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Patent Searching and Data


Title:
ORGANIC LIGHT-EMITTING DIODE AND LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/041860
Kind Code:
A1
Abstract:
In one embodiment, the organic light-emitting diode (1) comprises a support (2), a first electrode (31), and a second electrode (32). An organic layer sequence (4) with an active layer for generating visible light is located between and directly on the electrodes (31, 32). The first electrode (31) is translucent for the generated light, and the second electrode (32) is reflective for the generated light. Additionally, the second electrode (32) has at least two reflective regions (51, 52) which are located adjacently when seen in a plan view of a main face (20) of the support (2) and which have different reflectivities, in particular spectral reflectivities, for visible light.

Inventors:
HAAS NORBERT (DE)
VEHOFF THORSTEN (DE)
ROSENBERGER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070830
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
September 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/52; H01L27/32
Foreign References:
US20140151663A12014-06-05
US20100253222A12010-10-07
US20020154379A12002-10-24
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Organische Leuchtdiode (1) mit

- einem Träger (2),

- einer ersten Elektrode (31) und einer zweiten

Elektrode (32), und

- einer organischen Schichtenfolge (4) mit einer aktiven Schicht zur Erzeugung von sichtbarem Licht zwischen und direkt an den beiden Elektroden (31, 32), wobei

- die erste Elektrode (31) durchlässig für das erzeugte Licht ist,

- die zweite Elektrode (32) reflektierend für

sichtbares Licht ist und mindestens zwei

Reflexionsbereiche (51, 52) aufweist,

- die Reflexionsbereiche (51, 52) in Draufsicht auf eine Hauptseite (20) des Trägers (2) gesehen

nebeneinander liegen, und

- die Reflexionsbereiche (51, 52) unterschiedliche Reflektivitäten für sichtbares Licht aufweisen.

Organische Leuchtdiode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,

bei der die zweite Elektrode (32) eine metallische Elektrode ist,

wobei die Reflexionsbereiche (51, 52) aus verschiedenen Metallen oder Metalllegierungen gebildet sind und sich die aktive Schicht durchgehend über die

Reflexionsbereiche (51, 52) erstreckt.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der sich die Materialien für die Reflexionsbereiche (51, 52) lateral nebeneinander befinden und, in

Draufsicht gesehen, nicht überlappen.

4. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

bei der das Material von einem ersten der

Reflexionsbereiche (51, 52) durchgehend aufgebracht ist und sich das Material von einem zweiten der

Reflexionsbereichs (51, 52) zwischen dem ersten

Reflexionsbereich (51, 52) und der organischen

Schichtenfolge (4) befindet.

5. Organische Leuchtdiode (1) nach dem vorhergehenden

Anspruch,

bei der die zweite Elektrode (32) eine

Planarisierungsschicht (53) umfasst, die sich

mindestens stellenweise zwischen der organischen

Schichtenfolge (4) und dem ersten Reflexionsbereich (51, 52) befindet.

6. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Reflexionsbereiche (51, 52) unabhängig voneinander elektrisch betreibbar sind.

7. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der in ausgeschaltetem Zustand durch die

Reflexionsbereiche (51, 52) aufgrund deren

unterschiedlicher Reflektivitäten für einen Betrachter ein erstes Symbol gezeigt ist.

8. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, bei der in einem ersten angeschaltetem Zustand durch die Reflexionsbereiche (51, 52) für einen Betrachter ein zweites Symbol gezeigt ist.

9. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der in einem zweiten angeschaltetem Zustand für einen Betrachter die Hauptseite (20) als eine homogene, unstrukturierte Leuchtfläche erscheint.

10. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Reflexionsbereiche (51, 52) je mindestens eines der nachfolgenden Materialien aufweisen oder je aus mindestens einem dieser Materialien bestehen: Ag, AI, Au, Ca, Co, Cu, Mg, Mn, Mo, Ni, Pb, Pd, Ru, Si, Sn, Zn .

11. Organische Leuchtdiode (1) nach dem vorhergehenden

Anspruch,

bei dem die Reflexionsbereiche (51, 52) je aus

zumindest einem Metall bestehen, lichtundurchlässig sind und je eine Dicke von mindestens 100 nm aufweisen, wobei die Reflexionsbereiche (51, 52) gleich dick sind, wobei der erste Reflexionsbereich (51) aus Gold oder aus Kupfer und der zweite Reflexionsbereich (52) aus Aluminium oder aus Silber gebildet ist, sodass die Reflexionsbereiche (51, 52) aufgrund dieser Materialien spektral unterschiedliche Reflexionsverhalten für sichtbares Licht aufweisen, und

wobei die erste Elektrode (31) aus einem transparenten leitfähigen Oxid ist.

12. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der ein erster der Reflexionsbereiche (51, 52), in Draufsicht gesehen, ringsum und durchgehend von einem zweiten der Reflexionsbereiche (51, 52) umgeben ist.

13. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der mehrere der ersten und mehrere der zweiten Reflexionsbereiche (51, 52) vorhanden sind,

wobei, in Draufsicht gesehen, mindestens einer der ersten Reflexionsbereiche (51, 52) ringsum und

durchgehend von einem der zweiten Reflexionsbereiche (51, 52) umgeben ist und mindestens einer der zweiten Reflexionsbereiche (51, 52) ringsum und durchgehend von einem der ersten Reflexionsbereiche (51, 52) umgeben ist .

14. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der die aktive Schicht durchgehend über die

Reflexionsbereiche (51, 52) hinweg zur Erzeugung von weißem Licht vorgesehen ist,

wobei mittlere Abmessungen der Reflexionsbereiche (51, 52), in Draufsicht auf die Hauptseite (20) gesehen, bei mindestens 5 mm liegen, und

wobei die Leuchtdiode (1) an der Hauptseite (20) im Betrieb stellenweise weißes Licht und stellenweise gelbes, oranges oder rotes Licht emittiert.

15. Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer

organischen Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, die Beleuchtungsvorrichtung eine Fahrzeugleuchte ein Teil einer Fahrzeugleuchte ist.

Description:
Beschreibung

Organische Leuchtdiode und Beleuchtungsvorrichtung Es wird eine organische Leuchtdiode angegeben. Ferner wird eine Beleuchtungsvorrichtung angegeben.

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, eine organische

Leuchtdiode anzugeben, die im eingeschalteten und im

ausgeschalteten Zustand unterschiedliche Erscheinungsbilder aufweisen kann.

Diese Aufgabe wird unter anderem durch eine organische

Leuchtdiode und durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Leuchtdiode einen oder auch zwei Träger. Bei dem zumindest einen Träger kann es sich um die die Leuchtdiode mechanisch

stabilisierende Komponente handeln. Bevorzugt ist der Träger strahlungsdurchlässig für im Betrieb der Leuchtdiode erzeugte Strahlung. Der Träger kann mechanisch starr oder auch

mechanisch flexibel gestaltet sein. Beispielsweise handelt es sich bei dem Träger um eine Glasplatte, eine Glasfolie, eine Kunststofffolie oder um eine Keramikplatte.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die organische Leuchtdiode eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode. Bevorzugt ist eine der Elektroden unmittelbar an dem Träger angebracht oder ist ein Bestandteil des Trägers. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die organische Leuchtdiode mindestens eine organische Schichtenfolge mit wenigstens einer aktiven Schicht auf. Die aktive Schicht ist zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt von sichtbarem Licht, eingerichtet. Beispielsweise wird in der aktiven Schicht im Betrieb der Leuchtdiode weißes oder farbiges Licht, etwa blaues Licht und/oder grünes und/oder rotes Licht, erzeugt. Weiterhin ist es möglich, dass die organische Schichtenfolge mehrere übereinander gestapelte aktive Schichten zur Erzeugung von Licht unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung aufweist, beispielsweise eine Schicht zur Erzeugung von blauem Licht und eine Schicht zur Erzeugung von grünem Licht und eine Schicht zur Erzeugung von rotem Licht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform befindet sich die organische Schichtenfolge mit der aktiven Schicht zwischen den beiden Elektroden. Es ist möglich, dass die organische Schichtenfolge direkt an die beiden Elektroden angrenzt und diese berührt. Im Betrieb der Leuchtdiode wird die organische Schichtenfolge über die beiden Elektroden mit Strom versorgt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die erste Elektrode stellenweise oder ganzflächig durchlässig für das im Betrieb der Leuchtdiode in der aktiven Schicht erzeugte Licht.

Hierbei kann die erste Elektrode über den gesamten

Spektralbereich des erzeugten Lichts durchlässig sein oder auch nur über einen oder mehrere spektrale Teilbereiche des erzeugten Lichts. Bevorzugt ist die erste Elektrode

durchgehend und unstrukturiert. Das heißt, die erste

Elektrode kann sich in ungeänderter Materialzusammensetzung und/oder Schichtdicke über die gesamte organische Leuchtdiode und/oder organische Schichtenfolge hinweg erstrecken. Die erste Elektrode und bevorzugt auch die zweite Elektrode sind dann nicht pixeliert. Beispielsweise wird die erste Elektrode homogen oder weitestgehend homogen bestromt, so dass

ganzflächig über der ersten Elektrode eine Stromeinprägung in die organische Schichtenfolge erfolgt und keine weiteren, insbesondere keine elektrisch isolierenden Schichten, sich zwischen der ersten Elektrode und der organischen

Schichtenfolge befinden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die zweite

Elektrode zumindest zum Teil reflektierend für das erzeugte Licht. Bevorzugt ist die zweite Elektrode über der gesamten organischen Schichtenfolge hinweg reflektierend für das erzeugte Licht und ferner bevorzugt strahlungsundurchlässig. Das heißt, durch die zweite Elektrode hindurch wird dann kein oder kein signifikanter Anteil des in der aktiven Schicht erzeugten Lichts transmittiert .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die zweite

Elektrode zwei oder mehr als zwei Reflexionsbereiche auf. Die Reflexionsbereiche unterscheiden sich dabei in ihrer

Reflektivität für sichtbares und/oder weißes und/oder

farbiges Licht, insbesondere für das in der aktiven Schicht erzeugte Licht. Weiterhin bevorzugt weisen die

