Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OVERVOLTAGE PROTECTION ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121202
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overvoltage protection assembly, comprising an overvoltage protection device (1) and an adapter (2) that can be connected to the overvoltage protection device (1). The overvoltage protection device (1) has a housing (5, 6), at least one overvoltage protection element (7) and at least one sensor element (8), which senses a state of the overvoltage protection element (7). In the case of the overvoltage protection assembly according to the invention, a signal of the sensor element (8) can be captured particularly simply by virtue of the fact that the adapter (2) has at least one contact element (9) and at least one conductor connection element (10), which is electrically connected to the contact element (9), the end (11) of the contact element (9) remote from the conductor connection element (10) being needle-shaped or blade-like, and that the overvoltage protection device (10) has a contacting region (12), which is arranged near the surface (13) of the housing wall (14) of the housing (5, 6) to which the adapter (2) is adjacent when the adapter (2) is connected to the overvoltage protection device (1), such that the needle-shaped or blade-like end (11) of the contact element (9) penetrates through the housing wall (14) and into the contact region (12) when the adapter (2) is connected to the overvoltage protection device (1).

Inventors:
FINIS GERNOT (DE)
LANGE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084480
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 12, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01H37/76; H01C7/10; H01H9/10; H01T4/04
Domestic Patent References:
WO2012154134A12012-11-15
Foreign References:
EP2182538A12010-05-05
CN102780217A2012-11-14
EP0867896A11998-09-30
DE202004006227U12004-09-16
DE102012021341A12014-04-30
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Überspannungsschutzanordnung mit einem Überspannungsschutzgerät (1) und einem mit dem Überspannungsschutzgerät (1) verbindbaren Adapter (2), wobei das Überspannungsschutzgerät (1) ein Gehäuse (5, 6), mindestens ein Überspannungsschutzelement (7) und mindestens ein Sensorelement (8) auf weist, das einen Zustand des Überspannungsschutzelements erfasst, wobei der Adapter (2) mindestens ein Kontaktelement (9) und mindestens ein Leiteranschlusselement (10) aufweist, das elektrisch mit dem Kontaktelement (9) verbunden ist, wobei das dem Leiteranschlusselement (10) abgewandte En- de (11) des Kontaktelements (9) nadelförmig oder messerartig ausgebildet ist, wobei das Überspannungsschutzgerät (1) einen Kontaktierungsbereich (12) aufweist, der nahe der Oberfläche (13) der Gehäusewand (14) des Gehäuses (5, 6) angeordnet ist, der der Adapter (2) benachbart ist, wenn der Adapter (2) mit dem Überspannungsschutzgerät (1) verbunden ist, und

wobei das nadelförmige oder messerartige Ende (11) des mindestens einen Kontaktelements (9) die Gehäusewand (14) durchdringt und in den Kontaktie rungsbereich (12) eindringt, wenn der Adapter (2) mit dem Überspannungs schutzgerät (1) verbunden ist.

2. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass im Kontaktierungsbereich (12) mindestens eine Leiterbahn (15) an geordnet ist.

3. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die mindestens eine Leiterbahn (15) innerhalb der Gehäusewand (14) angeordnet ist. 4. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Sensorelement (8) ein Temperaturmesselement oder ein Druckmesselement ist.

5. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Anschlüsse (16) des Sensorelements (8) mit den Leiterbahnen (15) verbunden sind oder die Leiterbahnen (15) bilden.

6. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (8) eine Spule (17) ist, die ei nen Stromfluss durch das Überspannungsschutzelement detektiert, und dass die Leiterbahnen (15) mit der Spule (17) verbunden sind. 7. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass im Normalzustand des Überspannungsschutzele ments (7) ein Anschluss des Überspannungsschutzelements über eine ther misch auftrennende Verbindung mit einem elektrisch leitfähigen Verbindungs element verbunden ist, wobei die thermisch auftrennende Verbindung bei Überlastung des Überspannungsschutzelements auftrennt, und das elektrisch leitfähiges Verbindungselement dann nicht mehr mit dem Anschluss des Über spannungsschutzelements verbunden ist.

8. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (8) von der thermisch auftrennenden Verbindung ge- bildet ist, und dass zumindest ein Abschnitt des elektrisch leitfähigen Verbin dungselements im Kontaktierungsbereich (12) angeordnet ist, wenn die ther misch auftrennende Verbindung aufgetrennt hat, so dass das mindestens eine nadelförmige oder messerartige Ende (11) des Kontaktelements (9) den Ab schnitt des elektrisch leitfähigen Verbindungselements kontaktiert, wenn der Adapter (2) mit dem Überspannungsschutzgerät (1) verbunden ist.

9. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (8) von der thermisch auftrennenden Verbindung ge bildet ist, dass ein Signalisierungselement (18) beweglich im Gehäuse (6) an geordnet ist, das aus einer ersten Position in eine zweite Position verbringbar ist, wenn die thermisch auftrennende Verbindung aufgetrennt hat, und dass in der zweiten Position des Signalisierungselements (18) zumindest ein leitfahi- ger Abschnitt (19) des Signalisierungselements (18) im Kontaktierungsbereich (12) angeordnet ist, so dass das mindestens eine nadelförmige oder messerarti ge Ende (11) des Kontaktelements (9) den leitfähiger Abschnitt (19) des Sig- nalisierungselements (18) kontaktiert, wenn der Adapter (2) mit dem Über spannungsschutzgerät (1) verbunden ist.

10. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalisierungselement (18) einen Markierungsabschnitt (20) als opti- sehe Zustandsanzeige aufweist, und dass im Gehäuse (6) des Überspannungs schutzgeräts (1) ein Sichtfenster (21) ausgebildet ist, durch das der Markie rungsabschnitt (20) von außen sichtbar ist, wenn sich das Signalisierungsele ment (18) in seiner zweiten Position befindet. 11. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (14) des Gehäuses (6) des Über spannungsschutzgeräts (1) im Kontaktierungsbereich (12) eine geringere Wandstärke oder geschwächte Bereiche (22) aufweist.

12. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass der Adapter (2) ein Adaptergehäuse (23) aufweist und das nadelförmige oder messerartige Ende (11) des mindestens einen Kon taktelements (9) auf einer Seite des Adapters (2) aus dem Adaptergehäuse (23) hinausragt.

13. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Adaptergehäuse (23) eine Leiterplatte (24) mit Leiterbahnen

(25) angeordnet ist.

14. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass der Adapter (2) eine Kommunikationsschnittstelle und/oder eine optische Anzeige aufweist. 15. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, dass das Überspannungsschutzgerät (1) aus einem So ckelteil (3) und mindestens einem auf das Sockelteil (3) aufsteckbaren Stecker teil (4) besteht, wobei im Steckerteil (4) das mindestens eine Überspannungs schutzelement (7) und im Sockelteil (3) Anschlusselemente (26) zum elektri- sehen Anschluss des Überspannungsschutzelements (7) angeordnet sind.

16. Überspannungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, dass das Überspannungsschutzgerät (1) als Steckerteil (4) und der Adapter (2) als Sockelteil (3) ausgebildet ist, auf den das Stecker teil (4) aufsteckbar ist, wobei im Sockelteil (3) das mindestens ein Kontaktele- ment (9) und Leiteranschlusselemente (26) zum elektrischen Anschluss des Überspannungsschutzelements (7) angeordnet sind.

17. Überspannungsschutzanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich net, dass im Sockelteil (5) ein Sensorelement (29) angeordnet ist, wobei das Sensorelement (29) mit dem mindestens einen Kontaktelement (9) elektrisch leitend verbunden ist und einen Betriebszustand oder eine Änderung eines Be- triebszustandes des Überspannungsschutzelements (7) im Steckerteil (4) de- tektiert.

Description:
Überspannungsschutzanordnung

Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzanordnung mit einem Über spannungsschutzgerät und einem mit dem Überspannungsschutzgerät verbind- baren Adapter, wobei das Überspannungsschutzgerät ein Gehäuse, mindestens ein Überspannungsschutzelement und mindestens ein Sensorelement aufweist, das einen Zustand des Überspannungsschutzelements erfasst.

Überspannungsschutzgeräte werden in unterschiedlichen Ausfuhrungsvarian- ten umfangreich zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Anlagen, Maschi- nen und Geräten eingesetzt. Je nach Anwendungsfall und Schutzstufe weisen die Überspannungsschutzgeräte dabei unterschiedliche Überspannungsschutz elemente und unterschiedliche Bauformen auf. Als Überspannungs schutzelemente werden insbesondere Funkenstrecken, gasgefüllte Überspan nungsableiter und Varistoren sowie Kombinationen dieser Bauelemente einge- setzt.

Aufgrund von Alterung und zeitweise auftretenden Überspannungen (TOV) im Sekundenbereich kommt es insbesondere bei Überspannungsschutzelemen ten mit einem Varistor als Ableiter zu einer unerwünschten Erhöhung des Leckstromes des Varistors bei Betriebsspannung. Überspannungsschutzele- mente mit einem Varistor als Ableiter weisen daher in der Regel eine thermi sche Abtrennvorrichtung auf, durch die ein nicht mehr einwandfrei funktions fähiger Varistor von dem zu überwachenden Strompfad abgetrennt wird. Bei bekannten Überspannungsschutzelementen erfolgt die Überwachung des Zu standes des Varistors nach dem Prinzip eines Temperaturschalters, wobei bei Überhitzung des Varistors - beispielsweise aufgrund aufgetretener Leckströ me - eine zwischen dem Varistor und einem leitfähigen Verbindungselement vorgesehene Lötverbindung aufgetrennt wird, was zu einem elektrischen Ab trennen des Varistors fuhrt. Die Lötverbindung hat dabei die Funktion eines Sensorelements, da sie eine unzulässige Erwärmung des Überspannungsschut- zelements detektiert und dann ein Abtrennen des Überspannungsschutzele ments bewirkt.

Eine Überspannungsschutzgerät mit einer derartigen thermischen Abtrennvor richtung ist beispielsweise aus der DE 20 2004 006 227 Ul bekannt. Das be kannte Überspannungsschutzgerät weist ein leitfähiges Verbindungselement, eine thermisch auftrennende Verbindung und ein isolierendes Trennelement auf, das verschiebbar am Gehäuse angeordnet ist und durch die Kraft eines Fe derelements aus einer ersten Position in eine zweite Position verbracht werden kann. Der erste Anschlusskontakt des Überspannungsschutzgeräts ist dauer- haft mit dem einen Anschluss des Varistors elektrisch leitend verbunden. Der zweite Anschlusskontakt ist - ebenfalls dauerhaft - mit dem ersten Ende des leitfahigen Verbindungselements leitend verbunden, während das zweite Ende des leitfähigen Verbindungselements im Normalzustand des Überspannungs schutzelements, d.h. wenn der Varistor nicht unzulässig erwärmt ist, über die thermisch auftrennende Verbindung mit dem zweiten Anschluss des Varistors verbunden ist. Darüber hinaus ist das isolierende Trennelement durch die zwi schen dem zweiten Ende des leitfähigen Verbindungselements und dem zwei ten Anschluss des Varistors realisierte Lötverbindung entgegen der Federkraft des Federelements in seiner ersten Position gehalten. Hat sich der Überspannungsableiter aufgrund einer dauerhaften Überlastung des Varistors so stark erwärmt, dass eine vorgegebene Grenztemperatur über schritten wird, so kommt es zu einem Auftrennen der Lötverbindung. Dabei wird das isolierende Trennelement durch die Kraft des Federelements in seine zweite Position bewegt, in der ein Abschnitt des Trennelements zwischen dem zweiten Ende des Verbindungselements und dem zweiten Anschluss des Va ristors angeordnet ist, so dass der Überspannungsableiter elektrisch abgetrennt ist. Durch die Bewegung des Trennelements in seine zweite Position wird au ßerdem ein beim Öffnen der Trennstelle evtl entstehender Lichtbogen durch das in die Trennstelle einfahrende isolierende Trennelement gelöscht. Das bekannte Überspannungsschutzgerät besteht aus einem mit Anschluss klemmen versehenen Sockelteil und einem als "Schutzstecker" ausgebildeten Steckerteil, welches einfach auf das Sockelteil aufsteckbar ist. Hierzu sind bei dem Schutzstecker die Anschlusskontakte als Steckerstifte ausgebildet, zu de nen im Sockelteil korrespondierende Steckerbuchsen angeordnet sind, die mit den Anschlussklemmen verbunden sind. Zusätzlich weist das bekannte Über spannungsschutzgerät eine optische Zustandsanzeige und einen Wechslerkon takt als Signalgeber zur Femmeldung des Zustandes des Überspannungsschut zelements auf, wobei sowohl der Wechslerkontakt im Sockelteil als auch die optische Zustandsanzeige am Steckerteil über ein gemeinsames mechanisches Betätigungssystem betätigbar sind. Die bekannten Überspannungsschutzgeräte ermöglichen eine sichere Abtren nung eines beschädigten überspannungsbegrenzenden Bauelements, insbeson dere eines Varistors. Darüber hinaus weisen die Überspannungsschutzgeräte teilweise eine optische Zustandsanzeige auf und ermöglichen zusätzlich auch eine Femmeldung des Zustands des Überspannungsschutzelements. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass die Überspannungsschutzgeräte dazu in der Regel rela tiv viele Bauteile benötigen, wodurch die Montage des Überspannungsschutz geräts aufwändig und damit das Überspannungsschutzgerät teuer wird.

