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Patent Searching and Data


Title:
OVEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201502
Kind Code:
A1
Abstract:
An oven (1) comprises an oven muffle (2) with at least one pull-out guide (6), which has a stationary guide rail (7) and a displaceable running rail (9), wherein on the running rail (9), at least one side grid (10, 10', 10'') having at least one receptacle for a food carrier (14) is held, the food carrier being arranged between two side grids (10, 10', 10''), wherein the side grids (10, 10', 10'') are shorter than the food carrier (14) in a direction parallel to the longitudinal direction of the pull-out guides (6). The handling of the food carrier when preparing meals is thus facilitated.

Inventors:
REHAGE DANIEL (DE)
BRAUN JOHANN (DE)
LESSMANN JOHANN-SEBASTIAN (DE)
REDIKOP CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055422
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
March 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24C15/16
Foreign References:
DE7505695U1975-08-28
DE2508005A11976-09-02
DE4236740A11994-05-05
DE7708782U11977-09-08
US2576252A1951-11-27
DE3815440A11989-11-16
EP2960584A12015-12-30
DE102005019956A12006-11-02
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Backofen (1 ) mit einer Backofenmuffel (2) mit mindestens einer Auszugs führung (6, die eine stationäre Führungsschiene (7) und eine verfahrbare Laufschiene (9) aufweist, wobei an der Laufschiene (9) der mindestens ei nen Auszugsführung (6) ein oder zwei Seitengitter (10, 10‘, 10“) mit min destens einer Aufnahme für einen Gargutträger (14) gehalten ist oder sind, der zwischen zwei Seitengittern (10, 10‘, 10“) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengitter (10, 10‘, 10“) in eine Richtung parallel zur Längsrichtung der Auszugsführungen (6) kürzer als der Gargutträger (14) ausgebildet sind.

2. Backofen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gargut träger (14) in einer mittleren Auszugsposition mit einem vorderen Abschnitt aus der Backofenmuffel (2) hervorstehend anordnenbar ist, während die beiden Seitengitter (10, 10‘, 10“) noch vollständig in der Backofenmuffel angeordnet sind.

3. Backofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutträger (14) in einer maximalen Auszugsposition mit einem vorderen Abschnitt aus der Backofenmuffel (2) hervorstehend anordnenbar ist, wäh rend die beiden Seitengitter (10, 10‘ 10“) noch vollständig in der Back ofenmuffel angeordnet sind.

4. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutträger (14) um mindestens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 %, länger in die Längsrichtung ausgebildet ist als die Seitengitter (10, 10‘, 10“).

5. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel vorgesehen sind, die die Seitengitter (10, 10‘, 10“) in einer maximalen Auszugsposition und/oder in einer mittleren Aus zugsposition zwischen der Einzugsposition und der maximalen Auszugs position verrasten.

6. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitengitter (10, 10‘, 10“) an mindestens einer Seite hängend oder stehend an der Auszugsführung (6) angeordnet ist.

7. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Auszugsführung (6), vorzugsweise zwei Auszugsführungen (6), an einem Boden (4) der Backofenmuffel (2) ange ordnet ist bzw. sind, die beide Seitengitter (10“) trägt bzw. tragen, vor zugsweise mittels eines Trägers (20).

8. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Führungsschiene (7) oberhalb der verfahr baren Laufschiene (9) angeordnet ist.

9. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der stationären Führungsschiene (7) und der Laufschiene (9) eine auszugsverlängernde Mittelschiene (8) angeordnet ist.

10. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitengitter (10, 10‘, 10“) in der maximalen Auszugs position zumindest teilweise außerhalb der Backofen muffel angeordnet ist.

1 1. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengitter (10, 10‘, 10“) und/oder die Laufschienen (9) der Auszugsführung (6) über ein Synchronisationsmittel miteinander verbunden sind.

12. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitengitter (10, 10‘, 10“) mindestens zwei horizon tale Stäbe (12) aufweist, zwischen denen ein Rand (15) des Gargutträgers (14) gehalten ist.

13. Backofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Stab (12) einer Aufnahme für einen Rand (15) eines Gargutträgers (14) ein Vorsprung (16, 26) oder ein Stützelement zur kippsicheren Fixierung des Gargutträgers (14) ausgebildet ist.

14. Backofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an mindes tens einem Rand (15) des Gargutträgers (14) ein Hinterschnitt (150) ange ordnet ist, der bei in das Seitengitter (10) eingeschobenen Gargutträger (14) an einem vorderen abgewinkelten Endabschnitt (13) mindestens ei nes Stabes (12) anliegt .

15. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (9) mindestens 10 % kürzer ist als die Führungsschiene (7) der Auszugsführung (6).

16. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer mittleren Auszugsposition der Auszugsführung (6) ein vorderes Ende der Laufschiene (9) innerhalb der Backofen muffel (2) angeordnet ist.

17. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer maximalen Aus zugsposition der Auszugsführung (6) ein vorderes Ende der Laufschiene (9) innerhalb der Backofenmuffel (2) angeordnet ist.

18. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Backofenmuffel (2) und dem Gargutträger (14) mindestens ein Federelement (30) vorgesehen ist, das den Gargut träger (14) in einer geschlossenen Position des Backofens (1 ) in Öffnungs richtung vorspannt.

19. Backofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der dass das Federelement (30) an einem Synchronisationsmittel oder an einem Seitengit ter (10, 10‘, 10“) lösbar oder unlösbar angreift.

20. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gargutträger (14) auf der zur Backofentür ge wandten Seite mindestens ein Anschlagelement aus einem elastischen Material vorgesehen ist.

Description:
Backofen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Backofen mit einer Backofenmuffel, an der mindestens eine Auszugsführung angeordnet ist, die jeweils eine stationäre Führungsschiene und eine verfahrbare Laufschiene aufweist, wobei an der Laufschiene ein oder zwei Seitengitter mit mindestens einer Aufnahme für ei nen Gargutträger gehalten ist oder sind, der zwischen zwei Seitengittern ange ordnet ist.

Es gibt Backöfen, bei denen ein Gargutträger verfahrbar an Auszugsführungen gehalten ist, die an gegenüberliegenden Seiten über Seitengitter in einer Back ofenmuffel fixiert sind. Solche Gargutträger lassen sich einfach vor die Back ofenmuffel verfahren, allerdings ist der Gargutträger nur lose aufliegend und nicht gegen ein unbeabsichtigtes Anheben gesichert. Zudem besteht der Nach teil, dass bei Entnahme des Gargutträgers die Laufschienen der Auszugsfüh rung vergleichsweise weit vor die Backofenmuffel hervorstehen und ein Verlet zungsrisiko darstellen.

