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Title:
OVERHEAD CONVEYING SYSTEM AND METHOD FOR DETERMINING THE THICKNESS OF A HANGING BAG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/232496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overhead conveying system (1a..1d) having hanging bags (2, 2a..2d), which are designed such that they can be changed over between a transporting position and a loading position and to transport items (4, 4a..4i), having a loading station (5a..5d), at which a hanging bag (2, 2a..2d) can be loaded with an item (4, 4a..4i), and having an overhead conveyor (6, 6a..6d) for transporting a hanging bag (2, 2a..2d) into the loading station (5a..5d) and for transporting the hanging bag (2, 2a..2d) away out of the loading station (5a..5d). The overhead conveying system (1a..1d) also comprises a measuring device (11a..11d), which establishes an extent (a) of the bag body (3) in a transporting direction of the loaded hanging bag (2, 2a..2d) when the bag body (3) is in the transporting position. The invention further relates to a method for operating such an overhead conveying system (1a..1d).

Inventors:
REISCHL JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060207
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TGW MECHANICS GMBH (AT)
International Classes:
B65G19/02; B65G43/00; B65G47/61
Domestic Patent References:
WO2020089177A12020-05-07
WO2018130712A22018-07-19
Foreign References:
EP3575243A12019-12-04
EP3543181A12019-09-25
DE102012018925A12014-03-20
DE29906532U11999-08-12
US20130264171A12013-10-10
JP2014188377A2014-10-06
EP3147405A12017-03-29
DE20218115U12004-04-01
AT50059A1959-01-23
DE102004018569A12005-11-03
EP3293130A12018-03-14
AT5001992A
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Hängefördersy stem ( 1 a..1 d), umfassend

Hängetaschen (2, 2a..2d), welche jeweils einen zwischen einer Transportstellung und einer Beladestellung umstellbaren Taschenkörper (3) aus einem biegeschlaffen Material umfassen und zum Transport von Waren (4, 4a..4i) ausgebildet sind,

eine Beladestation (5a..5d), an welcher eine Hängetasche (2, 2a..2d) mit einer Ware (4, 4a..4i) beladen werden kann, wenn sich der Taschenkörper (3) in der Beladestellung befindet,

eine Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) zum Antransport einer Hängeta sche (2, 2a..2d) in die Beladestation (5a..5d) und zum Abtransport der Hängetasche (2, 2a..2d) aus der Beladestation (5a..5d),

gekennzeichnet durch

eine Messeinrichtung (1 la.. l ld), welche dazu ausgebildet ist, eine Ausdeh nung (a) des Taschenkörpers (3) in einer Transportrichtung der beladenen Hängeta sche (2, 2a..2d) in der Transportstellung des Taschenkörpers (3) zu ermitteln.

2. Hängefördersy stem (la.. ld) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (1 la.. l ld) in der Beladestation (5a..5d) angeordnet ist.

3. Hängefördersy stem (la.. ld) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (1 la.. l ld) im Verlauf eines außerhalb der Beladestation (5a..5d) angeordne ten Förderabschnitts der Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) angeordnet ist.

4. Hängefördersy stem (la.. ld) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Beladestation (5a..5d) eine Betätigungsvorrichtung (15) umfasst, durch wel che der Taschenkörper (3) von der Transportstellung in die Beladestellung und von der Bela destellung in die Transportstellung verstellbar ist.

5. Hängefördersy stem (la.. ld) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hängetasche (2, 2a..2d)

einen Hängeträger (7) zum hängenden Transport der Hängetasche (2, 2a..2d) an der Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) und ein Rahmengestell (8) umfasst, über das der Taschenkörper (3) an dem Hängeträ ger (7) hängt und durch welches der Taschenkörper (3) zwischen der Transportstellung und der Beladestellung umstellbar ist.

6. Hängefördersy stem (la.. ld) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) zum Antransport der Hängeta schen (2, 2a..2d) in die Beladestation (5a..5d) und zum Abtransport der Hängeta

schen (2, 2a..2d) aus der Beladestation (5a..5d) Transportträger (10) umfasst, welche durch eine Antriebsvorrichtung bewegbar sind und auf welchen die Hängetaschen (2, 2a..2d) über den Hängeträger (7) aufgehängt sind.

7. Hängefördersy stem (la.. Id) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zusätzlich eine im Bewegungsbereich der Hängetasche (2, 2a..2d) angeordnete Schwingungsberuhigungsvorrichtung (12) vorgesehen ist, welche eine Besen- oder Bürsten leiste umfasst.

8. Hängefördersy stem (la.. Id) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass zusätzlich eine im Bewegungsbereich der Hängetasche (2, 2a..2d) angeordnete Positioniervorrichtung (14) vorgesehen ist, welche eine quer zur Transportrichtung der Hän getasche (2, 2a..2d) ausgerichtete Wand umfasst.

9. Hängefördersy stem (la.. ld) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Messeinrichtung (1 la..l ld) als Kamera oder Lichtgitter ausgebildet ist.

10. Lager- und Kommissioniersystem (17), gekennzeichnet durch

ein Hängefördersy stem (la..ld) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 und ein Hängetaschenlager (18), das über die Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) mit der Beladestation (5a..5d) fördertechnisch verbunden ist.

11. Verfahren zum Ermitteln einer Ausdehnung (a) eines Taschenkörpers (3) einer Hängetasche (2, 2a..2d) eines Hängefördersy stem s (la..ld), umfassend die Schritte Bereitstellen (101) der Hängetasche (2, 2a..2d) auf einer Hängefördervorrich tung (6, 6a..6d), welche vom Hängeförder System (la.. ld) umfasst ist,

Umstellen (103) des Taschenkörpers (3) in eine Beladestellung,

Beladen (104) der Hängetasche (2, 2a..2d) mit einer Ware (4, 4a..4i) und nach dem Beladen Umstellen (105) des Taschenkörpers (3) in eine Transportstel lung,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausdehnung (a) des Taschenkörpers (3) in einer Transportrichtung der belade nen Hängetasche (2, 2a..2d) in der Transportstellung des Taschenkörpers (3) mit Hilfe einer Messeinrichtung (1 la.. l ld) ermittelt wird (106, 109).

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (a) des Taschenkörpers (3) im Stillstand der Hängetasche (2, 2a..2d) gemessen wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (a) des Taschenkörpers (3) gemessen wird, während die Hängetasche (2, 2a..2d) auf der Hängefördervorrichtung (6, 6a..6d) transportiert wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Ausgabeeinheit (13) der Beladestation (5a..5d) eine Anweisung an eine Bedienper son in der Beladestation (5a..5d) oder an einen Beladeroboter (25a..25c) der Beladesta tion (5a..5d) ausgegeben wird, die in der Hängetasche (2, 2a..2d) geladene Ware (4, 4a..4i) an ders in der Hängetasche (2, 2a..2d) abzulegen, wenn die ermittelte Ausdehnung (a) des Ta schenkörpers (3) über einem Referenzwert liegt.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Ausgabeeinheit (13) der Beladestation (5a..5d) eine Anweisung an eine Bedienper son in der Beladestation (5a..5d) oder an einen Beladeroboter (25a..25c) der Beladesta tion (5a..5d) ausgegeben wird, die in der Hängetasche (2, 2a..2d) geladene Ware (4, 4a..4i) an ders in der Hängetasche (2, 2a..2d) abzulegen, wenn eine ermittelte Orientierung einer in die Hängetasche (2, 2a..2d) abgelegten Ware (4, 4a..4i) über einem Schwellwert von einer Refe renz-Orientierung abweicht.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine ermittelte Ausdehnung (a) des Taschenkörpers (3) in einer Datenbank zugeordnet zu der betreffenden Hängetasche (2, 2a..2d) und/oder zugeordnet zu einer Warentype der in der Hän getasche (2, 2a..2d) geladenen Ware (4, 4a..4i) gespeichert wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine ermittelte Ausdehnung (a) des Taschenkörpers (3) zur Berechnung einer Aufnahmekapa zität in einem Hängetaschenlager (18) oder in einem Hängetaschenpuffer herangezogen wird.

Description:
HÄNGEFÖRDERSYSTEM UND VERFAHREN ZUM BESTIMMEN DER DICKE EINER

HÄNGETASCHE

Die Erfindung betrifft ein Hängefördersystem mit Hängetaschen, welche jeweils einen zwi schen einer Transportstellung und einer Beladestellung umstellbaren Taschenkörper aus ei nem biegeschlaffen Material umfassen und zum Transport von Waren ausgebildet sind. Wei terhin umfasst das Hängeförder System eine Bel ade Station, an welcher eine Hängetasche mit einer Ware beladen werden kann, wenn sich der Taschenkörper in der Beladestellung befin det. Schließlich umfasst das Hängeförder System eine Hängefördervorrichtung zum Antrans port einer Hängetasche in die Beladestation und zum Abtransport der Hängetasche aus der Bel ade Station.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren, bei dem die Hängetasche auf einer Hängeförder vorrichtung bereitgestellt wird, welche vom Hängeförder System umfasst ist, der Taschenkör per in eine Beladestellung umgestellt wird, sofern sich dieser nicht bereits in der Beladestel lung befindet, die Hängetasche mit einer Ware wird und der Taschenkörper nach dem Bela den in eine Transportstellung umgestellt wird.

Ein solches Hängeförder System und ein solches Verfahren sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Hängetaschen werden mit unterschiedlichen Waren beladen und in weiterer Folge in einem Lager- und Kommissioniersystem je nach Anforderung gelagert, transportiert, sortiert, kommissioniert, und so weiter. Die Abmessungen der einzelnen Hänge taschen unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander und hängen von der Warentype der in die Hängetasche geladenen Ware ab sowie von der Orientierung der Ware in der Hän getasche. Das heißt, selbst Hängetaschen, die mit gleichen Waren beladen sind, können sich hinsichtlich ihrer Abmessungen stark voneinander unterscheiden. Dies betrifft vor allem oder auch ausschließlich die Ausdehnung des Taschenkörpers in einer Transportrichtung der Hän getasche.

