfassen. Durch die autostereoskopische Projektion ist es möglich, bei einer sich im Bedienbereich be- findlichen Bedienperson einen räumlichen Eindruck zu erzeugen, wenn der Blick der Bedien- person in Richtung auf den Arbeitsbereich gerichtet ist. Dadurch kann auf zusätzliche Hilfsmit tel wie stereoskopische Brillen verzichtet werden.

Je nach verwendetem Verfahren kann es erforderlich sein, dass die Kommissioniervorrichtung eine transparente oder halbtransparente Scheibe aufweist, welche zwischen dem Bedienbe- reich, insbesondere eines Abschnitts des Bedienbereichs, in dem die Augen der Bedienperson zu erwarten sind, und dem Arbeitsbereich angeordnet ist. Eine solche Scheibe kann so posi- tioniert werden, dass ein Zugriff auf den Arbeitsbereich durch die Hände der Bedienperson trotzdem noch möglich ist. Die genannten Scheiben können insbesondere mit Strahlteilern oder anderen optisch wirksamen Strukturen versehen sein, welche zur autostereoskopischen Projektion notwendig sein können.

Bevorzugt ist die Kommissioniervorrichtung ein automatisches Lagersystem, ein Lagerlift, ein Paternosterlager, ein System aus Transportbahnen oder ein Unstetigförderer. Die Kommissioniervorrichtung kann mit wenigstens zwei horizontal voneinander beabstande- ten Projektionsvorrichtungen versehen sein, wobei wenigstens eine mit der Kommissioniervor- richtung verbundene Transportbahn zwischen den wenigstens zwei Projektionsvorrichtungen verläuft. Die wenigstens eine Transportbahn kann zur Kommissioniervorrichtung hin oder von dieser weg führen. Die Transportbahn kann Teil der Kommissioniervorrichtung sein. Sie kann jedoch auch Teil eines die Kommissioniervorrichtung umfassenden Lagersystems sein. Ein System aus zwei Projektionsvorrichtungen kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn jede Projektionsvorrichtung je ein Bild für ein Auge der Bedienperson generiert. Diese Art von Tech- nologie kann selbstverständlich auch bei Kommissioniervorrichtungen eingesetzt werden, wel- che keine Transportbahnen aufweisen. Beispielsweise können zwei Projektionsvorrichtungen an horizontal voneinander beabstandeten Positionen oberhalb eines Arbeitsbereichs eines La- gerlifts angeordnet sein.

Wie bereits oben beschrieben, kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung bevorzugt ein Bild erzeugen, dessen Ort vom jeweiligen Kommissionierauftrag abhängt. Mit anderen Worten kann an verschiedenen Stellen des Arbeitsbereichs ein Bild erzeugt werden. Die wenigstens eine Projektionsvorrichtung ist daher bevorzugt mit Mitteln versehen, mit denen die Lage des erzeugten Bildes einstellbar ist. Solche Mittel können beispielsweise Elektromotoren oder an- dere aktive Elemente sein, welche gezielt die Projektionsvorrichtung ausrichten können. Alter- nativ oder zusätzlich können auch Ablenkungsvorrichtungen vorhanden sein, welche das von der wenigstens einen Projektionsvorrichtung ausgestrahlte Licht ablenken. In diesem Fall kön- nen die Ablenkungsvorrichtungen bewegbar sein.

Wenigstens eine Projektionsvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, Bilder an verschiedenen Orten zu erzeugen, kann auch dazu verwendet werden, ein Bild zu erzeugen, welches sich mit einem Teil der Kommissioniervorrichtung mitbewegt. Soll beispielsweise eine Stelle in ei- nem Lagergutträger bzw. einem Tablar gekennzeichnet werden, kann das Bild bereits in oder über dem Lagergutträger erzeugt werden, während dieser noch in Bewegung ist. Beispiels- weise kann, während ein Lagergutträger in einem Lagerlift in eine Bedienöffnung gefahren wird, bereits ein Bild an der Stelle erzeugt werden, an der Lagergut entnommen oder eingelegt werden soll. Die Kommissioniervorrichtung ist bevorzugt mit einer Erfassungseinrichtung versehen, welche zum Erfassen wenigstens eines Teils einer Bedienperson ausgestaltet ist. Es kann beispiels- weise vorteilhaft sein, die Position und Ausrichtung der Augen der Bedienperson zu erfassen, um das erzeugte Bild bzw. um die Projektionsvorrichtung zur Erzeugung des Bildes entspre- chend anzupassen. Dadurch kann die Darstellungsqualität erhöht werden.