Um die Führung eines Gargutträgers sicherer zu machen, sind Backwagen be kannt, die beidseitig oder gemäß der DE 10 2005 019 956 A1 einseitig ange ordnet sind. In solchen Backwagen kann ein Gargutträger sicher an einer Auf nahme fixiert werden, wobei auch hier das Problem besteht, dass bei Entnah me des Gargutträgers der Backwagen vergleichsweise weit von der Backofen muffel hervorsteht und ein Verletzungsrisiko darstellt. Bei beidseitig angeordne ten Backwagen ist eine Entnahme des Gargutträgers dabei nur von vorne mög lich, da seitlich das Seitengitter über gesamte Länge des Gargutträgers reicht. Bei einseitig angeordneten Backwagen muss der Gargutträger von der anderen Seite aus der Halterung herausgehoben werden. Dieses erfordert bei schwer beladenen Gargutträgern einen großen Kraftaufwand. Auch ist eine Kontrolle des Gargutes bei zweiseitig angeordneten Backwagen nur bei vollständig aus gefahrenem Gargutträger von vorne möglich, wodurch einerseits das Gargut wieder abkühlen kann und andererseits der Benutzer der ausströmenden hei ßen Luft des Backofens ausgesetzt ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Backofen zu schaffen, der eine verbesserte Handhabung bei der Zubereitung von Lebensmitteln auf einen Gargutträger aufweist. Diese Aufgabe wird mit einem Backofen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Backofen umfasst einen Gargutträger, der an gegen überliegenden Seiten an Seitengittern gehalten ist, die über eine Auszugsfüh rung verfahrbar gelagert sind. Dabei sind die Seitengitter in eine Richtung pa rallel zur Längsrichtung der Auszugsführungen kürzer ausgebildet als der Gar gutträger, so dass bei einem Herausziehen des Gargutträgers die Seitengitter weniger von der Backofenmuffel hervorstehen als der Gargutträger. Dadurch kann bei Entnahme des Gargutträgers das Risiko durch von der Backofenmuf fel hervorstehende Bauteile reduziert und gleichzeitig ein verbesserter Zugriff auf das Gargut und den Gargutträger erzielt werden. Dadurch ist es möglich, den Gargutträger ergonomisch günstig beidseitig anzufassen und ohne großen Kraftaufwand zu entnehmen. Auch eine Kontrolle des Gargutes von der Seite, ohne Kontakt mit der ausströmenden Heißluft des Backofens ist durch den er findungsgemäßen Backofen möglich.

Vorzugsweise ist der Gargutträger in einer mittleren Auszugsposition mit einem vorderen Abschnitt an der Backofenmuffel hervorstehend anordnenbar, wäh rend die beiden Seitengitter noch vollständig in der Backofenmuffel angeordnet sind. In einer solchen mittleren Auszugsposition zwischen der Einzugsposition und der maximalen Auszugsposition kann der Gargutträger geringfügig von der Backofenmuffel hervorstehen, so dass bei der Zubereitung das Lebensmittel auf dem Gargutträger geprüft oder der Gargutträger von dem Seitengitter ent nommen werden kann, ohne dass die Seitengitter von der Backofenmuffel her vorstehen und ein Verletzungsrisiko darstellen. Nach der Entnahme des Gar gutträgers kann das Seitengitter in dieser Position bis zu einer erneuten Auf nahme mindestens eines Gargutträgers verbleiben, und muss nicht im heißen Zustand angefasst werden.

Der Gargutträger ist vorzugsweise um mindestens 20 %, insbesondere mindes tens 30 %, länger in die Längsrichtung ausgebildet als das Seitengitter. Das Seitengitter kann beispielsweise 20 % bis 80 % der Länge des Gargutträgers in Längsrichtung aufweisen.

In einer weiteren Ausgestaltung sind Rastmittel vorgesehen, die das Seitengit ter in einer maximalen Auszugsposition verrasten. Die Rastmittel können dabei an der Auszugsführung, an dem Seitengitter oder einem anderen Bauteil vor- gesehen sein. Vorzugsweise sind die Rastmittel durch federnde Metallstege oder andere Rasteinrichtungen gebildet, die gewisse Haltekräfte besitzen, um ein versehentliches Verfahren des Seitengitters in der verrasteten Position zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich kann das Seitengitter in einer mittleren Auszugsposition verrastet werden, die zwischen der Einzugsposition und der maximalen Auszugsposition angeordnet ist. In der mittleren Auszugsposition ist vorzugsweise das Seitengitter noch vollständig innerhalb der Backofenmuffel angeordnet, und ein vorderer Abschnitt des Gargutträgers steht von der Back ofenmuffel hervor.

Für eine stabile Führung kann das Seitengitter an mindestens einer Seite, vor zugsweise an beiden Seiten, hängend an der Auszugsführung angeordnet sein. Dabei kann die stationäre Führungsschiene oberhalb einer verfahrbaren Lauf schiene der Auszugsführung angeordnet sein. Dadurch wird die Auszugsfüh rung in einem oberen Bereich angeordnet, der für Kinder schlechter zugänglich ist. Alternativ kann die Laufschiene auch oberhalb der Führungsschiene ange ordnet sein.

