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Title:
OVERVOLTAGE PROTECTION ASSEMBLY WITH AT LEAST ONE DISC-SHAPED VARISTOR WHICH IS ARRANGED ON A FIRST FACE OF AN N-AGONAL SUPPORT PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overvoltage protection assembly with at least one disc-shaped varistor (6) which is arranged on a first face of an n-agonal support plate (5), at least one gas arrester (18), and at least one thermal separating device in close thermal contact. A movable contact connection piece (13; 20) is connected to the connection of the gas arrester and the connection contact of the varistor by means of solder in order to form the thermal separating device. Heating the gas arrestor as well as heating the varistor has an effect on the thermal separating device. A slider with a mandrel is provided, said slider receiving a biasing spring (14). The biasing spring acts on a web of the support plate and on the contact connection piece. The free end of the mandrel acts on a switch (15; 16; 25; 26; 30) in the non-triggered state of the thermal separating device, holds the switch in the closed position, and releases the switch in the triggered state of the thermal separating device.

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Inventors:
XU NIANSHENG (JACK) (CN)
LI HONGJUN (BETTER) (CN)
ZHANG DONGJUN (DANIEL) (CN)
Application Number:
PCT/EP2017/063890
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
June 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DEHN + SÖHNE GMBH + CO KG (DE)
International Classes:
H01C7/12; H01H85/43; H01T4/08
Domestic Patent References:
WO2010020452A12010-02-25
Foreign References:
CN204668940U2015-09-23
US20030103308A12003-06-05
US5500782A1996-03-19
CN204668940U2015-09-23
DE102013005327A12014-06-05
DE3734214C21991-11-28
DE202009018118U12011-02-10
DE3734214A11989-04-20
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER BOLTE PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

Überspannungsschutzanordnung mit mindestens einem, auf einer ersten Seite einer n-eckigen Trägerplatte (5) angeordneten, scheibenförmigen Varistor (6), mindestens einem Gasabieiter (18) sowie mindestens einer 6thermischen Abtrenneinrichtung, welche mit mindestens einem der Varistoren (6) im engen thermischen Kontakt steht, wobei die vorgenannten Bauteile von einem Außengehäuse (1; 7) umgeben und weiterhin Mittel zum elektrischen Anschluss zum Verlöten auf einer Leiterplatte vorgesehen sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Gasabieiter (18) auf einer zweiten Seite der fleckigen Trägerplatte (5) angeordnet ist, die Trägerplatte (5) mindestens einen Durchbruch für einen Anschlusskontakt (21) des Varistors (6) aufweist, auf der zweiten Seite der Trägerplatte (5) sich mindestens ein Anschluss (22) des Gasabieiters (18) und der Anschlusskontakt (21) des Varistors (6) beabstandet gegenüberliegen, wobei in dem Abstandsraum ein bewegliches Kontaktverbindungsstück (13; 20) befindlich ist, das bewegliche Kontaktverbindungsstück (13; 20) mit dem Anschluss (22) des Gasabieiters (18) einerseits und dem Anschlusskontakt (21) des Varistors (6) mittels niedrigschmelzendem Lot zur Bildung der thermischen Abtrenneinrichtung andererseits verbunden ist, derart, dass sowohl eine Erwärmung des Gasabieiters (18) als auch des Varistors (6) auf die thermische Abtrenneinrichtung einwirkt, weiterhin ein Schieber (12; 19) vorgesehen ist, welcher einen Dorn aufweist, der eine Ausnehmung im beweglichen Kontaktverbindungsstück (13; 20) durchdringt und eine Vorspannfeder (14; 23) aufnimmt, wobei die Vorspannfeder (14; 23) sich einerseits an einem Steg der Trägerplatte (5) abstützt und andererseits am Kontaktverbindungsstück (13; 20) angreift und das freie Ende des Dorns im nicht ausgelösten Zustand der thermischen Abtrenneinrichtung auf einen Schalter (15; 16; 25; 26; 30; 32; 33) einwirkt und diesen in geschlossener Lage hält sowie im ausgelösten Zustand der thermischen Abtrenneinrichtung freigibt. Uberspannungsschutzanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die thermische Abtrenneinrichtung nebst Kontaktverbindungsstück (13; 20), Schieber (12; 19), Dorn und Vorspannfeder (14; 23) doppelt und symmetrisch auf der Trägerplatte (5) ausgebildet sind, um die jeweiligen Verbindungen zwischen Gasabieiter (18) und Varistor (6) im Überlastfall zu trennen.

Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schalter jeweils zwei Kontakte (15; 16; 25; 26) aufweist, welche in Ausformungen der Trägerplatte (5) fixiert sind, wobei ein erster der Kontakte (15; 25) am zweiten der Kontakte (16; 26) anliegt und die Kontaktverbindung herstellt sowie der Dorn des Schiebers (12; 19) mit einer Oberflächenseite des ersten Kontakts (15; 25) in Verbindung steht, um bei nicht ausgelöster thermischer

Abtrenneinrichtung den geschlossenen Schaltzustand zu sichern.

Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens der erste Kontakt (15; 25) als Federkontakt ausgebildet ist, derart, um bei Fortfall der Wirkverbindung des Dorns den Schalter zu öffnen.

Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schalter als Biegefeder (30) ausgebildet ist, wobei die

Biegefeder (30) zwei feste, an der Trägerplatte (5) befindliche Kontakte (32; 33) überbrückt und diese Kontaktverbindung öffnet, wenn die thermische Abtrenneinrichtung ausgelöst wird und das freie Ende des Dorns die Biegefeder (30) freigibt.

Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) eine Struktur zur Führung des Schiebers und/oder zur Aufnahme der Biegefeder (30) aufweist.

7. Überspannungsschutzanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der auf der ersten Seite der Trägerplatte (5) befindliche Varistor (6) mit einer Abdeckung (7) versehen ist, welche Fortsätze zum rastenden Arretieren einer Gehäusekappe (1) aufweist.

8. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

von der Gehäusekappe (1) umschlossen eine weitere Trägerplatte (3) zur Aufnahme eines weiteren Varistors (2) befindlich ist, wobei die weitere Trägerplatte (3) von der ersten Trägerplatte (5) beabstandet angeordnet ist.

Description:
Überspannungsschutzanordnung mit mindestens einem, auf einer ersten Seite einer n-eckigen Trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen Varistor

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzanordnung mit mindestens einem, auf einer ersten Seite einer n-eckigen Trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen Varistor, mindestens einem Gasabieiter sowie mindestens einer thermischen Abtrenneinrichtung, welche mit mindestens einem Varistor im engen thermischen Kontakt steht, wobei die vorgenannten Bauteile von einem Außengehäuse umgeben und Mittel zum elektrischen Anschluss zum Verlöten auf einer Leiterplatte vorgesehen sind, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der CN 000204668940 U ist eine in einem Gehäuse befindliche Überspannungsschutzanordnung vorbekannt, wobei die Anordnung mehrere, räumlich in Reihe angeordnete, scheibenförmigen Varistor umfasst.

Zwischen mindestens zwei der räumlich in Reihe angeordneten, scheibenförmigen Varistoren ist eine thermische Abtrenneinrichtung befindlich, welche in einem engen thermischen Kontakt zum jeweiligen Varistor steht.

Die dort vorgesehene räumliche Reihenschaltung umfasst darüber hinaus einen Gasentladungsableiter.

Bedingt durch die Anordnung der Thermosicherung innerhalb der Sandwich-Konstruktion der Varistoren kann nur der jeweils benachbarte Varistor hinsichtlich seines thermischen Verhaltens überwacht werden. Eine Überprüfung des Zustands des eingesetzten Gasabieiters ist nicht möglich. Weiterhin führt die bekannte Sandwich-Anordnung der Varistoren zu Problemen beim Erreichen oder Sicherstellen notwendiger elektrischer Tren- nungsabstände.

