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Patent Searching and Data


Title:
PACK FOR ARTICLES AND METHOD FOR PACKAGING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146648
Kind Code:
A1
Abstract:
A pack for articles and a method for packaging articles are proposed. The pack has a closable container (1) which accommodates at least one article (2) and can be closed in an air-tight manner and evacuated. The pack also has a dimensionally stable hollow body (3) which can be positioned in the container (1), alongside an article (2), and takes in liquid and/or moisture and/or gases which escape from the article (2) arranged in the container (1), alongside the hollow body (3), or are otherwise contained in the container (1). The hollow body (3) is provided with a first hollow-body part (5), which has an opening (9), and with a second hollow-body part (6), which can be moved in relation to the first hollow-body part (5) and, in an open position, releases the opening (9) of the first hollow-body part (5) and, in a closed position, covers the opening (9) of the first hollow-body part (5).

Inventors:
SCHLEGEL TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100096
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEGEL TOBIAS (DE)
International Classes:
B65D81/26; B65D81/20
Foreign References:
DE102009009035A12009-10-08
DE102004063912A12005-11-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GEITZ TRUCKENMÜLLER LUCHT PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E

Verpackung für Gegenstände,

mit einem verschließbaren, mindestens einen Gegenstand (2) aufnehmenden Behälter (1 ), welcher aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht,

wobei der Behälter (1 ) luftdicht verschließbar ist, und wobei in dem geschlossenen Behälter (1 ) gegenüber der Umgebung ein Unterdruck erzeugbar und aufrecht erhaltbar ist,

mit einem formstabilen Hohlkörper (3), welcher in dem Behälter neben einem Gegenstand positionierbar ist, und welcher Flüssigkeit und/ oder Feuchtigkeit und/ oder Gase aufnimmt, die aus dem in dem Behälter (1 ) neben dem Hohlkörper (3) angeordneten Gegenstand (2) austreten oder ansonsten im dem Behälter (1 ) enthalten sind,

mit einem ersten Hohlkörperteil (5) des Hohlkörpers (3), welches eine Öffnung (9) aufweist,

mit einem gegenüber dem ersten Hohlkörperteil (5) beweglichen zweiten Hohlkörperteil (6) des Hohlkörpers (3), welches in einer Öffnungsstellung die Öffnung (9) des ersten Hohlkörperteils (5) frei gibt und in einer

Schließstellung die Öffnung (9) des ersten Hohlkörperteils (5) abdeckt.

Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlkörperteil (5) mit Ausnahme der Öffnung (9), welche durch das zweite Hohlkörperteil (6) abdeckbar ist, frei von Öffnungen ausgebildet ist.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hohlkörperteil (6) in der Schließstellung an dem ersten Hohlkörperteil (5) anliegt. Verpackung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließstellung des Hohlkörpers (3) das zweite Hohlkörperteil (6) das erste Hohlkörperteil (5) überlappt, oder das erste Hohlkörperteil (5) das zweite Hohlkörperteil (6) überlappt.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlkörperteil (5) und das zweite Hohlkörperteil (6) ineinander einrastende Verbindungsteile aufweisen, die das zweite Hohlkörperteil (6) in einer die Öffnung (9) des ersten Hohlkörperteils (5) zumindest teilweise frei gebenden Zwischenstellung arretieren.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlkörperteil (5) und das zweite Hohlkörperteil (6) in der Schließstellung arretiert sind und sich nicht selbsttätig voneinander lösen.

7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Behälter (1 ) aus einem flexiblen Material besteht.

8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1 ) zumindest teilweise aus einem formstabilen Material besteht.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlkörperteil (5) und das zweite Hohlkörperteil (6) über ein Scharnier (7) miteinander verbunden sind.

Verfahren zum Verpacken von Gegenständen unter Verwendung einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

Einbringen eines zu verpackenden Gegenstands (2) in einen Behälter (1 ), Einbringen eines formstabilen Hohlkörpers (3) in den Behälter (1 ), wobei der Hohlkörper (3) ein erstes Hohlkörperteil (5) mit einer Öffnung (9) und ein gegenüber dem ersten Hohlkörperteil (5) bewegliches zweites Hohlkörperteil (6) aufweist, wobei sich das zweite Hohlkörperteil (6) in einer die Öffnung des ersten Hohlkörperteils (5) zumindest teilweise frei gebenden Stellung befindet,

Anordnen des Gegenstandes (2) und des Hohlkörpers (3) nebeneinander in dem Behälter,

Erzeugen eines Unterdrucks in dem Behälter (1 ),

Übergang des Hohlkörpers (3) in eine Schließstellung, in der das zweite

Hohlkörperteil (6) die Öffnung (9) des ersten Hohlkörperteils (5) vollständig abdeckt,

luftdichtes Verschließen des Behälters (1 ).

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hohlkörperteil (6) in einer die Öffnung (9) des ersten Hohlkörperteils (5) zumindest teilweise frei gebenden Stellung angeordnet wird, bevor der Hohlkörper (3) in den Behälter (1 ) eingebracht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hohlkörperteil (6) beim Erzeugen eines Unterdrucks in dem

Behälter (1 ) automatisch in die die Öffnung des ersten Hohlkörperteils (5) abdeckende Schließstellung übergeht.

