ROY AROOP KUMAR (US)
WO2011059106A1 | 2011-05-19 |
US6365670B1 | 2002-04-02 | |||
US6423322B1 | 2002-07-23 | |||
US20040105828A1 | 2004-06-03 | |||
US20030095935A1 | 2003-05-22 | |||
US6200581B1 | 2001-03-13 |
Patentansprüche : Organopolysiloxangele hergestellt durch Umsetzung von (1) ungesättigten Organopolysiloxanharzen mit (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel HcR3-cSiO(R2SiO) a (RHSiO)bSiR3-cHc ( D , wobei c 0 oder 1, vorzugsweise 0, ist, R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet, a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b 66 bis 248, vorzugsweise 98 bis 248, bevorzugt 118 bis 168 ist, dass die Organopolysiloxane (2) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,011 bis 0,044 Gew.-%, vorzugsweise von 0,019 bis 0,044 Gew.-%, bevorzugt von 0,022 bis 0,032 Gew.-%, enthalten, und dass die Anzahl an Si-H-Gruppen pro Molekül durchschnittlich größer 2 ist, oder Mischungen von (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen mit (2Λ) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel HcR3-cSiO(R2SiO)a(RHSiO)bSiR3-cHc (I Λ) , wobei c 0 oder 1, vorzugsweise 0 ist, R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b 8 bis 248, vorzugsweise 38 bis 248, ist, und dass die Organopolysiloxane (2 ) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,045 bis 0,35 Gew.-%, vorzugsweise von 0,045 bis 0,156 Gew.-%, enthalten, mit der Maßgabe, dass wenn Mischungen von (2) und (2Λ) eingesetzt werden, das Gewichts-Verhältnis von (2) zu (2 ) vorzugsweise größer 0,2, bevorzugt größer 0,3 ist, in Gegenwart von (3) die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren, wobei (1) und (2) oder Mischungen von (2) und (2X) in (4) Verdünnungsmitteln, vorzugsweise Organopolysiloxanen mit 2 bis 200 Si-Atomen oder organischen Verdünnungsmitteln, dispergiert sind. Organopolysiloxangele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Umsetzung durch anschließendes Homogenisieren cremige, lagerstabile Organopolysiloxangele erhalten werden. Organopolysiloxangele nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die so erhaltenen Organopolysiloxangele durch Zugabe von weiteren Verdünnungsmitteln (4) und/oder aktiven Wirkstoffen für die Körperpflege oder Gesundheitspflege und ggf. anschließendem Homogenisieren weiter verdünnt werden. 4. Organopolysiloxangele nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als (1) ungesättigte Organopolysiloxanharze solche aus Einheiten der allgemeinen Formel SlO(4-x-y) 12 (II) eingesetzt werden, wobei R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet, R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, an den Si-H-Gruppen in einer Hydrosilylierungsreaktion angelagert werden können, vorzugsweise einen einwertigen eine terminale, aliphatische C-C- Mehrfachbindung aufweisenden Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, x 0, 1, 2 oder 3 ist, y 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1, ist, mit der Maßgabe, dass die Summe x+y kleiner gleich 3 ist, und dass pro Molekül mindestens 2 Reste R' , vorzugsweise mindestens 3 Reste R' , und mindestens 20 Mol-% T- und/oder Q-Einheiten (T-Einheiten : Summe x+y=l; Q-Einheiten: Summe x+y=0) vorhanden sein müssen, und daneben D-Einheiten (Summe x+y=2) vorhanden sein können . Organopolysiloxangele nach Anspruch 4, dadu gekennzeichnet, dass als (1) ungesättigte Organopolysiloxanharze MQ-Harze aus Einheiten der Formeln Si02 (Q-Einheiten) und R3S1O1/2 und R2R'SiOi/2 (M-Einheiten) wobei R die in Anspruch 4 dafür angegebene Bedeutung hat, R' die in Anspruch 4 dafür angegebene Bedeutung hat, vorzugsweise ein ω-Alkenylrest mit 2 bis 12 C-Atomen, bevorzugt ein Vinylrest ist, mit der Maßgabe, dass die MQ-Harze mindestens 2 Reste R' , vorzugsweise mindestens 3 Reste R' , enthalten und dass das molare Verhältnis von M-Einheiten zu Q- Einheiten im Bereich von 0,5 bis 4,0, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,0, bevorzugt im Bereich von 0,6 bis 1,5, liegt. Organopolysiloxangele nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel (4) Polydimethylsiloxane mit 2 bis 50 Si-Atomen, aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 30 C-Atomen oder Ester von Carbonsäuren mit 2 bis 30 C-Atomen eingesetzt werden. Verfahren zur Herstellung der Organopolysiloxangele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (1) ungesättigte Organopolysiloxanharze mit (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel HcR3-cSiO(R2SiO)a(RHSiO)bSiR3-cHc (I) , wobei c 0 oder 1, vorzugsweise 0, ist, R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet, a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b 66 bis 248, vorzugsweise 98 bis 248, bevorzugt 118 bis 168 ist, dass die Organopolysiloxane (2) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,011 bis 0,044 Gew.-%, vorzugsweise von 0,019 bis 0,044 Gew.-%, bevorzugt von 0,022 bis 0,032 Gew.-%, enthalten, und dass die Anzahl an Si-H-Gruppen pro Molekül durchschnittlich größer 2 ist, oder Mischungen von (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen mit (2') Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel HcR3-cSiO(R2SiO)a(RHSiO)bSiR3-cHc (Γ), wobei c 0 oder 1, vorzugsweise 0 ist, R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b 8 bis 248, vorzugsweise 38 bis 248, ist, und dass die Organopolysiloxane (2X) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,045 bis 0,35 Gew.-%, vorzugsweise von 0,045 bis 0,156 Gew.-%, enthalten, mit der Maßgabe, dass wenn Mischungen von (2) und (2λ) eingesetzt werden, das Gewichts-Verhältnis von (2) zu (2λ) vorzugsweise größer 0,2, bevorzugt größer 0,3 ist, in Gegenwart von (3) die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren, umgesetzt werden, wobei (1) und (2) oder Mischungen von (2) und (2λ) in (4) Verdünnungsmitteln, vorzugsweise Organopolysiloxanen mit 2 bis 200 Si-Atomen oder organischen Verdünnungsmitteln, dispergiert sind. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die nach der Umsetzung erhaltenen Organopolysiloxangele homogenisiert werden, wobei cremige, lagerstabile Organopolysiloxangele erhalten werden. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die so erhaltenen Organopolysiloxangele mit weiteren Verdünnungsmittel (4) und/oder aktiven Wirkstoffen für die Körperpflege oder Gesundheitspflege verdünnt werden und ggf. anschließend homogenisiert werden. 0. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als (1) ungesättigte Organopolysiloxanharze solche aus Einheiten der allgemeinen Formel RxR'ySiO(4-x-y)/2 (II) eingesetzt werden, wobei R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet, R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, an den Si-H-Gruppen in einer Hydrosilylierungsreaktion angelagert werden können, vorzugsweise einen einwertigen eine terminale, aliphatische C-C- Mehrfachbindung aufweisenden Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, x 0, 1, 2 oder 3 ist, y 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1, ist, mit der Maßgabe, dass die Summe x+y kleiner gleich 3 ist, und dass pro Molekül mindestens 2 Reste R' , vorzugsweise mindestens 3 Reste R' , und mindestens 20 Mol-% T- und/oder Q-Einheiten (T-Einheiten : Summe x+y=l; Q-Einheiten: Summe x+y=0) vorhanden sein müssen, und daneben D-Einheiten (Summe x+y=2) vorhanden sein können . 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als (1) ungesättigte Organopolysiloxanharze MQ-Harze aus Einheiten der Formeln Si02 (Q-Einheiten) und R3Si01/2 und R2R' SiOi/2 (M-Einheiten) wobei R die in Anspruch 10 dafür angegebene Bedeutung hat, R' die in Anspruch 10 dafür angegebene Bedeutung hat, vorzugsweise ein ω-Alkenylrest mit 2 bis 12 C-Atomen, bevorzugt ein Vinylrest ist, mit der Maßgabe, dass die MQ-Harze mindestens 2 Reste R' , vorzugsweise mindestens 3 Reste R' , enthalten und dass das molare Verhältnis von M-Einheiten zu Q- Einheiten im Bereich von 0,5 bis 4,0, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,0, bevorzug im Bereich von 0,6 bis 1,5, liegt . Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel (4) Polydimethylsiloxane mit 2 bis 50 Si-Atomen, aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 30 C-Atomen oder Ester von Carbonsäuren mit 2 bis 30 C-Atomen eingesetzt werden. 13. Kosmetische Zusammensetzungen enthaltend Organopolysiloxangele nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder hergestellt nach einem der Ansprüche 7 bis 12. |
Die Erfindung betrifft Organopolysiloxangele, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Anwendung in kosmetischen
Formulierungen.
Die Organopolysiloxangele der vorliegenden Erfindung werden durch Vernetzung eines ungesättigten Organopolysiloxanharzes mit einem speziellen Si-H-haltigen Organopolysiloxan, im
Weiteren auch Si-H-funktioneller Vernetzer genannt, in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels hergestellt.
