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Title:
OVERHEAD CONVEYING DEVICE HAVING A VERTICALLY ARRANGED CONVEYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/130335
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overhead conveying device (01) to be incorporated into an assembly plant for transporting vehicle components (02) by means of a conveying device (03) arranged on the overhead conveying device (01), and having a support frame (06), wherein the support frame (06) has a length of more than 5 m and a width of more than 2 m, and wherein the conveying device (03) is mounted on the support frame (06), and wherein the support frame (06) and the conveying device (03) delimit a conveying corridor (05) in which the vehicle components (02) can be transported from an input point to an output point, and wherein the support frame (06) is mounted on the floor (11) or on the ceiling of the assembly plant by way of mounting means, and wherein the mounting means form, between the underside of the support frame (06) and the top side of the floor (11), a free space (12) that is suitable for component assembly and/or component transport and is able to be walked and/or driven over, wherein the conveying device (03) extends vertically upwards from the fastening plane (04) on the support frame (06) and laterally delimits the conveying corridor (05) on one side, wherein the vehicle components (02) can be transported in the conveying corridor (05) in a manner projecting laterally from the conveying device (03), and wherein the conveying device (03) is fixed to the support frame (06) on the top side of the fastening plane (04) by fastening means, and wherein the support frame (06) is formed by a framework which comprises girder elements (13, 14, 15) that are longitudinally directed, transversely directed, and extend diagonally in between and are connected together.

Inventors:
HÖSKER TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080641
Publication Date:
July 19, 2018
Filing Date:
November 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HOESKER TORSTEN (DE)
International Classes:
B62D65/18
Domestic Patent References:
WO2015000635A12015-01-08
WO2015043826A12015-04-02
Foreign References:
JP2003341818A2003-12-03
JPH01139410A1989-05-31
JPS58224844A1983-12-27
JP2009083953A2009-04-23
JP2007008621A2007-01-18
JP2920258B21999-07-19
JP2009161259A2009-07-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Uberflurfördereinrichtung (Ol) zur Integration in einer Montageanlage zum Transport von Fahrzeugkomponenten (02) mittels einer auf der Überflurfördereinrichtung (01) angeordneten Fördereinrichtung (03), und mit einem Traggerüst (06), wobei das Traggerüst (06) eine Länge von mehr als 5 m und eine Breite von mehr als 2 m aufweist, und wobei die Fördereinrichtung (03) am Traggerüst (06) montiert ist, und wobei das Traggerüst (06) und die Fördereinrichtung (03) einen Förderkorridor (05) begrenzen, in dem die Fahrzeugkomponenten (02) von einer Eingabestelle zu einer Ausgabestelle transportiert werden können, und wobei das Traggerüst (06) mit Lagerungsmitteln auf dem Boden (11) oder an der Decke der Montageanlage gelagert ist, und wobei durch die Lagerungsmittel zwischen der Unterseite des Traggerüsts (06) und der Oberseite des Bodens (11) ein zur Bauteilmontage und/oder zum Bauteiltransport geeigneter, begehbarer und/oder befahrbarer Freiraum (12) gebildet wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fördereinrichtung (03) sich ausgehend von der Befestigungsebene (04) am Traggerüst (06) vertikal nach oben erstreckt und den Förderkorridor (05) auf einer Seite seitlich begrenzt, wobei die Fahrzeugkomponenten (02) seitlich von der Fördereinrichtung (03) abkragend im Förderkorridor (05) transportiert werden können, und wobei die Fördereinrichtung (03) mit Befestigungsmitteln auf der Oberseite der Befestigungsebene (04) am Traggerüst (06) fixiert ist, und wobei das Traggerüst (06) von einem Fachwerk gebildet wird, welches längsgerichtete, quergerichtete und diagonal dazwischen verlaufende, miteinander verbundene Tragbalkenelemente (13, 14, 15) umfasst. Überflurfördereinrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Tragbalkenelemente (13, 14, 15) des das Traggerüst (06) bildenden Fachwerks in einer Schweißkonstruktion miteinander verbunden sind.

Überflurfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Tragbalkenelemente (13, 14, 15) des das Traggerüst (06) bildenden Fachwerks einen geschlossenen Rohrquerschnitt aufweisen.

Überflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Fördereinrichtung (03) auf der Oberseite des das Traggerüst (06) bildenden Fachwerks angeschweißt ist.

Überflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Fördereinrichtung auf der Oberseite des das Traggerüst (06) bildenden Fachwerks angeschraubt ist.

Überflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass das Traggerüst (06) mit Lagerungsmitteln auf dem Boden (11) der Montageanlage gelagert ist, wobei zumindest ein Lagerungsmittel in der Art eines Säulenportals (07) ausgebildet ist, wobei das Säulenportal (07) zumindest zwei Stützsäulen (09) umfasst, deren untere Enden auf dem Boden (11) der Montageanlage angebracht werden, und wobei zwischen jeweils zwei Stützsäulen (09) zumindest eine Querbrücke (08) angebracht ist, und wobei das Traggerüst (06) auf der Oberseite der Querbrücke (08) angeordnet ist. Überflurfördereinrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützsäulen (09) und/oder die Querbrücke (08) des Säulenportals (07) aus Rohrmaterial mit einem geschlossenen Rohrquerschnitt hergestellt sind.

Uberflurfördereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass an der Überflurfördereinrichtung neben zumindest einem Säulenportal als weiteres Lagerungsmittel zumindest ein freistehender Stützpfeiler und/oder zumindest eine Wandkonsole und/oder zumindest ein freihängendes Zugelement zur Lagerung des Traggerüsts vorhanden ist.

9. Überflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Traggerüst mit Lagerungsmitteln an der Decke der Montageanlage gelagert ist, wobei zwischen den an der Deckenkonstruktion der Montageanlage befestigten Lagerungsmitteln einerseits und dem Traggerüst anderseits eine Befestigungsebene vorgesehen ist, wobei die Befestigungsebene lastübertragend mit den Lagerungsmitteln ei- nerseits und dem Traggerüst anderseits verbunden ist, und wobei die

Befestigungsebene aus sich einander kreuzend angeordneten, biegesteifen Stahlträgern gebildet ist, wobei die Stahlträger in den Kreuzungspunkten lastübertragend miteinander verbunden sind, und wobei die sich kreuzend angeordneten Stahlträger ein Raster von vierecki- gen Zwischenfeldern bilden. lO.Überflurfördereinrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungsebene zwei Schichten umfasst, wobei die erste Schicht mehrere parallel zueinander in Längsrichtung verlaufende Stahlträger umfasst, und wobei die zweite Schicht mehrere parallel zueinander in Querrichtung verlaufende Stahlträger umfasst.

Uberflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

dass das Traggerüst (06) selbsttragend ausgeführt ist und vormontiert transportiert werden kann.

12. Überflurfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest entlang einer Längsseite der Fördereinrichtung (03) ein Wartungsgang angebracht ist.

Description:
Überflurfördereinrichtung mit vertikal angeordneter Fördereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Überflurfördereinrichtung zur Integration in eine Montageanlage, die zum Transport von Fahrzeugkomponenten geeignet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

In Montageanlagen zur Herstellung von Fahrzeugen werden verschiedene Arten von Fördereinrichtungen sowie Überflurfördereinrichtungen eingesetzt. Aufgrund der zum j eweils herzustellenden Fahrzeug individuell abgestimmten Montageanlagen und hieran ausgerichteten Förderein- richtungen, werden die jeweils eingesetzten Überflurfördereinrichtungen individuell ausgeführt und hergestellt. Eine Überflurfördereinrichtung der vorliegenden Art betrifft hierbei diejenigen Fördereinrichtungen, unterhalb deren zumindest soviel freier Bewegungsraum verbleibt, das s eine Person ungehindert darunter laufen kann. In aller Regel wird hierbei eine freie Durchgang stür von mindestens 2,5 m oder mehr angestrebt, so das s ebenso Gabelstapler oder andere Transportfahrzeuge die Überflurfördereinrichtung unterqueren können . Die Verwendung dieser Überflurfördereinrichtung hat also den Vorteil, dass zusätzlicher Montageraum gewonnen wird. Unter der Überflurfördereinrichtung können auf dem Boden stehend weitere Fördereinrichtungen oder sonstige Montageeinrichtungen, beispielsweise Montageroboter, angeordnet werden . Bei den bekannten Überflurfördereinrichtungen sind zur Förderung der Fahrzeugkomponenten Fördereinrichtungen bekannt, die sich horizontal oberhalb des Förderkorridors erstrecken, wobei die Fahrzeugkomponenten unterhalb der Fördereinrichtung eingehängt und entlang des Förder- korridors bewegt werden können. Diese hängende Förderung der Fahrzeugkomponenten ist mechanisch sehr stabil. Die für die Förderung der Fahrzeugkomponenten verwendeten und sich horizontal erstreckenden Fördereinrichtungen können mit seitlichen Abstützungen, die den Förderkorridor beidseitig seitlich begrenzen, in einfacher Weise auf dem Traggerüst montiert werden .