Reflexionsbereiche unterschiedliche Reflektivitäten für weißes und/oder farbiges Licht, speziell für Umgebungslicht wie Sonnenlicht oder Licht aus künstlichen Lichtquellen wie Leuchtstoffröhren, organischen Leuchtdioden oder Glühlampen, auf. Die Unterschiede in der Reflektivität können hierbei lediglich in der Intensität auftreten, also eine Hell-Dunkel- Charakteristik hervorrufen. Bevorzugt jedoch unterscheiden sich die Reflektivitäten bezüglich der Spektralbereiche. Mit anderen Worten können die Reflexionsbereiche dann in unterschiedlichen Spektralbereichen unterschiedlich stark reflektieren. Es ist möglich, dass in spektralen

Teilbereichen die Reflexionsbereiche gleich stark

reflektieren, im Rahmen der Herstellungstoleranzen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegen die

Reflexionsbereiche, in Draufsicht auf eine Hauptseite des Trägers gesehen, nebeneinander. Das heißt, für einen

Betrachter der Hauptseite sind die Reflexionsbereiche dann als nebeneinanderliegend erkennbar, zumindest in

ausgeschaltetem Zustand der Leuchtdiode.

In mindestens einer Ausführungsform umfasst die Leuchtdiode einen Träger sowie eine erste Elektrode und eine zweite

Elektrode. Eine organische Schichtenfolge mit einer aktiven Schicht zur Erzeugung von sichtbarem Licht befindet sich zwischen und direkt an den beiden Elektroden. Die erste

Elektrode ist durchlässig für das erzeugte Licht und die zweite Elektrode wirkt reflektierend für das erzeugte Licht. Ferner weist die zweite Elektrode mindestens zwei

Reflexionsbereiche auf, die sich in Draufsicht auf eine

Hauptseite des Trägers gesehen nebeneinander befinden und die unterschiedliche Reflektivitäten, insbesondere in spektraler Hinsicht, für sichtbares, bevorzugt weißes und/oder rotes Licht aufweisen.

Durch eine solche organische Leuchtdiode ist in einem

eingeschalteten Zustand ein homogenes Erscheinungsbild insbesondere bezüglich einer Farbe und einer Leuchtdichte des abgestrahlten Lichts gewährleistbar. Gleichzeitig ist im ausgeschalteten Zustand der Leuchtdiode ein

abwechslungsreiches Erscheinungsbild mit einer spekular oder diffus reflektierenden Elektrode, insbesondere Kathode, erreichbar. Mit anderen Worten kann die Leuchtdiode im eingeschalteten Zustand homogen leuchtend erscheinen und im ausgeschalteten Zustand ein Muster, ein Symbol und/oder sich gegeneinander abzeichnende Bereiche aufzeigen.

Bei herkömmlichen organischen Leuchtdioden, kurz OLEDs, wird ein Muster insbesondere dadurch erzeugt, dass ein Muster beispielsweise nach dem Erstellen der OLED und somit erst nachträglich eingraviert, etwa eingelasert, wird. Damit ist das Muster sowohl im angeschalteten Zustand als auch im eingeschalteten Zustand sichtbar, was für manche Anwendungen unerwünscht ist, etwa im Automobilbereich. Auch ist durch eine solche nachträgliche Erstellung eines Musters eine gezielte Farbgebung nur begrenzt möglich. Ebenso ist eine Lebensdauer der OLED und eine Stromverteilung in der

organischen Schichtenfolge unter Umständen negativ

beeinflusst .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform handelt es sich bei der zweiten Elektrode um eine metallische Elektrode. Das heißt, eine stromführende Schicht oder die zweite Elektrode als Ganzes, insbesondere die zumindest zwei Reflexionsbereiche, sind dann aus zumindest einem Metall oder wenigstens einer Metalllegierung gebildet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die

Reflexionsbereiche aus voneinander verschiedenen Metallen oder Metalllegierungen gebildet. Beispielsweise ist einer der Reflexionsbereiche aus Silber oder Aluminium gebildet und der andere Reflexionsbereich weist Kupfer oder Gold auf oder besteht hieraus. Gemäß zumindest einer Ausführungsform erstreckt sich die aktive Schicht durchgehend und ununterbrochen und

zusammenhängend über die Reflexionsbereiche hinweg. Eine Strukturierung der zweiten Elektrode in die

Reflexionsbereiche ist dann bevorzugt auf die zweite

Elektrode beschränkt und erstreckt sich nicht auf die

organische Schichtenfolge oder die erste Elektrode.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Materialien für die Reflexionsbereiche lateral nebeneinander angeordnet, in Draufsicht gesehen. Hierbei überlappen die Materialien für die Reflexionsbereiche bevorzugt nicht oder nicht

signifikant. Nicht signifikant bedeutet, dass ein

Überlappbereich beispielsweise höchstens 10 ym oder 5 ym oder 2 ym und/oder höchstens 5 % oder 1 % einer mittleren

lateralen Ausdehnung der Reflexionsbereiche beträgt.

