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Title:
OSCILLATION INSERT TOOL AND HOLE-SAW INSERT TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/028407
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on an oscillation insert tool comprising a main body (14a; 14b), particularly in the form of a disc, and at least one cutting element (18a), connected in an interlocking manner to the main body (14a; 14b) by a securing process, in a cutting region (16a; 16b), and/or comprising a cutting region (16a; 16b) that is at least partially hardened in a heating process. It is proposed that the oscillation insert tool has at least one deformation cutout (10a; 10b), extending beyond the cutting region (16a; 16b) into the main body (14a; 14b).

Inventors:
KOCHER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063297
Publication Date:
March 08, 2012
Filing Date:
August 02, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KOCHER MARTIN (DE)
International Classes:
B23D61/02
Domestic Patent References:
WO2007045993A22007-04-26
WO1985001242A11985-03-28
WO2007066815A12007-06-14
Foreign References:
EP0965407A11999-12-22
DE2902661A11979-08-23
US4794835A1989-01-03
US4345579A1982-08-24
DE10010526A12001-10-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche 1. Oszillationseinsatzwerkzeug mit einem, insbesondere scheibenförmigen, Grundkörper (14a; 14b) und mit wenigstens einem am Grundkörper (14a; 14b) durch ein Befestigungsverfahren stoffschlüssig verbundenen Schneidelement (18a) in einem Schneidbereich (16a; 16b), und/oder mit einem in einem Wärmeverfahren zumindest teilweise gehärteten Schneidbereich (16a; 16b), gekennzeichnet durch zu- mindest eine über den Schneidbereich (16a; 16b) hinaus in den Grundkörper (14a;

14b) reichende Verformungsausnehmung (10a; 10b).

Lochsägeeinsatzwerkzeug mit einem, insbesondere hohlzylinderförmigen, Grundkörper (14c) und mit wenigstens einem am Grundkörper (14c) durch ein Befestigungsverfahren stoffschlüssig verbundenen Schneidelement in einem Schneidbereich (16c), und/oder mit einem in einem Wärmeverfahren zumindest teilweise gehärteten Schneidbereich (16c), gekennzeichnet durch zumindest eine über den Schneidbereich (16c) hinaus in den Grundkörper (14c) reichende Verformungsausnehmung (10c).

Description:
Beschreibung

Oszillationseinsatzwerkzeug und Lochsägeeinsatzwerkzeug

Stand der Technik

Die Erfindung geht insbesondere aus von einem Oszillationseinsatzwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits ein Oszillationseinsatzwerkzeug mit einem scheibenförmigen Grundkörper und mit einem am Grundkörper mittels eines Befestigungsverfahrens stoffschlüssig befestigten Schneidelements in einem Schneidbereich und/oder mit einem in einem Wärmeverfahren zumindest teilweise gehärteten Schneidbereich bekannt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Oszillationseinsatzwerkzeug mit einem, insbesondere scheibenförmigen, Grundkörper und mit wenigstens einem am Grundkörper durch ein

Befestigungsverfahren stoffschlüssig verbundenen Schneidelement in einem Schneidbereich, und/oder mit einem in einem Wärmeverfahren zumindest teilweise gehärteten Schneidbereich. Es wird vorgeschlagen, dass das Oszillationseinsatzwerkzeug zumindest eine über den

Schneidbereich hinaus in den Grundkörper reichende Verformungsausnehmung aufweist. Dadurch kann eine Verformung des Grundkörpers während einem Wärmeverfahren vorteilhaft verringert werden. Unter einem„Oszillationseinsatzwerkzeug" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Einsatzwerkzeug verstanden werden, das dazu vorgese- hen ist, ein Werkstück in einer linearen und/oder rotierenden oszillierenden Bewegung zu bearbeiten. Unter einem„Grundkörper" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Körper mit einer Grundfläche, die insbesondere von einer kreisförmigen Grundfläche abweicht, verstanden werden, der in zumindest einem Betriebszustand des Oszillationseinsatzwerkzeugs um eine Schwenkachse und/oder in einer linearen Bewegung schwingt. Unter einem„Schneidbereich" soll dabei in diesem Zusammenhang insbesondere bei einer rotierenden oszillierenden Bewegung des Grundkörpers ein ringsegmentförmiger Bereich verstanden werden, der von der Schwenkachse in radialer Richtung betrachtet, an einem nächstliegenden Zahngrund eines Schneidelements beginnt und sich bis zu einem von der Schwenkachse in radialer Richtung betrachtet, entferntesten Punkt eines Schneidelements erstreckt, und bei einer linearen oszillierenden Bewegung des Grundkörpers soll insbesondere ein Bereich verstanden werden, der sich senkrecht zur linearen Bewegung von einem nächstliegenden Zahngrund eines Schneidelements bis zum, senkrecht zur linearen Bewegung betrachtet, entferntesten Punkt eines Schneidelements erstreckt. Unter einer„Verformungsausnehmung" soll dabei in diesem Zusammenhang ins- besondere eine Ausnehmung verstanden werden, die vorzugsweise tiefer ist als eine