Nachteilig an diesen horizontal angeordneten Fördereinrichtungen ist es , das s die Fahrzeugkomponenten aufgrund der hängenden Befestigung unterhalb der Fördereinrichtungen nur mit relativ großem Aufwand ein- und ausgehängt werden können. Aufgrund dieser relativ langen Prozes s- zeiten zum Ein- und Aushängen der Fahrzeugkomponenten sind die bekannten Fördereinrichtungen relativ unflexibel. In modernen Montageanlagen wird jedoch zunehmend eine weitere Flexibilisierung des Förderstroms an zu fördernden Fahrzeugkomponenten gefordert. So sollen die Überflurfördereinrichtungen möglichst schnell und flexibel unter- schiedliche Fahrzeugkomponenten aus entsprechenden Lagerstellen entnehmen und zu jeweils vorgegebenen Verwendungspunkten transportieren können . Umgekehrt sollen bestimmte Fahrzeugkomponenten auch möglichst schnell eingelagert werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Überflurförder- einrichtung vorzuschlagen, deren Fördereinrichtung eine sehr flexible Ein- und Aus steuerung von zu fördernden Fahrzeugkomponenten ermöglicht und dabei eine so hohe mechanische Stabilität aufweist, das s aufgrund der Schwingungsfestigkeit eine entsprechende Prozess sicherheit gewährleistet wird. Diese Aufgabe wird durch eine Überflurfördereinrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Überflurfördereinrichtung beruht zunächst auf dem Grundgedanken, dass zur Förderung der Fahrzeugkomponenten eine Fördereinrichtung verwendet wird, die sich ausgehend von einer Befestigungsebene des Traggerüsts vertikal nach oben erstreckt. Die Fördereinrichtung mit ihrer vertikal nach oben gerichteten Ausrichtung begrenzt dabei den Förderkorridor auf einer Seite . Die zu fördernden Fahrzeugkomponenten werden seitlich von der Fördereinrichtung abkragend im Förderkorridor transportiert. Diese seitlich abkragende Anordnung der zu fördernden Fahrzeugkomponenten ermöglicht eine sehr schnelle Einbzw. Aus steuerung der zu fördernden Fahrzeugkomponenten, da der Förderkorridor von einer Seite und von oben zugänglich ist.

Die seitlich abkragende Anordnung der zu fördernden Fahrzeugkompo- nenten an der sich vertikal nach oben erstreckenden Fördereinrichtung führt jedoch zu einer erheblich größeren mechanischen Belastung des Traggerüsts , da die seitlich abkragenden Fahrzeugkomponenten ein erhebliches Drehmoment auf die die Fördereinrichtung tragende Struktur bewirkt. Um diese mechanischen Belastungen der Fördereinrichtung mit den daran seitlich abkragenden Fahrzeugkomponenten abfangen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, das s die Befestigungsebene des Traggerüsts in der Art eines Fachwerks ausgeführt ist, welches längsgerichtete, quergerichtete und diagonal dazwischen verlaufende, miteinander verbundene Tragbalkenelemente umfas st. Aufgrund dieser Fachwerkkonstruktion wird zum einen eine mechanisch hochfeste Struktur gebildet, die die beim seitlich abkragenden Transport der zu fördernden Fahrzeugkomponenten auftretenden Drehmomente problemlos abfangen kann. Zugleich zeichnet sich das Fachwerk dadurch aus, das s es ein relativ geringes Eigengewicht aufweist und somit durch sein Eigenge- wicht die anderen Befestigungs strukturen der Überflurfördereinrichtung nicht übermäßig belastet. In welcher Weise die Tragbalkenelemente des die Befestigungsebene bildenden Fachwerks miteinander verbunden sind, ist grundsätzlich beliebig . S o können die Tragbalkenelemente miteinander verschraubt oder vernietet sein. Besonders vorteilhaft ist es , wenn die Tragbalken- elemente des Fachwerks mit Schweißnähten in einer Schweißkonstruktion miteinander verbunden werden . Denn die miteinander verschweißten Tragbalkenelemente erhalten so eine außerordentlich hohe mechanische Festigkeit bei relativ geringen Produktionskosten.