Um den Gargutträger vorzugsweise vollständig vor die Backofenmuffel verfah ren zu können, besitzen die Auszugsführungen vorzugsweise zwischen der sta tionären Führungsschiene und der Laufschiene eine auszugsverlängernde Mit telschiene.

Die Laufschienen und/oder die Seitengitter können ferner über Synchronisati onsmittel miteinander verbunden sein, um eine gleichmäßige Auszugsbewe gung zu gewährleisten.

Um den Gargutträger gegen ein Kippen zu sichern, kann an mindestens einem Seitengitter ein Rand des Gargutträgers zwischen zwei horizontalen Stäben angeordnet sein. Dabei kann an dem oberen Stab ein nach unten ragender Vorsprung für eine kippsichere Fixierung des Gargutträgers sorgen.

In einer weiteren Ausgestaltung kann die Laufschiene mindestens 10 % kürzer ausgebildet sein in Längsrichtung als die Führungsschiene. Dann können bei entnommenem Gargutträger in einer mittleren Auszugsposition die Seitengitter und auch die Laufschienen noch innerhalb der Backofenmuffel angeordnet ver bleiben, so dass eine Tür des Backofens geschlossen werden kann. In einer alternativen Ausführungsform kann die Auszugsführung zwischen einem vollständig eingeschobenen Zustand und einem ausgezogenen Zustand, bei dem das vordere Ende der Laufschiene das vordere Ende der Führungsschiene nicht oder nur wenig überragt, verschoben werden. Dadurch befindet sich das Seiten gitter in beiden Positionen innerhalb des Backofens und die Tür kann auch bei vorderer Position der Laufschiene bzw. des Seitengitters immer geschlossen werden, wenn kein Gargutträger eingehängt ist. Nach Entnahme des Gargutträ gers muss also nicht, wie normalerweise notwendig, die heiße Auszugsführung angefasst werden, um die Tür schließen zu können.

Vorzugsweise ist zwischen der Backofenmuffel und dem Gargutträger mindestens ein Federelement vorgesehen, das den Gargutträger in einer geschlossenen Po sition des Backofens in Öffnungsrichtung vorspannt. Das Federelement muss da bei nicht unmittelbar an der Backofenmuffel und dem Gargutträger angebracht sein, sondern kann auch über Zwischenschaltung weiterer Bauteile vorgesehen werden, um den Gargutträger in Öffnungsrichtung vorzuspannen. Beispielsweise kann das Federelement an einem Synchronisationsmittel zwischen den zwei Aus zugsführungen oder an einem Seitengitter lösbar oder unlösbar angreifen.

Dadurch kann beim Öffnen des Backofens der Gargutträger zumindest teilweise in Öffnungsrichtung verschoben werden, um besser zugänglich zu sein. Die durch das Federelement erzeugte Auszugsbewegung kann beispielsweise in einem Be reich zwischen 2 cm bis 30 cm, insbesondere 5 cm bis 20 cm, liegen. Das Fe derelement kann beispielsweise als Biegefeder ausgebildet sein, die lösbar mit dem Gargutträger verbunden ist.

Der Gargutträger weist bevorzugt auf der zur Backofentür zugewandten Seite mindestens ein Anschlagelement aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, Silikon oder einem anderen hitzebeständigen Kunststoff, auf. Dadurch kann der vorgespannte Gargutträger in der geschlossenen Position an der Back ofentür ohne laute Anschlaggeräusche zur Anlage kommen, und beim Öffnen der Backofentür kann der Gargutträger über das Federelement in Auszugsrichtung bewegt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 A und 1 B zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Backofens in der Einzugsposition; Figuren 2A und 2B zwei Ansichten des Backofens der Figur 1 in einer mittle ren Auszugsposition;

Figur 2C ein Detail des Backofens der Figur 1 ; Figur 2D ein erfindungsgemäßer Gargutträger zum Einsatz in ei nem Backofen gemäß Figur 1 ;

Figuren 3A und 3B zwei Ansichten des Backofens der Figur 1 in einer maxi malen Auszugsposition;

Figuren 4A und 4B zwei Ansichten eines Backofens gemäß einer weiteren

Ausführungsform in einer mittleren Auszugsposition;

Figur 5 eine Ansicht eines Backofens gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel, und

Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines Backofens gemäß ei nem modifizierten Ausführungsbeispiel.