Länge eines größten Zahnes gemessen von einem Zahngrund des Zahnes bis zu einem Zahnkopf des Zahnes in radialer Richtung bezogen auf die Schwenkachse, und dazu vorgesehen ist, zumindest temperaturbedingte Spannungen des Grundkörpers abzuleiten. Ferner wird ein Lochsägeeinsatzwerkzeug mit einem, insbesondere hohlzylinderförmigen, Grundkörper und mit wenigstens einem am Grundkörper durch ein Befestigungsverfahren stoffschlüssig verbundenen Schneidelement in einem Schneidbereich, und/oder mit einem in einem Wärmeverfahren zumindest teilweise gehärteten Schneidbereich, mit zumindest einer über den Schneidbereich hinaus in den Grundkörper reichenden Verform ungsaus- nehmung vorgeschlagen. Dadurch kann eine Verformung des Grundkörpers während einem Wärmeverfahren vorteilhaft verringert werden. Unter einem„Lochsägeeinsatzwerkzeug" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Einsatzwerkzeug verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, ein Werkstück mit einer um eine Rotationsachse drehenden und in zur Rotationsachse axiale Richtung verlaufenden Bewegung zu bearbeiten. Unter einem„Grundkörper" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Körper verstanden werden, der in zumindest einem Betriebszustand des Lochsägeeinsatzwerkzeugs um die Rotationsachse rotiert. Unter einem„Schneidbereich" soll dabei in diesem Zusammenhang insbesondere ein ringförmiger Bereich des Grundkörpers verstanden werden, der von der Rotationsachse in axialer Richtung betrachtet, vor einem nächstliegen- den Zahngrund eines Schneidelements beginnt und sich bis zu einem, in axialer Richtung betrachtet, entferntesten Punkt eines Schneidelements erstreckt. Unter einer„Verfor- mungsausnehmung" soll dabei in diesem Zusammenhang eine Ausnehmung verstanden werden, die vorzugsweise tiefer ist als eine Länge eines größten Zahnes gemessen von einem Zahngrund des Zahnes bis zu einem Zahnkopf des Zahnes bezogen auf die axiale Richtung, die dazu vorgesehen ist, zumindest temperaturbedingte Spannungen des Grundkörpers abzuleiten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen: Fig. 1 ein Oszillationseinsatzwerkzeug mit durch einen Schneidbereich reichenden Ausnehmungen in einer Seitenansicht,

Fig. 2 ein Ausschnitt eines Segmentsägeblatts in einer Seitenansicht und Fig. 3 ein Lochsägeeinsatzwerkzeug mit durch einen Schneidbereich reichenden Ausnehmungen in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Lochsägeblatt 30c aus dem Bereich der Lochsägeeinsatzwerkzeuge.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt ein Oszillationseinsatzwerkzeug mit Verformungsausnehmungen 10a in einer Seitenansicht. Das Oszillationseinsatzwerkzeug, dem Fachmann auch als„Oscillating Machine Tool" (OMT) geläufig, weist ein Segmentsägeblatt 12a auf. Auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sägeblätter, wie Stichsägen oder Säbelsägen sind hierbei denkbar. Das Segmentsägeblatt 12a umfasst einen ringsegmentförmigen Grundkörper 14a mit einem Schneidbereich 16a, sowie Schneidelementen 18a (Figur 2). Alternativ sind auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen des Grundkörpers 14a, wie zum Beispiel quaderförmige, denkbar. Die Schneidelemente 18a sind in Figur 1 aus

Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Das Segmentsägeblatt 12a kann insbesondere in Werkzeugmaschinen, wie beispielsweise Multifunktionswerkzeugen eingesetzt werden. Wie Figur 2 zeigt, erstreckt sich der Schneidbereich 16a ringsegmentförmig um eine

Schwenkachse 20a und in radialer Richtung 22a von einem Zahngrund 24a bis zu einem Zahnkopf 26a. Innerhalb des Schneidbereichs 16a sind die Schneidelemente 18a formschlüssig mit dem Grundkörper 14a verbunden. Die Schneidelemente 18a sind aus einem härteren Material als der Grundkörper 14a geformt und an diesen angeschweißt. Es sind in diesem Zusammenhang auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Befestigungsverfahren, die eine stoffschlüssige Verbindung herstellen, wie zum Beispiel löten oder beschichten, denkbar.

Von dem Zahngrund 24a erstreckt sich die Verformungsausnehmung 10a über den Schneidbereich 16a hinaus in den Grundkörper 14a. Die Verformungsausnehmung 10a reicht dabei etwa siebenmal tiefer in den Grundkörper 14a hinein, als der Schneidbereich 16a. Eine Konduktion, die durch eine, bei einem Befestigungsverfahren auftretende Erhitzung eines an der Verformungsausnehmung 10a angrenzenden Schneidelements 18a entsteht, wird durch die Verformungsausnehmung 10a eingeschränkt. Ein Bereich 28a des Grundkörpers 14a auf einer gegenüberliegenden Seite der Verformungsausnehmung

10a erhitzt sich daher weitgehend nicht mit auf.

Die Verformungsausnehmung 10a ist tropfenförmig ausgebildet. Es sind jedoch auch alle anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen, wie beispielsweise schlitz- förmig oder zackenförmig denkbar.

In der Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der Figur 4 ersetzt. Be- züglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen

Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 verwiesen werden. Figur 3 zeigt eine zackenförmige Verformungsausnehmung 10b, die sich ausgehend von einem Schneidbereich 16b in einen Grundkörper 14b erstreckt.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Lochsägeblatt 30c aus dem Bereich der Lochsägeeinsatzwerkzeuge. Das Lochsägeblatt 30c weist einen hohlzylinderförmigen Grundkörper 14c auf. Der Grundkörper 14c weist einen Schneidbereich 16c auf, in dem das Material des Grundkörpers 14c härter ist als außerhalb des Schneidbereichs 16c. Die unterschiedliche Materialhärte ist auf ein Härtungsverfahren zurückzuführen, bei welchem der Schneidbereich 16c erhitzt wird.

Der Grundkörper weist ferner Verformungsausnehmungen 10c auf, die durch den Schneidbereich 16c in den Grundkörper 14c hineinreichen. Eine Konduktion durch die Verformungsausnehmungen 10c hindurch ist nicht möglich. Ein Verzug des Grundkörpers 14c bei einem Härtungsverfahren wird damit im Wesentlichen vermieden.