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Patent Searching and Data


Title:
ORGANIC LIGHT-EMITTING DIODE AND VEHICLE EXTERIOR LIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/036800
Kind Code:
A1
Abstract:
The organic light-emitting diode (1) has a first electrode (21) with a first electric conductivity and a second electrode (22) with a second lower electric conductivity. An organic layer stack (4) for generating light is located between the electrodes (21, 22). The light-emitting diode (1) further comprises a current distribution layer (3) with a third high electric conductivity. When seen in a plan view, multiple contact regions (33) are located outside of an outer contour line (40) of the layer stack (4). The second electrode (22) and the current distribution layer (3) contact each other in the contact regions (33). In a current blocking region (34), the current distribution layer (3) is located entirely within the contour line (40) such that the second electrode (22) is electrically disconnected from the current distribution layer (3). The luminous intensity of a lighting surface (11) of the light-emitting diode (1) is preferably set in a controlled manner via the distribution of the contact regions (33) and the current blocking regions (34).

Inventors:
LANG ERWIN (DE)
FLEISSNER ARNE (DE)
INGLE ANDREW (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/069524
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/52
Foreign References:
JP2009301965A2009-12-24
US20120256227A12012-10-11
DE102008020816A12009-09-03
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Organische Leuchtdiode (1) mit

- einer ersten Elektrode (21) mit einer ersten

elektrischen Leitfähigkeit,

- einer zweiten Elektrode (22) mit einer zweiten, niedrigeren elektrischen Leitfähigkeit,

- einem organischen Schichtenstapel (4) zur Erzeugung von Licht, der sich zwischen den beiden Elektroden (21, 22) befindet und der in Draufsicht gesehen eine äußere Umrisslinie (40) aufweist, und

- einer Stromverteilungsschicht (3) mit einer dritten, hohen elektrischen Leitfähigkeit, sodass sich der organische Schichtenstapel (4) mindestens zum Teil zwischen der zweiten Elektrode (22) und der

Stromverteilungsschicht (3) befindet,

wobei in Draufsicht gesehen

- in mehreren Kontaktbereichen (33) außerhalb der

Umrisslinie (40) sich die zweite Elektrode (22) und die Stromverteilungsschicht (3) berühren und elektrisch miteinander verbunden sind, und

- in mindestens einem Stromblockbereich (34) sich die Stromverteilungsschicht (3) vollständig innerhalb der Umrisslinie (40) befindet und/oder sich zwischen der zweiten Elektrode (22) und der Stromverteilungsschicht (3) eine elektrische Isolierschicht (5) befindet, sodass die zweite Elektrode (22) in dem

Stromblockbereich (34) von der Stromverteilungsschicht (3) elektrisch getrennt ist.

2. Organische Leuchtdiode (1) nach dem vorhergehenden

Anspruch,

bei der eine Verteilung der Kontaktbereiche (33) und des mindestens einen Stromblockbereichs (34) dazu eingerichtet ist, eine Leuchtdichte des organischen Schichtenstapels (4) einzustellen,

wobei in mindestens einem Stromblockbereich (34) sich die Stromverteilungsschicht (3) vollständig innerhalb der Umrisslinie (40) befindet, sodass die zweite

Elektrode (22) in dem Stromblockbereich (34) durch den organischen Schichtenstapel (4) von der

Stromverteilungsschicht (3) elektrisch getrennt ist.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der in mindestens einem Stromblockbereich (34) sich zwischen der zweiten Elektrode (22) und der

Stromverteilungsschicht (3) die elektrische

Isolierschicht (5) befindet, sodass die zweite

Elektrode (22) in dem Stromblockbereich (34) durch die Isolierschicht (5) von der Stromverteilungsschicht (3) elektrisch getrennt ist,

wobei in Draufsicht gesehen der organische

Schichtenstapel (4) und die erste Elektrode (21) vollständig innerhalb der Isolierschicht (5) liegen und, mit Ausnahme im Bereich einer Stromzuführung (25) hin an die erste Elektrode (21), die erste Elektrode

(21) vollständig innerhalb des organischen

Schichtenstapels (4) liegt, sodass in Richtung

senkrecht zum organischen Schichtenstapel (4) die erste Elektrode (21) durch die Isolierschicht (5) von der als Trägersubstrat (8) gestalteten Stromverteilungsschicht

(3) separiert ist und ein Kurzschluss zwischen der ersten Elektrode (21) und der Stromverteilungsschicht

(3) verhindert ist. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

umfassend die elektrische Isolierschicht (5) ,

wobei die Stromverteilungsschicht (3) durch ein

elektrisch leitfähiges Trägersubstrat der Leuchtdiode (1) gebildet ist und die Isolierschicht (5) auf der Stromverteilungsschicht (3) angebracht ist, sodass sich die Isolierschicht (5) vollständig zwischen die

Stromverteilungsschicht (3) und die erste Elektrode (21) erstreckt, und

wobei in zumindest einem ersten der Stromblockbereiche (34) die erste Elektrode (21) aus der Umrisslinie (40) heraus hin zu einer Kontaktfläche (71) zur externen elektrischen Kontaktierung geführt ist und in zumindest einem zweiten der Stromblockbereiche (34) die erste Elektrode (21) vollständig innerhalb der Umrisslinie (40) liegt, sodass sich in dem mindestens einen zweiten Stromblockbereich (34) der organische Schichtenstapel (4) teilweise oder vollständig direkt zwischen der zweiten Elektrode (22) und der Stromverteilungsschicht (3) befindet.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der eine Außenkante (24) der zweiten Elektrode (22) die Umrisslinie (40) in Draufsicht gesehen an einer Grenze zwischen mindestens einem Stromblockbereich (34) und mindestens einem Kontaktbereich (33) in einem

Winkel a kreuzt und gilt: 1° < a ^ 30°.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Leuchtdichte über eine Leuchtfläche (11) der Leuchtdiode (1) hinweg homogen ist,

wobei die Leuchtdiode (1) mehrere Stromblockbereiche (34) aufweist und ein Anteil der Stromblockbereiche (34) an der Umrisslinie (40) höchstens 5 % beträgt.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,

bei der die Leuchtdichte über eine Leuchtfläche (11) der Leuchtdiode (1) hinweg gezielt inhomogen ist, wobei die Leuchtdiode (1) mehrere Stromblockbereiche (34) aufweist und ein Anteil der Stromblockbereiche (34) an der Umrisslinie (40) mindestens 70 % beträgt.

Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der in den Kontaktbereichen (33) ein mittlerer Abstand zwischen der Umrisslinie (40) und der

Außenkante (24) der zweiten Elektrode (22) sowie ein mittlerer Abstand zwischen der Umrisslinie (40) und einer äußeren Kante der Isolierschicht (5) je zwischen 0,1 mm und 0,6 mm liegt,

wobei die Isolierschicht (5) flach und stufenlos gestaltet ist und die erste Elektrode (21) nicht bedeckt .

Organische Leuchtdiode (1) dem vorhergehenden Anspruch, bei der in mindestens einem Stromblockbereich (34) ein mittlerer Abstand zwischen der Umrisslinie (40) und der Außenkante (24) der zweiten Elektrode (22) kleiner ist als in den Kontaktbereichen (33) ,

wobei dieser mittlere Abstand in dem mindestens einen Stromblockbereich (34) zwischen 0,01 mm und 0,2 mm liegt .

10. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der, in Draufsicht gesehen, die Umrisslinie (40) und die Leuchtfläche (11) der Leuchtdiode (1) einen Einschnitt (6) aufweisen,

wobei ein Verhältnis aus einer Tiefe und einer Breite des Einschnitts (6) mindestens 5 beträgt.

11. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der sich die erste und die zweite elektrische

Leitfähigkeit um mindestens einen Faktor 10 voneinander unterscheiden,

wobei die zweite Elektrode (22) lichtdurchlässig und die erste Elektrode (21) spiegelnd für Licht ist.

12. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

die mechanisch flexibel ist, sodass die Leuchtdiode (1) bestimmungsgemäß und reversibel mit einem Biegeradius von 40 mm oder weniger gebogen werden kann, und

wobei die Stromverteilungsschicht (3) durch eine

Metallfolie oder durch eine elektrisch leitfähig beschichtete Kunststofffolie gebildet ist.

13. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der

- die Stromverteilungsschicht (3) eine Stahlfolie, eine Aluminiumfolie oder eine Kupferfolie ist mit einer Dicke zwischen einschließlich 10 ym und 350 ym,

- die Isolierschicht (5) eine KunststoffSchicht ist mit einer Dicke zwischen einschließlich 1 ym und 20 ym,

- die erste Elektrode (21) aus Silber oder aus Aluminium ist mit einer Dicke von mindestens 150 nm, - die zweite Elektrode (22) aus einer Silberlegierung ist mit einer Dicke zwischen einschließlich 5 nm und 20 nm, und

- eine mittlere laterale Ausdehnung der Leuchtfläche

(11) bei mindestens 0,1 m und bei höchstens 0,7 m liegt .

14. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der in mindestens einem Stromblockbereich (34) die

Isolierschicht (5) die zweite Elektrode (22) überragt und in mindestens einem weiteren Stromblockbereich (34) die zweite Elektrode (22) die Isolierschicht (5) vollständig bedeckt. 15. Organische Leuchtdiode (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Umrisslinie (40) zumindest stellenweise gekrümmt verläuft und/oder zumindest einen Knick mit einem Winkel + 90° aufzeigt. 16. Fahrzeugaußenbeleuchtung (10) mit mindestens einer

organischen Leuchtdiode (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei die Leuchtdiode (1) gebogen ist und mindestens einen Einschnitt (6) aufweist, in Draufsicht gesehen.

Description:
Beschreibung

Organische Leuchtdiode und Fahrzeugaußenbeleuchtung Es wird eine organische Leuchtdiode angegeben. Darüber hinaus wird eine Fahrzeugaußenbeleuchtung mit einer solchen

organischen Leuchtdiode angegeben.

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, eine organische

Leuchtdiode anzugeben, bei der eine Homogenität einer

leuchtenden Fläche hinsichtlich einer abgestrahlten

Lichtintensität effizient einstellbar ist.

Diese Aufgabe wird unter anderem durch eine organische

Leuchtdiode mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen

Ansprüche .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die organische Leuchtdiode eine erste Elektrode auf. Die erste Elektrode zeigt eine erste elektrische Leitfähigkeit auf, die

vergleichsweise hoch ist. Beispielsweise ist die erste elektrische Leitfähigkeit derart, dass der Schichtwiderstand der ersten Elektrode bei höchstens 1 Ω/D oder 0,1 Ω/D oder 0,01 Ω/D liegt. Hier und im Folgenden werden dabei die

Begriffe niedriger Schichtwiderstand und hohe elektrische Leitfähigkeit sowie hoher Schichtwiderstand und niedrige elektrische Leitfähigkeit synonym verwendet. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Leuchtdiode eine zweite Elektrode auf. Die zweite Elektrode hat eine niedrigere, zweite elektrische Leitfähigkeit. Beispielsweise ist die zweite elektrische Leitfähigkeit derart, dass der Schichtwiderstand der zweiten Elektrode bei mindestens

1 Ω/D oder 1 Ω/D oder 5 Ω/D oder 20 Ω/D oder 100 Ω/D liegt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform befindet sich zwischen den beiden Elektroden ein organischer Schichtenstapel. Der organische Schichtenstapel ist zur Erzeugung von Licht eingerichtet. Beispielsweise wird im Betrieb der Leuchtdiode in dem Schichtenstapel farbiges oder weißes Licht erzeugt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform grenzt der organische

Schichtenstapel unmittelbar an die erste Elektrode und an die zweite Elektrode, in Richtung senkrecht zum organischen

Schichtenstapel. Dabei ist der organische Schichtenstapel bevorzugt lediglich aus Schichten gebildet, die organische Materialien aufweisen oder hieraus bestehen. Bei den beiden Elektroden handelt es sich bevorzugt um anorganische

Elektroden. Im Gegensatz zum organischen Schichtenstapel können die beiden Elektroden ohmsch leitend sein. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist der organische

Schichtenstapel in Draufsicht gesehen eine äußere Umrisslinie auf. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Umrisslinie um eine äußere Konturlinie des organischen Schichtenstapels. Gemäß zumindest einer Ausführungsform beinhaltet die

organische Leuchtdiode eine Stromverteilungsschicht. Die Stromverteilungsschicht weist eine dritte elektrische

Leitfähigkeit auf. Die dritte elektrische Leitfähigkeit ist vergleichsweise hoch und bevorzugt mindestens so groß oder größer als die erste elektrische Leitfähigkeit. Insbesondere sind die erste und/oder die dritte elektrische Leitfähigkeit derart ausgeprägt, sodass über laterale Abmessungen der organischen Leuchtdiode hinweg kein oder kein signifikanter Spannungsabfall aufgrund eines Widerstands der ersten

Elektrode und/oder der Stromverteilungsschicht erfolgt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die organische Leuchtdiode einen oder mehrere Kontaktbereiche. Der

mindestens eine Kontaktbereich befindet sich außerhalb der Umrisslinie, in Draufsicht gesehen. In dem mindestens einen Kontaktbereich berühren sich die zweite Elektrode und die Stromverteilungsschicht. Somit sind die

Stromverteilungsschicht und die zweite Elektrode in dem

Kontaktbereich, insbesondere ausschließlich in dem oder in den Kontaktbereichen, elektrisch miteinander verbunden. Über die Stromverteilungsschicht ist es möglich, die zweite

Elektrode, die die nur vergleichsweise geringe zweite

elektrische Leitfähigkeit aufweist, an mehreren Punkten zu bestromen und damit einen Spannungsabfall über die zweite Elektrode hinweg zu unterbinden oder zu reduzieren.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Leuchtdiode einen oder mehrere Stromblockbereiche auf. In dem mindestens einen Stromblockbereich befindet sich die

Stromverteilungsschicht vollständig innerhalb der

Umrisslinie, in Draufsicht gesehen. Mit anderen Worten gibt es entlang der Umrisslinie in dem Stromblockbereich keine Stelle der zweiten Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der Stromverteilungsschicht steht. Das heißt insbesondere, dass sich der organische Schichtenstapel zwischen der zweiten Elektrode und der Stromverteilungsschicht befindet, sodass in dem Stromblockbereich eine elektrische Isolierung der zweiten Elektrode von der Stromverteilungsschicht durch den

organischen Schichtenstapel realisiert ist. Gemäß zumindest einer Ausführungsform befindet sich in mindestens einem Stromblockbereich oder in allen

Stromblockbereichen zwischen der zweiten Elektrode und der Stromverteilungsschicht eine elektrische Isolierschicht.

