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Title:
ORNAMENTAL ROLLER- OR BALL-SHAPED ROLLING BODY STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005570
Kind Code:
A1
Abstract:
This rolling body structure comprises at least two rolling or self-righting bodies (1, 3, 5) which are superimposed without any external mechanical connection. To this end, at least the lower rolling body (1) is provided with a pendulum self-aligning body (7) above which is located a first part (15') of a magnet coupling (15) which fastens the superimposed rolling or self-aligning body (3, 5).

Inventors:
POSCH STEFAN JUN (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/001340
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 09, 1989
Export Citation:
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Assignee:
POSCH STEFAN JUN (DE)
International Classes:
A63J21/00; A63H15/08; A63H33/10; A63H33/26; B44C5/00; (IPC1-7): A63H15/08; A63H33/26; A63J21/00; B44C5/00
Foreign References:
US2801496A1957-08-06
FR1311470A1962-12-07
DE8803308U11988-04-28
FR2539904A11984-07-27
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Claims:
Ansprüche:
1. Kunstwerkartiger walzen bis kugelförmiger Rollkörper auf bau , gekennzeichnet durch einen unteren rollbaren Rollkörper (1 ) und einen daran gekoppelten oberen Roll bzw. Ausrichtkörper (3 , 5 ) , wobei der untere Rollkörper (1 ) als dünnwandiger Magnetfeldlinien durchlassender Hohlkörper ausgebildet ist, an dessen Innenwandung, über ein Roll oder Drehlager (11" ) ein von der Rollbewegung des unteren Rollkörpers (1 ) unab¬ hängiger zumindest quasi stabiler Pendelausrichtkörper (7) mit zur Rollachse des Rollkörpers (1) tief erliegendem Schwer punkt und/oder mit einer magnetisch bewirkten Ausricht¬ kopplung gelagert ist, und mit einer die Fixierung und Justie¬ rung des jeweils oberen Roll oder Ausrichtkörpers (3 , 5) gegenüber dem Rollkörper (1 , 3) bewirkenden Magnetkopplung (15 ) , dessen eines Magnetteil in quasi gleichbleibender Aus¬ richtlage an dem im unteren Rollkörper (1, 3) untergebrach¬ ten Pendelausrichtkörper (7 ) gehalten und dessen jeweils zu¬ gehöriges oberes Magnetfeil (15" ) . an dem jeweils oberen Roll bzw. Ausrichtkörper (3, 5) benachbart zum unteren Magnetteil (15") vorgesehen ist, so daß selbst bei fortschreitender Roll¬ bewegung des unteren Rollkörpers (1, 3) über den jeweils innenliegenden Pendelausrichtkörper (7) und die darüber aus gerichtet gehaltene Magnetkopplung (15) der jeweils darüber angeordnete Roll bzw. Ausrichtkörper (5) in entsprechender Ausrichtlage gehalten wird.
2. Rollkörperaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der jeweils obere Roll oder Ausrichtkörper (3,5) auf dem je¬ weils unteren Rollkörper (1, 3) abrollbar, gleitend bzw. schwebend gehalten ist.
3. Rollkörperaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der jeweils oberste Ausrichtkörper (5) ebenfalls nach Art eines Rollkörpers gestaltet ist.
4. Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Roll oder Ausrichtkörper (3,5), der zuoberst liegt aus ferromagnetischem Material gebildet ist und somit insgesamt oder zumindest in Form eines Hohlkörpers das obenliegende Magnetteil (15'') der Magnetkopplung (15) darstellt.
5. Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der Außenmantel des Roll oder Ausrichtkörpers (1, 3, 5) unmagnetisch ist und im Inneren des Roll bzw. Ausrichtkörpers (1, 3, 5) ein auch bei fort¬ schreitender Rollbewegung in gleicher Relativlage beharrendes zweites Magnetteil (15") vorgesehen ist. C. Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Ausrichtkörper (5) über dem darunter befindlichen Rollkörper (1, 3) schwebt und das obere und untere Magnetteil (15" , 15 ' ) der Magnetkopp¬ lung (15) aus jeweils zumindest einem Dauermagneten besteht, worüber ein trichterförmiges Magnetfeld zur gefesselten schwe¬ benden Justierung des jeweils oberen Roll bzw.
6. Ausrichtkör pers (3 , 5) erzeugt wird.
7. Rollkörperaufbau nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeich¬ net, daß das trichterförmige Magnetfeld über zwei grundsätz¬ lich auf Abstoßung ausgerichtete Magnetteile (15 ' , 15" ) gebil det wird,.
8. Rollkörperaufbau nach Anspruch 6 bis 7 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das trichterförmige Magnetfeld über zumindest drei Magnetteile ( 19 ' , 21 ' , 21" ;25 , 31 , 27 ) erzeugt wird, wobei die trichterförmige Schwächung durch einen zusätzlichen gegen¬ sinnig gepolten Magneten (31) mit vergleichsweise geringer Radialerstreckung erzeugt wird. q . Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8 . da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest der oberste Roll bzw. Ausrichtkörper (3, 5) im.
9. inneren Unterdrück oder ein Auf¬ triebskräfte erzeugendes Füllgas mit geringerem Gewicht als Luft aufweist.
10. Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Roll und/oder Ausrichtkörper (1 , 3 , 5) übereinander angeordnet sind, wobei zumindest die unteren Rollkörper (1, 3) mit jeweils einem Pendelausrichtkörper (7) im Inneren versehen sind, welcher über Roll bzw. Drehlager (11") an der Innenwandung des zu¬ gehörigen Rollkörpers (1, 3) abrollbar gelagert sind und über die das jeweils untere Magnetteil (15 ' ) ausgerichtet gehalten wird , und beim oberen Rollkörper (3) der Pendelausrichtkör¬ per (7) über die Magnetkopplung 15 ausgerichtet wird.
11. Rollkörperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Roll und/oder Ausrichtkörper (1, 3, 5) vertikal übereinander angeordnet sind.
Description:
Kunstwerkartiger walzen- bis kugelförmiger Rollkörperaufbau