Vernetzungen sind Verbindungen von Polymerketten in einem dreidimensionalen Netzwerk. Sie können als langkettige
Verzweigungen betrachtet werden, die so zahlreich sind, dass ein kontinuierliches unlösliches Netzwerk oder Gel gebildet wird .
Organopolysiloxannetzwerke werden häufig über
platinkatalysierte Hydrosilylierungsreaktionen hergestellt.
Dabei werden häufig ein Si-H-haltiges Organopolysiloxan und ein Vinyl-funktionelles Organopolysiloxan miteinander zur Reaktion gebracht. Eine wesentliche Voraussetzung für den Aufbau eines 3-dimensionalen Netzwerkes ist dabei, dass mindestens eine der beiden Komponenten, das Si-H-haltige Organopolysiloxan oder das Vinyl-funktionelles Organopolysiloxan, in der mittleren
Zusammensetzung mehr als zwei Funktionalitäten pro Molekül aufweist . Die platinkatalysierte Hydrosilylierungsreaktion bietet bei der Ausbildung von Organopolysiloxannetzwerken den Vorteil, dass keine Nebenprodukte gebildet werden, und dass
Verknüpfungsstellen und Netzwerkarchitektur eng definiert sind. Der wichtigste Grund für die Anwendung von
Organopolysiloxangelen in kosmetischen Anwendungen sind die dadurch erzielten sensorischen Vorteile, insbesondere die
Verbesserung des Hautgefühls von kosmetischen Formulierungen. Darüber hinaus dienen Organopolysiloxangele als
Verdickungsmittel in kosmetischen Formulierungen.
US 6,423,322 Bl offenbart Organopolysiloxangele, die durch Hydrosilylierungsreaktion eines speziellen, vinylfunktionellen MQ-Harzes mit einem hoch Si-H-haltigen Organopolysiloxan mit ungefähr 0,5 Gew.% siliciumgebundenen Wasserstoffatomen in Gegenwart von Decamethylcyclopentasiloxan als Verdünnungsmittel und einer kleinen Menge Platin-Hydrosilylierungskatalysator leicht hergestellt werden können. Die resultierenden Gele ziehen keine Fäden und lassen sich leicht zu einer stabilen Creme oder Paste homogenisieren. Ein wesentlicher Nachteil dieser Organopolysiloxangele ist jedoch insbesondere, dass das erzeugte Hautgefühl für kosmetische Anwendungen nicht ideal ist .
Darüber hinaus zeigt sich, dass mit vielen organischen
Verdünnungsmitteln, die in kosmetischen Anwendungen häufig verwendet werden, keine geeigneten Gele hergestellt werden können, wenn ein Si-H-haltiges Organopolysiloxan mit
vergleichsweise hohem Gehalt an siliciumgebundenen
Wasserstoffatomen als Si-H-funktioneller Vernetzer verwendet wird. Die teilweise geringe Verträglichkeit der Gele mit organischen Verbindungen und Verdünnungsmitteln ist daher bei der Herstellung kosmetischer Formulierungen nachteilig.
Aufgrund des relativ hohen Anteils an vinylfunktionellen MQ-
Harz sind solche Gele auch vergleichsweise teuer herzustellen.
US 2004/0105828 AI und US 2003/0095935 AI beschreiben eine Reihe von unterschiedlichen Silicongelen, darunter Gele, welche durch Hydrosilylierungsreaktion eines Si-H-haltigen Polysiloxans und einem ungesättigten MQ-Harz in einem Verdünnungsmittel erhalten werden. Als wesentlicher Vorteil wird verbesserte Transfer-Resistenz genannt. Es gibt jedoch keine Beispiele, in den die Herstellung und die Wirkung dieser Organopolysiloxangele gezeigt werden.
Es bestand die Aufgabe, neue Organopolysiloxangele mit
verbesserten Eigenschaften, insbesondere mit einem verbesserten Hautgefühl, bereitzustellen, welche die oben genannten
Nachteile nicht aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind
Organopolysiloxangele hergestellt durch Umsetzung von
(1) ungesättigten Organopolysiloxanharzen mit
(2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen
Formel
H c R 3 _ c SiO (R 2 SiO) a (RHSiO) b SiR 3 - c H c (I) , wobei
c 0 oder 1, vorzugsweise 0, ist,
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet,
a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass
die Summe a+b 66 bis 248, vorzugsweise 98 bis 248,
bevorzugt 118 bis 168 ist,
dass die Organopolysiloxane (2) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,011 bis 0,044 Gew.-%, vorzugsweise von 0,019 bis 0,044 Gew.-%, bevorzugt von 0,022 bis 0,032
Gew.-%, enthalten,
und dass die Anzahl an Si-H-Gruppen pro Molekül in der durchschnittlichen Zusammensetzung größer 2 ist, oder Mischungen von (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen mit
(2 Λ ) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen
Formel
H c R 3 - c SiO (R 2 SiO) a (RHSiO) b SiR 3 -cH c (I ) , wobei
c 0 oder 1, vorzugsweise 0 ist,
R die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass
die Summe a+b 8 bis 248, vorzugsweise 38 bis 248, ist, und dass die Organopolysiloxane (2 Λ ) Si-gebundenen
Wasserstoff in Mengen von 0,045 bis 0,35 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,045 bis 0,156 Gew.-%, enthalten, mit der Maßgabe, dass wenn Mischungen von (2) und (2 ) eingesetzt werden, das Gewichts-Verhältnis von (2) zu (2 Λ ) vorzugsweise größer 0,2, besonders bevorzugt größer 0,3 ist, in Gegenwart von
(3) die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an
aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren, wobei (1) und (2) oder Mischungen von (2) und (2 λ ) in
(4) Verdünnungsmitteln, vorzugsweise Organopolysiloxanen mit 2 bis 200 Si-Atomen, bevorzugt Organopolysiloxanen mit 2 bis 50 Si-Atomen, oder organischen Verdünnungsmitteln,
dispergiert sind.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele
(1) ungesättigte Organopolysiloxanharze mit (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel
H c R 3 - c SiO(R2SiO) a (RHSiO)bSiR 3 -cHc (D , wobei
c 0 oder 1, vorzugsweise 0, ist,
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet,
a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass
die Summe a+b 66 bis 248, vorzugsweise 98 bis 248,
bevorzugt 118 bis 168 ist,
dass die Organopolysiloxane (2) Si-gebundenen Wasserstoff in Mengen von 0,011 bis 0,044 Gew.-%, vorzugsweise von
0,019 bis 0,044 Gew.-%, bevorzugt von 0,022 bis 0,032 Gew.-%, enthalten,
und dass die Anzahl an Si-H-Gruppen pro Molekül in der durchschnittlichen Zusammensetzung größer 2 ist,
oder Mischungen von (2) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen mit
(2 X ) Si-H funktionellen Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel H c R 3 -. c SiO(R 2 SiO)a(RHSiO) b SiR 3 - c H c (Ι Λ ), wobei
c 0 oder 1, vorzugsweise 0 ist,
R die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
a und b ganze Zahlen sind, mit der Maßgabe, dass
die Summe a+b 8 bis 248, vorzugsweise 38 bis 248, ist, und dass die Organopolysiloxane (2 Λ ) Si-gebundenen
Wasserstoff in Mengen von 0,045 bis 0,35 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,045 bis 0,156 Gew.-%, enthalten, mit der Maßgabe, dass wenn Mischungen von (2) und (2 λ ) eingesetzt werden, das Gewichts-Verhältnis von (2) zu (2 λ ) vorzugsweise größer 0,2, besonders bevorzugt größer 0,3 ist, in Gegenwart von
(3) die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an
aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren, umgesetzt werden, wobei (1) und (2) oder Mischungen von (2) und (2 ) in
(4) Verdünnungsmitteln, bevorzugt Organopolysiloxanen mit 2 bis 200 Si-Atomen, bevorzugt Organopolysiloxanen mit 2 bis 50 Si-Atomen, oder organischen Verdünnungsmitteln,
dispergiert sind.