Dabei ist bevorzugt die erste Elektrode direkt auf die

Isolierschicht und der aktive Schichtenstapel direkt auf die erste Elektrode und bevorzugt stellenweise auf die

Isolierschicht aufgebracht. Somit ist in einem solchen

Stromblockbereich die zweite Elektrode durch die

Isolierschicht von der Stromverteilungsschicht elektrisch getrennt. Optional ist es möglich, dass in einem solchen Stromblockbereich sowohl die Isolierschicht als auch der aktive Schichtenstapel zwischen der Stromverteilungsschicht und der zweiten Elektrode angebracht sind.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist eine Verteilung des mindestens einen Kontaktbereichs und des mindestens einen Stromblockbereichs dazu eingerichtet, eine Leuchtdichte des organischen Schichtenstapels und/oder einer Leuchtfläche der Leuchtdiode gezielt einzustellen. Insbesondere ist über eine Kombination der Kontaktbereiche und der Stromblockbereiche und deren räumlicher Verteilung und Anordnung eine äußere Kontur der Leuchtfläche einstellbar. Außerdem ist durch die Stromblockbereiche vermeidbar, dass aufgrund von Randeffekten lokal mehr Strom in dem organischen Schichtenstapel

eingeprägt wird. Somit sind durch die Stromblockbereiche hell erscheinende Gebiete am Rand der Leuchtfläche, insbesondere in Eckbereichen, vermeidbar oder in ihrem Ausmaß reduzierbar. In mindestens einer Ausführungsform weist die organische Leuchtdiode eine erste Elektrode mit einer ersten

elektrischen Leitfähigkeit und eine zweite Elektrode mit einer zweiten, niedrigeren elektrischen Leitfähigkeit auf. Ein organischer Schichtenstapel zur Erzeugung von Licht befindet sich zwischen den beiden Elektroden. In Draufsicht gesehen weist der organische Schichtenstapel eine äußere Umrisslinie auf. Weiterhin umfasst die organische Leuchtdiode eine Stromverteilungsschicht mit einer dritten, hohen

elektrischen Leitfähigkeit. In Draufsicht gesehen befinden sich mehrere Kontaktbereiche außerhalb der Umrisslinie. In den Kontaktbereichen berühren sich die zweite Elektrode und die Stromverteilungsschicht und sind elektrisch miteinander verbunden. In mindestens einem Stromblockbereich befindet sich die Stromverteilungsschicht vollständig innerhalb der Umrisslinie, sodass die zweite Elektrode von der

Stromverteilungsschicht elektrisch getrennt ist. Besonders bevorzugt ist über eine Verteilung der Kontaktbereiche und des mindestens einen Stromblockbereichs eine Leuchtdichte einer Leuchtfläche des organischen Schichtenstapels und/oder der Leuchtdiode gezielt eingestellt.

Etwa bei organischen Leuchtdioden, kurz OLEDs, die

beispielsweise lichtdurchlässige Trägersubstrate aus Glas mit ITO aufweisen, ist über Fotolithografie und/oder über

Druckprozesse und über die Verwendung von Fotolacken zu einer Kantenpassivierung vergleichsweise aufwändig eine Definition einer Leuchtfläche möglich. Eine Homogenität der Leuchtfläche kann dabei dadurch optimiert werden, dass ein Spannungsabfall über Metallzuleitungen hin zu einer Anode an allen

Einspeisepunkten möglichst gleichmäßig eingestellt ist. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass eine

Wegstrecke zu allen Einspeisepunkten hin möglichst gleich lang gewählt ist. Sind alle Einspeisepunkte auf einer Seite angeordnet, kann dies beispielsweise durch das Einführen von sogenannten Umkehrungspunkten in den Metallzuführungen erreicht werden. Ebenso besteht eine Möglichkeit zur Homogenisierung einer Leuchtdichte von transparenten OLEDs darin, sogenannte

Rücknahmebereiche zu erzeugen, wobei eine elektrische

Leitfähigkeit in den Rücknahmebereichen geringer ausgeführt ist als in übrigen Stromeinspeisebereichen. Solche organische Leuchtdioden finden sich insbesondere in der Druckschrift DE 10 2010 003 121 AI. Der Offenbarungsgehalt dieser

Druckschrift hinsichtlich der verwendeten Elektroden und hinsichtlich des organischen Schichtenstapels wird durch Rückbezug mit aufgenommen.

Bei der hier beschriebenen organischen Leuchtdiode sind keine Fotolacke zu einer Kantenisolierung der Elektroden

erforderlich. Hierdurch ist insbesondere eine mechanisch flexible OLED realisierbar. Bei der hier beschriebenen

Erfindung werden elektrische Einspeisebereiche etwa für eine Kathode so eingestellt, sodass Überlappungsbereiche zwischen der Kathode und einer stromführenden Schicht variiert sind. Beispielsweise überlappt etwa die Kathode im Bereich von

Einbuchtungen des organischen Schichtenstapels, in Draufsicht gesehen, nur in einem Innenbereich der Einbuchtung, nicht jedoch entlang von Flanken. Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegen der organische Schichtenstapel und/oder die erste Elektrode, in Draufsicht gesehen, vollständig innerhalb der Isolierschicht. Alternativ oder zusätzlich gilt, insbesondere mit Ausnahme im Bereich einer Stromzuführung hin an die erste Elektrode, dass die erste Elektrode vollständig innerhalb des organischen

Schichtenstapels liegt, in Draufsicht gesehen. Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die organische Leuchtdiode eine elektrische Isolierschicht. Insbesondere ist die erste Elektrode unmittelbar auf der Isolierschicht aufgebracht. Dabei kann die Isolierschicht die erste

Elektrode ringsum überragen, in Draufsicht gesehen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die

Stromverteilungsschicht durch ein elektrisch leitfähiges Trägersubstrat der Leuchtdiode gebildet. Beispielsweise handelt es sich bei der Stromverteilungsschicht um eine elektrisch leitende Folie wie eine Metallfolie oder wie eine zumindest teilweise elektrisch leitend beschichtete

Kunststofffolie oder wie eine zumindest teilweise elektrisch leitend beschichtete Glasfolie. Im Falle einer Metallfolie handelt es sich zum Beispiel um eine Folie aus Kupfer,

Aluminium, Magnesium, Stahl, Edelstahl, Nickel oder

Legierungen daraus oder Kombinationen hieraus.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Isolierschicht auf der Stromverteilungsschicht angebracht. Dabei folgt die Isolierschicht bevorzugt unmittelbar auf die

Stromverteilungsschicht und die erste Elektrode bevorzugt unmittelbar auf die Isolierschicht. Die

Stromverteilungsschicht überragt die Isolierschicht bevorzugt ringsum, in Draufsicht gesehen. Somit ist es möglich, dass die Isolierschicht vollständig zwischen die

Stromverteilungsschicht und die erste Elektrode erstreckt, sodass die erste Elektrode die Stromverteilungsschicht an keiner Stelle berührt und elektrisch von der

Stromverteilungsschicht getrennt ist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist, in Richtung senkrecht zum organischen Schichtenstapel, die erste Elektrode durch die Isolierschicht von der als Trägersubstrat gestalteten Stromverteilungsschicht separiert. Hierdurch ist ein Kurzschluss zwischen der ersten Elektrode und der

Stromverteilungsschicht verhindert .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist in zumindest einem der Stromblockbereiche, bevorzugt in genau einem oder in genau zwei Stromblockbereichen, die erste Elektrode aus der Umrisslinie heraus hin zu einer Kontaktfläche zur

elektrischen Kontaktierung der organischen Leuchtdiode geführt. Die elektrische Kontaktfläche befindet sich also entfernt von dem organischen Schichtenstapel und außerhalb der Umrisslinie, in Draufsicht gesehen. Der Bereich der ersten Elektrode, der hin zu der externen Kontaktfläche geführt ist, dient bevorzugt lediglich zur Stromzuführung hin zur elektrischen Elektrode innerhalb der Umrisslinie und weist dann keine weitere Funktion auf.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegt die erste

