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Patent Searching and Data


Title:
OUTSOLE FOR SPORT SHOES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/005593
Kind Code:
A1
Abstract:
A resilient plastic outsole for sport shoes comprises under the heel tread surface (A) a cavity (4) for receiving a plurality of individual bodies (5) made of an elastic material which fill the cavity and make point or regional contact with one another to form interstices. The individual bodies (5) can be spherical and be mutually connected by a matrix of small connecting pins to facilitate handling.

Inventors:
ANDERIE WOLF (DE)
SCHACHER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000767
Publication Date:
June 29, 1989
Filing Date:
December 16, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ADIDAS SPORTSCHUHE (DE)
International Classes:
A43B13/18; A43B21/26; (IPC1-7): A43B21/26; A43B13/18
Foreign References:
FR800207A1936-06-30
GB223748A1924-10-30
DE3619387A11987-10-15
DE8626991U11986-11-20
US4316332A1982-02-23
US2885797A1959-05-12
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Claims:
Patentansprüche:
1. Laufsohle aus nachgiebigem Kunststoff für Sportschuhe, mit einer unter der Fersenauftrittsfläche vorgesehenen Ausnehmung (4) zur Aufnahme eines elastisch nach giebigen Dämpfungskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper aus zumindest zwei getrennten Schichten (51, 52) von in ihrer Gesamtheit die Aus¬ nehmung (4) weitgehend ausfüllenden, im unbelasteten Zustand unter Bildung von Zwischenräumen nur bereichs oder punktweise sich aneinander abstützenden Einzelkörpern (5) aus einem elastischen Werkstoff besteht, und daß die Einzelkörper (5) innerhalb der jeweiligen Schicht (51 bzw. 52) miteinander verbunden sind und die Schichten (51, 52) derartig übereinander angeordnet sind, daß die Einzelkörper (5) der einen Schicht (51 bzw. 52) gegen¬ über den Einzelkörpern (5) der anderen Schicht (52 bzw. 51) versetzt sind.
2. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (5) Kugeln sind.
3. Laufsohle nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die HauptQuerabmessung bzw. der Durchmesser der Einzelkörper (5) 2 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 mm beträgt.
4. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (5) untereinander durch ein Binde¬ oder Klebemittel aneinander gebunden sind.
5. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (5) untereinander durch kleine Stege oder Brücken (53) verbunden sind.
6. Laufsohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege oder Brücken (53) mit den Einzelkörpern (5) einstückig sind.
7. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) die Form eines Kreiszylinders mit zur Laufseite der Laufsohle senkrechter Achse hat,.
8. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper im wesentlichen eine kegel¬ stumpfförmige Gestalt hat und die Ausnehmung (4) der Gestalt des Dämpfungskörpers angepasst ist.
Description:
Laufsohle für Sportschuhe

Die Erfindung betrifft eine Laufsohle aus nachgiebigem Kunststoff für Sportschuhe mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Das Problem, die Laufsohle von Sportschuhen so auszubilden, daß sie die durch das Aufsetzen praktisch schlagartig auf¬ tretenden hohen Belastungen auf den Bewegungsapparat des Läufers ausreichend abfängt (dämpft) und zugleich das natürliche Laufverhalten nicht beeinträchtigt, ist Gegen¬ stand zahlreicher Vorschläge und praktischer Ausgestaltungen. Die Hauptbelastung beim Aufsetzen erfolgt naturgemäß im Fersenbereich, da zumindest der Durchschnittsl ufer dort den Fuß zuerst aufsetzt, so daß während einer kurzen Zeit¬ spanne in der Abrollphase die Ferse und das Bein des Läufers durch eine grosse Kraft belastet sind. Die Größe dieser Kraft hängt wesentlich davon ab, über welchen "Federweg" der Laufsohle die in der Hauptsache durch das Körpergewicht und durch den Laufstil des Läufers bestimmte Bewegungs¬ energie bis zum Stillstand der Ferse relativ zur Bahn¬ oberfläche aufgenommen wird. Seit jeher muß bei der Sohlenausgestaltung bezüglich dieses Federweges ein Kompromiß geschlossen werden, da ein an sich aus Gründen der geringeren Belastung erwünschter langer Federweg dem Läufer ein Schwimm¬ gefühl vermittelt, welches die Laufleistung beeinträchtigt und auch wegen der Unsicherheit bei der Fußführung die Ver¬ letzungsgefahr fördert. Dieser Kompromiß hat auch auf die unterschiedlichen Körpergewichte der Läufer Rücksicht zu

