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Title:
ORDER-PICKING STATION AND METHOD FOR PROVIDING LOADING AIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/033745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an order-picking station for providing loading aids (2.1, 2.2) at an order-picking station, in which method the loading aids (2.1, 2.2) are conveyed to the order-picking station by a conveyance system (20) and are transported there, by a loading aid transport system, to a delivery area (109) for order-picking and are transported back from the delivery area (109) by the loading aid transport system after the order-picking process, the loading aids (2.1, 2.2) each being furnished with a data carrier (52; 53) and being identified by a control device. Before an order-picking process, the loading aids (2.1, 2.2) are conveyed past a first detection device (108) and, from the detection device (108), the control device receives an identification signal if it was possible to read a first data carrier (53), or a read error signal if it was not possible to read a first data carrier (53), and the loading aid transport system is switched by the control device from a first operating mode to a second operating mode if a read error signal has been received.

Inventors:
WOLKERSTORFER CHRISTOPH (AT)
Application Number:
PCT/AT2012/050128
Publication Date:
March 14, 2013
Filing Date:
September 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
TGW MECHANICS GMBH (AT)
WOLKERSTORFER CHRISTOPH (AT)
International Classes:
B65G1/137; G06K7/10
Domestic Patent References:
WO2003074201A12003-09-12
WO2011103404A12011-08-25
Foreign References:
US20110130869A12011-06-02
US20090000912A12009-01-01
US20090036060A12009-02-05
US20090051494A12009-02-26
US20060086790A12006-04-27
DE10307949A12004-09-09
DE102005045971A12007-04-05
EP1572558A12005-09-14
EP2098464A12009-09-09
EP2050695A12009-04-22
DE202010005244U12010-09-30
US5246332A1993-09-21
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Bereitstellen von Ladehilfsmitteln (2, 6), wie Behälter, Karton, Tablar etc., an einer Kommissionierstation (48, 49), bei dem die Ladehilfsmittel (2, 6) von einem Artikellager (1) über ein Fördersystem (3, 20, 21) zur Kommissionierstation (48, 49) gefördert und an der Kommissionierstation (48, 49) über ein Ladehilfsmittel-Transportsystem einem Andienungsbereich (109) zugeführt, zum Kommissionieren im Andienungsbereich (109) bereitgestellt sowie nach einem Kommissioniervorgang über das Ladehilfsmittel- Transportsystem wieder vom Andienungsbereich (109) abgeführt und über ein Fördersystem (36, 41, 42) von der Kommissionierstation (48, 49) wieder abgefördert werden, wobei die Ladehilfsmittel (2, 6) jeweils mit zumindest einem Datenträger (52; 53) versehen und von einer Steuerungs Vorrichtung (51) anhand der Datenträger (52; 53) identifiziert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladehilfsmittel (2, 6) unmittelbar vor einem Kommissioniervorgang an einer ersten Erfassungsvorrichtung (108) für erste Datenträger (53) vorbeige- fördert und die Steuerungsvorrichtung (51) von der Erfassungsvorrichtung (108) entweder ein Identifikations signal, wenn ein erster Datenträger (53) gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) identifiziert werden konnte, oder ein Fehllesungssignal, wenn ein erster Datenträger (53) nicht gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) nicht identifiziert werden konnte, erhält und das Ladehilfsmittel-Transportsystem von der Steuerungsvorrichtung (51) von einem ersten Betriebs- modus in einen zweiten Betriebsmodus geschaltet wird, wenn ein Fehllesungssignal vorliegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Fehllesungssignal die Steuerungsvorrichtung (51) das Ladehilfsmittel-Transportsystem derart ansteuert, dass das Ladehilfsmittel (2, 6), welches nicht identifiziert werden konnte, über diese in eine Erfassungsposition (111) innerhalb eines Transportweges (64) entlang des Ladehilfsmittel- Transportsystems bewegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Erfassungsposition (111) über eine zweite Erfassungs Vorrichtung (110) vom Ladehilfsmittel (2, 6), welches nicht identifiziert werden konnte, ein zweiter Datenträger (52) erfasst und das Ladehilfsmittel (2, 6) von der Steuerungsvorrichtung (51) identifiziert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das

Ladehilfsmittel (2, 6), welches nicht identifiziert werden konnte, an der zweiten Erfassungsvorrichtung (110) vorbeigefördert und dabei der zweite Datenträger (52) gelesen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs Vorrichtung (51) von der zweiten Erfassungs Vorrichtung (110) entweder ein Identifikationssignal, wenn der zweite Datenträger (52) gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) identifiziert werden konnte, oder ein Fehllesungssignal, wenn der zweite Datenträger (52) nicht gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) nicht identifiziert werden konnte, erhält und dass das Lade- hilfsmittel-Transportsystem von der Steuerungsvorrichtung (51) im zweiten Betriebsmodus betrieben wird und das Ladehilfsmittel (2, 6) von der Kommissionierstation (48, 49) abfördert, wenn ein Fehllesungssignal vorliegt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladehilfsmittel (2, 6) nach dessen Identifikation mit der zweiten Erfassungsvorrichtung (110) aus der Erfassungsposition (111) in den Andienungsbereich (109) bewegt wird, sodass der Kommissioniervorgang durchgeführt werden kann.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Fehllesungssignal von der Steuerungs Vorrichtung (51) an einer Ausgabeeinheit (55) eine

Fehlermeldung optisch und/oder akustisch ausgegeben wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Datenträger (53) und zweite Datenträger (52) an örtlich unterschiedlichen Flächenab- schnitten des Ladehilfsmittels (2, 6) angebracht werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Datenträger (53) und der zweite Datenträger (52) identische Daten enthalten. 10. Ladehilfsmittel (2, 6) zur Aufnahme von Artikeln, insbesondere ein Behälter für ein Kommissioniersystem mit einer Kommissionierstation (48, 49), welches einen Boden und an diesem vorragende Seitenwände umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Daten- träger (53) und ein zweiter Datenträger (52) an unterschiedlichen Flächenabschnitten auf zumindest einer der Seitenwände angeordnet sind.

11. Kommissionierstation (48, 49) zum Kommissionieren von Artikeln aus Lade- hilfsmitteln (2, 6), wie Behälter, Karton, Tablar etc., durch eine Kommissionierperson (7), welche in einem Andienungsbereich (109) Ladehilfsmittel (2, 6) bereitstellt, und ein automatisiertes Transportsystem (3, 20, 21, 40, 41) zum Antransport von Ladehilfsmitteln (2, 6) zum Andienungsbereich (109) und zum Abtransport von Ladehilfsmitteln (2, 6) vom Andienungsbereich (61) und eine Steuerungsvorrichtung (51) zum Identifizieren eines Ladehilfsmittels (2, 6) anhand eines Datenträgers (52; 53) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommissionierstation (48, 49) eine erste Erfassungsvorrichtung (108) zugeordnet ist, welche derart eingerichtet und angeordnet ist, dass die Ladehilfsmittel (2, 6) anhand eines ersten Datenträgers (53) unmittelbar vor dem Andienungsbereich (109) identifizierbar sind, wobei die Erfassung s Vorrichtung (108) mit der Steuerungs Vorrichtung (51) verbunden ist, welche von der Erfassungsvorrichtung (108) entweder ein Identifikationssignal, wenn ein erster Datenträger (53) gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) identifiziert werden konnte, oder ein Fehllesungssignal, wenn ein erster Datenträger (53) nicht gelesen und das Ladehilfsmittel (2, 6) nicht identifiziert werden konnte, erhält, wobei die Steuerungsvorrichtung (51) derart eingerichtet ist, dass diese das Ladehilfsmittel-Transportsystem von einem ersten Betriebsmodus in einen zweiten Betriebsmodus schaltet, wenn ein Fehllesungssignal vorliegt.

12. Kommissionierstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladehilfsmittel-Transportsystem eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbare erste Aufnahmeeinheit (62) für ein Ladehilfsmittel (2, 6) und eine im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare zweite Aufnahmeeinheit (63) für ein Ladehilfsmittel (2, 6) aufweist.

13. Kommissionierstation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeeinheit (62) und/oder zweite Aufnahmeeinheit (63) mit einem reversierbaren Positionierantrieb (65) gekoppelt ist.

14. Kommissionierstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissionierstation (48, 49) mit der ersten Erfassungsvorrichtung (108) zum Erfassen eines ersten Datenträgers (53) ausgestattet ist.

15. Kommissionierstation nach Anspruch 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissionierstation (48, 49) mit einer zweiten Erfassungsvorrichtung (110) zum Erfassen eines zweiten Datenträgers (52) ausgestattet oder der Kommissionierstation (48, 49) die zweite Erfassungsvorrichtung (110) zum Erfassen eines zweiten Datenträgers (52) zugeordnet ist.

Description:
Kommissionierstation und Verfahren zum Bereitstellen von Ladehilfsmitteln

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Ladehilfsmitteln, wie Behälter, Karton, Tablar etc., an einer Kommissionierstation, bei dem die Ladehilfsmittel von einem Artikellager über ein Fördersystem zur Kommissionierstation gefördert und an der Kommissionierstation über ein Ladehilfsmittel-Transportsystem einem Andienungsbereich zugeführt, zum Kommissionieren im Andienungsbereich bereitgestellt sowie nach einem Kommissio- niervorgang über das Ladehilfsmittel-Transportsystem wieder vom Andienungsbereich abge- führt und über das Fördersystem von der Kommissionierstation wieder abgefördert werden, wobei die Ladehilfsmittel jeweils mit zumindest einem Datenträger versehen und von einer Steuerungs Vorrichtung anhand der Datenträger identifiziert werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Kommissionierstation zum Kommissionieren von Artikeln aus Ladehilfsmitteln durch eine Kommissionierperson.

In jüngster Zeit ist man dazu übergegangen, den Kommissioniervorgang nach dem Prinzip „Ware zum Mann" zu gestalten. Beim Prinzip Ware zum Mann ist der Kommissionierperson ein fester Arbeitsplatz zugewiesen, von dem sie sich so wenig und selten wie möglich wegbewegt. Die zu kommissionierenden Artikel werden zur Kommissionierperson transportiert. Dies steigert die Effizienz eines Kommissioniersystems und erfüllt die hohen ergonomischen Anforderungen, die heutzutage immer weiter in den Vordergrund treten.

Unter dem Begriff„Artikel" sind solche Gegenstände zu verstehen, die in einem Artikellager lagerbar sind. Artikel können z. B. Arzneimittel, Werkzeugteile oder ähnliches sein, die von Kunden in beliebiger Anzahl und Vielzahl bestellt werden können. Diese bestellten Artikel werden dann zu einem einzigen Auftrag zusammengefasst, wobei die Artikel dann in einen Zielbehälter kommissioniert und die kommissionierten Artikel dem Kunden geliefert werden.

Unter einem Zielbehälter wird ein Behälter verstanden, in den zu kommissionierende Artikel gelegt werden. Ein Zielbehälter kann eine Vielzahl von verschiedenen Artikeln aufnehmen, bis der ihm zugeordnete Kommissionierauftrag abgearbeitet ist, d. h. bis alle zum Kommissi- onierauftrag gehörenden Artikel aus dem Regallager zum Arbeitsplatz transportiert sind und dort von der Kommissionierperson in den entsprechenden Zielbehälter gelegt sind. Derartige Kommissionierverfahren werden über die aus der DE 103 07 949 AI, DE 10 2005 045 971 AI, EP 1 572 558 AI, EP 2 098 464 AI, EP 2 050 695 AI, DE 20 2010 005 244 Ul und US 5,246,332 A bekannten Kommissioniersysteme realisiert. Ferner ist aus der WO 2011/103404 AI eine Kommissionierstation zum Kommissionieren von Artikeln aus Ladehilfsmitteln bekannt, welche eine automatisierte erste Ladehilfsmittel- Transportvorrichtung (elevator assembly) zum Antransport von Ladehilfsmitteln in eine An- dienungsposition und eine automatisierte zweite Ladehilfsmittel-Transportvorrichtung (extractor assembly) zum Abtransport von Ladehilfsmitteln aus der Andienung sposition um- fasst. Die erste Ladehilfsmittel-Transportvorrichtung weist eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbare erste Aufnahmeeinheit für ein Ladehilfsmittel und die zweite Ladehilfsmittel-Transportvorrichtung eine im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare zweite Aufnahmeeinheit für ein Ladehilfsmittel auf. Bei diesen bekannten Kommissioniersystemen besteht jedoch das Problem, dass die Transportwege für die Quellbehälter bzw. Auftragsbehälter im Kommissioniersystem nicht nachvollziehbar sind. Die Kommissionierperson verlässt sich auf die ordnungsgemäße Bereitstellung der Quellbehälter bzw. Auftragsbehälter. Wird ein Quellbehälter bzw. Auftragsbehälter nicht zu einem für diesen definierten Kommissionierauftrag bereitgestellt, so kommt es zu Falschkommissionierungen. Werden zu einem Kommissionierauftrag falsche Ladehilfsmittel bereitgestellt, müssen diese manuell oder automatisch von der Kommissionierstation entfernt werden. Die Kommissionierstation wird während der Beseitigung des falschen Ladehilfsmittels blockiert. Damit verbunden ist ein Einbruch der Kommissionierleistung. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bereitstellen von Ladehilfsmitteln an einer Kommissionierstation und eine Kommissionierstation zu schaffen, das bzw. die bei hoher Kommissionierleistung eine fehlerfreie Kommissionierung ermöglicht. Zu diesem Zweck soll auch ein entsprechendes Ladehilfsmittel bereitgestellt werden. Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Maßnahmen und Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Bei Hochleistungskommissionierstationen sind in der Regel pro Kommissionierperson 1000 oder mehr Zugriffe auf Artikel pro Stunde erforderlich, sodass eine falsche Bereitstellung von Ladehilfsmittel vermieden und ein nachvollziehbarer Kommissioniervorgang sichergestellt werden muss. Die Erfindung sieht nun vor, dass jedes Ladehilfsmittel unmittelbar vor einem Kommissioniervorgang an einer elektronischen Erfassungsvorrichtung vorbeigefördert und dabei automatisch ein Datenträger erfasst wird. Die Steuerungsvorrichtung wertet die Datenerfassung entweder durch ein Identifikationssignal, sofern der Datenträger von der Erfassungsvorrichtung gelesen werden kann, oder ein Fehllesungssignal, sofern der Datenträger von der Erfassungsvorrichtung nicht gelesen werden kann, aus. Die Steuerungsvorrichtung kann entsprechend einem Identifikationssignal das Ladehilfsmittel-Transportsystem in einem ersten Betriebsmodus (Normalbetrieb bzw. Automatikbetrieb) und entsprechend einem Fehllesungssignal in einem zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) ansteuern. Durch diese Maßnahme ist auch der Transportweg von jedem Ladehilfsmittel nachvollziehbar. Es werden stets die zu dem jeweiligen Kommissionierauftrag bestimmten Ladehilfsmittel bereitgestellt und unverwechselbar identifiziert. Somit kann eine konstante Kommissionier- leistung erreicht werden. Die Erfindung sieht auch vor, dass von einem„unidentifizierten" Ladehilfsmittel der zweite Datenträger unmittelbar vor einem Kommissioniervorgang mit einer zweiten elektronischen Erfassungsvorrichtung automatisch oder manuell erfasst wird. Die Steuerungs Vorrichtung wertet die Datenerfassung entweder durch ein Identifikationssignal, sofern der zweite Datenträger von der zweiten Erfassungsvorrichtung gelesen werden kann, oder ein Fehllesungssig- nal, sofern der zweite Datenträger von der Erfassungsvorrichtung nicht gelesen werden kann, aus.