Insbesondere ist dann durch ein gegebenenfalls vorhandenes Überlappen der Reflexionsbereiche keine zusätzliche

technische oder optische Funktion realisiert.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Material von einem ersten der Reflexionsbereiche durchgehend aufgebracht und kann sich damit vollständig über die zweite Elektrode und/oder die organische Schichtenfolge erstrecken. Das

Material des mindestens einen zweiten Reflexionsbereichs ist auf dem Material des mindestens einen ersten

Reflexionsbereich aufgebracht und befindet sich damit

zwischen dem ersten Reflexionsbereich und der organischen Schichtenfolge. Ein darzustellendes Muster, beispielsweise ein Symbol oder ein Schriftzug, ist dann durch die Form des mindestens einen zweiten Reflexionsbereichs definiert, der auf dem durchgehenden ersten Reflexionsbereich aufgebracht ist . Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die zweite Elektrode eine Planarisierungsschicht. Die

Planarisierungsschicht ist bevorzugt stellenweise oder ganzflächig zwischen der organischen Schichtenfolge und dem ersten Reflexionsbereich angebracht. Ebenso ist es möglich, dass die Planarisierungsschicht auch zwischen der organischen Schichtenfolge und dem zweiten Reflexionsbereich angebracht ist. Die Planarisierungsschicht ist bevorzugt elektrisch leitend gestaltet und insbesondere aus einem anorganischen Material, beispielsweise einem transparenten leitfähigen Oxid, kurz TCO, hergestellt. Durch die Planarisierungsschicht ist erreichbar, dass eine der organischen Schichtenfolge zugewandte Seite der zweiten Elektrode eben und planar geformt ist und die Strukturierung in die Reflexionsbereiche hinsichtlich einer Oberflächenmorphologie nicht wiedergibt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die

Reflexionsbereiche unabhängig voneinander elektrisch

betreibbar und/oder bestrombar. Mit anderen Worten können die Reflexionsbereiche dann unabhängig voneinander eingeschaltet und ausgeschaltet werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist im ausgeschalteten Zustand der Leuchtdiode durch die Reflexionsbereiche aufgrund deren unterschiedlicher Reflektivitäten speziell für

einfarbiges oder mehrfarbiges Umgebungslicht und/oder weißes Licht für einen Betrachter ein erstes Symbol gezeigt. Bei dem ersten Symbol handelt es sich beispielsweise um einen

Schriftzug, ein Muster, ein Piktogramm oder ein Logo. Das erste Symbol, das etwa durch ein Material der ersten

Reflexionsbereiche definiert ist, kann sich dabei heller oder dunkler und/oder andersfarbig von einem Hintergrund, beispielsweise gebildet durch den ersten Reflexionsbereich, abheben .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist in einem ersten angeschalteten Zustand durch die Reflexionsbereiche für einen Betrachter ein zweites Symbol gezeigt. In dem ersten

angeschalteten Zustand wird beispielsweise nur einer der Reflexionsbereiche oder werden mehrere gleichartige

Reflexionsbereiche oder werden alle Reflexionsbereiche bestromt. Die Bestromung der Reflexionsbereiche kann dabei zeitgleich und/oder in einer zeitlich sequentiellen Abfolge erfolgen. Es können also unterschiedliche, verschiedene

Betriebszustände vorliegen. So können Abfolgen von

Lichtmustern und/oder Reflexionsmustern erzeugt werden, die beispielsweise zur Signalgebung im Automobilbereich

angewendet werden können.

Das Symbol ist dann beispielsweise durch unterschiedliche Stromeinprägungen in den Reflexionsbereichen in die aktive Schicht gebildet. Es ist möglich, dass die Bestromungsstärke in den Reflexionsbereichen unabhängig voneinander variabel einstellbar ist, so dass das zweite Symbol abhängig von der Bestromungsstärke der Reflexionsbereiche relativ zueinander deutlicher oder weniger deutlich sichtbar sein kann. Optional können mehrere verschiedener solcher erster angeschalteten Zustände vorliegen, beispielsweise durch das Betreiben unterschiedlicher zweiter Reflexionsbereiche.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist in einem zweiten angeschalteten Zustand für einen Betrachter die Leuchtdiode als eine homogene, unstrukturierte Leuchtfläche realisiert. Mit anderen Worten sind die Unterschiede in den

Reflexionsbereichen hinsichtlich ihrer Reflektivität dann im eingeschalteten Zustand durch das in der aktiven Schicht erzeugte Licht überstrahlt. Es ist möglich, dass der erste eingeschaltete Zustand, in dem das zweite Symbol sichtbar ist, und der zweite angeschaltete Zustand, in dem eine unstrukturierte Leuchtfläche vorliegt, in der gleichen organischen Leuchtdiode als unterschiedliche Betriebszustände vorliegen .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die

Reflexionsbereiche je mindestens eines der nachfolgenden

Materialien auf oder bestehen aus einem oder mehreren dieser Materialien: Silber, Aluminium, Gold, Kalzium, Kobalt,

Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Nickel, Blei, Palladium, Ruthenium, Silizium, Zinn, Zink. Insbesondere ist einer der Reflexionsbereiche aus Silber, einer Silberlegierung,

Aluminium oder einer Aluminiumlegierung geformt. Der andere Reflexionsbereich ist dann bevorzugt aus Gold oder aus Kupfer oder einer Kupferlegierung wie einer Bronze oder einem