Ganz grundsätzlich kann die Wärmeenergie der thermisch zu überwachenden Varistoren gemäß dem geschilderten Stand der Technik nur unzu- reichend und nicht schnell genug zu den thermischen Abtrenneinrichtungen transportiert werden.

Aus der DE 10 2013 005 327 AI ist eine Überspannungsschutzanordnung mit mehreren scheibenförmigen Varistoren vorbekannt. Diese scheibenförmigen Varistoren sind innerhalb eines, einen Hohlraum einschließenden Gehäuses angeordnet und elektrisch kontaktiert.

Das vorbekannte Gehäuse ist als Vieleckkörper, insbesondere als Würfel, Quader oder Tetraeder ausgebildet und weist eine Öffnung zum Einbringen der scheibenförmigen Varistoren auf, welche jeweils mit einem Abschnitt oder einem Teil der Gehäuseinnenseitenwandung mechanisch in Verbindung stehen und dort in Anlage kommen. Über das Gehäuse kann eine elektrische Kontaktierung zur Parallelschaltung der eingesetzten Varistoren vorgenommen werden. Weiterhin schaffen großflächige Verbindungen und das diesbezügliche Inkontaktkommen der Varistoren mit der Gehäusesei- tenwand einen guten thermischen Übergang zum Zweck des Ableitens von Verlustwärme.

Der Stand der Technik gemäß DE 37 34 214 C2 zeigt eine Anordnung mit einem Varistor, wobei zur Abschaltung des Varistors von einer Spannungsquelle bei dessen Überhitzung die auf beiden Stirnseiten des Varistors vor- gesehenen Kontaktflächen mit Zu- und Ableitungen der Spannungsquelle verbunden sind und wobei in einer dieser Leitungen in Varistornähe eine Lotstelle vorgesehen ist. Der Varistor selbst befindet sich in einem napf- förmigen Gehäuse, wobei die erste seiner Kontaktflächen an der Innenseite der Gehäusebodenfläche anliegt und das Gehäuse einen Anschluss bildet. Die zweite Seite der Kontaktfläche des Varistors ist mit einer Isoliermasse abgedeckt, wobei eine elektrisch und thermisch leitende Verbindung durch die Isoliermasse hindurch zur Lotstelle besteht. Die Lotstelle und die einen Anschluss bildende Verbindung befinden sich an der dem Varistor abgewandten Oberfläche der Isoliermasse. Eine federnde Kontaktzunge der derart gebildeten thermischen Abtrennvorrichtung ist als Spiralfeder ausgebildet, wobei das äußere Ende dieser Spirale über die Lotstelle mit dem zugehörigen Anschluss und das innere Ende dieser Spirale mit dem zugehörigen Gegenanschluss verbunden ist Aus der DE 20 2009 018 118 Ul ist ein Überspannungsabieiter mit mindestens einem Ableitelement, beispielsweise einem Varistor, sowie eine Abtrennvorrichtung vorbekannt. Die Abtrennvorrichtung dient dazu, das oder die Ableitelemente vom Netz zu trennen. Die Abtrennvorrichtung um- fasst eine thermische Trennstelle, welche in den elektrischen Anschlusspfad innerhalb des Abieiters eingebunden ist, wobei über die Trennstelle ein beweglicher Leiterabschnitt oder eine bewegliche leitende Brücke mit dem Ableitelement einerseits und der Leiterabschnitt oder die Brücke andererseits mit einem ersten elektrischen Außenanschluss des Abieiters ver- bunden ist.

Darüber hinaus ist ein eine Vorspannkraft erzeugendes Mittel, beispielsweise eine Feder vorgesehen. Der Kraftvektor der Feder wirkt unmittelbar oder mittelbar über einen beweglichen Trennbock auf den Leiterabschnitt oder die Brücke in Abtrennrichtung ein. Im oder am Ende des Bewegungs- wegs des Leiterabschnitts oder der Brücke ist ein leitfähiges Element angeordnet, das bei ausgelöster Abtrennvorrichtung mit dem Leiterabschnitt oder der Brücke in Kontakt gelangt und welches mit einem zweiten elektrischen Außenanschluss in Verbindung steht, um einen Schließer zu bilden.