Die in einem bekannten Hängeförder System ablaufenden Algorithmen basieren auf angenom menen Abmessungen der Hängetaschen, beispielsweise auf einem Mittelwert. Die Planung in einem Hängeförder System kann daher nur mit mäßiger Genauigkeit erfolgen, und die Wahr scheinlichkeit für Störungen, die auf falschen Annahmen der Abmessungen der Hängetaschen basieren, ist erheblich.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Hängeförder System und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Hängefördersystems anzugeben. Insbeson dere soll die Planung der in einem Hängeförder System ablaufenden Vorgänge verbessert und das Risiko für Störungen verringert werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Hängefördersystem der eingangs genannten Art gelöst, wel ches zusätzlich eine Messeinrichtung umfasst, welche dazu ausgebildet ist, eine Ausdehnung des Taschenkörpers in einer Transportrichtung der beladenen (und hängenden) Hängetasche in der Transportstellung des Taschenkörpers (das heißt nach dem Beladen der Hängetasche und Umstellen des Taschenkörpers in die Transportstellung) zu ermitteln. Mit anderen Wor ten wird die Dicke des Taschenkörpers gemessen. Die Begriffe "Ausdehnung" des Taschen körpers in einer Transportrichtung der Hängetasche und "Dicke" des Taschenkörpers werden im Folgenden synonymisch gebraucht.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einem Lager- und Kommissioniersystem ge löst, das ein Hängefördersystem der oben genannten Art umfasst, sowie ein Hängetaschenla ger, das über die Hängefördervorrichtung mit der Beladestation fördertechnisch verbunden ist. Ein Hängetaschenlager dient generell der Lagerung beziehungsweise Aufnahme einer Viel zahl von Hängetaschen. Das Hängetaschenlager kann insbesondere auch als Puffer (Kurzzeit lager) betrieben werden.

Die genannte Aufgabe wird auch mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem eine Ausdehnung des Taschenkörpers in einer Transportrichtung der beladenen (und hän genden) Hängetasche in der Transportstellung des Taschenkörpers (das heißt nach dem Bela den der Hängetasche und Umstellen des Taschenkörpers in die Transportstellung) mit Hilfe einer Messeinrichtung ermittelt wird. Mit anderen Worten wird die Dicke des Taschenkörpers gemessen.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, die in einem Hängeförder System ab laufenden Algorithmen und insbesondere die in einem Hängeförder System eines Lager- und Kommissionier Systems ablaufenden Algorithmen basierend auf den tatsächlichen Abmessun gen einer Hängetasche auszuführen, anstatt auf angenommene Abmessungen zurückzugrei fen, die in der Regel nicht den Tatsachen entsprechen. Die Planung in einem Hängefördersys- tem beziehungsweise in einem Hängefördersystem Lager- und Kommissioniersystem kann daher genauer erfolgen, und die Wahrscheinlichkeit für Störungen kann auf diese Weise deut lich reduziert werden.

Im Speziellen kann eine ermittelte Dicke des Taschenkörpers zur Berechnung einer Aufnah mekapazität in einem Hängetaschenlager oder in einem Hängetaschenpufer herangezogen wird. Beispielsweise kann geprüft werden, ob eine Hängetasche bekannter Dicke oder wie viele Hängetaschen bekannter Dicke auf eine Hängebahn eines Hängetaschenlager s/Hängeta- schenpuffers bekannter Länge passen. Insbesondere kann dabei auf eine verbleibende freie Länge einer Hängefördervorrichtung (Hängebahn) Bezug genommen werden, wenn diese teil weise mit Hängetaschen belegt ist. An dieser Stelle wird angemerkt, dass im Hängetaschenla- ger/Hängetaschenpuffer zusätzlich zu den Hängetaschen auch Hängewaren (ohne Hängeta schen) gelagert/gepuffert werden können. Demzufolge kann das Hängetaschenlager auch die Funktion eines Hänge Warenlagers übernehmen und der Hängetaschenpuffer auch die Funk tion eines Hängewarenpuffers.

Beispielsweise ist es auch möglich, eine ermittelte Dicke des Taschenkörpers in einer Daten bank zugeordnet zu der betreffenden Hängetasche und/oder zugeordnet zu einer Warentype der in der Hängetasche geladenen Ware zu speichern. Demgemäß werden zu jeder Ware zu den ohnehin vorhandenen Daten, wie Länge, Breite, Dicke, etc. zusätzlich noch Daten über die Dicke des Taschenkörpers, welche nach dem automatischen/manuellen Beladen einer Hängetasche erfasst wird, datentechnisch verknüpft. Möglich ist auch, dass die Hängetasche und/oder ein Transportträger, auf welchem die Hängetasche hängt, mit einem Identifikations mittel, insbesondere einem RFID-Transponder, ausgestattet ist. Das Identifikationsmittel kann die Daten über die Dicke des Taschenkörpers, welche nach dem automatischen/manuellen Be laden einer Hängetasche erfasst wird, speichern. Diese gespeicherten Informationen können in Folge für die Materialflusssteuerung herangezogen werden. Die Daten über die Dicke können aber auch in der Materialflusssteuerung gespeichert und einer jeweiligen Transportträger-ID- Nummer (identification number) zugeordnet werden. Das Hängeförder System umfasst die Hängefördervorrichtung und mit dieser transportierte Hängetaschen. Die Hängefördervorrichtung ist entweder als stationäre Hängefördervorrich tung oder als mobile Hängefördervorrichtung ausgebildet. Letztere kann mobile Förderfahr zeuge (ein sogenanntes„autonomous guided vehicle - AGV“ oder einen„autonomous mobile robot - AMR") aufweisen, mit denen die Hängetaschen transportiert werden. An dieser Stelle wird angemerkt, dass durch die Hängefördervorrichtung zusätzlich zu den Hängetaschen auch Hängewaren (ohne Hängetaschen) transportiert werden können.

Der Taschenkörper ist jener Teil der Hängetasche, in welchem die Ware aufgenommen wird. Üblicherweise besteht der Taschenkörper aus einem biegeschlaffen Material, wie einem Tex til, einer Kunststofffolie, einem Geflecht oder einem Gewirke.

Die Hängetaschen können jeweils einen zwischen einer Transportstellung und einer Belade stellung umstellbaren Taschenkörper umfassen, welcher eine Hinterwand und eine Vorder wand ausbildet, wobei die Hinterwand und die Vorderwand in der Transportstellung aneinan der angenähert gehalten sind, sodass die beladene Hängetasche mit der Ware transportiert werden kann. In der Beladestellung der Hängetasche sind die Hinterwand und die Vorder wand um einen solchen Abstand voneinander beabstandet, dass die Hängetasche mit einer Ware beladen werden kann. Ist die Hängetasche beladen, wird eine Ware in der Transportstel lung der Hängetasche zwischen der Hinterwand und Vorderwand gehalten (insbesondere klemmend gehalten). Ist die Hängetasche unbeladen beziehungsweise leer, können die Hinter wand und die Vorderwand in der Transportstellung der Hängetasche aneinander anliegen.

Insbesondere kann der Taschenkörper

eine Vorderwand und eine Hinterwand aus biegeschlaffem Material umfassen, eine an einer ersten Seite des Taschenkörpers zumindest bereichsweise zwischen der Vorder- und Hinterwand ausgebildete Beladeladeöffnung und

einen an einer zweiten Seite des Taschenkörpers zumindest bereichsweise zwischen der Vorder- und Hinterwand ausgebildeten Seitenwandanschlag, gegen welche die Ware an- legbar ist.

Der Taschenköper ist jener Teil der Hängetasche, welcher durch die Messeinrichtung vermes sen wird. Die Messung kann im produktiven Betrieb erfolgen oder in einem gesonderten Messschritt, unabhängig vom produktiven Betrieb. Beispielhafte Ausführungen einer Hängetasche sind in der österreichischen Patentanmeldung A50059/2019 beschrieben und werden zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht.

Eine Beladestation ist ein Arbeitsplatz, an dem eine Hängetasche beladen wird. Dazu umfasst die Beladestation eine Hängefördervorrichtung, mit welcher die (unbeladenen) Hängetaschen antransportiert und die (beladenen) Hängetaschen abtransportiert werden. Für den Beladevor gang kann die Hängetasche an einer Beladeposition angehalten werden, denkbar ist aber auch, dass die Hängetasche während der Beladung durch die Hängefördervorrichtung fortwährend bewegt wird. Die Beladestation kann für eine manuelle Beladung der Hängetaschen oder für eine automatische Beladung der Hängetaschen ausgebildet sein. Erfolgt eine automatische Be ladung, so umfasst die Beladestation eine Beladevorrichtung oder einen Beladeroboter, der insbesondere durch einen Gelenkarmroboter oder einen Portalroboter gebildet sein kann. Ge nerell erweist es sich als Vorteil, wenn die Hängetaschen jeweils mit einer einzigen Ware be laden werden.

In der Beladestation kann der Taschenkörper aus einer Transportstellung in eine Beladestel lung umgestellt werden und umgekehrt. Günstig ist es, wenn die Beladestation dazu eine Be tätigungsvorrichtung umfasst, durch welche der Taschenkörper von der Transportstellung in die Beladestellung und von der Beladestellung in die Transportstellung verstellbar ist. Auf diese Weise kann der Beladevorgang teilweise oder vollständig automatisiert werden.