Ein Backofen 1 umfasst eine Backofenmuffel 2, die zwei Seitenwände 3 auf weist, die über einen Boden 4 und eine Decke 5 miteinander verbunden sind. In einem Innenraum der Backofenmuffel 2 befindet sich jeweils an einer Seiten wand 3 eine Auszugsführung 6, die mit einer stationären Führungsschiene 7 an der Seitenwand 3 oder der Decke 5 fixiert ist. An der Führungsschiene 7 ist ei ne auszugsverlängernde Mittelschiene 8 verfahrbar gehalten, an der eine Lauf schiene 9 verfahrbar ist, wobei die verfahrbare Lagerung vorzugsweise über Wälzkörper erfolgt. Die Laufschiene 9 ist in Längsrichtung der Auszugsführung 6 kürzer ausgebildet als die Führungsschiene 7 und die Mittelschiene 8, insbe sondere um mehr als 10 %, vorzugsweise mehr als 20 % kürzer.

An der Laufschiene 9 ist ein Seitengitter 10 gehalten, das vertikale Pfosten 1 1 aufweist, zwischen denen horizontale Stäbe 12 verlaufen. Dabei kann das Sei tengitter 10 unlösbar, beispielsweise durch Schweißen, oder lösbar, z.B. durch Clipse, Rastmittel, Schrauben oder durch andere lösbare Befestigungsmittel an der Laufschiene 9 befestigt sein. Zwei horizontale Stäbe 12 bilden dabei eine Aufnahme für einen Rand 15 eines Gargutträgers 14, der im dargestellten Aus führungsbeispiel als Backblech ausgebildet, ist, wobei auch Gitter oder andere Gargutträger eingesetzt werden können. Die Stäbe 12 sind dabei an einem Endabschnitt 13 abgewinkelt ausgebildet, so dass in einer Vorderansicht ge mäß der Figur 1 B ein Rand 15 des Gargutträgers 14 zwischen zwei horizontale Stäbe 12 einfügbar ist. An dem oberen horizontalen Stab 12 einer Aufnahme ist dabei im hinteren Bereich ein nach unten ragender Vorsprung 16 ausgebildet, insbesondere ein V-förmiger Vorsprung, der einen Kippschutz bildet und ver hindert, dass der Gargutträger im rückwärtigen Bereich nach oben kippen kann, wenn er an einer Vorderseite belastet wird. Statt dem Vorsprung 16 können auch andere Haltemittel zur ergänzenden Fixierung des Gargutträgers vorge sehen sein.

In der Figur 2C ist zu sehen, dass der Gargutträger 14 im Bereich seines Ran des 15 einen nach unten vorstehenden Steg oder Hinterschnitt 150 aufweist, der bei korrekter Positionierung des Gargutträgers 14 im Seitengitter 10 am abgewinkelten vorderen Endabschnitt 13 des unteren Stabes 12 von beiden Seiten anliegt. Der abgewinkelte Endabschnitt 13 ist in einer nach unten offe nen Aufnahme 152 an dem Hinterschnitt 150 eingefügt. Dadurch ist zum einem sichergestellt, dass der Gargutträger 14 nicht zu weit in das Seitengitter 10 hin eingeschoben werden kann, und zum anderen ein zusätzlicher Schutz gegen Verkippen gegeben. Dabei kann der Hinterschnitt 150 mindestens am hinteren Endbereich eine Einführschräge 151 aufweisen, die ein leichtes Aufschieben des Gargutträgers 14 auf den Stab ermöglicht. Vorzugsweise ist an beiden Sei ten der Aufnahme 152 eine Einführschräge 151 ausgebildet.