Darüber hinaus ist gemäß diesem Stand der Technik ein bewegliches Iso- lationsteil vorgesehen, welches unmittelbar vor oder mit dem Erreichen des Kurzschlusszustands in den Bewegungsverlauf des Leiterabschnitts oder der Brücke eintaucht, um einem Wiederzünden des Lichtbogens zwischen dem leitfähigen Element und der Trennstelle entgegenzuwirken.

Bei der thermisch auslösbaren Abtrennvorrichtung nach DE 37 34 214 ist das schaltende Element als Wechselkontakt ausgebildet. Der Wechselkontakt schließt den Varistorkreis in bekannter Weise über eine Lotstelle. Wird das Schaltelement ausgelöst, wird ein weiterer Kontakt geschlossen, der entweder als interne oder externe Defektanzeige oder über eine entsprechende externe Verbindung als Kurzschluss verschalten werden kann. Im Rahmen der zunehmenden Integration von Baugruppen und Bauteilen auf Leiterplattenebene entstehen Probleme bei der Anordnung und Einbindung von Überspannungsschutzgeräten in derartige elektronische Einrichtungen. Die Überspannungsschutzgeräte müssen insofern von ihrem Bau- räum möglichst klein ausgeführt werden und sollen zur unmittelbaren Leiterplattenmontage geeignet sein. Weiterhin besteht die Notwendigkeit, trotz geringer Abmessungen und einer recht hohen Packungsdichte die notwendigen elektrischen Trennungsabstände einzuhalten. Letztendlich sind bisher bekannte thermische Abtrennvorrichtungen für den Schutz von Überspannungsschutzelementen bei deren Überlastung ausreichend sensibel zu gestalten, wobei jedoch eine Beeinflussung durch umgebende Wärmequellen anderer elektronischer Baugruppen oder Bauelemente möglich ausgeschlossen werden soll. Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Überspannungsschutzanordnung mit wenigstens einem, auf einer ersten Seite einer n-eckigen Trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen Varistor sowie mindestens einem Gasabieiter sowie mindestens einer thermischen Abtrenneinrichtung anzugeben, welche in einfacher Weise mit we- nigen Bauteilen, reduziertem Bauraum und kostengünstig herstellbar ist. Die zu schaffende Anordnung soll als kompakte Baugruppe so ausgeführt werden, dass sie zur unmittelbaren Montage auf einer Leiterplatte einsetzbar ist. Weiterhin soll die Möglichkeit bestehen, mit einfachen Mittel zu signalisieren, ob die Anordnung funktionsfähig ist und ob bereits eine thermische Überlastung aufgetreten ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmalskombination nach Anspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.

Es wird demnach von einer Überspannungsschutzanordnung ausgegangen, die mindestens einen, bevorzugt zwei Varistoren aufweist.

Mindestens einer der zwei Varistoren ist auf einer ersten Seite einer fleckigen Trägerplatte angeordnet. Bevorzugt handelt es sich um eine viereckige Trägerplatte.

Die Varistoren sind als scheibenförmige Varistoren ausgeführt. Weiterhin ist mindestens ein Gasabieiter Bestandteil der Überspannungsschutzanordnung. Eine thermische Abtrenneinrichtung steht mit den Überspannungsschutzelementen der Überspannungsschutzanordnung in Verbindung. Bei einer Ausführungsform sind die Varistoren, der Gasabieiter und die thermische Abtrenneinrichtung in Reihe geschalten.

Alle vorgenannten Bauteile sind von einem Außengehäuse umgeben. Dieses Außengehäuse kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Darüber hinaus sind an sich bekannte Mittel zum elektrischen Anschluss und zum Verlöten der Überspannungsschutzanordnung auf einer Leiterplatte vorgesehen.