Darüber hinaus kann es möglich sein, mit wenigstens einer Erfassungseinrichtung die Position wenigstens einer Hand der Bedienperson zu erfassen. Auf diese Weise kann es möglich sein, Gesten der Bedienperson zu erkennen, um damit beispielsweise die Kommissioniervorrich- tung zu steuern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bedienperson mit dem wenigstens ei- nen Bild interagieren kann. So kann beispielsweise eine virtuelle Berührung des Bildes, wobei die Bedienperson wenigstens eine Hand zu der Position bewegt, an der das Bild virtuell ange- zeigt wird, als Bestätigung einer erfolgreichen Bedienerhandlung, wie beispielsweise der Ent- nahme oder dem Ablegen von Lagergut, erkannt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Kommissioniervorrichtung auch wenigstens einen Generator aufweisen, durch den ein taktiler Reiz erzeugt werden kann. Bei- spielsweise sind Ultraschallgeneratoren bekannt, die einen taktilen Reiz an einer beliebigen Stelle im Raum erzeugen können. Diese Stelle liegt bevorzugt im Bereich des erzeugten Bil des. Mit anderen Worten kann die Bedienperson das Bild anfassen und spürt an seinen Hän- den einen Reiz. Dies kann die Interaktion mit dem Bild, wie sie oben beschrieben ist, intuitiver gestalten. Beispielsweise können virtuelle Bedientasten eingeblendet werden, deren Berüh- rung den Eindruck erwecken, als wäre eine real existierende Bedientaste gedrückt worden.

Es ist auch möglich, weitere Hand- oder Kopfbewegungen der Bedienperson bestimmten Steuerungsfunktionen zuzuordnen. So kann beispielsweise ein Anhalten der Kommissionier- vorrichtung durch eine entsprechende, von der Erfassungseinrichtung erfasste Bewegung ausgelöst werden.

Alternativ dazu kann die Bestätigung einer erfolgten Bedienerhandlung auch auf herkömmli- che Art und Weise, beispielsweise durch Betätigung eines Knopfes oder durch Eingabe auf einem Eingabegerät wie einer Tastatur oder einem berührungsempfindlichen Bildschirm, er- fasst werden. Unabhängig davon, auf welche Art und Weise eine erfolgte Bedienerhandlung bestätigt wird, kann das angezeigte Bild als Reaktion auf die bestätigte Bedienerhandlung geändert werden. So kann beispielsweise eine Rückmeldung der Kommissioniervorrichtung auf die Bestätigung durch die Bedienperson erfolgen. Lediglich beispielhaft sei hier genannt, dass in dem Bild ein intuitiv verständliches Objekt, beispielsweise ein grüner Haken, ein nach oben gerichteter Dau- men oder ein durchgestrichenes Bild des Artikels dargestellt sein kann.

