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Patent Searching and Data


Title:
OVERHEAD SECTIONAL DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178091
Kind Code:
A1
Abstract:
A door (1) having a door leaf (2) which can be lifted along a predetermined path from a closed position closing a wall opening (100) into an open position in which said door is arranged substantially overhead, wherein the door leaf (2) has two, three or more door leaf elements (12) arranged above one another in the closed position, is developed according to the invention in that an edge (14) of the door leaf (2) that is lower in the closed position and trails during lifting can, upon reaching the open position, as a result of a pivoting movement of a lower door leaf element (12) having this edge (14), be lifted separately with respect to a door leaf element arranged thereabove in the closed position, with respect to the predetermined path.

Inventors:
BRINKMAN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000246
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
February 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HÖRMANN KG BROCKHAGEN (DE)
International Classes:
E05D15/24
Domestic Patent References:
WO2004099542A12004-11-18
WO1997042387A11997-11-13
Foreign References:
US2023664A1935-12-10
US1990470A1935-02-12
EP1630336A12006-03-01
DE10101560A12002-07-18
US2651360A1953-09-08
EP0897448B12000-08-23
DE102005043229A12006-11-23
DE202005008027U12005-10-20
US5846127A1998-12-08
FR2694331A11994-02-04
EP1467052A12004-10-13
Attorney, Agent or Firm:
WERNER, Patrick (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Tor (1) mit einem von einer eine Wandöffnung (100) verschließenden Schließstellung in eine Öffnungsstellung, in der es im Wesentlichen über Kopf angeordnet ist, längs einer vorgegebenen Bahn anhebbaren Torblatt (2), wobei das Torblatt (2) zwei, drei oder mehr in der Schließstellung übereinander angeordnete Torblattelemente (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Schließstellung unterer und beim Anheben nachlaufender Rand (14) des Torblatts (2) beim Erreichen der Öffnungsstellung durch eine Schwenkbewegung eines diesen Rand (14) aufweisenden unteren Torblattelements (12) bezüglich einem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement bezüglich der vorgegebenen Bahn besonders anhebbar ist.

2. Tor nach Anspruch 1 , wobei das Tor (1) eine den gesondert anhebbaren Rand (14) des unteren Torblattelements (12) beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängende erste Vorspanneinrichtung (30) aufweist.

3. Tor nach Anspruch 1 und Anspruch 2, wobei in der Schließstellung des Torblatts (2) eine zweite Vorspanneinrichtung (30) eine Bewegung des gesondert anhebbaren Randes (14) in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirkt.

4. Tor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Tor (1) durch eine Führungsschienenanordnung (20) längs der vorgegebenen Bahn geführt wird.

5. Tor nach Anspruch 4, wobei die Führungsschienenanordnung (20) zwei an entgegengesetzten Rändern des Torblatts (2) angeordnete Führungsschienen (22) aufweist, und jede Führungsschiene (22) jeweils mindestens ein in etwa parallel zur Schwererichtung verlaufendes vertikales Führungsschienensegment (26), mindestens ein über Kopf, vorzugsweise etwa in horizontaler Richtung verlaufendes Führungsschienensegment sowie mindestens ein das vertikale (26) und das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment (23) aufweist.

6. Tor nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Torblatt (2) durch ein Zusammenwirken der Führungsschienenanordnung (20) mit an dem Torblatt (2) angeordneten Führungselementen (16) entlang der vorgegebenen Bahn geführt wird.

7. Tor nach Anspruch 6, wobei die Führungselemente Laufrollen (16) aufweisen.

8. Tor nach Anspruch 6 oder 7, wobei auf jeder der einer Führungsschiene (22) zugewandten Seiten des den gesondert anhebbaren Rand (14) aufweisenden Torblattelements (12) mindestens ein Führungselement (16) am unteren Rand (14) dieses Torblattelementes (12) angeordnet ist.

9. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei in der Öffnungsstellung der anhebbare Rand (14) des Torblattelements (12) in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung weiter von einem an diesem Torblattelement (12) angeordneten Führungselement (16) beabstandet ist als in der Schließstellung und gegenüber dem Führungselement (16) nach oben angehoben ist. 0. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das gesonderte anhebbare Torblattelement (12) über eine eine Änderung des Abstands zwischen mindestens einem an diesem Torblattelement (12) angeordneten Führungselement (16) und dem Torblattelement (12) ermöglichende Gelenkanordnung (40) mit dem Führungselement (16) verbunden ist.

1 1. Tor nach Anspruch 10, wobei die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung (30) zusammenwirkend mit der Gelenkanordnung (40) den gesondert anhebbaren Rand (14) des Torblattelements (12) bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängt und/oder in der Schließstellung in eine die Wandöffnung (100) vollständig verschließende Stellung drängt.

12. Tor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein das Torblatt (2) von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebendes Zugmittel (80) an seinem einen Ende mit dem unteren Rand (14) des Torblatts (2) verbunden ist und an seinem anderen Ende mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung gekoppelt ist, und wobei das Zugmittel der ersten Vorspanneinrichtung (30) entgegenwirkt.

13. Tor nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung (30) ein Federelement (32) aufweist.

14. Tor nach einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung eine Torsionsfeder (32) aufweist.

15. Gelenkanordnung für ein Tor nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
DECKENSEKTIONALTOR

Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem von einer eine Wandöffnung verschließenden Schließstellung in eine Öffnungsstellung, in der es im Wesentlichen über Kopf angeordnet ist, längs einer vorgegebenden Bahn anhebbaren Torblatt, wobei das Torblatt zwei, drei oder mehr in der Schließstellung übereinander angeordnete Torblattelemente aufweist, und eine Gelenkanordnung für ein solches Tor.

Tore dieser Art werden beispielsweise in Form von Garagentoren, Fabriktoren oder Hallentoren eingesetzt. Dabei ist das Torblatt üblicherweise in der vorstehend beschriebenen Art mehrteilig gebildet, wobei es in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene ausgerichtet und von einem Zargenrahmen umlaufen wird. Zum Öffnen eines derartigen Tors wird das Torblatt üblicherweise längs einer durch eine Führungsschienenanordnung vorgegebenen Bahn in eine Überkopf-Stellung bewegt, in der es sich etwa parallel zum Boden und etwa senkrecht zur mit dem Torblatt verschließbaren Wandöffnung etwa in einer Horizontalebene erstreckt. Diese Öffnungsbewegung wird üblicherweise ebenso wie die Schließbewegung von der Öffnungsstellung in die Schließstellung mit beidseits des Torblattes angeordneten und bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen der Führungsschienenanordnung sowie an dem Torblatt festgelegten und von den Führungsschienen geführten Führungselementen, wie etwa Führungsrollen geführt. Die Führungsschienen weisen üblicherweise jeweils ein sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckendes geradliniges vertikales Führungsschienensegment, jeweils ein sich üblicherweise im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckendes horizontales Führungsschienensegment und jeweils ein das vertikale und das horizontale Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment auf. Derartige auch als Sektionaltore bezeichnete Tore weisen den Vorteil auf, dass bei ihrer Betätigung kein Ausschwenken des Torblattes in den vor dem mit dem Tor zu verschließenden Gebäude liegenden Raum erfolgen muss, sodass eine besonders platzsparende Betätigung des Torblattes möglich ist.