In Figur 2D ist ein Gargutträger 14 mit Hinterschnitt 150 und Einführschrägen 151 dargestellt. Der Hinterschnitt 150 kann an gegenüberliegenden Seiten des Gargutträgers 14 vorgesehen sein.

Der Gargutträger 14 ist in Längsrichtung der Auszugsführung 6 gesehen länger ausgebildet als das Seitengitter 10, insbesondere um mindestens 20 %, vor zugsweise mindestens 30 % länger. Die Laufschiene 9 besitzt etwa die gleiche Länge wie das Seitengitter 10. Dabei steht der Gargutträger 14 in einem vorde ren Bereich über das Seitengitter 10 über, wohingegen er im hinteren Bereich im Wesentlichen bündig mit dem Seitengitter abschließt.

In den Figuren 1 A und 1 B befindet sich der Gargutträger 14 in einer Einzugs position, und die Tür des Backofens kann geschlossen sein.

Soll bei der Zubereitung von Speisen Zugang zu einem Teil des Gargutträgers 14 geschaffen werden, kann dieser in eine mittlere Auszugsposition verfahren werden, die in den Figuren 2A und 2B gezeigt ist. In dieser mittleren Auszugs position steht ein vorderer Abschnitt des Gargutträgers 14, beispielsweise ein Bereich zwischen 10 und 80 %, in Längsrichtung der Auszugsführung 6 gese hen vor der Backofenmuffel 2, während der übrige Teil des Gargutträgers 14 in der Backofen muffel 2 angeordnet ist, wie dies in Figur 2B gezeigt ist. In dieser mittleren Auszugsposition befindet sich das Seitengitter 10 noch vollständig in der Backofen muffel 2 und stellt somit kein Verletzungsrisiko dar. Auch die Laufschiene 9 befindet sich noch innerhalb der Backofenmuffel 2. Wird der Gargutträger 14 nun aus dieser mittleren Auszugsposition entnommen, kann die Tür des Backofens geschlossen werden, auch wenn die Laufschiene 9 und das Seitengitter 10 nicht in der maximalen Einzugsposition angeordnet sind. Vorzugsweise sind an der Auszugsführung 6 und/oder dem Seitengitter 10 Rastmittel vorgesehen, um den Gargutträger 14 zusammen mit dem Seitengit ter 10 in der mittleren Auszugsposition verrasten zu können und somit Halte kräfte vorzusehen, die ein versehentliches Bewegen des Gargutträgers 14 über diese mittlere Auszugsposition hinaus verhindern. Die Rastmittel sind in diesem Ausführungsbeispiel als Vertiefungen 17 in der Seitenwand 3 des Backofens 1 ausgeführt, in die in der eingefahrenen, in der mittleren und in der ausgefahre nen Position eine an dem vertikalen Pfosten 1 1 angeordnete, vorzugsweise fe dernd gelagerte, Rolle 18 eingreift. Anstelle der Vertiefung 17 könnte auch ein Rastvorsprung oder ein anderes Rastelement und anstelle einer Rolle 18 könn te auch ein Vorsprung, ein Federelement oder ähnliches Rastmittel vorhanden sein. Alternativ können Rastmittel zwischen Laufschiene 9 und Führungsschie ne 7 oder zwischen Laufschiene 9 und Seitengitter 10 vorgesehen sein.