Elektrode in einem oder, bevorzugt, in mehreren der

Kontaktbereiche vollständig innerhalb der Umrisslinie. In diesen Kontaktbereichen erfolgt keine Stromzuführung von außerhalb der Umrisslinie hin zur ersten Elektrode. Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind externe

elektrische Kontakte zur Kontaktierung der zweiten Elektrode an der Stromverteilungsschicht angebracht. Das heißt, die zweite Elektrode wird extern lediglich indirekt über die Stromverteilungsschicht elektrisch kontaktiert. Es ist möglich, dass in Draufsicht gesehen die zweite Elektrode ringsum von der Stromverteilungsschicht überragt wird, sodass in Draufsicht gesehen die zweite Elektrode vollständig innerhalb der Stromverteilungsschicht liegt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform kreuzen sich eine

Außenkante der zweiten Elektrode und die Umrisslinie in

Draufsicht gesehen je an einer Grenze zwischen dem

Stromblockbereich und dem Kontaktbereich. Für zumindest eine solche Grenze gilt, dass dieser Winkel zwischen der

Außenkante und der Umrisslinie klein ist und mindestens 1° oder 3° oder 5° beträgt. Alternativ oder zusätzlich gilt, dass dieser Winkel bei höchstens 30° oder 20° oder 15° oder 10° oder 5° liegt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Leuchtdichte über die Leuchtfläche der Leuchtdiode hinweg homogen. Dies bedeutet insbesondere, dass eine Homogenität bei mindestens 90 % liegt. Die Homogenität H ergibt sich dabei aus dem

Quotienten aus der Differenz aus maximaler Leuchtdichte Lmax und minimaler Leuchtdichte Lmin sowie der Summe aus maximaler Leuchtdichte Lmax und minimaler Leuchtdicht Lmin, wie in der Leuchtfläche vorhanden:

H = [1 - (Lmax - Lmin) / (Lmax + Lmin)] * 100 %.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Leuchtdichte mehrere voneinander getrennte Stromblockbereiche auf, die entlang der Umrisslinie liegen. Ein Anteil der

Stromblockbereiche an der Umrisslinie beträgt bevorzugt höchstens 30 % oder 10 % oder 5 % oder 2,5 %. Alternativ oder zusätzlich liegt dieser Anteil bei mindestens 0,1 % oder 0,3 % oder 1 % oder 5 %. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Leuchtdichte über die Leuchtfläche der Leuchtdiode hinweg gezielt

inhomogen eingestellt. Inhomogen bedeutet insbesondere, dass die Homogenität bei höchstens 70 % oder 60 % liegt. Durch eine gezielt inhomogene Leuchtdichte sind Leuchteffekte erzielbar, insbesondere ein sogenannter 3D-Effekt. Bei einem 3D-Effekt wird durch die Leuchtdichteverteilung der Eindruck bei einem Betrachter erweckt oder verstärkt, dass die

Leuchtdiode gekrümmt ist und eine gebogene Form aufweist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform, wobei bevorzugt die Leuchtdichte inhomogen eingestellt ist, liegt ein Anteil der Stromblockbereiche entlang der Umrisslinie bei mindestens 50 % oder 70 % oder 80 % oder 90 % oder 95 %. Alternativ oder zusätzlich liegt dieser Anteil dann bei höchstens 99 % oder 98 % oder 95 %. Mit anderen Worten ist die zweite Elektrode entlang der Umrisslinie zu einem Großteil von der

Stromverteilungsschicht elektrisch getrennt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegt in den

Kontaktbereichen ein mittlerer Abstand zwischen der

Umrisslinie und einer Außenkante der zweiten Elektrode und/oder ein mittlerer Abstand zwischen der Umrisslinie und einer äußeren Kante der Isolierschicht bei mindestens 0,1 mm oder 0,2 mm. Alternativ oder zusätzlich liegt dieser mittlere Abstand bei höchstens 0,8 mm oder 0,6 mm oder 0,4 mm oder 0,3 mm. Weiterhin ist es möglich, dass die Umrisslinie und die äußere Kante der Isolierschicht bündig miteinander abschließen, sodass in diesem Fall der mittlere Abstand gleich Null ist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist ein mittlerer

Abstand zwischen der Umrisslinie und der Außenkante der zweiten Elektrode in mindestens einem oder in allen

Stromblockbereichen, bis auf solche zur Verbindung hin zu einer externen elektrischen Kontaktfläche, kleiner als der entsprechende mittlere Abstand in den Kontaktbereichen. Beispielsweise liegt der mittlere Abstand in den Stromblockbereichen dann bei mindestens 0,01 mm oder 0,05 mm und/oder bei höchstens 0,4 mm oder 0,2 mm oder 0,1 mm. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Leuchtfläche, in Draufsicht gesehen, einen Einschnitt oder eine Einbuchtung auf. Das heißt, in der Einbuchtung oder in dem Einschnitt wird kein Licht von der Leuchtdiode emittiert. In Draufsicht gesehen ist der Einschnitt oder die Einbuchtung

beispielsweise U-förmig oder V-förmig gestaltet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegt ein Verhältnis aus einer Tiefe und einer Breite des Einschnitts bei

mindestens 5 oder 8 oder 12. Alternativ oder zusätzlich liegt dieses Verhältnis bei höchstens 20 oder 10 oder 8. Die Breite ist dabei bevorzugt eine Breite des Einschnitts, in Richtung parallel zur und an der Umrisslinie, wie diese ohne die

Einbuchtung aussehen würde. Die Tiefe ist bevorzugt eine maximale Entfernung innerhalb des Einschnitts zur

Umrisslinie, wie dies ohne den Einschnitt aussehen würde. Die Umrisslinie ohne den Einschnitt wird bevorzugt durch einen kubischen Spline angenähert, alternativ durch eine lineare Interpolation. Gemäß zumindest einer Ausführungsform unterscheidet sich die erste elektrische Leitfähigkeit der ersten Elektrode von der zweiten elektrischen Leitfähigkeit der zweiten Elektrode um mindestens einen Faktor 5 oder 10 oder 50. Alternativ oder zusätzlich liegt dieser Unterschied bei höchstens einem

Faktor 1000 oder 200 oder 120. Die unterschiedlichen

elektrischen Leitfähigkeiten sind beispielsweise durch eine Dicke und/oder eine Materialwahl der Elektroden einstellbar. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die zweite

Elektrode durchlässig für das in dem organischen

Schichtenstapel erzeugte Licht. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei der ersten Elektrode um einen Spiegel für das im Betrieb der Leuchtdiode erzeugte Licht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die organische Leuchtdiode mechanisch flexibel. Dies bedeutet insbesondere, dass die Leuchtdiode bestimmungsgemäß einmalig oder mehrmalig und bevorzugt reversibel mit einem Biegeradius von 40 mm oder weniger oder von 30 mm oder weniger oder von 20 mm oder weniger oder von 10 mm oder weniger oder von 5 mm oder weniger gebogen werden kann. Es ist dabei möglich, dass eine Flexibilität lediglich entlang einer Richtung oder auch entlang zweier zueinander orthogonaler

Hauptausdehnungsrichtungen der Leuchtdiode vorliegt. In diesem Fall ist es möglich, dass die Stromverteilungsschicht durch eine mechanisch flexible Folie gebildet ist, auf die die weiteren Komponenten der organischen Leuchtdiode

aufgebracht sind.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform überragt in mindestens einem Stromblockbereich die Isolierschicht die zweite