An die beschriebenen Sektionaltore werden in der Praxis eine Reihe von Anforderungen gestellt:

Zum einen soll durch das Tor der dahinter liegende Raum vollständig und sicher verschließbar sein. In der Öffnungsstellung soll das Tor die lichte Wandöffnung so weit wie möglich freigeben.

Weiter ist eine geringe Sturzhöhe, d.h. ein möglichst geringer Abstand zwischen dem oberen Rand der Wandöffnung und der Decke des zu verschließenden Raumes, erwünscht. Insbesondere bei privat genutzten Garagen kann das Erfordernis bestehen eine Wandöffnung auszubilden, deren Höhe fast der Raumhöhe entspricht.

Auch an die kinematischen Eigenschaften des Torblatts bei seiner Bewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung werden verschiedene Anforderungen gestellt. Die Bewegung soll möglichst schnell erfolgen, wobei der Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments begrenzend für die Geschwindigkeit ist. Weiter soll sich das Torblatt möglichst leichtgängig bewegen lassen.

Im Zusammenhang mit diesen Anforderungen sind im Stand der Technik eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten beschrieben, von denen jedoch keine alle Anforderungen gemeinsam erfüllt.

Zum Erreichen eines zufriedenstellenden Verschlusses der lichten Wandöffnung werden die einzelnen Torblattelemente in der Schließstellung bevorzugt in etwa in einer Ebene angeordnet. Insbesondere sollen das bei der Schließbewegung nachlaufende Torblattelement, das auch als das obere Torblattelement bezeichnet wird, und die darunter angeordneten Torblattelementen in einer Ebene liegen. Damit die lichte Wandöffnung in der Öffnungsstellung so weit wie möglich freigeben ist soll das bei der Öffnungsbewegung nachlaufende Torblattelement, das auch als das untere Torblattelement bezeichnet wird, in der Öffnungsstellung so wenig wie möglich in die lichte Wandöffnung hineinragen.

Falls es die Abmessungen des mit dem Torblatt zu verschließenden Raumes erlauben, so kann dieses Ziel am einfachsten erreicht werden, indem das bogenförmige Führungsschienensegment vollständig im Sturzbereich der Wandöffnung angeordnet ist, und das horizontale und das vertikale Führungsschienensegment jeweils mindestens die Länge der gesamten Torblatthöhe aufweisen. Dann können in der Schließstellungen des Torblatts die einzelnen Torblattelemente in einer Ebene übereinander angeordnet sein und die lichte Wandöffnung vollständig verschließen. In der Öffnungsstellung können alle Torblattelemente in dem horizontalen Führungsschienensegment angeordnet sein, wodurch die lichte Wandöffnung vollständig freigegeben wird. In der Praxis sind insbesondere bei Garagen die erforderlichen Einbauhöhen und Einbautiefen für eine solche Führungsschienenanordnung nicht gegeben. Weiter erschwert ein in der Öffnungsstellung vollständig in der Horizontalen angeordnetes Torblatt die Einleitung des Schließvorgangs erheblich. Auf ein in der Horizontalen ruhendes Torblatt muss beim Einleiten der Schließbewegung ein Losbrechmoment wirken. Dieses dient der Einleitung einer Bewegung des unteren Randes des Torblatts in die Vertikale bis der sich in der Vertikalen befindende Abschnitt des Torblatts einen bestimmten Mindestimpuls erreicht hat, so dass die Schließbewegung des Torblatts selbständig aufgrund der Schwerkraft, ohne weitere äußere Krafteinwirkung erfolgen kann. Ist das Torblatt vollständig in der Horizontalen angeordnet, so Ist das erforderliche Losbrechmoment maximal, und es bedarf regelmäßig einer zusätzlichen Vorrichtung, die durch eine Kraftweinwirkung auf das Torblatt die Schließbewegung einleitet.

Zur Lösung dieses Problems ist in der DE 101 01 560 A1 sowie in der US 2,651 ,360 eine Schubeinrichtung offenbart, welche die Schließbewegung des Torblatts durch eine Krafteinwirkung auf den oberen Rand des oberen Torblattelements auslöst und unterstützt. Die US 2,651 ,360 offenbart dazu eine Schubeinrichtung mit einem Federelement, die fest mit dem oberen Rand des oberen Torblattelements gekoppelt ist. Außerdem ist diese Schubeinrichtung zugleich mit dem mit dem unteren Rand des unteren Torblattelements verbundenen Zugmittel, welches das Torblatt von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebt, gekoppelt. Diese Konstruktion erfordert eine komplizierte Montage und eine Verlängerung des horizontalen Führungsschienensegments um die Schubeinrichtung darin aufnehmen zu können. Diese Probleme werden teileweise durch die in der DE 101 01 560 A1 offenbarte Schubeinrichtung gelöst, welche nicht fest mit dem oberen Torblattelement verbunden ist sondern lediglich an dieses anlegbar ist. Die Konstruktion der DE 101 01 560 A1 ermöglicht im Vergleich zu der Konstruktion der US 2,651 ,360 eine einfacherer Montage und erfordert ein kürzeres horizontales Führungsschienensegment. In beiden Fällen ist jedoch ein zusätzlicher Montageschritt beim Einbau des Tores erforderlich.

Ein weiteres Problem liegt in dem Fall vor, in dem das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Öffnung angeordnet ist. Dieses Problem tritt zum Beispiel dann auf, wenn die Sturzhöhe im Vergleich zum Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments klein ist. Dies kann dadurch bedingt sein, dass für den zu verschließenden Raum im Vergleich zu seiner Gesamthöhe eine große hohe Durchgangshöhe erforderlich ist und somit die Sturzhöhe klein ist. Weiter kann eine Vergrößerung des Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments, wodurch eine höhere Geschwindigkeit des Torblatts bei der Bewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung ohne eine störende Geräuschentwicklung ermöglicht wird, dazu führen, dass das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Öffnung angeordnet ist. Dann besteht unter anderem das Problem darin in der Schließstellung einen vollständigen Verschluss der lichten Wandöffnung zu erreichen.

Zur Lösung dieses Problems offenbaren die WO 97/42387 und die EP 0 897 448 B1 ein Torblatt mit einem an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Schwenkhebel. In der Schließstellung des Torblatts sind die an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Führungsrollen in dem bogenförmigen Führungsschienensegments angeordnet. Das obere Torblattelement ist folglich nicht in der gleichen Ebene angeordnet wie die darunter angeordneten Torblattelemente, sondern ist gegenüber dieser Ebene verkippt. Der Schwenkhebel erlaubt nun ein Verkippen des oberen Torblattelements gegenüber den Führungsrollen auf die vertikale Ebene zu, sodass in der Schließstellung alle Torblattelemente in einer Ebene angeordnet sein können.