Im Hinblick auf eine möglichst hohe mechanische Steifigkeit des die Befestigungsebene des Traggerüsts bildenden Fachwerks ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Tragbalkenelemente des Fachwerks einen geschlossenen Rohrquerschnitt aufweisen. Denn solche Tragbalkenelemente mit geschlos senem Rohrquerschnitt weisen bei Biege- und Torsionsbelastungen eine erheblich höhere Steifigkeit als Tragbalkenelemente mit offenem Rohrquerschnitt auf.

Um die von den die Fahrzeugkomponenten transportierenden Fördereinrichtungen ausgehenden Kräfte in die darunter liegende Befestigungsebene abzuleiten, mus s das die Befestigungsebene bildende Fachwerk mechanisch mit der Fördereinrichtung verbunden werden. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, das s die Fördereinrichtung dazu auf der Oberseite des Fachwerks angeschweißt ist.

Alternativ zum Anschweißen der Fördereinrichtung auf der Oberseite des Fachwerks kann die Fördereinrichtung auch auf der Oberseite des Fachwerks angeschraubt werden . Die aus einem Fachwerk bestehende Befestigungsebene des Traggerüsts mus s mit Lagerungsmitteln entweder auf dem Boden oder an der Decke der Montageanlage gelagert werden, um den gewünschten Abstand zwischen der Oberseite des Bodens und der Unterseite des Traggerüsts zu sichern. Soweit das Traggerüst auf dem Boden abgestützt werden soll, ist es besonders vorteilhaft, wenn zur Abstützung des Traggerüsts in der gewünschten Höhe Säulenprotale verwendet werden. Diese Säulenportale sind dabei dadurch charakterisiert, das s zumindest zwei Stützsäulen vorhanden sind, deren untere Enden auf dem Boden der Montageanlage angebracht werden. Weiter umfas st ein solches S äulenportal eine Quer- brücke, die zwischen den zwei Stützsäulen angebracht wird. Auf diese Querbrücke kann dann das als Fachwerk ausgebildete Traggerüst von oben aufgelegt werden. Die Verwendung von S äulenportalen zur Abstüt- zung des als Fachwerk ausgebildeten Traggerüsts ermöglicht es, die Überflurfördereinrichtung stufenweise aus vorgefertigten Komponenten aufzubauen. Bei der Montage der Überflurfördereinrichtung können zunächst die Säulenportale einzeln positioniert und am Hallenboden fixiert werden. Anschließend kann dann das Traggerüst in vorgefertigter Form auf die Querbrücken der S äulenportale aufgelegt werden, wozu beispielweise geeignete Hebefahrzeuge, beispielsweise ein entsprechen- der Gabelstapler, einsetzbar ist. Im Ergebnis kann somit die Montagezeit zum Aufbau der Überflurfördereinrichtung signifikant verkürzt werden. Außerdem können die Säulenportale in ihrer mechanischen Stabilität sehr gut berechnet werden. Auf eine entsprechend ansonsten übliche Überdimensionierung der Lagermittel kann dadurch verzichtet werden. Das auf die Querbrücken des Säulenportals aufgelegte Traggerüst kann vor der Befestigung sehr einfach ausgerichtet und justiert werden.