Falls der Benutzer den Gargutträger 14 weiter vor die Backofenmuffel 2 bewe gen möchte, kann er dies gemäß den Figuren 3A und 3B vornehmen. Durch leichtes Ziehen an dem Gargutträger 14 werden die Rastmittel außer Eingriff gebracht und der Gargutträger 14 kann verschoben werden. In dieser Position befindet sich das Seitengitter 10 ebenfalls weitgehend vor der Backofenmuffel. Wird der Gargutträger 14 nun entnommen, stehen das Seitengitter 10 und die Laufschiene 9 allerdings vergleichsweise wenig von der Backofen muffel 2 her vor. Das Seitengitter 10 kann beispielswiese eine Länge in Längsrichtung der Auszugsführung 6 zwischen 20 % und 60 % der Länge des Gargutträgers 14 besitzen. Gargutträger und Seitengitter kann sich vollständig vor der Back ofenmuffel befinden.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die Seitengitter 10 eine Vielzahl horizontaler Stäbe 12, die jeweils Aufnahmen für einen Gargutträger 14 bilden. Es ist natürlich möglich, die Anzahl der so gebildeten Aufnahmen an den Typ des Backofens anzupassen und zu variieren. Zudem kann die Aus zugsführung 6 statt oberhalb des Seitengitters 10 auch seitlich zu dem Seiten gitter oder unterhalb des Seitengitters 10 angeordnet werden.

Um die Stabilität eines erfindungsgemäßen Backofens 1 zu erhöhen, kann zwi schen dem rechten und dem linken Seitengitter 10 mindestens ein Synchroni sationsmittel 19, z.B. als Blech oder als Stange angeordnet sein. Dabei befin det sich das mindestens eine Synchronisationsmittel 19 vorzugsweise in einem Bereich des Seitengitters 10, der von der Auszugsführung 6 vertikal beab- standet ist. Zusätzlich oder alternativ können auch die beiden Auszugsführun gen mit einander verbunden sein. Es können lösbare oder unlösbare Befesti gungsmittel für das Synchronisationsmittel 19 vorgesehen sein.

In den Figuren 4A und 4B ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Back ofens 1 mit einer Backofenmuffel 2 gezeigt. In dem Innenraum der Backofen muffel 2 befindet sich jeweils an einer Seitenwand 3 eine Auszugsführung 6, wobei eine stationäre Führungsschiene 7 unterhalb einer verfahrbaren Lauf schiene 9 angeordnet ist. Die Laufschiene 9 kann in Längsrichtung der Aus zugsführung 6 kürzer ausgebildet sein als die Führungsschiene 7. An der Lauf schiene 9 ist ein modifiziertes Seitengitter 10‘ gehalten, das vertikale Pfosten 1 1 und horizontale Stäbe 12 aufweist.

Das Seitengitter 10‘ weist im Bereich der Auszugsführung 6 eine Profilierung 24 auf, insbesondere eine U-förmige Profilierung 24, an der eine Auflage 25 aus gebildet ist. Dadurch kann die Auflage 25 auf der Laufschiene 9 abgestützt werden, so dass eine zusätzliche Befestigung des Seitengitters 10‘ wie es bei einer hängenden Anordnung an einer Unterseite der Auszugsführung 6 erfor derlich ist, entfallen kann. Die Auflage 25 kann an der Laufschienen 9 lose auf gelegt sein, wobei optional eine Befestigung natürlich möglich ist. Die Befesti gung kann dabei sowohl lösbar, z.B. durch Klipsen oder Schrauben, oder auch unlösbar, z.B. durch Schweißen, realisiert werden.

Zur Sicherung des Gargutträgers 14 an dem Seitengitter 10‘ weist dieses je weils am unteren horizontalen Stab 12 der zwei horizontalen Stäbe 12, zwi schen denen ein Rand 15 des Gargutträgers 14 gehalten ist, einen nach oben gerichteten Vorsprung 26 auf, der in eine korrespondierende am Rand 15 des Gargutträgers 14 vorhandene Aussparung 27 von unten eingreift. Anstatt eines Vorsprunges 26 kann auch ein Stift oder eine Prägung vorhanden sein. In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Backofens 1 mit einer Backofenmuffel 2 gezeigt, bei der an einer Unterseite der Backofenmuffel 2 zwei Auszugsführungen 6 vorgesehen sind. Es ist auch möglich, statt der zwei Auszugsführungen 6 nur eine einzige Auszugsführung 6 vorzugsehen, die dann zwei Seitengitter 10“ trägt.