Aus der DE 10 2012 021 341 Al ist ein Adapter bekannt, der mit einem Über- spannungsschutzgerät verbunden werden kann, indem der Adapter mittels Klammem auf das Steckerteil des Überspannungsschutzgeräts aufgesteckt wird. In dem Adapter ist ein lichtempfindlicher Sensor zur Erkennung des Zu stands einer Anzeige am Steckerteil des Überspannungsschutzgeräts angeord net. Da der Adapter außerdem eine Busverbindungseinrichtung zur Weiterlei- tung der erkannten Anzeige aufweist, wird durch den Adapter die Funktionali tät einer Femmeldung erzielt, so dass auch Überspannungsschutzgeräte, die nur eine optische Zustandsanzeige aufweisen, nachträglich mit einer Femmel dung versehen werden können. Zusätzlich soll in dem Adapter noch ein weite rer Sensor angeordnet sein, mit dem weitere Betriebsparameter des Überspan- nungsschutzgeräts wie Temperatur oder Dmck erfasst werden können. Nach teilig ist hierbei jedoch, dass das Überspannungsschutzgerät eine optische Zu standsanzeige aufweisen muss, die jedoch vom Adapter verdeckt wird, so dass eine Anzeige des Zustandes vor Ort nur dann möglich ist, wenn der Adapter selber noch eine eigene Zustandsanzeige aufweist. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugmnde, ein eingangs beschriebene Überspannungsschutzanordnung mit einem Überspannungs schutzgerät und einem mit dem Überspannungsschutzgerät verbindbaren Adap ter anzugeben, die bei einfachem Aufbau eine möglichst große Flexibilität er möglicht, so dass ein Betriebszustand des Überspannungsschutzgeräts einfach überwacht werden kann.

Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Überspannungsschutzanord nung mit den Merkmalen des Patentanspmchs 1 gelöst. Bei der erfindungsge mäßen Überspannungsschutzanordnung weist der Adapter mindestens ein Kontaktelement und mindestens ein Leiteranschlusselement auf, das elektrisch mit dem Kontaktelement verbunden ist, wobei das dem Leiteranschlussele ment abgewandte freie Ende des Kontaktelements nadelförmig oder messerar tig ausgebildet ist. Das nadelförmig oder messerartig ausgebildete freie Ende des mindestens einen Kontaktelements dient dabei dazu, die Gehäusewand des Gehäuses des Überspannungsschutzgeräts zu durchdringen und in einen Kon taktierungsbereich einzudringen, der nahe der Oberfläche derjenigen Gehäuse wand angeordnet ist, der der Adapter benachbart ist, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden ist.

Mit Hilfe des mindestens einen Kontaktelements des Adapters kann somit auf einfache Art und Weise der innerhalb des Gehäuses des Überspannungsschutz geräts ausgebildete Kontaktierungsbereich kontaktiert werden, wobei durch die nadelförmige oder messerartige Ausbildung des Endes des Kontaktele ments dieses einfach durch die Gehäusewand durchgesteckt werden kann. Hierzu besteht die Gehäusewand zumindest in dem Bereich, zum dem der Adapter benachbart angeordnet ist, vorzugsweise aus einem geeigneten Kunst stoff. Da das nadelförmige oder messerartige Ende des Kontaktelements die Gehäusewand einfach durchdringen kann, kann auf die Ausbildung und An ordnung von entsprechenden Anschlusselementen am Überspannungsschutz gerät verzichtet werden. Darüber hinaus ist auch eine zeitaufwändige elektri- sehe Verbindung bzw. Verdrahtung des Adapters mit dem Überspannungs schutzgerät nicht erforderlich.

