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Patent Searching and Data


Title:
OVERSHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/006481
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a novel overshoe to be worn over a sports shoe, especially a football boot, which serves e.g. to keep the feet of football players waiting on the bench warm.

Inventors:
SCHEFFER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000827
Publication Date:
January 20, 2011
Filing Date:
July 13, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SCHEFFER HARALD (DE)
International Classes:
A43B5/18; A43B7/34
Foreign References:
EP1462020A22004-09-29
US5974698A1999-11-02
DE2918338A11980-11-20
CN2626279Y2004-07-21
US4445287A1984-05-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BERNHARDT, Reinhold et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Überschuh zum Tragen über einem anderen Schuh,

dadurch gekennzeichnet,

dass der andere Schuh ein Sportschuh, insbesondere ein Stollen aufweisender Sportschuh (1 ), ist und der Überschuh zur Warmhaltung des mit dem Fußballschuh (1 ) bekleideten Fußes vorgesehen ist.

2. Überschuh nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Überschuh ein Material aus mehreren Lagen (4-6) umfasst.

3. Überschuh nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Material ein Textilmaterial umfasst.

4. Überschuh nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Material eine Wärmeisolationsschicht (6), insbesondere aus einem Watte-, Filz- oder/und Schaumstoffmaterial, aufweist.

5. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Überschuh eine wasserundurchlässige, und ggf. wasserabweisende Außenhaut (4) aufweist.

6. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Überschuh ein glattes Innenfutter (5) aufweist, auf dem der Sport- schuh (1 ) beim An- oder Ausziehen des Überschuhes leicht gleiten kann.

7. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Überschuh oberhalb des Schnür- bzw. Spannbereichs (9) des Sport- schuhes (1 ) eine gesonderte Gleitfläche (10), vorzugsweise aus einem Kunststoff, aufweist.

8. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Überschuh eine verhältnismäßig steife Sohle (2), z.B. aus einem Gummimaterial, aufweist, die vorzugsweise an den Sohlenaufbau (3) ange- spritzt ist.

9. Überschuh nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sohle (2) eine, insbesondere eingebettete Wärmeisolationsschicht (7), aufweist, die vorzugsweise aus einem Schaumstoff, ggf. aufgeschäumtem Gummimaterial der Sohle (2), besteht.

10. Überschuh nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sohle (2) eine glatte Innenoberfläche (1 1 ) aufweist, auf der die

Stollen des Fußballschuhs (1 ) beim An- und Ausziehen des Überschuhes leicht gleiten können.

1 1. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass an der Rückseite, Vorderseite, Innenseite oder/und Außenseite des Überschuhes eine durch einen Reißverschluss (8), einen Klettverschluss oder/und einen Haken-Ösen-Verschluss (12,13) verschließbare Öffnung vorgesehen ist.

12. Überschuh nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich die Öffnung an der Rückseite, der Innenseite oder/und der Außenseite vom oberen Schuhrand bis zur Sohle oder/und an der Vorderseite vom oberen Schuhrand bis nahe an die Spitze des Überschuhes erstreckt.

13. Überschuh nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klettverschluss eine, vorzugsweise breite und mit der gesamten Hand greifbare Verschlusslasche (17) aufweist.

14. Überschuh nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein die Öffnung überdeckender Überlappungsabschnitt (14) gebildet ist, der vorzugsweise in die Verschlusslasche (17) übergeht.

15. Verwendung eines Überschuhes als Überschuh für einen Sportschuh, insbesondere Fußballschuh, zum Warmhalten der Füße.

Description:
ÜBERSCHUH

Die Erfindung betrifft eine neue Verwendung von Überschuhen, sowie einen neuen, für die neue Verwendung geeigneten Überschuh.