Günstig ist es, wenn mit dem Fehllesungssignal die Steuerungs Vorrichtung das Ladehilfsmittel-Transportsystem derart ansteuert, dass das Ladehilfsmittel, welches nicht identifiziert wer- den konnte, über diese in eine Erfassungsposition innerhalb eines Transportweges entlang des Ladehilfsmittel-Transportsystems bewegt wird. In der Erfassungsposition kann über eine zweite Erfassungsvorrichtung vom Ladehilfsmittel, welches nicht identifiziert werden konnte, ein zweiter Datenträger erfasst und das Ladehilfsmittel von der Steuerungsvorrichtung identifiziert werden. Die Erfassungsposition ist gegenüber dem Andienungsbereich entlang des Transportweges so versetzt, dass die Erfassung des zweiten Datenträgers manuell durch die Kommissionierperson möglichst rasch und unter ergonomischen Gesichtspunkten durchgeführt werden kann. Es kann auch vorgesehen werden, dass das Ladehilfsmittel, welches anhand des ersten Datenträgers nicht identifiziert werden konnte, an der zweiten Erfassungs Vorrichtung vorbeigefördert und dabei der zweite Datenträger gelesen wird. Die Erfassungsvorrichtung ist stationär und derart angeordnet, dass das Ladehilfsmittel nicht aus dem Andienung sbereich bewegt werden muss. Das Ladehilfsmittel befindet sich in der Erfassungsposition im Andienungsbe- reich und kann unmittelbar nach dem Erfassen des Datenträgers und Identifizierung des Ladehilfsmittels der Kommissioniervorgang gestartet werden.

Die Steuerungsvorrichtung kann entsprechend einem Identifikationssignal das Ladehilfsmit- tel-Transportsystem im zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) derart ansteuern, dass vorerst das Ladehilfsmittel nach dem ordnungsgemäßen Erfassen des zweiten Datenträgers aus der Erfassungsposition in den Andienung sbereich bewegt wird oder das Ladehilfsmittel in der Erfassungsposition verharrt. Die Bewegung des Ladehilfsmittels von der Erfassungsposition in den Andienungsbereich kann automatisiert oder durch die Kommissionier- person manuell erfolgen. Andererseits kann entsprechend einem nochmaligen Fehllesungssignal beim Erfassen des zweiten Datenträgers die Steuerungs Vorrichtung das Ladehilfsmittel- Transportsystem im zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) derart ansteuern, dass das nach wie vor„unidentifizierte" Ladehilfsmittel von der Kommissionierstation abgefördert wird. Das„unidentifizierte" Ladehilfsmittel wird vorzugsweise zu einem Fehlerbehandlungs- platz automatisiert gefördert, wo die defekten Datenträger vom Ladehilfsmittel entfernt und neue Datenträger auf das Ladehilfsmittel angebracht werden.

Mit dem Fehllesungssignal wird von der Steuerungs Vorrichtung an einer Ausgabeeinheit eine Fehlermeldung optisch und/oder akustisch ausgegeben. Die Fehlermeldung kann eine Einga- beauff orderung für die Kommissionierperson enthalten, welche beispielweise unmittelbar

Arbeitsschritte einleiten kann. So kann die Kommissionierperson durch Eingabe eines Steuerbefehls an einer Eingabeeinheit, die Steuerungsvorrichtung veranlassen, dass das Ladehilfsmittel in die Erfassungsposition bewegt wird. Besonders vorteilhaft ist, wenn der erste Datenträger und zweite Datenträger an örtlich unterschiedlichen Flächenabschnitten des Ladehilfsmittels angebracht werden. Vorzugsweise werden der erste Datenträger an einer ersten Seitenwand des Ladehilfsmittels und der zweite Datenträger an einer zweiten Seitenwand des Ladehilfsmittels angebracht. Ist ein dritter Daten- träger und vierter Datenträger vorgesehen, so sind diese vorzugsweise an einer dritten Seitenwand und vierten Seitenwand des Ladehilfsmittels angebracht, sodass die Erfassungsvorrichtungen allseitig den jeweiligen Datenträger erfassen können. Die Datenträger enthalten dabei die identischen Daten.

Es ist auch von Vorteil, wenn das Ladehilfsmittel-Transportsystem eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbare erste Aufnahmeeinheit für ein Ladehilfsmittel und eine im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare zweite Aufnahmeeinheit für ein Ladehilfsmittel aufweist. Die Aufnahmeeinheiten können entweder über separate Positionierantriebe, deren Antriebsmotoren mit der Steuerungsvorrichtung verbunden sind, unabhängig voneinander bewegt werden. Andererseits können die Aufnahmeeinheiten über separate Positionierantriebe, deren synchronisiert angesteuerten Antriebsmotoren mit der Steuerungs Vorrichtung verbunden sind, synchron bewegt werden. Oder es werden die Aufnahmeeinheiten über ausschließlich einen gemeinsamen Positionierantrieb, dessen Antriebsmotor mit der Steuerungs- Vorrichtung verbunden ist, synchron bewegt.

Die Kommissionierstation ist mit der ersten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines ersten Datenträgers ausgestattet. Die Erfassungs Vorrichtung ist in der Kommissionierstation integriert und vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt.

Die Kommissionierstation ist mit einer zweiten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines zweiten Datenträgers ausgestattet. Die Erfassungsvorrichtung ist in der Kommissionierstation integriert und vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt. Andererseits kann die Erfassungsvorrichtung als mobile Erfassungsvorrichtung gestaltet sein, welche für mehrere Kommissionier- Stationen verwendet werden kann und nicht jede Kommissionierstation mit einer eigenen Erfassungsvorrichtung ausgestattet werden muss.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung: ein Lagersystem mit Kommissionier-Arbeitsplätzen, in Draufsicht; Fig. 2 ein Kommissionier- Arbeitsplatz mit einem Kommissioniersystem, in perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 eine mögliche Ausführung für eine Kommissionierstation für das Kommissioniersystem nach Fig. 2, in perspektivischer Ansicht;

Fig. 4 bis 8 einen ersten Betriebsmodus für die Bereitstellung von Ladehilfsmitteln in

Sequenzdarstellung für die Förderbewegung der Ladehilfsmittel zwischen einer ersten Fördertechnik und zweiten Fördertechnik;

Fig. 9 bis 12 eine erste Ausführung eines zweiten Betriebsmodus für die Bereitstellung von Ladehilfsmitteln in Sequenzdarstellung für die Förderbewegung der Ladehilfsmittel zwischen einer ersten Fördertechnik und zweiten Fördertechnik; Fig. 13 und 14 eine zweite Ausführung eines zweiten Betriebsmodus für die Bereitstellung von Ladehilfsmitteln in Sequenzdarstellung für die Förderbewegung der Ladehilfsmittel zwischen einer ersten Fördertechnik und zweiten Fördertechnik; Fig. 15 und 16 eine dritte Ausführung eines zweiten Betriebsmodus für die Bereitstellung von Ladehilfsmitteln in Sequenzdarstellung für die Förderbewegung der Ladehilfsmittel zwischen einer ersten Fördertechnik und zweiten Fördertechnik. Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Im nachfolgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit Behältern beschrieben. Der Begriff„Behälter" ist nicht beschränkend anzusehen, sondern soll vielmehr als Beispiel für eine Vielzahl von möglichen Ladehilfsmitteln, wie beispielweise Tablar, Palette, Kartonage, usw. verstanden werden, die verwendet werden können, um Artikel bzw. Kommissioniergut zu lagern und zu transportieren.

Das in Fig. 1 gezeigte Lagersystem umfasst ein Regallager 1 (Artikellager), eine automatisierte Fördertechnik zur Einlagerung von Quellbehältern 2 in das Regallager 1 bzw. Auslagerung von Quellbehältern 2 aus dem Regallager 1, ein automatisiertes erstes Fördersystem, insbe- sondere Verteilsystem 3, eine Vielzahl von Kommissionier- Arbeitsplätzen 4 mit jeweils einem Kommissioniersystem 5 zum Kommissionieren von Artikeln aus zumindest einem Quellbehälter 2 in zumindest einen Zielbehälter 6 durch eine Kommissionierperson 7. Die Anzahl der Kommissionier- Arbeitsplätze 4 kann abhängig vom Artikelsortiment und/oder Durchsatzleistung variieren.

Ist eine besonders hohe Durchsatzleistung bzw. Kommissionierleistung gefordert, so kann das Lagersystem ferner ein automatisiertes zweites Fördersystem, insbesondere Verteilsystem 8, und eine Vielzahl von Kommissionier- Arbeitsplätzen 9 mit jeweils einem Kommissioniersystem 5 zum Kommissionieren von Artikeln aus zumindest einem Quellbehälter 2 in zumindest einen Zielbehälter 6 durch eine Kommissionierperson 7. Die Kommissionier- Arbeitsplätze 9 sind bevorzugt identisch zu den Kommissionier- Arbeitsplätzen 4 ausgebildet.

Das Regallager 1 weist parallel angeordnete Lagerregale 10 auf, in denen in übereinander liegenden Regalebenen die Quellbehälter 2 auf einfach oder, wie gezeigt, doppelt tiefen Stell- plätzen 11 gelagert sind. Zwischen den Lagerregalen 10 ist jeweils eine Regalgasse ausgebildet, in der zumindest ein rechnergesteuertes Regalförderfahrzeug 12 auf Schienen verfahrbar ist. Nach gezeigter Ausführung ist das Regalförderfahrzeug 12 mit einem Vertikalmast, einer am Vertikalmast heb- und senkbar gelagerten Plattform 13 und mit einer schematisch angedeuteten Lastaufnahmevorrichtung 14 ausgestattet, mittels welcher die Quellbehälter 2 ein- und ausgelagert werden können. Jedes Regalfahrzeug 12 bedient zwei gegenüberliegende Lagerregale 10. Nach einer anderen (nicht gezeigten) Ausführung ist es auch möglich, dass das Regallager 1 in den Regalebenen jeweils an den Lagerregalen 10 befestigte und entlang der Regalgasse verlaufende Führungsschienen und in zumindest einigen der Regalebenen auf den Führungsschienen verfahrbare, autonome Einebenenregalbediengeräte (Shuttle) zum Transport der Quellbehälter 2 zu den Stellplätzen umfasst, wobei das Einebenenregalbediengerät mit der

Lastaufnahmevorrichtung 14 ausgestattet, mittels welcher die Quellbehälter 2 ein- und ausgelagert werden können.

Die Regalgasse ist an ihrem stirnseitigen Ende mit einer Einlagerbahn 15 und Auslagerbahn 16 versehen, welche sich in der Verlängerung der Lagerregale 10 erstrecken. Auf der Einlagerbahn 15, beispielweise ein Rollenförderer, Bandförderer, und dgl., werden Quellbehälter 2 angeliefert und danach auf das Regalförderfahrzeug 12 übergeben. Die Übergabebewegung eines Quellbehälter 2 zwischen der Einlagerbahn 15 und der Plattform 13 kann durch die Lastaufnahmevorrichtung 14 oder durch eine vom Regalförderfahrzeug 12 getrennt ausgebil- dete (nicht dargestellte) Beladungs Vorrichtung, beispielsweise ein Schieber, automatisch erfolgen.

Auf der Auslagerbahn 16, beispielweise ein Rollenförderer, Bandförderer, und dgl., werden Quellbehälter 2 abgefördert, welche zuvor vom Regalförderfahrzeug 12 auf die Auslagerbahn 16 abgegeben werden. Die Übergabebewegung eines Quellbehälter 2 zwischen der Plattform 13 und der Auslagerbahn 16 kann durch die Lastaufnahmevorrichtung 14 oder durch eine vom Regalförderfahrzeug 12 getrennt ausgebildete (nicht dargestellte) Entladungsvorrichtung, beispielsweise ein Schieber, automatisch erfolgen. Die automatisierte Fördertechnik zur Einlagerung von Quellbehältern 2 in das Regallager 1 bzw. Auslagerung von Quellbehältern 2 aus dem Regallager 1 umfasst demnach je Regalgasse zumindest ein Regalförderfahrzeug 12, die Einlagerbahn 15 und die Auslagerbahn 16. Das Regallager 1 kann dabei eine oder mehrere Regalgassen umfassen. Die Kommissionier- Arbeitsplätze 4 sind über das automatisierte erste Verteilsystem 3 mit dem Regallager 1 verbunden. Das erste Verteilsystem 3 umfasst eine Förderumlaufbahn mit sich senkrecht zu den Regalgassen erstreckenden und in entgegengesetzte Richtungen transportierenden, geradlinigen Förderbahnabschnitten 17, 18 und diese endseitig verbindenden Förderbahnabschnitten 19. Die Förderumlaufbahn ist beispielsweise durch einen Rollenförderer, Bandförderer, Kettenförderer und dgl. gebildet.

Die Einlager- und Auslagerbahnen 15, 16 sind an den ersten Förderbahnabschnitt 17 des Ver- teilsystems 3 angeschlossen. Die Kommissionier- Arbeitsplätzen 4 mit dem jeweiligen Kom- missioniersystem 5 sind über eine erste Fördertechnik 20 (Fig. 2) für Quellbehälter 2 und erste Fördertechnik 21 (Fig. 2) für Zielbehälter 6 an das Verteilsystem 3, insbesondere den zweiten Förderbahnabschnitt 18 angeschlossen. Die erste Fördertechnik 20, 21 kann Teil des ersten Fördersystems und gegebenenfalls des zweiten Fördersystems sein.