Bei der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzanordnung ist durch die Ausgestaltung des Adapters die Möglichkeit geschaffen, auf einfache Art und Weise ein von dem Sensorelement zur Verfügung gestelltes Signal aus dem Inneren des Gehäuses herauszuführen, so dass eine Femmeldung des Zustands des Überspannungsschutzelements ermöglicht wird, wenn an den Leiteran schlusselementen des Adapters entsprechende Leitungen angeschlossen wer den. Somit kann das Überspannungsschutzgerät einfache über den Adapter in ein Monitoringsystem eingebunden werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass eine entsprechende Verbindung des Überspannungsschutzgeräts mit dem Adapter auch noch nachträglich erfolgen kann. Ein Anwender kann ein bereits installiertes entsprechendes Überspannungsschutzgerät somit auch noch nach träglich durch Verwendung eines Adapters mit einer entsprechenden Femmel dung versehen bzw. in ein entsprechendes Monitoringsystem einbinden. Bezüglich der Ausgestaltung des Kontaktierungsbereichs des Überspannungs schutzgeräts gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gemäß einer ersten, beson ders einfachen Ausgestaltung ist im Kontaktierungsbereich mindestens eine Leiterbahn angeordnet, die von dem Ende des Kontaktelements kontaktiert wird, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden ist. Die Leiterbahn kann dabei beispielsweise auf der Innenseite der Gehäusewand befestigt, insbesondere verklebt oder angespritzt sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Leiterbahn innerhalb der Gehäusewand angeordnet, insbesondere in der aus Kunststoff bestehenden Gehäusewand eingespritzt. Dies hat den Vorteil, dass die Leiter bahnen gegenüber anderen Bauteilen des Überspannungsschutzgeräts isoliert ist, wobei die Isolierung erst dann punktuell unterbrochen wird, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden wird, indem das na delförmig oder messerartig ausgebildete Ende des Kontaktelements des Adap- ters in die Gehäusewand eingesteckt wird, wobei das Ende die Leiterbahn kon taktiert. Weist der Adapter zwei Kontaktelemente und der Kontaktierungsbe reich entsprechend zwei Leiterbahnen auf, so sind die Leiterbahnen auch rela tiv zueinander isoliert, wenn die Leiterbahnen innerhalb der Gehäusewand an geordnet sind. Sind in dem Kontaktierungsbereich zwei Leiterbahnen angeordnet, so sind diese vorzugsweise mit den Anschlüssen des Sensorelements verbunden oder sie werden unmittelbar von den Anschlüssen des Sensorelements gebildet. Als Sensorelement kann dabei beispielsweise ein Temperaturmesselement oder ein Druckmesselement eingesetzt werden, das einen Temperaturanstieg des Überspannungsschutzelements bzw. einen Druckanstieg innerhalb einer das Überspannungsschutzelement umgebenen Umhausung detektiert. Die An schlusspins eines derartigen Sensorelements können dabei entweder mit den Leiterbahnen, die in den Kontaktierungsbereich fuhren, verbunden sein, oder die Anschlusspins reichen direkt in den Kontaktierungsbereich, so dass die Anschlüsse des Sensorelements unmittelbar die Leiterbahnen bilden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsvariante ist das Sensorele ment eine Spule, die einen Stromfluss durch das Überspannungsschutzelement detektiert und damit die Anzahl einzelner Überspannungsereignisse erfassen kann. Die Leiterbahnen sind dann mit der Spule verbunden bzw. bilden die freien Enden der Spule, die insbesondere als Planarspule ausgebildet sein kann. Dies hat den Vorteil, dass die Spule nur einen sehr geringen Platzbedarf hat und mit geringem Abstand zum Überspannungsschutzelement im Gehäuse angeordnet sein kann.

Wie eingangs bereits ausgeführt worden ist, weisen bekannte Überspannungs- Schutzgeräte häufig eine thermische Abtrennvorrichtung auf, durch die ein nicht mehr einwandfrei funktionsfähiges Überspannungsschutzelement, insbe sondere ein Varistor, von dem zu überwachenden Strompfad abgetrennt und dadurch vor Zerstörung geschützt werden kann. Auch bei der erfindungsgemä- ßen Überspannungsschutzanordnung weist das Überspannungsschutzgerät vorzugsweise eine derartige thermische Abtrennvorrichtung auf, bei der im Normalzustand des Überspannungsschutzelements ein Anschluss über eine thermisch auftrennende Verbindung mit einem elektrisch leitfähigen Verbin dungselement verbunden ist, während das Verbindungselement dann nicht mehr mit dem Anschluss des Überspannungsschutzelements verbunden ist, wenn die thermisch auftrennende Verbindung bei Erreichen einer Grenztem peratur als Indikator für eine Überlastung des Überspannungsschutzelements aufgetrennt hat. Als elektrisch leitfähiges Verbindungselement kann dabei bei spielsweise eine federnde Trennzunge verwendet werden, deren erstes Ende im Normalzustand des Überspannungsschutzelements über eine Lötstelle als thermisch auftrennende Verbindung mit einem Anschluss des Überspannungs schutzelements verbunden ist. Kommt es zu einer unzulässigen Erwärmung des Überspannungsschutzelements, so fuhrt dies zu einem Aufschmelzen der Lötverbindung, so dass das freie Ende der Trennzunge vom Anschluss des Überspannungsschutzelements wegfedert, wodurch das Überspannungsschutz- element elektrisch abgetrennt wird.

Bei einer Überspannungsschutzanordnung mit einem Überspannungsschutzge rät, das eine derartige thermische Abtrennvorrichtung aufweist, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Sensorelement von der thermisch auftrennenden Verbindung gebildet. Dabei ist das Verbin- dungselement derart ausgebildet und angeordnet, dass zumindest ein Ab schnitt des elektrisch leitfahigen Verbindungselements im Kontaktierungsbe reich angeordnet ist, wenn die thermisch auftrennende Verbindung aufgetrennt hat, so dass das nadelförmige oder messerartige Ende des mindestens einen Kontaktelements den Abschnitt des elektrisch leitfahigen Verbindungsele- ments kontaktiert, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät ver- bunden ist. Ist als elektrisch leitfähiges Verbindungselement eine federnde Trennzunge vorgesehen, so bedeutet dies, dass das freie Ende der Trennzunge bei aufgeschmolzener Lötverbindung im Kontaktierungsbereich angeordnet ist. Bei zwei Kontaktelementen sind dann die beiden Enden der Kontaktele- mente des Adapters über die Trennzunge elektrisch miteinander verbunden.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Überspannungsschutzanordnung, bei der das Sensorelement ebenfalls von der thermisch auftrennenden Verbin dung des Überspannungsschutzgeräts gebildet ist, ist in dem Gehäuse zusätz lich ein Signalisierungselement beweglich angeordnet, das aus einer ersten Po sition in eine zweite Position verbringbar ist, wenn die thermisch auftrennende Verbindung aufgetrennt hat. In der zweiten Position des Signalisierungsele ments ist dabei zumindest ein leitfähiger Abschnitt des Signalisierungsele ments im Kontaktierungsbereich angeordnet, so dass die nadelförmigen oder messerartigen Enden der Kontaktelemente den leitfahigen Abschnitt kontaktie- ren, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden ist und sich das Signalisierungselement in seiner zweiten Position befindet.