nehmen, da einleuchtenderweise eine für einen schweren Läufer einen ausreichenden Federweg und damit eine hin¬ reichende Dämpfung vermittelnde Laufsohle für einen leichten Läufer zu hart ist, während die dem leichten Läufer angepasste Laufsohle durch die von einem- schweren Läufer ausgeübten Sohlenbelastungen zu sehr zusammen¬ gedrückt wird und daher das erwähnte Schwimmgefühl erzeugt oder "durchschlägt". Es gibt daher zahlreiche Laufsohlen der eingangs genannten Art, die zur individuellen Anpassung de r Dämpfungsfähigkeit der Laufsohle an die unterschied¬ lichen Körpergewichte der Läufer in Ausnehmungen unter der Fersenaufstandsfl che austauschbar eingesetzte Stütz¬ körper oder dgl. aufweisen (vgl. DE-AS 29 04 540; DE-OS 32 45 964). Diese bekannten Lösungen setzen jedoch voraus, daß der Läufer selbst in der Lage ist, die für ihn not¬ wendige Dämpfung zu bestimmen, d.h. die Auswahl der hierzu erforderl chen Dämpfungskörper selbst zu treffen, was jedoch keineswegs stets der Fall ist.

Es ist weiterhin bekannt, daß die Federelastizität der Sohlenwerkstoffe der bekannten Laufsohlen einen sog. "Katapulteffekt" erzeugt, indem im Maße der örtlichen Belastungsverringerung während des Abrol 1 Vorganges die Sohle mit einer ihrer Zusammendrückung entsprechenden Kraft den Fuß nach oben beschleunigt. Obwohl dieser

Katapulteffekt für die Laufleistung als fördernd ange¬ sehen wird, ist er in ausgeprägter Form gesundhe tl ch von Nachteil , da die Sohle bei vollelastischer Rückgabe der eingeprägten Belastung mit der gleichen Kraft auf den Fuß "zurückschlägt", mit der sie zuvor beim Aufsetzen belastet worden ist. Hierdurch entstehen insbesondere Schädigungen im Bereich der Achillessehne und der Knie¬ gelenke .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lauf¬ sohle der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf ein¬ fachere Weise eine Anpassung der Dämpfungsfähigkeit der Laufsohle an unterschiedliche Körpergewichte der Läufer ermöglicht, ohne daß der Läufer hierzu selbst eingreifen muß. Darüber hinaus soll die Laufsohle einen Abbau der gesundheitsschädlichen Belastungsspitze aufgrund des Katapul effekts ' bewirken.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Aus¬ gestaltung gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.

Dadurch, daß der Dämpfungskörper aus einer Vielzahl von im unbelasteten Zustand sich nur bereichs- oder punkt- weise aneinander abstützenden Einzel körpern aus einem elastischen Werkstoff besteht, die direkt aneinander anliegen können oder durch zwischengeschaltetes elastisches Material miteinander verbunden sind, ergibt sich ein progressives Federverhalten. Die Erfindung geht dabei von der im Prinzip bekannten Überlegung aus, daß durch ein progressive Federkennung des elastischen Dämpfungs¬ körpers dieser selbsttätig eine Anpassung an unterschied¬ liche Körpergewichte der Läufer bewirkt. Denn bei niedriger Belastung kann durch die dort vorhandene weiche Federung ein ausreichender Federweg erzielt werden, während die