Im Hinblick auf die mechanische Stabilität der Überflurfördereinrichtung ist es wiederum besonders vorteilhaft, wenn die Stützsäulen und/oder die Querbalken des Säulenportals aus Rohrmaterial mit einem geschlos senen Rohrquerschnitt hergestellt sind.

Soweit erforderlich kann zur Fixierung des Traggerüsts in der Überflurfördereinrichtung neben zumindest einem Säulenportal als weiteres Lagerungsmittel zumindest ein freistehender Stützpfeiler und/oder zumindest eine Wandkonsole und/oder zumindest ein freihängendes Zugelement zur Lagerung des Traggerüsts vorhanden sein . Soll das als Fachwerk ausgebildete Traggerüst nicht auf dem Boden abgestützt, sondern an der Decke der Montageanlage abgehängt werden, so ist es besonders vorteilhaft, wenn zwischen den an der Deckenkonstruktion der Montageanlage befestigten Lagerungsmitteln einerseits und dem Traggerüst andererseits eine Befestigungsebene vorgesehen ist. Die Befestigungsebene ist dabei dadurch charakterisiert, das s sie mit dem Lagerungsmittel einerseits und dem Traggerüst andererseits lastübertragend verbunden ist und aus einander kreuzend angeordneten, biegesteifen Stahlträgern gebildet wird. Die Stahlträger der Befestigungsebene sind dabei in den Kreuzungspunkten lastübertragend miteinander verbunden und bilden ein Raster von viereckigen Zwischenfeldern. Durch das Einfügen der zusätzlichen Befestigungsebene aus sich kreuzenden Stahlträgern wird erreicht, das s die darunter angebrachten Bestandteile der Unterflurfördereinrichtung standardisierte Übergänge finden, an welchen sie lastübertragend nach obenhin befestigt werden können. Die Befestigung der Befestigungsebene mit den Stahlträgern andererseits erfolgt dann wiederum mit den Lagerungsmitteln an der Decke der Montageanlage, wobei die exakte Lagerung der einzelnen Befestigungspunkte an der Decke nur noch von untergeordneter Bedeutung ist. Mit anderen Worten bedeutet dies , dass durch das Einfügen der zusätzlichen Befestigungsebene eine Entkoppelung der Befestigungspunkte an der Decke der Montageanlage einerseits und der Befestigungspunkte des Traggerüsts andererseits erreicht wird. Dies ermöglicht insbesondere eine Vorfertigung aller Bestandteile der Überflurfördereinrichtung ohne die absolute exakte Kenntnis der Lage von Befestigungspunkten an der Decke der Montageanlage. Bei der Montage der Überflurfördereinrichtung werden dann zunächst Lagerungsmittel an der Decke der Montageanlage angebracht und danach die Befestigungsebenen mit den die Befestigungsebenen bildenden Stahlträgern an dem Lagerungsmittel befestigt, beispiels- weise angeschweißt. Durch das entsprechend geeignet gewählte Raster der Zwischenebene wird erreicht, dass die Lagerungsmittel problemlos an den Stahlträgern der Befestigungsebene angeschlos sen werden kön- nen . Sobald dann die Befestigungsebene mit den Stahlträgern an der Decke hängend befestigt ist, kann die Überflurfördereinrichtung mit der Fördereinrichtung und dem Traggerüst darunter in standardisierter Form mit definierten Befestigungsbrücken hängend befestigt werden . In welcher Weise die Befestigungsebene konstruktiv ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig . Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, das s die Befestigungsebene zwei Schichten umfas st, wobei die erste Schicht mehrere parallel zueinander in Längsrichtung verlaufende Stahlträger umfasst, und wobei die zweite Schicht mehrere parallel zueinander verlaufende Stahlträger umfas st, wobei die Stahlträger der ersten Ebene in Querrichtung zu den Stahlträgern der zweiten Ebene verlaufen. Insbesondere können die Stahlträger der benachbarten Ebenen im 90° Winkel zueinander verlaufend angeordnet werden, so dass sich ein Raster von rechteckigen Zwischenfeldern bildet. Um die Montage der Überflurfördereinrichtung zu erleichtern, ist es besonders von Vorteil, wenn das Traggerüst selbsttragend ausgeführt ist und vormontiert transportiert werden kann. Auf diese Weise kann das Traggerüst beim Hersteller vormontiert werden. Die vormontierten Teilkomponenten des Traggerüsts können dann zum Verwender transpor- tiert werden, beispielsweise in einem Container. Der Aufbau der Anlage beim Verwender wird durch die vormontierten Bestandteile des Traggerüsts erheblich erleichtert.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn an einer Längs seite der Fördereinrichtung ein Wartungsgang angebracht ist, um entsprechende Wartungsarbeiten in der Überflurfördereinrichtung zu erleichtern. Das Wartungspersonal kann dann die entsprechenden Stellen der Überflurfördereinrichtung entlang der Wartungsgänge in einfacher Weise erreichen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Überflurfördereinrichtung in schematisierter seitlicher Ansicht;