Die Erfindung betrifft einen kunstwerkartigen walzen- bis ku¬ gelförmigen Rollkörperaufbau .

Spiel- und Kunstobjekte , mit denen herkömmliche Erfahrungs- grundsätze quasi überwunden oder ad absurdum geführt wer¬ den können , erfreuen sich großer Beliebtheit und Akzeptanz.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein derar¬ tiges kunstwerkartiges Objekt zu schaffen , bei dem die gelten- den Gravitations- und Gleichgewichtsgrundsätze quasi überwun¬ den werden , ohne daß dabei dem Betrachter die Funktionsweise unmittelbar ersichtlich ist.

Die Aufgabe wird bezüglich eines kunstwerkartigen walzen- bis kugelförmigen RoUkörperaufbaus entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst .

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter- anspüchen angegeben .

Durch die vorliegende Erfindung wird es beispielsweise möglich zwei, drei oder mehrere Walzen oder Kugeln beispielsweise übereinanderliegend anzuordnen, ohne daß die jeweils oberen Kugeln oder Walzenkörper herabfallen. Obgleich es sich natür¬ lich naturgegebenermaßen nur um einen metastabilen Zustand handeln kann , der ohne Hilfsmittel dauerhaft nicht aufrecht zu erhalten ist, weshalb die jeweils oben aufgesetzten Walzen¬ oder Kugelkörper sofort herabrollen und -fallen , wird durch die Erfindung sichergestellt, daß den Naturgesetzen quasi zuwider laufend der jeweils obere Walzen- oder Kugelkörper auf dem unteren Walzen- oder Kugelkörper verbleibt. Die Erfindung ermöglicht dem gegenüber sogar, daß der zu unterst liegende Walzen- oder Kugelkörper gezielt und bewußt in eine Rollbewe¬ gung versetzt werden kann , und daß quasi von magischer Hand geführt der jeweils aufgesetzte obere Roll- oder Kugel¬ körper auf diesem verbleibend jeweils zum unteren gegensinnig mitrollt.