Für den Fall, dass Artikel, welche der Kommissioniervorrichtung entnommen werden, in einem weiteren Schritt weiter verarbeitet werden sollen, so kann auch dies durch die erfindungsge- mäße Kommissioniervorrichtung vereinfacht sein. Beispielsweise kann die Projektionsvorrich- tung die zu erledigenden Arbeitsschritte anzeigen. Sollen beispielsweise zwei Artikel zusam- mengesetzt werden, kann dies durch die Projektionsvorrichtung dargestellt werden, um die Bedienperson entsprechend anzuleiten. Die erfindungsgemäße Kommissioniervorrichtung kann auch beweglich sein. Eine bevorzugte bewegbare Kommissioniervorrichtung ist ein Kommissionierwagen, welcher auf Rollen be- wegbar ist. Anstelle eines Kommissionierwagens kann die Kommissioniervorrichtung auch ein anderes Transportsystem, beispielsweise ein Hubwagen, sein. Die bewegbare Kommissio- niervorrichtung kann beispielsweise Regalebenen aufweisen, in denen wenigstens ein Arbeits- bereich liegt. Bevorzugt ist die wenigstens eine Projektionsvorrichtung oberhalb der Regalebe- nen angeordnet, so dass wenigstens ein Bild erzeugt werden kann, welches virtuell in dem wenigstens einen Arbeitsbereich angeordnet ist.

Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieser Merkmale in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Lagerlift als erfindungsgemäße Kommissioniervorrichtung in einer perspektivi- schen Darstellung;

Fig. 2 den Lagerlift Ausweg. 1 in einer Schnittdarstellung;

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Kommissioniervorrichtung mit einer Transportbahn in einer perspektivischen Darstellung; Fig. 4 die Kommissioniervorrichtung aus Fig. 3 in einer Aufsicht;

Fig. 5 einen Kommissionierwagen als weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kommissioniervorrichtung in einer perspektivischen Darstellung; und

Fig. 6 den Kommissionierwagen aus Fig. 5 in einer Schnittdarstellung. Im Folgenden ist eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kommis- sioniervorrichtung 1 mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 beschrieben. Bei der Beschreibung der weiteren Ausführungsformen mit Bezug auf die Figuren 3 bis 6 werden dann der Kürze halber nur die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform genannt.

Die Kommissioniervorrichtung 1 dient zum Kommissionieren von Artikeln (nicht dargestellt). Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kommissioniervorrichtung 1 ist ein La- gerlift 3. Die Kommissioniervorrichtung weist einen Bedienbereich 5 für eine Bedienperson 7 auf. Der Bedienbereich 5 ist in den Figuren lediglich gestrichelt angedeutet. Die Kommissio- niervorrichtung 1 weist darüber hinaus einen Arbeitsbereich 9 auf. Bevorzugt hat die Bedien- person 7 von dem Bedienbereich 5 aus Zugriff auf den Arbeitsbereich 9. Ebenfalls bevorzugt hat die Bedienperson 7 vom Bedienbereich 5 aus eine ungehinderte Sicht auf den Arbeitsbe- reich 9. Der Arbeitsbereich 9 kann zum Kommissionieren von Artikeln dienen. D.h., im Arbeits- bereich 9 können Artikel durch die Kommissioniervorrichtung 1 zur Entnahme angeliefert, oder der Kommissioniervorrichtung 1 zur Einlagerung zugeführt werden.

In dem Lagerlift 3 ist der Arbeitsbereich 9 Teil der Bedienöffnung 11 bzw. durch die Bedienöff- nung 1 1 zugänglich. Der Arbeitsbereich 9 kann dabei durch eine Arbeitsfläche, einen Tisch oder einen Behälterträger abgegrenzt sein.

In der Kommissioniervorrichtung 1 können Lagergutbehälter 13 verwendet werden, um Artikel aufzunehmen. Die Lagergutbehälter 13 können von der Kommissioniervorrichtung 1 bewegt werden. Dabei können die Lagergutbehälter 13 direkt von der Kommissioniervorrichtung 1 o- der zusammen mit Lagergutträgern oder ähnlichen Vorrichtungen bewegt werden. Die Ver- wendung von Lagergutbehältern 13 ist hier jedoch nur als Beispiel dargestellt und nicht zwin- gend erforderlich.

Die Kommissioniervorrichtung 1 ist mit einer Projektionsvorrichtung 15 versehen. Die Projek- tionsvorrichtung 15 kann zur Markierung eines Ortes 17 zumindest im Arbeitsbereich 9 dienen. Der Ort 17 kann der Ort sein, an dem ein zu entnehmender Artikel liegt, oder an dem ein Artikel abgelegt werden soll. Vorzugsweise fällt der Ort 17 mit einem der Lagergutbehälter 13 zusammen. Der Ort 17 kann jedoch auch eine Stelle oder ein Abschnitt des Arbeitsbereichs 9 sein. Alternativ dazu kann der Ort 17 auch nur ein Abschnitt eines Lagergutbehälters 13 sein.