Der Taschenkörper kann während der Transportbewegung der Hängetasche entlang der Hängefördervorrichtung aus der Transportstellung in die Beladestellung umgestellt (also ge öffnet) werden. Beispielsweise kann ein Rahmengestell der Hängetasche entlang einer Kulis senführung einer Betätigungsvorrichtung gleiten und die Umstellung aus der Transportstel lung in die Beladestellung bewirken. Eine derartige Ausführung für eine Beladestation ist in der DE 10 2004 018 569 Al beschrieben. Alternativ wird die Hängetasche vorerst in die Bela deposition transportiert und in der Beladeposition angehalten, worauf der Taschenkörper durch eine Betätigungsvorrichtung, beispielweise durch einen Schwenkrahmen oder einen Be laderoboter, aus der Transportstellung in die Beladestellung umgestellt (also geöffnet) werden kann. Eine solche Ausführung für eine Beladestation ist in der WO 2018/130712 A2 oder EP 3 293 130 Al beschrieben. Nach dem Beladen der Hängetasche wird der Taschenkörper aus der Beladestellung in die Transportstellung umgestellt. So kann während der Transportbewegung der Hängetasche ent lang der Hängefördervorrichtung der Taschenkörper aus der Beladestellung in die Transport stellung umgestellt (also geschlossen) werden. Beispielsweise kann ein Rahmengestell der Hängetasche entlang einer Kulissenführung der Betätigungsvorrichtung gleiten und die Um stellung aus der Beladestellung in die Transportstellung bewirken. Eine derartige Ausführung für eine Beladestation ist in der DE 10 2004 018 569 Al beschrieben. Alternativ wird der Ta schenkörper durch eine Betätigungsvorrichtung, beispielweise einen Schwenkrahmen oder ei nen Beladeroboter, aus der Beladestellung in die Transportstellung umgestellt (also geschlos sen) und erst danach die Hängetasche von der Beladeposition wegtransportiert. Eine solche Ausführung für eine Beladestation ist in der WO 2018/130712 A2 oder EP 3 293 130 Al be schrieben.

Wenngleich in einer bevorzugten Ausführung das Umstellen des Taschenkörpers zwischen der Transportstellung und Beladestellung automatisch erfolgt, kann dies auch manuell erfol gen. Beispielsweise kann eine Hängetasche in der Beladestation an einer Beladeposition be reitgestellt werden, und es kann von einer Bedienperson ein Rahmengestell der genannten Hängetasche verschwenkt werden, sodass der Taschenkörper aus der Transportstellung in die Beladestellung umgestellt wird. Sobald die Bedienperson das Rahmengestell freigibt, bewegt sich der Taschenkörper aus der Beladestellung in die Transportstellung.

Das Umstellen des Taschenkörpers von der Beladestellung in die Transportstellung oder von der Transportstellung in die Beladestellung kann also generell manuell oder automatisch er folgen.

Das Bereitstellen der Hängetasche kann den Antransport der Hängetasche in eine Beladeposi tion oder das Aufhängen der Hängetasche an einer Beladeposition umfassen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nun aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.

Günstig ist es, wenn die Messeinrichtung in der Beladestation angeordnet ist. Auf diese Weise stehen die Messergebnisse betreffend die Ausdehnung des Taschenkörpers unmittelbar nach der Beladung der Hängetaschen zur Verfügung. Günstig ist es aber auch, wenn die Messeinrichtung im Verlauf eines außerhalb der Beladesta tion angeordneten Förderabschnitts der Hängefördervorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise können die Messergebnisse betreffend die Ausdehnung des Taschenkörpers dann er mittelt werden, wenn sie auch aktuell benötigt werden, beispielsweise vor einem Lager oder vor einem Puffer. Dadurch werden auch Verlagerungen der Ware in der Hängetasche berück sichtigt, die auf einem Transport der Hängetasche auf dem Hängefördersystem nach der Bela destation auftreten.

Selbstverständlich können entlang der Hängefördervorrichtung mehrere Messeinrichtungen vorgesehen sein, um die Ausdehnung des Taschenkörpers öfter als einmal ermitteln zu kön nen. Insbesondere können Messeinrichtungen sowohl in der Beladestation als auch außerhalb der Beladestation vorgesehen sein.

Günstig ist es, wenn die Hängetasche einen Hängeträger zum hängenden Transport der Hän getasche an der Hängefördervorrichtung und ein Rahmengestell umfasst, über das der Ta schenkörper an dem Hängeträger hängt und durch welches der Taschenkörper zwischen der Transportstellung und der Beladestellung umstellbar ist. Durch das Rahmengestell wird der an sich biegeschlaffe Taschenkörper in einer zumindest eingeschränkt vordefinierten Form ge halten, sowohl in der Beladestellung als auch in der Transportstellung. Damit wird einerseits der Beladevorgang vereinfacht, andererseits ist eine Formänderung des Taschenkörpers wäh rend des Transports über die Hängefördervorrichtung weniger wahrscheinlich.

Günstig ist es weiterhin, wenn die Hängefördervorrichtung zum Antransport der Hängeta schen in die Beladestation und zum Abtransport der Hängetaschen aus der Beladestation Transportträger umfasst, welche durch eine Antriebsvorrichtung bewegbar sind und auf wel chen die Hängetaschen über den Hängeträger aufgehängt sind. Generell kann der Taschenkör per mit seinen Enden an einem oder zwei Transportträgern auf einer Hängefördervorrichtung aufgehängt sein. Ist der Taschenkörper mit seinen Enden an zwei Transportträgern auf einer Hängefördervorrichtung aufgehängt, so ist ein Umstellen von der Transportstellung in die Be ladestellung beispielsweise dadurch möglich, dass der Abstand zwischen den beiden Trans portträgern vergrößert wird. Zum Umstellen von der Beladestellung in die Transportstellung wird der Abstand zwischen den beiden Transportträgem wiederum entsprechend verringert.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Hängefördersystems ist eine im Bewe gungsbereich der Hängetasche angeordnete Schwingungsberuhigungsvorrichtung vorgesehen, welche eine Besen- oder Bürstenleiste umfasst. Auf diese Weise klingt eine Schwingungsbe wegung der Hängetasche, welche ungünstig für die Ermittlung der Ausdehnung des Taschen körpers ist, rasch ab. Die Messung der Ausdehnung des Taschenkörpers kann daher rasch und mit hoher Genauigkeit erfolgen. Die Borsten der Besen- oder Bürstenleiste, welche eine Hän getasche berühren (insbesondere dessen Taschenkörper) haben dabei im Grunde mehrere Ef fekte. Einerseits sorgen sie, wie erwähnt, für ein rasches Abklingen einer Schwingungsbewe gung, andererseits sorgen sie auch für eine Ausrichtung der Hängetasche, ermöglichen gleich zeitig aber auch einen störungsfreien Transport der Hängetaschen im Bereich der Besen- oder Bürstenleiste. Die Besen- oder Bürstenleiste kann im unteren Bewegungsbereich der Hängeta sche, insbesondere an einer Unterkante des Taschenkörpers, oder im seitlichen Bewegungsbe reich der Hängetasche, insbesondere an einer Seitenkante des Taschenkörpers angeordnet sein. Auch die Anordnung mehrerer Besen- oder Bürstenleisten im Bewegungsbereich ist möglich, insbesondere im unteren und seitlichen Bewegungsbereich. Dadurch treten die oben genannten Vorteile in besonderer Weise hervor.

In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des Hängefördersystems ist eine im Bewegungsbereich der Hängetasche angeordnete Positioniervorrichtung vorgesehen, wel che eine quer (insbesondere rechtwinkelig) zur Transportrichtung der Hängetasche ausgerich tete Wand umfasst. Auf diese Weise kann eine Schwingungsbewegung der Hängetasche, wel che ungünstig für die Ermittlung der Ausdehnung des Taschenkörpers ist, ebenfalls rasch be ruhigt oder überhaupt verhindert werden. Die Messung der Ausdehnung des Taschenkörpers kann daher ebenfalls rasch und mit hoher Genauigkeit erfolgen. Auch die genannte Wand sorgt einerseits für ein rasches Abklingen oder Unterbinden einer Schwingungsbewegung, an dererseits aber auch in besonderer Weise für eine Ausrichtung der Hängetasche. Für die Vor bereitung der Messung wird die Hängetasche (insbesondere dessen Taschenkörper) gegen die quer zur Transportrichtung ausgerichtete Wand gefahren, wodurch die Hängetasche die Ori entierung der genannten Wand annimmt. Die Wand kann als fixe Wand oder als bewegliche Wand ausgeführt sein. Ist die Wand beweglich, kann sie bedarfsweise in den Bewegungsbe reich der Hängetaschen verstellt, insbesondere geschwenkt und/oder geschoben, werden. Ist die Wand fix, dann wird die Transportrichtung der Hängetaschen geändert, um diese zur und von der Wand zu fahren.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Messeinrichtung als Kamera oder Lichtgitter (wel ches einer Anordnung mehrerer Lichtschranken mit gitterförmig angeordneten Lichtstrahlen entspricht) ausgebildet ist. Die Messeinrichtung kann optoelektronische Sensoren umfassen, mittels welcher die Ausdehnung des Taschenkörpers auf berührungslosem Wege erfasst wer den, beispielweise mittels einer CCD-Kamera (Charge Coupled Device). Demgemäß werden erprobte und leicht verfügbare Mittel für den angegebenen Zweck eingesetzt. Ein besonderer Vorteil der Kamera besteht darin, dass damit nicht nur die Ausdehnung des Taschenkörpers ermittelt werden kann, sondern auch andere Eigenschaften erfassbar sind. Beispielsweise kann mit der Kamera eine Warentype der in die Hängetasche geladenen Ware, die Anzahl der in die Hängetasche geladenen Waren sowie die Orientierung der in die Hängetasche gelade nen Ware ermittelt werden. Durch die Verwendung eines Lichtgitters können insbesondere konvexe Formen des Taschenkörpers mit hoher Genauigkeit vermessen werden.