Ein solcher Schwenkhebel ist auch in der DE 10 2005 043 229 A1 sowie in der DE 10 2005 008 027 U1 offenbart und dient als Stellhebel zum Verstellen zwischen einer Schließposition und einer Schwenkposition, in der das obere Torblattelement nach innen auf das bogenförmige Führungsschienensegment zu geschwenkt ist. Auch die US 5,846, 127 offenbart ein Sektionaltor mit einem solchen Schwenkhebel. Eine weitere Möglichkeit einen vollständigen Verschluss der Wandöffnung bei einer geringen Sturzhöhe zu erreichen ist durch die in der DE 101 01 560 A1 offenbarte Führungsschienenanordnung gegeben. Bei dieser Führungsschienenanordnung ist ein zweites horizontales Führungsschienensegment in Schwererichtung über dem horizontalen Führungsschienensegment angeordnet. Dieses zweite horizontale Führungsschienensegment führt nur das obere Torblattelement und ist im Sturzbereich angeordnet. Das am oberen Rand des oberen Torblattelements angeordnete Führungselement ist in der Schließstellung des Torblatts in dem zweiten horizontalen Führungsschienensegment angeordnet, so dass der untere Rand des oberen Torblattelement mit dem darunterliegenden Torblattelement in einer Ebene angeordnet ist. Diese auch als Niedrigsturzbeschiag bezeichnete Führungsschienenanordnung erfordert jedoch zwei horizontale Führungsschienensegmente und ist somit aufwendig in der Montage und erzeugt zusätzliche Kosten.

In manchen Fällen ragt das untere Torblattelement in der Öffnungsstellung in die lichte Wandöffnung hinein. Dies kann zum Beispiel dadurch bedingt sein, dass, wie eben erläutert wurde, das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Wandöffnung angeordnet ist und die Länge des horizontalen Führungsschienensegments kürzer ist als die Höhe des Torblatts. Diese Anordnung kann aber auch dadurch bedingt sein, dass die zum Anheben des Sektionaltors von der Schließstellung in die Öffnungsstellung ausgebildete Zugmittelanordnung das untere Torblattelement nicht vollständig in die Horizontalebene anheben kann. Eine solche Zugmittelordnung besteht im allgemeinen aus einem Zugmittel, beispielsweise in Form eines Zugseils oder einer Zugkette, welches an seinem einen Ende mit dem unteren Rand des unteren Torblattelements verbunden ist, und dessen anderes Ende über Führungsund/oder Umlenkrollen an einen Zugmechanismus angekoppelt ist. Die Führungs- und/oder Umlenkrollen sind im Allgemeinen unter der Decke angeordnet, und eine solche Anordnung erlaubt deswegen kein vollständiges Anheben des Torblatts in die Horizontalebene. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist in der Regel in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet und blockiert einen Bereich der lichten Wandöffnung. Ein Hineinragen des Torblatts in die lichte Wandöffnung kann aber auch beabsichtigt sein, um das erforderliche Losbrechmoment beim Einleiten der Öffnungsbewegung zu verkleinern, wobei aber auch in diesem Fall eine unerwünschte Verkleinerung der lichten Wandöffnung in Kauf zu nehmen ist.

Zur Lösung dieses Problems offenbart die Fr 2 694 331 A1 ein zweites vertikales Führungsschienensegment, das bis in den Sturzbereich hineinführt, um das an dem unteren Rand des unteren Führungsschienensegments befestigte Führungselement bis in den Sturzbereich hineinzuführen. Somit wird die lichte Wandöffnung optimal freigegeben. Da das untere Torblattelement auf die Horizontalebene zu bewegt wird erfordert diese Konstruktion jedoch ein größeres Losbrechmoment zur Einleitung der Schließbewegung.

Eine weitere Lösung dieses Problems wird durch das in der EP 1 467 052 A1 offenbarte Sektionaltor bereitgestellt. Bei dem in diesem Dokument offenbarten Sektionaltor ist der untere Rand des unteren Torblattelementes an jeder Seite mit einem Führungselement gelenkig verbunden. An dem Führungselement ist an einer dem zu verschließenden Raum zugewandten Seite ein Zugmittel befestigt. Jedes dieser Führungselemente weist zwei Laufrollen auf, die in den Führungsschienen geführt werden. Zur Überführung des Torblatts von der Schließstellung in die Öffnungsstellung zieht das Zugmittel das Torblatt nach oben. Bei Erreichen der Öffnungsstellung sind die Führungsrollen in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet. Aufgrund der gelenkigen Verbindung zwischen dem Führungselement und dem unteren Rand des unteren Torblattelements verkippt dieser untere Rand in der Öffnungsstellung in Schwererichtung nach unten. Durch das Zusammenwirken des Zugmittels und des gelenkig mit dem unteren Torblattelement verbundenen Führungselement ist der untere Rand des unteren Torblattelements besonders weit nach oben anhebbar. Da der untere Rand des unteren Torblattelements bei dieser Konstruktion nach unten verkippt wird die lichte Wandöffnung jedoch nicht optimal freigegeben.

Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde ein herkömmliches Sektionaltor derart weiterzuentwickeln, dass seine kinematischen Eigenschaften verbessert werden und die Anforderungen an die Abmessung des zu verschließenden Raumes gesenkt werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein in der Schließstellung unterer und beim Anheben nachlaufender Rand des Torblatts beim Erreichen der Öffnungsstellung durch eine Schwenkbewegung eines diesen Rand aufweisenden unteren Torblattelements bezüglich einem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement bezüglich der vorgegebenen Bahn gesondert anhebbar ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch ein gesondertes Anheben des bei der Öffnungsbewegung nachlaufenden Randes des Torblatts beim Erreichen der Öffnungsstellung die lichte Wandöffnung in der Öffnungsstellung weiter freigegeben werden kann als bei herkömmlichen Sektionaltoren. Der untere Rand des Torblatts ragt dann weniger weit in die lichte Wandöffnung hinein als dies bei herkömmlichen Sektionaltoren der Fall ist. Die Durchgangshöhe der Wandöffnung in der Öffnungsstellung des Torblatts wird dadurch erhöht.

Weiter kann bei einem erfindungsgemäßen Tor im Vergleich zu einem herkömmlichen Tor bei einer gleichen vorgegebenen Freigabe der lichten Öffnung ein bogenförmiges Führungsschienensegment mit einem größeren Radius verwendet werden. Dies ermöglicht eine schnellere und geräuschärmere Bewegung des Torblatts.

Im Folgenden wird das bei der Öffnungsbewegung vorlaufende / bei der Schließbewegung nachlaufende Torblattelement als das „obere Torblattelement" bezeichnet. Das bei der Öffnungsbewegung nachlaufende / bei der Schließbewegung vorlaufende Torblattelement wird als das„untere Torblattelement" bezeichnet. Sind zwischen dem oberen und dem unteren Torblattelement weitere Torblattelemente angeordnet, so werden diese als „Zwischenelemente" bezeichnet.

Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor folgt der untere Rand des unteren Torblattelements beim Erreichen der Öffnungsstellung nicht der vorgegebenen Bahn, welche wenigstens eines der Zwischenelemente beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung beschreibt, sondern der untere Rand des unteren Torblattelements ist bei Erreichen der Öffnungsstellung im Vergleich zu den darüber angeordneten Torblattelementen gesondert anhebbar. Das untere Torblattelement kann somit in Richtung der Ebene bewegt werden, in der zumindest die Zwischenelemente angeordnet sind. Diese Ebene ist über Kopf angeordnet. Diese Ebene kann in etwa parallel zur Horizontalebene sein. Das untere Torblattelement kann in der Öffnungsstellung vollständig in der Ebene der Zwischenelemente angeordnet sein, und kann somit vollständig im Sturzbereich liegen. Damit ist die lichte Wandöffnung vollständig freigegeben. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann aber auch einen Bereich der lichten Wandöffnung blockieren.