Wie in Fig. 1 schematisch eingetragen, kann an das Verteilsystem 3 ebenso eine automatisierte Bereitstellungsbahn 22 angeschlossen werden, mittels welcher leere Zielbehälter 6 bereitgestellt und zum Verteilsystem 3 gefördert werden. Auch kann an das erste Verteilsystem 3 eine automatisierte Rücklagerungsbahn 23 angeschlossen werden, mittels welcher Quellbehäl- ter 2, die nach einem Kommissioniervorgang noch Artikel enthalten, zum ersten Verteilsystem 3 und von diesem zurück in das Regallager 2 gefördert werden können. Entleerte Quellbehälter 2, aus denen nach zumindest einem Kommissioniervorgang alle Artikel entnommen wurden, werden mittels der Rücklagerungsbahn 23 zu einer Sammelstation 24 gefördert. Entleere Quellbehälter 2 können auch als Zielbehälter 6 verwendet werden, wozu diese der Be- reitstellungsbahn 22 zugeführt werden.

Auch ist es möglich, dass ein Zielbehälter 6 für einen Kommissionierauftrag an mehreren Kommissioniersystemen 5 mit unterschiedlichen Artikeln beladen werden muss und vom ersten Kommissioniersystem 5, wo eine„erste Teilkommissionierung" erfolgt, über das erste Verteilsystem 3 und gegebenenfalls zweite Verteilsystem 8 gefördert und zum zweiten Kommissioniersystem 5 ausgeschleust werden muss, wo eine„zweite Teilkommissionierung" erfolgt. Hierzu wird der„teilkommissionierte" Zielbehälter 6 von einem dritten Fördersystem, insbesondere Verteilsystem 36, wie es noch genauer beschrieben wird, über die Rücklagerungsbahn 23 auf das erste Verteilsystem 3 und gegebenenfalls danach auf das zweite Verteil- System 8 gefördert.

Die für einen Kommissionierauftrag aus dem Regallager 1 benötigten Quellbehälter 2 können über eine Einschleusvorrichtung 25 zwischen der Auslagerbahn 16 und dem Verteilsystem 3 automatisch übergeben werden. Die Einschleusvorrichtung 25 ist beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher in der Auslagerbahn 16 endseitig integriert ist. Andererseits kann die Einschleusvorrichtung 25 auch durch einen mittels eines Stellantriebes betätigbaren Schieber gebildet sein.

Die für einen neuen Kommissionierauftrag benötigten leeren Zielbehälter 6 können über eine Einschleusvorrichtung 26 zwischen der Bereitstellungsbahn 22 und dem Verteilsystem 3 automatisch übergeben werden. Die Einschleusvorrichtung 26 ist beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher in der Bereitstellungsbahn 22 endseitig integriert ist.

Quellbehälter 2, welche nach einem Kommissioniervorgang an einem der Kommissionier- Arbeitsplätze 4; 9 nicht mehr benötigt werden und noch Artikel enthalten, können über eine Einschleusvorrichtung 27 zwischen der Rücklagerbahn 23 und dem Verteilsystem 3 automatisch übergeben werden. Die Einschleusvorrichtung 27 ist beispielsweise durch einen Rie- menumsetzer gebildet, welcher in der Rücklagerbahn 23 endseitig integriert ist.

Noch teilweise befüllte Quellbehälter 2 werden über eine Ausschleusvorrichtung 28 zwischen dem Verteilsystem 3 und einer Einlagerbahn 15 automatisch übergeben. Die Aus schleus Vorrichtung 28 ist beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher im dem Regal- lager 1 benachbarten Förderbahnabschnitt 17 integriert ist. Andererseits kann die Ausschleusvorrichtung 28 auch durch einen mittels eines Stellantriebes betätigbaren Schieber gebildet sein.

Die für einen Kommissionierauftrag benötigten und am ersten Verteilsystem 3 angeförderten Quellbehälter 2 werden am jeweiligen Kommissionier- Arbeitsplatz 4 bzw. an der jeweiligen Kommissionierstation 5 über eine Ausschleusvorrichtung 29 zwischen dem ersten Verteilsystem 3 und der ersten Fördertechnik 20 für Quellbehälter 2 automatisch übergeben werden.

Die für einen Kommissionierauftrag benötigten und am ersten Verteilsystem 3 angeförderten leeren Zielbehälter 6 werden am jeweiligen Kommissionier- Arbeitsplatz 4 bzw. an der jeweiligen Kommissionierstation 5 über eine Aus schleus Vorrichtung 30 zwischen dem ersten Verteilsystem 3 und der ersten Fördertechnik 21 für Zielbehälter 6 automatisch übergeben werden. Wie oben beschrieben, kann das Lagersystem ferner ein zweites Verteilsystem 8 umfassen, an welchem die Kommissionier- Arbeitsplätze 9 angeschlossen sind, und welches die Kommissi- onier- Arbeitsplätze 9 mit dem Regallager 1 verbindet. Das zweite Verteilsystem 8 umfasst eine Förderumlaufbahn mit sich senkrecht zu den Regalgassen erstreckenden und in entge- gengesetzte Richtungen transportierenden, geradlinigen Förderbahnabschnitten 31, 32 und diese endseitig verbindenden Förderbahnabschnitten 33. Die Förderumlaufbahn ist beispielsweise durch einen Rollenförderer, Bandförderer, Kettenförderer und dgl. gebildet.

Die geradlinigen Förderbahnabschnitte 17, 31 der Verteilsysteme 3, 8 bilden dabei einen ein- zigen Förderbahnabschnitt. Die Förderbahnabschnitte 33 des zweiten Verteilsystems 8 erstrecken sich in der Verlängerung der Förderbahnabschnitte 19 des ersten Verteilsystems 3. Dabei kann über in den Kreuzungsbereichen der Verteilsysteme 3, 8 angeordnete, automatisiert steuerbare Förderweichen 34 die Zuteilung der Quellbehälter 2 und Auftragsbehälter 6 entweder auf die Förderumlaufbahn des Verteilsystems 3 oder die Förderumlaufbahn des Verteil- Systems 8 erfolgen.

Die Kommissionier- Arbeitsplätze 9 mit dem jeweiligen Kommissioniersystem 5 sind wiederum über eine erste Fördertechnik 20 (Fig. 2) für Quellbehälter 2 und erste Fördertechnik 21 (Fig. 2) für Zielbehälter 6 an den zweiten Förderbahnabschnitt 32 angeschlossen.

Die für einen Kommissionierauftrag benötigten und am zweiten Verteilsystem 8 angeförderten Quellbehälter 2 werden am jeweiligen Kommissionier- Arbeitsplatz 9 bzw. an der jeweiligen Kommissionierstation 5 über eine Ausschleusvorrichtung 29 zwischen dem zweiten Verteilsystem 8 und der ersten Fördertechnik 20 für Quellbehälter 2 automatisch übergeben wer- den.

Die für einen Kommissionierauftrag benötigten und am zweiten Verteilsystem 8 angeförderten Zielbehälter 6 werden am jeweiligen Kommissionier- Arbeitsplatz 9 bzw. an der jeweiligen Kommissionierstation 5 über eine Ausschleusvorrichtung 30 zwischen dem zweiten Ver- teilsystem 8 und der ersten Fördertechnik 21 für Zielbehälter 6 automatisch übergeben werden. Die zum Verteilen der Quell- und Zielbehälter 2, 6 auf die jeweiligen Kommissionier- Arbeitsplätze 4; 9 bzw. Kommissionierstation 5 vorgesehenen Ausschleusvorrichtungen 29, 30 sind beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher im dem Regallager 1 entfernten Förderbahnabschnitt 18, 32 integriert ist. Andererseits kann die Ausschleusvorrich- tung 29, 30 auch durch einen mittels eines Stellantriebes betätigbaren Schieber gebildet sein, welcher der ersten Fördertechnik 20, 21 gegenüberliegt.

Das erste Verteilsystem 3 bildet eine erste (untere) Förderebene 35 (Fig. 2) aus, auf welcher die Quell- und/oder Zielbehälter 2, 6 gemäß den eingetragenen Pfeilen zu einer oder mehreren Kommissionierstationen 5 transportierbar sind. Ebenso bildet das zweite Verteilsystem 8, sofern dieses vorgesehen ist, eine erste (untere) Förderebene 35 (Fig. 2) aus, auf welcher die Quell- und7oder Zielbehälter 2, 6 in Förderrichtung gemäß den eingetragenen Pfeilen zu einer oder mehreren Kommissionierstationen 5 transportierbar sind. Das in Fig. 1 gezeigte Lagersystem umfasst ferner ein automatisiertes drittes Verteilsystem 36, welches vorzugsweise oberhalb des ersten Verteilsystems 3 angeordnet ist und eine Förderumlaufbahn mit sich senkrecht zu den Regalgassen erstreckenden und in entgegengesetzte Richtungen transportierenden, geradlinigen Förderbahnabschnitten 37, 38 und diese endseitig verbindenden Förderbahnabschnitten 39 umfasst. Die Förderumlaufbahn ist beispielsweise durch einen Rollenförderer, Bandförderer, Kettenförderer und dgl. gebildet.

Das dritte Verteilsystem 36 bildet eine zweite (obere) Förderebene 40 (Fig. 2) aus, auf welcher die Quell- und/oder Zielbehälter 2, 6 von einer oder mehreren Kommissionierstationen 5 in Förderrichtung gemäß den eingetragenen Pfeilen vorzugsweise zum Regallager 1 abtrans- portierbar sind.

Die Kommissionier- Arbeitsplätze 4 sind mit dem jeweiligen Kommissioniersystem 5 über eine zweite Fördertechnik 41 (Fig. 2) für Quellbehälter 2 und zweite Fördertechnik 42 (Fig. 2) für Zielbehälter 6 an das Verteilsystem 36, insbesondere den ersten Förderbahnabschnitt 37 angeschlossen. Die zweite Fördertechnik 41, 42 kann Teil des dritten Fördersystems sein.

Die nach einem Kommissioniervorgang von der Kommissionierstation 5 abzufordernden (teilweise oder vollständig entleerten) Quellbehälter 2 können über eine Einschleusvorrich- tung 43 zwischen der zweiten Fördertechnik 41 und dem Verteilsystem 36 automatisch übergeben werden.

Die nach einem Kommissioniervorgang von der Kommissionierstation 5 abzufordernden Zielbehälter 6 können über eine Einschleusvorrichtung 44 zwischen der zweiten Fördertechnik 42 und dem Verteilsystem 36 automatisch übergeben werden.

Die Einschleusvorrichtung 43, 44 ist beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher in der zweiten Fördertechnik 41, 42 endseitig integriert ist.

An das dritte Verteilsystem 36 ist die automatisierte Rücklagerungsbahn 23 angeschlossen, welche wiederum an das erste Verteilsystem 3 angeschlossen ist, sodass einerseits teilweise entleerte Quellbehälter 2 von der jeweiligen Kommissionierstation 5 zum ersten Verteilsystem 3 und von diesem in das Regallager 1 und andererseits vollständig entleerte Quellbehälter 2 von der jeweiligen Kommissionierstation 5 zur Sammelstation 24 rückgefördert werden können. Die Rücklagerungsbahn 23 weist zur Überbrückung des Niveauunterschiedes zwischen dem ersten und dritten Verteilsystem 3, 36 einen Gefällebahnabschnitt auf. Andererseits kann die Rücklagerungsbahn 23 auch durch einen Vertikallift gebildet sein, welcher die erste (untere) Förderebene 35 und zweite (obere) Förderebene 40 bzw. die Verteilsysteme 3, 36 miteinander verbindet.

Dabei werden die Quellbehälter 2 über eine Ausschleusvorrichtung 45 zwischen dem dritten Verteilsystem 36 und der Rücklagerungsbahn 23 automatisch übergeben.

An das dritte Verteilsystem 36 ist ferner eine automatisierte Förderbahn 46, insbesondere Puf- ferförderbahn angeschlossen, welche zu den Kommissionieraufträgen fertiggestellte Zielbehälter 6 abfördert. Die Förderbahn 46 kann zu einem (nicht dargestellten) Konsolidierungslager oder (nicht dargestellten) Warenausgang führen.

Dabei werden die Zielbehälter 6 über eine Ausschleusvorrichtung 47 zwischen dem dritten Verteilsystem 36 und der Förderbahn 46 automatisch übergeben.

Die Ausschleusvorrichtung 45, 47 ist beispielsweise durch einen Riemenumsetzer gebildet, welcher im Förderbahnabschnitt 39 integriert ist. Die Kommissionier- Arbeitsplätze 9 mit dem jeweiligen Kommissioniersystem 5 sind wiederum auf gleiche Art und Weise wie die Kommissionier- Arbeitsplätze 4 über die zweite Fördertechnik 41 (Fig. 2) für Quellbehälter 2 und zweite Fördertechnik 42 (Fig. 2) für Zielbehälter 6 an das dritte Verteilsystem 36, insbesondere den zweiten Förderbahnabschnitt 32 ange- schlössen.

Wie in Fig. 1 schematisch eingetragen, sind entlang dem ersten Fördersystem bzw. Verteilsystem 3 (und/oder gegebenenfalls dem zweiten Fördersystem bzw. Verteilsystem 8) im Nahbereich der, jeder (noch näher zu beschreibenden) Kommissionierstation 48, 49 zugeordneten Ausschleusvorrichtung 29, 30 angeordnete Erfassungsvorrichtungen 50 vorgesehen. Die Erfassungsvorrichtungen 50 können natürlich auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein, da nur entscheidend ist, dass die Ladehilfsmittel 2, 6 vor deren Übergabe vom ersten Fördersystem bzw. Verteilsystem 3 (und/oder gegebenenfalls dem zweiten Fördersystem bzw. Verteilsystem 8) an die Kommissionierstation 48, 49, insbesondere auf die an die Kommissioniersta- tion 48, 49 anschließende Fördertechnik 20, 21 identifiziert werden.

Die Erfassungsvorrichtungen 50 sind beispielsweise Lesegeräte, mit welchen Daten aus einem Identifikations System ausgelesen werden können, insbesondere können die Ladehilfsmittel 2, 6 eindeutig identifiziert werden. Werden die Ladehilfsmittel 2, 6 auf dem ersten Fördersystem bzw. Verteilsystem 3 (und/oder gegebenenfalls dem zweiten Fördersystem bzw. Verteilsystem 8) entlang einem Transportweg zwischen dem Artikellager und der Kommissionierstation 48, 49 gefördert, so wird das Ladehilfsmittel 2, 6 an zumindest einer Erfassungs Vorrichtung 50 vorbeibewegt und dabei automatisch Daten des Identifikationssystems erfasst und einer Steuerungs Vorrichtung 51, insbesondere einem Lagerverwaltungsrechner, übermittelt. Die Erfassungsvorrichtungen 50 sind hierzu über ein nicht dargestelltes Leitungssystem, insbesondere einem Bussystem mit der Steuerungs Vorrichtung 51 verbunden.