Elektrode, in Draufsicht gesehen. Mit anderen Worten liegt dann in Draufsicht die Außenkante der zweiten Elektrode stellenweise über der Isolierschicht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform bedeckt in mindestens einem weiteren Stromblockbereich die zweite Elektrode die Isolierschicht vollständig. Dies kann bedeuten, dass die

Außenkante der zweiten Elektrode die Isolierschicht an diesem Stromblockbereich nicht schneidet. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Isolierschicht flach gestaltet. Dies kann bedeuten, dass die Isolierschicht nur in genau einer Ebene verläuft. Insbesondere ist die

Isolierschicht nicht auf die erste Elektrode und/oder auf den organischen Schichtenstapel und/oder auf die zweite Elektrode aufgebracht. Im Rahmen einer Herstellung der Leuchtdiode wird besonders bevorzugt die Isolierschicht vollständig vor der ersten Elektrode erstellt. Insbesondere ist die

Isolierschicht stufenlos gestaltet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform verläuft die

Umrisslinie des organischen Schichtenstapels ringsum oder stellenweise gekrümmt. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Umrisslinie einen oder mehrere Knicke aufweist, in denen die Umrisslinie eine Richtungsänderung von ¥= 90° erfährt. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem organischen Schichtenstapel dann in Draufsicht gesehen nicht um ein Quadrat oder ein Rechteck. Die hier beschriebene organische Leuchtdiode lässt sich ohne zusätzliche Lackschichten oder Isolierschichten zu einer elektrischen Isolierung von Kanten der organischen

Schichtenfolge erzeugen, wobei dabei eine homogene

Lichtemission erreichbar ist. Ebenso ist es möglich, gezielt Leuchtdichtegradienten durch die Gestaltung der

Stromblockbereiche und der Kontaktbereiche zu erzielen, etwa um 3D-Effekte bei gebogenen Leuchtdioden zu verstärken oder ein Design entsprechend von Anforderungen eines

Leuchtdiodenkunden stärker zu betonen.

Weiterhin ist es möglich, dass etwa im Bereich eines

Einschnitts oder einer Ausbuchtung ein Abstand zwischen benachbarten Leuchtflächenbereichen kleiner ausgeführt werden kann als bei herkömmlichen Leuchtdioden, dass also schmalere Einbuchtungen oder Fingerstrukturen in die Leuchtfläche hineingefertigt werden können. Dies ist insbesondere dadurch erreichbar, dass an kritischen Stellen auf einen

Überlappbereich und/oder einen elektrischen Kontaktbereich zwischen der zweite Elektrode und der Stromverteilungsschicht verzichtet werden kann. So ist es möglich, dass bei über Aufdampfen erzeugten organischen Leuchtdioden die

Fingerstrukturen schmaler ausgeführt werden können als von Positioniertoleranzen einer Bedampfungsanlage an sich

vorgegeben, indem Überlappbereiche zwischen Kathode und

Stromverteilungsschicht entsprechend angepasst werden.

Darüber hinaus wird eine Fahrzeugaußenbeleuchtung angegeben. Die Fahrzeugaußenbeleuchtung umfasst eine oder mehrere der organischen Leuchtdioden, wie in Verbindung mit einer oder mehrerer der oben genannten Ausführungsformen angegeben.

Merkmale der organischen Leuchtdiode sind daher auch für die Fahrzeugaußenbeleuchtung offenbart und umgekehrt.

In mindestens einer Ausführungsform liegt die Leuchtdiode in der Fahrzeugaußenbeleuchtung gebogen vor. Alternativ oder zusätzlich weist die Leuchtdiode mindestens einen Einschnitt oder eine Ausbuchtung auf, in Draufsicht auf die Leuchtdiode gesehen.

Bei der Fahrzeugaußenbeleuchtung handelt es sich

beispielsweise um ein Tagfahrlicht, ein Rücklicht oder ein Bremslicht, bevorzugt für ein Auto.

Nachfolgend werden eine hier beschriebene organische

Leuchtdiode und eine hier beschriebene

Fahrzeugaußenbeleuchtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an. Es sind dabei jedoch keine maßstäblichen Bezüge dargestellt, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.

Es zeigen:

Figuren 1, 2, 5, 6, 7, 10 und 13

schematische Draufsichten von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen organischen Leuchtdioden,

Figuren 3, 4, 9 und 12

schematische Schnittdarstellungen von

Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen organischen Leuchtdioden,

Figur 8 eine Schnittdarstellung einer Abwandlung einer

organischen Leuchtdiode, und

Figur 11 eine schematische perspektivische Darstellung eines

Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugaußenbeleuchtung mit einer hier beschriebenen organischen Leuchtdiode .

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer organischen Leuchtdiode 1 gezeigt. Die Leuchtdiode 1 umfasst einen organischen Schichtenstapel 4 zur Erzeugung von Licht. Der flächige organische Schichtenstapel 4 befindet sich auf einer Stromverteilungsschicht 3, die gemäß Figur 1 auch als

Trägersubstrat 8 dient. Die organische Leuchtdiode 1 ist mechanisch flexibel. Eine Leuchtfläche 11 der Leuchtdiode 1 weist eine komplexe Formgebung auf, in Draufsicht gesehen. In den Figuren 2 bis 7 sind verschiedene Details aus Figur 1 näher erläutert.

Die Leuchtfläche 11 weist drei Einbuchtungen 6 auf. Im

Bereich A verjüngt sich der Einschnitt 6 hin zu einer Mitte der Leuchtfläche 11. Im Bereich B verbreitert sich die

Einbuchtung 6 zuerst und läuft dann ähnlich einem Kreisbogen aus. Im Bereich C weist der Einschnitt 6 eine gleichbleibende Breite auf.

In Figur 2 ist der Bereich A aus Figur 1 näher dargestellt, siehe auch die Schnittdarstellungen in den Figuren 3 und 4. Der organische Schichtenstapel 4 befindet sich zwischen einer ersten Elektrode 21 und einer zweiten Elektrode 22. Das

Trägersubstrat 8 in Form der Stromverteilungsschicht 3 ist aus einem durchgehenden, homogenen und elektrisch leitfähigen Material gebildet. Zur Vermeidung von Kurzschlüssen befindet sich zwischen der Stromverteilungsschicht 3 und der ersten Elektrode 21 eine elektrische Isolierschicht 5, sodass eine elektrische Verbindung zwischen der Stromverteilungsschicht 3 und der ersten Elektrode 21 nur indirekt über den organischen Schichtenstapel 4 gegeben ist.

Bei der Stromverteilungsschicht 3 handelt es sich etwa um eine Stahlfolie, alternativ auch um eine Aluminiumfolie oder um eine Kupferfolie. Bevorzugt liegt eine Dicke der

Stromverteilungsschicht 3 bei mindestens 10 ym oder 50 ym oder 75 ym und/oder bei höchstens 500 ym oder 350 ym oder 150 ym, insbesondere bei zirka 100 ym. Ist die

Stromverteilungsschicht als Beschichtung auf einem elektrisch isolierenden Substrat, etwa aus Kunststoff, aufgebracht, so liegt die Schichtdicke der Stromverteilungsschicht 3 bevorzugt bei mindestens 100 nm oder 300 nm oder 500 nm und/oder bei maximal 2 ym oder 1 ym oder 500 nm.

Die Isolierschicht 5 ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet, beispielsweise aus PA, PI, BPA, einem Lack oder einem Epoxid. Eine Dicke der Isolierschicht 5 ist

insbesondere gleichbleibend und liegt beispielsweise bei mindestens 1 ym oder 3 ym und/oder bei höchstens 30 ym oder 20 ym oder 10 ym, insbesondere bei ungefähr 5 ym im Falle von BPA, Bisphenol A.