Messing gebildet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist ein erster der Reflexionsbereiche, in Draufsicht auf die Hauptseite gesehen, ringsum und durchgehend von einem zweiten der

Reflexionsbereiche umgeben. Beispielsweise bildet der zweite Reflexionsbereich einen durchgehenden Ring um den ersten Reflexionsbereich herum. Der erste Reflexionsbereich ist beispielsweise als Punkt oder Schriftzug oder Zeichen

geformt . Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Leuchtdiode mehrere der ersten und/oder mehrere der zweiten

Reflexionsbereiche auf. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist einer der ersten Reflexionsbereiche ringsum von einem der zweiten

Reflexionsbereiche umgeben und mindestens einer der zweiten Reflexionsbereiche ist ringsum und durchgehend von einem der ersten Reflexionsbereiche umgeben. Die Reflexionsbereiche können sich also, in Draufsicht gesehen, gegenseitig

durchdringen oder umringen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die aktive Schicht durchgehend, ununterbrochen und zusammenhängend über alle

Reflexionsbereiche hinweg zur Erzeugung von Licht vorgesehen und somit nicht pixeliert. Insbesondere ist die aktive

Schicht durchgehend zur Erzeugung von Licht derselben

spektralen Zusammensetzung eingerichtet. Das heißt, die aktive Schicht weist dann nicht einen gezielt eingebrachten Materialgradienten auf und ist nicht lokal zur Emission von Licht unterschiedlicher Farben und/oder Intensitäten

eingerichtet . Gemäß zumindest einer Ausführungsform handelt es sich bei der Leuchtdiode um eine Flächenlichtquelle. Eine mittlere

laterale Abmessung der Hauptseite und/oder einer

lichtabstrahlenden Fläche beträgt dann, in Draufsicht

gesehen, bevorzugt mindestens 1 cm oder 5 cm oder 10 cm oder 20 cm und/oder höchstens 120 cm oder 60 cm oder 30 cm.

Eine mittlere Abmessung der Reflexionsbereiche, in Draufsicht gesehen, liegt beispielsweise bei mindestens 2,5 mm oder 5 mm oder 10 mm oder 30 mm und/oder bei höchstens 50 cm oder 20 cm oder 10 cm. Mit anderen Worten sind die Reflexionsbereiche hinsichtlich ihrer Abmessungen, in Draufsicht gesehen, mindestens so groß gewählt, dass sie mit freiem Auge in einem normalen Betrachtungsabstand von einem Betrachter problemlos erkennbar sind, insbesondere hinsichtlich ihrer Größe und ihrer Reflektivitäten im ausgeschalteten Zustand der

Leuchtdiode. Ein normaler Betrachtungsabstand liegt

beispielsweise bei mindestens 30 cm oder 60 cm oder 1 m oder 2 m.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die aktive Schicht zur Erzeugung von weißem Licht oder zur Erzeugung von

farbigem Licht eingerichtet. Beispielsweise emittiert die Leuchtdiode im Betrieb stellenweise oder ganzflächig weißes Licht, insbesondere in Bereichen, in denen die zweite

Elektrode einen hohen und spektral unabhängigen

Reflexionsgrad aufweist. Weiterhin kann die Leuchtdiode stellenweise gelbes, oranges oder rotes Licht emittieren, insbesondere in Bereichen der zweiten Elektrode, die für kurzwelliges, etwa blaues und/oder grünes Licht, einen kleineren Reflexionsgrad aufweisen.

Darüber hinaus wird eine Beleuchtungsvorrichtung angegeben, die mindestens eine organische Leuchtdiode, wie in Verbindung mit einer oder mehrerer der oben genannten Ausführungsformen beschrieben, umfasst. Merkmale der organischen Leuchtdiode sind daher auch für die Beleuchtungsvorrichtung offenbart und umgekehrt .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die

Beleuchtungsvorrichtung eine Fahrzeugleuchte oder ein Teil einer Fahrzeugleuchte. Zum Beispiel ist die zugehörige

Fahrzeugleuchte ein Tagfahrlicht, ein Blinker, ein Rücklicht, ein Bremslicht oder eine Innenraumbeleuchtung. Bei dem entsprechenden Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein Kraftfahrzeug wie ein Auto. Nachfolgend wird eine hier beschriebene organische Leuchtdiode unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an. Es sind dabei jedoch keine maßstäblichen Bezüge dargestellt, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.

Es zeigen:

Figuren 1 bis 3 schematische Schnittdarstellungen von

Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen organischen Leuchtdioden, Figuren 4 bis 7 schematische Draufsichten auf

Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen organischen Leuchtdioden in eingeschaltetem und in ausgeschaltetem Zustand, und Figur 8 eine schematische Darstellung von Emissionsspektren von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen organischen Leuchtdioden.