Jedes Ladehilfsmittel 2, 6 ist mit dem Identifikationssystem ausgestattet, welches zumindest einen Datenträger 52 umfasst. Es erweist sich von Vorteil, wenn das Identifikations System zumindest einen ersten Datenträger 52 und einen zweiten Datenträger 53 umfasst. Die Datenträger 52, 53 sind dabei am Ladehilfsmittel 2, 6 an örtlich unterschiedlichen Flächenabschnitten angeordnet. Wie in Fig. 2 ersichtlich, bilden die Ladehilfsmittel 2, 6 einen Boden und an diesem vorragende Seitenwände aus, wobei der erste Datenträger 52 an einer ersten Seiten- wand (Flächenabschnitt) und der zweite Datenträger 53 an einer zweiten Seitenwand (Flächenabschnitt) angeordnet sind. Natürlich können beide Datenträger 52, 53 auch an nur einer Seitenwand nebeneinander oder untereinander angeordnet werden. Die Erfassungsvorrichtungen 50 sind relativ zum ersten Fördersystem derart eingerichtet und angeordnet, dass der erste Datenträger 52 am Ladehilfsmittel 2, 6 erfasst werden kann, wenn das Ladehilfsmittel 2, 6 an der Erfassungsvorrichtung 50 vorbeibewegt wird.

Die Datenträger 52, 53 sind bevorzugt identisch ausgebildet und enthalten dieselben Daten. Zumindest aber enthalten die Datenträger 52, 53 Daten, welche in beiden Datenträger 52, 53 identisch enthalten sind, beispielweise eine unverwechselbare Ladehilfsmittel- Identifikationsnummer. Basierend auf der Ladehilf smittel-Identifikationsnummer kann die Steuerungs Vorrichtung 51 eine eindeutige Zuordnung eines Ladehilfsmittels 2, 6 zu einem Kommissionierauftrag bzw. Kundenauftrag und/oder auf den Inhalt (Artikel bzw. Kommissi- oniergut) in einem Ladehilfsmittel 2 zurückschließen. Auch kann der Datenträger 52, 53 inhaltsbezogene Daten enthalten, beispielweise eine Chargennummer.

Der Datenträger 52, 53 kann durch eine Barcodeetikette, einen Transponder, Magnetstreifen oder eine RFID-Etikette (Radio Frequency Identification Device) gebildet sein und sind in diesem vorzugsweise maschinenlesbare Daten hinterlegt bzw. abgespeichert. Bei dem RFID handelt es sich um einen Mikrochip mit Antenne, auf den Daten passiv gespeichert sind, daher senden sie keine Signale aus, sondern lassen sich vom Lesegerät mit Radiowellen anfun- ken und geben dann ihre Informationen preis. Die zur Übertragung der Daten notwendige Energie erhalten sie durch das von ihnen empfangene Radiosignal. Die Datenübertragung erfolgt auf Basis elektromagnetischer Wechselfelder berührungslos zwischen der RFID- Etikette und dem Lesegerät.

Die Erfassungsvorrichtung 50 ist je nach Art des Datenträgers 52, 53 als Barcodelesegerät, Transponderlesegerät, Kartenlesegerät oder Scanner ausgebildet.

In Fig. 2 ist eine beispielhafte Ausführung eines Kommissioniersystems 5 gezeigt, welche eine Kommissionierstation 48 für Zielbehälter 6 und beidseits zu dieser angeordnete Kom- missionierstationen 49 für Quellbehälter 2 umfasst. Das Kommissioniersy stem 5 umfasst zumindest eine Eingabeeinheit 54 und zumindest eine Ausgabeeinheit 55. Die Eingabeeinheit 54 ist beispielsweise eine Tastatur oder Quittiertaste, mit welcher das Ende eines Kommissioniervorganges bestätigt werden kann. Die Ausgabeeinheit 55 umfasst eine optische Anzeige, beispielsweise einen Bildschirm, und/oder akusti- sehe Ausgabe, beispielsweise einen Lautsprecher, mit welcher die Anzahl der aus dem Quellbehälter 2 zu entnehmenden Artikel angezeigt werden kann. Die Eingabeeinheit 54 und Ausgabeeinheit 55 sind mit der Steuerungsvorrichtung 51 verbunden.

Die Kommissionierstationen 48, 49 umfassen jeweils einen Rahmen, welcher Seitenwände 56 (erste Rahmenwandteile), eine Vorderwand 57 (zweiter Rahmenwandteil) und eine Deckwand 58 (dritter Rahmenwandteil) ausbildet. Die Seitenwände 56 (erste Rahmenwandteile), Vorderwand 57 (zweiter Rahmenwandteil) und Deckwand 58 (dritter Rahmenwandteil) bilden eine Umhausung (Gehäuse) für ein noch näher zu beschreibende Behälter- Transportsystem und gegebenenfalls eine Behälter- Andienung s Vorrichtung. Die Seitenwände 56 sind zu beiden Seiten der Fördertechniken 20, 21, 41, 42 angeordnet und verlaufen parallel zueinander. Die Vorderwand 57 verbindet die Seitenwände 56 auf einer der Fördertechniken 20, 21, 41, 42 gegenüberliegenden Vorderseite der Umhausung. Die in den übereinander liegenden Förderebenen 35, 40 angeordneten Fördertechniken 20, 21, 41, 42 erstrecken sich auf einer Rückseite der Umhausung zwischen den Seitenwänden 56 durch eine Öffnung 59 hindurch. Die Deckwand 58 verläuft oberhalb der zweiten Fördertechniken 41, 42 und verbindet die Seitenwände 56 an einer Oberseite der Umhausung.

Die Deckwand 58 ist mit einer fensterartigen Ausnehmung 60 versehen, über welche der Kommissionierperson 7 Zugang zu einem Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 geschaffen wird, um Artikel aus dem Quellbehälter 2 zu entnehmen bzw. Artikel in dem Zielbehälter 6 abzulegen. Die Ausnehmung 60 kann mit einer ersten Längsabmessung (Breite) und einer zweiten Längsabmessung (Länge) ausgebildet werden, welche größer ausgebildet ist, als eine erste Längsabmessung 106 (Breite) und eine zweite Längsabmessung 107 (Länge) des Ladehilfsmittel 2, 6.

Die Kommissionierstation 48, 49 ist eine autarke Moduleinheit, welche mit einer weiteren Kommissionierstation 48, 49 zum Kommissioniersystem 5 beliebig kombiniert werden kann. Beispielsweise kann bloß eine Kommissionierstation 49 für Quellbehälter 2 und eine Kom- missionierstation 48 für Zielbehälter 6 kombiniert werden. Andererseits kann die Kommissionierstation 49 für Quellbehälter 2 zwischen Kommissionierstationen 48 für Zielbehälter 6 angeordnet werden. Andererseits ist es aber auch möglich, dass ausschließlich eine oder mehrere Kommissionierstation(en) 49 für Quellbehälter 2 am Kommissionier- Arbeitsplatz 4; 9 vorgesehen ist(sind), und neben der Kommissionierstation 49 ein oder mehrere Pufferplätze vorgesehen ist(sind), an welchem(n) ein Ladehilfsmittel, wie eine Palette, bereitgestellt werden kann(können).

Die Kommissionierstationen 48, 49 sind jeweils unabhängig voneinander steuerbar, sodass die Förderbewegungen der Quell- und Zielbehälter 2, 6 voneinander entkoppelt sind. Sind eine Kommissionierstation 48 und zwei Kommissionierstationen 49 vorgesehen, wie in Fig. 2 gezeigt, können zu unterschiedlichen Kommissionieraufträgen gleichzeitig Quellbehälter 2 und Zielbehälter 6 bereitgestellt werden. So kann beispielsweise für einen ersten Kommissio- nierauftrag noch zumindest ein Artikel aus dem ersten Quellbehälter 2, welcher in der linken Kommissionierstation 49 bereitgestellt wurde, in den Zielbehälter 6 hineingelegt werden, während schon an der rechten Kommissionierstation 49 für einen zweiten Kommissionierauf- trag ein zweiter Quellbehälter 2 bereitgestellt wird. Dadurch wird eine hohe Kommissionier- leistung erreicht. Wie in Fig. 1 und 2 eingetragen, ist der Kommissionierstation 48, 49 eine Erfassungs Vorrichtung 108 zugeordnet. Die Erfassungs Vorrichtung 108 ist derart eingerichtet und angeordnet, dass der zweite Datenträger 53 am Ladehilfsmittel 2, 6 erfasst werden kann, wenn das Ladehilfsmittel 2, 6 an der Erfassungsvorrichtung 108 vorbeibewegt wird. Nach gezeigter Ausführung ist die Erfassungs Vorrichtung 108 im Bereich der Seitenwand 56 angeordnet. Zum besse- ren Verständnis, wurde die Erfassungsvorrichtung 108 auch in den Fig. 4 bis 16 in strichpunktierte Linien eingetragen, mit welchen der Erfassungsbereich symbolisiert ist.

Die Erfassungsvorrichtung 108 ist entlang der ersten Fördervorrichtung 20, 21 angeordnet. Auch wenn nach einer bevorzugten Ausführung die Kommissionierstation 48, 49 die Erfas- sungs Vorrichtung 108 umfasst, ist es genauso gut möglich, dass die Erfassungsvorrichtung

108 an einer anderen Stelle vorgesehen ist, da nur entscheidend ist, dass die Ladehilfsmittel 2, 6 vor dem bevorstehenden Kommissioniervorgang in einem Andienungsbereich 109 (Fig. 5) identifiziert werden. Vorzugsweise ist die Erfassungsvorrichtung 108 entlang einem Trans- portweg 64 (Fig. 4) zwischen der ersten Fördertechnik 20, 21 und zweiten Fördertechnik 41, 42 angeordnet.

Die Erfassungsvorrichtung 108 ist beispielsweise ein Lesegerät, mit welchen Daten aus einem zweiten Datenträger 53 ausgelesen werden können, insbesondere können die Ladehilfsmittel 2, 6 eindeutig identifiziert werden. Werden die Ladehilfsmittel 2, 6 vom ersten Fördersystem bzw. Verteilsystem 3 (und/oder gegebenenfalls dem zweiten Fördersystem bzw. Verteilsys- tem 8) zur Kommissionierstation 48, 49 in den Andienungsbereich 109 gefördert, so wird das Ladehilfsmittel 2, 6 an zumindest einer Erfassungsvorrichtung 108 vorbeibewegt und dabei automatisch Daten des zweiten Datenträgers 53 erfasst und der Steuerungsvorrichtung 51, insbesondere einem Lagerverwaltungsrechner, übermittelt. Die Erfassungs Vorrichtung 108 ist hierzu über ein nicht dargestelltes Leitungssystem, insbesondere einem Bussystem mit der Steuerungs Vorrichtung 51 verbunden. Die Erfassungsvorrichtung 108 ist je nach Art des Datenträgers 53 als Barcodelesegerät, Transponderlesegerät, Kartenlesegerät oder Scanner ausgebildet.

Wie im Nachfolgenden noch beschrieben wird, kann bei Beschädigungen des zweiten Datenträgers 53 ein Lesevorgang durch die Erfassungs Vorrichtung 108 nicht vorgenommen werden. Es ist deshalb erforderlich, dass das Ladehilfsmittel 2, 6 noch vor einem Kommissioniervor- gang durch die Steuerungsvorrichtung 51 eindeutig identifiziert wird, um den Kommissio- niervorgang nachvollziehbar zu gestalten. Hierzu wird nun eine zusätzliche Erfassungs Vorrichtung 110 zum Erfassen des ersten Datenträgers 52 vorgesehen, wie in den unterschiedlichen Ausführungen gemäß Fig. 10, 13 und 15 gezeigt. Die Erfassungsvorrichtung 110 ist hierzu über ein nicht dargestelltes Leitungssystem mit der Steuerungsvorrichtung 51 verbunden.

Die Erfassungsvorrichtung 110 kann entweder ein, oben beschriebenes stationär angeordnetes Lesegerät (Fig. 15) oder ein mobiles Lesegerät (Fig. 10, 13), beispielweise ein Handscanner, sein. Ist eine stationäre Erfassungsvorrichtung 110 zum Erfassen des ersten Datenträgers 52 vorgesehen, wie Fig. 15 zeigt, so ist jeder Kommissionierstation 48, 49 eine Erfassungs Vorrichtung 110 zugeordnet. Beispielweise ist die Erfassungsvorrichtung 110 im Bereich der Vorderwand 57 derart angeordnet, dass das Ladehilfsmittel 2, 6 an der Erfassungsvorrichtung 110 vorbeibewegt und dabei automatisch Daten des ersten Datenträgers 52 erfasst werden können, wobei die Daten der Steuerungsvorrichtung 51 übermittelt werden.

Ist eine mobile Erfassungsvorrichtung 110 zum Erfassen des ersten Datenträgers 52 vorgese- hen, wie in Fig. 10 oder 13 gezeigt, so ist einer oder mehreren Kommissionierstationen 48, 49 eine Erfassungsvorrichtung 110 zugeordnet. Diese wird von der Kommissionierperson 7 bedient. Demnach umfasst das Kommissioniersystem 4 zumindest eine Erfassungsvorrichtung 110. In der Fig. 3 ist eine mögliche Ausführung einer Kommissionierstation 48 beispielsweise für Quellbehälter 2 mit aus Gründen der besseren Übersicht entfernter linken Seitenwand 56, Vorderwand 57 und Deckwand 58 dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung der Kommissionierstation 49 für Quellbehälter 2 (Quell-Ladehilfsmittel) ist sinngemäß auf die Kommissionierstation 48 für Zielbehälter 6 (Ziel-Ladehilfsmittel) zu übertragen, wobei die Kommissio- nierstation 48 an die erste Fördertechnik 21 und zweite Fördertechnik 42 anschließt.

Die Kommissionierstation 49 zum Kommissionieren von Artikeln aus Quellbehältern 2 (Ladehilfsmitteln) durch eine Kommissionierperson 7 umfasst den Rahmen bzw. das Gehäuse mit den Seitenwänden 56, der Vorderwand 57 und/oder der Deckwand 58, ein automatisiertes Ladehilfsmittel-Transportsystem zum Antransport von Quellbehältern 2 zu einem Andie- nungsbereich 109 und zum Abtransport von Quellbehältern 2 vom Andienungsbereich 109. Der Andienungsbereich 109 ist entlang eines Transportweges 64 des Ladehilfsmittel- Transportsystems vorgesehen und dient dem Bereitstellen eines Ladehilfsmittels an der Kommissionierstation 49.