Im Rahmen dieser Erfindung sollen die Formeln (I) und (I ) so verstanden werden, dass a Einheiten -(R 2 SiO)- und b Einheiten - (RHSiO) - in beliebiger Weise im Organopolysiloxanmolekül verteilt sein können.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Si-H-haltigen
Organopolysiloxane (2) haben vorzugsweise eine Viskosität von 50 bis 2000 mm 2 /s, bevorzugt 100 bis 1000 mm 2 /s, besonders bevorzugt 150 bis 600 mm 2 /s, jeweils bei 25°C, und ein molares Verhältnis a:(b+c) von vorzugsweise 30:1 bis 150:1, bevorzugt 30:1 bis 80:1, besonders bevorzugt 40:1 bis 70:1. Die in den Mischungen mit (2) eingesetzten Si-H-haltigen
Organopolysiloxane (2 ) haben vorzugsweise eine Viskosität von 3 bis 2000 mm 2 /s, besonders bevorzugt 20 bis 1200 mm 2 /s, jeweils bei 25°C, und ein molares Verhältnis a: (b+c) von vorzugsweise 4:1 bis 30:1, besonders bevorzugt 8:1 bis 30:1.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele auf Basis der Si-H-haltigen
Organopolysiloxane (2) oder auf Basis der Mischung von (2) und (2 λ ) wesentlich bessere sensorische Eigenschaften, insbesondere ein besseres Hautgefühl aufweisen, als Gele auf Basis eines Organopolysiloxans mit relativ hohen Gehalt an siliciumge- bundenen Wasserstoffatomen, wie sie in US 6,423,322 Bl
offenbart sind. Sie sind außergewöhnlich gleitfähig und fühlen sich nicht unerwünscht ölig an. Nach dem Verteilen' auf der Haut hinterlassen sie ein geschmeidigeres Hautgefühl und lassen kein unerwünscht filmartiges oder stumpfes Gefühl zurück. Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-, tert . -Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert . - Pentylrest, Hexylreste, wie der n-Hexylrest, Heptylreste, wie der n-Heptylrest , Octylreste, wie der n-Octylrest und iso- Octylreste, wie der 2 , 2 , 4-Trimethylpentylrest , Nonylreste, wie der n-Nonylrest, Decylreste, wie der n-Decylrest, Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest , und Octadecylreste, wie der n- Octadecylrest ; Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl und Methylcyclohexylreste ; Arylreste, wie der
Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenanthrylrest ; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der Benzylrest, der oc- und der ß- Phenylethylrest . Beispiele für substituierte Reste R sind Halogenalkylreste, wie der 3, 3, 3-Trifluor-n-propylrest , der 2 , 2 , 2 , 2 ' , 2 ' , 2 ' - Hexafluorisopropylrest , der Heptafluorisopropylrest und
Halogenarylreste, wie der o-, m- und p-Chlorphenylrest . Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R um einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei der Methylrest besonders bevorzugt ist. Bei den in den erfindungsgemäßen Organopolysiloxangelen
eingesetzten ungesättigten Organopolysiloxanharzen (1) handelt es sich vorzugsweise um
ungesättigte Organopolysiloxanharze aufgebaut aus Einheiten der allgemeinen Formel (II)
R X R' ySiO(4- x -y) 2 (II) wobei
R die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, an den Si-
H-Gruppen in einer Hydrosilylierungsreaktion angelagert werden können, vorzugsweise einen einwertigen eine terminale,
aliphatische C-C-Mehrfachbindung aufweisenden
Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, bevorzugt einen ω-Alkenylrest mit 2 bis 12 C-Atomen, besonders bevorzugt einen Vinylrest bedeutet,
x 0, 1, 2 oder 3,
y 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1, ist,
mit der Maßgabe, dass die Summe x+y kleiner gleich 3 ist, und dass pro Molekül mindestens 2 Reste R' , vorzugsweise mindestens 3 Reste R' , mindestens 20 Mol-% T- und/oder Q-Einheiten (T- Einheiten: Summe x+y=l; Q-Einheiten: Summe x+y=0) , vorzugsweise mindestens 20 Mol-% Q-Einheiten, vorhanden sein müssen, und daneben D-Einheiten (Summe x+y=2) vorhanden sein können.
Bevorzugt handelt es sich bei den ungesättigten
Organopolysiloxanharzen der Formel (II) um
MQ-Harze aus Einheiten der Formeln
Si0 2 (Q-Einheiten) und
R 3 SiOi 2 und R 2 R' Si0 1 2 (M-Einheiten) wobei R und R' die oben dafür angegebene Bedeutung haben.
Das molare Verhältnis von M- zu Q-Einheiten liegt dabei
vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 4,0, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 2,0, besonders bevorzugt im Bereich von 0,6 bis 1,5. Diese Siliconharze können außerdem bis zu 10 Gew.-% freie Hydroxy- oder Alkoxygruppen enthalten.
Vorzugsweise haben die ungesättigten Organopolysiloxanharze (1) bei 25 °C eine Viskosität größer als 0,7 mm 2 /s, besonders bevorzugt sind solche Harze, die bei 25 °C eine Viskosität von größer als 1000 mm 2 /s haben oder Feststoffe sind. Das mit
Gelpermeationschromatografie bestimmte gewichtsmittlere
Molekulargewicht M w (bezogen auf einen Polystyrolstandard) dieser Harze beträgt vorzugsweise 334 bis 200000 g/mol,
bevorzugt 1000 bis 20000 g/mol.
Die ungesättigten Organopolysiloxanharze (1) der
erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele haben vorzugsweise eine Jodzahl kleiner 254 und bevorzugt sind Organopolysiloxanharze mit einer Jodzahl kleiner 76. Der ungesättigte
Kohlenwasserstoffrest ist vorzugsweise gebunden an eine M- Einheit (=M V i) oder D-Einheit (=D V i) , bevorzugt an eine M- Einheit, wobei das molare Verhältnis M: (M V i+D V i) , vorzugsweise M:M V i, vorzugsweise im Bereich 0 bis 50, bevorzugt im Bereich 0 bis 20, besonders bevorzugt im Bereich 2,5 bis 13 liegt.
Beispiele für Reste R' sind Alkenylreste , wie der Vinyl-, 5- Hexenyl-, Cyclohexenyl- , 1-Propenyl-, Allyl-, 3-Butenyl- und 4- Pentenylrest , und Alkinylreste, wie der Ethinyl-, Propargyl- und 1-Propinylrest . Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R' um Alkenylreste, besonders bevorzugt ω-Alkenylreste,
insbesondere um den Vinylrest .
Bei den erfindungsgemäßen Organopolysiloxangelen werden
ungesättigte Organopolysiloxanharze (1) in Mengen von vorzugsweise 4,5 bis 0,1 Mol, bevorzugt 2 bis 0,8 Mol, besonders bevorzugt 1,8 bis 1,1 Mol, Kohlenwasserstoff est mit aliphatischer C-C-Mehrfachbindung je Mol Si-gebundenem
Wasserstoff in Si-H funktionellen Organopolysiloxanen (2) und (2 Λ ) eingesetzt.
Das gewichtsmäßige Verhältnis von MQ Harz zum Si-H-haltigen Organopolysiloxan in den in US 6,423,322 Bl offenbarten
Organopolysiloxangelen liegt im Bereich von 7 bis . Der hohe Anteil an vergleichsweise teurem Harz macht diese Gele
vergleichsweise teuer. In den erfindungsgemäßen
Organopolysiloxangelen liegt das gewichtsmäßige Verhältnis von ungesättigten Organopolysiloxanharzen (1) zu Si-H-haltigen Organopolysiloxanen (2) vorzugsweise im Bereich von 3 bis 0,1, bevorzugt im Bereich 2,0 bis 0,1, besonders bevorzugt im
Bereich 1 bis 0,1. In den erfindungsgemäßen Organopolysiloxangelen liegt das gewichtsmäßige Verhältnis von ungesättigten Organopolysiloxanharzen (1) zu den Mischungen der Si-H-haltigen Organopolysiloxane (2) und (2 Λ ) vorzugsweise im Bereich von 3 bis 0,1, bevorzugt im Bereich 2,5 bis 0,1, besonders bevorzugt im Bereich 2,2 bis 0,1.
Als Katalysator (3) können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die gleichen Katalysatoren eingesetzt werden, die auch bisher zur Förderung der Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung eingesetzt werden konnten. Bei den Katalysatoren handelt es sich vorzugsweise um ein Metall aus der Gruppe der Platinmetalle oder um eine Verbindung oder einen Komplex aus der Gruppe der Platinmetalle. Beispiele für solche Katalysatoren sind metallisches und feinverteiltes Platin, das sich auf Trägern wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder
Aktivkohle befinden kann, Verbindungen oder Komplexe von
Platin, wie Platinhalogenide, z. B. PtCl , H 2 PtCl6* 6H 2 0,
Na 2 PtCl 4 *4H 2 0, Platin-Olefin-Komplexe, Platin-Alkohol-Komplexe, Platin-Alkoholat-Komplexe, Platin-Ether-Komplexe, Platin- Aldehyd-Komplexe, Platin-Keton-Komplexe, einschließlich
Umsetzungsprodukten aus Η 2 ΡίΟΐ 6 ·6Η 2 0 und Cyclohexanon, Platin- Vinyl-siloxankomplexe, wie Platin-1, 3-Divinyl-l, 1, 3, 3-tetra- methyl-disiloxankomplexe mit oder ohne Gehalt an nachweisbarem anorganisch gebundenen Halogen, Bis- (γ-picolin) - platindichlorid, Trimethylendipyridinplatindichlorid,
Dicyclopentadienplatindichlorid, Dimethylsul- foxidethylenplatin- (II) -dichlorid, Cyclooctadien- Platindichlorid, Norbornadien-Platindichlorid, γ-picolin- Platindichlorid, Cyclopentadien-Platindichlorid, sowie
Umsetzungsprodukte von Platintetrachlorid mit Olefin und primärem Amin oder sekundärem Amin oder primärem und sekundärem Amin, wie das Umsetzungsprodukt aus in l-0cten gelöstem
Platintetrachlorid mit sec . -Butylamin oder Ammonium- Platinkomplexe. Bevorzugte Hydrosilylierungskatalysatoren sind Platinverbindungen, die in einem zur Verwendung in kosmetischen Formulierungen geeigneten Lösungsmittel vorliegen.