Zur Markierung des Ortes 17 weist die Kommissioniervorrichtung 1 wenigstens ein Bild 19 auf, welches vom Bedienbereich 5 aus einsehbar ist und sich virtuell im Arbeitsbereich 9 befindet. Bevorzugt befindet sich das wenigstens eine Bild 19 virtuell an dem Ort 17.

Als Beispiel für ein Bild 19 ist in Fig. 1 ein Pfeil dargestellt, welcher virtuell über dem Ort 17 bzw. dem Lagergutbehälter 13 schwebt. Das Bild 19 zeigt zudem noch eine Zahl an, welche beispielsweise die Anzahl der zu entnehmenden Artikel repräsentiert. Alternativ zu dem ledig- lieh beispielhaft genannt Pfeil kann auch jedwede andere sinnvolle Darstellung gewählt wer- den. Lediglich beispielhaft seien hier genannt: Ein Foto des zu entnehmenden Artikels, eine dreidimensional erscheinende Abbildung des Artikels, ein zum Artikel passendes Symbolbild oder auch die Einblendung von Text.

Um entsprechende Bilder 19 darzustellen, kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 mit wenigstens einem Speicherelement 21 verbunden sein, welches eine Bilddatenbank ent- hält. Ein solches Speicherelement 21 ist in Fig. 2 angedeutet. Das wenigstens eine Spei- cherelement 21 kann Teil der Kommissioniervorrichtung 1 , Teil der Projektionsvorrichtung 15 oder einer externen Steuereinrichtung sein. Die Steuereinrichtung (nicht dargestellt) kann ein Personal Computer sein. Um weitere Informationen, beispielsweise die Anzahl der zu entnehmenden Artikel, in dem Bild 19 darzustellen, kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 mit wenigstens einem Speicherelement 23 verbunden sein, welche wenigstens eine Auftragsdatenbank enthält. Das Speicherelement 23 ist in Fig. 2 angedeutet. Wie auch das Speicherelement 21 , kann das Speicherelement 23 Teil der Kommissioniervorrichtung oder Teil der Projektionsvorrichtung 15 sein. Alternativ dazu kann es auch Teil einer externen Steuereinrichtung sein.

Die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 kann auch mit wenigstens einer Kontrolleinheit 25 verbunden sein, die zur Berechnung einer Ankunftszeit eines Artikels in dem Arbeitsbereich 9 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 die noch verbleibende Zeit bis zur Ankunft eines Artikels, also einen Countdown, anzeigen. Die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 ist bevorzugt unverlierbar mit wenigstens einem feststehenden Teil 27 der Kommissioniervorrichtung 1 verbunden. Ein solches feststehendes Teil 27 kann beispielsweise ein Rahmen (nicht dargestellt) der Kommissioniervorrichtung 1 sein.

Darüber hinaus kann das feststehende Teil 27 auch ein Gehäuse der Kommissioniervorrich- tung 1 sein. Ebenso ist es möglich, dass die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 unab- hängig von der Kommissioniervorrichtung 1 gehalten ist. Beispielsweise kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 von einem Gestell getragen oder von einer Aufhängevorrich- tung gehalten sein. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 relativ zur Kommissioniervorrichtung 1 unbeweglich gehalten ist.