Im Andienungsbereich 109 kann auch eine vom Ladehilfsmittel-Transportsystem getrennt angeordnete automatisierte Quellbehälter- Andienung s Vorrichtung 61 vorgesehen werden, welche die Kommissionierstation 49 umfasst. Andererseits kann auch das Ladehilfsmittel- Transportsystem die Quellbehälter- Andienungsvorrichtung 61 umfassen.

In der gezeigten Ausführung kann das Ladehilfsmittel-Transportsystem eine automatisierte erste Quellbehälter- Transportvorrichtung zum Antransport von Quellbehältern 2 zum Quell- behälter-Andienungsbereich 109 (bzw. gegebenenfalls zur Andienungsvorrichtung 61) und eine automatisierte zweite Quellbehälter- Transportvorrichtung zum Abtransport von Quellbehältern 2 vom Quellbehälter- Andienungsbereich 109 (bzw. gegebenenfalls von der Andie- nungs Vorrichtung 61). Die erste Quellbehälter- Transportvorrichtung ist durch eine erste Aufnahmeeinheit 62 für zumindest einen Quellbehälter 2 und die zweite Quellbehälter- Transportvorrichtung durch eine zweite Aufnahmeeinheit 63 für zumindest einen Quellbehälter 2 gebildet. Der Quellbehälter 2 wird mittels der Transportvorrichtungen bzw. Aufnahmeeinheiten 62, 63 entlang eines Transportweges 64 zwischen der ersten Fördertechnik 20 und zweiten Fördertechnik 41 gefördert, wie in Fig. 4 in strichpunktierte Linien angedeutet.

Sowohl die erste Aufnahmeeinheit 62 als auch die zweite Aufnahmeeinheit 63 sind mit einem gemeinsamen, reversierbaren Positionierantrieb 65 gekoppelt. Der Positionierantrieb 65 umfasst nach gezeigter Ausführung eine Antriebs Station 66 mit einem einzigen, reversierbaren Antriebsmotor 67 (Fig. 4), insbesondere einen reversierbaren Elektromotor, und zu beiden

Seiten des Transportweges 64 angeordnete und synchron antreibbare Zugmitteltriebe 68. Andererseits ist es auch möglich, dass je Zugmitteltrieb 68 ein Antriebsmotor 67 (nicht gezeigt) vorgesehen ist, wobei die Antriebsmotoren 67 elektrisch synchronisiert sind. Der Antriebsmotor 67 kann auch durch einen Fluidantrieb, Linearantrieb und dgl. gebildet werden. Die An- triebsstation 66 ist mit der Steuerungsvorrichtung 51 verbunden.

Jeder Zugmitteltrieb 68 umfasst ein endlos umlaufendes Zugmittel, welches um Umlenkräder 69 und ein Antriebsrad 70 geführt ist. Die Antriebsräder 70 der Zugmitteltriebe 68 sind über eine Antriebswelle 71 an den gemeinsamen Antriebsmotor 67 gekuppelt. Genauso gut kann aber jedes Antriebsrad 70 mit einem Antriebsmotor 67 gekuppelt werden. Die Umlenk- und Antriebsräder 69, 70 sind am Rahmen bzw. an den Seitenwänden 56 gelagert. Die Zugmittel sind beispielsweise durch einen Zahnriemen, eine Kette oder dgl. gebildet.

Andererseits ist es auch möglich, dass die erste Aufnahmeeinheit 62 mit einem ersten Positio- nierantrieb und die zweite Aufnahmeeinheit 63 mit einem zweiten Positionierantrieb gekoppelt sind. Dabei können die Positionierantriebe, wie oben beschrieben, jeweils mit einem Antriebsmotor oder mit einem gemeinsamen Antriebsmotor gekoppelt sein. Die erste Aufnahmeeinheit 62 für einen Quellbehälter 2 ist über an dieser gelagerten Führungsorganen 72, vorzugsweise auf ortsfesten Führung sanordnungen 73 abgestützt. Die Führung sanordnungen 73 sind nach gezeigter Ausführung zu beiden Seiten der ersten Aufnahmeeinheit 62 angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander zwischen der ersten Fördertech- nik 20 und der Andienung s Vorrichtung 61 über einen Längenabschnitt des Transportweges 64. Vorzugsweise sind die Führungsanordnungen 79 am Rahmen bzw. an den Seitenwänden 56 befestigt.

Die erste Aufnahmeeinheit 62 umfasst einen Führungsrahmen 74 mit den Führungsorganen 72 und eine an diesem vorkragende Aufnahmeplattform 75 für einen Quellbehälter 2, wobei der Führungsrahmen 74 mit den Zugmitteltrieben 68 über Befestigungsmittel 76, beispielsweise Klemmverbindungen und dgl., verbunden ist. Wie gezeigt, umfasst die Aufnahmeplattform 75 mit gegenseitigem Abstand parallel verlaufende Aufnahmegabeln, welche am Führungsrahmen 74 vorkragen. Die Aufnahmeplattform 75 bildet eine Aufnahmefläche für zu- mindest einen Quellbehälter 2 aus und ist mit an der Aufnahmefläche vorragenden Rückhalteelementen 77 versehen, gegen welche sich ein Quellbehälter 2 abstützten kann, wenn er auf der Aufnahmeplattform 75 auflastet. Bevorzugt ist die Aufnahmefläche gegenüber einer Horizontalebene und in Richtung der Kommissionierperson 7 hin um einen Winkel von bis zu 45°, beispielsweise 15°, nach unten geneigt.

Die zweite Aufnahmeeinheit 63 für einen Quellbehälter 2 ist über an dieser gelagerte Führungsorgane 78, vorzugsweise auf ortsfesten Führungsanordnungen 79 abgestützt.

Die zweite Aufnahmeeinheit 63 umfasst einen Führungsrahmen 80 (Fig. 5) mit den Füh- rungsorganen 78 und eine mit diesem verbundene Aufnahmeplattform 81 für einen Quellbehälter 2, wobei der Führungsrahmen 80 mit den Zugmitteltrieben 68 über Befestigungsmittel 82, beispielsweise Klemmverbindungen und dgl., verbunden ist. Die Aufnahmeplattform 81 bildet eine Aufnahmefläche für zumindest einen Quellbehälter 2 aus und ist mit an der Aufnahmefläche vorragenden Rückhalteelementen 83 versehen, gegen welche sich ein Quellbe- hälter abstützten kann, wenn er auf der Aufnahmeplattform 81 auflastet. Bevorzugt ist die

Aufnahmefläche gegenüber einer Horizontalebene und in Richtung der Kommissionierperson 7 hin um einen Winkel von bis zu 45°, beispielsweise 15°, nach unten geneigt. Die Führungsanordnungen 79 sind nach gezeigter Ausführung zu beiden Seiten der zweiten Aufnahmeeinheit 63 angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander zwischen der zweiten Fördertechnik 41 und der Andienungsvomchtung 61 über einen Längenabschnitt des Transportweges 64. Vorzugsweise sind die Führungsanordnungen 79 am Rahmen bzw. an den Sei- tenwänden 56 befestigt.

Andererseits ist es auch möglich, wie nicht dargestellt, dass ausschließlich eine Führungsanordnung 79 zwischen den Zugmitteltrieben 68 vorgesehen ist, welche unterhalb der zweiten Aufnahmeeinheit 63 angeordnet ist und sich zwischen der zweiten Fördertechnik 41 und der Andienungsvomchtung 61 über einen Längenabschnitt des Transportweges 64 erstreckt. In diesem Fall kann auch nur ein Führungsorgan 78 vorgehen werden, welches an der Führungsanordnung 79 abstützbar ist.

Wie in den Fig. ersichtlich, ist es von Vorteil, wenn die Führungsanordnung(en) 79 in einem Führungsabschnitt eine in Richtung der zweiten Fördertechnik 41 ansteigende Auffahrebene 84 bzw. Auffahrschräge(n) ausbildet(n). Die Steigung der Auffahrschräge 84 beträgt zwischen 5° und 30°. An den Führungsabschnitt können ein in einer der Bewegungsrichtungen 85 der zweiten Aufnahmeeinheit 63 vorgelagerter Führung sab schnitt und nachgelagerter Führung sab schnitt anschließen, welche jeweils eine im Wesentlichen horizontale Führungsebene 86, 87 ausbilden.

Die Aufnahmeplattform 81 ist nach einer bevorzugten Ausführung über eine Lagerachse 88 schwenkbar mit dem Führungsrahmen 80 verbunden bzw. um eine Lagerachse 88 gegenüber der(n) Führungsanordnung(en) 79 schwenkbar und mit den parallel zur Lagerachse 88 verlau- fenden Drehachsen ausbildenden Führungsorganen 78, insbesondere Stützrädern versehen.

Gemäß dieser Ausbildung ist es möglich, dass die Aufnahmeplattform 81 auf der Stellbewegung entlang des Transportweges 64 zwischen der Andienungsvomchtung 61 und der zweiten Fördertechnik 41 über die Führungsanordnung(en) 79 und das(die) Führungsorgan(e) 78 der- art geführt, dass sich ein Auflagewinkel der Aufnahmefläche 89 relativ zu einer zweiten Förderebene 90 der zweiten Fördertechnik 41 verändern kann. Befindet sich die Aufnahmeplattform 81 mit dem/den Führungsorgan(en) 78 in dem Führung sab schnitt der Führungsanordnung(en) 79, welcher eine geneigte Auffahrebene 84 ausbildet, so verlaufen die Aufnahmefläche 89 und Förderebene 90 im Wesentlichen planparallel, wie in Fig. 5 ersichtlich. Demnach schließen die Aufnahmefläche 89 und Förderebene 90 ei- nen Winkel von im Wesentlichen 180° ein.

Befindet sich die Aufnahmeplattform 81 hingegen mit dem/den Führungsorgan(en) 78 in dem Führungsabschnitt der Führungsanordnung(en) 79, welche eine im Wesentlichen horizontale Führungsebene 87 ausbildet, so schließen die Aufnahmefläche 89 und Förderebene 90 einen Winkel von kleiner 180° ein, wie in Fig. 4 ersichtlich.

Mit anderen Worten wird der Quellbehälter 2 auf seiner Förderbewegung zwischen der An- dienungsvorrichtung 61 und der zweiten Fördertechnik 41 in Bewegungsrichtung 85, wie in Fig. 8 dargestellt, noch vor der Übergabe von der zweiten Aufnahmeeinheit 63 auf die zweite Fördertechnik 41 in eine Übergabelage angekippt, in welcher eine Aufstandsfläche 91 des Quellbehälters 2 im Wesentlichen parallel zur Förderebene 90 verläuft.

Bei der Übergangsbewegung der Aufnahmeplattform 81 mit dem/den Führungsorgan(en) zwischen dem Förderabschnitt, in welchem eine geneigte Auffahrebene 84 ausgebildet ist, und dem Förderabschnitt, in welchem eine horizontale Führungsebene 87 ausgebildet ist, wird der Quellbehälter 2 aus der angekippten Übergabelage in eine Übernahmelage geringfügig rückgekippt, in welcher vorerst eine der zweiten Fördertechnik 41 zugewandte Vorderkante des Quellbehälters 2 (Ladehilfsmittel) die Förderebene 90 berührt. Durch die fortwährende Stellbewegung der Aufnahmeplattform 81 in Richtung der zweiten Fördertechnik 41, gelangt die Aufstandsfläche 91 des Quellbehälters 2 an der Förderebene 90 zur Auflage.

Dadurch kann auch bei sehr hoher Verstellgeschwindigkeit der zweiten Aufnahmeeinheit 63 bzw. Fördergeschwindigkeiten des Quellbehälters 2 eine geräuscharme Übergabe eines Quellbehälters 2 zwischen der zweiten Aufnahmeeinheit 63 und der zweiten Fördertechnik 41 erfolgen.

In Fig. 3 ist die stationäre Andienungs Vorrichtung 61 für einen Quellbehälter 2 gezeigt, welche bevorzugt baulich getrennt von den Aufnahmeeinheiten 62, 63 ausgebildet ist. Diese ist entlang dem Transportweg 64 zwischen der ersten Fördertechnik 20 und zweiten Fördertechnik 41 angeordnet und umfasst zu beiden Seiten des Transportweges 64 zumindest ein Abstellelement 92 für einen Quellbehälter 2. Die Abstellelemente 92 sind durch Stellantriebe 93 zwischen einer Ausgangsposition (Fig. 3, 4, 7, 8) und einer Aufnahmeposition (Fig. 5, 6) ver- stellbar. Die Abstellelemente 92 bzw. Stellantriebe 93 sind am Rahmen, insbesondere den Seitenwänden 56 gelagert.

Nach gezeigter Ausführung sind zu beiden Seiten des Transportweges 64 jeweils zwei linke Abstellelemente 92 und zwei rechte Abstellelemente 92 vorgesehen. Jedes Abstellelement 92 ist mit einem Stellantrieb 93 gekoppelt. Es ist aber auch möglich, dass die linken Abstellelemente 92 mit einem einzigen Stellantrieb 93 und die rechten Abstellelemente 92 mit einem einzigen Stellantrieb 93 gekoppelt sind. Auch können die linken und rechten Abstellelemente 92 mit nur einem einzigen Stellantrieb 93 gekoppelt werden. Die mechanische Koppelung zwischen den Schwenkachsen der Abstellelemente 92 kann beispielweise durch ein Zugmit- tel, wie Zahnriemen und dgl., oder Gelenkstangen erfolgen. Der/die Stellantrieb(e) 93 sind beispielsweise durch reversierbare, elektrische oder fluidische Schwenkantriebe gebildet.

In der Ausgangsposition der Abstellelemente 92 (Fig. 3, 4, 7, 8) kann ein Quellbehälter 2 an den Abstellelementen 92 vorbeibewegt werden, während in der Aufnahmeposition (Fig. 5, 6) ein Quellbehälter 2 auf den Abstellelementen 92 absetzbar ist. In der Aufnahmeposition befindet sich ein Quellbehälter 2 in einer Andienungsposition, daher in einer für die Kommissi- onierperson 7 geeigneten Entnahmeposition für Artikel. In der Aufnahmeposition befindet sich ein Zielbehälter 6 in einer Andienungsposition, daher in einer für die Kommissionierper- son 7 geeigneten Beladeposition, in welcher die aus dem Quellbehälter 2 entnommenen Arti- kel in den Zielbehälter 6 gelegt werden können.