Bevorzugt wird der Katalysator (3) in Mengen 1 bis 50 Gew.-ppm (Gewichtsteilen je Million Gewichtsteilen) , besonders bevorzugt 2 bis 20 Gew.-ppm, jeweils berechnet als elementares Platin und bezogen auf das Gesamtgewicht der ungesättigten
Organopolysiloxanharze (1), der Si-H funktionellen
Organopolysiloxane (2) oder der Mischung der Si-H funktionellen Organopolysiloxane (2) und (2 Λ ) und dem Verdünnungsmittel (4).
Die erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele enthalten
vorzugsweise 1 bis 98 Gew.-% Verdünnungsmittel, bevorzugt 50 bis 95 Gew.-% Verdünnungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Organopolysiloxangele.
Nicht-reaktive oder relativ nicht-reaktive Verdünnungsmittel sind bevorzugt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der Begriff "nicht-reaktiv" in Bezug auf die in Frage stehende Vernetzungsreaktion und die hierin eingesetzten Reaktanden verwendet. Ein relativ nichtreaktives Verdünnungsmittel ist weniger als ein Zehntel so reaktiv mit den Reaktanden der Vernetzungsreaktion im Vergleich zu den Reaktanden
untereinander in der Vernetzungsreaktion.
Geeignete Beispiele von Verdünnungsmittel beinhalten cyclische und lineare Organopolysiloxane, organische Verdünnungsmittel oder Mischungen von Organopolysiloxanen und organischen
Verdünnungsmitteln .
Das Organopolysiloxan kann ein einzelnes Organopolysiloxan oder eine Mischung von Organopolysiloxanen sein. Das
Organopolysiloxan kann Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und
Aralkylgruppen tragen. Solche Organopolysiloxane können
beispielhaft durch Polydimethylsiloxan, Polydiethylsiloxan, Polymethylethylsiloxan, Polymethylphenylsiloxan und
Polydiphenylsiloxan angegeben werden, sind aber nicht darauf beschränkt . Möglich ist auch die Verwendung von funktionellen
Organopolysiloxanen, beispielsweise acrylamidfunktionelle
Siloxanfluide, acrylfunktionelle Siloxanfluide,
amidfunktionelle Siloxanfluide, aminofunktionelle
Siloxanfluide, carbinolfunktionelle Siloxanfluide,
carboxyfunktionelle Siloxanfluide, chloralkylfunktionelle
Siloxanfluide, epoxfunktionelle Siloxanfluide,
glykolfunktionelle Siloxanfluide, ketalfunktionelle
Siloxanfluide, mercaptofunktionelle Siloxanfluide,
methylesterfunktionelle Siloxanfluide, perfluorofunktionelle Siloxanfluide und silanofunktionelle Siloxane.
Cyclische Polydimethylsiloxane können beispielhaft durch
Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan,
Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan angegeben werden, sind aber nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise ist das Organopolysiloxan ein Polydimethylsiloxan mit 2 bis 200 Si-Atomen, bevorzugt 2 bis 50 Si-Atomen,
besonders bevorzugt sind lineare Polydimethylsiloxane mit einer Viskosität von 1,5 bis 50 mm 2 /s bei 25°C.
Als organische Verdünnungsmittel können aromatische
Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Amine, Ester, Ether, Alkylhalogenide oder aromatische Halogenide verwendet werden. Stellvertretende Beispiele sind Alkohole, wie Methanol, Ethanol, i-Propanol, Cyclohexanol, Benzylalkohol , 2-Octanol, Ethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin; aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Cyclohexan, Heptan,
Lackbenzine; Alkylhalogenide wie Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid, Perchlorethylen, Ethylchlorid und Chlorbenzol; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Ethylbenzol und Xylol; Ester von Carbonsäuren mit 2 bis 30 C-Atomen, wie Ethylacetat, Isopropylacetat ,
Ethylacetoacetat , Amylacetat, Isobutylisobutyrat , Benzylacetat, Isopropylpalmitat und Isopropylmyristat (=Myristinsäure- isopropylester) ; Ether, wie Ethylether, n-Butylether,
Tetrahydrofuran und 1,4-Dioxan; Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon, Cyclohexanon, Diacetonalkohol,
Methylamylketon und Diisobutylketon; Fettöle einschließlich mehrfach ungesättigter ω-3- und ω-6-Fettsäuren, und deren
Ester; pflanzliche Öle, wie Erdnuss-, Oliven-, Palm-, Canola-, Maiskeim-, Soja-, Sonnenblumenöl und dergleichen; und
natürliche und synthetische Öle oder öllösliche Feststoffe, wie verschiedene Mono-, Di- und Triglyceride, polyoxyalkylierte pflanzliche Öle, Lanolin, Lecithin und dergleichen; und
Erdölkohlenwasserstoffe, wie Petrolatum, Mineralöl, Benzin, Petrolether. Diese Beispiele dienen der Erläuterung und sind nicht als Einschränkung zu verstehen. Andere gemischte organische Verdünnungsmittel können auch verwendet werden, wie Acetonitril, Nitromethan,
Dimethylformamid, Propylenoxid, Trioctylphosphat , Butyrolacton, Furfural, Pinienöl, Terpentin und m-Cresol.
Geeignete organische Verdünnungsmittel sind auch flüchtige Aromastoffe, wie Pfefferminzöl, Öl von grüner Minze, Menthol, Vanille, Zimtöl, Nelkenöl, Lorbeeröl, Anisöl, Eukalyptusöl, Thymianöl, Zedernöl, Öl von der Muskatnuss, Öl von Salbei, Kassiaöl, Kakao, Süßholzsaft, Stärkezuckersirup aus Mais mit hohem Fructosegehalt, Citrusöle, wie Zitrone, Orange, Limone und Grapefruit, Fruchtessenzen, wie Apfel, Birne, Pfirsich, Traube, Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Pflaume, Ananas und
Aprikose; und andere nützliche Aromastoffe einschließlich
Aldehyde und Ester, wie Zimtsäureessigester, Zimtaldehyd,
Eugenylformat , p-Methylanisol , Acetaldehyd, Benzaldehyd,
Anisaldehyd, Citral, Neral, Decanal, Vanillin, Tolylaldehyd, 2 , 6-Dimethyloctanal und 2-Ethylbutyraldehyd . Ein Teil oder das gesamte organische Verdünnungsmittel kann ein oder mehrere flüchtige Duftstoffe umfassen, wie natürliche Produkte und Parfumöle. Einige stellvertretende natürliche Produkte und Parfumöle sind Amber, Benzoin, Zibet, Nelke,
Zedernöl, Jasmin, Mate, Mimose, Moschus, Myrrhe, Iris,
Sandelholzöl und Vetiveröl; Aromachemikalien, wie
Amylsalicylat , Amylzimtaldehyd, Benzylacetat , Citronellol, Cumarin, Geraniol, Isobornylacetat, Ambrette und
Terpinylacetat, und verschiedene klassische Parfümölfamilien, wie die Blumenbouquetfamilie, die orientalische Familie, die Chyprefamilie , die Holzfamilie, die Citrusfamilie, die
Canoefamilie, die Lederfamilie, die Gewürzfamilie und die
Kräuterfamilie .
Das organische Verdünnungsmittel kann auch aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 30 C-Atomen, vorzugsweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, umfassen. Die aliphatischen Kohlenwasserstoffe können geradkettig oder verzweigt sein, und die alicyclischen Kohlenwasserstoffe können unsubstituierte cyclische Kohlenwasserstoffe oder aliphatische kohlenwasserstoffsubstituierte Kohlenwasserstoffe darstellen. Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffe sind n-Heptan, n- Octan, Isooctan, n-Decan, Isodecan, n-Dodecan, Isododecan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, ethylcyclohexan,
Dimethylcyclohexan, Ethylcyclohexan, Nonylcyclohexan und dergleichen. Auch diese Aufzahlung dient der Erläuterung und ist nicht als Einschränkung zu verstehen.
Weitere geeignete organische Verdünnungsmittel sind ölartige Polyether wie Bis (alkyl) ether von niedermolekularen Glykolen und flüssige oligomere und polymere Polyoxyalkylenglykole, deren Alkylmono- und -diether und Mono- und Dialkylester .
Vorzugsweise wird der überwiegende Teil der
Polyoxyalkylenglykole aus einem überwiegenden Teil (> 50 Mol-%) von Alkylenoxiden mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen, d. h. Propylenoxid, 1,2- und 2 , 3-Butylenoxid, Tetrahydrofuran,
Oxetan, Cyclohexenoxid und dergleichen, hergestellt.
Bevorzugte organische Verdünnungsmittel weisen eine Viskosität im Bereich von 0,5 bis 200 mm/s (25°C) auf, wobei solche
Verdünnungsmittel mit einen Siedepunkt im Bereich von 50 °C bis 300°C besonders bevorzugt sind.