Günstig ist es, wenn die Ausdehnung des Taschenkörpers im Stillstand der Hängetasche ge messen wird. Dadurch ist das Ergebnis unabhängig von der für die Messung benötigten Zeit. Insbesondere eignet sich diese Ausführungsvariante für die Anwendung im Zusammenhang mit einer Kamera, die als Messeinrichtung fungiert.

Günstig ist es aber auch, wenn die Ausdehnung des Taschenkörpers gemessen wird, während die Hängetasche auf der Hängefördervorrichtung transportiert wird (das heißt die Messung er folgt in der Bewegung). Dadurch kann eine Messung der Dicke des Taschenkörpers insbeson dere mit einer still stehenden Messeinrichtung erfolgen, beispielsweise mit einem fix installier ten Lichtgitter.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante des vorgeschlagenen Verfahrens wird über eine (optische und/oder akustische) Ausgabeeinheit, welche von der Beladestation um fasst ist, eine Anweisung an eine Bedienperson in der Beladestation oder an einen Beladero boter der Beladestation ausgegeben, die in der Hängetasche geladene Ware anders (insbeson dere in einer vorgegeben Orientierung) in der Hängetasche abzulegen, wenn die ermittelte Ausdehnung/Dicke des Taschenkörpers über einem Referenzwert liegt. Die Anweisung für die Bedienperson kann eine Bildausgabe, Tonausgabe und/oder Sprachausgabe sein. Die An weisung für den Beladeroboter in der Beladestation ist dahingehend zu verstehen, dass dieser entsprechende Steuersignale erhält, durch welche eine automatisierte Umlagerung der Ware in der Hängetasche und/oder eine Beladung der Hängetaschen mit einer entsprechend zuvor durch den Beladeroboter orientiert ausgerichteten Ware erfolgt. Bei dieser Ausführungsvariante wird also davon ausgegangen, dass die Ware in einer vorge gebenen Orientierung in der Hängetasche abgelegt wird. Diese Vorgabe kann bei manueller Beladung aktiv erfolgen, beispielsweise über eine entsprechende Darstellung auf einem Bild schirm in der Beladestation, oder dadurch, dass die Bedienperson an der Beladestation ent sprechend geschult wird. Erfolgt die Beladung automatisch, dann kann eine entsprechende Anweisung an einen Beladeroboter erfolgen. Ein besonderes Problem bei der Beladung von Hängetaschen ist darin begründet, dass die Ausdehnung/Dicke selbst dann nicht zwangsläufig einem Erwartungs- oder Referenzwert entspricht, wenn die Ware korrekt, also entsprechend der Vorgabe, in der Hängetasche abgelegt wird. Der Grund dafür ist, dass sich die Orientie rung der Ware beim Schließen der Hängetasche, das heißt beim Elmstellen von der Belade stellung in die Transportstellung, und/oder während des Transports der Hängetasche auf der Hängefördervorrichtung in unerwarteter und unerwünschter Weise verändern kann. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist aber eine Überprüfung und entsprechende Korrektur mög lich. Die Anweisung an die Bedienperson in der Beladestation oder an den Beladeroboter der Beladestation kann dabei insbesondere die Information umfassen, in welcher Orientierung die Ware in der Hängetasche abzulegen ist, beispielsweise bei manueller Beladung über eine ent sprechende graphische Darstellung auf einem Bildschirm in der Beladestation. Denkbar ist aber auch, dass die genannte Anweisung keine solche Information enthält. Dies ist insbeson dere dann ausreichend, wenn die gewünschte Orientierung für die Bedienperson in der Bela destation oder den Beladeroboter der Beladestation ohnehin bekannt ist. Im Grunde reicht bei manueller Beladung dazu die Aktivierung einer Signalleuchte oder die Ausgabe eines Signal tons aus.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn über eine (optische oder akustische) Ausgabeeinheit, welche von der Beladestation umfasst ist, eine Anweisung an eine Bedienperson in der Bela destation oder an einen Beladeroboter der Beladestation ausgegeben wird, die in der Hängeta sche geladene Ware anders (insbesondere in einer vorgegeben Orientierung) in der Hängeta sche abzulegen, wenn eine ermittelte Orientierung einer in die Hängetasche abgelegten Ware über einem Schwellwert von einer Referenz-Orientierung abweicht. Die dazu vorgeschlage nen Möglichkeiten und daraus resultierenden Vorteile entsprechen den zuvor genannten Aus führungsvarianten und Vorteilen. Allerdings wird nicht die Ausdehnung/Dicke des Taschen körpers mit einem Referenzwert verglichen, um eine unerwünschte Orientierung der Ware im Taschenkörper festzustellen, sondern es wird direkt die Orientierung der Ware mit einer Refe renz-Orientierung verglichen, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Kamera. Bei dieser Ausführungsvariante wird also wiederum davon ausgegangen, dass die Ware in einer vorge gebenen Orientierung in der Hängetasche abgelegt wird. Diese Vorgabe kann bei manueller Beladung aktiv erfolgen, beispielsweise über eine entsprechende Darstellung auf einem Bild schirm in der Beladestation, oder dadurch, dass die Bedienperson an der Beladestation ent sprechend geschult wird. Erfolgt die Beladung automatisch, dann kann eine entsprechende Anweisung an einen Beladeroboter erfolgen. Ein besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens liegt darin, dass eine unerwünschte Orientierung der Ware in der Hängetasche schon festgestellt werden kann, bevor der Taschenkörper in die Transportstellung umgestellt wird. Entspricht die tatsächliche Orientierung der Ware in der Hängetasche nicht der erwarte ten Orientierung, dann kann die Anweisung an die Bedienperson in der Beladestation oder an den Beladeroboter der Beladestation wiederum insbesondere die Information umfassen, in welcher Orientierung die Ware in der Hängetasche abzulegen ist, beispielsweise bei manuel ler Beladung über eine entsprechende Darstellung auf einem Bildschirm in der Beladestation. Denkbar ist aber auch, dass die genannte Anweisung keine solche Information enthält. Dies ist insbesondere dann ausreichend, wenn die gewünschte Orientierung für die Bedienperson in der Beladestation oder den Beladeroboter der Beladestation ohnehin bekannt ist. Im Grunde reicht bei manueller Beladung dazu die Aktivierung einer Signalleuchte oder die Ausgabe ei nes Signaltons aus.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zu dem vorgestellten Hängeförder System be ziehungsweise die zu dem Lager- und Kommissioniersystem offenbarten Varianten und Vor teile gleichermaßen auf das vorgestellte Verfahren beziehen und umgekehrt.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Hängefördersystem beziehungs weise eine Beladestation mit einer Kamera, einer Schwingungsberuhigungsvor richtung und einer Hängetasche in Beladestellung in Schrägansicht;

Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit der beladenen Hängetasche in Transportstellung; Fig. 3 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Hängefördersystem beziehungs weise eine Beladestation mit einer Kamera, einer Positioniervorrichtung und einer beladenen Hängetasche in Transportstellung in Schrägansicht;

Fig. 4 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Hängefördersystem mit einem

Lichtgitter und einer beladenen Hängetasche in Transportstellung in Schrägan sicht;

Fig. 5 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Hängefördersystem beziehungs weise eine Beladestation mit einer Hängetaschen-Betätigungsvorrichtung und ei ner Hängetasche in Beladestellung in Schrägansicht;

Fig. 6 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Lager- und Kommissioniersystem in Draufsicht und

Fig. 7 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für die Beladung und das Vermessen einer

Hängetasche.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste beispielhafte und schematisch dargestellte Ausfüh rungsform eines Hängefördersystems la in Schrägansicht. Das Hängeförder System la umfasst Hängetaschen 2, welche jeweils einen zwischen einer Transportstellung und einer Beladestel lung umstellbaren Taschenkörper 3 aus einem biegeschlaffen Material aufweisen und zum Transport von Waren 4 ausgebildet sind. Der Taschenkörper 3 bildet jenen Teil der Hängeta sche 2, in welchem die Ware 4 aufgenommen wird, und ist üblicherweise aus einem Textil, einer Kunststofffolie, einem Geflecht oder einem Gewirke gefertigt. Die Fig. 1 zeigt den un- beladenen Taschenkörper 3 in der Beladestellung und die Fig. 2 zeigt den mit der Ware 4 be ladenen Taschenkörper 3 in der Transportstellung. Das Hängefördersy stem la umfasst zudem eine Beladestation 5a, an welcher eine Hängeta sche 2 mit einer Ware 4 beladen werden kann, wenn sich der Taschenkörper 3 in der Belade stellung befindet. Weiterhin umfasst das Hängefördersy stem la eine Hängefördervorrich tung 6 zum Antransport einer Hängetasche 2 in die Beladestation 5a und zum Abtransport der Hängetasche 3 aus der Beladestation 5a. Die Beladestation 5a ist in diesem Beispiel im We sentlichen durch einen Haltebereich auf der Hängefördervorrichtung 6 ausgebildet, sie kann aber natürlich auch komplexer aufgebaut sein.

Die Hängetasche 2 weist in diesem Beispiel einen optionalen Hängeträger 7 zum hängenden Transport der Hängetasche 2 an der Hängefördervorrichtung 6 auf, sowie ein Rahmenge stell 8, über das der Taschenkörper 3 an dem Hängeträger 7 hängt und durch welches der Ta schenkörper 3 zwischen der Transportstellung und der Beladestellung umstellbar ist. Konkret hängt der Hängeträger 7 in diesem Beispiel an einem mit Rollen 9 ausgestatteten Transport träger (Laufwagen) 10, welcher durch eine Antriebsvorrichtung der Hängefördervorrichtung 6 bewegbar ist. Denkbar wäre aber natürlich auch eine andere Aufhängungsart. Unterschiedli che Ausführungen von Antrieb svorrichtungen und der Transportträger sind beispielsweise in der österreichischen Patentanmeldung A50092/2019 beschrieben. Die Transportträger können demnach durch einen Reib Schlussantrieb oder einen Formschlussantrieb an der Hängeförder vorrichtung 6 bewegt werden. Durch das Rahmengestell 8 wird der an sich biegeschlaffe Ta schenkörper 3 in einer zumindest eingeschränkt vordefmierten Form gehalten, sowohl in der Beladestellung als auch in der Transportstellung. Damit wird einerseits der Beladevorgang vereinfacht, andererseits ist eine Formänderung des Taschenkörpers 3 während des Transports über die Hängefördervorrichtung 6 weniger wahrscheinlich.

