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Title:
OVERCURRENT SWITCHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/124518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overcurrent switching device for an electric circuit to be monitored, comprising interruptor contacts (14) designed such that an interruption of the electric circuit is caused in response to exceeding a predetermined current threshold, wherein the interruptor contact means comprise an expansion unit (16) implemented by means of a magnetically operating shape memory alloy material and acted upon by a magnetic field (18) of a current flowing in the electric circuit. According to the invention, the expansion unit (16; 30; 32; 34) mechanically driving a contact, in particular an interruptor contact (14), is adjacent to a current-carrying, coil-free conductor segment (10) of the electric circuit for magnetically interacting, so that a current flow in the current-carrying conductor segment above the predetermined current threshold generates a magnetic field bringing about the expansion motion of the expansion unit for interrupting the electric circuit.

Inventors:
LAUFENBERG MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/054992
Publication Date:
October 13, 2011
Filing Date:
March 31, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ETO MAGNETIC GMBH (DE)
LAUFENBERG MARKUS (DE)
International Classes:
H01H71/14
Domestic Patent References:
WO2007057030A12007-05-24
WO2008098531A12008-08-21
Foreign References:
EP1610418A22005-12-28
DE102004056280A12006-05-24
Attorney, Agent or Firm:
BEHRMANN, Niels (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Überstrom-Schaltvorrichtung für einen zu überwachenden Stromkreis, die Unterbrecherkontaktmittel (14) so ausgebildet aufweist, dass als Reaktion auf das Überschreiten einer vorbestimmten Stromschwelle eine Unterbrechung des Stromkreises bewirkt wird,

wobei die Unterbrecherkontaktmittel eine mittels eines magnetisch wirksamen Formgedächtnis-Legierungsmaterials realisierte Expansionseinheit (16) aufweisen, die von einem Magnetfeld (18) eines im Stromkreis fließenden Stroms beaufschlagt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mechanisch einen Kontakt, insbesondere Unterbrecherkontakt (14), antreibende Expansionseinheit (16; 30; 32; 34) einem spulenfreien stromführenden Leiterabschnitt (10) des Stromkreises zum magnetischen Zusammenwirken so benachbart vorgesehen ist, dass ein Strom- fluss im stromführenden Leiterabschnitt oberhalb der vorbestimmten Stromschwelle ein eine den Stromkreis unterbrechende Expansionsbewegung der Expansionseinheit bewirkendes Magnetfeld erzeugt. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterabschnitt langgestreckt und/oder linear ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionseinheit (16) in einer Expansionsrichtung langgestreckt ausgebildet und bevorzugt zumindest abschnittsweise parallel zum Leiterabschnitt (10) geführt ist. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch der Expansionseinheit (16) zugeordnete Permanentmagnetmittel (22), die so ausgebildet sind, dass ein Permanentmagnetfeld (24) der Permanentmagnetmittel dem durch den Leiterabschnitt erzeugten Magnetfeld (18) mit Wirkung auf die Expansionseinheit zur Beeinflussung eines magnetfeldabhängigen Expansionsverhaltens der Expansionseinheit ü- berlagert ist, insbesondere eine Expansion der Expansionseinheit bei einem niedrigeren Strom als der Stromschwelle bewirkt. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel zum Vorgeben und/oder Einstellen eines magnetischen Kopplungsabstands zwischen dem Leiterabschnitt und der Expansionseinheit. 6. Vornchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch der Expansionseinheit zugeordnete Mittel zur Vorspannung, insbesondere mittels eines mechanischen Kraftspeichers, die zur Beeinflussung eines magnetfeldabhängigen Expansionsverhaltens der Expansionseinheit vorgesehen und ausgebildet sind. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch der Expansionseinheit zugeordnete magnetische Flussleitmittel. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussleitmittel zur Beeinflussung eines magnetfeldabhängigen Expansionsverhaltens der Expansionseinheit ausgebildet und vorgesehen sind. 9. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionseinheit (30; 32; 34) als den Leiterabschnitt zumindest abschnittsweise umgebender und/oder umschließender Körper, bevorzugt als Hohlzylinder, ausgebildet ist. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansionseinheit (32; 34) als bevorzugt konfigurierbar ausgebildete Anordnung einer Mehrzahl von magnetischen Formgedächtnisle- gierungskörpern realisiert ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionseinheit Mittel (40; 44) zur Rückstellung, insbesondere zur Kontraktion des Formgedächtnis-Legierungsmaterials in eine nicht-expandierte Ausgangsform, zugeordnet sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Rückstellung einen bevorzugt manuellen Eingriff oder Steuervorgang erfordern. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Rückstellung zum Ausführen einer automatischen Kontraktion des Formgedächtnis-Legierungsmaterials als Reaktion auf ein vorbestimmtes Unterschreiten der Stromschwelle ausgebildet sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Rückstellung Permanentmagnetmittel (40) und/oder einen Kraftspeicher (44), insbesondere Feder, aufweisen.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich- net, dass das magnetische Formgedächtnis-Legierungsmaterial zusätzlich thermisch bewirkte Expansionseigenschaften aufweist und thermisch mit dem Leiterabschnitt und/oder einem anderen, eine stromflussabhän- gige Erwärmung aufweisenden Stromkreisabschnitt gekoppelt ist. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mittel zur Einstellung und/oder Beeinflussung einer thermischen Kopplung zwischen dem Formgedächtnis-Legierungsmaterial und dem Leiterabschnitt bzw. Stromkreisabschnitt. 17. Überstrom-Schaltvorrichtung für einen zu überwachenden Stromkreis, die Unterbrecherkontaktmittel (54, 55) so ausgebildet aufweist, dass als Reaktion auf das Überschreiten einer vorbestimmten Stromschwelle eine Unterbrechung des Stromkreises bewirkt wird, wobei