Es können zahlreiche Mischungen von Verdünnungsmittel verwenden werden, die lediglich auf diejenigen Zusammensetzungen
beschränkt sind, bei denen nach der Herstellung des
erfindungsgemäßen Organopolysiloxangels keine Phasentrennung auftritt .
Völlig überraschend wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Gele, hergestellt mit einem Si-H-haltigen Organopolysiloxan (2) oder einer Si-H-haltigen Organopolysiloxan-Mischung von (2) und (2 λ ), eine verbesserte Kompatibilität zu organischen
Verdünnungsmitteln aufweisen. Es werden cremige und
lagerstabile Gele mit hervorragender Eignung für kosmetische Anwendungen erhalten. Dagegen konnten keine geeigneten und lagerstabile Gele in organischen Verdünnungsmittel hergestellt werden, wenn Si-H-haltige Organopolysiloxane mit
vergleichsweise hohem Gehalt an siliciumgebundenen Wasserstoff, wie in US 6,423,322 Bl offenbart, verwendet wurden.
Die Herstellung des Gels ist leicht durchführbar. Im
Allgemeinen gibt man alle Bestandteile außer dem Katalysator zu, rührt langsam, bis sich eine homogene Mischung ergibt, und setzt dann unter kontinuierlichem Rühren den Katalysator zu. Die Zusammensetzung kann bei Raumtemperatur belassen werden, bis sich ein Gel gebildet hat, oder erhitzt werden.
Vorzugsweise erhitzt man die Zusammensetzung auf eine
Temperatur zwischen 50°C und 130°C und bevorzugt zwischen 70°C und 120°C, bis die Mischung geliert oder fest wird. Die
Gelierung erfolgt vorzugsweise innerhalb von zehn Stunden, bevorzugt innerhalb von drei Stunden. Es werden
Organopolysiloxangele , welche für die Anwendung in kosmetischen Formulierungen geeignet sind, erhalten. In einem optionalen zweiten Verfahrensschritt wird das im ersten Verfahrensschritt erhaltene erfindungsgemäße
Organopolysiloxangel unter Verwendung von standardmäßigen hochscherenden Mischtechniken bis zu einer cremigen Konsistenz homogenisiert. Dies kann durch intensives Mischen und
Dispergieren in Rotor-Stator-Rührvorrichtungen, Kolloidmühlen, Hochdruckhomogenisatoren, Mikrokanälen, Membranen, Strahldüsen und ähnlichem, oder mittels Ultraschall erfolgen.
Homogenisiergeräte und Verfahren sind z.B. in Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, CD-ROM-Ausgabe 2003, Wiley-VCH Verlag, unter dem Stichwort "Emulsions" beschrieben. In einem optionalen dritten Verfahrensschritt wird eine weitere Menge Verdünnungsmittel zu dem nach den ersten oder optionalen zweiten Verfahrensschritten erhaltenen Organopolysiloxangel gegeben. Dadurch ist es möglich, ausgehend von einem im ersten Verfahrensschritt erhaltenen „Basisgel" eine Vielzahl
unterschiedlicher Gele herzustellen, die in ihrer Konsistenz und ihrem Eigenschaftsprofil in einem breiten Bereich
variieren. Man kann dabei das gleiche Verdünnungsmittel
verwenden, welches im ersten Verfahrensschritt verwendet worden ist, oder ein zweites Verdünnungsmittel beinhaltend die
vorhergehend hierin als Verdünnungsmittel beschriebenen.
Alternativ kann auch eine beliebige Mischung der vorhergehend hierin beschriebenen Verdünnungsmittel und/oder ein aktiver Wirkstoff für die Körperpflege oder Gesundheitspflege oder eine Mischung eines aktiven Wirkstoffs für die Körperpflege oder Gesundheitspflege mit einem oder mehreren der hierin
beschriebenen Verdünnungsmitteln zugegeben werden, mit der Maßgabe, dass keine Phasentrennung auftritt.
Ein "aktiver Wirkstoff für die Körperpflege oder
Gesundheitspflege" bedeutet im vorliegenden Zusammenhang eine beliebige Verbindung oder Mischung von Verbindungen, die im Fachgebiet als Zusatzstoffe in Körperpflegeformulierungen bekannt sind und die typischerweise zugesetzt werden, um das
Haar oder die Haut zu behandeln, um einen kosmetischen und/oder ästhetischen Nutzen zu erzielen, eine beliebige Verbindung oder Mischung von Verbindungen, die im Fachgebiet bekannt sind, um einen pharmazeutischen oder medizinischen Nutzen zu erzielen; eine beliebige Verbindung, mit der eine pharmakologische
Wirksamkeit oder einen sonstigen Effekt bei der Diagnose, Heilung, Linderung, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten erzielt werden soll, oder um die Struktur oder eine beliebige Funktion des Körpers eines Menschen oder eines Tiers zu
beeinflussen; und jede beliebige Verbindung, die bei der Herstellung von Arzneimittelprodukten eine chemische Veränderung erfahren kann und die in Arzneimitteln in
modifizierter Form vorliegen kann, um die angegebene
Wirksamkeit oder den angegebenen Effekt hervorzurufen. So umfasst ein "aktiver Wirkstoff für die Körperpflege oder
Gesundheitspflege" einen aktiven Wirkstoff oder aktiven
Arzneimittelbestandteil wie allgemein von der United States Department of Health & Human Services Food and Drug
Administration, Titel 21, Kapitel I, des Code of Federal
Regulations, Teile 200 - 299 sowie Teile 300-499 definiert, ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
Die aktiven Wirkstoffe für die Körperpflege oder
Gesundheitspflege sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der fett- oder öllöslichen Vitamine, öllöslichen Arzneimittel, wobei Antiaknemittel , antibakterielle Mittel, fungizide Mittel, entzündungshemmende Mittel, schuppenflechtebekämpfende Mittel, Betäubungsmittel, juckreizlindernde Mittel,
hautentzündungshemmende Mittel und Mittel, die im Allgemeinen als Sperrfilme betrachtet werden besonders bevorzugt sind, und öllöslichen UV-Absorber.
Nützliche aktive Bestandteile zur Verwendung im Schritt 3 des Verfahrens gemäß der Erfindung umfassen fett- als auch
öllösliche Vitamine. Nützliche, öllösliche Vitamine umfassen, sind, aber nicht beschränkt auf, Vitamin A 1( RETINOL, C2- bis Ci 8 -Ester von RETINOL, Vitamin E , TOCOPHEROL, Ester von Vitamin E und Mischungen derselben. RETINOL umfasst trans-RETINOL, 13- cis-RETINOL, 11-cis-RETINOL, 9-cis-RETINOL und 3 , 4 -Didehydro- RETINOL Das öllösliche Vitamin kann in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung in Mengen von 0,01 bis 50 Gewichtsprozent verwendet werden.
Es sollte bemerkt werden, dass RETINOL ein International
Nomenclature Cosmetic Ingredient Name (INCI), vergeben von The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA) , Washington DC, für Vitamin A ist. Andere geeignete Vitamine und die INCI- Namen für die in Betracht stehenden Vitamine, die hierin umfasst sind, sind RETINYL ACETAT, RETINYL PALMITATE, RETINYL PROPIONATE, a- TOCOPHEROL, TOCOPHERSOLAN, TOCOPHERYL ACETATE, TOCOPHERYLLINOLEATE, TOCOPHERYLNICOTINATE und TOCOPHERYL
SUCCINATE.
Einige Beispiele für kommerziell erhältliche Produkte, die zur Verwendung hierin geeignet sind, sind Vitamin-A-Acetat , Fluka
Chemie AG, Buchs, Schweiz; CIOVI-OX T-50, ein Vitamin E-Produkt von Henkel Corporation, La Grange, Illinois; COVI-OX T-70, ein anderes Vitamin-E-Produkt von Henkel Corporation, La Grange Illinois, und Vitamin-E-Acetat, ein Produkt von Roche Vitamins & Fine Chemicals, Nutley, New Jersey.
Stellvertretende Beispiele für einige geeignete öllösliche Arzneimittel, welche als aktive Bestandteile im dritten
Verfahrensschritt gemäß der Erfindung zugefügt werden können, sind Clonidin, Scopolamin, Propranolol, Estradiol,
Phenylpropanolaminhydrochlorid, Ouabain, Atropin, Haloperidol, Isosorbid, Nitroglycerin, Ibuprofen, Ubichinone, Indomethacin, Prostaglandine, Naproxen, Salbutamol, Guanabenz, Labetalol, Pheniramin, Metrifonat und Steroide.
Ebenso hierin umfasst als ein Arzneimittel für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind Antiaknemittel wie Benzoylperoxid, Triclosan und Tretinoin; antibakterielle Mittel wie
Chlorhexidingluconat ; fungizide Mittel wie Miconazolnitrat ; entzündungshemmende Mittel wie Salicylsäure ; corticosteroide Arzneimittel; nichtSteroide entzündungshemmende Mittel wie Diclofenac; schuppenflechtebekämpfende Mittel wie
Clobetasolpropionat und Retinoide, Betäubungsmittel wie
Lidocain; juckreizlindernde Mittel wie Polidocanol; hautentzündungshemmende Mittel wie Prednisolon und Mittel, die im Allgemeinen als Sperrfilme betrachtet werden.