Der Kern der Erfindung liegt darin begründet, daß beispiels¬ weise der untere Rollkörper dünnwandig ausgebildet ist und im Inneren einen auf Grund der Gravitationskräfte quasi stabilen Pendelausrichtkörper beinhaltet, der unabhängig von der Roll¬ bewegung des Rollkörpers in praktisch immer gleichbleibender Pendelmittellage verbleibt. Dies kann beispielsweise durch einen exzentrisch zur Rollachse liegenden, , schwereren , über Roll¬ oder Drehlager im Inneren des Rollkörpers gelagerten Pendel- ausricht örper erfolgen . Mit diesem gekoppelt ist beispielswei¬ se nach oben weisend ein erster Teil einer Magnetkopplung vorgesehen , dessen zweiter Teil am darauf aufgesetzten oberen Rollkörper ausgebildet ist. Unabhängig von der Rollbewegung des unteren weist also das zugehörige Teil der Magnetkopplung

immer in die gleiche Richtung und Lage, so daß darüber der aufgesetzte Rollkörper gehalten und mitgeführt wird.

Der obere Rollkörper kann beispielsweise als Ferromagnet ins- gesamt mit möglichst geringem Gewicht , also als Weichmagnet ausgebildet sein , so daß über den unteren Dauermagnet der obere Rollkörper ständig richtig gehalten und nachgeführt wird. Der obere Rollkörper rollt also auf dem unteren ab . Werden Materialien mit entsprechend hoher Gleitfähigkeit , also geringsten Reibungswerten verwandt , so könnte der obere Kör¬ per auch gleitend auf dem unteren sitzen . In diesem Fall müßte er nicht einmal im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sein .

Der obere Rollkörper kann aber auch innen liegend mit einem abrollenden , das zweite Magnetteil der Magnetkopplung dar¬ stellenden Rollkörper ausgestattet sein , wobei der obere Roll¬ körper insgesamt dann als die Magnet feldlinien hindurchlas¬ sende leichte Kugel oder leichte Walze ausgebildet ist.

Es können aber auch mehrere Rollkörper übereinander angeord¬ net werden , wobei der obere Rollkörper jeweils über eine Magnetkupplung gegenüber dem unteren Rollkörper ge¬ halten ist . Allerdings sollten nach oben hin , die innen liegenden Elemente der Magnetkupplung sowie die Roll¬ körper insgesamt zunehmend leichter aufgebaut werden , um ein Abgleiten oder Abrollen auf dem jeweils unteren Rollkörper sicher zu vermeiden .

Jede Magnetkopplung besteht aus zumindest einem Dauer- und einem Weichmagneten . Es könnten auch zwei entsprechend rich¬ tig zueinander ausgerichtete Dauermagneten verwandt werden , allerdings nur dann , wenn beide die Magnet-

kopplung bewirkenden Magnetteile in ständig gleicher Ausrich¬ tung angeordnet sind.

Eine obere Kugel kann aber nicht nur auf der unteren drehen oder im Extremfall sogar gleiten, sondern auch in einem leich¬ ten Schwebezustand gehalten werden . Auch hier wird die Aus¬ richtung über eine Magnetkopplung gewährleistet, wozu über entsprechend vorgesehene Magnete , z.B . ein trichterförmiges Magnet¬ feld dergestalt aufgebaut wird, daß der oberste Ausrichtkör- per } der vorzugsweise ebenfalls nach Art eines mit den unteren Rollkörpern von der äußeren Form her identischen Formgebung gestaltet ist, quasi gefesselt zentriert wird.

Durch Einbringung eines Auftriebsgases im obersten, im Schwe- bezustand gehaltenen Ausrichtkörper kann der Schwebezustand noch besser eingestellt und reproduziert werden .