Weiter kann durch den gesondert anhebbaren Rand das zur Einleitung der Schließbewegung notwendige Losbrechmoment erzeugt werden. In der Öffnungsstellung des Torblatts ist der gesondert anhebbare Rand des unteren Torblattelements im Vergleich zu dem unteren Rand eines herkömmlichen Sektionaltors weiter angehoben. Diese zusätzliche potentielle Energie wird beim Übergang in die Schließstellung in zusätzliche kinetische Energie umgewandelt, wodurch das Einleiten der Schließbewegung erleichtert und/oder ermöglicht werden kann. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Tor eine den gesondert anhebbaren Rand des unteren Torblattelements beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängende erste Vorspanneinrichtung auf. Dadurch kann eine kontrollierte Bewegung des Torblatts beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung längs der vorgegebenen Bahn erreicht werden. Außerdem kann die erste Vorspanneinrichtung zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung erforderlichen Losbrechmoments betragen, da sie den unteren Rand des Torblatts in Richtung der vorgegebenen Bahn drängt. Die erste Vorspanneinrichtung kann am unteren Rand des unteren Torblattelementes angeordnet sein. Sie kann aber auch an einer anderen Stelle des Sektionaltors angeordnet sein.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Tores zeichnet sich dadurch aus, dass in der Schließstellung des Torblatts eine zweite Vorspanneinrichtung einer Bewegung des gesondert anhebbaren Randes in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirkt. Die zweite Vorspanneinrichtung kann dabei gleich der ersten Vorspanneinrichtung sein. Sie kann aber auch von der ersten Vorspanneinrichtung verschieden sein. Die zweite Vorspanneinrichtung kann an dem unteren Rand des unteren Torblattelementes angeordnet sein. Sie kann aber auch an einem anderen Bereich des Sektionaltorblatts angeordnet sein. Durch die zweite Vorspanneinrichtung kann ein zufriedenstellender Verschluss des unteren Bereichs der lichten Wandöffnung erreicht werden. Insbesondere kann die zweite Vorspanneinrichtung einer gewaltsamen Bewegung des unteren Randes des unteren Torblattelements in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirken, wodurch das Ausbilden eines Spaltes zwischen dem Torblattelement und der Wand verhindert wird. Dadurch kann die Einbruchssicherheit in den mit dem Sektionaltor verschlossenen Raum verbessert werden. Zusätzlich kann einer z. B. durch Wind bewirkten Bewegung des unteren Torblattelementes in einer Richtung senkrecht zur Wandöffnung und einer damit verbundenen Geräuschentwicklung entgegengewirkt werden.

Ein erfindungsgemäßes Tor kann durch eine Führungsschienenanordnung längs der vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Führungsschienenanordnung kann dabei zwei an entgegengesetzten Rändern des Torblatts angeordnete Führungsschienen aufweisen, und jede Führungsschiene kann jeweils mindestens ein etwa parallel zur Schwererichtung verlaufendes vertikales Führungsschienensegment, mindestens ein über Kopf, vorzugsweise etwa in horizontaler Richtung verlaufendes Führungsschienensegment sowie mindestens ein das vertikale und das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment aufweisen. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment und das bogenförmige Führungsschienensegment können getrennt voneinander ausgebildet sein. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment und das bogenförmige Führungsschienensegment können aber auch einstückig ausgebildet sein. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment kann in etwa horizontal ausgerichtet sein. Es kann aber auch einen Winkel α > 0 mit der Horizontalen einschließen. Eine solche Führungsschienenanordnung ist besonders dann geeignet, wenn der mit dem Torblatt zu verschließende Raum eine große Höhe aber eine geringe Tiefe aufweist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Torblatt durch ein Zusammenwirken der Führungsschienenanordnung mit an dem Torblatt angeordneten Führungselementen entlang der vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Führungselemente können Laufrollen aufweisen. An jedem Torblattelement können zwei Führungselemente angeordnet sein. Es können aber auch mehr als zwei Führungselemente an einem Torblattelement angeordnet sein. Die Führungselemente können an sich gegenüberliegenden Seitenrändern eines Torblattelements angeordnet sein. Erfindungsgemäß können die Führungselemente im Bereich des oberen Randes eines Torblattelementes angeordnet sein. Sie können aber auch im Bereich des unteren Randes des Torblattelements angeordnet sein, oder in einem beliebigen anderen Bereich an den Seitenrändern der Torblattelemente.

Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor kann auf jeder der einer Führungsschiene zugewandten Seite des den gesondert anhebbaren Rand aufweisenden Torblattelements mindestens ein Führungselement am unteren Rand dieses Torblattelements angeordnet sein. Dadurch kann das Torblatt besonders zuverlässig in der vorgegebenen Bahn geführt werden. Am oberen Rand des Torblattelementes können zusätzliche Führungselemente angeordnet sein. Dadurch kann die Führung des Torblatts entlang der vorgegebenen Bahn weiter verbessert werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in der Öffnungsstellung der anhebbare Rand des Torblattelements in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung weiter von einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement beabstandet sein als in der Schließstellung und gegenüber dem Führungselement nach oben angehoben sein. Da das Führungselement in der Führungsschienenanordnung angeordnet ist, kann der untere Rand des Torblatts somit oberhalb der Führungsschienenanordnung angeordnet sein. In einem Fall, in dem das an dem unteren Torblattelement angeordnete Führungselement in der Öffnungsstellung in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet ist, kann der untere Rand des unteren Törblattelements in der Öffnungsstellung gegenüber dem bogenförmigen Führungsschienensegment nach oben angehoben sein. Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sektionaltors zeichnet sich dadurch aus, dass das gesondert anhebbare Torblattelement über eine eine Änderung des Abstands zwischen mindestens einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement und dem Torblattelement ermöglichende Gelenkanordnung mit dem Führungselement verbunden ist. Die Gelenkanordnung erlaubt ein Anheben des unteren Randes des Torblatts und eine Rückführung des Randes in eine Position, in der der Abstand zwischen dem Führungselement und dem Torblattelement minimal ist.

Die Gelenkanordnung kann eine an dem Torblattelement angeordnete Aufnahme aufweisen. Ein Schwenkhebel kann verschwenkbar mit der Aufnahme verbunden sein. Der Schwenkhebel kann mit einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement verbunden sein.

Die Aufnahme kann eine im Wesentlichen parallel zur Ebene des Torblattelements verlaufende Aufnahmebasis aufweisen. Die Aufnahmebasis kann mit dem Torblattelement verbunden sein. Diese Verbindung kann beispielsweise über eine Schraubverbindung erfolgen. Die Aufnahme kann weiter eine erste und eine zweite Aufnahmeseitenwand aufweisen, die sich von der Aufnahmebasis aus zu dieser orthogonal nach oben erstrecken und in der Schließstellung in etwa in Schwererichtung verlaufen. Die Aufnahme kann beispielsweise aus Metall ausgebildet sein. Die Aufnahmeseitenwände und die Aufnahmebasis können einstückig ausgebildet sein.