Der Taschenkörper 3 bildet im gezeigten Beispiel eine Hinterwand und eine Vorderwand aus. In der in Fig. 1 dargestellten Beladestellung der Hängetasche 2 sind die Hinterwand und die Vorderwand des Taschenkörpers 3 um einen solchen Abstand voneinander beabstandet, dass die Hängetasche 2 mit der Ware 4 beladen werden kann. In der in Fig. 2 dargestellten Trans portstellung der Hängetasche 2 sind die Hinterwand und die Vorderwand in der Transportstel lung aneinander angenähert gehalten, sodass die beladene Hängetasche 2 mit der Ware 4 si cher transportiert werden kann. Die Ware 4 wird in der Transportstellung der Hängetasche 2 insbesondere klemmend zwischen der Hinterwand und Vorderwand gehalten. Ist die Hängeta sche 2 unbeladen beziehungsweise leer, können die Hinterwand und die Vorderwand in der Transportstellung der Hängetasche 2 aneinander anliegen. Denkbar ist auch, dass die Hänge tasche 2 eine an einer ersten Seite des Taschenkörpers 3 zumindest bereichsweise zwischen der Vorder- und Hinterwand ausgebildete Beladeladeöffnung umfasst sowie einen an einer zweiten Seite des Taschenkörpers 3 zumindest bereichsweise zwischen der Vorder- und Hin terwand ausgebildeten (ausschließlich in Fig. 1 eingetragenen) Seitenwandanschlag 3', gegen welche die Ware 4 anlegbar ist. Dieser Seitenwandanschlag verhindert das seitliche Heraus rutschen der Ware 2 aus dem Taschenkörper 3.

Darüber hinaus umfasst das Hängeförder System la eine Messeinrichtung 11a, welche dazu ausgebildet ist, eine Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 in einer Transportrichtung der bela denen Hängetasche 2 in der Transportstellung des Taschenkörpers 3 (also die Dicke des Ta schenkörpers 3) zu ermitteln. Konkret ist die Messeinrichtung 1 la in diesem Beispiel als Ka mera ausgebildet, welche über der Hängefördervorrichtung 6 angeordnet und nach unten aus gerichtet ist. Selbstverständlich wäre aber auch eine andere Position und/oder eine andere Ausrichtung der Kamera 11a denkbar.

Schließlich umfasst das Hängeförder System la in diesem Beispiel eine optionale, im Bewe gungsbereich der Hängetasche 2 angeordnete Schwingungsberuhigungsvorrichtung 12, wel che eine Besen- oder Bürstenleiste umfasst.

Die Funktion der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Hängefördersystems la wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 7 näher erläutert:

In einem ersten Schritt 101 wird die Hängetasche 2 in der Beladestation 5a bereitgestellt. In dem in der Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel erfolgt dies dadurch, dass die Hängetasche 2 über die Hängefördervorrichtung 6 in die Beladestation 5a antransportiert wird. In einem opti onalen Schritt 102 wird geprüft, ob sich die Hängetasche 2 in der Beladestellung befindet. Trifft dies nicht zu, wird der Taschenkörper 3 in einem Schritt 103 in die Beladestellung um gestellt. Die explizite Überprüfung der Beladestellung im Schritt 102 kann entfallen, wenn die Hängetaschen 2 im Schritt 101 stets in der Transportstellung in der Beladestation 5a bereitge stellt werden. In einem weiteren Schritt 104 wird die Hängetasche 2 mit der Ware 4 beladen. In einem Schritt 105 wird der Taschenkörper 3 in Folge in die Transportstellung umgestellt.

In einem weiteren Schritt 106 wird die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 in der Transportrichtung der beladenen Hängetasche 2 ermittelt. Schließlich wird die Hängetasche 2 in einem Schritt 107 mit der Hängefördervorrichtung 6 aus der Beladestation 5a abtranspor tiert. Die Messung der Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 kann allgemein im produktiven Betrieb erfolgen oder in einem gesonderten Messschritt, unabhängig vom produktiven Be trieb.

Die Abfolge der Schritte 106 und 107 trifft für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausfüh rungsform des Hängefördersy stems la zu, nach der die Messeinrichtung 1 la in der Beladesta tion 5 angeordnet ist. Denkbar wäre aber auch, dass die Messeinrichtung 1 la im Verlauf eines außerhalb der Beladestation 5a angeordneten Förderabschnitts der Hängefördervorrichtung 6 angeordnet ist. In diesem Fall würde die Hängetasche 2 in einem Schritt 108 zuerst aus der Beladestation 5a abtransportiert und in einem Schritt 109 vermessen werden.

Ist die Messeinrichtung 11a, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, in der Beladestation 5a ange ordnet, stehen die Messergebnisse betreffend die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 rasch, nämlich noch vor dem Abtransport der Hängetasche 2 aus der Beladestation 5a, zur Verfü gung.

Ist die Messeinrichtung 11a außerhalb der Beladestation 5a angeordnet, können die Messer gebnisse betreffend die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 dann ermittelt werden, wenn sie auch aktuell benötigt werden, beispielsweise vor einem Lager oder vor einem Puffer (verglei che auch Fig. 6). Dadurch werden auch Verlagerungen der Ware 4 in der Hängetasche 2 be rücksichtigt, die auf einem Transport der Hängetasche 2 auf der Hängefördervorrichtung 6 nach der Bel ade Station 5 a auftreten.

Selbstverständlich können entlang der Hängefördervorrichtung 6 auch mehrere Messeinrich tungen 11a vorgesehen sein, um die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 2 öfter als ein mal ermitteln zu können. Insbesondere können Messeinrichtungen 11a sowohl in der Bela destation 5 als auch außerhalb der Beladestation 5 vorgesehen sein. Die genannten Messein richtungen 11a können auch unterschiedlicher Bauart sein.

Die ermittelte Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 kann in einer Datenbank zugeord net zu der betreffenden Hängetasche 2 und/oder zugeordnet zu einer Warentype der in der Hängetasche 2 geladenen Ware 4 gespeichert werden. Demgemäß werden zu jeder Ware 4 zu den ohnehin vorhandenen Daten, wie Länge, Breite, Dicke, etc. zusätzlich noch Daten über die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3, welche nach dem Beladen einer Hängeta sche 2 erfasst wird, datentechnisch verknüpft. Möglich ist auch, dass die Hängetasche 2 mit einem Identifikationsmittel, insbesondere einem RFID-Transponder, ausgestattet ist. Das Identifikationsmittel kann die Daten über die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3, welche nach dem Beladen der Hängetasche 2 erfasst wird, speichern. Diese gespeicherten In formationen können in Folge für die Materialflusssteuerung herangezogen werden.

Im Speziellen kann die ermittelte Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 zur Berechnung einer Aufnahmekapazität in einem Hängetaschenlager oder in einem Hängetaschenpuffer her angezogen werden. Beispielsweise kann geprüft werden, ob eine Hängetasche 2 bekannter Di cke a oder wie viele Hängetaschen 2 bekannter Dicke a auf eine Hängefördervorrich tung 6 (Hängebahn) eines Hängetaschenlagers/Hängetaschenpuffers bekannter Länge passen. Insbesondere kann dabei auf eine verbleibende freie Länge einer Hängefördervorrichtung 6 Bezug genommen werden, wenn diese teilweise mit Hängetaschen 2 und gegebenenfalls Hän gewaren belegt ist (siehe auch Fig. 6).

Während des Beladevorgangs der Hängetasche 2 und während des Transports derselben auf der Hängefördervorrichtung 6 kann die Hängetasche 2 zu schwingen beginnen, insbesondere wenn diese beschleunigt oder abgebremst wird. Die Schwingung kann dabei in Transportrich tung der Hängetasche 2, quer zur Transportrichtung der Hängetasche 2 oder in allgemeiner Richtung erfolgen. Generell kann die Messung der Ausdehnung/Dicke a des Taschenkör pers 2 durch die Schwingungsbewegung in unerwünschter Weise beeinflusst werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Messzeit in der Größenordnung der Periodendauer der Schwingung der Hängetasche 2 liegt.