die Unterbrecherkontaktmittel eine mittels eines magnetisch wirksamen Formgedächtnis-Legierungsmaterials (50) realisierte Expansionseinheit aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mechanisch einen Unterbrecherkontakt antreibende Expansionseinheit als Teil des Stromkreises vom im Stromkreis fließenden Strom so durchflössen ist, dass oberhalb der vorbestimmten Stromschwelle eine den Stromkreis unterbrechende Expansionsbewegung der Expansionseinheit bewirkt wird.

Überstrom-Schaltvorrichtung nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Unterbrecherkontaktmittel die mittels eines magnetisch und thermisch wirksamen Formgedächtnis-Legierungsmaterials (50) realisierte Expansionseinheit aufweisen.

Description:
Überstrom-Schaltvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überstrom-Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie des unabhängigen Patentanspruchs 17.

Schutzschalter in Form von Überstromschalter sind aus dem Stand der Technik seit vielen Jahren bekannt. Sie haben die Aufgabe, einen etwa kurzschlussbe- dinat hohen Stromfluss in einem Stromkreis durch Unterb

ses zu verhindern, wodurch dann weitergehende Gefahren und Probleme wie etwa Beschädigung eines Verbrauchers, Unfallgefahr od. dgl. vermindert werden können.

Aus dem Stand der Technik ist es insbesondere auch bekannt, neben konventi- onellen Technologien wie dem Einsatz von Bimetallen auch sogenannte Formgedächtnislegierungen (abgekürzt: MSM, Magnetic Shape Memorys) einzusetzen, nämlich solche Werkstoffe, welche als Reaktion auf ein anliegendes Magnetfeld eine Längenveränderung zeigen (typischerweise eine Expansion des Materials). Dieser magnetische Expansionseffekt wird für eine Vielzahl von An- Wendungen ausgenutzt, und hat etwa anhand der Lehre der DE 10 2004 056 280 A1 Eingang in die elektrische Schalt- und Sicherheitstechnik gefunden. Darüber hinaus sind in der Regel MSM-Legierungen auch gleichzeitig sogenannte thermische Formgedächtnislegierungen. Neben der Strukturumwandlung innerhalb des Martensits, die dem MSM-Effekt zugrunde liegt, gibt es näm- lieh auch eine Phasenumwandlung zwischen Martensit und Austenit, die typischerweise auch zu einer Längenänderung eines entsprechenden Körpers führt.

Bei der genannten, als gattungsbildend herangezogenen MSM-Technologie fließt der auf Überstrom zu überwachende Strom durch eine Spule, die damit Teil des zu überwachenden bzw. gegen Überstrom zu schützenden Stromkreises wird, und erzeugt dort ein Stromstärke-abhängiges Magnetfeld, welches auf ein MSM-Material wirkt (welches im beschriebenen Stand der Technik etwa in der Art eines Ankers in der Spule vorgesehen ist). Ein Überschreiten eines durch die Expansionseigenschaften des MSM-Elements vorgegebenen Stromstärken-Schwellwerts führt dann dazu, dass die beabsichtigte Längenveränderung des MSM-Elements bewirkt wird, und ein (typischerweise endseits) am MSM-Element vorgesehener Schaltkontakt unterbricht dann in der Art einer Schutzschalterfunktionalität den Stromkreis, bewirkt mithin den gewünschten Überstromschutz.