Zur Erzeugung des Bildes 19 kann die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 beispiels- weise einen autostereoskopischen Projektor 29 umfassen. Der autostereoskopische Projektor 29 kann ein Bild 19 mit räumlichen Eindruck erzeugen, ohne dass beispielsweise eine stereo- skopische Brille vonnöten ist. Insbesondere für den Fall, dass die Projektionsvorrichtung 15 einen autostereoskopischen Projektor 29 umfasst, kann eine zusätzliche Scheibe 31 zwischen dem Projektor 29 und dem Arbeitsbereich 5 angeordnet sein. Die Scheibe 31 kann beispielsweise Strahlteiler aufweisen, welche vom Projektor 29 erzeugte Bilder auf die beiden Augen der Bedienperson 7 aufteilen. Bei der autostereoskopischen Pro- jektion wird Licht 33 direkt auf das Gesichtsfeld der Bedienperson 7 bzw. auf deren Augen gerichtet. Bei der Bedienperson 7 entsteht durch die separate Bereitstellung von Bildinforma- tionen für jedes Auge der Eindruck, das Bild 19 befände sich im Arbeitsbereich 9. Bevorzugt befindet sich das Bild 19 aus Sicht der Bedienperson 7 oberhalb des Ortes 17.

Als Alternative zur autostereoskopischen Projektion kann anstelle des Projektors 29 ein Ge- nerator 35 vorhanden sein. Der Generator 35 ist in Fig. 2 lediglich gestrichelt dargestellt. Der Generator 35 kann ein lichterzeugendes Plasma generieren. Beispielsweise kann der Gene- rator 35 Laserstrahlen dorthin richten, wo ein Bild 19 entstehen soll. Durch die Laserstrahlung können Luftmoleküle in einen Plasmazustand gebracht werden, sodass diese Licht im sicht- baren Bereich aussenden. Auf diese Weise kann ein leuchtendes Bild 19 im Arbeitsbereich 9 erzeugt werden.

Im Folgenden ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kommis- sioniervorrichtung 1 mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 beschrieben. Dabei ist der Kürze halber nur auf die Unterschiede zu der mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausfüh- rungsform eingegangen. Die Kommissioniervorrichtung 1 weist Transportbahnen 37 auf, welche lediglich beispielhaft T-förmig zueinander verlaufen. Die Kommissioniervorrichtung 1 der zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen durch den Arbeitsbereich 9, welcher eine Sortierstation sein kann, gebil- det. Die Transportbahnen 37 können ein Teil der Kommissioniervorrichtung 1 sein. In diesem Fall, oder auch in dem Fall, dass die Transportbahnen 37 nicht Teil der Kommissioniervorrichtung 1 sind, sind diese zumindest mit der Kommissioniervorrichtung 1 verbunden, um Lagergutbe- hälter 13 über die Transportbahnen 37 zum Arbeitsbereich 9 hin oder von diesem weg zu transportieren. Die Transportbahnen 37 können auch zum Transport von anderen Objekten dienen. Lediglich beispielhaft seien hier Lagergut ohne Behälter, Lagerguttablare oder Lager- gutträger jeder passenden Form genannt.

Eine der Transportbahnen 37 erstreckt sich von dem Arbeitsbereich 9 weg, während zwei wei- tere Transportbahnen 37 quer zu der erstgenannten Transportbahn 37 verlaufen. Eine der Transportbahnen 37 verläuft zwischen zwei horizontal voneinander beabstandeten Projekti- onsvorrichtungen 15. Die Projektionsvorrichtungen 15 können so Zusammenwirken, dass jede der Projektionsvorrichtungen 15 jeweils Licht an eines der beiden Augen der Bedienperson 7 aussendet. Durch diese Anordnung kann beispielsweise auf eine zusätzlich angebrachte Scheibe 31 mit Strahlteilem verzichtet werden.