Das Signalisierungselement kann dabei durch die Kraft eines Federelements aus seiner ersten Position in seine zweite Position verbracht werden. Dabei ist das Signalisierungselement entgegen der Federkraft des Federelements in sei- ner ersten Position gehalten bzw. blockiert, so lange die thermisch auftrennen de Verbindung noch nicht aufgetrennt hat. Das Zurückhalten des Signalisie rungselements in seiner ersten Position kann unmittelbar durch das elektrisch leitfähige Verbindungselement erfolgen, solange dieses mit seinem freien En de über die thermisch auftrennende Verbindung mit dem einen Anschluss des Überspannungsschutzelements verbunden ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Signalisierungselement ei nen Markierungsabschnitt als optische Zustandsanzeige auf, wozu dann im Gehäuse des Überspannungsschutzgeräts ein Sichtfenster ausgebildet ist, durch das der Markierungsabschnitt von außen sichtbar ist, wenn sich das Sig- nalisierungselement in seiner zweiten Position befindet. Die optische Anzeige des Zustands des Überspannungsschutzelements kann dabei vorzugsweise durch eine entsprechende Farbanzeige erfolgen, wozu der Markierungsab schnitt des Signalisierungselements vorzugsweise eine entsprechende Farbe, beispielsweise eine rote Farbe, aufweist. Eingangs ist ausgeführt worden, dass das nadelförmige oder messerartige En de des mindestens einen Kontaktelements die Gehäusewand durchdringt und in den Kontaktierungsbereich eindringt, wenn der Adapter mit dem Überspan nungsschutzgerät verbunden ist. Um das Eindringen der Kontaktelemente in das Gehäuse zu erleichtern, ist weiter vorzugsweise vorgesehen, dass die Geh äusewand des Gehäuses des Überspannungsschutzgeräts im Kontaktierungsbe reich eine geringere Wandstärke oder geschwächte Bereich aufweist. Die Wandstärke der Gehäusewand ist somit gezielt in dem Bereich verringert, im Vergleich zur Wandstärke der anderen Gehäusewände, dem der Adapter be- nachbart ist, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden ist. Hierzu können beispielsweise in der entsprechenden Gehäusewand trich terförmige Bereiche ausgebildet sein, die eine geringere Wandstärke als die umgebene Gehäusewand aufweisen, wobei die geschwächten Bereiche dann so angeordnet sind, dass die Enden der Kontaktelemente durch diese geschw- ächten Bereiche das Gehäuse durchdringen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzanordnung weist der Adapter ein Adaptergehäuse auf, in dem die Kontaktelemente derart angeordnet sind, dass die nadelförmigen oder messerartigen Enden der Kontaktelemente auf einer Seite des Adapters aus dem Adaptergehäuse hinausragen. Hierdurch sind zum einen die Kontaktele mente in dem Adaptergehäuse sicher aufgenommen, zum anderen aber auch die Enden der Kontaktelemente so zugänglich, dass diese die Gehäusewand des Gehäuses des Überspannungsschutzgeräts durchdringen können, wenn der Adapter mit dem Überspannungsschutzgerät verbunden wird. Weist der Adapter ein Adaptergehäuse auf, so kann in dem Adaptergehäuse neben den Kontaktelementen und den Leiteranschlusselementen zusätzlich auch eine Leiterplatte mit Leiterbahnen angeordnet sein, über die beispielswei se ein Leiteranschlusselement mit mehreren Kontaktelementen verbunden sein kann. Zusätzlich kann der Adapter noch eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen, über die der Adapter dann besonders einfach mit einem Monito ringsystem verbunden werden kann. Außerdem kann der Adapter auch eine optische Anzeige aufweisen, so dass alternativ oder zusätzlich zu einer Fem- meldung des Zustands eines oder mehrerer Überspannungsschutzgeräte auch eine optische Anzeige vor Ort erfolgen kann, wenn das oder die Überspan- nungsschutzgeräte selber keine optische Zustandsanzeige aufweisen. Wie eingangs ausgeführt worden ist, sind bekannte Überspannungsschutzgerä te häufig zweiteilig ausgebildet. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist auch bei der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzanordnung das Über spannungsschutzgeräte zweiteilig ausgebildet, besteht somit aus einem Sockel- teil und mindestens einem auf das Sockelteil aufsteckbaren Steckerteil. Dabei sind im Steckerteil das Überspannungsschutzelement und ggf. die thermisch auftrennende Verbindung angeordnet, während im Sockelteil Leiteranschlus selemente zum elektrischen Anschluss des Überspannungsschutzelements vor gesehen sind. Die Überspannungsschutzanordnung besteht dann aus zumin- dest drei miteinander verbindbaren Bauteilen, nämliche dem Steckerteil, dem Sockelteil sowie dem zusätzlichen Adapter. Der Adapter wird dabei vorzugs weise mit dem Steckerteil verbunden, so dass der Kontaktierungsbereich nahe der Oberfläche der Gehäusewand des Steckergehäuses angeordnet ist.

Bei einer anderen Ausfuhrungs Variante der Erfindung ist das Überspannungs- schutzgeräte als Steckerteil ausgebildet, das auf das Sockelteil aufsteckbar ist. Bei dieser Variante bildet das Sockelteil jedoch gleichzeitig den Adapter, so dass in dem Sockelteil das mindestens eine Kontaktelement und mindestens ein Leiteranschlusselement angeordnet sind. Beim Aufstecken des Steckerteils auf das Sockelteil wird zum einen das in dem Steckerteil angeordnete Über- spannungsschutzelement elektrisch über entsprechende Kontakte, beispiels weise Steckerstifte und korrespondierende Steckerbuchsen, mit den Leiteran schlusselemente im Sockelteil verbunden. Zum anderen dringt auch das min destens eine Kontaktelement mit seinem nadelförmigen Ende in den Kontakt ierungsbereich im Steckerteil ein, wodurch ein Signal aus dem Inneren des Steckerteils herausgeführt werden kann.