Eine derartige Vorgehensweise besitzt jedoch zunächst den Nachteil, dass be- trächtlicher hardware- bzw. schaltungstechnischer Aufwand notwendig ist: Neben dem geeignet vorzusehenden bzw. zu befestigenden MSM-Element muss dieses magnetisch mit der (Teil des Stromkreises bildenden) Spuleneinheit zusammenwirken und entsprechend geeignet konfiguriert und eingerichtet werden, darüber hinaus ist eine solche Spulen-MSM-Schaltelementkombination nicht beliebig universell einsetzbar, da für jeden Einsatzfall (mit einer jeweils zu überwachenden Stromschwelle für die Stromkreisunterbrechung) eine jeweils individuelle Anpassung einer Spule (zum Erzeugen des notwendigen Magnetfeldes) relativ zum MSM-Element notwendig ist. Ein weiterer, prinzipbedingter Nachteil besteht in der Wirkung der Spule als Induktivität, so dass insbesondere bei einem schnellen, sprunghaften Anstieg des Stroms dieser (induktivitätsbedingt) verzögert wird und insoweit eine entsprechend langsame Auslösung durch das MSM-Element herbeiführt. Insbesondere bei Kurzschlusssituationen od.dgl. ist daher eine derartige Vorgehensweise sys- tembedingt träge.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Überstrom- Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs im Hinblick auf ihren hardwaretechnischen Realisierungsaufwand, ihre Einsatz- und Konfigu- rierbarkeit sowie ihr Dynamikverhalten, insbesondere Ansprechverhalten zum Auslösen einer MSM-Expansion, zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die Überstrom-Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie die Überstrom-Schaltvorrichtung nach dem unabhängigen Patentanspruch 19 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Auch wird als zur Erfindung gehörig beansprucht jegliche Kombination des unabhängigen Patentanspruchs 17 mit den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 16, auch in beliebiger Kombination, soweit technisch sinnvoll. Ferner wird als zur Erfindung gehörig beansprucht ein aus den gesamten vorliegenden Unterlagen erkennbares Verfahren zum Überwachen eines Stromkreises, insbesondere zum Betreiben einer Uberstrom- Schaltvorrichtung mit den Merkmalen eines der Erzeugnisansprüche, mit den sich aus den Unterlagen ergebenden Verfahrensschritten und Verfahrensabläufen.

In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist die mittels eines magnetischen Formgedächtnis- (MSM-) Legierungsmaterials realisierte Expansionseinheit so dem Stromkreis zugeordnet, dass ein magnetisches Zusammenwirken mit einem spulenfreien Leiterabschnitt (genauer: einem durch den Stromfluss in diesem Leiterabschnitt erzeugten Magnetfeld) so erfolgt, dass bei Erreichen bzw. Überschreiten der Stromschwelle ein Magnetfeld aufgebaut wird, welches zu einer Expansionsbewegung der (in einer entsprechend zum Leiterabschnitt angeordneten Position befindlichen) Expansionseinheit führt.

Dies hat dann unmittelbar den Vorteil, dass eine aufwändige Konstruktion und (vom Einsatzgebiet abhängige) Individualkonfiguration einer Spule mit dem MSM-Element nicht notwendig wird, vielmehr ist zum Ermöglichen der Funktion dieser Einheit lediglich die (bevorzugt langgestreckt zum Ausbilden einer Ex- pansions- und Erstreckungsrichtung realisierte) Expansionseinheit so nah an den Leiterabschnitt zu bringen (dort gegebenenfalls geeignet justierbar zu verankern), dass in der beabsichtigten Weise eine Expansion (mit der damit be- wirkten Stromkreisunterbrechung) bei der Magnetfeldeinwirkung oberhalb eines durch die Stromschwelle bestimmten Schwellwertes bewirkt wird. Dabei ist im Rahmen der Erfindung der Begriff „Expansion" auch als„negative Expansion" im Sinne einer Kontraktion zu verstehen, falls, etwa bedingt durch besondere Einbau- oder Konfigurationsbedingungen, ein möglicher Kontraktionseffekt ausgenutzt werden soll (???). Auch ist im Rahmen der Erfindung nicht notwendigerweise impliziert, dass das Unterbrechen des Stromkreises unmittelbar durch die Bewegungswirkung des MSM-Materials geschieht, vielmehr kann dieses auch durch Expansion einen geeigneten (mechanisch oder elektronisch wirkenden) Schalter betätigen.