Um eine Schwingungsbewegung zu vermeiden oder wenigstens rasch zum Abklingen zu brin gen und gleichzeitig für eine Ausrichtung der Hängetasche 2 zu sorgen, ist in dem in der Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel die Besen- oder Bürstenleiste 12 vorgesehen, welche im Bewegungsbereich der Hängetasche 2 angeordnet ist. Die Besen- oder Bürstenleiste 12 ist dazu so ausgerichtet, dass die Borsten der Besen- oder Bürstenleiste 12 die Hängetasche 2 be rühren, insbesondere dessen Taschenkörper 3. Die Besen- oder Bürstenleiste 12 bietet nicht nur die oben genannten Vorteile, sondern ermöglicht auch einen störungsfreien Transport der Hängetaschen 2 im Bereich der Besen- oder Bürstenleiste 12. Die Besen- oder Bürstenleiste 12 kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, im seitlichen Be wegungsbereich der Hängetasche 2 angeordnet sein (insbesondere an der Seitenkante des Ta schenkörpers 3), die Besen- oder Bürstenleiste 12 kann aber auch im unteren Bewegungsbe reich der Hängetasche 2 angeordnet sein (insbesondere an der Unterkante des Taschenkör pers 3). Auch die Anordnung mehrerer Besen- oder Bürstenleisten 12 im Bewegungsbereich ist möglich, insbesondere sowohl im unteren und seitlichen Bewegungsbereich.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante des vorgeschlagenen Verfahrens wird über eine optionale Ausgabeeinheit 13 der Beladestation 5a, welche in diesem Beispiel als Bildschirm ausgeführt ist, eine Anweisung an eine Bedienperson in der Beladestation 5a oder an einen Beladeroboter der Beladestation 5a ausgegeben, die in der Hängetasche 2 geladene Ware 4 anders (insbesondere in einer vorgegeben Orientierung) in der Hängetasche 2 abzule gen, wenn die ermittelte Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 über einem Referenzwert liegt. Bei dieser Ausführungsvariante wird also davon ausgegangen, dass die Ware 4 in einer vorgegebenen Orientierung in der Hängetasche 2 abgelegt werden soll. Diese Vorgabe kann bei manueller Beladung aktiv erfolgen, beispielsweise über eine entsprechende Darstellung auf dem Bildschirm 13 oder dadurch, dass die Bedienperson an der Beladestation 5 entspre chend geschult wird. Erfolgt die Beladung automatisch, dann kann eine entsprechende Anwei sung an einen Beladeroboter erfolgen (vergleiche Fig. 6). Bei manueller Beladung ist natür lich auch eine akustische, über einen Lautsprecher ausgegebene, Anweisung vorstellbar. Die Ausgabeeinheit 13 umfasst dann diesen Lautsprecher.

Ein besonderes Problem bei der Beladung von Hängetaschen 2 ist darin begründet, dass die Ausdehnung/Dicke a selbst dann nicht zwangsläufig dem Erwartungs- oder Referenzwert ent spricht, wenn die Ware 4 korrekt, also entsprechend der Vorgabe, in der Hängetasche 2 abge legt wird. Der Grund dafür ist, dass sich die Orientierung der Ware 4 beim Schließen der Hän getasche 2, das heißt beim Umstellen von der Beladestellung in die Transportstellung, und/o der während des Transports der Hängetasche 2 auf der Hängefördervorrichtung 6 in unerwar teter und unerwünschter Weise verändern kann. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist aber eine Überprüfung und entsprechende Korrektur möglich. Die Anweisung an die Bedien person in der Beladestation 5a oder an den Beladeroboter der Beladestation 5a kann dabei ins besondere die Information umfassen, in welcher Orientierung die Ware 4 in der Hängeta sche 2 abzulegen ist, beispielsweise bei manueller Beladung über eine entsprechende Darstel- lung auf dem Bildschirm 13 und/oder über eine akustische (gesprochene) Anweisung. Denk bar ist aber auch, dass die genannte Anweisung keine solche Information enthält. Dies ist ins besondere dann ausreichend, wenn die gewünschte Orientierung für die Bedienperson in der Beladestation 5a oder den Beladeroboter der Beladestation 5a ohnehin bekannt ist.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn über die Ausgabeeinheit 13 der Beladestation 5a eine Anweisung an eine Bedienperson in der Beladestation 5a oder an einen Beladeroboter der Be ladestation 5a ausgegeben wird, die in der Hängetasche 2 geladene Ware 4 anders (insbeson dere in einer vorgegeben Orientierung) in der Hängetasche 2 abzulegen, wenn eine ermittelte Orientierung einer in die Hängetasche 2 abgelegten Ware 4 über einem Schwellwert von einer Referenz-Orientierung abweicht. Die dazu vorgeschlagenen Möglichkeiten und daraus resul tierenden Vorteile entsprechen den zuvor genannten Ausführungsvarianten und Vorteilen. Al lerdings wird nicht die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 mit einem Referenzwert verglichen, um eine unerwünschte Orientierung der Ware 4 im Taschenkörper 3 festzustellen, sondern es wird direkt die Orientierung der Ware 4 mit einer Referenz-Orientierung vergli chen, beispielsweise unter Zuhilfenahme der Kamera 11.

Bei dieser Ausführungsvariante wird also wiederum davon ausgegangen, dass die Ware 4 in einer vorgegebenen Orientierung in der Hängetasche 2 abgelegt werden soll. Diese Vorgabe kann bei manueller Beladung aktiv erfolgen, beispielsweise über eine entsprechende Darstel lung auf dem optionalen Bildschirm 13, oder dadurch, dass die Bedienperson an der Bela destation 5a entsprechend geschult wird. Erfolgt die Beladung automatisch, dann kann eine entsprechende Anweisung an einen Beladeroboter erfolgen. Ein besonderer Vorteil des vorge schlagenen Verfahrens liegt darin, dass eine unerwünschte Orientierung der Ware 4 in der Hängetasche 2 schon festgestellt werden kann, bevor der Taschenkörper 3 in die Transport stellung umgestellt wird. Entspricht die tatsächliche Orientierung der Ware 4 in der Hängeta sche 2 nicht der erwarteten Orientierung, dann kann die Anweisung an die Bedienperson in der Beladestation 5 oder an den Beladeroboter der Beladestation 5 wiederum insbesondere die Information umfassen, in welcher Orientierung die Ware 4 in der Hängetasche 2 abzulegen ist, beispielsweise bei manueller Beladung über eine entsprechende Darstellung (Bildausgabe) auf dem Bildschirm 13 und/oder über eine akustische (gesprochene) Anweisung (Sprachaus- gabe). Denkbar ist aber auch, dass die genannte Anweisung keine solche Information enthält. Dies ist insbesondere dann ausreichend, wenn die gewünschte Orientierung für die Bedienper son in der Beladestation 5a oder den Beladeroboter der Beladestation 5a ohnehin bekannt ist. In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel wird eine Schwingungsbewegung der Hän getasche 2 durch eine Besen- oder Bürstenleiste 12 abgeschwächt oder sogar verhindert. Dies ist jedoch nicht die einzig vorstellbare Möglichkeit. Denkbar ist auch, dass eine im Bewe gungsbereich der Hängetasche 2 angeordnete Positioniervorrichtung 14 vorgesehen ist, wel che eine quer (insbesondere rechtwinkelig) zur Transportrichtung der Hängetasche ausgerich tete Wand umfasst, so wie das in dem in der Fig. 3 dargestellten Beispiel eines Hängeförder systems lb der Fall ist, das dem Hängeförder System la sehr ähnlich ist. Mit Hilfe dieser Wand 14 kann eine Schwingungsbewegung der Hängetasche 2, welche ungünstig für die Er mittlung der Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 ist, ebenfalls rasch beruhigt oder überhaupt verhindert werden. Die Messung der Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 kann daher eben falls rasch und mit hoher Genauigkeit erfolgen. Auch die genannte Wand 14 sorgt einerseits für ein rasches Abklingen oder Unterbinden einer Schwingungsbewegung, andererseits aber auch in besonderer Weise für eine Ausrichtung der Hängetasche 2. Für die Vorbereitung der Messung wird die Hängetasche 2 (insbesondere dessen Taschenkörper 3) gegen die quer zur Transportrichtung ausgerichtete Wand 14 gefahren, wodurch die Hängetasche 2 die Orientie rung der genannten Wand 14 annimmt. Die Wand 14 kann als fixe Wand oder als bewegliche Wand ausgeführt sein. Ist die Wand 14 beweglich, kann sie bedarfsweise in den Bewegungs bereich der Hängetaschen 2 geschwenkt und/oder geschoben werden. Ist die Wand 14 fix, dann wird die Transportrichtung der Hängetaschen 2 geändert, um diese zur und von der Wand 14 zu fahren. Darüber hinaus sind die zu dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten

Hängefördersy stem la genannten Ausführungsvarianten und Vorteile sinngemäß auch für das Hängefördersy stem lb der Fig. 3 anwendbar.

In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel ist die Messeinrichtung als Kamera 11a aus geführt. Dies ist jedoch nicht die einzig vorstellbare Möglichkeit. Denkbar ist auch, dass die Messeinrichtung als Lichtgitter 1 lb (welches einer Anordnung mehrerer Lichtschranken mit gitterförmig angeordneten Lichtstrahlen entspricht) ausgebildet ist, so wie das bei dem in Fig. 4 dargestellten Hängefördersy stem lc der Fall ist, welches dem Hängefördersystem la ebenfalls sehr ähnlich ist. Durch die Verwendung eines Lichtgitters 1 lb können insbesondere konvexe Formen des Taschenkörpers 3 mit hoher Genauigkeit vermessen werden. Ein Vorteil der Kamera 1 la besteht dagegen darin, dass damit nicht nur die Ausdehnung a des Taschen körpers 3 ermittelt werden kann, sondern auch andere Eigenschaften erfassbar sind. Beispiels weise kann mit der Kamera 11a eine Warentype der in die Hängetasche 2 geladenen Ware 4, die Anzahl der in die Hängetasche 2 geladenen Waren 4 sowie die Orientierung der in die Hängetasche 2 geladenen Ware 4 ermittelt werden. Darüber hinaus gelten wiederum die zu dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hängefördersystem la und zu dem in der Fig. 3 darge stellten Hängefördersy stem lb genannten Ausführungsvarianten und Vorteile sinngemäß auch für das Hängefördersy stem lc der Fig. 4.

Denkbar ist generell, dass die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 gemessen wird, während die Hängetasche 2 auf der Hängefördervorrichtung 6 transportiert wird (das heißt die Mes sung erfolgt in der Bewegung). Diese Art der Messung eignet sich insbesondere stillstehenden Messeinrichtungen mit engem Erfassungsbereich, so wie das bei dem Lichtgitter 1 lb der Fig. 4 der Fall ist.

Denkbar ist aber auch, dass die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 im Stillstand der Hänge tasche 2 gemessen wird. Dadurch ist das Ergebnis unabhängig von der für die Messung benö tigten Zeit. Insbesondere eignet sich diese Ausführungsvariante für die Anwendung im Zu sammenhang mit einer Kamera 11a, die als Messeinrichtung fungiert. Grundsätzlich kann die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 mit der Kamera 11a aber auch während der Transportbe wegung der Hängetasche 2 gemessen werden.