Zusätzlich zu einem im Steckerteil angeordneten Sensorelement, bei dem es sich beispielsweise um ein Temperaturmesselement, ein Druckmesselement oder eine thermisch auftrennende Verbindung handeln kann, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der obigen Ausfuhrungsvariante auch im Sockelteil ein Sensorelement angeordnet, das mit dem mindestens einen Kontaktelement elektrisch verbunden ist. Durch das Sensorelement kann dann der Betriebszu stand oder eine Änderung des Betriebszustandes des Überspannungsschutzele ments im Steckerteil detektiert werden. So kann beispielsweise durch das Sen sorelement der Ableitstrom oder ein Leckstrom über das Überspannungs- schutzelement gemessen werden. Im Einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Überspannungsschutzanordnung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patent ansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausfuh- rungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Über spannungsschutzanordnung mit einem Überspannungsschutzge rät und einem Adapter, in perspektivische Darstellung und von vorne, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Über spannungsschutzanordnung mit einem Überspannungsschutzgerät und einem Adapter, in perspektivische Darstellung und von vorne,

Fig. 3 ein Steckerteil des Überspannungsschutzgeräts und der Adapter gemäß Fig. 1 im Normalzustand und mit elektrisch abgetrenntem Überspannungsschutzelement, im Querschnitt,

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts des Steckerteils und des Adapters gemäß Fig. 3,

Fig. 5 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Überspannungsschutzan ordnung mit einem Überspannungsschutzgerät und einem Adap ter, in perspektivische Darstellung und mit teilweise weggelasse nem Gehäuse,

Fig. 6 eine Variante eines Details der Überspannungsschutzanordnung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Überspannungsschutzan ordnung mit einem Überspannungsschutzgerät und einem Adap ter, in perspektivische Darstellung und mit teilweise weggelasse nem Gehäuse,

Fig. 8 das Steckerteil und der Adapter gemäß Fig. 3, in perspektivische

Darstellung, Fig. 9 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Überspannungsschutzan ordnung mit einem Überspannungsschutzgerät als Steckerteil und einem Adapter als Sockelteil, von vorne, und

Fig. 10 den Adapter der Überspannungsschutzanordnung gemäß Fig. 9 in perspektivische Darstellung, mit und ohne Gehäuse.

In den Figuren sind verschiedene Ausfuhrungsbeispiele der erfindungsgemä ßen Überspannungsschutzanordnung dargestellt, wobei die Überspannungs schutzanordnung grundsätzlich aus einem Überspannungsschutzgerät 1 und ei nem Adapter 2 besteht, der mit dem Überspannungsschutzgerät 1 verbindbar ist. Es besteht somit die Möglichkeit, das Überspannungsschutzgerät 1 auch nachträglich mit einem Adapter 2 zu verbinden, wodurch die Möglichkeit ge schaffen wird, das Überspannungsschutzgerät 1 in ein Monitoringsystem ein zubinden.

Bei den in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Über- spannungsschutzgerät 1 zweiteilig ausgebildet, so dass es aus einem Sockelteil 3 und einem Steckerteil 4 besteht. Das Steckerteil 4 kann dabei einfach auf das U-förmige Sockelteil 3 aufgesteckt und beispielsweise zum Austausch eines defekten Steckerteils 4 auch wieder einfach von dem Sockelteil 3 abgezogen werden, ohne dass dazu die an dem Sockelteil 3 angeschlossenen Leitungen abgetrennt werden müssen. Das Sockelteil 3 weist ein Sockelgehäuse 5 und das Steckerteil 4 ein Steckergehäuse 6 auf, die miteinander verrasten können, wenn das Steckerteil 4 auf das Sockelteil 3 aufgesteckt ist. Bei dieser zweitei ligen Ausführung des Überspannungsschutzgeräts 1 besteht das Gehäuse so mit aus dem Sockelgehäuse 5 und dem Steckergehäuse 6. Das Überspan- nungsschutzgerät 1 weist mindestens ein Überspannungsschutzelement 7 auf, das bei den in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen zusammen mit einem Sensorelement 8 Teil des Steckerteils 4 ist, also im Steckergehäuse 6 angeordnet ist.

Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht das Überspannungsschutzgerät 1 jeweils aus einem Sockelteil 3, auf dem drei Steckerteile 4 aufgesteckt sind. Grundsätzlich kann das Überspannungsschutz gerät 1 jedoch auch aus einem Sockelteil 3 und einem Steckerteil 4 bestehen oder gemäß Fig. 9 auch nur einteilig ausgebildet sein. Der Adapter 2 weist mindestens ein Kontaktelement 9 und mindestens ein Leiter anschlusselement 10 auf, das elektrisch mit dem Kontaktelement 9 verbunden ist. Bei den dargestellten Ausfährungsbeispielen weist der Adapter 2 mindes tens zwei Kontaktelemente 9 und korrespondierend dazu auch mindestens zwei Leiteranschlusselemente 10 auf. Für die Leiteranschlusselemente 10 kön nen die unterschiedlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Anschluss techniken eingesetzt werden. So können die Leiteranschlusselemente 10 bei spielsweise als Schraubklemmen ausgefährt sein, wie dies in den Figuren, ins besondere in den Fig. 3 und Fig. 4 sowie in Fig. 10 dargestellt ist. Ebenso gut können die Leiteranschlusselemente jedoch auch als Zugfederklemmen oder als Schenkelfederklemmen ausgebildet sein. Die den Leiteranschlusselemen ten 10 abgewandten Enden 11 der Kontaktelemente 9 sind jeweils nadelförmig oder messerartig ausgebildet, so dass die Kontaktelemente 9 das Steckerge häuse 6 durchdringen können, wenn der Adapter 2 mit dem Überspannungs- schutzgerät 1 verbunden wird.

Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weist das Überspan nungsschutzgerät 1 einen Kontaktierungsbereich 12 auf, der nahe derjenigen Oberfläche 13 der Gehäusewand 14 angeordnet ist, zu der der Adapter 2 be nachbart ist, wenn der Adapter 2 mit dem Überspannungsschutzgerät 1 ver- bunden ist. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 4 ist dies eine Stirnseite des Steckergehäuses 6, während es bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5 und 7 die Oberseite und bei dem Ausfährungsbeispiel ge mäß den Fig. 9 und 10 die Unterseite des Steckergehäuses 6 ist, an der der Adapter 2 mit dem Überspannungsschutzgerät 1 verbunden wird. Dadurch, dass die freien Enden 11 der Kontaktelemente 9 nadelformig oder messerartig ausgebildet sind, es sich bei den Kontaktelementen 9 also um sogenannte Pier cing-Kontakte oder Messerkontakte handelt, können die Enden 11 der Kon taktelemente 9 die Gehäusewand 14 durchdringen und in den Kontaktierungs bereich 12 gelangen, wenn der Adapter 2 mit dem Überspannungsschutzgerät 1 verbunden ist.

Gemäß den Fig. 5b und 7b können im Kontaktierungsbereich 12 zwei Leiter bahnen 15 angeordnet sein, die von den Enden 11 der Kontaktelemente 9 kon taktiert werden können. Da die Leiterbahnen 15 mit dem im Steckergehäuse 6 angeordneten Sensorelement 8 verbunden sind, kann über die Kontaktelemen te 9 des Adapters 2 auf einfache Art und Weise ein Signal des Sensorelements 8 aus dem Überspannungsschutzgerät 1 herausgeführt werden, ohne dass das Überspannungsschutzgerät 1 bzw. das Steckerteil 4 hierfür besondere An schlusselemente benötigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Überspannungsschutzgeräts 1 gemäß den Fig. 5 und 6 handelt es sich bei dem Sensorelement 8 um ein Temperaturmess element, dessen Anschlüsse 16 mit den Leiterbahnen 15 verbunden sind (Fig. 5b) bzw. dessen Anschlüsse 16 direkt die Leiterbahnen 15 bilden (Fig. 6). Mit tels eines Temperaturmesselements als Sensorelement 8 kann eine unzulässige Erwärmung des Überspannungsschutzelements 7 detektiert werden, so dass bei Erreichen einer bestimmten Grenztemperatur ein entsprechendes Warnsig nal von dem Temperaturmesselement über die Kontaktelemente 9 des Adap ters 2 an eine Überwachungseinheit oder eine Leitstelle ausgegeben werden kann. Hierzu müssen lediglich entsprechende Signalleitungen an den Leiteran schlusselementen 10 des Adapters 2 angeschlossen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel der Überspannungsschutzanordnung bzw. des Überspannungsschutzgeräts 1 gemäß Fig. 7 ist als Sensorelement 8 eine Pla narspule 17 innerhalb des Steckergehäuses 6 angeordnet, mit deren Hilfe bei spielsweise ein Stromfluss durch das Überspannungsschutzelement 7 detek tiert werden kann. Die beiden Leiterbahnen 15, die von den Enden 11 der Kontaktelemente 9 kontaktiert werden, sind dabei mit der Planarspule 17 ver bunden bzw. bilden die freien Enden der Planarspule 17.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Überspan nungsschutzgeräts 1, bei dem das Überspannungsschutzgerät 1 eine thermi sche Abtrennvorrichtung aufweist. Derartige thermische Abtrennvorrichtun- gen, die insbesondere eine Lötverbindung als thermisch auftrennende Verbin dung und ein elektrisch leitfähiges Verbindungselement aufweisen, sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE 20 2004 006 227 Ul, so dass sie in den Figuren nicht genauer dargestellt sind. Das Sensorelement 8, das einen Zustand des Überspannungsschutzelements 7 detektiert, wird dabei von der thermisch auftrennenden Verbindung gebildet, die dann auftrennt, wenn das Überspannungsschutzelement 7 eine Grenztemperatur erreicht hat.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Steckergehäuse 6 des Steckerteils 4 ein Signalisierungselement 18 verschiebbar angeordnet, dass aus einer ersten Position in eine zweite Position verbringbar ist, wenn die thermisch auftrennende Verbindung aufgetrennt hat. Das Verschieben des Sig nalisierungselements 18 kann dabei beispielsweise mit Hilfe eines Federele ments realisiert werden. In der in Fig. 3a dargestellten ersten Position des Sig- nalisierungselements 18, in der sich das Überspannungsschutzelement 7 bzw. das Überspannungsschutzgerät 1 im Normalzustand befindet, ist das Signal isierungselement 18 außerhalb des Kontaktierungsbereichs 12 angeordnet. Be findet sich das Signalisierungselement 18 dagegen gemäß Fig. 3b in seiner zweiten Position, so ist ein leitfahiger Abschnitt 19 des Signalisierungsele- ments 18 im Kontaktierungsbereich 12 angeordnet, so dass die nadelförmigen Enden 11 der Kontaktelemente 9 den leitfähigen Abschnitt 19 kontaktieren und dadurch über den leitfahigen Abschnitt 19 des Signalisierungselements 18 elektrisch miteinander verbunden werden.

Auf diese Weise kann eine Femmeldung des Zustands des Überspannungs- schutzgeräts 1 realisiert werden, ohne dass dazu das Überspannungsschutzge rät 1 selber einen entsprechenden Femmeldekontakt in Form eines Mikro schalters oder dergleichen aufweisen muss. Zusätzlich weist das Überspan nungsschutzgerät 1 bei dem in Fig. 3 gezeigten bevorzugten Ausfuhrungsbei- spiel noch eine optische Zustandsanzeige auf, wozu an dem Signalisierungs- element 18 ein Markierungsabschnitt 20 ausgebildet ist. Der Markierungsab schnitt 20, der beispielsweise eine rote Farbe aufweisen kann, befindet sich nur dann direkt unterhalb eines im Steckergehäuse 6 ausgebildeten Sichtfens ters 21, wenn sich das Signalisierungselement 18 in seiner zweiten Position befindet (Fig. 3b). Dann kann von einem Benutzer einfach auch vor Ort er- kannt werden, ob das Überspannungsschutzelement 7 elektrisch abgetrennt worden ist oder nicht.