Zusätzlich vorteilhaft sorgt die magnetische interaktion zwischen dem spulenfreien Leiterabschnitt und der Expansionseinheit dafür, dass keine (induktions- bedingten) Verzögerungen im Anstieg der magnetischen Feldstärke (als Reaktion etwa auf einen schnellen Stromanstieg) entstehen, mithin eine solche erfindungsgemäße Vorgehensweise deutliche Dynamik- und Ansprechgeschwindig- keitsvorteile gegenüber konventionellen Vorrichtungen mittels Spule aufweist. Dabei ist der Begriff „spulenfrei" im Rahmen der Erfindung so zu begreifen, dass der erfindungsgemäße stromführende Leiterabschnitt nicht notwendigerweise linear verlaufen muss (dieser kann vielmehr auch gekrümmt oder abgewinkelt im betreffenden Bereich vorliegen), als„spulenfrei" ist jedoch eine solche Anordnung zu verstehen, welche keine wicklungsartige Struktur ausbildet und/oder in der hier vorliegenden Weise keine gegenüber einer langgestreckten Leiterstruktur signifikant erhöhte Induktivität aufweist (wobei dies insbesondere vor dem Hintergrund einer Netzstrom-Überwachung, also bei typischer Netzfrequenz gelten soll).

Zum Erreichen einer konstruktiv möglichst einfachen Realisierung ist es bevor- zugt, den stromführenden Leiterabschnitt zum Zusammenwirken mit der Expansionseinheit zumindest abschnittsweise langgestreckt bzw. linear auszubilden und die Expansionseinheit entsprechend linear und langgestreckt dazu parallel auszugestalten; hier lässt sich nicht nur eine präzise Justierung und Einrichtung der magnetischen Kopplung realisieren, auch wird bevorzugt durch das langgestreckte MSM-Element (als Expansionseinheit) axial eine Bewegungsund damit Schaltrichtung vorgegeben, welche sich günstig eignet, unmittelbar daran einen das gewünschte Unterbrechen eines Stromkreis bewirkenden Kontakt anzuordnen. Aufgrund der durch das Struktur- bzw. Konstruktionsprinzip der vorliegenden Erfindung bedingten hohen Ströme im Leiterbahnabschnitt zum Erzeugen des die Expansionseinheit bewegenden bzw. auslösenden Magnetfeldes kann es im Rahmen bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung nützlich sein, das MSM- Material der Expansionseinheit, etwa durch den Einsatz von Permanentmagneten, magnetisch vorzuspannen, d.h. Permanentmagnetmittel der Expansionseinheit so zuzuordnen, dass diese etwa ein zum Bewirken der Expansion benötigtes überlagertes Magnetfeld herabsetzen, mit dem Effekt, dass die das über- lagerte Magnetfeld erzeugende Stromschwelle signifikant sinken kann. Mit anderen Worten, das Vorsehen geeigneter Permanentmagneten gemäß bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung ermöglicht, neben einer Positionsausrichtung (Abstandsausrichtung) der Expansionseinheit relativ zum Leiterbahnabschnitt das Justieren bzw. Einstellen einer gewünschten Stromschwelle.

Dabei kann eine Abstandseinstellung (mit oder ohne Permanentmagnetmittel) entweder permanent erfolgen, z.B. durch geeignete Klebstoffe od.dgl., alternativ kann eine z.B. mechanisch justier- bzw. betätigbare Halterung in ansonsten bekannter Weise vorgesehen sein, um zur Einstellung bzw. Justage des die Expansion bewirkenden Schwellenstroms einen geeigneten Eingriffs- bzw. Wirkabstand zwischen Leiterabschnitt und Expansionseinheit und/oder Permanentmagnet einzustellen.

Zusätzlich lässt sich durch weitere magnetische und/oder mechanische Maß- nahmen und Elemente gemäß bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung das Expansionsverhalten (und damit Schaltverhalten) der erfindungsgemäßen Ü- berstrom-Schaltvorrichtung beeinflussen: So ist es einerseits möglich und weiterbildungsgemäß von der Erfindung umfasst, eine Feder (z.B. Druckfeder) als Kraftspeicher der MSM-Expansionseinheit zuzuordnen, so dass eine Magnet- feld-induzierte Bewegung bzw. Expansion der Expansionseinheit gegen die Federkraft der Feder stattfindet und insoweit eine Beeinflussung des Expansionsund Schaltverhaltens stattfindet. Ergänzend oder alternativ (wie auch in Verbindung mit einer der vorgenannten Weiterbildungen und Varianten) ist es von der vorliegenden Erfindung umfasst, durch das Vorsehen geeigneter Flussleitele- mente einen magnetischen Feldeintrag in die Expansionseinheit zu beeinflussen, etwa derartige Flussleitelemente so auszugestalten, dass zum Erreichen eines möglichst schnellen und durchgängigen Schaltverhaltens ein homogener Feldverlauf in der Expansionseinheit erreicht wird.