Grundsätzlich können in vielen Einsatzfällen anstelle von Dauermagneten sogar Elektromagneten zum Einsatz gelangen , die dann vorzugsweise im Inneren der Roll- oder AusrichtkörDer unterbringbare Batterien angesteuert werden. Über externe Licht¬ schranken oder andere Näherungsmesser im Inneren der Aus- richt- oder Rollkörper kann dann bei den Magnetanordnungen zumindest ein Jeweils vorgesehener Elektromagnet in gewissen Bereichen unterschiedlich so angeregt werden, daß eine ge¬ wünschte Anziehungskraft reproduziert wird.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung er¬ geben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dar¬ gestellten Ausführungsbeispielen . Dabei zeigen im einzelnen:

Figur 1: ein erster Rollkörperaufbau bestehend aus drei übereinander angeordneten Kugeln im Vertikal¬ schnitt;

Figur 2 : eine Abwandlung zu Figur 1 ;

Figur 3a: ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Rollkör¬ pern und einer Schwebekugel im Vertikalschnitt;

Figur 3b bis 3d: Darstellung zur Erzeugung der Schwebekräfte;

Figur 4 : eine auszugsweise Darstellung der beiden obersten Rollkörper in einer Abwandlung zu Figur 3 ;

Figur 5 : eine schematische Seitenansicht eines weiteren ab- gewandelten Ausführungsbeispiels ;

Figur 6 : eine weiteres Ausführungsbeispiel in schematischer Seitenansicht .

In Figur 1 sind in schematischer Vertikalschnittdarstellung in vertikaler Ausrichtung übereinander um eine jeweils horizon¬ tale Rollachse verdrehbar angeordnet ein unterster Rollkörper 1 , ein darauf aufgesetzter weiterer Rollkörper 3 , sowie ein oberster Ausrichtkörper 5 , der ebenfalls die Gestalt eines Roll- körpers aufweisen und so ausgebildet sein kann .

Die in Querschnittdarstellung in Figur 1 gezeigten Roll- bzw . Ausrichtkörper 1 bis 5 können beispielsweise Walzenform au f¬ weisen , können grundsätzlicher aber auch nach Art von Kugeln ausgebildet sein . Auch beispielsweise "eiförmige" Rollkörper und andere Abwandlungen sind denkbar.

Der unterste Rollkörper 1 ist dünnwandig ausgebildet, wobei sein Mantel magnetische Feldlinien durchläßt.

Im Inneren ist ein Pendelausrichtkörper 7 mit exzentrischem Ausrichtgewicht 9 angeordnet, das bei der Ausführungsform ge¬ mäß den Figuren 1 bis 3 in Form eines dem Rollkörper 1 ent¬ sprechenden Körpers ausgebildet ist , also z.B. ebenfalls aus einer parallel zum Rollkörper 1 ausgerichteten Walze oder aus einer Kugel besteht.

Der Pendelausrichtkörper 7 umfaßt einen Laufrahmen 11, der mit einem inneren Lagerkranz 11 ' für das Abrollen gegenüber dem Ausrichtgewicht 9 und einem äußeren Lagerkranz 11" als Dreh-' oder Rollager versehen , welches an der Innenfläche des un- teren Rollkörpers abläuft. Der nach außen gerichtete Lagerkranz 11" ist ca. in der Höhenmitte des als Walze oder Kugel aus¬ gebildeten Ausrichtgewichtes 9 angesetzt. Das Ausrichtgewicht 9 soll durchaus schwer sein. Durch diese Anordnung wird ge¬ währleistet, daß unabhängig von der Rollage des Rollkörpers 1 der innen befindliche Pendelausrichtkörper 7 immer in der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Lage verbleibt bzw . auch bei einem Anrollen bzw . Stoppen des Rollkörpers 1 möglichst nur geringfügig um seine in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Mittel¬ lage kurz pendelt und diese sofort wieder einnimmt.