Die Auszugsführungen 6 stützen einen Träger 20 ab, der an gegenüberliegen den Seiten ein Seitengitter 10“ abstützt. Der Träger 20 weist hierfür zwei nach oben hervorstehende Schenkel 21 auf, wobei auch andere Ausgestaltungen des Trägers 20 zur Fixierung der Seitengitter 10“ vorgesehen werden können.

Auch für die beiden letztgenannten Ausführungsbeispiele sind alle ausführlich für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmale bezüglich Schie nenlängen, Gargutträger- und Seitengitterpositionen, Rastelementen und Syn chronisationsmittel gültig.

Jede der dargestellten Auszugsführungen 6 kann im hinteren Bereich der Füh rungsschiene ein nicht dargestelltes Abdeckelement aufweisen. Die Abdeckung schützt das Innere der Auszugsführung 6 vor Verunreinigungen und dient als Anschlag der Laufschiene 9 im eingefahrenen Zustand.

In Figur 6 ist der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Backofen in einer modifi zierten Ausgestaltung gezeigt. Ergänzend zu dem oben beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel ist ein Federelement 30 in Form einer Biegefeder zwischen der Backofenmuffel 2 und dem Gargutträger 14 angeordnet. Das Federelement 30 ist an einem Ende 31 mit der Backofen muffel verbunden, beispielsweise über einen Halter. An dem gegenüberliegenden Ende ist ein Verbindungsstück 32 vorgesehen, das an dem Gargutträger 14 anliegt und lösbar mit dem Gargut träger 14 verbunden ist. Durch das Federelement 30 kann der Gargutträger 14 aus der in Figur 1 A dargestellten geschlossenen Position beim Öffnen der Backofentür selbsttätig in Öffnungsrichtung verfahren werden. Die durch das Federelement 30 erzeugte Verfahrbewegung erleichtert den Zugriff auf den Gargutträger 14. Der Gargutträger 14 kann dann ausgehend von dieser Positi on wahlweise weiter in Auszugsrichtung verfahren werden oder wieder direkt oder über die Backofentür in Schließrichtung bewegt werden.

Das Federelement 30 ist zwischen einer Rückwand der Backofenmuffel 3 und dem Gargutträger 14 angeordnet. Alternativ kann das Federelement 30 auch zwischen der Backofenmuffel 2 und dem Seitengitter 10 vorgesehen werden oder zwischen der Führungsschiene 7 und der Laufschiene 9. Über das Fe derelement 30 wird in jedem Fall der Gargutträger 14 direkt oder indirekt in Öff nungsrichtung vorgespannt, wobei in der Schließposition die Backofentür den Gargutträger 14 in der Einzugsposition hält. An einem Kontaktbereich zwischen dem Gargutträger 14 und der Backofentür kann ein elastisches Anschlagele ment, beispielsweise an dem Rand 15, vorgesehen sein, um Anschlaggeräu sche zu vermeiden.

Bezugszeichenliste

1 Backofen

2 Backofenmuffel

3 Seitenwand

4 Boden

5 Decke

6 Auszugsführung

7 Führungsschiene

8 Mittelschiene

9 Laufschiene

10, 10‘, 10“ Seitengitter

1 1 Pfosten

12 Stab

13 Endabschnitt

14 Gargutträger

15 Rand

150 Hinterschnitt

151 Einführschräge

152 Aufnahme

16 Vorsprung

17 Vertiefung

18 Rolle

19 Synchronisationsmittel

20 Träger

21 Schenkel

24 Profilierung

25 Auflage

26 Vorsprung

27 Aussparung

30 Federelement

31 Ende

32 Verbindungsstück




 
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