Im Rahmen bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung liegt auch, dass die Expansionseinheit den Leiterabschnitt einstückig oder mehrteilig umgebend ausgestaltet sein kann: So ist es gemäß einer bevorzugter Realisierungsform mög- lieh, die MSM-Expansionseinheit hohlzylindrisch auszugestalten und den stromführenden Leiterabschnitt durch diesen Hohlzylinder hindurchzuführen, alternativ eine Mehrzahl von (typischerweise langgestreckten und/oder parallel zum stromführenden Leiterabschnitt verlaufenden) MSM-Expansionseinheiten um den Leiterabschnitt herum anzuordnen.

Prinzipbedingt erfolgt als Reaktion auf ein Abfallen des die Expansion bewirkenden Magnetfeldes beim MSM-Element kein automatisches Kontrahieren bzw. Zurückführen in die nicht-expandierte Ausgangsposition. Vielmehr ist dies durch zusätzliche Maßnahmen zu gewährleisten, wie etwa die weiterbildungs- gemäß vorgesehenen Mittel zur Rückstellung der Expansionseinheit, welche weiter bevorzugt und im Sinne eines Sicherheitsgedankens im praktischen Einsatz der Überstrom-Schaltvorrichtung einen manuellen Eingriff oder Steuerbzw. Schaltvorgang erfordern, nämlich nachdem eine Bedienperson sich von der Beseitigung der den Überstrom bewirkenden Störung überzeugt hat.

Eine derartige Rückstellung kann alternativ auch automatisch erfolgen, z.B. ge- triggert durch ein Unterschreiten der vorbestimmten Stromschwelle (ggf. um ein vorbestimmtes Maß), wobei auch für eine derartige Rückstellung geeignet vorgespannte Federn geeignet sind, ferner Permanentmagneten bzw. ein gegen- sätzlich bzw. gegenläufig eingerichtetes Formgedächtnis-Legierungsmaterial, welches zum Durchführen der Kontraktions- bzw. Rücksetzbewegung auf die Expansionseinheit angesteuert wird. Während der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung in der Nutzung des durch den stromführenden Leiterabschnitt erzeugten Magnetfeldes zur die Stromkreisunterbrechung auslösenden Expansion der Expansionseinheit im Überstromfaii liegt, ist es gleichwohi weiterbiidungsgemäß von der Erfindung umfasst, thermische Effekte einer Überstromsituation zusätzlich zu berücksichtigen. Dies kann vorteilhaft etwa dadurch geschehen, dass das magnetische Formgedächtnis-Legierungsmaterial zum Realisieren der Expansionseinheit zusätzlich thermisch expandierend eingerichtet ist und sich so etwa günstig eignet, auf langsame (wiederum überstrombedingte) En.värmung einer Umgebung der Expansionseinheit, mit geeigneter thermischer Kopplung, zu reagieren und auf diese Weise die den Stromfluss unterbrechende Expansion durchführen kann.

Im Rahmen einer besonderen Realisierungsform der vorliegenden Erfindung liegt es ferner, das Formgedächtnis-Legierungsmaterial zur Realisierung der Expansionseinheit selbst als Teil des Stromkreises auszugestalten, mit andern Worten, einen Teil der stromführenden Leiterbahn des Stromkreises durch das Formgedächtnis-Legierungsmaterial zu führen. Dies hat zunächst den vorteilhaften Effekt, dass ohne Kopplung, sondern unmittelbar als Teil des Stromkrei- ses eine Kontaktbildung (bzw. Unterbrechung des Kontaktes) realisiert werden kann, mit dem Potenzial, ein noch schnelleres, dynamischeres Schaltverhalten als Reaktion auf eine Überstromsituation (welche dann, durch den Stromfluss im MSM-Element selbst, dort die für das Expandieren kritische magnetische Feldstärke bewirkt) zu erreichen. Diese Variante der Erfindung, wie auch das vorbeschriebene Prinzip einer Expansionseinheit zusammenwirkend mit einem Leiterabschnitt des Stromkreises (jedoch nicht Teil von diesem) eignet sich gleichermaßen zur Weiterbildung entsprechend dem vorbeschriebenen Prinzip, eingeschlossen zur gezielten Beeinflussung des Expansionsverhaltens durch ein (überlagertes) Magnetfeld eines Permanentmagneten, das Vorsehen von Federn od.dgl. Kraftspeichern oder das Einrichten geeigneter Rückstellmittel.