Bevorzugt liegt der Arbeitsbereich 9 auf einer Höhe, die im Wesentlichen zwischen beiden Projektionsvorrichtungen 15 liegt. Dies hat den Vorteil, dass die Bedienperson 7, wenn diese sich in der Nähe des Arbeitsbereichs 9 aufhält, mittig zwischen beiden Projektionsvorrichtun- gen 15 steht und dadurch einen im Wesentlichen gleichen Abstand zu beiden Projektionsvor- richtungen 15 einhält. Dadurch kann die Qualität der räumlichen Darstellung sichergestellt werden. Die beiden Projektionsvorrichtungen 15 bilden zusammen einen autostereoskopischen Pro- jektor 29. Das durch diesen erzeugte und von der Bedienperson 7 wahrgenommene Bild 19 liegt im Arbeitsbereich 9 und markiert einen Ort 17. Das Bild 19 kann beispielsweise einen der Lagergutbehälter 13 markieren. Alternativ oder zusätzlich dazu kann es auch einen Ort 17 innerhalb des Lagergutbehälters 13 markieren. Ebenso ist es möglich, dass sich das Bild 19 zumindest ein Stück weit mit einem Lagergutbehälter mitbewegt, wenn dieser entlang einer der Transportbahnen 37 bewegt wird. Das System aus zwei Projektionsvorrichtungen 15 kann auch für die als Lagerlift 3 ausgestal- tete Kommissioniervorrichtung 1 der ersten Ausführungsform verwendet werden.

Im Folgenden ist auf eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kommissioniervor- richtung 1 mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 eingegangen. Die dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kommissioniervorrichtung 1 ist ein Kom- missionierwagen 39, welcher auf Rollen 41 bewegbar ist. Anstelle eines Kommissionierwa- gens 39 kann die Kommissioniervorrichtung 1 auch ein anderes bewegbares T ran sportsystem, beispielsweise ein Hubwagen, sein.

Der Kommissionierwagen 39 weist mehrere Regalebenen 43 auf, in denen Lagergutbehälter 13 aufgenommen werden können. Der Kommissionierwagen 39 ist dazu mit einem Gestell 45 versehen. Das Gestell kann die Lagergutbehälter 13 halten und mit den Rollen 41 verbunden sein. Das Gestell 45 bildet den feststehenden Teil 27 des Kommissionierwagens 39.

Oberhalb der Regalebenen 43 ist eine Projektionsvorrichtung 15 angeordnet. Die Projektions- Vorrichtung 15 ist bevorzugt fest mit dem Gestell 45 verbunden. Die Projektionsvorrichtung 15 ist bevorzugt ein autostereoskopischer Projektor 29. In einem solchen Fall erstreckt sich eine Scheibe 31 mit Strahlteilem so zwischen dem übrigen Projektor 29 und dem Arbeitsbereich 9, dass das vom Projektor 29 erzeugtes Licht zu den Augen der Bedienperson 7 gelangen kann. Alternativ dazu können auch mehrere Projektionsvorrichtungen 15 so angeordnet sein, dass jede Vorrichtung 15 Licht 33 zu je einem Auge der Bedienperson 7 aussendet. Lediglich beispielhaft ist der Kommissionierwagen 39 mit zwei sich horizontal gegenüberlie- genden Reihen 47 von Regalebenen 43 dargestellt. Bevorzugt weist der Kommissionierwagen 39 für jede der Reihen 47 wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 auf.

Ebenfalls bevorzugt ist die wenigstens eine Projektionsvorrichtung 15 so ausgestaltet, dass sie zur Erzeugung eines Bildes 19 auf Höhe jeder der Regalebenen 43 ausgestaltet ist. Alter- nativ dazu kann auch jede Ebene 43 mit wenigstens einer Projektionsvorrichtung 15 versehen sein, die zur Erzeugung von Bildern 19 in der jeweils darunter liegenden Ebene 43 oder in mehreren der Ebenen 43 ausgestaltet ist.

Bevorzugt ist die Projektionsvorrichtung 15 der dritten Ausführungsform batteriebetrieben, so- dass der Wagen 39 ohne Anschluss an ein Stromnetz bewegt und verwendet werden kann. Bezugszeichen

Kommissioniervorrichtung

Lagerlift

Bedienbereich

Bedienperson

Arbeitsbereich

Bedienöffnung

Lagergutbehälter

Projektionsvorrichtung

Ort

Bild

Speicherelement

Speicherelement

Kontrolleinheit

Feststehendes Teil

Autostereoskopischer Projektor

Scheibe

Licht

Generator

Transportbahn

Kommissionierwagen

Rolle

Regalebene

Gestell

Reihe