Stellvertretende Beispiele für öllösliche UV-Absorber, welche als aktive Bestandteile im dritten Verfahrensschritt gemäß der Erfindung zugefügt werden können, sind 1- ( 4-Methoxyphenyl ) -3- (4-tert-butylphenyl) propan-1, 3-dione (INCI: Butyl
Methoxydibenzoylmethan) , 2-Ethylhexyl- (2E) -3- (4- methoxyphenyl ) prop-2-enoat (INCI: Octyl Methoxycinnamat) , 4- Hydroxy-2-methoxy-5- (oxo-phenylmethyl ) benzenesulfonic acid (INCI: Benzophenon-4 ) , 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5- sulfonsäure Natriumsalz (INCI: Benzophenon-5 ) und 2-Ethylhexyl- 2-hydroxybenzoat ( INCI : Ethylhexylsalicylat) . Bevorzugt wird in einem vierten Verfahrensschritt das nach dem ersten oder optionalen zweiten oder optionalen dritten
Verfahrensschritt erhaltene erfindungsgemäße
Organopolysiloxangel unter Verwendung von standardmäßigen hochscherenden Mischtechniken bis zu einer cremigen Konsistenz homogenisiert. Hierfür geeignete Technologien sind oben
genannt. Wenn im optionalen dritten Verfahrensschritt eine zusätzliche Menge Verdünnungsmittel zugegeben worden ist, so wird dieses im vierten Verfahrensschritt homogen im Gel
verteilt. Das Gel quillt und verändert seine Weichheit.
Unter „cremig" in Bezug auf das Gel ist zu verstehen, dass das Ausgangsgel bis zu einer cremigen Konsistenz geschert worden ist. Das resultierende cremige Gel kann je nachdem gießbar oder verhältnismäßig steif sein. Durch das Attribut „cremig"
unterscheiden sich diese gescherten Gele, die transparent oder opak sein können, von den unmittelbar durch Gelierung der reaktiven Bestandteile hergestellten Gelen.
Unter „lagerstabil" im Rahmen dieser Erfindung ist zu
verstehen, dass sich die gebildeten Organopolysiloxangele innerhalb von 6 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur nicht in zwei oder mehr Phasen entmischen und sich die Weichheit des Gels in diesem Zeitraum nicht wesentlich ändert. Dem erfindungsgemäßen Organopolysiloxangel wird vorzugsweise ein Hydrosilylierungskatalysatorgift oder ein SiH-Quencher zugesetzt, wodurch die Nachhärtung, die durch verbleibende vernetzende Hydrosilylierungsreaktionen, die in den
Siliconelastomeren auftreten, bewirkt wird, beendet wird.
Beispielhaft für Hydrosilylierungskatalysatorgifte oder SiH- Quencher, welche geeignet sind um die Nachhärtung zu beenden, sind schwefelorganische Verbindungen. Weitere geeignete
Verbindungen sind in US 6,200,581 genannt. Bevorzugte
Hydrosilylierungskatalysatorgifte sind
Mercaptoalkylorganopolysiloxanen, besonders bevorzugt sind mercaptopropylfunktionelle Silsesquisiloxane oder
mercaptopropylfunktionelle Polyorganosiloxane, welche
vorzugsweise in Mengen von 200 bis 1,0 Mol, bevorzugt 50 bis 1,5 Mol, besonders bevorzugt 20 bis 2,0 Mol, Mercaptogruppen je Mol Platinatome eingesetzt werden. Die Zugabe des
Hydrosilylierungskatalysatorgifts oder des SiH-Quenchers kann beliebig in einem oder mehreren der genannten
Verfahrensschritte erfolgen. Die erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele sind besonders bevorzugt geeignet für kosmetische Anwendungen, und werden daher bevorzugt in kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt. Sie eignen sich aber auch für andere Anwendungen,
beispielsweise für medizinische und technische Anwendungen.
Die Organopolysiloxangele haben besonderen Wert in
Körperpflegeprodukten. Sie können sanft auf der Haut verteilt werden und können daher alleine verwendet werden oder mit anderen Körperpflegeproduktbestandteilen gemischt werden, um eine Vielzahl von Körperpflegeprodukten zu bilden. Beispiele von Körperpflegeproduktbestandteilen sind Ester, Wachse, Öle und Fette von tierischem oder pflanzlichem
Ursprung, Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylester von Fettsäuren, Kohlenwasserstoffe und -wachse, Wasser, organische
Lösungsmittel, Parfüme, oberflächenaktive Mittel, öllösliche Vitamine, wasserlösliche Vitamine, öllösliche Arzneimittel, wasserlösliche Arzneimittel, UV-Absorber, aktive
pharmazeutische Verbindungen und andere.
Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Organopolysiloxangele in Antiperspirantien und Deoperspirantien geeignet, da sie ein trockenes Gefühl zurücklassen und die Haut nicht während der Verdampfung abkühlen. Sie sind gleitfähig und verbessern die Eigenschaften von Hautcremes, Hautpflegelotionen, Moisturizern, Gesichtsbehandlungen wie z.B. Akne- oder Faltenentfernern, Körper- und Gesichtsreinigern, Badeölen, Parfüms, Kölnisch Wasser, Sachets, Sonnenschutzmittel, Preshave- und Aftershave- Lotionen, flüssigen Seifen, Rasierseifen und Rasierschäumen. Sie können in Haarshampoos, Haarkonditionierern, Haarsprays, Mousses, Dauerwellenmittel, Haarentfernungsmittel und
Nagelhautabdeckungen verwendet werden, um Glanz und
Trockengleiten zu verbessern und Konditioniervorteile
bereitzustellen .
In Kosmetika fungieren Sie als Verteilungsmittel für Pigmente in Make-ups, Farbkosmetika, Grundierungen, Rouge,
Lippenstiften, Lippenbalsam, Lidstrich, Mascara, Ölentfernern und Farbkosmetikentfernern . Sie sind als Verabreichungssysteme für hierin beispielhaft genannte öllösliche aktive Bestandteile wie z.B. Vitamine, Arzneimittel und UV Absorber geeignet. Wenn sie in Stiften, Gelen, Lotionen, Roll-ons eingesetzt werden, verleihen die Elastomere ein trockenes, seidig sanftes Gefühl. Wenn in Kosmetika und anderen Hautpflegeprodukten eingebracht, verleihen die Elastomere einen Mattierungseffekt . Zusätzlich zeigen die Organopolysiloxangele eine Vielzahl vorteilhafter Eigenschaften wie z.B. Klarheit, Lagerstabilität und Einfachheit der Herstellung. Daher haben sie einen breiten Anwendungsbereich, insbesondere in Antiperspirantien,
Deodorantien, Hautpflegeprodukten, in Parfüms als Träger und für die Haarkonditionierung .
Die Organopolysiloxangele haben Verwendung über den
Körperpflegebereich hinaus, einschließlich deren Verwendung als Füllstoff oder Isolierungsmaterial für elektrische Kabel, Boden- oder Wasserbarrieren für Bodenstabilisierung oder als Ersatz für Epoxymaterialen die in Bauteilen in der
elektronischen Industrie verwendet werden. Sie sind ebenfalls als Träger für vernetzte Siliconkautschukteilc en geeignet. In diesen Anwendungen erlauben sie (i) die Einfachheit des
Einbringens von Teilchen in solche Silicon- oder organische Phasen, wie Dichtmittel, Farben, Beschichtungen, Fetten,
Klebstoffen, Antischaummitteln und Gießharzverbindungen, und (ii) stellen modifizierte rheologische, physikalische oder energieabsorbierende Eigenschaften solcher Phasen, entweder in ihrem reinen oder in ihrem Endzustand, bereit.
Zusätzlich sind die Organopolysiloxangele in der Lage, als Träger für Pharmazeutika, Biozide, Herbizide, Pestizide und andere biologische aktive Substanzen zu wirken.