Über normalen Schuhen zu tragende Überschuhe kommen z.B. in Museen zwecks Sauberhaltung und Schonung wertvoller Fußböden oder z.B. als in einem Betriebsgelände vorübergehend anzulegende Schutzbekleidung zum Einsatz. Die genannte neue Verwendung nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, Überschuhe zur Warmhaltung der Füße über Sportschuhen, insbesondere Stollen aufweisende Sportschuhen, zu tragen.

Die Reservespieler auf der Reservebank auch im Winter im Freien betriebener Mannschaftsspiele müssen sich einerseits ständig spielbereit, andererseits auch ausreichend warm halten. Hierzu wird warme, bei Abruf zum Spieleinsatz schnell ablegbare Kleidung über dem Sportdress getragen, welche die Reservespieler bis auf die Füße warmhält. Vorteilhaft werden durch die vorliegende Erfindung in die Warmhaltung nun auch die Füße einbezogen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Überschuh zum Tragen über einem Sportschuh, z.B. einem Fußballschuh, wobei der Überschuh ein weitaus größeres Warmhaltevermögen als der Sportschuh aufweist. Zweckmäßig umfasst der Überschuh, insbesondere ein Sohlenaufbau des Überschuhs, ein Material, das aus mehreren Lagen besteht, wobei das Material vorzugsweise ein Textilmαteriαl aufweist, durch das sich ein besonders großes Warmhaltungsvermögen erreichen lässt.

Insbesondere umfasst das Material des Überschuhs eine Wärmeisolationsschicht, die z.B. aus einem Watte-, Filz- oder/und Schaumstoffmaterial besteht.

Zweckmäßig weist der Überschuh eine wasserundurchlässige und ggf. wasserabweisende Außenhaut auf, durch die das Warmhaltungsvermögen auch bei längerer Feuchtigkeitseinwirkung aufrechterhalten bleibt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Innenfutter vorgesehen, auf dem der Fußballschuh beim An- und Ausziehen des Überschuhes gut gleiten kann. Der Überschuh lässt sich so schnell und problemlos abstreifen, so dass der Reservespieler jederzeit ohne Verzögerung zum Einwechseln ins Spiel zur Ver- fügung steht.

Dem problemlosen An- und Ausziehen des Überschuhs kann auch eine gesonderte, oberhalb des Schnür- bzw. Spannbereichs des Fußballschuhs auf der Innenseite des Überschuhs angeordnete Gleitschicht, z.B. aus Kunststoff, dienlich sein.

Dem problemlosen Einfahren des Fußballschuhs in den Überschuh dient auch eine verhältnismäßig steife, widerstandsfähige Sohle des Überschuhs, so dass sich Stollen, ggf. Spikes, des Sportschuhs nicht im Boden des Überschuhs verhaken. Zweckmäßig weist die Sohle innenseitig auch eine glatte Oberfläche auf, so dass die Stollen des Fußballschuhs problemlos darauf gleiten können.

Andererseits ist zur Erfüllung seiner Warmhaltefunktion für den Überschuh eine feste, sich im Material vom übrigen Material des Überschuhs unterscheidende Sohle nicht zwingend erforderlich.

Zweckmäßig ist die Sohle mit einer Wärmeisolationsschicht versehen, die vorzugsweise in die Sohle eingebettet ist.

Die Sohle, vorzugsweise eine Gummisohle, kann an den Sohlenaufbau angespritzt sein. Vorzugsweise weist der Überschuh an der Rückseite, Vorderseite der Innenseite oder/und Außenseite eine durch einen Reißverschluss, Klettverschluss oder/und Haken-/Ösenverschluss verschließbare Öffnung auf. Zweckmäßig erstreckt sich z.B. an der Rückseite, diese Öffnung vom oberen Rand des Überschuhs über dessen gesamte Höhe bis zur Sohle. An der Vorderseite kann die Öffnung bis nahe an die Schuhspitze heranreichen, so dass der Fußballschuh bei geringer Neigung in die Spitze einfahren kann. Vorzugweise weist der Klettverschluss eine, vorzugsweise breite und mit der gesamten Hand greifbare, Verschlusslasche auf.