Im Ergebnis entsteht durch die vorliegende Erfindung in überraschend einfacher und wirksamer Weise eine Überstrom-Schaltvorrichtung, welche konstruktive Einfachheit mit hoher Betriebsgeschwindigkeit kombiniert und so auch potenziell praktisch relevante Alternativen zur Realisierung eines wirksamen Über- stromschutzes schafft. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in

Fig 1

Fig. 2 eine Schemadarstellung einer Realisierung einer Überstrom-

Schaltvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem eine langgestreckte Expansionseinheit parallel zu einem stromführenden Leiterabschnitt eines Stromkreises geführt ist und eine einen Unterbrecherkontakt für diesen Strom- kreis ausbildende Verlängerung aufweist, im nicht expandierten

Betriebszustand (Fig. 1) sowie im expandierten Unterbrechungs- Schaltzustand (Fig. 2); eine Variante des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 , 2 mit einem der Expansionseinheit zugeordneten Permanentmagneten zum Erzeugen eines überlagernden Permanentmagnetfeldes;

Fig. 4

bis

Fig. 7 weitere Varianten zum Realisieren einer Überstrom- Schaltvorrichtung mit alternativ ausgebildeten Expansionseinheiten, in Form eines Hohlzylinders (Fig. 4), mehrerer, den Leiterbahnabschnitt umgebender Expansionselemente (Fig. 5, 6) sowie zur Darstellung möglicher alternativer Ausrichtungen (Fig. 7) der Expansi- onseinheit; Fig.8 ein Beispiel zum Verdeutlichen einer (automatischen) Rückstellung der Überstrom-Schaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels in Fig. 1 , Fig. 2 mittels Permanentmagneten; Fig. 9 eine Alternative zur automatischen Rückstellung gemäß Fig. 8 durch das Vorsehen einer schematisch gezeigten Druckfeder;

Fig. 10,

Fig. 11 eine weitere Realisierungsform der Erfindung mit einer unmittelbar in den Stromkreis eingeschleiften Expansionseinheit im geschlossenen Betriebszustand (Fig. 10) sowie im als Reaktion auf Überstrom expandierten, geöffneten Schaltzustand (Fig. 11).

Die Fig. 1 verdeutlicht in der schematischen Seitenansicht eine erste mögliche Realisierungsform der Erfindung, bei welcher ein Stromkreis, verlaufend entlang einem Leiterabschnitt 10 und einem daran anschließenden abgewinkelten Abschnitt 12 (wobei der weitere Verlauf des in der üblichen Weise Verbrauchern zugeordneten, geschlossen Stromkreises nicht gezeigt ist) im Bereich des Ab- Schnitts 12 von einem bewegbaren Kontakt 14 durch Betätigung mittels einer Expansionseinheit 16 aus einem Formgedächtnismaterial (hier: realisiert durch eine als solche bekannte NiMnGa-Legierung) geöffnet werden kann.

Genauer gesagt ist die langgestreckt ausgebildete Expansionseinheit (im prak- tischen Beispiel ca. 20 mm Kantenlänge bei einem Querschnitt von ca. 2 x 2 mm 2 ) in einem Abstand von 1mm angeordnet zum Leiterbahnabschnitt 10. In der Leiterbahn fließender Strom erzeugt ein Magnetfeld, angedeutet durch eine schematisch gezeigte Feldlinie 18, welches in der gezeigten Weise in die Expansionseinheit 16 eingekoppelt wird und bei Überschreiten einer kritischen Flussdichte eine Expansion der Einheit 16 auslöst. Dies führt, entlang der Pfeilrichtung 20 in Fig. 1 , zum Antreiben der Einheit 14; es öffnet sich der Stromkreis im Bereich des Leiters 12 und der Stromfluss wird, als Reaktion auf den so detektierten Überstrom, unterbrochen. Die folgenden Größenordnungen verdeutlichen eine Parametrisierung einer solchen Vorrichtung: Ein Strom I erzeugt in einem Abstand r von der Mittelachse eines geraden Leiters eine magnetische Feldstärke H von wobei dann beträgt (mit dem Zusammenhang