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer organischen Leuchtdiode 1 gezeigt. Die organische Leuchtdiode 1 umfasst einen Träger 2, der durchlässig für sichtbares Licht ist. Der Träger 2 kann klarsichtig sein oder auch diffus streuend erscheinen. Der Träger 2 weist eine Hauptseite 20 auf. Auf dem Träger 2, der beispielsweise aus Glas hergestellt ist, befindet sich eine erste Elektrode 31, die sich

durchgehend über den Träger 2 hinweg erstreckt. Die erste Elektrode 31 ist beispielsweise aus einem transparenten leitfähigen Oxid wie Indiumzinnoxid, kurz ITO, geformt. Die erste Elektrode 31 ist durchlässig, bevorzugt transparent, für sichtbares Licht, speziell für weißes Licht. An einer dem Träger 2 abgewandten Seite der ersten Elektrode 31 befindet sich eine organische Schichtenfolge 4. Die organische Schichtenfolge 4 weist mindestens eine aktive Schicht zur Erzeugung von sichtbarem Licht auf.

Beispielsweise wird in der organischen Schichtenfolge 4 im Betrieb der Leuchtdiode 1 weißes oder rotes Licht erzeugt. Auch die organische Schichtenfolge 4 erstreckt sich

zusammenhängend und in ungeänderter Zusammensetzung über den Träger 2 hinweg. An einer dem Träger 2 abgewandten Seite der organischen

Schichtenfolge 4 ist direkt eine zweite Elektrode 32

aufgebracht. Die beiden Elektroden 31, 32 und die organische Schichtenfolge 4 sind bevorzugt deckungsgleich oder

näherungsweise deckungsgleich übereinander angeordnet, in Draufsicht gesehen.

Die zweite Elektrode 32 umfasst einen ersten

Reflexionsbereich 51 und mindestens einen zweiten

Reflexionsbereich 52. Die Reflexionsbereiche 51, 52 sind aus voneinander verschiedenen Metallen oder Metalllegierungen geformt. Es sind die beiden Reflexionsbereiche 51, 52

undurchlässig für sichtbares Licht. Beispielsweise liegt eine Dicke der Reflexionsbereiche 51, 52 je bei mindestens 50 nm oder 100 nm oder 150 nm. In lateraler Richtung, also in

Links-Rechts-Richtung in Figur 1, schließen die

Reflexionsbereiche 51, 52 direkt aneinander an, so dass keine Lücken zwischen den Reflexionsbereichen 51, 52 gebildet sind. Die Reflexionsbereiche 51, 52 überlappen nicht, in Draufsicht auf die Hauptseite 20 gesehen.

An einer dem Träger 2 abgewandten Seite der zweiten Elektrode 22 befindet sich ein Verbindungsmittel 6. Bei dem

Verbindungsmittel 6 kann es sich um einen Kleber handeln. Über das Verbindungsmittel 6 ist eine Abdeckung 7,

beispielsweise aus einem Glas, an dem Träger 2 angebracht. Über das Verbindungsmittel 6 und die Abdeckung 7 ist die organische Schichtenfolge 4, zusammen mit dem Träger 2, versiegelt .

Alternativ zu dem Verbindungsmittel 6 kann zwischen der

Abdeckung 7 und der zweiten Elektrode 32 auch ein Hohlraum gebildet sein. Weiterhin kann eine Paste anstelle des

Verbindungsmittels 6 treten, beispielsweise zu einer

verbesserten Wärmeableitung oder auch zu einem Einfangen von Feuchtigkeit und/oder Sauerstoff. Weiterhin ist es möglich, dass anstelle oder zusätzlich zu dem Verbindungsmittel 6 eine sogenannte Dünnfilmverkapselung zum Schutz der zweiten

Elektrode 32 und der organischen Schichtenfolge 4 vorhanden ist .

Bei der hier beschriebenen Leuchtdiode sind also verschiedene Materialien in der zweiten Elektrode 32 miteinander

kombiniert. Beispielsweise ist der erste Reflexionsbereich 51 ein goldener Schriftzug, der sich gegenüber den zweiten

Reflexionsbereichen 52 etwa aus Silber abhebt. Ebenso kann der erste Reflexionsbereich 51 ein Symbol aus Kupfer

darstellen, das sich gegenüber einem Aluminium der zweiten Reflexionsbereiche 52 hervorhebt. Bei Verwendung

unterschiedlicher Legierungen für die Reflexionsbereiche 51, 52 ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten hinsichtlich eines farbigen Eindrucks der Reflexionsbereiche 51, 52 im ausgeschalteten Zustand der Leuchtdiode 1.

Es ist möglich, dass im angeschalteten Zustand ein

gleichmäßiges Aussehen und ein gleichmäßiges Erscheinungsbild im Betrieb der Leuchtdiode 1 an der Hauptseite 20 vorliegt. Dies ist beispielsweise dadurch erzielbar, dass die

Reflektivitäten der Materialien für die Reflexionsbereiche 51, 52 bezüglich der in der organischen Schichtenfolge 4 erzeugten Strahlung nicht oder nicht signifikant voneinander abweichen. Beispielsweise ist dies möglich, wenn in der organischen Schichtenfolge 4 rotes oder rötliches Licht erzeugt wird und die Reflexionsbereiche 51, 52 Silber oder Aluminium einerseits und Kupfer oder Gold andererseits aufweisen.