Fig. 2 das als Fachwerk ausgebildete Traggerüst der Überflurförder- einrichtung gemäß Fig . 1 in perspektivischer Ansicht von oben.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Überflurfördereinrichtung O l in seitlicher Ansicht. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die in Fig . 1 dargestellte Überflurfördereinrichtung O l sich vor und hinter der Bildebene in Förderrichtung erstrecken kann. Zur Förderung von Fahrzeug- komponenten 02, beispielsweise Rohkaro ssen, dient eine Fördereinrichtung 03 , die sich ausgehend von einer Befestigungsebene 04 vertikal nach oben erstreckt. Auf diese Weise können die Fahrzeugkomponenten 02 seitlich an der Fördereinrichtung 03 eingehängt werden, so das s die Fahrzeugkomponenten 02 seitlich in den Förderkorridor 05 abkragen. Im Ergebnis ist der Förderkorridor 05 dadurch von der zweiten Seite und von oben frei zugänglich, so dass die Fahrzeugkomponenten 02 sehr leicht und sehr schnell in die von der Fördereinrichtung 03 gebildete Förderlinie ein- und ausgesteuert werden können .

Die Fördereinrichtung 03 ist auf der von einem Traggerüst 06 gebildeten Befestigungsebene 04 von oben angeschweißt, um die durch das Gewicht der Fahrzeugkomponenten 02 verursachten Haltemomente weitgehend schwingungsfrei in die darunterliegende Tragstruktur ableiten zu können. Das Traggerüst 06 ist in der Art eines Fachwerks ausgebildet und wird nachfolgend noch näher anhand der Darstellung in Fig . 2 erläutert. Das Traggerüst 06 ist von oben auf mehrere hintereinander angeordnete Säulenportale 07 aufgelegt, wobei das Traggerüst 06 mit der Querbrücke 08 der einzelnen Säulenportale 07 verschraubt wird. Jedes Säulenportal 07 besteht aus einer Querbrücke 08 und zwei die Querbrücke 08 von unten tragende Stützsäulen 09. Die Stützsäulen 09 und die darauf befes- tigte Querbrücke 08 sind wiederum an entsprechenden Flanschverbindungen 10 miteinander verschraubt. Das untere Ende der Stützsäulen 09 wird am B oden 1 1 mit geeigneten Schraubankern befestigt. Unterhalb der Querbrücken 08 wird im Ergebnis ein Freiraum l 2 gebildet, der frei pas sierbar ist und gegebenenfalls entsprechende Montageeinrichtungen, beispielsweise Montageroboter, aufnehmen kann.

Fig. 2 zeigt das Traggerüst 06 , auf des sen Oberseite die Fördereinrichtung 03 befestigt ist. Das Traggerüst 06 ist in der Art eines Fachwerks ausgebildet und umfasst längsgerichtete Tragbalkenelemente 13 , querge- richtete Tragbalkenelemente 14 und diagonal dazwischen verlaufende Tragbalkenelemente 15. Alle Tragbalkenelemente 13 , 14 und 15 des Traggerüsts 06 sind miteinander verschweißt und bilden so eine hochsteife Schweißkonstruktion. Außerdem sind alle Tragbalkenelemente 13 , 14 und 15 des Traggerüsts 06 aus Rohren mit geschlossenem Rohrquer- schnitt hergestellt, um dadurch wiederum die Steifigkeit des Traggerüsts 06 zu erhöhen.