Erfindungsgemäß ist der mindestens eine Gasabieiter auf der zweiten Seite der n-eckigen Trägerplatte angeordnet. Es ist also mindestens ein Varistor auf einer Seite und der Gasabieiter auf der gegenüberliegenden, zweiten Seite der Trägerplatte befindlich.

Die Trägerplatte weist mindestens einen Durchbruch für einen Anschlusskontakt bzw. einer Anschlussfahne des Varistors auf. Auf der zweiten Seite der Trägerplatte, d.h. auf der Seite, auf der sich der Gasabieiter befindet, ist zwischen einem Anschluss des Gasabieiters und dem Anschlusskontakt des Varistors ein Abstand vorhanden. Es liegen sich also der Anschluss des Gasabieiters und der Anschlusskontakt des Varistors beabstandet gegenüber.

In den Abstandsraum ist ein bewegliches Kontaktverbindungsstück einbringbar. Dieses bewegliche Kontaktverbindungsstück ist mit dem An- schluss des Gasabieiters einerseits bevorzugt über ein flexibles Kabelstück und mit dem Anschlusskontakt des Varistors andererseits mittels Lot zur Bildung der thermischen Abtrenneinrichtung verbunden. Durch die vorstehend beschriebene Konstruktion wirkt sowohl eine Erwärmung des Gasab- leiters als auch eine Erwärmung des Varistors auf die thermische Ab- trenneinrichtung, d.h. die dortigen Lotstellen, insbesondere auf die Lotstelle zwischen der Anschlussfahne des Varistors und dem beweglichen Kontaktverbindungsstück ein.

Weiterhin ist ein Schieber vorgesehen, welcher einen Dorn aufweist, der eine Ausnehmung im beweglichen Kontaktverbindungsstück durchdringt und eine Vorspannfeder aufnimmt. Die Vorspannfeder stützt sich einerseits an einem Steg der Trägerplatte bzw. an einem dortigen Vorsprung ab. Andererseits greift die Vorspannfeder am Kontaktverbindungsstück an.

Das freie Ende des Dorns wirkt im nicht ausgelösten Zustand der thermi- sehen Abtrenneinrichtung auf einen Schalter ein und hält diesen in seiner geschlossenen Lage. Im ausgelösten Zustand der thermischen Abtrenneinrichtung gibt der Dorn diesen Schalter, welcher einen Fehlerzustand signalisiert, frei.

In erfindungsgemäßer Weiterbildung ist die thermische Abtrenneinrichtung nebst Kontaktverbindungsstück, Schieber, Dorn und Vorspannfeder doppelt und symmetrisch auf der Trägerplatte ausgeführt, um die jeweiligen Verbindungen zwischen Gasabieiter und Varistor im Überlastfall zu trennen. Die quasi doppelte Abtrenneinrichtung sichert unter allen Umständen eine schnelle Abtrennung und ermöglicht ausreichende Trennungsabstände im Abtrennfall.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist der erwähnte

Schalter für die Fernmeldeeinrichtung jeweils zwei Kontakte, ausgebildet als Federstreifen auf, welche in entsprechenden Ausformungen der Trägerplatte fixiert sind. Die Federstreifen bilden im geschlossenen Zustand einen guten und sicheren Flächenkontakt.

Ein erster der Kontakte liegt also flächig am zweiten der Kontakte an, so dass die gewünschte Kontaktverbindung hergestellt ist.

Der Dorn des Schiebers wirkt mit einer Oberflächenseite des ersten Kontaktes zusammen, um bei nicht ausgelöster thermischer Abtrenneinrichtung den geschlossenen Schaltzustand zu sichern.