Um das Eindringen der Enden 11 der Kontaktelemente 9 in den Kontaktie rungsbereich 12 innerhalb des Steckergehäuses 6 zu erleichtern, kann die Geh äusewand 14 im Kontaktierungsbereich 12 eine geringere Wandstärke aufwei- sen. Alternativ dazu können in der Gehäusewand 14 auch geschwächte Berei che 22 ausgebildet sein, wie dies aus den Fig. 4 und 8 ersichtlich ist. In Fig. 8 sind dabei Teile der Überspannungsschutzanordnung gemäß Fig. 1 dargestellt, nämlich das Steckerteil 4 des Überspannungsschutzgeräts 1 sowie der Adapter 2, wobei jedoch das Adaptergehäuse 23 weggelassen ist. So ist erkennbar, dass innerhalb des Adaptergehäuses 23 eine Leiterplatte 24 angeordnet sein kann, die zum einen als Träger der Leiteranschlusselemente 10 dient, die zum anderen Leiterbahnen 25 aufweist, über die ein Leiteranschlusselement 10 mit mehreren Kontaktelementen 9 verbunden sein kann.

Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, können in dem Adap- ter 2 auch mehr als zwei Leiteranschlusselemente 10 vorgesehen sein, wenn der Adapter 2 mehr als zwei Kontaktelemente 9 aufweist. Darüber hinaus ist aus den Fig. 1 und 2 noch ersichtlich, dass das Sockelteil 3 mehrere Anschlus selemente 26 aufweist, über die die in dem Sockelteil 3 eingesteckten Stecker teile 4 mit den zu überwachenden Strompfaden verbunden werden. Außerdem weist das Sockelteil 3 bzw. das Sockelgehäuse 5 einen Befestigungsfuß 27 auf, über den das Sockelteil 3 und damit das Überspannungsschutzgerät 1 auf einer Tragschiene befestigt werden kann. Zur sicheren mechanischen Befesti gung des Adapters 2 an dem Überspannungsschutzgerät 1 können das Adap tergehäuse 23 und das Sockelgehäuse 5 zueinander korrespondierende Rastel- emente, beispielsweise mehrere Rastnasen und entsprechende Rastausnehmun gen aufweisen.

In den Fig. 9 und 10 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der das Überspannungsschutzgerät 1 als Steckerteil 4 und der Adapter 2 als Sockelteil 3 ausgebildet sind. Das Überspannungsschutzgerät 1 wird somit auf den Adap- ter 2 bzw. das Sockelteil 3 aufgesteckt. Da das Sockelteil 3 gleichzeitig den Adapter 2 bildet, sind in dem Sockelteil 3 auch die Kontaktelemente 9 und die Leiteranschlusselemente 10 angeordnet. Beim Aufstecken des Überspannungs schutzgeräts 1 auf den Adapter 2 wird zum einen das in dem Überspannungs schutzgerät 1 angeordnete Überspannungsschutzelement elektrisch über ent- sprechende Steckerstifte und korrespondierende, im Sockelteil 3 angeordnete Steckerbuchsen 28 mit den Anschlusselemente 26 im Sockelteil 3 verbunden. Zum anderen dringen auch die Kontaktelemente 9 mit ihren nadelförmigen Ende 11 in den Kontaktierungsbereich im Steckerteil 4 ein, wodurch ein Sig nal aus dem Inneren des Steckerteils 4 herausgeführt werden kann. Zusätzlich zu einem im Überspannungsschutzgerät 1 angeordneten Sensorele ment, bei dem es sich beispielsweise um ein Temperaturmesselement oder ei ne thermisch auftrennende Verbindung handeln kann, ist gemäß der in Fig. 9 dargestellten Ausgestaltung auch im Adapter 2 ein Sensorelement 29 angeord net, das mit mindestens einen Kontaktelement 9 elektrisch verbunden ist. Durch das Sensorelement 29 kann dann der Betriebszustand oder eine Ände rung des Betriebszustandes des Überspannungsschutzelements im Überspan nungsschutzgerät 1 detektiert werden. So kann beispielsweise durch das Sen sorelement 29 der Ableitstrom oder ein Leckstrom über das Überspannungs- schutzelement gemessen werden.

Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass der als Sockelteil 5 ausgebildete Adapter 2 U- formig ausgebildet ist, so dass das als Steckerteil 4 ausgebildete Überspan nungsschutzgerät 1 einfach auf das Sockelteil 5 auf- bzw. eingesteckt werden kann. Außerdem ist aus Fig. 10a erkennbar, dass die nadelförmigen Enden 11 der Kontaktelemente 9 nach oben aus dem Sockelgehäuse 5, das gleichzeitig auch das Adaptergehäuse 23 darstellt, herausragen. So dringen die nadelförmi gen Enden 11 der Kontaktelemente 9 in den nahe der Oberfläche der unteren Gehäusewand 14 angeordneten Kontaktierungsbereich 12 im Überspannungs schutzgerät 1 ein, wenn das Überspannungsschutzgerät 1 auf das Sockelteil 5 aufgesteckt wird. Die dem elektrischen Anschluss des Überspannungsschutze lements dienenden Steckerbuchsen 28 sind dagegen unterhalb der im Sockel gehäuse 5 ausgebildeten Schlitze 30 angeordnet. Bei Aufstecken des Über spannungsschutzgeräts 1 auf das Sockelteil 5 tauchen dann mit dem Überspan nungsschutzelement elektrisch verbundene Steckerstifte durch die Schlitze 30 in die darunter angeordneten Steckerbuchsen 28 ein.