Bei Verwendung eines Klett- oder Haken- und Ösenverschlusses ist am Überschuh zweckmäßig ein die Öffnung überdeckender Überlappungsabschnitt vorgesehen, der vorzugsweise in die Verschlusslasche übergeht.

In einer Ausführungsform der Erfindung können Einrichtungen zur Beheizung, insbesondere elektrischen Beheizung des Überschuhs vorgesehen sein. Der Überschuh nach der Erfindung könnte ferner Schnüreinrichtungen aufweisen, die, wenn gewünscht, eine Verengung des übergezogenen Schuhs ermöglichen.

In einer weiteren Ausführungsform kann der Überschuh waschbar sein, insbesondere ihn einer Waschmaschine bei 30 0 C.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Überschuh in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Schnittansicht des Überschuhs von Fig. 1 ,

Fig. 3 den Überschuh von Fig. 1 in einer Rückansicht,

Fig. 4 den Überschuh von Fig. 1 in der Rückansicht von Fig. 3 im geöffneten

Zustand,

Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Überschuh nach der Erfindung mit einem Haken-Ösen-Verschluss in einer Rückansicht,

Fig. 6 den Überschuh von Fig. 5 im geöffneten Zustand, Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Überschuh nach der Erfindung in einer Draufsicht,

Fig. 8 den Überschuh von Fig. 7 im geöffneten Zustand,

Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel für einen Überschuh nach der Erfindung in einer Seitenansicht,

Fig. 10 den Überschuh von Fig. 9 im geöffneten Zustand, und

Fig. 1 1 den Überschuh von Fig. 9 in einer Rückansicht.

Ein stiefelartiger, z.B. über einem Fußballschuh 1 einem anderen Outdoor-Sport- schuh zu tragender Überschuh weist eine verhältnismäßig steife, z.B. aus Gummi bestehende Sohle 2 und einen mit der Sohle 2 verbundenen, vorzugsweise ein Textilmaterial umfassenden Sohlenaufbau 3 auf.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht der Sohlenaufbau 3 aus mehreren Lagen. In dem gezeig- ten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen einer weitgehend wasserundurchlässigen und ggf. auch wasserabweisenden Außenhaut 4 aus textilem Gewebe und einem ebenfalls aus textilem Gewebe bestehenden Innenfutter 5 eine

Wärmeisolationsschicht 6, aus Watte-, Filz- oder/und Schaumstoffmaterial. Das den Sohlenaufbau 3 bildende Textilmaterial kann gesteppt sein.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch die Sohle 2 wärmeisoliert und weist eine eingebettete Wärmeisolationsschicht 7 auf, die z.B. aus geschäumtem

Gummimaterial besteht. Wie Fig. 3 erkennen lässt, ist der Sohlenaufbau 3 an seiner Rückseite mit einem Reißverschluss 8 versehen, der sich vom oberen Rand des Stiefelschaftes durchgehend bis zur Sohle 2 erstreckt und es ermöglicht, den Sohlenaufbau 3 an der Rückseite über seine gesamte vertikale Länge zu öffnen. Während zweckmäßig das Innenfutter 5 eine glatte Oberfläche aufweist, auf welcher der Fußballschuh 1 bei Einführung in den geöffneten Überschuh gut gleiten kann, ist am Sohlenaufbau innen oberhalb eines Schnürbereichs 9 des Fußballschuhs 1 eine gesonderte Gleitschicht 10, z.B. aus einem Kunststoffmaterial, angebracht. Gute Gleiteigenschaften weist auch die dem Fußballschuh 1 zu- gewandte Innenfläche 11 der Sohle 2 auf. Zum An- oder Ausziehen des Überschuhs wird der Reißverschluss 8 geöffnet, so dass sich die an den Reißverschluss angrenzenden Teile des Sohlenaufbaus 3 zur Seite klappen lassen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Der Benutzer kann von der Rückseite des Überschuhs her mit dem Fußballschuh am Fuß in den Überschuh hinein- fahren, wobei die Gleitfläche 10, gegen die der Schnürbereich 9 des Fußballschuhs 1 dabei zur Anlage kommt, das Einschieben des Fußballschuhs in den vorderen Überschuhteil erleichtert. Die verhältnismäßig steife Sohle 2 mit ihrer dem Fußballschuh zugewandten Gleitfläche 1 1 verhindert dabei eine unerwünschte Verhakung des Überschuhbodens mit den Stollen des Fußballschuhs. Auch beim Herausziehen des Fußballschuhs aus dem Überschuh ergeben sich durch die Gleitfläche 10 und die steife Sohle 2 die genannten Vorteile. Der Überschuh lässt sich schnell und problemlos an- und ausziehen.