Bei einer Weiterbildung des einen Fehlerzustand signalisierenden Schalters gemäß zweiter Ausführungsform ist der Schalter als vorgespannte Biegefeder ausgebildet, wobei die Biegefeder zwei feste, an der Trägerplatte befindliche Kontakte überbrückt und diese Kontaktverbindung öffnet, wenn mindestens eine der thermischen Abtrenneinrichtungen ausgelöst wird und das freie Ende des Dorns die Biegefeder freigibt. Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Trägerplatte eine Struktur zur Führung des Schiebers und/oder zur Aufnahme der Biegefeder für den Schalter auf.

Der auf der ersten Seite der Trägerplatte befindliche Varistor ist mit einer Abdeckung versehen, welche bei einer Ausbildung der Erfindung Fortsätze zum rastenden Arretieren einer Gehäusekappe aufweist.

Von der Gehäusekappe kann bei einer Weiterbildung der Erfindung eine weitere Trägerplatte umschlossen werden, wobei die weitere Trägerplatte zur Aufnahme mindestens eines weiteren Varistors dient. Die weitere Trägerplatte ist von der ersten Trägerplatte beanstandet fixiert.

Die beschriebene erfindungsgemäße thermische Abtrenneinrichtung weist ein schnelles Reaktionsvermögen auf und besteht aus einfachen konstruktiven, kostengünstig umsetzbaren Mitteln. Dadurch, dass sich die thermischen Trennstellen, d.h. die Lotstellen, zwischen den Kontakten von Gasabieiter und Varistor befinden, können die vorgenannten Bauteile als Wärmequellen optimal auf die thermische Trennstelle einwirken mit der Folge der gewünschten hohen Sensibilität des Ansprechens. Anstelle üblicher Mikroschalter wird erfindungsgemäß eine einfache mechanische Schalteinrichtung zur Fehlersignalisierung auf Basis einer Biegefeder oder von Federstreifen realisiert, wobei ein einziges Betätigungsund Sperrglied, nämlich der Schieber mit Dorn, sowohl Bestandteil der thermischen Abtrenneinrichtung als auch Bestandteil des Schalters der Fernmeldeeinrichtung ist.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Explosivdarstellung einer ersten Ausführungs- form der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzanordnung mit einer Schalteinrichtung zur Fehlerfernmeldung auf der Basis von zwei Flächenkontakten; Fig. 2 eine Draufsicht bezüglich der Abtrenneinrichtungen der ersten

Ausführungsform im geschlossenen Zustand und Fig. 3 im abgetrennten Zustand;

Fig. 4 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Fig. 1, jedoch mit einer

Schalterausführung zur Fehlermeldung unter Nutzung einer Bie- gefeder, welche mit zwei festen, an der Trägerplatte befindlichen

Kontakten zusammenwirkt und wobei die Biegefeder vom Dorn des Schiebers der thermischen Trenneinrichtung blockiert bzw. freigegeben wird;

Fig. 5 und 6 Darstellungen der Abtrenneinrichtungen gemäß Ausführung nach Fig. 4 im geschlossenen (Fig. 5) und abgetrennten (Fig. 6)

Zustand.

Bei beiden Ausführungsbeispielen wird von mindestens einer n-eckigen ersten Trägerplatte 5 ausgegangen, die vorzugsweise aus einem Kunststoff-Spritzgussmaterial besteht. Diese Trägerplatte 5 weist auf ihrer einen Seite einen Varistor 6 auf. Dieser besitzt einen N-Pol Anschluss 8.

Auf der dem Varistor 6 gegenüberliegenden Seite befindet sich auf der Trägerplatte 5 ein Gasabieiter 18.

Bei den gezeigten Ausführungsformen ist beabstandet von der Trägerplatte 5 eine weitere Trägerplatte 3 vorhanden, die einen weiteren Varistor 2 mit Anschlüssen 4 aufnimmt.

Neben der bodenseitigen Abdeckung 7, die die Unterseite des Varistors 6 verschließt, ist das Außengehäuse durch die Kappe 1 realisiert, wobei die Verbindung zwischen der Abdeckung 7 und der Kappe 1 durch Rastnasen im Sinne einer Snap-in-Verbindung realisiert ist.