Die Abstellelemente 92 umfassen jeweils eine Abstellzunge 94 und ein an dieser im Wesentlichen senkrecht vorragendes Positionierelement 95, wie in Fig. 8 eingetragen. In der Andienungsposition des Quellbehälters 2 bzw. Auftragsbehälters 6 ist dieser zwischen den Positio- nierelementen 95 der jeweils in die Aufnahmeposition bewegten Abstellelemente 92 zentriert und lastet auf den Abstellzungen 94 auf. Die Abstellelemente 92 sind beispielsweise Winkelhebel, welche jeweils um eine Schwenkachse um einen Stellwinkel von bevorzugt 90° hin- und her drehbar sind und jeweils in einem dem Transportweg 64 benachbarten Hebelabschnitt die Abstellzunge 94 ausbilden. Wie aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich, ist die erste Aufnahmeeinheit 62 für einen ersten Quellbehälter 2 und die zweite Aufnahmeeinheit 63 für einen zweiten Quellbehälter 2 über den einzigen Positionierantrieb 65 bewegungsgekoppelt und vollziehen beide gleichzeitig eine gleichsinnige Verstellbewegung entweder in eine erste Bewegungsrichtung 85 im Uhrzeigersinn (Fig. 5) oder in eine zweite Bewegungsrichtung 85 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 7).

Dabei kann die erste Aufnahmeeinheit 62 mit dem Positionierantrieb 65 zwischen einer Übernahmeposition 96 (Fig. 6, 7) an ersten Fördertechnik 20 und einer Übergabeposition 97 (Fig. 4) an der Andienungsvorrichtung 61 bzw. im Andienungsbereich 109 verstellt werden. Die Übernahmeposition 96 liegt auf einem ersten Höhenniveau unterhalb einer ersten Förderebene 98 der ersten Fördertechnik 20. Die Übergabeposition 97 liegt auf einem zweiten Höhenniveau knapp oberhalb einer Andienungsposition 99 (Fig. 5) bzw. Andienungsebene für einen Quellbehälter 2, um eine ungehinderte Verstellung der Abstellelement 92 zuzulassen. Die Übergabeposition 97 liegt oberhalb der Übernahmeposition 96. Gegebenenfalls kann die Übergabeposition 97 und Andienungsposition 99 bezüglich eines Höhenniveaus überein- stimmen. Bevorzugt ist die Andienungsebene gegenüber einer Horizontalebene und in Richtung der Kommissionierperson 7 hin um einen Winkel von bis zu 45°, beispielsweise 15°, nach unten geneigt, sodass eine besonders ergonomische Kommissionierung für die Kommissionierperson 7 möglich ist. Dabei kann die zweite Aufnahmeeinheit 63 mit dem Positionierantrieb 65 zwischen einer Übernahmeposition 100 (Fig. 6) an der Andienungsvorrichtung 61 bzw. im Andienungsbereich 109 und einer Übergabeposition 101 (Fig. 4) an der zweiten Fördertechnik 41 verstellt werden. Die Übernahmeposition 100 und Übergabeposition 101 liegen im Wesentlich auf demselben Höhenniveau oberhalb der ersten Fördertechnik 20. In der Übernahmeposition 100 ist die Aufnahmefläche 89 an der zweiten Aufnahmeeinheit 63 oberhalb der Andienungsposition 99 bzw. Andienungsebene für einen Quellbehälter 2. Gegebenenfalls kann in der Übernahmeposition 100 die Aufnahmefläche 89 und Andienungsebene bezüglich eines Höhenniveaus übereinstimmen. In der Übergabeposition 101 ist die Aufnahmefläche 89 an der zwei- ten Fördertechnik 41 unterhalb zweiten Förderebene 90, wie in Fig. 4 ersichtlich. Dadurch kann ein Quellbehälter 2, wenn er auf die zweite Fördertechnik 41 übergeben wurde, mit sehr hoher Fördergeschwindigkeit unabhängig von der Verstellbewegung der zweiten Aufnahmeeinheit 63 bewegt werden. Demnach ist eine Entkoppelung der Förderbewegung eines Quell- behälters 2 und der Verstellbewegung der zweiten Aufnahmeeinheit 63 zur neuerlichen Bewegung in die Übernahmeposition 100 möglich.

Nachdem die erste Aufnahmeeinheit 62 ausschließlich eine Vertikalbewegung und die zweite Aufnahmeeinheit 63 ausschließlich eine Horizontalbewegung durchführen, ist ein besonders schneller Behälterwechsel zwischen der ersten Fördertechnik 20 und zweiten Fördertechnik 41 möglich. Eine Entkoppelung der Verstellbewegungen wird durch die Andienung s Vorrichtung 61 ermöglicht.

Wie in den Fig. ersichtlich, umfasst die erste Fördertechnik 20, 21 in einem der Andienungs- Vorrichtung 61 zugewandten ersten Förderabschnitt eine Übergabevorrichtung 102 und in einem der Andienungsvorrichtung 61 abgewandten zweiten Förderabschnitt eine Fördervorrichtung 103. Die angetriebene Fördervorrichtung 103 umfasst Förderelemente und dient als Pufferbahn, insbesondere Horizontalpufferbahn mit Pufferspeicherplätzen für eine Vielzahl von Quellbehältern 2 bzw. Zielbehältern 6. Die Fördervorrichtung kann hierzu eine Staufunk- tion ermöglichen. Die Übergabevorrichtung 102 bildet einen Stellplatz für einen Quellbehälter

2 bzw. Auftragsbehälter 6 aus und umfasst zumindest ein vorzugsweise angetriebenes Förderelement. Nach gezeigter Ausführung sind die Förderelemente sowohl der Übergabevorrichtung 102 als auch die Fördervorrichtung 103 durch eine Rollenbahn gebildet. Wie in Fig.

3 ersichtlich, ist eine Breite des Förderelementes der Übergabevorrichtung 102 derart gewählt, dass die Aufnahmegabeln der Aufnahmeplattform 75 an gegenüberliegenden Längsseiten der

Übergabevorrichtung 102 vorbei bewegt werden können. Die Übergabevorrichtung 102 und Fördervorrichtung 103 bilden die horizontale erste Förderebene 98 aus. Die erste Förderebene 35 des Verteilsystems 3; 8 und die erste Förderebene 98 liegen vorzugsweise in einer Horizontalebene.

Wie in den Fig. ersichtlich, umfasst die zweite Fördertechnik 41, 42 in einem der Andienungsvorrichtung 61 zugewandten ersten Förderabschnitt eine Übergabevorrichtung 104 und in einem der Andienungsvorrichtung 61 abgewandten zweiten Förderabschnitt eine Förder- vorrichtung 105. Die angetriebene Fördervorrichtung 105 umfasst Förderelemente und kann als Pufferbahn, insbesondere Horizontalpufferbahn mit Pufferspeicherplätzen für eine Vielzahl von Quellbehältern 2 bzw. Zielbehältern 6 dienen. Die Fördervorrichtung kann hierzu eine Staufunktion ermöglichen. Die Übergabevorrichtung 104 bildet einen Stellplatz für einen Quellbehälter 2 bzw. Auftragsbehälter 6 aus und umfasst zumindest ein angetriebenes Förderelement. Nach gezeigter Ausführung sind die Förderelemente der Fördervorrichtung 105 durch eine Rollenbahn gebildet. Die Förderelemente der Übergabevorrichtung 104 sind durch in Richtung der Förderbewegung des Quellbehälters 2 bzw. Zielbehälters 6 parallel verlaufende Förderriemen gebildet.

Die Übergabevorrichtung 104 erstreckt sich entlang dem Transportweg 64 in Richtung der Andienungsvorrichtung 61 und bildet die in Richtung der Andienung s Vorrichtung 61 geneigt nach unten verlaufende Förderebene 90 aus. Bevorzugt ist die Förderebene 90 gegenüber einer Horizontalebene um einen Winkel von bis zu 30° geneigt. Die Fördervorrichtung 105 bil- det eine horizontale Förderebene aus, welche mit der zweiten Förderebene 40 des Verteilsys- tems 36 in einer Horizontalebene liegt.

Wie in den Fig. 4 bis 8 gezeigt, werden die Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 bevorzugt von unten, auf der ersten Förderebene 35, 98 angefördert, über die erste Aufnahmeeinheit 62 auf das Höhenniveau der Andienungsvorrichtung 61 oberhalb der ersten Fördertechnik 20, 21 bewegt und nach einem abgeschlossenen Kommissioniervorgang über die zweite Aufnahmeeinheit 62 von der Andienungsvorrichtung 61 übernommen und von dieser zur zweiten Fördertechnik 41, 42 gefördert. Andererseits ist es aber auch möglich, dass die Förderrichtung umgekehrt wird. Dabei werden die Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 von oben, auf der zweiten Förderebene 40, 90 angefördert, über die zweite Aufnahmeeinheit 63 von der zweiten Fördertechnik 41, 42 übernommen und zur Andienungsvorrichtung 61 gefördert. Nach einem abgeschlossenen Kommissioniervorgang wird der Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 über die auf das Höhenniveau der Andienungsvorrichtung 61 verstellte erste Aufnahmeeinheit 62 übernommen und auf die erste Fördertechnik 20, 21 gefördert. Dementsprechend werden die Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 auf dem dritten Verteilsystem 36 zu den Kommissioniersystemen 5 angefördert und auf dem ersten Verteilsystem 3 und gegebenenfalls zweiten Verteilsystem 8 von den Kom- missioniersystemen 5 wieder abgefördert.

Im Nachfolgenden wird das Verfahren zum Kommissionieren von Artikeln aus Quellbehäl- tern 2 in Zielbehälter 6 anhand der Fig. 1, 2, 4 bis 8 beschrieben.

Wurde ein Kommissionierauftrag an einem Rechnersystem elektronisch erfasst, wird zumindest ein Quellbehälter 2 zu diesem Kommissionierauftrag aus dem Regallager 1 über die automatisierte Fördertechnik 12, 16 ausgelagert und auf das erste Fördersystem und gegebenen- falls von diesem auf das zweite Fördersystem übergeben. Der Quellbehälter 2 wird am Verteilsystem 3, 8 zu einem der Kommissionier- Arbeitsplätze 4; 9 angefördert und vom Fördersystem mittels einer der Aus schleus Vorrichtungen 29 auf die erste Fördertechnik 20 ausgeschleust. Die Ausschleusvorrichtungen 29 und das Fördersystem sind hierzu an die Steuerung s Vorrichtung 51 angeschlossen, die ihrerseits die Zuteilung auf die Kommissioniersyste- me 5 koordiniert. Die mit den Datenträgern 52, 53 versehenen Quellbehälter 2 können durch Auslesen der Daten eines ersten Datenträgers 52 an den Erfassungs Vorrichtungen 50 automatisch erfasst werden. Dadurch werden die Transportwege und Standorte für die Quellbehälter 2 nachvollziehbar. Ebenso wird zu diesem Kommissionierauftrag zumindest ein Zielbehälter 6 zu der Kommis- sionierstation 49 angefördert, an welcher der Quellbehälter 2 bereitgestellt wird. Die mit den Datenträgern 52, 53 versehenen Zielbehälter 6 können durch Auslesen der Daten eines ersten Datenträgers 52 an den Erfassungsvorrichtungen 50 automatisch erfasst werden. Dadurch werden die Transportwege und Standorte für die Zielbehälter 6 nachvollziehbar.

Die mit den Datenträgern 52, 53 versehenen Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 können durch Auslesen der Daten eines Datenträgers 52, 53 an der Erfassungs Vorrichtung 108 automatisch erfasst werden. Wie in Fig. 2 eingetragen, wird der Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6, wenn er auf der Fördertechnik 20, 21 zur Kommissionierstation 48, 49 angefördert wird, an der Erfassungsvorrichtung 108 vorbeibewegt und dabei automatisch Daten des zweiten Datenträgers 53 bzw. Daten des Identifikations Systems erfasst und der Steuerungs Vorrichtung 51 übermittelt. Können die Daten aus dem zweiten Datenträger 53 an der Erfassungsvorrichtung 108 ausgelesen und damit der Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 von der Steuerungsvorrichtung 51 identifiziert werden, wird an die Steuerungsvorrichtung 51 ein Identifikationssignal übermittelt, die ihrerseits die Antriebsstation 66 in einem ersten Betriebsmodus, insbesondere im Au- tomatikbetrieb ansteuert, sodass die Kommissionierung von Artikeln durchgeführt werden kann. Im ersten Betriebsmodus wird die Antriebsstation 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, von der Steuerungsvorrichtung 51 mit einem Normalbetriebssignal beaufschlagt.

Das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere dessen Aufnahmeeinheiten 62, 63, wird dabei im ersten Betriebsmodus derart gesteuert, wie anhand der Fig. 4 bis 8 für Quellbehälter 2 beschrieben ist. Wie bereits oben beschrieben, kann die Förderbewegung auch umgekehrt werden, wird aber nachfolgend auf eine bevorzugte Förderbewegung der Quellbehälter 2 von unten nach oben Bezug genommen. Gleiches gilt für die Auftragsbehälter 6.

Wie in Fig. 4 ersichtlich, befindet sich die zweite Aufnahmeeinheit 63 in der Übergabepositi- on 101, in welcher ein erster Quellbehälter 2.1 bereits auf die zweite Fördertechnik 20 übergeben wurde. Die erste Aufnahmeeinheit 62 befindet sich in der Übergabeposition 97, in welcher ein zweiter Quellbehälter 2.2 auf die noch in die Aufnahmeposition (Fig. 5, 6) zu verstellenden Abstellelemente 92 übergeben wird. Ein dritter Quellbehälter 2.3 wird bereits wieder auf der ersten Fördertechnik 20 zur Kommissionierstation 5 angefördert.