Zunahme des Federweges mit steigender Belastung entsprechend der progressiv ansteigenden Federkennung immer geringer wird, so daß ein schwerer Läufer mit der Ferse relativ weniger in die Laufsohle einsackt. In diesem Sinn erweist sich ein aus einer Vielzahl von kleinen Einzel körpern bestehender Dämpfungskörper als eine überraschend einfache Lösung für ein progressives Federverhalten. Denn die Einzel körper, die vorzugsweise Kugeln sind, jedoch auch Würfel, Zylinder, Quader oder sonstige symmetrische oder asymmetrische Gebilde sein können, stützen sich im unbe-

lasteten Zustand, in welchem sie die Ausnehmung unter der Fersenaufstandsfl äche normalerweise ganz ausfüllen, auf¬ grund ihrer Gestalt nur punkt-, linien- oder bereichsweise aneinander ab. Sie erzeugen dadurch Zwischenräume in dem durch ihre Gesamtheit gebildeten Dämpfungskörper. Infolge dieser nur kleinflächigen Anlage aneinander wird die auf sie ausgeübte Belastung in eine entsprechende Vielzahl von Einzelkräften aufgeteilt, die zunächst eine örtlich hohe Verformung der Einzelkörper zur Folge haben.Mit zunehmender Verformung wächst jedoch die Kontakt- und Stützfläche zwischen den Einzel örpern, so daß die Nachgiebigkeit immer geringer wird. Erst in dem Zeitpunkt, in dem durch die elastische Verformung der Einzelkörper sämtliche Zwischenräume aufgezehrt sind, d.h. die Einzelkörper "zu Block" stehen, verhält sich der Dämpfungskörper ins¬ gesamt wie ein kompakter elastischer Körper mit ange¬ nähert linearer Federkennung.

Die Progressiv t der Federkennlinie des erfindungs- gemässen Dämpfungskörpers lässt sich durch Wahl der

Grosse der Einzelkörper bestimmen. Zweckmässigerweise liegen die Grenzen der Haupt-Querabmessung bzw. des Durchmessers der Einzelkörper bei 2 und 12 mm. Bevorzugt wird jedoch eine Gr sse von 3 bis 8 mm.

Mit der hierdurch auf einfache Weise erzielbaren progressiven Federkennung des Dämpfungskörpers geht ein bedeutsamer weiterer Vorteil dieser Lösung einher. Da sich die Einzelkörper in der Ausnehmung bei auftretender Belastung relativ zueinander auch verschieben können, wird ein Teil der eingeprägten Bewegungsenergie in Reibung umgesetzt. Dies bewirkt, daß bei der Entlastung des Dämpfungskörpers dieser die auf ihn einwirkende Kraft nicht voll an die Ferse des Läufers zurückgibt, sondern nur in einem etwas geringeren Ausmaß. Hierdurch wird zwar

der normalerweise erwünschte Katapulteffekt, der den Läufer bei weiterem Fortgang der Abrollphase wieder etwas nach oben beschleunigt, vermindert. Jedoch hat sich gezeigt, daß ein vol 1 -el asti sches Verhalten des Dämpfungs- körpers, der bei der Entlastung die zuvor abgefangene

Kraft ieder voll an die Ferse zurückg bt, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Fersen- und Achillessehnenbereich zur Folge haben kann. Dadurch, daß sich bei dem erfindungs- gemässen Dämpfungskörper dessen Einzelkörper bei und nach der Entlastung erst wieder - unter entsprechender Über¬ windung von Reibung - in ihre Ausgangslage zurückbewegen müssen, wird dem erwähnten Katapulteffekt mit positiver Auswirkung die Spitze genommen. Dies gilt auch, wenn aus Zweckmässigkei tsgründen die Einzelkörper untereinander zur besseren Handhabung beim Produktionsvorgang der Lauf¬ sohle durch ein Klebe- oder Bindemittel leicht aneinander gebunden oder sogar einstückig mit und in einer dünnen Membran gegenseitig fixiert sind. Denn dieses Klebe- oder Bindemittel , das z.B. ein Silikon-Kautschuk sein kann, bzw. die aus dem gleichen Werkstoff wie die Einzelkörper bestehende Membran ist selbst in erheblichem Ausmaß elastisch nachgiebig und verhindert im wesentlichen nur ein Auseinanderfallen der Einzel körper, jedoch nicht deren Relati beweglichkeit.