Der eigentliche Abtrennmechanismus gemäß den Fig. 1 bis 3 und 4 bis 6 ist wie folgt aufgebaut. Die Trägerplatte 5 weist mindestens einen, im gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund der symmetrischen Anordnung der Abtrenneinrichtungen zwei Durchbrüche für einen Anschlusskontakt 21 des betreffenden Varistors 6 bzw. einen Außenanschluss auf.

Kontakte 22 des Gasabieiters 18 sind über einen flexiblen Leiter 11 bzw. 24 an einem Kontaktverbindungsstück 13 bzw. 20 angeschlossen.

Dieses Kontaktverbindungsstück 13 bzw. 20 ist verschiebebeweglich, jedoch im Ausgangszustand mit dem entsprechenden Gasabieiter- bzw. Varistoranschluss über eine Lotstelle verbunden.

Weiterhin ist je ein Schieber 12; 19 vorhanden, der an einer Seite einen dornartigen Fortsatz aufweist.

Der jeweilige Schieber 12; 19 sitzt im Innenraum des beweglichen Kontaktverbindungsstücks 13; 20, das eine z.B. U-Gestalt aufweist.

Federn 14; 23 üben eine Vorspannkraft auf das bewegliche Kontaktstück 13; 20 und den Schieber aus. Die Vorspannfedern 14 bzw. 23 stützen sich einerseits an einem Steg der Trägerplatte 5 und andererseits am jeweiligen Kontaktverbindungsstück 13; 20 ab.

Das freie Ende des Dorns wirkt im nicht ausgelösten Zustand der thermischen Abtrenneinrichtung auf je einen Schalter, gebildet durch die Teile 15; 16; 25; 26, ein und hält diesen Schalter in geschlossener Lage (Fig. 2). Im ausgelösten Zustand der thermischen Abtrenneinrichtung wird der Schalter freigegeben (Fig.3). In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der vorerwähnte Schalter durch zwei Kontakte 15; 16 bzw. 25; 26 realisiert, welche in entsprechenden Ausformungen der Trägerplatte 5 fixiert sind. Die Schalter sind elektrisch zu einer Leiterplatte 17 geführt und stehen mit Pins 9 und 17 in Verbin- dung.

Ein erster der Kontakte 15; 25 liegt flächig am zweiten der Kontakte 16; 26 an und stellt die Kontaktverbindung her.

Der jeweilige bewegliche Schieber 12; 19 wirkt mit einer Oberflächenseite des ersten Kontakts zusammen, um bei nicht ausgelöster thermischer Ab- trenneinrichtung den geschlossenen Schaltzustand zu sichern und diesen geschlossenen Schaltzustand bei ausgelöster Abtrenneinrichtung freizugeben.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist der Schalter unter Rückgriff auf eine Biegefeder 30 mit zwei Enden und einer zentralen Achse 31 ausgebildet, wobei die Biegefeder 32 zwei feste, an der Trägerplatte 5 befindliche Kontakte 32; 33 überbrückt und diese Kontaktverbindung öffnet, wenn die Abtrenneinrichtung ausgelöst wird und das freie Ende des Dorns die Biegefeder 30 freigibt.

Anschlusspins 9 und 10 stehen auch hier mit den jeweiligen Schaltern in Verbindung, so dass das Fernmeldesignal nach extern übertragen werden kann.

Die erwähnten Bauteile, insbesondere die thermische Abtrenneinrichtung nebst Kontaktverbindungsstück, Schalter, Dorn und Vorspannfeder sind doppelt und symmetrisch auf der Trägerplatte 5 ausgebildet, um die je- weiligen Verbindungen zwischen Gasabieiter und Varistor im Überlastfall zu trennen. Es liegt also hier eine redundante, jeweilige Abtrenneinrichtung mit redundanter Möglichkeit der Fehlermeldung, hoher Funktionsfähigkeit und Gewährleistung der notwenigen Trennungsabstände vor.