Die Aufnähme kann den Schwenkhebel aufnehmen. Der Schwenkhebel kann an den Aufnahmeseitenwänden befestigt sein. Die Befestigung kann über einen in etwa senkrecht zu und zwischen den Aufnahmeseitenwänden verlaufenden Schaft erfolgen. Der Schaft kann in Ausnehmungen oder Öffnungen in den Aufnahmeseitenwänden gelagert sein. Der Schaft kann drehbar gelagert sein.

Der über den Schaft verschwenkbar mit der Aufnahme gekoppelte Schwenkhebel kann sich von dem Schaft aus auf den untere Rand des Torblattelements zu erstrecken. Der Schwenkhebel kann eine Schwenkhebelbasis und Schwenkhebelseitenwände aufweisen. Die Schwenkhebelbasis kann in einem Zustand, in dem der Schwenkhebel vollständig in der Aufnahme aufgenommen ist an der Aufnahmebasis anliegen. Die Schwenkhebelbasis kann dann parallel zur Aufnahmebasis verlaufen. Die Schwenkhebelseitenwände können sich orthogonal von der Schwenkhebelbasis aus weg erstrecken und sich in einer den oberen und den unteren Rand des Torblattelements verbindenden Richtung erstecken.

Der Schwenkhebel kann in einem Bereich eines ersten Endes über die Schwenkhebelseitenwände mit dem Schaft verbunden sein. Das dem ersten Ende des Schwenkhebels entgegengesetzte zweite Ende des Schwenkhebels kann mit einem Führungselement verbunden sein. In einem Fall, in dem das Führungselement eine Laufrolle ist kann die Achse der Laufrolle in einem an dem zweiten Ende des Schwenkhebels angeordneten röhrenförmigen Abschnitt angeordnet sein.

Die Funktion der Gelenkanordnung ist wie folgt: In einer Führungslage liegen die Aufnahmebasis und die Schwenkhebelbasis aneinander an. Das Führungselement ist dann benachbart zu dem unteren Rand des unteren Torblattelements angeordnet. Der untere Rand des unteren Torblattelements wird dann in der durch die Führungsschienen vorgegebenen Bahn geführt. Beim Übergang des Torblatts von der Schließstellung in die Öffnungsstellung kann die Schwenkhebelbasis durch ein Verschwenken des Schwenkhebels gegenüber der Aufnahme in eine Schwenklage bewegt werden. In der Schwenklage ist der untere Rand des unteren Torblattelements von dem Führungselement weg bewegt. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist dann von dem Führungselement beabstandet. Aufgrund der Ausgestaltung der Aufnahme und des Schwenkhebels kann der untere Rand des Torblatts in Bezug auf das Führungselement nur nach oben angehoben werden. Ein Absenken nach unten ist nicht möglich. Wird das Torblatt von der Öffnungsstellung in die Schließstellung zurückbewegt, so wird durch ein Verschwenken des Schwenkhebels gegenüber der Aufnahme der untere Rand des unteren Torblattelements von der Schwenklage in die Führungslage zurückgeführt. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann dann entlang der vorgegebenen Bahn in die Schließstellung zurückgeführt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung zusammenwirkend mit der Gelenkanordnung den gesondert anhebbaren Rand des Torblattelements bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängen und/oder in der Schließstellung in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung drängen. Wird das den gesonderte anhebbaren Rand aufweisende Torblattelement durch ein Zusammenwirken der ersten Vorspanneinrichtung und der Gelenkanordnung bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt, so kann das Torblatt besonders sicher von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bewegt werden. Weiter kann durch dieses Zusammenwirken der ersten Vorspanneinrichtung mit der Gelenkanordnung zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung erforderlichen Losbrechmoments beigetragen werden. Weiter kann eine Geräuschentwicklung, die dadurch entsieht, dass der untere Rand des Torblatts etwa orthogonal zur vorgegebenen Bahn bewegbar ist unterdrückt werden. Durch das Zusammenwirken des zweiten Vorspannelements mit der Gelenkanordnung kann in der Schließstellung das untere Torblattelement in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Dadurch kann ein besonders sicherer Verschluss des mit dem Torblatt verschlossenen Raumes erreicht werden. Weiter kann eine Geräuschentwicklung durch einen beispielsweise durch Luftdruck orthogonal zur Vertikalebene hin und her bewegten unteren Rand des Torblattelements verhindert werden. Die erste Vorspanneinrichtung und die zweite Vorspanneinrichtung können dabei identisch oder voneinander verschieden sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung ein Federelement aufweisen. Die erste und/oder zweite Vorspanneinrichtung kann eine Torsionsfeder aufweisen. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann dann durch eine Federkraft bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt werden. In der Schließstellung kann der untere Rand des Torblatts durch die Federkraft in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Die Torsionsfeder kann an dem Schaft der Gelenkanordnung angeordnet sein. Die Torsionsfeder kann drei Schenkel aufweisen. Der erste und der dritte Schenkel können an den entgegengesetzten Enden der zylinderförmig ausgebildeten Torsionsfeder ausgebildet sein. Der zweite Schenkel kann in etwa in der Mitte zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel ausgebildet sein. Der erste und der dritte Schenkel können an dem Schwenkhebel anliegen. Die Schenkel können dabei an der Schwenkhebelbasis anliegen. Der zweite Schenkel kann an der Aufnahme anliegen. Dabei kann der zweite Schenkel an der Aufnahmebasis anliegen. Der zweite Schenkel kann U-förmig ausgebildet sein. Durch eine solche Anordnung kann der untere Rand des unteren Torblattelements besonders zuverlässig beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt werden und in der Schließstellung in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein das Torblatt von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebendes Zugmittel an seinem einen Ende mit dem unteren Rand des Torblatts verbunden sein und an seinem anderen Ende mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung gekoppelt sein, und das Zugmittel kann der ersten Vorspanneinrichtung entgegenwirken. Bei dem Zugmittel kann es sich beispielsweise um eine Kette oder um ein Seil handeln. Das Zugmittel kann in der Schließstellung des Torblatts von dem unteren Rand des Torblatts über ein Umlenkelement in vertikaler Richtung nach oben geführt werden, wo es sich dann weiter in etwa in horizontaler Richtung bis zu der Gewichtsausgleicheinrichtung erstreckt. Das Umlenkelement kann ein Kettenritzel sein und das Zugmittel kann in einem ersten Bereich, der dem unteren Rand des Torblatts zugewandt ist, als Kette ausgebildet sein. In einem zweiten Bereich, der der Gewichtsausgleichseinheit zugewandt ist kann das Zugmittel als Seil ausgebildet sein. Das Zugmittel kann aus Metall ausgebildet sein.