Beim Ausführungsbeispiel, wie in Figur 2 dargestellt, ist der zweite Reflexionsbereich 52 als durchgehende,

zusammenhängende Materialschicht ausgebildet. Das Material der ersten Reflexionsbereiche 51 ist nur stellenweise auf das Material des zweiten Reflexionsbereichs 52 aufgebracht. Die ersten Reflexionsbereiche 51 sind strahlungsundurchlässig, so dass durch das Material der ersten Reflexionsbereiche 51 lokal das Material des zweiten Reflexionsbereichs 52 für einen Betrachter der Leuchtdiode 1 nicht erkennbar ist. Die organische Schichtenfolge 4 befindet sich stellenweise in direktem Kontakt zu dem ersten Reflexionsbereich 51 und zu dem zweiten Reflexionsbereich 52. Anders als in Figur 2 dargestellt können die

Reflexionsbereiche 51, 52 in Richtung hin zur organischen Schichtenfolge 4 bündig miteinander abschließen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Reflexionsbereiche 51, 52 auf die zuvor fertig hergestellte organische Schichtenfolge 4 aufgebracht, zum Beispiel mit Hilfe von Masken aufgedampft, werden . Gemäß Figur 3 befindet sich eine Planarisierungsschicht 53 der zweiten Elektrode 32 stellenweise zwischen der

organischen Schichtenfolge 4 und dem zweiten

Reflexionsbereich 52. Anders als in Figur 3 gezeichnet, ist es möglich, dass die Planarisierungsschicht 53 in Richtung weg von der Abdeckung 7 bündig mit dem ersten

Reflexionsbereich 51 abschließt, so dass die organische

Schichtenfolge 4 in direktem Kontakt zu dem ersten

Reflexionsbereich 51 steht. Durch die Planarisierungsschicht 53 ist eine Strukturierung in die Reflexionsbereiche 51, 52 gegenüber der organischen Schichtenfolge 4 verdeckt. Die durchgehende Planarisierungsschicht 53 ist beispielsweise aus einem transparenten leitfähigen Oxid gebildet. Eine solche Planarisierungsschicht 53 kann auch in allen anderen

Ausführungsbeispielen als durchgehende, unstrukturierte

Schicht vorhanden sein und sich zwischen der organischen

Schichtenfolge 4 und den Reflexionsbereichen 51, 52 befinden.

In den Figuren 1 bis 3 sind die organischen Leuchtdioden 1 jeweils als sogenannte Bottom-Emitter dargestellt, bei denen eine in der aktiven Schicht erzeugte Strahlung durch den

Träger 2 hindurch emittiert wird. Alternativ hierzu kann eine Strahlung auch durch die Abdeckung 7 hindurch emittiert werden. Die Elektroden 31, 32 sind dann bevorzugt vertauscht angeordnet. Ebenso denkbar ist es, dass die zweite Elektrode 32 teilweise strahlungsdurchlässig ist, so dass die

organische Leuchtdiode 1 insgesamt im ausgeschalteten Zustand halbtransparent erscheint und im eingeschalteten Zustand Licht beidseitig, also insbesondere an der Hauptseite 20 des Trägers 2 und an der Abdeckung 7, emittiert.

In den Figuren 4 bis 7 sind jeweils Draufsichten auf die Leuchtdioden 1 gezeigt. Die Figurenteile A beziehen sich dabei jeweils auf den ausgeschalteten Zustand der Leuchtdiode 1. In den Figurenteilen B und optional C sind die zugehörigen Leuchtdioden 1 im eingeschalteten Zustand gezeigt. Gemäß Figur 4 ist der erste Reflexionsbereich 51 als Kreis ausgebildet, der ringsum von dem zweiten Reflexionsbereich 52 umschlossen ist, vergleiche etwa auch Figur 1. Im

ausgeschalteten Zustand, siehe Figur 4A, erscheint

beispielsweise der erste Reflexionsbereich 51 heller als der umgebende zweite Reflexionsbereich 52. In einem ersten eingeschalteten Zustand, siehe Figur 4B, kann der zweite Reflexionsbereich 52 heller erscheinen als der erste

Reflexionsbereich 51, oder auch umgekehrt. In einem zweiten angeschalteten Zustand, vergleiche Figur 4C, erscheint die Hauptseite 20 für einen Betrachter homogen leuchtend und zeigt somit eine gleichmäßige Leuchtdichte und Farbe auf.

Es ist möglich, dass nur einer der eingeschalteten Zustände gemäß der Figuren 4B und 4C in der Leuchtdiode 1 vorliegen kann oder dass zwischen beiden eingeschalteten Zuständen schaltbar ist, beispielsweise durch eine einstellbare

Bestromungsstärke des ersten und/oder des zweiten

Reflexionsbereichs 51, 52. Dies gilt entsprechend auch für alle anderen Ausführungsbeispiele, auch wenn nicht explizit dargestellt. Vorrichtungen zum unterschiedlichen Bestromen der Reflexionsbereiche 51, 52 sind zur Vereinfachung der Darstellung jeweils nicht gezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel der Leuchtdiode 1, wie in Figur 5 gezeigt, werden durch die Reflexionsbereiche 51, 52 mehrere Ringe und ein zentraler Punkt dargestellt. In Figur 6 ist gezeigt, dass die Leuchtdiode 1 im

eingeschalteten und im ausgeschalteten Zustand ein Symbol zeigt .