wenn B au ßen die magnetische Induktion außerhalb des MSM-Materials der Einheit 16 in Luft bzw. Vakuum beschreibt und BM S die magnetische Induktion in der Expansionseinheit ist, die im MSM-Material benötigt wird, um die Expansion auszulösen. in der weiteren Annahme, dass eine typische Fiussdichte von B MS M = 1 ,25 T ist, gilt bei μ Γ = 20 und r = 0,001 m (also 1 mm Abstand zwischen Expansionseinheit und Leiter):

Dies lässt erwarten, dass ein Kurzschlussstrom von etwas oberhalb von 800A bei der gezeigten Konfiguration zum Unterbrechen des Stromkreises durch Expansion der MSM-Schalteinheit 16 führt.

Die Fig. 3, analog zur Darstellung der Fig. 1 , verdeutlicht eine Möglichkeit, den Magnetfluss durch die MSM-Einheit 16 zu beeinflussen (entweder mit dem Zwecke, geeignet die Schwelle herabzusetzen oder zu erhöhen, oder aber eine Anpassbarkeit an verschiedene Justierungs- bzw. Umgebungsbedingungen zu schaffen). Für diesen Zweck ist eine schematisch gezeigte, langgestreckte Permanentmagneteinheit 22 der MSM-Expansionseinheit 16 parailel so zugeordnet, dass ein von der Permanentmagneteinheit erzeugtes Permanentmagnetfeld (schematisch gezeigt durch die Pfeilschaar 24) das Leiterfeld (symbolisch wiederum gezeigt durch Bezugszeichen 18) überlagert, insoweit, bei vor- handenem Permanentmagnetfeld 24, eine geringere Stromstärke durch den Leiterabschnitt 10 als Stromschwelle fließen muss, um den Expansions- Schaltvorgang (Bewegung in Richtung 20 durch Expansion) auszulösen.

Die Fig. 4 bis 7 verdeutlichen Weiterbildungen und Varianten, eine Expansions- einheit in der erfindungsgemäß beanspruchten Weise relativ zu einem stromführenden Leiterabschnitt so anzuordnen, dass ein im Leiter erzeugtes Magnetfeld eine Expansion der Expansionseinheit bei Überschreiten einer kritischen Stromschwelle auslöst. In den Figuren 4 bis 7 ist zur Vereinfachung der Darstellung ein Leiterabschnitt wiederum mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet; eine Ausdehnungsrichtung der jeweiligen Expansionseinheiten erhält, analog zu den Fig. 1 bis 3, das Bezugszeichen 20: Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist eine hohlzylindrische Expansionseinheit 30 als MSM-Legierungselement realisiert. Diese umgibt den stromführenden Leiter 10 so, dass bei Erreichen bzw. Überschreiten des für die Expansion ausreichenden Magnetfeldes eine Expansion in axiale Richtung (20) erfolgt.