Wird nun die erste Aufnahmeeinheit 62 und zweite Aufnahmeeinheit 63 über den gemeinsamen Positionierantrieb 65 aus ihren Übergabepositionen 97, 101 in Bewegungsrichtung 85 in ihre Übernahmepositionen 96, 100 verstellt, wie in Fig. 5 dargestellt, wird der zweite Quellbehälter 2.2 auf die bereits in die Aufnahmeposition verstellten Abstellelemente 92 abgesetzt. Währenddessen wird der erste Quellbehälter 2.1 auf der zweiten Fördertechnik 41 abgefördert, der dritte Quellbehälter 2.3 am vorderen Ende der ersten Fördertechnik 20 bereitgestellt und ein vierter Quellbehälter 2.4 auf der ersten Fördertechnik 20 zur Kommissionierstation 5 angefördert. Der zweite Quellbehälter 2.2 befindet sich nach dem Absetzen auf den Abstellelementen 92 in seiner Andienungsposition 99 an der Andienungsvorrichtung 61 bzw. im Andienungsbereich 109, in welcher aus dem Quellbehälter 2.2 gemäß einem Kommissionier- auftrag Artikel entnommen und in einem an der Kommissionierstation 48 bereitgestellten Zielbehälter 6 abgelegt werden. Auch ist es möglich, dass die Artikel in einem, auf einem neben der Kommissionierstation 49 vorgesehenen Pufferplatz bereitgestellten Ladehilfsmittel, wie eine Palette, abgelegt werden.

In der Fig. 6 befindet sich die erste Aufnahmeeinheit 62 in der Übernahmeposition 96, in wel- eher der dritte Quellbehälter 2.3 von der ersten Fördertechnik 20 auf die erste Aufnahmeeinheit 62 übergeben werden kann. Die zweite Aufnahmeeinheit 63 befindet sich in der Übernahmeposition 100, in welcher der zweite Quellbehälter 2.2 von den noch in die Aufnahmeposition verstellten Abstellelementen 92 abgehoben wurde. Der vierte Quellbehälter 2.4 wird währenddessen in Richtung zum vorderen Ende der ersten Fördertechnik 20 gefördert.

Gemäß den Fig. 7 und 8 sind die Abstellelemente 92 in die Ausgangsposition verstellt worden, sodass der zweite Quellbehälter 2 bzw. dritte Quellbehälter 2 zwischen den Abstellelemente 92 hindurch bewegt werden kann. Somit kann die erste Aufnahmeeinheit 62 wieder aus der Übernahmeposition 96 in die Übergabeposition 97 bewegt werden, in welcher der dritte Quellbehälter 2.3 auf die noch in die Aufnahmeposition zu verstellenden Abstellelemente 92 übergeben wird. Währenddessen wird der zweite Quellbehälter 2.2 mittels der zweiten Aufnahmeeinheit 63 zur zweiten Fördertechnik 41 abgefördert. Der vierte Quellbehälter 2.4 wird am vorderen Ende der ersten Fördertechnik 20 bereitgestellt und ein fünfter Quellbehälter 2.5 in Richtung zum vorderen Ende der ersten Fördertechnik 20 gefördert.

Demnach wird erkennbar, dass die Aufnahmeeinheit 62, 63 über den Positionierantrieb 65 entlang dem Transportweg 64 pendelnd zwischen der an der ersten Fördertechnik 20, 21 vorgesehenen Übernahmeposition 96 für einen Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 und der an der zweiten Fördertechnik 41, 42 vorgesehenen Übergabeposition 101 für einen Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 sowie pendelnd zwischen dieser Übernahme- und Übergabeposition 96, 101 und einer Übergabe- und Übernahmeposition 97, 100 an der Andienung s Vorrichtung 61 bzw. im Andienungsbereich 109 vorgesehenen Übergabe- und Übernahmeposition 97, 100 verstellt wird. Wird die Förderbewegung der Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 umgekehrt von oben nach unten, so definiert die Übernahmeposition 96 eine Übergabeposition 96 und die Übergabeposition 101 eine Übernahmeposition 101. Ebenso definiert die Übergabeposition 97 eine Übernahmeposition 97 und die Übernahmeposition 100 eine Übergabeposition 100. Können hingegen die Daten des zweiten Datenträgers 53 bzw. Daten des Identifikationssystems nicht erfasst werden, wenn der Quellbehälter 2 bzw. Zielbehälter 6 auf der Fördertechnik 20, 21 zur Kommissionierstation 48, 49 angefördert und an der Erfassungsvorrichtung 108 vorbeibewegt wird, wird der Steuerungs Vorrichtung 51 ein Fehllesungssignal übermittelt, die ihrerseits die Antriebs Station 66 mit einem Umschaltsignal beaufschlagt. Damit wird der erste Betriebsmodus, insbesondere der Automatikbetrieb unterbrochen, und ein„modifizierter" Behälterbereitstellvorgang gemäß einem zweiten Betriebsmodus gestartet, sodass die Kom- missionierung von Artikeln erst nach einer nachträglichen Identifizierung des Quellbehälters 2 bzw. Zielbehälters 6 durchgeführt werden kann. Für diese nachträgliche Identifizierung ist die zusätzliche Erfassungsvorrichtung 110 zum Erfassen des ersten Datenträgers 52 vorgesehen. Die Daten des Identifikations Systems können nicht erfasst werden, wenn der zweite Datenträger 53 beispielweise durch chemische und/oder mechanische Beanspruchung beschädigt worden oder der zweite Datenträger 53 überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Die Steuerungsvorrichtung 51 unterbricht mit dem Umschaltsignal im zweiten Betriebsmodus den ersten Betriebsmodus (Normalbetrieb), bei letzterem die Antriebs Station 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, von der Steuerungsvorrichtung 51 mit einem Normalbetriebssignal beaufschlagt wird. Die Antriebs Station 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, wird im zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) von der Steuerungsvorrichtung 51 mit dem Um- schaltsignal beaufschlagt.

Ein Fehllesungs signal wird unmittelbar nachdem der Quellbehälter 2.1 mit dem beschädigten Datenträger 53 die Erfassungs Vorrichtung 108 passiert hat, an die Steuerungsvorrichtung 51 übermittelt, worauf das Ladehilfsmittel-Transportsystem in einen zweiten Betriebsmodus ge- schaltet wird.

Das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere dessen Aufnahmeeinheiten 62, 63, wird in einem zweiten Betriebsmodus gesteuert, wie gemäß einer ersten Ausführung anhand der Fig. 9 bis 12 für Quellbehälter 2 beschrieben. Wie bereits oben erwähnt, kann die Förderbe- wegung auch umgekehrt werden, wird aber nachfolgend auf eine bevorzugte Förderbewegung der Quellbehälter 2 von unten nach oben Bezug genommen. Gleiches gilt für den Auftragsbehälter 6. In Fig. 9, befindet sich auf der zweiten Aufnahmeeinheit 63 ein Quellbehälter 2.1, welcher infolge der Beschädigung des zweiten Datenträgers 53 durch die Erfassungs Vorrichtung 108 (Fig. 2) nicht identifiziert werden konnte. Das Ladehilfsmittel-Transportsystem wird nun im zweiten Betriebsmodus derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 über das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere die zweite Aufnahmeeinheit 63 in eine Erfassungsposition 111 (Fig. 10) bewegt wird und in dieser solange verweilt, bis der erste Datenträger 52 erfasst wurde, wie in Fig. 9 mit dem Pfeil 85 eingetragen. Die Erfassungsposition 111 liegt bevorzugt entlang dem Transportweg 64 (Fig. 4) zwischen der ersten Fördertechnik 20 und der zweiten Fördertechnik 4.

Einerseits kann die Steuerungsvorrichtung 51 derart ausgebildet werden, dass diese im zweiten Betriebsmodus automatisch das Umschaltsignal für die Ansteuerung der Antriebsstation 66 erzeugt und dementsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem in den zweiten Be- triebsmodus geschaltet wird. Dabei wird in im zweiten Betriebsmodus das Ladehilfsmittel- Transportsystem derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 durch das Ladehilfsmittel- Transportsystem von einer Erfassungsposition 112 (Fig. 9) im Bereich der ersten Fördervorrichtung 20 bzw. Erfassungsvorrichtung 108 (Fig. 2) in die Erfassungsposition 111 (Fig. 10) am Ladehilfsmittel-Transportsystem bewegt wird. Zusätzliche Eingabeaufforderungen, wel- che durch die Steuerungsvorrichtung 51 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt werden, sind nicht zu bestätigen.

Andererseits kann im zweiten Betriebsmodus auch vorgesehen werden, dass die Steuerungsvorrichtung 51 eine Fehlermeldung bzw. eine Eingabeaufforderung für die Kommissionier- person 7 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt. Es wird an der optischen und/oder akustischen Ausgabeeinheit 55 die Eingabeaufforderung ausgegeben, beispielweise wird die Kommissionierperson 7 aufgefordert, den zweiten Betriebsmodus durch Bestätigung der Eingabeaufforderung an der Eingabeeinheit 54 einzuleiten. Wurde die Eingabeaufforderung bestätigt, wird das Umschaltsignal für die Ansteuerung der Antriebs Station 66 erzeugt und dem- entsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem in den zweiten Betriebsmodus geschaltet und derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 von einer Erfassungsposition 112 im Bereich der ersten Fördervorrichtung 20 bzw. Erfassungs Vorrichtung 108 (Fig. 2) in die Erfassungsposition 111 (Fig. 10) am Ladehilfsmittel-Transportsystem bewegt wird. In der Erfassungsposition 111 (Fig. 10 bzw. Fig. 2 an der linken Kommissionierstation 49) ist der Quellbehälter 2.1 entlang seinem Transportweg 64 relativ zum Andienungsbereich 109 bzw. zur Ausnehmung 60 derart positioniert, dass die Daten des ersten Datenträgers 52 erfasst werden können.

Die Daten des ersten Datenträgers 52, beispielsweise eine Behälter-Identifikationsnummer, können nach einer ersten Ausführung durch die Kommissionierperson 7 abgelesen und über die Eingabeeinheit 54 manuell erfasst werden. Die Eingabeeinheit 54 bildet in diesem Fall die Erfassungsvorrichtung 110, welche mit der Steuerungs Vorrichtung 51 verbunden ist und ihr ein nachträglich erzeugtes Identifikationssignal übermittelt.

Die Daten des ersten Datenträgers 52, beispielsweise eine Behälter- Identifikationsnummer, können nach einer zweiten Ausführung über die mobile Erfassungsvorrichtung 110 (Handscanner), welche die Kommissionierperson 7 bedient, automatisch ausgelesen werden, worauf der Steuerungs Vorrichtung 51 von der Erfassungsvorrichtung 110 ein nachträglich erzeugtes Identifikations signal übermittelt wird. Eine manuelle Eingabe der Daten kann dadurch entfallen.

Wurden die Daten des ersten Datenträgers 52 erfasst und durch die Steuerungsvorrichtung 51 der Quellbehälter 2.1 nachträglich identifiziert, wird der Quellbehälter 2.1 über das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere die zweite Aufnahmeeinheit 63 aus der Erfassungsposition 111 in den Andienungsbereich 109 automatisch bewegt, in welcher eine Kom- missionierung erfolgen kann, wie in Fig. 10 mit dem Pfeil 85 eingetragen. Es wäre auch denkbar, dass die Bewegung des Quellbehälters 2.1 aus der Erfassungsposition 111 in den Andienungsbereich 109 durch die Kommissionierperson manuell erfolgt, wobei der Quellbehälter 2.1 zwar auf dem Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere der zweiten Aufnahmeeinheit 63 auflastet, aber die Antriebs Station 66 antrieblos geschaltet ist.

Einerseits kann die Steuerungsvorrichtung 51 derart ausgebildet werden, dass diese im zwei- ten Betriebsmodus nach dem Erfassen der Daten des ersten Datenträgers 52 automatisch ein Stellsignal für die Ansteuerung der Antriebsstation 66 erzeugt und dementsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem angesteuert wird, um den Quellbehälter 2.1 durch das Ladehilfsmittel-Transportsystem von der Erfassungsposition 111 in den Andienungsbereich 109 zu bewegen. Zusätzliche Eingabeaufforderungen, welche durch die Steuerungsvorrichtung 51 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt werden, sind nicht zu bestätigen.

Andererseits kann im zweiten Betriebsmodus auch vorgesehen werden, dass die Steuerungs- Vorrichtung 51 nach dem Erfassen der Daten des ersten Datenträgers 52 eine Fehlermeldung bzw. eine Eingabeaufforderung für die Kommissionierperson 7 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt. Es wird an der optischen und/oder akustischen Ausgabeeinheit 55 die Eingabeaufforderung ausgegeben, beispielweise wird die Kommissionierperson 7 aufgefordert, das Nacherfassen der Daten an der Eingabeeinheit 54 zu bestätigen. Wurden die Daten an der Eingabeeinheit 54 nacherfasst, wird ein Stellsignal für die Ansteuerung der Antriebsstation 66 erzeugt und dementsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem angesteuert wird, um den Quellbehälter 2.1 durch das Ladehilfsmittel-Transportsystem von der Erfassungsposition 111 in den Andienungsbereich 109 zu bewegen. Der Quellbehälter 2.1 wird zum Kommissionieren auf der zweiten Aufnahmeeinheit 63 im Andienungsbereich 109 bereitgestellt, wie in Fig. 11 gezeigt. Der Quellbehälter 2.1 befindet sich in seiner Andienungsposition 99. Ein Absetzen des Quellbehälters 2.1 auf die Andie- nungsvorrichtung 61, sofern eine solche vorhanden ist, ist nicht erforderlich. Für den Kommissioniervorgang wird der Kommissionierperson 7 an der Ausgabeeinheit 55 (Fig. 2) die Entnahmemenge angezeigt und von dieser die entsprechende Menge an Artikeln in den Zielbehälter 6 kommissioniert. Das Ende des Kommissioniervorganges wird durch die Kommissionierperson 7 an der Eingabeeinheit 54 (Fig. 2) quittiert. Nach dem der Kommissioniervorgang abgeschlossen ist, wird der Quellbehälter 2.1 vom Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere der zweiten Aufnahmeeinheit 63 von dem Andienungsbereich 109 bzw. von der Andienungsposition 99 zur zweiten Fördertechnik 41 abgefördert, wie in Fig. 12 gezeigt. Währenddessen wird die erste Aufnahmeeinheit 62 mit dem zweiten Quellbehälter 2.2 aus der Übernahmeposition 96 in die Übergabeposition 97 bewegt, in welcher der zweiten Quellbehälter 2.2 auf die noch in die Aufnahmeposition zu verstellenden Abstellelemente 92 übergeben wird. Ein dritter Quellbehälter 2.3 wird auf der ersten Fördertechnik 20 bereitgestellt. Das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere dessen Aufnahmeeinheiten 62, 63, kann in einem zweiten Betriebsmodus auch gesteuert werden, wie gemäß einer zweiten Ausführung anhand der Fig. 13 und 14 für Quellbehälter 2 beschrieben. Gleiches gilt für die Auftragsbehälter 6. Nach dieser Ausführung ist der Rahmen bzw. die Umhausung, insbesondere die Vorderwand 57 mit einem Sichtfenster 113 versehen, durch welche auf den ersten Datenträger 52 eingesehen werden kann.