Weiterhin finden die Zusammensetzungen Anwendung als Additive für nichtgewebte Trägersubstrate auf Cellulosebasis oder nichtgewebte synthetische Trägersubstrate, die in feuchten
Reinigungstüchern wie Feuchttüchern, feuchten Papiertüchern und feuchten Handtüchern verwendet werden, die im Allgemeinen für Körperhygiene- und Haushaltsreinigungszwecke vermarktet werden. GelZubereitung, Allgemeine Vorschrift (A und B)
Nach Methode A wird zunächst ein „Basisgel" hergestellt, welches nach der Gelierung durch Zugabe einer weiteren Menge Verdünnungsmittel verdünnt wird. Methode B unterscheidet sich von Methode A grundsätzlich dadurch, dass von Beginn an die volle Menge Verdünnungsmittel zugegeben wird. Es findet keine nachträgliche Verdünnung des erhaltenen Gels statt. Vorschrift A:
Ein 2000 ml-Reaktionsgefäß aus Glas wird mit einem Kühler mit aufgesetzter Stickstoffeinleitung, Heizmantel, Ankerrührer und Temperaturregelung ausgestattet. Das Reaktionsgefäß wird vor Beginn der Reaktion 5 min mit Stickstoff gespült. Eine
entsprechende Menge Verdünnungsmittel, der (die) Si-H-haltige (n) Vernetzer und das ungesättigte Organopolysiloxanharz werden zugegeben und bis zur vollständigen Lösung des Harzes gerührt. Der Hydrosilylierungskatalysator wird zugegeben und die
Reaktionsmischung wird bei einer Rührgeschwindigkeit von etwa 200 U/min auf 95 °C erhitzt. Es wird 2,5 Stunden bei dieser
Temperatur gerührt. Anschließend wird der Heizmantel entfernt und unter reduzierter Rührgeschwindigkeit (ca. 50 U/min) auf Raumtemperatur abgekühlt und Katalysatorgift zugesetzt. Das erhaltene Gel wird unter Schwenken eine Minute mit einem ULTRA- TURRAX® T 50 bei 6000 U/min homogenisiert. Man erhält ein „Basisgel", welches eine cremige bis feste oder bröckelige Konsistenz haben kann und für die Verwendung in
Kosmetikprodukten geeignet ist.
Für die Verdünnung wird die gewünschte Menge Verdünnungsmittel zugegeben und bei 50 U/min mit dem Ankerrührer gerührt, bis das Verdünnungsmittel vollständig vom Gel aufgenommen worden ist (ca. 10 Minuten). Anschließend wird wie erneut unter Schwenken eine Minute mit einem ULTRA-TURRAX® T 50 bei 6000 U/min
homogenisiert. Auf diesem Weg erhält man ein lagerstabiles, cremiges, transparentes oder transluzentes Gel mit sehr glatter Konsistenz, das zur Verwendung in Kosmetikprodukten geeignet ist .
Vorschrift B :
Ein 2000 ml-Reaktionsgefäß aus Glas wird mit einem Kühler mit aufgesetzter Stickstoffeinleitung, Heizmantel, Ankerrührer und Temperaturregelung ausgestattet. Das Reaktionsgefäß wird vor Beginn der Reaktion 5 min mit Stickstoff gespült. Das
Verdünnungsmittel, der Si-H-funktionelle Vernetzer und das ungesättigte Organopolysiloxanharz werden zugegeben und bis zur vollständigen Lösung des Harzes gerührt. Der
Hydrosilylierungskatalysator wird zugegeben und die
Reaktionsmischung wird bei einer Rührgeschwindigkeit von etwa 200 U/min auf 95 °C erhitzt. Es wird 2,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend wird der Heizmantel entfernt und unter reduzierter Rührgeschwindigkeit (ca. 50 U/min) auf Raumtemperatur abgekühlt und Katalysatorgift zugesetzt. Das erhaltene Gel wird unter Schwenken zwei Minuten mit einem
ULTRA-TURRAX® T 50 bei 6000 U/min homogenisiert. Auf diesem Weg erhält man ein lager-stabiles , cremiges, transparentes oder transluzentes Gel mit sehr glatter Konsistenz, das zur
Verwendung in Kosmetikprodukten geeignet ist.
Beispiel 1 - 11 und Vergleichsbeispiel VI - V5 :
Nach den Vorschriften A und B wurde eine Reihe von Gelen hergestellt. Die verwendeten Substanzen, deren Mengen und die Eigenschaften der hergestellten Gele sind in den nachstehenden Tabellen 1 bis 3 wiedergegeben. Die Eigenschaften der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Si-H- funktionellen Vernetzer sind in Tabelle 4 dargestellt.
Beispiele 1 - 5 sind Beispiele für Gele, bei denen ein
Vernetzer mit einem sehr niedrigen Gehalt an Si-H Gruppen verwendet wird, als einziger Vernetzer oder in Kombination mit einem weiteren Vernetzer. Als Verdünnungsmittel wurde nichtflüchtiges Polydimethylsiloxan (5 mm 2 /s bei 25°C) gewählt. Es werden lagerstabile, cremige Gele erhalten, welche für die Verwendung in kosmetischen Formulierungen geeignet sind.
Beispiel 3 zeigt ein hochviskoses „Basisgel". Die Gele aus den Beispielen 4 und 5 haben eine vergleichbare Zusammensetzung, wurden aber nach den unterschiedlichen Verfahren A bzw. B hergestellt. Die Gele zeigen sehr ähnliche Eigenschaften, Aussehen und Viskosität. Beispiel 4 wurde nach Vorschrift A aus dem „Basisgel" Beispiel 3 durch nachträgliche Verdünnung hergestellt. Beispiel 5 wurde dagegen nach Vorschrift B ohne Verdünnungsschritt hergestellt. Die Vergleichsbeispiele VI und V2 zeigen Gele im gleichen Verdünnungsmittel wie in den
Beispielen 1 - 5 verwendet. Vergleichsbeispiel VI enthält jedoch einen Vernetzer mit sehr hohem Gehalt an Si-H-Gruppen, wie in US 6,423,322 Bl offenbart. Gel VI hat eine für
kosmetische Anwendungen unerwünschte ölige und fließende
Konsistenz. Vergleichsbeispiel V2 enthält ausschließlich einen Vernetzer mit mittlerem Gehalt an Si-H Gruppen. Das Gel
entmischt sich während der Lagerung in 2 Phasen. Es ist nicht lagerstabil und daher für kosmetische Anwendungen ungeeignet. Beispiel 6 zeigt ein Organopolysiloxangel, welches unter
Verwendung von flüchtigen, linearen Polydimethylsiloxan
(2,3 mm 2 /s bei 25°C) als Verdünnungsmittel hergestellt worden ist. Das Gel ist cremig, lagerstabil und transparent und für die Verwendung in kosmetischen Anwendungen sehr gut geeignet.
Beispiele 7 bis 9 zeigen Gele, bei denen ein Vernetzer mit einem sehr niedrigen Gehalt an Si-H Gruppen verwendet wird, als einziger Vernetzer oder in Kombination mit einem weiteren Ver- netzer. Als Verdünnungsmittel wurde Isopropylmyristat
(=Myristinsäurepropylester) gewählt. Es werden lagerstabile, cremige und transparente Gele erhalten, welche für die
Verwendung in kosmetischen Formulierungen geeignet sind.
Vergleichsbeispiele V3 und V4 zeigen Gele im gleichen Verdünnungsmittel, welche ausschließlich Vernetzer mit vergleichsweise hohem Gehalt an Si-H Gruppen beinhalten. Die Gele sind flüssig und nicht für kosmetische Anwendungen
geeignet. V3 trennt sich zudem in zwei Phasen.
Beispiele 10 und 11 zeigen Gele, bei denen ein Vernetzer mit einem sehr niedrigen Gehalt an Si-H Gruppen verwendet wird, als einziger Vernetzer oder in Kombination mit einem weiteren
Vernetzer. In diesen Beispielen wird Isododecan als
Verdünnungsmittel. Es werden lagerstabile, cremige Gele
erhalten, welche für die Verwendung in kosmetischen
Formulierungen geeignet sind. Vergleichsbeispiel V5 zeigt ein Gel im gleichen Verdünnungsmittel, bei dem ein Vernetzer mit sehr hohem Gehalt an Si-H-Gruppen verwendet wird, wie in US 6,423,322 Bl offenbart. Es wird ein für kosmetische Anwendungen unerwünscht fließendes, öliges Gel erhalten, welches sich während der Lagerung in zwei Phasen entmischt.
Die Viskositäten der Organopolysiloxangele wurden nach DIN EN ISO 3219 bei Schergeschwindigkeit 1/s und 25°C bestimmt.