In den nachfolgenden Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit der- selben Bezugszahl wie in den vorangehenden Figuren bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszahl der Buchstabe a bzw. b beigefügt ist.

Das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von dem vorangehenden Ausführungsbeispiel dadurch, dass an der Rückseite eines Sohlenaufbaus 3a anstelle eines Reißverschlusses ein Verschluss mit Haken 12 und Ösen 13 vorgesehen ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind Haken 12 an einem überlappenden Abschnitt 14 des Sohlenaufbaus 3a angebracht. Umgekehrt könnten dort auch die Ösen befestigt sein. Um das Einhängen der Haken 12 in die Ösen 13 zu erleichtern, sind die Haken 12 jeweils mit einer Lasche 15 verbunden.

Anstelle einer innenseitigen Gleitfläche weist die Wand des Sohlenaufbaus 3a an der Vorderseite über dem Schnür- bzw. Spannbereich des Fußballschuhs einen seitlich dehnbaren Bereich 16 auf. Bei dem in Draufsicht gezeigten Ausführungsbeispiel von Fig. 7 und 8 lässt sich ein Sohlenaufbau 3b nicht an der Rückseite sondern an der Vorderseite öffnen, wobei ein sich vom oberen Rand des Stiefelschaftes bis nahe zum vorderen Ende des Überschuhs erstreckender Überlappungsabschnitt 14b gebildet ist, an dem Befestigungshaken 12b angebracht sind.

Zum An- und Ausziehen des Überschuhs lässt sich der Überschuh in der in Fig. 8 gezeigten Weise öffnen, wobei nur ein verhältnismäßig kurzer vorderer Endabschnitt verbleibt, in den der Fußballschuh des Benutzers horizontal eingeschoben werden muss. Im Wesentlichen erfordert das An- und Ausziehen lediglich eine Vertikalbewegung des Fußes bzw. Fußballschuhs.

Bei einem weiteren, in den Fig. 9 bis 1 1 gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer Sohle 2c und einem Sohlenaufbau 3c geht ein Überlappungsabschnitt 14c an der Rückseite des Sohlenaufbaus 3c in eine Breite, mit der gesamten Hand greifbare Lasche 17 über. Die Innenseite der Lasche 17 weist eine Klettverschlussbelegung 18 für den Eingriff in eine entsprechende Gegenbelegung 19 am Sohlenaufbau 3c auf. Am freien Ende der Lasche 17 ist ein belegungsfreier, das Ergreifen der Lasche und Lösen aus dem Klettverschluss erleichternder Bereich 20 gebildet.

Der Überschuh gemäß Fig. 9 bis 1 1 lässt sich besonders leicht öffnen und schließen. Zum Öffnen ergreift der Benutzer den Bereich 20 der Lasche 17, in dem er ihn zwischen den Fingerspitzen und dem Handballen eindrückt. So kann er leicht die zum Öffnen der Lasche erforderliche Kraft übertragen. Beim Schließen schlägt er die Lasche um und legt sie unter Anlage gegen die gesamte Handfläche gegen den Sohlenaufbau an.

Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen wäre auch eine seitliche Öffnung am Überschuh möglich, wie auch ein Öffnung sowohl vorn als auch hinten.