Die Steuerungsvorrichtung 51 unterbricht wiederum im zweiten Betriebsmodus den ersten Betriebsmodus (Normalbetrieb), bei letzterem die Antriebsstation 66, insbesondere der An- triebsmotor 67, mit einem Normalbetriebssignal beaufschlagt wird. Die Antriebs Station 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, wird im zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) von der Steuerungsvorrichtung 51 mit dem Umschaltsignal beaufschlagt.

In Fig. 13, befindet sich ein Quellbehälter 2.1 im Andienungsbereich 109 in einer Erfassungs- position 111. Gemäß gezeigter Ausführung ist der Quellbehälter 2.1 auf den Abstellelementen 92 abgesetzt und befindet sich in der Andienung sposition 99. Der Quellbehälter 2.1 konnte infolge der Beschädigung des zweiten Datenträgers 53 durch die Erfassungs Vorrichtung 108 (Fig. 2) nicht identifiziert werden. Das Ladehilfsmittel-Transportsystem wird nun im zweiten Betriebsmodus derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 in der Erfassungsposition 111 solange verweilt, bis der erste Datenträger 52 erfasst wurde.

Einerseits kann die Steuerungsvorrichtung 51 derart ausgebildet werden, dass diese im zwei- ten Betriebsmodus automatisch das Umschaltsignal für die Ansteuerung der Antriebsstation 66 erzeugt und dementsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem in den zweiten Betriebsmodus geschaltet wird. Dabei wird in im zweiten Betriebsmodus das Ladehilfsmittel- Transportsystem derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 durch das Ladehilfsmittel- Transportsystem von einer Erfassungsposition 112 im Bereich der ersten Fördervorrichtung 20 bzw. Erfassungsvorrichtung 108 (Fig. 2) in die Erfassungsposition 111 (Fig. 13) im Andienungsbereich 109 bewegt wird. Zusätzliche Eingabeaufforderungen, welche durch die Steuerungs Vorrichtung 51 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt werden, sind nicht zu bestätigen. Andererseits kann im zweiten Betriebsmodus auch vorgesehen werden, dass die Steuerungsvorrichtung 51 eine Fehlermeldung bzw. eine Eingabeaufforderung für die Kommissionier- person 7 erzeugt und an der Ausgabeeinheit 55 angezeigt. Es wird an der optischen und/oder akustischen Ausgabeeinheit 55 die Eingabeaufforderung ausgegeben, beispielweise wird die Kommissionierperson 7 aufgefordert, den zweiten Betriebsmodus durch Bestätigung der Eingabeaufforderung an der Eingabeeinheit 54 einzuleiten. Wurde die Eingabeaufforderung bestätigt, wird das Umschaltsignal für die Ansteuerung der Antriebs Station 66 erzeugt und dementsprechend das Ladehilfsmittel-Transportsystem in den zweiten Betriebsmodus geschaltet und derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 von einer Erfassungsposition 112 im Be- reich der ersten Fördervorrichtung 21 bzw. Erfassungs Vorrichtung 108 (Fig. 2) in die Erfassungsposition 111 (Fig. 10) im Andienungsbereich 109 bewegt wird.

In der Erfassungsposition 111 (Fig. 13 bzw. Fig. 2 an der rechten Kommissionierstation 49) ist der Quellbehälter 2.1 entlang seinem Transportweg 64 relativ zum Andienungsbereich 109 derart positioniert, dass die Daten des ersten Datenträgers 52 über das Sichtfenster 113 erfasst werden können.

Die Daten des ersten Datenträgers 52, beispielsweise eine Behälter-Identifikationsnummer, können nach einer ersten Ausführung durch die Kommissionierperson 7 abgelesen und über die Eingabeeinheit 54 manuell erfasst werden. Die Eingabeeinheit 54 bildet in diesem Fall die Erfassungsvorrichtung 110, welche mit der Steuerungs Vorrichtung 51 verbunden ist und ihr ein nachträglich erzeugtes Identifikationssignal übermittelt.

Die Daten des ersten Datenträgers 52, beispielsweise eine Behälter-Identifikationsnummer, können nach einer zweiten Ausführung über die mobile Erfassungsvorrichtung 110 (Handscanner), welche die Kommissionierperson 7 bedient, automatisch ausgelesen werden, worauf der Steuerungs Vorrichtung 51 von der Erfassungsvorrichtung 110 ein nachträglich erzeugtes Identifikations signal übermittelt wird. Eine manuelle Eingabe der Daten kann dadurch entfallen.

Nachdem der Quellbehälter 2 nun nachträglich identifiziert wurde, kann die Kommissionie- rung erfolgen. Das Ende des Kommissioniervorganges wird durch die Kommissionierperson 7 an der Eingabeeinheit 54 (Fig. 2) quittiert. Nach dem der Kommissioniervorgang abgeschlossen ist, wird der Quellbehälter 2.1 vom Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere der zweiten Aufnahmeeinheit 63 von dem Andienungsbereich 109 bzw. von der Erfassungsposition 111 zu einer Übergabeposition 101 bzw. zur zweiten Fördertechnik 41 ab gefördert, wie in Fig. 14 gezeigt. Währenddessen wird ein dritter Quellbehälter 2.3 wird auf der ersten Fördertechnik 20 bereitgestellt.

Das Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere dessen Aufnahmeeinheiten 62, 63, kann in einem zweiten Betriebsmodus auch gesteuert werden, wie gemäß einer dritten Ausführung anhand der Fig. 15 und 16 für Quellbehälter 2 beschrieben. Gleiches gilt für die Auftragsbe- hälter 6.

Nach dieser Ausführung ist die Kommissionierstation 49 innerhalb des Rahmens bzw. der Umhausung mit der Erfassungsvorrichtung 110 versehen, welche derart angeordnet ist, dass diese Daten des ersten Datenträgers 52 eines im Andienungsbereich 109 befindlichen Quell- behälters 2 erfasst werden können. Dabei wird der noch„unidentifizierte" Quellbehälter 2 mit seinem ersten Datenträger 52 unmittelbar vor einem Kommissioniervorgang in die Erfassungsposition 111 im Andienungsbereich 109 und dabei an der stationären Erfassungs Vorrichtung 110 vorbeigefördert, sodass der Datenträger 52 automatisch erfasst werden kann. Die Erfassungsvorrichtung 110 ist am Rahmen bzw. der Umhausung, insbesondere an der Vor- derwand 57 ortsfest angebracht.

Die Steuerungsvorrichtung 51 unterbricht wiederum im zweiten Betriebsmodus den ersten Betriebsmodus (Normalbetrieb), bei letzterem die Antriebsstation 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, mit einem Normalbetriebssignal beaufschlagt wird. Die Antriebs Station 66, insbesondere der Antriebsmotor 67, wird im zweiten Betriebsmodus (Nacherfassungsbetrieb) von der Steuerungsvorrichtung 51 mit einem Umschaltsignal beaufschlagt.

In Fig. 15, befindet sich ein Quellbehälter 2.1 im Andienungsbereich 109 in einer Erfassungsposition 111. Gemäß gezeigter Ausführung ist der Quellbehälter 2.1 auf den Abstellelementen 92 abgesetzt und befindet sich in der Andienung sposition 99. Der Quellbehälter 2.1 konnte infolge der Beschädigung des zweiten Datenträgers 53 durch die Erfassungs Vorrichtung 108 (Fig. 2) nicht identifiziert werden. Das Ladehilfsmittel-Transportsystem wird nun im zweiten Betriebsmodus derart angesteuert, dass der Quellbehälter 2.1 in der Erfassungsposition 111 solange verweilt, bis der erste Datenträger 52 erfasst wurde. Das Umschaltsignal im zweiten Betriebsmodus kann wiederum entweder automatisch von der Steuerungs Vorrichtung 51 oder auf eine Fehlermeldung bzw. eine Eingabeaufforderung hin erzeugt werden, wie oben in Fig. 13 und 14 beschrieben.

Nachdem der Quellbehälter 2 nun nachträglich identifiziert wurde, kann die Kommissionie- rung erfolgen. Das Ende des Kommissioniervorganges wird durch die Kommissionierperson 7 an der Eingabeeinheit 54 (Fig. 2) quittiert.

Danach wird der Quellbehälter 2.1 vom Ladehilfsmittel-Transportsystem, insbesondere der zweiten Aufnahmeeinheit 63 von dem Andienung sbereich 109 bzw. von der Erfassungsposi- tion 111 zu einer Übergabeposition 101 bzw. zur zweiten Fördertechnik 41 abgefördert, wie in Fig. 16 gezeigt.

Sollte auch der erste Datenträger 52 beschädigt sein, beispielweise durch chemische und/oder mechanische Beanspruchung, oder ist der erste Datenträger 52 überhaupt nicht mehr vorhan- den, so können auch die Daten des ersten Datenträgers 52 bzw. Daten des Identifikationssystems nicht erfasst werden. Da das Identifikationssystem des Ladehilfsmittels 2, 6 mehr als die gezeigten zwei Datenträger 52, 53, beispielweise drei oder vier Datenträger aufweisen kann, welche wiederum an anderen Flächenabschnitten des Ladehilfsmittels 2, 6, insbesondere der dritten und/oder vierten Seitenwand angeordnet sind, ist zumindest am ersten Fördersystem an der Erfassungsvorrichtung 50 eine Identifizierung, beispielsweise durch den dritten Datenträger möglich.

Konnte nun das Ladehilfsmittel 2, 6 auch über die Erfassungs Vorrichtung 110 nicht nachträglich identifiziert werden, wird das Ladehilfsmittel 2, 6 aus der Erfassungsposition 111 unmit- telbar von der Kommissionierstation 48, 49 ab gefördert. Das„unidentifizierte" Ladehilfsmittel 2, 6 wird über die Fördertechnik 41, 42 zum dritten Fördersystem und von diesem zu einem Fehlerbehandlungsplatz 114 (Fig. 1) gefördert. Der Fehlerbehandlungsplatz 114 umfasst hierzu eine Förderbahn, beispielweise eine beispielweise ein Rollenförderer, Bandförderer, und dgl., welche an das dritte Fördersystem bzw. dritte Verteilsystem 36 anschließt. Das„un- identifizierte" Ladehilfsmittel 2, 6 kann über eine Ausschleusvorrichtung 115 automatisch an den Fehlerbehandlungsplatz 114 übergeben werden. Am Fehlerbehandlungsplatz 114 kann das Ladehilfsmittel 2, 6 mit neuen Datenträgern ausgestattet, beispielweise neue Barcodeeti- ketten an den Seitenwänden aufgeklebt werden.

Abschließend sei auch noch darauf hingewiesen, dass die gezeigte Ausführung der Kommissionierstation nicht einschränkend für die Erfindung gesehen werden darf. Vielmehr ist jede beliebige Ausführung für die Kommissionierstation möglich, wie sie beispielweise auch aus der EP 2 098 464 AI und EP 2 050 695 AI bekannt sind. Auch können die erste Fördertechnik 20, 21 und zweite Fördertechnik 40, 41, an welche die jeweilige Kommissionierstation 48, 49 anschließen, nicht übereinander liegen, sondern in einer Horizontalebene.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Verfahrens zum Bereit- stellen von Ladehilfsmitteln, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Kommissionierstation, des Kommissioniersystems und Lagersystems diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g

Regallager 36 Verteilsystem

Quellbehälter (Lagerbehälter) 37 Förderbahnabschnitt

erstes Verteilsystem 38 Förderbahnabschnitt

Kommissionier- Arbeitsplatz 39 Förderbahnabschnitt

Kommissioniersystem 40 obere Förderebene

Zielbehälter (Auftragsbehälter) 41 zweite Fördertechnik

Kommissionierperson 42 zweite Fördertechnik

zweites Verteilsystem 43 Einschleusvorrichtung

Kommissionier- Arbeitsplatz 44 Einschleusvorrichtung

Lagerregal 45 Au s schleu s Vorrichtung

Stellplatz 46 Förderbahn

Regalförderfahrzeug 47 Ausschleusvorrichtung

Plattform 48 Kommissionierstation

Lastaufnahmevorrichtung 49 Kommissionierstation

Einlagerbahn 50 Erfas sungs Vorrichtung

Auslagerbahn 51 Steuerungsvonichtung

Förderbahnabschnitt 52 Datenträger

Förderbahnabschnitt 53 Datenträger

Förderbahnabschnitt 54 Eingabeeinheit

erste Fördertechnik 55 Ausgabeeinheit erste Fördertechnik 56 Seiten wand

B ereitstellung sbahn 57 Vorderwand

Rücklagerbahn 58 Deckwand

Sammelstation 59 Öffnung

Einschleu s Vorrichtung 60 Ausnehmung

Einschleusvorrichtung 61 Behälter- Andienungsvorrichtung

Einschleusvorrichtung 62 Aufnahmeeinheit

Ausschleusvorrichtung 63 Aufnahmeeinheit

Au s schleu s Vorrichtung 64 Transportweg

Au s schleu s Vorrichtung 65 Positionierantrieb

Förderbahnabschnitt 66 Antriebs Station

Förderbahnabschnitt 67 Antriebsmotor

Förderbahnabschnitt 68 Zugmitteltrieb

Förderweiche 69 Umlenkrad

untere Förderebene 70 Antriebsrad 71 Antriebswelle 111 Erfassungsposition

72 Führungsorgan 112 Erfassungsposition

73 Führungsanordnung 113 Sichtfenster

74 Führungsrahmen 114 Fehlerbehandlungsplatz

75 Aufnahmeplattform 115 Au s schleu s Vorrichtung

76 Befestigungsmittel

77 Rückhalteelement

78 Führungsorgan

79 Führungsanordnung

80 Führungsrahmen

81 Aufnahmeplattform

82 Befestigungsmittel

83 Rückhalteelement

84 Auffahrebene

85 Bewegungsrichtung

86 Führungsebene

87 Führungsebene

88 Lagerachse

89 Aufnahmefläche

90 Förderebene

91 Aufstandsfläche

92 Abstellelement

93 Stellantrieb

94 Abstellzunge

95 Positionierelement

96 Übernahmeposition

97 Übergabeposition

98 Förderebene

99 Andienung sposition

100 Übernahmeposition

101 Übergabeposition

102 Übergabevorrichtung

103 Fördervorrichtung

104 Übergabevorrichtung

105 Fördervorrichtung

106 Längsabmessung

107 Längsabmessung

108 Erfassungsvorrichtung

109 Andienungsbereich

110 Erfassungsvorrichtung