Die Gewichtsausgleichseinrichtung dient der Erleichterung der Öffnungsbewegung, indem sie das Torblatt zumindest in der Schließstellung auf die Öffnungsstellung zu drängt. Die Gewichtsausgleichseinrichtung kann auch eine unkontrollierte Schließbewegung verhindern, womit einschlägigen Sicherheitsvorschriften Rechnung getragen wird. Die Gewichtsausgleichseinrichtung kann eine mechanische Feder, beispielsweise eine Zugfeder oder eine Torsionsfeder umfassen, die über das Zugmittel an dem Torblatt angreift. Die Gewichtsausgleichseinrichtung wird üblicherweise bei der Schließbewegung des Torblatts unter Schwerkraftwirkung mit Hilfe des Gewichts des Torblatts gespannt. Mit der so erzeugten Federspannung wird dann die Öffnungsbewegung unterstützt.

Im Folgenden wird die Bewegung des Torblatts eines Sektionaltors von der Schließstellung in die Öffnungsstellung beschrieben, wobei das Torblatt durch das Zugmittel angehoben wird. Das Zugmittel greift dabei am unteren Rand des Torblatts an um die gelenkigen Verbindungen der Torblattelemente im Verlauf der Öffnungsbewegung nicht übermäßig zu belasten. Vielmehr ist es durch diese Anordnung möglich, dass die einzelnen Torglieder sich bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung aneinander abstützen und insgesamt von dem am unteren Rand des Torblatts befestigten Zugmittel gehalten werden. Das Zugmittel ist so über Umlenkrollen geführt, dass während der gesamten Öffnungs beweg ung des Torblatts eine Kraft auf den unteren Rand des unteren Torblattelements wirkt, die in etwa parallel zur Schwererichtung nach oben gerichtet ist. In der Schließstellung des Torblatts wird der untere Rand des unteren Torblattelements durch ein Zusammenwirken der Gelenkanordnung und des zweiten Vorspannelements (die mit der ersten Vorspanneinrichtung identisch sein kann) in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist benachbart zu dem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement angeordnet. Das Führungselement kann beispielsweise als Laufrolle ausgebildet sein. Das Führungselement ist in der Führungsschienenanordnung angeordnet und wird durch diese geführt. Nun wird das Torblattelement durch das Zugmittel nach oben angehoben. Das an dem unteren Rand des unteren Torblattelements angeordnete Führungselement bewegt sich dann aufgrund der Zwangsführung durch das vertikale Führungsschienensegment in etwa in vertikaler Richtung nach oben. Aufgrund des Zusammenwirkens des ersten Vorspannelements, beispielsweise einer Torsionsfeder, mit der Gelenkanordnung folgt auch der untere Rand des unteren Torblattelements der Bahn des Führungselements. Der untere Rand des unteren Torblattelements und das Führungselement folgen solange gemeinsam dieser vertikalen Bahn bis das Führungselement in das bogenförmige Führungsschienensegment einläuft. Aufgrund der Zwangsführung durch das bogenförmige Führungsschienensegment folgt das Führungselement weiter der bogenförmigen Bahn der Führungsschienenanordnung. Auf den unteren Rand des unteren Torblattelements wirkt jedoch weiter die Zugkraft des Zugmittels etwa parallel zur Schwererichtung nach oben. Da die Gelenkanordnung ein Verschwenken des unteren Rands des unteren Torblattelements bezüglich dem Führungselement nach oben erlaubt wird der untere Rand des unteren Torblattelements folglich nach oben angehoben. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist dann von dem Führungselement in vertikaler Richtung beabstandet. Die lichte Wandöffnung wird dadurch weiter freigegeben. Das obere Torblattelement und die Zwischenelemente sind in diesem Zustand in einer durch das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment vorgegebenen Überkopf-Stellung angeordnet.

Diese Öffnungsbewegung kann unter der Unterstützung der vorgespannten Gewichtsausgleichseinrichtung erfolgen. Das Zugmittel kann beim Anheben des Torblatts, ggf. unterstütz durch die Gewichtsausgleichseinrichtung, der ersten Vorspanneinrichtung entgegenwirken. Die Vorspanneinrichtung kann durch die Zugkraft des Zugmittels vorgespannt werden. Diese Vorspannkraft kann zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung notwendigen Losbrechelements beitragen, wodurch der Übergang des Torblatts von der Öffnungs- in die Schließstellung ermöglicht und/oder unterstützt wird.

Zusätzlich zu dem über Kopf verlaufenden Führungsschienensegment kann ein zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment oberhalb dem ersten über Kopf verlaufenden Führungsschienensegment angeordnet sein. Dieses zweite über Kopf verlaufende Führungsschienensegment kann zumindest den oberen Rand des oberen Torblattelements aufnehmen. Dadurch kann die Sturzhöhe weiter reduziert werden. Während in der Öffnungsstellung des Torblatts zumindest die Zwischenelemente in etwa in einer Ebene liegen ist das untere Torblattelement gegenüber dieser Ebene verkippt. Das untere Torblattelement schließt mit der Ebene der Zwischenelemente einen spitzen Winkel ß ein. Bei einem herkömmlichen Sektionaltor ohne gesondert anhebbaren Rand liegt das untere Torblattelement in einer Ebene, die durch den oberen Rand des unteren Torblattelements und das in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnete Führungselement aufgespannt ist. Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor mit einem gesondert anhebbarem Rand ist der untere Rand des Torblatts gegenüber dem Führungselement nach oben bewegt. Dadurch wird der spitze Winkel ß, den das untere Torblattelement mit der Ebene der Zwischenelemente einschließt verkleinert. Die lichte Wandöffnung wird somit weiter freigegeben.

Eine erfindungsgemäße Gelenkanordnung für ein Tor kann eine Änderung des Abstandes zwischen mindestens einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement und dem Torblattelement ermöglichen. Dazu kann die Gelenkanordnung das gesondert anhebbare Torblattelement und das Führungselement miteinander verbinden. Mögliche Ausgestaltungen der Gelenkanordnung wurden oben erläutert. Die Gelenkanordnung kann derart ausgebildet sein, dass sie bei der Montage an einem Tor mit der ersten und/oder zweiten Vorspanneinrichtung zusammenwirkt um den gesondert anhebbaren Rand des Torblattelements bei der Bewegung in die Schließbewegung in die vorgegebene Bahn zu drängen und/oder in die Schließstellung in eine die die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung zu drängen.

In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Sektionaltors in der Öffnungsstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Sektionaltors kurz vor dem Erreichen der Schließstellung.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht eines Sektionaltors 1 in der Öffnungsstellung. Das Torblatt 2 des Sektionaltors 1 ist durch eine Kette 80, die an dem unteren Rand 14 des Torblatts 2 befestigt ist, von der Schließstellung in die Öffnungsstellung überführt worden. Die Kette 80 ist über eine Umlenkrolle 90 mit einem Kettenritzel 92 an eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gekoppelt. Das Torblatt 2 weist mehrere Torblattelemente 10, 12 auf. In der Figur ist nur das untere Torblattelement 12 sichtbar. Die Torblattelemente 10, 12 sind entlang einer etwa parallel zu einer horizontal verlaufenden Kippachse gegeneinander verkippbar. In der Schiießstellung (siehe Fig. 2) sind die Torblattelemente 10, 12 übereinander angeordnet. Das Torblatt 2 befindet sich dann etwa in der Vertikalebene. Das Torblattelement, das in der Schließstellung in Bodennähe angeordnet ist, wird als das untere Torblattelement 12 bezeichnet. Dieses Torblattelement 12 ist beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung das nachlaufende Torblattelement. Das beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung vorlaufende Torblattelement wird als das obere Torblattelement bezeichnet. Zwischen dem oberen Torblattelement und dem unteren Torblattelement können weitere Torblattelemente angeordnet sein. Diese Torblattelemente werden als Zwischenelemente bezeichnet.