Fig. 5 zeigt nun ein Hängefördersy stem ld mit einer Beladestation 5c, welche eine Betäti gungsvorrichtung 15 umfasst, durch welche der Taschenkörper 3 von der Transportstellung in die Beladestellung und von der Beladestellung in die Transportstellung verstellbar ist. Auf diese Weise kann der Beladevorgang teilweise oder vollständig automatisiert werden. Für den Umstellvorgang gleitet das Rahmengestell 8 der Hängetasche 2 entlang einer Kulissenfüh rung 16 der Betätigungsvorrichtung 15 wodurch die Umstellung aus der Transportstellung in die Beladestellung und umgekehrt bewirkt wird. Die Fig. 5 zeigt den Taschenkörper 3 dabei in der Beladestellung.

Bei der Betätigungsvorrichtung 15 erfolgt die Umstellung zwischen Transportstellung und Beladestellung während der Bewegung der Hängetasche 2. Denkbar ist aber auch, dass die Hängetasche 2 in einer Beladeposition angehalten wird und danach der Taschenkörper 3 durch eine andere Betätigungsvorrichtung, beispielweise durch einen Schwenkrahmen oder einen Beladeroboter, von der Transportstellung in die Beladestellung umgestellt wird (also geöffnet wird) oder von der Beladestellung in die Transportstellung umgestellt wird (also ge schlossen wird). Wenngleich das Umstellen des Taschenkörpers 3 zwischen der Transportstellung und der Be ladestellung bevorzugt automatisch erfolgt, kann dies auch manuell erfolgen. Beispielsweise kann das Rahmengestell 8 einer in der Beladestation 5a..5c bereitgestellten Hängetasche 2 manuell verschwenkt werden, sodass der Taschenkörper 3 aus der Transportstellung in die Beladestellung umgestellt wird oder von der Beladestellung in die Transportstellung.

In den bis jetzt offenbarten Beispielen ist der Taschenkörper 3 mit seinen Enden an ei nem (einzigen) Transportträger 10 auf einer Hängefördervorrichtung 6 aufgehängt. Denkbar ist aber auch, dass der Taschenkörper 3 mit seinen Enden an zwei Transportträgern 10 auf ei ner Hängefördervorrichtung 6 aufgehängt ist (nicht dargestellt). In diesem Fall ist ein Umstel len von der Transportstellung in die Beladestellung beispielsweise dadurch möglich, dass der Abstand zwischen den beiden Transportträgem 10 vergrößert wird. Zum Umstellen von der Beladestellung in die Transportstellung wird der Abstand zwischen den beiden Transportträ gem 10 dagegen entsprechend verringert.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass die oben offenbarten Varianten zum Umstellen des Ta schenkörpers zwischen der Beladestellung und der Transportstellung beliebig mit den Hängefördersystemen la.. lc der Fig. 1 bis 4 anwendbar sind. Auch die Merkmale der Hängefördersysteme la.. lc der Fig. 1 bis 4 sind beliebig untereinander kombinierbar.

Die Fig. 6 zeigt nun eine schematische Darstellung eines beispielhaften Lager- und Kommis sioniersystems 17 in Draufsicht.

Konkret sind eine Beladestation 5d, ein Hängetaschenlager 18, eine Umladestation 19, ein Liegewarenlager 20 und eine Kommissionierstation 21 in einem Gebäude 22 untergebracht. Das Gebäude 22 weist zudem zwei Gebäudeöffnungen 23 und 24 auf, welche als Warenein gang und/oder Warenausgang fungieren können.

Die Beladestation 5d kann einen ersten Roboter 25a, eine erste Andienposition auf einer Lie geförderbahn 26a und eine zweite Andienposition auf einer Hängefördervorrichtung 6a um fassen. Auf der Liegeförderbahn 26a sind beispielhaft mehrere Waren 4a..4d angeordnet. Die Waren 4c und 4d liegen dabei in einem Liegewaren-Ladehilfsmittel 27a, die Waren 4a und 4b liegen lose (das heißt, ohne Liegewaren-Ladehilfsmittel 27a) auf der Liegeförderbahn 26a. Die Liegeförderbahn 26a führt von der Gebäudeöffnung 23 zum ersten Roboter 25a, und die Hängefördervorrichtung 6a führt vom ersten Roboter 25a zum Hängetaschenlager 18, das mehrere Hängefördervorrichtungen 6b umfasst. Über die Hängefördervorrichtung 6a des Hängefördersystems des Lager- und Kommissioniersystems 17 ist die Beladestation 5d also mit dem Hängetaschenlager 18 fördertechnisch verbunden.

Im Bereich der Beladestation 5d ist eine erste Messeinrichtung 11c angeordnet, und außerhalb der Beladestation 5d, unmittelbar vor den Hängefördervorrichtungen 6b des Hängetaschenla gers 18, befindet sich eine optionale zweite Messeinrichtung 1 ld. Die beiden Messeinrichtun gen 11c und 1 ld können beispielsweise als Kamera oder Lichtgitter ausgeführt sein.

Auf den Hängefördervorrichtungen 6b des Hängetaschenlagers 18, die überwiegend der Lage rung, jedoch auch dem Transport dienen, sind beispielhaft einige Hängetaschen 2a..2c darge stellt. Die Hängetasche 2c ist dabei um 90° in die Zeichenebene gedreht gezeichnet, um die darin gelagerter Ware 4e darstellen zu können. Natürlich hängt die Hängetasche 2c in der Re alität wie die Hängetaschen 2a, 2b nach unten. Vom Hängetaschenlager 18 führt eine Hängefördervorrichtung 6c zur Umladestation 19. Die Umladestation 19 kann einen zweiten Roboter 25b, eine erste Andienposition auf der Hängefördervorrichtung 6c und eine zweite Andienposition auf einer Liegeförderbahn 26b umfassen, wobei letztere vom zweiten Robo ter 25b der Umladestation 19 zum Liegewarenlager 20 führt.

An der ersten Andienposition der Umladestation 19 befindet sich im gezeigten Beispiel eine Hängetasche 2d mit einer darin gelagerten Ware 4f. Die Hängetasche 2d ist, wie die Hängeta sche 2c, der besseren Darstellbarkeit halber in die Zeichenebene gedreht gezeichnet. An der zweiten Andienposition der Umladestation 19 befindet sich im gezeigten Beispiel ein Liege- waren-Ladehilfsmittel 27b mit einer darin gelagerten Ware 4g.

Das Liegewarenlager 20 umfasst in diesem Beispiel mehrere Lagerregale 28 mit jeweils meh reren Lagerplätzen, sowie Regalbediengeräte 29a und 29b, die in zwischen den Lagerrega len 28 verlaufenden Regalgassen verfahren. Am oberen Ende der Regalgassen sind zwei Lie geförderbahnen 26c, 26d angeordnet, die vom Li ege Warenlager 20 zur Kommissioniersta tion 21 führen.

Die Kommissionierstation 21 kann einen dritten Roboter 25c, eine erste Andienposition auf der Liegeförderbahn 26c, eine zweite Andienposition auf der Liegeförderbahn 26d und eine dritte Andienposition auf einer Liegeförderbahn 26e umfassen, wobei letztere den dritten Ro boter 25c mit der Gebäudeöffnung 24 verbindet. Weiterhin ist in der Fig. 6 auch eine Hängefördervorrichtung 6d dargestellt, welche das Hän getaschenlager 18 mit der Kommissionier Station 21 verbindet.

An der zweiten Andienposition auf der Liegeförderbahn 26d befindet sich in diesem Beispiel ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 27c, und an der dritten Andienposition auf der Liegeförder bahn 26e befindet sich in diesem Beispiel ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 27d mit zwei darin gelagerte Waren 4h, 4i.

In dem in Fig. 6 dargestellten Lager- und Kommissioniersystem 17 befinden sich weiterhin mehrere autonome Flurförderfahrzeuge 30a..30d mit darauf transportierten Liegewaren-Lade- hilfsmitteln 27a..27g. Die autonomen Flurförderfahrzeuge 30a und 30b befinden sich dabei konkret zwischen der Beladestation 5d und der Umladestation 19, und die autonomen Flurför derfahrzeuge 30c und 30d befinden sich zwischen der Beladestation 5d und der Kommissio nierstation 21.

Auf den Hängefördervorrichtungen 6a..6d des in der Fig. 6 dargestellten Lager- und Kommis sioniersystems 17 können zusätzlich oder alternativ zu den dargestellten Hängetaschen 4a..4c auch Hängewaren (ohne Hängetaschen) transportiert werden. Demzufolge kann das Hängeta schenlager auch die Funktion eines Hängewarenlagers übernehmen

Die Funktion des in der Fig. 6 dargestellten Lager- und Kommissioniersystems 17 ist wie folgt:

Über die Gebäudeöffnungen 23 und 24 können Waren 4a..4i angeliefert und im Hängeta schenlager 18 oder im Liegewarenlager 20 eingelagert werden. Waren 4a..4i können aber auch aus dem Hängetaschenlager 18 oder aus dem Li ege Warenlager 20 ausgelagert und über die Gebäudeöffnungen 23 und 24 abtransportiert werden.