In Fig._ l ist darüber ein weiterer Rollkörper 3 angeordnet, der beispielsweise wie der untere mit einer senkrecht zur Walzenebene ausgerichteten Rollachsen oder wie der untere auch in Kugel¬ form ausgebildet sein kann. Ansonsten ist der Aufbau ähnlich wie beim unteren Rollkörper 1 , jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle des in Kugel- oder Walzenform ausgebildeten unten¬ liegenden im Rollkörper 3 innen abrollenden Ausrichtgewichts 9 ein ^agnetteil 15 ' ' mit geringerer Masse als das untere Aus¬ richt ewicht 9 des untersten Rollkörpers 1 vorgesehen ist. Funktion des Ausgleichsgewichtes kommt es primär jedoch nicht an. Die Ausrichtung erfolgt hier über eine Magnetkopp¬ lung 15 , deren erstes Magnetteil 15 ' an dem im unteren Roll¬ körper 1 vorgesehenen Pendelausrichtkörper 7 angeordnet ist und deren zweites Magnetteil 15 ' ' im mittleren Rollkörper 3 ähnlich einem "Ausgleichsgewicht 3" vorgesehen ist. Im ge¬ zeigten Ausführungsbeispiel ist das untere Magnetteil 15 ' als Dauermagnet und das obere Magnetteil 15 ' ' im mittleren Roll¬ körper 3 als Weich- oder Ferromagnet ausgebildet. Beide Magnetteile 15 ' und 15 " befinden sich in geringem Abstand zueinander, wobei zwischen beiden Teilen im wesentlichen nur der Außenmantel des Rollkörpers 1 und 3 abrollt.

Die weitere Magnetkopplung 15 zwischen dem mittleren Rollkör¬ per 3 und dem obersten Ausrichtkörper 5 wird durch weitere Magnetteile 15 ' und 15 ' ' bewirkt, von denen das obere ent¬ sprechend der Form der Roll- bzw . Ausrichtkörper 5 Walzen- oder Kugelform aufweist und aus einem Weichmagnet besteht , der im Inneren eines dünnwandigen Rollkörpers 3 abläuft . Durch diese Magnetkopplung wird das oben abrollende Magnet¬ teil 15 ' ' stets in der in Fig . 1 gezeigten Lage und damit letztlich auch der oberste Rollkörper 5 gehalten .

Auch wenn der unterste Rollkörper beispielsweise auf einer leicht verstellbaren Neigungsfläche beispielsweise nach Art einer Schiene nach links oder rechts gewippt wird, so daß in vorbestimmtem Lauf langsam und nicht ruckartig die unterste Walze oder Kugel , d. h . der unterste Rollkörper 1 zu drehen beginnt, so verbleibt von der Rollbewegung unabhängig der innen gezeigte Pendelausrichtkörper 7 auf Grund des schweren Ausrichtgewichtes 9 in der in Figur 1 gezeigten Lage.

Obwohl auf dem untersten Rollkörper 1 dann gegensinnig der mittlere Rollkörper 3 abrollt , kann dieser nicht vom untersten Rollkörper herunterrollen oder -fallen , da die Magnetkopplung und die Gewichte so abgestimmt und bemessen sind, daß über ausreichende Anziehungskräfte der Magnetkopplung 15 der mittlere Rollkörper auf dem untersten , auch während des Roll- vorganges sicher gehalten wird.

Die Magnetkopplung reicht auch aus, um schließlich den obersten Rollkörper auf den mittleren wiederum in gegen- sinniger Laufrichtung zu halten . Zumindest kann im obersten evtl . auch im mittleren Rollkörper Unterdruck erzeugt oder ein Gas m Inneren eingefüllt sein , das leichter als Luft ist und somit zur Stabilisierung der obersten Rollkugel gewisse Auftriebskräfte erzeugt .

Abweichend von der gezeigten Ausführungsform ist es nicht notwendig, daß das jeweilige Ausrichtgewicht 9 in der unte¬ ren Walze oder Kugel als separates abrollendes Bauteil in dem Laufrahmen 11 über den Lagerkranz 11' drehgelagert ist. Es genügt durchaus im Rollkörper einen Pendelausrichtkörper 7 anzuordnen , der über Dreh- oder Rollager 11" an der In¬ nenwand des Rollkörpers 1 oder 3 abläuft, und der mit einem exzentrisch zur Drehachse des Rollkörpers 1 oder 3 verlaufenden , untenliegenden Schwerpunkt versehen ist.