Die Führung des Torblatts 2 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt längs einer vorgegebenen Bahn erfolgt durch das Zusammenwirken einer Führungsschienenanordnung 20 und Führungselementen, die in Figur 1 in Form von Laufrollen 16 ausgebildet sind.

Die Führungsschienenanordnung 20 weist zwei Führungsschienen 22 auf, die an entgegengesetzten Seitenwänden der Wandöffnung 100 angeordnet sind. In Figur 1 ist nur eine der beiden Führungsschienen zu sehen. Die Führungsschiene 22 weist ein vertikales Führungsschienensegment 26 (in Figur 1 nicht zu sehen), ein über Kopf in etwa horizontal verlaufendes Führungsschienensegment (in Figur 1 nicht zu sehen) und ein das vertikale Führungsschienensegment 26 und das horizontale Führungsschienensegment verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment 22 auf. Die in Fig. 1 abgebildete Führungsschienenanordnung 20 weist zusätzlich ein zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment 24 zur Aufnahme des an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Führungselements auf. Dieses zweite über Kopf verlaufende Führungsschienensegment 24 ist in Schwererichtung S oberhalb des über Kopf verlaufenden Führungsschienensegments angeordnet. In der Öffnungsstellung sind die Zwischenelemente in der durch die über Kopf verlaufenden Führungsschjenensegmente vorgegebenen Ebene angeordnet. Der obere Rand des unteren Torblattelements 2 ist in der Öffnungsstellung auch in der durch die Zwischenelemente aufgespannten Ebene angeordnet. In der Öffnungsstellung sind die an dem unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 angeordneten Laufrollen 16 in dem bogenförmigen Führungsschienensegment 22 angeordnet. Die Laufrollen 16 sind nicht starr sondern über eine Gelenkanordnung 40 (siehe Figur 2) gegenüber dem unteren Torblattelement 12 verschwenkbar mit dem unteren Torblattelement 12 verbunden.

Die Gelenkanordnung 40 weist eine Aufnahme 42 und einen Schwenkhebel 60 auf. Der Schwenkhebel 60 ist an einer ersten Endseite 64a verschwenkbar mit der Aufnahme 42 verbunden. An einer der ersten Endseite 64a entgegengesetzten zweiten Endseite 64b ist der Schwenkhebel 60 mit der Laufrolle 16 verbunden. Die Verbindung der Laufrolle 16 mit dem Schwenkhebel 60 erfolgt dadurch, dass die Laufrollenachse 18 in einer röhrenförmigen Aufnahme 56 des Schwenkhebels 60 aufgenommen ist. Weitere Details zu der Gelenkanordnung 40 werden später unter Bezugnahme auf Fig. 2 dargelegt.

Fig. 1 zeigt die Gelenkanordnung 40 in der Schwenklage. Der gesondert anhebbare Rand 14 des unteren Torblattelements 12 ist gegenüber der Laufrolle 16 nach oben angehoben. Das Anheben ist durch die Zugkraft der an dem anhebbaren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigten Kette 80 erfolgt. Der anhebbare Rand 14 ist oberhalb des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts 22 angeordnet. Die lichte Wandöffnung 100 wird im Vergleich zu herkömmlichen Sektionaltoren, bei denen die Laufrollen 16 nicht verschwenkbar mit dem Torblattelement 14 verbunden sind, weiter freigegeben. Außerdem hat der gesondert angebbare Rand im Vergleich zu einem Torblatt, bei dem der untere Rand nicht verschwenkbar mit den Laufrollen verbunden ist eine höhere potentielle Energie. Diese wird bei der Schließbewegung in kinetische Energie umgewandelt und trägt zur Erzeugung des Losbrechmoments bei. Das Anheben des unteren Rands 14 des unteren Torblattelements 12 ist gegen die Rückstellkraft der später beschriebenen Vorspanneinrichtung 30 erfolgt. Die Vorspanneinrichtung 30 befindet sich somit in einem vorgespannten Zustand. Wird das Torblatt 2 von der in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung überführt, so bewirkt die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung 30, dass der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 auf die Laufrolle 16 zu gedrängt wird. Dadurch erfolgt ein weiterer Beitrag des zur Einleitung der Schließbewegung notwendigen Losbrechmoments. Weiter kann der untere Rand des unteren Torblattelementes 12 zuverlässig in der durch die Führungsschienenanordnung 20 vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Vorspanneinrichtung 30 entspricht also der ersten Vorspanneinrichtung.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Sektionaltors 1 kurz vor dem Erreichen der Schließstellung. Die Abbildung zeigt eine Führungsschiene 22 der Führungsschienenanordnung 20. In dem Ausschnitt ist nur das vertikale Führungsschienensegment 26 abgebildet. Dieses ist an einem Zargenholm 28 befestigt.

Weiter zeigt Fig. 2 das untere Torblattelement 12 mit dem gesonderten anhebbaren Rand 14. Die Laufrolle 16 ist an dem gesonderten anhebbaren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigt. Die Laufrolle 16 ist über die Gelenkanordnung 40 gegenüber dem unteren Torblattelement 14 verschwenkbar mit diesem verbünden. Die Kette 80 zum Anheben und Absenken des Torblatts 2 ist an dem unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigt.