TABELLE 1 - ELASTOMERGEL FORMULIERUNGEN:
TABELLE 1 (Fortsetzung) :
xDie Mengenangaben zu Verdünnungsmittel, ungesättigtes Silikonharz, Si-H funktioneller Vernetzer und Platingift sind zu verstehen als Gew.-% Anteil im fertigen Gel;
2WACKER-BELSIL® DM 5 zu beziehen bei Wacker Chemie AG; Viskosität bei 25°C;
3Isopropylmyristat (CAS: 110-27-0) zu beziehen bei Merck Schuchardt OHG;
"PUROLAN IDD (CAS: 93685-81-5) zu beziehen bei LANXESS Distribution GmbH;
Verhältnis M / M vi / Q = 7,6 / 1 / 11,4, M n = 2570, M w = 5440, Jodzahl = 18;
6Polysiloxan mit 3-Mercaptopropylgruppen; Viskosität 190 mm 2 /s bei 25 °C, Mercaptangehalt 0,29 Gew.-%;
7 WACKER® CATALYST OL zu beziehen bei Wacker Chemie AG;
TABELLE 2 - ELASTOMERGEL FORMULIERUNGEN:
TABELLE 2 (Fortsetzung) :
^ ■ Die Mengenangaben zu Verdünnungsmittel, ungesättigtes Silikonharz, Si-H funktioneller Vernetzer und Platingift sind zu verstehen als Gew.-% Anteil im fertigen Gel;
2 ACKER-BELSIL® DM 5 zu beziehen bei Wacker Chemie AG; Viskosität bei 25°C;
3 Isopropylmyristat (CAS: 110-27-0) zu beziehen bei Merck Schuchardt OHG;
4 PUROLAN IDD (CAS: 93685-81-5) zu beziehen bei LANXESS Distribution GmbH;
Verhältnis M / M vi / Q = 7,6 / 1 / 11 , 4 , M n = 2570, M w = 5440, Jodzahl = 18;
6 Polysiloxan mit 3-Mercaptopropylgruppen; Viskosität 190 mm 2 /s bei 25 °C, Mercaptangehalt 0,29 Gew.-%;
7 WACKER® CATALYST OL zu beziehen bei Wacker Chemie AG;
TABELLE 3 - ELASTOMERGEL FORMULIERUNGEN;
TABELLE 3 (Fortsetzung) :
1 Die Mengenangaben zu Verdünnungsmittel, ungesättigtes Silikonharz, Si-H funktioneller Vernetzer und Platingift sind zu verstehen als Gew.-% Anteil im fertigen Gel;
2 WACKER-BELSIL® DM 5 zu beziehen bei Wacker Chemie AG; Viskosität bei 25 °C;
3 Isopropylmyristat (CAS: 110-27-0) zu beziehen bei Merck Schuchardt OHG;
4 PUROLAN IDD (CAS: 93685-81-5) zu beziehen bei LANXESS Distribution GmbH;
Verhältnis M / M vi / Q = 7,6 / 1 / 11,4, M n = 2570, M w = 5440, Jodzahl = 18;
6 Polysiloxan mit 3-Mercaptopropylgruppen; Viskosität 190 mm 2 /s bei 25 °C, Mercaptangehalt 0,29 Gew.-%;
7 WACKER® CATALYST OL zu beziehen bei Wacker Chemie AG;
TABELLE 4 - EIGENSCHAFTEN DER IN BEISPIEL 1 - 11 und Vergleichsbeispielen VI - V5
VERWENDETEN SI-H-HALTIGEN VERNETZER:
Gemessen bei 25 °C.
Beispiel 12 : Die Evaluierung der sensorischen Eigenschaft der
Organopolysiloxangele aus Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel VI erfolgte durch eine geschulte Gruppe von Probanden. Hierfür wurden die Organopolysiloxangele, sofern notwendig, durch Zugabe von Polydimethylsiloxan (5 mm2/s) auf vergleichbare Viskosität (90000 mPa*s (+/-10%) ) verdünnt. Dies gewährleistet, dass der sensorische Eindruck der
Organopolysiloxangele nicht durch unterschiedliche Gel- Viskositäten verändert wird. Nach dem Auftragen auf die Haut wurden die sensorischen Eigenschaften der Rückstände relativ zueinander bewertet. Tabelle 5 zeigt die durchschnittliche Bewertung der Probanden, wobei die Note 5 einem bevorzugten samtig-seidenen Hautgefühl entspricht und die Note 0 einem unerwünschten fettig-öligen Hautgefühl entspricht.
TABELLE 5 - BEWERTUNG DER SENSORISCHE EIGENSCHAFTEN:
Organopolysiloxange1 Note
(Skala 0 bis 5;
5 = bestmögliche
Bewertung)
Beispiel 1 5
Beispiel 2 5
Beispiel 4 4
Vergleichsbeispiel VI 1 Beispiel 13 - 14, Vergleichsbeispiel 6:
Eine transparente Fluid Foundation wurden mit den in
Beispiel 2, Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel VI hergestellten Organopolysiloxangelen und den in Tabelle 6 gezeigten anderen Bestandteilen formuliert. Hierfür wurden die
Organopolysiloxangele aus Beispiel 2 und 4 durch Zugabe von Verdünnungsmittel auf gleiche Viskosität (90000 mPa*s (+/-10%)) verdünnt, um bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wie in Beispiel 12 beschrieben. Die Evaluierung der sensorischen
Eigenschaften erfolgte durch eine geschulte Gruppe von
Probanden. Die Probanden bewerteten die Verteilbarkeit auf der Haut, sowie die Schlüpfrigkeit und Klebrigkeit des Rückstandes nach dem Verteilen. Tabelle 7 zeigt die durchschnittliche
Bewertung der Probanden.
Zur Herstellung der Fluid Foundation werden zunächst die Öle der Phase A mittels Flügelrührer gemischt. Anschließend wird das Harz der Phase A unter Rühren und leichtem Erhitzen
zugefügt bis eine einheitliche Mischung entsteht. Die
Organopolysiloxangele werden zur Phase A gegeben und homogen eingerührt, wobei die Gele aus Beispiel 2 bzw. Beispiel 4 zuvor mit der angegebenen Menge WACKER-BELSIL® DM 5 verdünnt werden. Die Bestandteile der Phase B werden miteinander kombiniert und gemischt, bis sie einheitlich sind. Phase B wird zur Phase A gegeben und auf 75°C erhitzt. Die Bestandteile der Phase D werden unter Rühren homogen vermischt und auf 75 °C erhitzt. Die Bestandteile der Phase C werden kombiniert und zur Phase D gegeben. Anschließend wird die Mischung CD homogenisiert. Die Mischung AB wird zur Mischung CD gegeben. Die Mischung wird homogenisiert und unter langsamen Kühlen auf Raumtemperatur gebracht, wobei bei einer Temperatur von 40°C die homogen verrührte Mischung der Bestandteile aus Phase E zugegeben werden. Es zeigt sich äußerst überraschend, dass die erfindungsgeraäßen Organopolysiloxangele aus Beispiel 2 und Beispiel 4, welche zuvor mit der angegebenen Menge Verdünnungsmittel auf
vergleichbare Viskosität wie Vergleichsbeispiel VI verdünnt worden sind, als Bestandteil einer Fluid Foundation nicht nur eine wesentliche Verbesserung der sensorischen Eigenschaften bewirkten, sondern dass hierfür auch eine geringere Menge an Silicon Elastomer ausreichend ist. Dies ergibt sich aus dem Mengenanteil in der Foundation (Tabelle 6) unter
Berücksichtigung des Gew.-% Gehalts an Elastomer (Tabelle 1).
TABELLE 6 - TRANSPARENTE FLUID FOUNDATION:
VerBeiBei¬
Phagleichsspiel spiel se Handelsname INCI-Name beispiel 6 13 14
Wacker-Belsil® Trimethylsiloxy-
A TMS 803 silicate 1,9 1, 9 1,9
PPG-2 Myristyl
A Crodamol PMP Ether Propionate 0,8 0,8 0,8
Ethylhexyl
A Eusolex® OS Salicylate 4,8 4,8 4,8
Caprylic/Capric
A Miglyol® 812 N Triglyceride 1,9 1,9 1,9
Octyldodecyl Octyldodecyl
A Neopentanoate Neopentanoate 1 1 1
Dimethicone,
Dimethicone/
Vinyltrimethyl
Vergleichsbeis Siloxysilicate
piel VI Crosspolymer 7,7
Dimethicone,
Dimethicone/
Vinyltrimethyl
Siloxysilicate
Beispiel 2 Crosspolymer 7, 15
Dimethicone,
Dimethicone/
Vinyltrimethyl
Siloxysilicate
Beispiel 4 Crosspolymer 6, 96
Wacker-Belsil®
DM 5 Dimethicone 0, 55 0,74
Wacker-Belsil® C26-28 Alkyl
B CDM 3526 VP Dimethicone 1,9 1,9 1,9
Butyl
Methoxydibenzoyl
B Eusolex® 9020 methane 1,9 1,9 1,9
Sorbitan
B Span 85 Trioleate 1,9 1, 9 1,9
Glyceryl
B Tegin® Stearate SE 1,9 1, 9 1,9 TABELLE 6 (Fortsetzung) :
x3,95 Teile CI 77891 Unipure White LC 981 (LCW) , 2,90 Teile Titanium Dioxide, Alumina, Simethicone Eusolex T 2000 (Merck
KGaA) , 0,15 Teile CI 77491 Unipure Red LC 383 (LCW), 0,10 Teile Boron Nitride Tres BN PUHP1109 ( Saint-Gobain Advanced Ceramics Bor), 0,04 Teile CI 77499 Unipure Black LC 989 (LCW), 0,50 Teile CI 77492 Unipure Yellow LC 181 (LCW), 0,10 Teile CI 77491+CI 77492+CI 77499 Unipure Brown LC 887 (LCW) . TABELLE 7 - BEWERTUNG DER SENSORISCHE EIGENSCHAFTEN:
Verteilung Schlüpfrigkeit Klebrigkeit
Fluid Foundation Foundation Rückstand Rückstand
Vergleichsbeispiel V6 o o o (beinhaltend VI)
Beispiel 13
(beinhaltend ++ + o Beispiel 2)
Beispiel 14
(beinhaltend o + ++
Beispiel 4)
Next Patent: BEARING ARRANGEMENT IN AN AXIAL DRIVE