Schließlich sind in Fig. 1 an dem Pendelausrichtkörper 7 auch noch Ausgleichsgewichte 16 eingezeichnet. Sie dienen der Reibminderung den erwähnten Rollen am inneren und äußeren Lagerkranz 11 ' bzw. 11 ' ' . Vor allem an den oberen Laufkugeln des äußeren Lagerkranzes II 1 ' benachbart zum Magnetteil 15 ' kann durch derartige Ausgleichsgewichte der Pendelausrichtkörper 7 insgesamt etwas mehr nach unten gezogen und damit die Rollreibung vermindert werden .

Anhand von Fig. 2 soll nur gezeigt werden , daß anstelle des vor allem auch für den in Fig. 1 gezeigten mittleren Rollkörper 3 der Laufrahmen 11 auch mit einer vereinfachten Magnetkopplung und mit nur einem äußeren Lagerkranz 11 ' ' zur Roll- oder Drehlagerung des magnetisch gekoppelten Ausrichtkör¬ pers 7 ' an der Innenfläche des Rollkörpers 3 ausgebildet seil kam.

Bei der Magnetkopplung 15 zwischen unterer und mittlerer Rollkugel 1 und 3 sind neben dem ersten und zweiten Mag¬ netteil 15 ' und 15 ' ' zur Erzielung ausreichender Anziehungs¬ kräfte zur Fixierung der mittleren Rollkugel darüber hinaus auch noch jeweils ein das untere bzw . das obere Magnet¬ teil umgebender auf Abstoßung gegeneinander ausgerichte¬ te Ringmagnet 15 ' 1 ' vorgesehen. Diese Ringmagneten 15 ' ' '

haben in erster Linie die Bedeutung, die Kraft , die durch die Anziehung der Magnetteile 15 ' und 15 ' ' auf die Rollager ll ' 1 wirken , zu verringern , da sich die Ringmagneten 15 ' ' ' abstützen und damit also den Reibwert des Lagerkranzes 11 ' ' sowie in der unteren Rollkugel 1 als auch in der Rollkugel 3 verringern . Dazu sind natürlich die Schwingmagneten 15 ' ' ' jeweils an dem zugehörigen Ausrichtkörper 7 bzw . an dem betreffenden Lauf rahmen 11 der unteren bzw. mittleren Rollkugel 1 bzw . 3 angebracht und befestigt.

Darüber, hinaus unterstützen diese Ringmagneten 15 " ' ' auch die Senkrechthaltung der mittleren Rollkugel 3. Bei einem leichten Verkippen würden einseitig Teile der Ringmagneten dicht aufeinanderzu bewegt werden , worüber die Abstoßkräf- te stärker wirken würden , wodurch schließlich die mittlere Rollkugel wieder in ihre durch die beiden auf Anziehung ausgerichteten Stabmagneten 15 ' und 15 ' ' in ihre in Fig . 2 gezeigte vertikale Ausgangsstellung zurückverschwenkt würde .

Die Anziehung der Magnetteile 15 ' und 15 ' ' ist wesentlich höher als die Abstoßungskräfte der Ringmagneten .

Ein weitere Unterschied zur Figur 1 wird durch den obersten Rollkörper 5 begründet . Dieser ist in der Ausführungsform ge¬ mäß Figur 2 insgesamt aus einem Weichmagnet mit geringem Gewicht gebildet. Der oberste Rollkörper 5 bildet somit gleich¬ zeitig also auch das obere Magnetteil 15" der Magnetkopplung 1 5

In Figur 3 ist eine weitere Abwandlung gezeigt.