Gemäß Figur 7 durchdringen sich die Reflexionsbereiche 51, 52 gegenseitig.

In den Ausführungsbeispielen ist der Reflexionsbereich 51, der das Symbol oder Zeichen formt, im ausgeschalteten Zustand jeweils heller ausgeprägt. Alternativ dazu kann auch der Reflexionsbereich 52, der den Hintergrund formt, heller gestaltet sein.

In Figur 8 ist ein Verlauf einer Intensität I in

willkürlichen Einheiten a.u. gegenüber einen Wellenlänge λ in nm dargestellt. Gezeigt ist hierbei die Intensität für die Emission von rotem Licht der rotes Licht emittierenden

Leuchtdiode bei Reflexionsbereichen aus Silber Ag, Aluminium AI und Kupfer Cu . Die gezeichneten drei Emissionsspektren unterscheiden sich nicht signifikant voneinander. Ein Unterschied in der

emittierten Strahlung insbesondere einer rotes Licht

emittierenden organischen Leuchtdiode 1 ist für einen

Betrachter mit bloßem Auge daher nicht erkennbar. Das heißt, bei Verwendung von Elektroden aus Aluminium, Silber und

Kupfer ist einerseits im ausgeschalteten Zustand der

Leuchtdiode 1 aufgrund der unterschiedlichen Reflektivitäten dieser Materialien insbesondere im blauen und/oder grünen Spektralbereich eine Strukturierung in die Reflexionsbereiche möglich. Im angeschalteten Zustand hingegen emittiert die Leuchtdiode ganzflächig und homogen rotes Licht. Die in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen organischen Leuchtdioden können etwa im Automobilbereich beispielsweise als Bremslicht und/oder als Blinklicht

und/oder zur Signalgebung verwendet werden, speziell falls es sich um rotes Licht oder oranges Licht emittierende

Leuchtdioden handelt. Insbesondere weißes Licht emittierende organische Leuchtdioden können beispielsweise als

Tagfahrlicht oder Nebellicht verwendet werden. Ebenso können hier beschriebene Leuchtdioden auch zur Innenbeleuchtung von Fahrgasträumen verwendet werden.

Eine externe Beleuchtung der organischen Leuchtdiode etwa im ausgeschalteten Zustand kann, wie bereits erwähnt, durch natürliche oder künstliche Lichtquellen erfolgen. Speziell im ausgeschalteten Zustand der erfindungsgemäßen organischen Leuchtdiode können durch sequentielle oder gleichzeitige Bestrahlung mit multichromem und/oder farbigem Licht

vielfältige Reflexionseffekte erzeugt werden, wie sie

beispielsweise in einer Fahrzeugleuchte wie einem

Rückscheinwerfer zur Anwendung kommen können. So kann zum Beispiel eine in einer Fahrzeugleuchte angebrachte oben beschriebene Leuchtdiode speziell bei Dunkelheit mit einer oder mehreren externen Lichtquellen, die sich im Scheinwerfer befinden können, auch in wechselnder Abfolge, beleuchtet werden und so die ausgeführten Reflexionsmuster,

beispielsweise ein Logo, ein Markenname oder ähnliches zur Geltung bringen. Mehrere der oben beschriebenen organischen Leuchtdioden können in einer Beleuchtungsvorrichtung wie einer

Fahrzeugleuchte als Matrix angeordnet sein, beispielsweise in einer 2 x 2, 3 x 3, 4 x 4, oder allgemein n x m Matrix, wobei n und m natürliche Zahlen ungleich Null sind, wobei jede der Leuchtdioden individuell ansteuerbar und betreibbar sein kann. Die einzelnen Leuchtdioden können eine Matrixfläche, die bevorzugt eine Licht abstrahlende Fläche der

Beleuchtungsvorrichtung ist, vollständig überdecken oder auch voneinander beabstandet sein. Die jeweiligen

Reflexionsbereiche können so ausgeführt sein, dass sich für jede Leuchtdiode oder erst im Zusammenwirken der

Matrixanordnung zum Beispiel ein Logo, ein Markenname oder ähnliches ergibt. Dabei können die organischen Leuchtdioden als weiße oder als farbige, insbesondere rotes Licht

abstrahlende Leuchtdioden ausgebildet sein. Es ist möglich, dass die Leuchtdioden innerhalb der Matrix alle im Rahmen der Herstellungstoleranzen dasselbe Emissionsspektrum aufweisen oder spektral unterschiedlich emittieren.

Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die

Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt.

Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist . Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2014 113 492.3, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird. Bezugs zeichenliste

1 organische Leuchtdiode

2 Träger

31 erste, lichtdurchlässige Elektrode

32 zweite, reflektierende Elektrode

4 Licht erzeugende organische Schichtenfolge

51 erster Reflexionsbereich

52 zweiter Reflexionsbereich

53 PIanarisierungsSchicht

6 Verbindungsmittel

7 Abdeckung

I Intensität in willkürlichen Einheiten (a.u.) λ Wellenlänge in nm