Die Liegeförderbahnen 26a..26e und die Hängefördervorrichtungen 6a..6d, die Regalbedien geräte 29a, 29b und die autonomen Flurförderfahrzeuge 30a..30d dienen dabei dem Transport der Waren 4a..4i innerhalb des Lager- und Kommissioniersystems 17. Die Roboter 25a..25c dienen dem Umladen von Waren 4a..4i zwischen den verschiedenen Liegeförderbah nen 26a..26e und Hängefördervorrichtungen 6a..6d. Anhand eines illustrativen Beispiels wer den die Vorgänge im Lager- und Kommissioniersystem 17 näher beleuchtet. Beispielsweise können Waren 4a..4d an der Gebäudeöffnung 23 des Lager- und Kommissio niersystems 17 bereitgestellt, auf die Liegeförderbahn 26a abgegeben, und an der ersten Andi- enposition der Beladestation 5d angedient werden. An der zweiten Andienposition der Bela destation 5d wird eine (leere) Hängetasche 2a..2d angedient. Die Waren 4a..4d werden in Folge vom ersten Roboter 25a von der Liegeförderbahn 26a oder vom Liegewaren-Ladehilfs- mittel 27a aufgenommen und in die angediente Hängetasche 2a..2d geladen.

Im Anschluss wird die Ausdehnung/Dicke a des Taschenkörpers 3 in einer beladenen Hänge tasche 2a..2d mit Hilfe der ersten Messeinrichtung 11c ermittelt. Dabei können die im Zusam menhang mit den Figuren 1 bis 5 und 7 offenbarten Maßnahmen ergriffen werden. Insbeson dere kann die Ausdehnung a des Taschenkörpers 3 mit einem Referenzwert verglichen wer den, eine Orientierung einer in die Hängetasche 2a..2d abgelegten Ware 4a..4d mit einer Refe renz-Orientierung verglichen werden und/oder in einer Datenbank zugeordnet zu der betref fenden Hängetasche 2a..2d und/oder zugeordnet zu einer Warentype der in der Hängeta sche 2a..2d geladenen Ware 4a..4d gespeichert werden.

Mit Hilfe der optionalen zweiten Messeinrichtung 1 ld kann die Ausdehnung/Dicke a des Ta schenkörpers 3 der beladenen Hängetaschen 2a..2d ein weiteres Mal ermittelt werden, um Verlagerungen der Ware 4a..4d während des Transports der Hängetaschen 2a..2d über die Hängefördervorrichtung 6a zu berücksichtigen. Insbesondere kann die ermittelte Ausdeh nung a des Taschenkörpers 3 zur Berechnung einer Aufnahmekapazität im Hängetaschenla ger 18 herangezogen werden. Beispielsweise kann geprüft werden, ob eine Hängeta sche 2a..2d oder wie viele Hängetaschen 2a..2d auf einer Hängefördervorrichtung 6b im Hän getaschenlager 18 aufgenommen werden können. Insbesondere kann dabei auf eine verblei bende freie Länge einer Hängefördervorrichtung 6b Bezug genommen werden, wenn diese bereits teilweise mit Hängetaschen 2a..2d belegt ist, so wie dies in der Fig. 6 der Fall ist. In Folge werden die beladenen Hängetaschen 2a..2d in das Hängetaschenlager 18 transportiert. Mit anderen Worten kann die vorhandene Pufferkapazität auf der Hängefördervorrichtung 6b beziehungsweise im Hängetaschenlager 18 optimal genutzt werden, und auf der jeweiligen Hängefördervorrichtung 6b kann eine maximale Anzahl an befüllten Hängetaschen 2a..2d aufgenommen werden. In einem weiteren Schritt werden die in den Hängetaschen 2a..2d enthaltenen Waren 4a..4f vom zweiten Roboter 25b der Umladestation 19 von den Hängetaschen 2a..2d in ein Liegewa- ren-Ladehilfsmittel 27b umgeladen. Dazu wird eine beladene Hängetasche 2a..2d an der ers ten Andienposition der Umladestation 19 und ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 27b an der zweiten Andienposition der Umladestation 19 angedient. Im Anschluss wird das Liegewaren- Ladehilfsmittel 27b mit den umgeladenen Waren 4a..4f in das Liegewarenlager 20 eingela gert. Dazu wird das Liegewaren-Ladehilfsmittel 27b von der Liegeförderbahn 26b zu einem der beiden Regalbediengeräte 29a, 29b transportiert, von diesem übernommen und in das La gerregal 28 eingelagert.

Wird ein Kommissionierauftrag zum Kommissionieren von Waren 4a..4g erfasst, so wird ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 27b, welches die dem Kommissionierauftrag zugeordnete Wa ren 4a..4g enthält, mit einem der beiden Regalbediengeräte 29a, 29b aus dem Lagerregal 28 ausgelagert und auf die entsprechende Liegeförderbahnen 26c, 26d übergeben. Mit Hilfe der Liegeförderbahnen 26c, 26d wird die Ware 4a..4g zur ersten oder zweiten Andienposition der Kommissionier Station 21 transportiert und dort angedient. An der dritten Andienposition der Kommissionier Station 21 wird ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 27c angedient. In Folge wer den die dem Kommis sionierauftrag zugeordneten Waren 4a..4g vom dritten Roboter 25c vom Liegewaren-Ladehilfsmittel 27b in das Liegewaren-Ladehilfsmittel 27c geladen. Alternativ oder zusätzlich ist es natürlich auch möglich, dass eine aus dem Hängetaschenlager 18 stam mende Ware 4a..4g über die Hängefördervorrichtung 6d zur Kommissionierstation 21 trans portiert, dort angedient und in Folge vom dritten Roboter 25c in das Liegewaren-Ladehilfs mittel 27c geladen wird.

In einem weiteren Schritt erfolgt schließlich der Versand der Waren 4a..4i, indem das bela dene Liegewaren-Ladehilfsmittel 27c von der Liegeförderbahnen 26e zur Gebäudeöffnung 23 gefördert und von dort abtransportiert wird.

An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass das oben ausgeführte Beispiel rein illustrativ ist, und es noch viele weitere Möglichkeiten gibt, wie Waren 4a..4i im Lager- und Kommissionier System 17 gehandhabt werden.

Generell werden die Abläufe im Lager- und Kommissioniersystem 17 durch ein zentrales Steuersystem 31 gesteuert. Im gezeigten Beispiel ist eine Funkverbindung zu den Fördervor richtungen des Lager- und Kommissioniersystems 17 angedeutet, selbstverständlich ist aber auch eine drahtgebundene Kommunikation möglich. Konkrete Ausführungsbeispiele für ein solches zentrales Steuersystem 31 sind ein an sich bekannter Materialflussrechner oder ein an sich bekanntes Warehouse Management System.

In dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel ist die Hängefördervorrichtung 6a..6d als stationäre Hängefördervorrichtung ausgebildet. Denkbar ist aber auch, dass die Hängetaschen 2a..2d mit den autonomen Flurförderfahrzeugen 30a..30d transportiert werden, sodass die Hängeförder vorrichtung zusätzlich oder alternativ als mobile Hängefördervorrichtung ausgebildet ist. Zur Beförderung der Hängetaschen 2a..2d können die autonomen Flurförderfahrzeuge 30a..30d beispielsweise Hängestangen aufweisen.

Die Roboter 25a..25c sind in dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel durch einen Gelenkarmrobo ter gebildet. Denkbar wäre aber auch, dass ein Teil der Roboter 25a..25c oder alle Robo ter 25a..25c durch Portalroboter gebildet sind.

Das Umstellen des Taschenkörpers 3 von der Beladestellung in die Transportstellung oder von der Transportstellung in die Beladestellung kann generell manuell oder automatisch erfol gen. Erfolgt dies automatisch, dann können die Roboter 25a..25c dafür eingesetzt werden. Denkbar ist aber auch, dass in der Beladestation 5d eine Betätigungsvorrichtung 15 nach Art der in der Fig. 5 dargestellten Betätigungsvorrichtung 15 angeordnet ist.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, die in einem Hängeförder System la.. ld beziehungsweise in einem Lager- und Kommissioniersystem 17 ablaufenden Algorith men basierend auf den tatsächlichen Abmessungen einer Hängetasche 2, 2a..2d auszuführen, anstatt auf angenommene Abmessungen zurückzugreifen, die in der Regel nicht den Tatsa chen entsprechen. Die Planung in einem Hängeförder System la.. Id / Lager- und Kommissio niersystem 17 kann daher genauer erfolgen, und die Wahrscheinlichkeit für Störungen kann auf diese Weise deutlich reduziert werden.

Abschließend wird festgehalten, dass der Schutzbereich durch die Patentansprüche bestimmt ist. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heran zuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebe nen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lö sungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Auf gabe kann der Beschreibung entnommen werden. Insbesondere wird auch festgehalten, dass die dargestellten Vorrichtungen in der Realität auch mehr oder auch weniger Bestandteile als dargestellt umfassen können. Teilweise können die dargestellten Vorrichtungen beziehungsweise deren Bestandteile auch unmaßstäblich und/o- der vergrößert und/oder verkleinert dargestellt sein.

Bezugszeichenaufstellung la..ld Hängeförder sy stem

2, 2a..2d Hängetasche

3 Taschenkörper

3' Seitenwandanschlag des Taschenkörpers

4, 4a..4i Ware

5a..5d Beladestation

6, 6a..6d Hängefördervorri chtung

7 Hängeträger

8 Rahmengestell

9 Rolle

10 Transportträger (Laufwagen) lla. lld Messeinrichtung

12 Schwingungsberuhigungsvorrichtung (Besen- oder Bürstenleiste)

13 Ausgabeeinheit (Bildschirm)

14 Positioniervorrichtung (Wand)

15 B etätigungsvorri chtung

16 Kulissenführung

17 Lager- und Kommissioniersystem

18 Hängetaschenlager

19 Umladestation

20 Liegewarenlager

21 Kommissionierstation

22 Gebäude

23 Gebäudeöffnung

24 Gebäudeöffnung

25a..25c Roboter

26a..26e Liegeförderbahn

27a..27g Li egewaren-Ladehilf smittel

28 Lagerregal

29a, 29b Regalb edi engerät

30, 30a..30d autonomes Flurförderfahrzeug

31 zentrales Steuersystem des Lager- und Kommissioniersystems a Ausdehung/Dicke des Taschenkörpers




 
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