Zum einen soll anhand der Vertikalschnittdarstellung für den mittleren Rollkörper 3 nur gezeigt werden , daß " der Laufrahmen 11 auch beliebige andere Formen und Konstruktionen aufweisen kann . Der wesentliche Unterschied besteht aber darin , daß

hier der oberste Ausrichtkörper 5 nicht auf dem darunterlie¬ genden abrollt oder gleitet (was im Ausführungsbeispiel grundsätzlich nicht gezeigt ist, aber insbesondere bei nied¬ rigsten Reibwerten durchaus möglich ist. , sondern in einem

Schwebezustand gegenüber dem darunter befindlichen Rollkörper 3 ausgerichtet bleibt.

Hierzu dient eine Magnetkopplung, über welche ein Magnet¬ trichter erzeugt wird, in welchem der oberste Ausrichtkörper 5 magnetisch zentriert und gehalten wird.

Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß zwei Ring¬ magneten 19 ' ,19" verwandt werden , die mit aufeinanderzu lie¬ genden, abstoßenden Polen , also etwa jeweils aufeinanderzu weisende Süd- oder Nordpol eines Dauermagneten versehen sind. Dazwischen sind in Längsrichtung ausgerichtete in Form von Dauermagneten ausgebildete Stabmagneten 21' ,21" angeordnet, deren Pole auf "Anziehung" , also mit unterschiedlicher Polarität aufeinander ausgerichtet sind. Die Abstoßungskräfte sollen aber insgesamt größer als die Anziehungskräfte sein . Die Ring¬ magneten müssen einen so großen Innendurchmesser aufweisen , daß die magnetische Wirkung der Stabmagneten nicht zu stark beeinträchtigt wird. Unter Berücksichtigung der Eigengewichte des obersten Schwebekörpers 5 einschließlich der dort vorge- sehenen Magneten ist die Magnetkraft der Stabmagnete 21 ' , 21" sowie der Ringmagnete 19 ' , 19" so abzuwägen , daß bei einem vorbestimmten mittleren Schwebeabstand der senkrechte Kraft¬ ausgleich erreicht wird. In waagerechter Richtung wirkt als Zentrierkraft die größere Kraft der Stabmagneten 21,21 ' . Die Größenabmessungen kommen besonders gut in der zeichneri¬ schen Darstellung gemäß Fig. 3b und 3c zum Ausdruck . Um den Schwebeabstand konstant zu halten , müssen die in Fig. 3d gezeigten Kurven A für die mit kleinerem Abstand zu¬ nehmenden Anziehungskräfte zwischen den Kernmagneten 21 und die Kurve B für die mit zunehmender Nähe wachsenden

Abstoßungskräfte schneiden . Dieser in der Grafik dargestell¬ te Schnittpunkt stellt den mittleren Schwebezustand dar, um welchen die obere Kugel 5 "vertikal pendelt" . In der Fig . 3d ist auf der Horizontalen der Luftspalt und senkrecht darüber die Anziehungskraft zwischen Kernmagneten bzw . die Abstoßungskraft zwischen den Ringmagneten dargestellt. Befindet sich in der Kugel 5 noch ein leichteres Gas als Luft oder ein Unterdruck , so wird durch die Auftriebskraft die Stabilität der Kugel 5 noch verstärkt.

Verbesserte Magnetanordnungen zeigt jedoch das Ausführungs¬ beispiel gemäß Figur 4 .

Die Magnetkopplung 15 kann hier aus einem unteren Scheiben- magneten 25 und einem oberen , mit evtl . kleineren Außenab¬ messungen versehenen weiteren Scheibenmagneten 27 bestehen , die unter abstoßender Polarität . zueinander ausgerichtet sind . Der untere Scheibenmagnet 25 wird durch einen darunter lie¬ genden Ringmagneten 29 im Sinne einer Verstärkung der Magnetkräfte unterlegt. Die Magnetkraft insgesamt wird durch den im Mittelpunkt angebrachten weiteren Stabmagneten 31 mit umgekehrten Magnetfeldlinienverlauf , also in entgegengesetzter Polarität geschwächt . Da also der gleichsinnig ausgerichtete Scheibenmagnet 25 und Ringmagnet 29 die Magnetkräfte ver¬ stärken und durch ungleichsinnig ausgerichtete Magnete die Magrietkräfte in der Mitte geschwächt werden , wird dadurch der gewünschte magnetische "Trichter" aufgebaut , worüber die oberste Kugel 3 gehalten und zentriert wird. Der oberste Scheibenmagnet 27 muß nicht kippbar in der Kugel befestigt werden , damit nicht ein Wechsel der Polarität am oberen Magneten durch unbeabsichtigtes Drehen auftreten kann . Im Übrigen muß in der oberen Kugel noch zur Erzeugung von Auftriebskräften ein eine geringere Dichte als Luft aufweisen¬ des Gas eingefüllt sein .