Wie bereits erwähnt, können zum Zweck der besseren Hand¬ habung die Einzel körper, z.B. Kugeln, einstückig mit einer dünnen Membran geformt sein, die sie in einem so geringen Abstand voneinander fixiert, daß zwischen den Ei nzel körpern allenfalls winzige Brücken bestehen. Im Fall von Einzel körpern mit allseitig gewölbter Ober¬ fläche, z.B. Kugeln, ist jedoch auch bei der Fixierung mittels einer Membran eine direkte Anlage der Kugeln aneinander möglich, da die Membran sich nur durch die aufgrund der Form ohnehin bestehenden Zwischenräume

zu erstrecken braucht. Um die erwünschte Relativbeweglichkeit der Einzelkörper und die von diesen gebildeten Zwischen¬ räume nicht zu beeinträchtigen, sollte die Membran sehr dünn gehalten werden, beispielsweise mit einer Dicke von nur wenigen Zehntel Millimeter.

Anstelle einer Membran kann die gewünschte Bindung der Einzelkörper aneinander auch durch winzige Stäbchen- oder ringförmige Brücken bewirkt werden, die ebenfalls bei- spielsweise im Spri zgießverfahren einstückig mit den

Einzel körpern hergestellt sein können. Sowohl die Membran als auch diese brückenför ige Matrix kann eben oder räumlich ausgebildet sein. Eine ebene Ausbildung, bei der auch entsprechend die Einzelkörper in einer Ebene liegen, ist insofern zweckmässig, als hierdurch der

Dämpfungskörper insgesamt durch mehrere Schichten dieser so gebundenen Einzelkörper aufgebaut werden kann.

Ausführungsbei spiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine im Fersenbereich teilweise nach der Linie I-I in Fig. 2 l ngsgeschn ttene erfindungsgemässe Laufsohle;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Laufsohle gemäß Fig. 1, im Fersenbereich geschnitten längs der Linie II-II in Fig. 1, und

Fig. 3

eine Einzeldarstellung eines erfindungsgemässen Dämpfungskörpers, gemäß

der die Einzelkörper aneinander- gebunden sind.

Die in den Zeichnungen gezeigte Laufsohle besteht aus einer Zwischensohle 1 aus elastischem Kunststoff, z.B. Polyurethan mit einer Shore-A-Härte von 25 bis 65 (entsprechend Shore-C von 40 bis 80) , einer damit lauf- seitig verbundenen Verschleißsohle 2 beispielsweise aus Gummi, die eine nicht näher gezeigte Profilierung auf- ' weisen kann, sowie aus einer Fersenbettschale 3, die mit der Fußseite der Zwischensohle 1 im Fersenbereich verbunden ist und eine Shore-Härte in gleicher Grössen- Ordnung wie die Zwischensohle oder etwas darüber haben kann .

Unterhalb der Fersenaufstandsfl äche , d.h. dem in Fig. 1 mit A angedeuteten Bereich, in welchem das Fersenbein des Läufers die Fersenbettschale 3 belastet, ist eine Ausnehmung 4 in der Zwischensohle 1 eingeformt, die sich von der Trennfläche zwischen der Verschleißsohle 2 und der Zwischensohle 1 ausgehend nach oben erstreckt. Die Ausnehmung 4 .

endet in einem Abstand von nur etwa 0 bis 2 mm vor der Trennfläche zwischen der Fersenbettschale 3 und der Zwischensohle 1. Der Durchmesser der Ausnehmung 4 beträgt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 3,5 bis 4 cm; ihre Höhe etwa 12,5 bis 13 mm.

Die Ausnehmung 4 ist mit einer Vielzahl von kleinen Kugeln 5 aus einem elastomeren Material von hoher Elastizität, z.B. Polyurethan oder Gummi, gefüllt. Die Kugeln 5 haben eine weitgehend glatte Außenfläche, damit sie sich bei der auftretenden Belastung nicht ineinander verhaken können, sondern auch unter Belastung sich lediglich aufeinander abstützen oder sogar eine gewisse Relativ¬ beweglichkei haben.

Die Kugeln 5 können, ohne daß dies näher aus der zeichnerischen Darstellung hervor¬ geht, vor ihrer Zusammenfassung zu einem der Form der Ausnehmung 4 entsprechenden Dämpfungskörper mit einem Klebe- oder Bindemittel, z.B. mit einer Silikon-Kautschuk¬ lösung, besprüht sein, damit sie aneinander haften und beim Herstellungsvorgang der Laufsohle, d.h. vor dem Aufbringen der Verschleißsohle 2 auf die Zwischensohle 1, als geschlossener Dämpfungskörper in die Ausnehmung 4 eingesetzt werden können.