Im Folgenden wird die Gelenkanordnung 40 des erfindungsgemäßen Tors 1 beschrieben. Die Gelenkanordnung 40 umfasst eine Aufnahme 42 und einen Schwenkhebel 60. Der Schwenkhebel 60 ist gegenüber der Aufnahme 42 verschwenkbar mit dieser verbunden. Die Aufnahme 42 weist eine Aufnahmebasis 44, eine erste Aufnahmeseitenwand 46a und eine zweite Aufnahmeseitenwand 46b auf. Die Aufnahme 42 ist über die Aufnahmebasis 44 fest mit dem unteren Torblattelement 12 verbunden. Die Aufnahme 42 ist im Bereich des anhebbaren Rands 14 des unteren Torblattelements 12 mit diesem verbunden. Zur Befestigung der Aufnahme 42 sind in der Aufnahmebasis 44 Befestigungslöcher 48 und Langlöcher 50 ausgebildet. In Fig. 2 ist die Aufnahme 42 durch eine durch das Langloch 50 hindurchgeführte Schraube 52 mit dem Torblattelement 12 verbunden. Die Aufnahmebasis 44 erstreckt sich in etwa parallel zu dem unteren Torblattelement 12. Die Aufnahmebasis 44 ist in etwa rechtecksförmig ausgebildet. Sie kann aber auch eine beliebige andere Form aufweisen. Die erste Aufnahmeseitenwand 46a und die zweite Aufnahmeseitenwand 46b sind in einem in der Schließstellung unteren Bereich der Aufnahme 42 angeordnet. Die erste und die zweite Aufnahmeseitenwand 46a, 46b erstrecken sich von der Aufnahmebasis 44 aus in etwa senkrecht zur Aufnahmebasis 44, und erstrecken sich in etwa in Schwererichtung S. Die erste Aufnahmeseitenwand 46a ist an einem ersten Seitenrand der Aufnahmebasis 44 angeordnet. Die zweite Aufnahmeseitenwand 46b ist an einem zweiten Seitenrand der Aufnahmebasis 44 angeordnet, so dass die zweite Aufnahmeseitenwand 46b gegenüberliegend zur ersten Aufnahmeseitenwand 46a angeordnet ist. In der ersten Aufnahmeseitenwand 46a ist eine erste Öffnung 47a, und in der zweiten Aufnahmeseitenwand 46b ist eine zweite Öffnung 47b ausgebildet. Ein sich zwischen der ersten Aufnahmeseitenwand 46a und der zweiten Aufnahmeseitenwand 46b erstreckender Schaft 68 wird von der ersten Öffnung 47a und der zweiten Öffnung 47b aufgenommen und in der Aufnahme 42 fixiert. Der Schaft 68 dient der Kopplung des Schwenkhebels 60 an die Aufnahme 42. Der Schwenkhebel 60 weist eine Schwenkhebelbasis 62, eine erste Schwenkhebelseitenwand 66a und eine zweite Schwenkhebelseitenwand 66b auf. In der in Fig. 2 dargestellten Führungslage ist die Schwenkhebelbasis 62 in etwa parallel zur Aufnahmebasis 44 angeordnet. Die Schwenkhebelbasis 62 erstreckt sich folglich in etwa parallel zum unteren Torblattelement 12. Die Schwenkhebelbasis 62 ist in etwa rechtecksförmig ausgebildet und weist eine Abmessung auf, die es erlaubt, dass die Schwenkhebelbasis 62 vollständig von der Aufnahme 42 aufgenommen wird. Von der Schwenkhebelbasis 62 aus erstrecken sich eine erste Schwenkhebelseitenwand 66a und eine zweite Schwenkhebelseitenwand 66b derart, dass die erste Schwenkhebelseitenwand 66a der zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b gegenüberliegt. Auch die erste Schwenkhebelseitenwand 66a und die zweite Schwenkhebelseitenwand 66b werden vollständig von der Aufnahme 42 aufgenommen. Der Schaft 68 ist fest mit der ersten Schwenkhebelseitenwand 66a und der zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b verbunden. Der Schaft 68 ist an einer ersten Endseite 64a des Schwenkhebels angeordnet. Durch diese Konstruktion ist der Schwenkhebel 60 gegenüber der Aufnahme 42 in einer Richtung von der Ebene des unteren Torblattelements weg verschwenkbar. An einer der ersten Endseite 64a entgegengesetzten zweiten Endseite 64b des Schwenkhebels 60 ist eine röhrenförmige Aufnahme 69 zur Aufnahme der Laufrollenachse 18 ausgebildet. Damit ist die Laufrolle 16 über die Laufrollenachse 18 fest mit dem Schwenkhebel 60 verbunden. Der Schwenkhebel 60 ist gegenüber der fest mit dem unteren Torblattelement 12 verbundenen Aufnahme 42 verschwenkbar. Somit ist der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 gegenüber der Führungsrolle 16 verschwenkbar.

Die in Fig. 2 abgebildete Gelenkanordnung 40 weist weiter die Vorspanneinrichtung 30 auf. Diese Vorspanneinrichtung 30 drängt, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in der Schließstellung das Torblatt in eine die Wandöffnung 100 vollständig verschließende Schließstellung. Die Vorspanneinrichtung 30 entspricht also auch der zweiten Vorspanneinrichtung. Die Vorspanneinrichtung 30 weist eine Torsionsfeder 32 auf. Diese Torsionsfeder 32 weist einen ersten Schenkel 34, einen zweiten Schenkel 36 und einen dritten Schenkel 38 (nicht dargestellt) auf. Der erste und der dritte Schenkel 34, 38 sind jeweils an den der ersten und zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b, c zugewandten Endseiten der Torsionsfeder ausgebildet. Die Torsionsfeder 32 ist an dem Schaft 68 des Schwenkhebel 60 angeordnet. Der erste Schenkel 34 (und auch der nicht dargestellte dritte Schenkel 38) liegt an der Schwenkhebelbasis 62 an. Der zweite Schenkel 36 ist in etwa in der Mitte der Torsionsfeder 32 ausgebildet. Der zweite Schenkel 36 ist U-förmig ausgebildet. Der U-förmige Abschnitt des zweiten Schenkels 36 liegt an der Aufnahmebasis 44 der Gelenkanordnung 40 an. Um die Gelenkanordnung 40 von der in Fig. 2 dargestellten Führungslage in die in Fig. 1 dargestellte Schwenklage zu überführen müssen der Schwenkhebel 60 und die Aufnahme 42 gegen die von der Torsionsfeder 32 erzeugte Rückstellkraft gegeneinander verschwenkt werden. Durch diese Rückstellkraft kann der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 in der in Fig. 2 dargestellten Schließstellung in eine die Wandöffnung 100 vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Weiter kann, wie oben bereits erwähnt wurde, durch die Vorspanneinrichtung 30 das untere Torblattelement 12 bei einem Übergang von der in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung in die durch die Führungsschienenanordnung 20 vorgegebene Bahn gedrängt werden. Eine weitere Funktion der Vorspanneinrichtung 30 besteht darin, dass sie das zur Einleitung der Schließbewegung notwendige Losbrechmoment erzeugen kann. Wenn das Torblatt 2 mittels der Kette 80 nach oben angehoben wird, so wird die Torsionsfeder 32 beim Verschwenken des Schwenkhebels 60 vorgespannt. Wird der durch die Kette 80 auf den unteren Rand des Torblatts 2 ausgeübte Zug verringert, so wird aufgrund der Federkraft der Torsionsfeder 32 eine Kraft auf den unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 ausgeübt, und kann die Schließbewegung des Sektionaltors einleiten.

Liste der Bezuqszeichen

Sektionaltor

Torblatt

Torblattelement

unteres Torblattelement

anhebbarer Rand

Laufrolle

Laufrollenachsen

Führungsschienenanordnung

Führungsschiene

bogenförmiges Führungsschienensegment

zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment vertikales Führungsschienensegment

Zargenholm

Vorspanneinrichtung

Torsionsfeder

erster Schenkel

zweiter Schenkel

dritter Schenkel

Gelenkanordnung

Aufnahme

Aufnahmebasis

erste Aufnahmeseitenwand

zweite Aufnahmeseitenwand

erste Öffnung

zweite Öffnung

Befestigungsloch

Langloch

Schraube

Schwenkhebel

Schwenkhebelbasis

erste Endseite

zweite Endseite

erste Schwenkhebelseitenwand

zweite Schwenkhebelseitenwand Schaft

röhrenförmige Aufnahme Kette

Umlenkrolle Kettenritzel Wandöffnung Schwererichtung