Im übrigen können auch einteilige Magnete vorgesehen sein, wobei durch entsprechend "geringere Magnetisierung" oder bestimmte geometrische Formgebung ein "trichterförmiges Magnetfeld" aufgebaut werden kann.

Gerade das zuletzt genannte Beispiel gemäß Figur 4 zeigt, daß der obere Ausrichtkörper 5 nicht Walzen- oder Kugelform auf¬ weisen muß , sondern jede beliebige Außenkontur aufweisen kann , da er im Schwebezustand gehalten wird und nicht auf den darunter befindlichen Rollkörper abrollen muß .

Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen können nicht nur jeweils drei Körper, sondern davon auch abweichend zwei oder sogar noch mehr übereinander angeordnet werden . Vor allem in einer vertikalen Ausrichtung ist dies möglich.

Anhand von Figur 5 soll nur schematisch gezeigt werden, daß auch Abwandlungen dergestalt möglich sind, daß beispielsweise der Pendelausrichtkörper 7 mit zwei in Seitenansicht beispiels- weise Y-förmig nach oben versetzt zueinander liegenden

Magnetkopplungen 15 ausgestattet ist, worüber zwei in Unfangs- richtung versetzt liegende obere Rollkörper 3 sitzen und ge¬ halten werden . Auf diesen könnten dann beispielsweise wieder oben liegende Rollkörper aufgesetzt werden, wenn die Gewicht- anordnung insgesamt nicht zu schwer wird.

Figur 6 soll schließlich nur verdeutlichen, daß der oberste Rollkörper beispielsweise auch eine von einer Kreisfläche ab¬ weichende Querschnittsform aufweisen kann, nicht nur dann, wenn er schwebend auf der unteren Rollkugel gehalten wird, sondern auch dann, wenn separat Abrollelemente 35 beispiels¬ weise in Form von kleinen Rollen oder Kugeln an oberen Ausrichtkörper 5 verankert sind, da ansonsten die Magnet¬ kopplung 15 , wie geschildert , vorgesehen ist.

Abgesehen von der untersten Rollkugel könnte bei den darüber befindlichen Rollkugeln auch ein Ausrichtkörper 7 vorgesehen sein , der nicht oder mit einem nur ganz leicht exzentrisch zur Rollachse tiefer liegenden Schwerpunkt bzw . Gewicht ver- sehen ist . Denn durch die jeweilige Magnetkopplung 15 bleibt bei einer einmal über die Magnetkopplung erfolgten Ausrich¬ tung der Ausrichtkörper auf dem darunter befindlichen Roll¬ körper 3 jeweils in der dadurch festgelegten Ausrichtung gehalten . Schließlich könnte auch der unterste Rollkörper 1 z .B . auf einer Magnetschiene abrollen , so daß das sogenannte Ausrichtgewicht 9 nicht durch die Gravitationskräfte sondern ausschließlich oder zumindest ergänzend durch die magnetischen Koppelkräfte ausgerichtet wird . Ebenso kann dieser magnetisch arbeitende Pendelausrichtkörper einen un- teren internen Magneten 9 aufweisen , so daß , wenn die untereste Kugel oder Walze 1 auf einer Eisenschiene abrollt , der Pendelausrichtkörper durch die Magnetkopplung in sei¬ ner Sollage stabilisert und gehalten wird .