Bei der ersten Elektrode 21 handelt es sich um eine

reflektierende Spiegelschicht. Die erste Elektrode 21 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel beispielsweise als Anode gestaltet, kann alternativ hierzu aber auch eine Kathode sein. Ein Material der ersten Elektrode ist bevorzugt Silber oder auch Aluminium. Eine Dicke der ersten Elektrode liegt zum Beispiel bei mindestens 50 nm oder 100 nm oder 200 nm und/oder bei höchstens 5 ym oder 1 ym oder 0,7 ym. Bevorzugt liegt die Dicke der ersten Elektrode 21 bei ungefähr 500 nm.

Der organische Schichtenstapel 4 weist eine aktive Schicht zur Erzeugung von Licht auf, kann jedoch auch mehrere aktive Schichten zur Erzeugung von Licht unterschiedlicher

Wellenlängen aufweisen. Beispielsweise liegt eine Dicke des organischen Schichtenstapels 4 bei mindestens 0,3 ym und/oder bei höchstens 1,2 ym.

Bei der zweiten Elektrode 22 handelt es sich in diesem

Ausführungsbeispiel dementsprechend um eine Kathode,

alternativ um eine Anode. Die zweite Elektrode 22 ist

lichtdurchlässig. Eine Dicke der zweiten Elektrode 22 liegt bevorzugt bei mindestens 5 nm oder 14 nm und/oder bei höchstens 30 nm oder 20 nm, wenn die zweite Elektrode 22 aus einem Metall hergestellt ist. Ist die zweite Elektrode 22 aus einem transparenten leitfähigen Oxid wie ITO hergestellt, kann die zweite Elektrode 22 auch eine größere Dicke

aufweisen, beispielsweise mindestens 40 nm und/oder höchstens 250 nm. Insbesondere ist die zweite Elektrode 22 aus

magnesiumdotiertem Silber hergestellt mit einer Dicke von ungefähr 16 nm. Alternativ kann die zweite Elektrode 22 aus Silbernanodrähten gefertigt sein.

Die Leuchtfläche 11 weist bevorzugt eine vergleichsweise große laterale Ausdehnung auf. Beispielsweise liegt eine mittlere laterale Ausdehnung der Leuchtfläche 11 bei

mindestens 0,05 m oder 0,1 m oder 0,2 m. Alternativ oder zusätzlich liegt die mittlere laterale Ausdehnung der

Leuchtfläche 11 bei höchstens 1 m oder 0,7 m oder 0,3 m. Es ist möglich, dass über die gesamte Leuchtfläche 11 hinweg Licht derselben spektralen Zusammensetzung emittiert wird. Insbesondere ist es möglich, dass die Leuchtfläche 11 nicht in elektrisch unabhängig voneinander schaltbaren

Teileinheiten unterteilt ist. Abweichend hiervon kann die Leuchtfläche 11 in mehrere Teilbereiche aufgeteilt und somit pixeliert sein. Bei herkömmlichen organischen Leuchtdioden ist die zweite Elektrode 22, die elektrisch schlechter leitfähig ist, ringsum elektrisch mit der Stromverteilungsschicht 3

verbunden, sodass ringsum Strom in die zweite Elektrode 22 eingeprägt wird. Etwa in Eckbereichen der zweiten Elektrode 22 und des organischen Schichtenstapels 4 kann es dann zu lokalen Bestromungsspitzen kommen, die sich in einer

gesteigerten Helligkeit der Leuchtfläche 11 in solchen Eckbereichen äußern. Solche Inhomogenitäten sind allerdings in vielen Anwendungen unerwünscht.

Bei der Darstellung des Details A in Figur 2 ist zu sehen, dass hinsichtlich der zweiten Elektrode 22 ein

Stromblockbereich 34 sowie Kontaktbereiche 33 ausgebildet sind. In den Kontaktbereichen 33 steht die zweite Elektrode 22 in direktem Kontakt zu der Stromverteilungsschicht 3, siehe auch Figur 3.

Demgegenüber befindet sich in dem Stromblockbereich 34 der organische Schichtenstapel 4 zwischen der zweiten Elektrode 22 und der Stromverteilungsschicht 3, siehe auch Figur 4. Damit ist in dem Stromblockbereich 34 eine Stromeinprägung in die zweite Elektrode 22 unterbunden. Grenzen zwischen den

Stromblockbereichen 34 und den Kontaktbereichen 33 sind dabei durch einen Schnittpunkt einer äußeren Umrisslinie 40 des organischen Schichtenstapels 4 mit einer Außenkante 24 der zweiten Elektrode 22 gebildet.

An zumindest einer der Grenzen zwischen dem Kontaktbereich 33 und dem Stromblockbereich 34 schneiden sich die äußere

Umrisslinie 40 und die Außenkante 24 in einem kleinen Winkel a. Der Winkel a beträgt beispielsweise ungefähr 15°. An der anderen Grenze ist der Winkel a größer und liegt bei zirka 60° .

Gemäß Figur 1 weist eine Kante der Leuchtfläche 11 in der Region A einen Knick von größer als 90° auf. In diesem

Knickbereich der Kante der Leuchtfläche 11, siehe Figur 2, liegen sowohl die erste Elektrode 21 als auch die

Isolierschicht 5 vollständig innerhalb der Außenkante 24. In den Kontaktbereichen 33 verlaufen die Umrisslinie 40, die Außenkante 24 sowie äußere Begrenzungslinien der ersten

Elektrode 21 und der Isolierschicht 5 näherungsweise parallel zueinander. Ein Abstand zwischen benachbarten Kanten

zueinander liegt in den Kontaktbereichen 33, in Draufsicht gesehen, beispielsweise bei ungefähr 0,4 mm. In dem

Stromblockbereich 34 liegen diese Kanten bevorzugt näher beieinander als in den Kontaktbereichen 33.

Die in den Figuren 3 und 4 gezeigten Schichten folgen

bevorzugt direkt und unmittelbar aufeinander. Abweichend von der Darstellung der Figur 3 ist es möglich, dass der

organische Schichtenstapel 4 bereits auf der elektrischen Isolierschicht 4 endet und nicht bis zur

Stromverteilungsschicht 3 reicht. Bevorzugt jedoch reicht der organische Schichtenstapel 4 bis zur Stromverteilungsschicht 3, wie in Figur 3 gezeichnet. Weitere Schichten der

Leuchtdiode 1 wie Verkapselungsschichten sind zur

Vereinfachung der Darstellung je nicht gezeichnet. Im Bereich B in Figur 1, siehe die Detaildarstellung in Figur 5, bilden die Kanten der Leuchtfläche 11 einen spitzen Winkel aus. Insbesondere im Bereich dieses spitzen Winkels ist es möglich, dass die Isolierschicht 5 im Stromblockbereich 34 über die zweite Elektrode 22 hinausragt. Wiederum an einer der Grenzen zwischen dem Stromblockbereich 34 und dem

Kontaktbereich 33 liegt ein vergleichsweise kleiner Winkel a von zirka 20° vor. An der zweiten Grenze kann ein

vergleichsweise großer Winkel a vorliegen, der beispielsweise 60° oder 75° oder 85° überschreitet.

Wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen ist es bei den Detailansichten der Figuren 2 und 5 möglich, dass die äußeren Umrisse der Elektroden 21, 22, der Isolierschicht 5 und des organischen Schichtenstapels 4 keine scharfen Knicke aufweisen, sondern rund verlaufen. Die einzelnen Schichten auf der Stromverteilungsschicht 3 sind bevorzugt durch

Aufdampfen mit unterschiedlichen Aufdampfmasken erzeugt.

Alternativ ist es möglich, dass die einzelnen Schichten durch ein Druckverfahren auf die Stromverteilungsschicht 3

aufgebracht werden.

Im Bereich C in Figur 1, siehe die Darstellung in Figur 6, ist der Winkel a an den Grenzen zwischen den Kontaktbereichen 33 und dem Stromblockbereich 34 näherungsweise ein rechter Winkel. Der Stromblockbereich 34 verläuft entlang der

Umrisslinie 40 parallel zu einer Kante der ersten Elektrode 21, wobei die Umrisslinie 40 gerade verläuft. Im Gegensatz zu den Figuren 2 oder 5 liegt der Stromblockbereich 34 gemäß Figur 6 nicht an einer Ecke der ersten Elektrode 21, in

Draufsicht gesehen, sondern an einer gerade verlaufenden Kante der ersten Elektrode 21. Im Bereich D aus Figur 1, siehe Figur 7, befindet sich eine Stromzuführung 25 der ersten Elektrode 21 hin zu einer elektrischen Kontaktfläche 71 für die erste Elektrode 21. Die Stromzuführung 25 und die erste Elektrode 21 sind bevorzugt einstückig ausgebildet. Ein Material für die erste Elektrode 21 sowie für die Stromzuführung 25 und ferner die

Kontaktfläche 71 befinden sich vollständig auf der

Isolierschicht 5. Die Stromverteilungsschicht 3 ist über eine weitere elektrische Kontaktfläche 72 elektrisch

kontaktierbar . Beispielsweise sind externe Stromleitungen an die Kontaktflächen 71, 72 anklemmbar oder anlötbar oder eine flexible Leiterplatte, auch als FlexPCB oder flexible Printed Circuit Board bezeichnet, kann beispielsweise mittels einer elektrisch anisotrop leitenden Schicht, auch als ACF oder Anistropic Conductive Film bezeichnet, oder mittels

elektrisch anisotropem Kleben, auch als ACA oder Anistropic Conductive Adhesive bezeichnet, befestigt werden. Die Außenkante 24 und die Umrisslinie 40 schneiden sich an den zwei Grenzen zwischen dem gezeigten Stromblockbereich 34 und den benachbarten Kontaktbereichen 33 je nur in einem kleinen Winkel a von etwa 7°, wobei der Winkel a an beiden Grenzen gleich groß ist. An den Kontaktbereichen 33 ist die Leuchtfläche 11 durch die Form der ersten Elektrode 21 definiert, da der organische Schichtenstapel 4 eine nur vernachlässigbare laterale Stromleitfähigkeit aufweist. An dem Stromblockbereich 34 dagegen ist die Leuchtfläche 11 durch die Außenkante 24 der zweiten Elektrode 22 definiert. Durch den nur kleinen Winkel a erfolgt ein flacher Übergang zwischen den Bereichen, in denen die Leuchtfläche 11 durch die erste Elektrode 21 oder durch die zweite Elektrode 22 definiert ist. Demgegenüber bei der Abwandlung in Figur 8 ist die

Leuchtfläche 11 durch die Formgebung der ersten Elektrode 21 definiert, wobei sich die Leuchtfläche 11 in der

Stromzuführung 25 in Richtung hin zu der Kontaktfläche 71 erstreckt. Die Außenkante 24 der zweiten Elektrode 22 verläuft entlang einer geraden Linie parallel zu der

entsprechenden Kante der ersten Elektrode 21. Hierdurch resultiert an der Stromzuführung 25 eine Leuchtfläche 11'. Für einen Betrachter ist die Leuchtfläche 11' als

scharfkantige Ausbuchtung deutlich erkennbar. Ein solcher optischer Eindruck ist unerwünscht. Demgegenüber ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Leuchtdiode 1 in Figur 7 durch den kleinen Winkel a eine nur kleine Einbuchtung vorhanden, die flach verläuft. Aufgrund des kleinen Winkels a ist für einen Betrachter die Einbuchtung somit kaum erkennbar, insbesondere sind keine scharfen Knicke oder Ausbuchtungen in der Leuchtfläche 11 sichtbar. Ebenso sind insbesondere durch sehr kleine Aufdampftoleranzen Außenkonturen der Leuchtfläche 11 mit Abweichungen < 100 ym oder < 50 ym möglich, wie dies auch in allen anderen

Ausführungsbeispielen der Fall ist. Dies ist etwa im Bereich der Displayfertigung wünschenswert.

In den Figuren 9A bis 9D sind alternative Ausgestaltungen für den Kontaktbereich 33 und den Stromblockbereich 34 gezeigt, die auch in allen anderen Ausführungsbeispielen analog vorliegen können. Gemäß Figur 9 ist ein Trägersubstrat 8 vorhanden, auf dem die erste Elektrode 21 und die

Stromverteilungsschicht 3 aufgebracht sind. Das

Trägersubstrat 8 ist elektrisch isolierend oder mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung, nicht gezeichnet, versehen .

Die Stromverteilungsschicht 3 kann die erste Elektrode 21 ringsum umgeben, in Draufsicht gesehen. In einem Bereich einer Stromzuführung, in Figur 9 nicht gezeichnet, kann dabei die Stromverteilungsschicht 3 ausgespart sein oder lokal von einer nicht gezeichneten Isolierschicht gegenüber der ersten Elektrode 21 in Richtung senkrecht zu dem Trägersubstrat 8 isoliert sein, nicht dargestellt.

In dem Kontaktbereich 33 reicht der organische

Schichtenstapel 4 gemäß Figur 9A nicht bis auf die bahnförmig gestaltete Stromverteilungsschicht 3 heran. Demgegenüber ist in dem Stromblockbereich 34, siehe Figur 9B, die Stromverteilungsschicht 3 zur elektrischen Isolation von dem organischen Schichtenstapel 4 vollständig bedeckt. Gemäß Figur 9C bedeckt der organische Schichtenstapel 4 im

Kontaktbereich 33 die Stromverteilungsschicht 3 teilweise und füllt einen Bereich zwischen der Stromverteilungsschicht 3 und der ersten Elektrode 21 vollständig aus. Im Stromblockbereich 34 der Figur 9D ist der organische

Schichtenstapel 4 teilweise auf die Stromverteilungsschicht 3 geführt, bedeckt diese jedoch nur zum Teil. Die zweite

Elektrode 22 reicht, in Richtung weg von der ersten Elektrode 21, weniger weit in die Stromverteilungsschicht 3 hinein als der organische Schichtenstapel 4. Im Vergleich zu Figur 9C ist es möglich, dass die zweite Elektrode 22, im Rahmen von Herstellungstoleranzen, in Figur 9D gleich weit über die Stromverteilungsschicht 3 reicht. Entsprechendes kann auch hinsichtlich der Figuren 9A und 9B gelten.

In Figur 10 sind weitere Ausführungsbeispiele gezeigt. Die Einbuchtung 6 in der Leuchtfläche 11 ist je U-förmig

gestaltet. Gemäß Figur 10A sind lediglich an den äußeren Ecken der Einbuchtung 6 die Stromblockbereiche 34 vorhanden. Innerhalb der Ausbuchtung 6 liegt ein durchgehender

Kontaktbereich 33 vor.