Demgegenüber zeigen die Varianten der Fig. 5, 6 eine Mehrzahl von in Um- fangsrichtung um den stromführenden Leiter herum angeordneten und parallel zu diesem ausgerichteten Einzelelementen 32 als MSM-Legierungskörper, wo- bei diese geeignete Querschnitte (etwa quadratisch in der Fig. 5, kreisförmig in der Fig. 6) oder andere Konturen aufweisen können. Hier erfolgt dann, wie auch im Beispiel der Fig. 4 (bzw. Fig. 7) eine geeignete, nicht im Detail gezeigte An- kopplung einer (Unterbrecher-) Kontakteinheit. Das Beispiel der Fig. 7 verdeutlicht, dass auch Realisierungen möglich sind, bei welchen die Expansionseinheit 34 nicht parallel zum stromführenden Leiter geführt sein muss, sondern auch eine andere relative Winkelgestaltung, z.B. orthogonal, aufweisen kann. Die Fig. 8 und 9 verdeutlichen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Realisieren einer Rückstellung der Expansionseinheit nach erfolgter Expansion. Prinzipbedingt kontrahiert das MSM-Legierungsmaterial nach erfolgter Expansion auch durch Verschwinden des Magnetfeldes aufgrund der Stromunterbrechung nicht von sich aus in seine Ausgangsposition, so dass, im Rahmen einer Überstrom-Schaltvorrichtung, ein Zurückführen in eine Ausgangsituation zum Wiederbetreiben des Stromkreises möglich sein muss. Dies kann einerseits (in nicht näher gezeigter Weise) manuell geschehen, alternativ verdeutli- chen die Fig. 8 und 9 eine automatische Rückführung durch Beaufschlagung mit Kraft oder einem geeignet orientierten Magnetfeld, welche im Schaltfall der Expansion bei Überstrom überwunden wird, welche jedoch nach Beendigung dieses Zustandes ein automatisches Zurückführen in die Ausgangslage bewirkt. So zeigt das schematische Ausführungsbeispiel der Fig. 8 das Zusammenwirken der Expansionseinheit 16 (ansonsten ausgestaltet und angeordnet wie im Prinzipbeispiel der Fig. 1 , 2) mit einer endseitig vorgesehenen Permanentmagneteinheit 40, welche in der durch die Pfeilschaar 42 gezeigten Weise eine Permanentmagnetkraft auf die Einheit 16 ausübt. Bei Erreichen der Überstrom- Situation (wie oben beschrieben) expandiert die Einheit 18 und treibt die Kontaktmittel 14, zum Unterbrechen des Stromkreises, aus dem Leiter 12 heraus. Sobald jedoch das im Leiterabschnitt 12 durch dortigen (niedrigeren) Stromfluss gebildete Feld unter eine kritische Grenze sinkt, überwiegt die Permanentmagnetkraft (42) der Einheit 40, so dass durch das Permanentmagnetfeld (und wie- derum entsprechend durch Ausnutzung des MSM-Effekts) die Expansionseinheit 16 zurück in ihre Ausgangstellung gebracht wird. Die in Fig. 8 gezeigte Anordnung ist dabei rein schematisch; je nach gewünschtem Kraftfluss und Anwendungsbeispiel können geeignete (ggf. auch mehrere) Permanentmagneteinheiten 40 vorgesehen sein, oder es kann eine mechanische Vorspannung auf geeignete Weise vorgesehen sein.

Eine äquivalente Funktionalität wird auf die in Fig. 9 gezeigte Weise bewirkt: Hier arbeitet im Überstromfall die Expansionseinheit 16 gegen eine als Kraft- Speicher wirkende Druckfeder 44. Nach Beendigung des Überstrom- Expansionszustands drückt diese die Expansionseinheit 16 entgegen der Expansionsrichtung (Pfeil 20) zurück in ihre kontrahierte Ausgangslage. Auch hier ist die Darstellung als rein schematisch zu verstehen; der gezeigte Kraftspeicher 44 kann prinzipiell an beliebigen anderen Stellen angreifen und bei Abfall des Magnetfelds 18 entsprechend die Expansionseinheit 16 zurück in die Kontraktionssteliung führen. Am Beispiel der Fig. 10 und 1 wird ein weiteres Prinzip gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert, bei welchem eine Expansionseinheit 50, wiederum realisiert aus einem MSM-Legierungsmaterial, Teil eines Stromkreises ist, wie durch die angrenzenden Leiterbahnabschnitte 52 bis 56 als normale Leiter symbolisiert. Zwischen den Leiterbahnabschnitten 54 und 56 ist dabei ein Abschnitt 55 so vorgesehen, dass eine Expansion des MSM-Legierungselements 50 in horizontaler Richtung (in der Figurenebene rechts) zu einem Öffnen des Stromkreises zwischen den Elementen 55 und 56 führt, wobei ein schematisch gezeigtes Federelement 58 eine dieser Expansion entgegenwirkende Rückstellkraft anbietet.

Auch hier wird das erfindungsgemäße Prinzip eines magnetfeld-induzierten Bewegungsverhaltens im MSM-Element 50 ausgenutzt, wobei die Stromkreisanordnung im relevanten Bereich spulenfrei ist und hier der zur Expansion benötigte Magnetfluss unmittelbar durch den Stromfluss im Element 50 erzeugt wird. Die magnetische Induktion an einem Radius r <= R innerhalb des Leiters beträgt wobei R der Radius des Leiters 50 und I der dort fließende Strom ist. Auch diese Realisierungsform der in den Figuren 11 und 12 verdeutlichten Art ist als rein schematisch und nicht auf die gezeigte Konkretisierung beschränkt zu verstehen. Vielmehr sind zahlreiche Varianten und Modifikationen möglich, eingeschlossen das gezielte Beeinflussen des Magnetflusses im MSM- Abschnitt 50 durch z.B. gesondert vorzusehende Permanentmittel oder andere Maßnahmen.