Die Ausnehmung 4 ist auf ihrer Unterseite durch die Ver¬ schleißsohle 2 verschlossen. In dieser kann im Bereich der Ausnehmung 4 eine Öffnung 6 vorgesehen sein, die durch eine transparente Platte 7 - ggf. aus härterem Material als die Verschleißsohle 2 - verschlossen ist.

,Fig. 3 zeigt einen Dämpfungs örper, der aus zwei Kugel schichten 51 und 52 besteht.

Jede de r beiden Kugel schichten 51, 52 ist dadurch gebildet, daß in einer Ebene angeordnete Kugeln 5 durch sehr kleine Verbindungsstege 53 aneinandergebunden sind, die einstückig mit den Kugeln geformt, z.B. spritz-

gegossen sind. Durch diese Matrix von Verbindungsstegen 53 sind die Kugeln so gehalten, daß jede Kugelschicht 52 leicht handhabbar ist. In dem gezeigten Ausführungs¬ beispiel haben beide Kugel schichten 51, 52 einen im wesentlichen kre sförmigen Umriß von einer Grosse, daß sie in die entsprechend ausgebildete Ausnehmung 4 passen und diese weitgehend ausfüllen (Fig.i ). Dabei weist die obere Kugel Schicht" 51 im Kreismittelpunkt eine Kugel auf, währen der Mittelpunkt der unteren Kugelschicht 52 unbesetzt ist. Auf diese Weise stehen die Kugeln der beiden Schichten "auf Lücke" zueinander, da die Kugelgrösse gleich ist, so daß sich der aus den Fig. i und 3 ersichtliche kegel stumpfförmige Aufbau des Dämpfungskörpers ergibt. Diesem Aufbau ist die Form der Ausnehmung 4 angepasst.

Im Ausführungsbei spiel haben die

Kugeln einen Durchmesser von etwa 7 mm, woraus sich eine

Gesamtanzahl von etwa 40 Kugeln des Dämpfungskörpers ergibt.

Bei der Belastung während des Laufes wird über den über der Ausnehmung 4 befindlichen Teil der Fersenbettschale 3 und ggf. der verbleibenden Wandung der Zwischensohle 1 eine Druckkraft auf die Ansammlung von Kugeln 5 ausgeübt. Diese Druckkraft führt, ausgehend vom Zentrum der Belastung d.h. normalerweise des unteren Scheitelpunktes des Fersen¬ beins, zu einer zunehmenden Aneinanderdrückung der Kugeln 5 nach unten und in radialer Richtung. Hierdurch wird ein Federweg erzeugt, während aufgrund der Elastizität der Kugeln 5 eine der Belastung entsprechende Rückstel 1 kraft wirkt. Mit zunehmender Belastung wird die Reaktionskraft der Kugeln, wie eingangs geschildert, progressiv grösser, so daß der Federweg nicht linear zur Belastung ist, sondern die Federwegzunahme mit steigender Belastung abnimmt.

Im Rahmen der Erfindung können Abweichungen von den vor¬ stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen getroffen werden. So kann beispielsweise die Form der Ausnehmung, in der der Dämpfungskörper angeordnet ist, beliebig sein und anstelle einer Kreisfläche eine ovale oder polygonal berandete Grundfläche haben. Weiterhin kann die zwischen den Einzel körpern , hier Kugeln, bestehende Reibung gezielt beeinflusst werden, indem deren Ober¬ fläche bewusst rauh oder weniger rauh gehalten wird. Bei grösserer Rauhigkeit und dadurch erhöhter Reibung nehmen die Kugeln mehr Energie auf und verringern dadurch die Kraftspitze des Katapulteffekts in stärkerem Ausmaß. Es versteht sich weiterhin, daß auch bei An¬ ordnung der Kugeln in einer Matrix der Dämpfungskörper nicht auf die in Fig. 3 gezeigte Gestaltung beschränkt st.