Demgegenüber ist gemäß Figur 10B zusätzlich an einer Spitze der Einbuchtung 6 ein weiterer Stromblockbereich 34

vorhanden, zusätzlich zu den Stromblockbereichen 34 an den äußeren Ecken an der Einbuchtung 6. Eine entsprechende

Gestaltung der Stromblockbereiche 34 und der Kontaktbereiche 33 ist auch bei den Ausbuchtungen 6 möglich, wie in Figur 1 gezeigt .

In Figur 11 ist schließlich eine Fahrzeugaußenbeleuchtung 10 gezeigt. Bei der Fahrzeugaußenbeleuchtung 10 handelt es sich um ein Rücklicht eines Autos 9. Dabei umfasst die

Fahrzeugaußenbeleuchtung 10 eine organische Leuchtdiode 1, die gekrümmt etwa an einer gebogen Heckklappe des Autos 9 aufgebracht ist. Durch die Gestaltung der Kontaktbereiche 33 und der Stromblockbereiche 34 ist insbesondere im Bereich des Einschnitts 6 eine gleichmäßige Leuchtdichte der Leuchtfläche 11 realisierbar.

In den Figuren 12A bis 12D sind weitere mögliche

Ausgestaltungen für den Kontaktbereich 33 und den

Stromblockbereich 34 gezeigt. Hierbei ist die

Stromverteilungsschicht 3 je durch ein elektrisch leitfähiges Trägersubstrat 8 gebildet. Stellenweise ist auf dem

Trägersubstrat 8 die Isolierschicht 5 aufgebracht, um einen Kurzschluss zwischen der ersten Elektrode 21 und dem

Trägersubstrat 8 zu verhindern. Eine Stromzuführung zur ersten Elektrode 21 ist dabei bevorzugt analog zu Figur 7D gestaltet . Beim Kontaktbereich 33 der Figur 12A ragt die zweite

Elektrode 22 über die Isolierschicht 5 hinaus, entlang einer seitlichen Richtung. Der organische Schichtenstapel 4 bedeckt Seitenflächen der ersten Elektrode 21 vollständig und endet noch auf der Isolierschicht 5. Auch die zweite Elektrode 22 befindet sich noch zum Teil auf der Isolierschicht 5.

Beim Stromblockbereich 34 der Figur 12B dagegen ist die

Isolierschicht 5 seitlich weiter geführt, sodass die zweite Elektrode 22 keinen Kontakt mehr zur Stromverteilungsschicht 3 hat. Dabei sind die erste Elektrode 21, der organische Schichtenstapel 4 sowie die zweite Elektrode 22 und optional auch die Stromverteilungsschicht 3 hinsichtlich ihrer lateralen Ausdehnungen genauso gestaltet wie in Figur 12A.

Gemäß Figur 12C schließen in seitlicher Richtung in dem

Kontaktbereich 33 die Isolierschicht 5 und der organische Schichtenstapel 4 bündig miteinander ab, wobei die erste Elektrode 21 nicht bis an eine Kante der Isolierschicht 5 heran reicht. Die zweite Elektrode 22 erstreckt sich in mehreren Stufen hin bis zu der Stromverteilungsschicht 3.

Demgegenüber ist die zweite Elektrode 22 in dem

Stromblockbereich 34 der Figur 12D gegenüber dem organischen Schichtenstapel 4 zurückversetzt und endet auf einem Plateau des organischen Schichtenstapels 4 neben der ersten Elektrode 21. Dabei sind die erste Elektrode 21, der organische

Schichtenstapel 4 sowie die Isolierschicht 5 und optional auch die Stromverteilungsschicht 3 hinsichtlich ihrer lateralen Ausdehnungen genauso gestaltet wie in Figur 12C. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 13A ist die Leuchtfläche 11 in Draufsicht gesehen rechteckig geformt. Ein

Aspektverhältnis dieses Recktecks liegt dabei bei ungefähr 2,5:1, kann aber auch im Bereich zwischen 1,5:1 und 20:1 liegen. Sowohl an langen als auch an kurzen Seiten dieses Rechtecks liegt, in Draufsicht gesehen, je einer der

Kontaktbereiche 33. Bevorzugt liegen die Kontaktbereiche 33 je symmetrisch zu einer Mitte der zugehörigen Seite des Rechtecks. In Eckbereichen des Rechtecks liegen jeweils

Stromblockbereiche 34 vor. An den kurzen Seiten erstrecken sich die Kontaktbereiche 33 bevorzugt zu mindestens 50 % und/oder zu höchstens 85 % entlang des Rechtecks, an den langen Seiten liegt dieser Wert insbesondere bei mindestens 20 % und/oder bei höchstens 60 %. Auf diese Weise sind

Spannungsüberhöhungen an den Ecken vermeidbar und eine im Betrieb der Leuchtdiode 1 gleichmäßig leuchtende Leuchtfläche 11 ist realisierbar.

Gemäß Figur 13B liegen die Kontaktbereiche 33 nur an kurzen Seiten des Rechtecks, die langen Seiten sind ausschließlich durch Stromblockbereiche 34 gebildet. Das Aspektverhältnis des Recktecks liegt auch hier bevorzugt bei mindestens 1,5:1 oder 2:1 und/oder bei höchstens 20:1. Durch eine solche

Anordnung der Kontaktbereiche 33 ist die Leuchtfläche 11 in einen Dunkelbereich 91 und in Hellbereiche 92 aufgeteilt, wobei diese Bereiche 91, 92 hinsichtlich ihrer Helligkeit graduell ineinander übergehen können, ohne dass eine scharfe Trennung zwischen diesen Bereichen 91, 92 gegeben ist.

Beim Ausführungsbeispiel der Figur 13C ist die Leuchtfläche 11 kreisrund oder auch oval gestaltet. Mehrere der

Kontaktbereiche 33 sind um die Leuchtfläche 11 herum

verteilt. Dadurch ist ein sternförmiger Dunkelbereich 91 realisierbar, umgeben von dem Hellbereich 92. Solche

sternförmige Bereiche 91, 92 sind analog auch bei

Ausführungsbeispielen ähnlich zu Figur 13B erzielbar, indem etwa an den langen Seiten des Rechtecks mehrere voneinander beabstandete Kontaktbereiche 33 erzeugt werden.

Die genaue Gestalt der einen Betrachter lichtstärker

erscheinenden Hellbereiche 92 und der dunkleren

Dunkelbereiche 91 ist durch die Geometrie der Kontaktbereiche 33 und der Stromblockbereiche 34 um die Leuchtfläche 11 herum einstellbar. Anders als in den Figuren je gezeichnet ist es auch möglich, dass die Leuchtfläche 11 Öffnungen aufweist, die ringsherum von der Leuchtfläche 11 umgeben sind. Auch durch in solchen Öffnungen angebrachte Kontaktbereiche 33 und Stromblockbereiche 34 ist die Helligkeitsverteilung in der Leuchtfläche 11 bestimmbar.

Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die

Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt.

Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist . Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2015 114 844.7, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Bezugs zeichenliste organische Leuchtdiode

Leuchtfläche

erste Elektrode

zweite Elektrode

Außenkante der zweiten Elektrode

Stromzuführung

StromverteilungsSchicht

Kontaktbereich zwischen Stromverteilungsschicht und zweiter Elektrode

Stromblockbereich

organischer Schichtenstapel

äußere Umrisslinie des organischen Schichtenstapels elektrische Isolierschicht

Einschnitt/Einbuchtung in die Leuchtfläche

Kontaktfläche zur externen elektrischen Kontaktierung Trägersubstrat

Auto

Dunkelbereich

Hellbereich

Fahrzeugaußenbeleuchtung

Winkel zwischen der Außenkante und der Umrisslinie