Description:
Titel: Verpackung für Gegenstände und Verfahren zum Verpacken von Gegenständen

B E S C H R E I B U N G Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Verpackung für Gegenstände mit einem flexiblen oder formstabilen Behälter, welcher aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht, wobei der Behälter verschließbar und vakuumierbar ist.

Derartige Verpackungen dienen der Lagerung und dem Transport von Gegenständen aller Art. Durch die Verpackung werden die Gegenstände vor äußeren Einflüssen geschützt. Bei den Gegenständen kann es sich beispielsweise um Nahrungsmittel oder sonstige Lebensmittel, Futtermittel, Pflanzen oder Teile von Pflanzen, Münzen oder künstlich hergestellte

Gegenstände handeln. Die Gegenstände können entweder selbst Flüssigkeit absondern, wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse. In diesem Fall muss in einer luftdichten Vakuumverpackung des betreffenden Gegenstands die austretende Flüssigkeit gesammelt und der Kontakt zwischen dem Gegenstand und der Flüssigkeit vermieden werden, um das Entstehen unangenehmer Gerüche zu vermeiden und den Gegenstand länger haltbar zu machen. Darüber hinaus besteht ein Bedarf an Verpackungen für schüttfähige Gegenstände wie Getreide, Futtermittel, Kaffee, Kakao oder Tee, bei denen ein Durchfeuchten der Gegenstände bei langer Lagerung oder langem Transport vermieden ist. Eine derartige Durchfeuchtung führt zu Fäulnisbildung oder

Schimmel. Die Feuchtigkeit kann entweder in den Gegenständen selbst enthalten sein oder in der die Gegenstände umgebenden Luft. Ferner werden empfindliche Gegenstände wie beispielsweise Münzen in einem Behälter verpackt um deren Oberfläche vor Oxidation und mechanischen Einflüssen zu schützen. Da die Oxidation durch den Kontakt der Münzen mit Sauerstoff begünstigt wird, werden Vakuumbehälter verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine luftdichte Verpackung für Gegenstände zur Verfügung zu stellen, bei der das Ein- und Ausdringen von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit verhindert ist, und bei der die im Behälter enthaltene Flüssigkeit und/ oder Feuchtigkeit und/ oder Gase gesammelt werden, ohne dass der zu verpackende Gegenstand mit der gesammelten

Flüssigkeit, Feuchtigkeit oder den Gasen in Berührung kommt.

Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Die Verpackung zeichnet sich dadurch aus, dass in einem vakuumierbaren Behälter neben dem zu verpackenden Gegenstand ein Hohlkörper angeordnet wird, der zwei Hohlkörperteile aufweist: ein erstes Hohlkörperteil mit einer Öffnung, die als zentrale Öffnung ausgebildet ist, und ein zweites Hohlkörperteil, welches in einer Schließstellung die zentrale Öffnung des ersten Hohlkörperteils vollständig abdeckt und in einer Öffnungsstellung die zentrale Öffnung zumindest teilweise frei gibt.

Der Behälter kann ganz oder teilweise aus einem flexiblen oder formstabilen Material bestehen. Der Behälter kann beispielsweise aus einem Beutel aus einer Kunststofffolie bestehen. Darüber hinaus kann der Behälter eine formstabile Platte oder Schale und eine Abdeckung aus einer Folie aufweisen. Ferner kann der Behälter ein formstabiles Gefäß mit einem formstabilen Deckel oder einer formstabilen Abdeckung aufweisen. Der Hohlkörper besteht aus einem formstabilen Material, so dass der

Hohlkörper bei Erzeugen eines Unterdrucks in dem Behälter seine Form im wesentlichen beibehält. Das Volumen, das der formstabile Hohlkörper begrenzt, bleibt damit auch bei Erzeugen eines Unterdrucks in dem Beutel im wesentlichen konstant. Es verändert sich nicht oder allenfalls geringfügig. Zur Unterstützung können an dem Hohlkörper Rippen oder Stege angeordnet sein. Diese stabilisieren die Form des Hohlkörpers bei Einwirkung von Kräften, die bei der Evakuierung des Behälters auftreten.

Der Hohlkörper weist mindestens ein erstes Hohlkörperteil und mindestens ein zweites Hohlkörperteil auf, die beide relativ zueinander beweglich sind, so dass sie von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung und umgekehrt übergehen können. Das erste Hohlkörperteil weist mindestens eine Öffnung auf, die auch als zentrale Öffnung bezeichnet werden kann. Das erste Hohlkörperteil kann entweder mit Ausnahme dieser zentralen Öffnung frei von Öffnungen ausgebildet sein oder weitere Öffnungen enthalten. Das zweite Hohlkörperteil ist ausgebildet, um die zentrale Öffnung des ersten Hohlkörper- teils in einer Schließstellung zu verschließen. In der Öffnungsstellung gibt das zweite Hohlkörperteil die Öffnung des ersten Hohlkörperteils zumindest teilweise frei. Sind neben einer zentralen Öffnung weitere Öffnungen an dem ersten Hohlkörperteil vorhanden, so kann das zweite Hohlkörperteil in einer Schließstellung diese entweder ebenfalls abdecken oder nicht. Das zweite Hohlkörperteil kann als Deckel mit oder ohne Öffnungen ausgebildet sein.

Darüber hinaus kann es identisch zu dem ersten Hohlkörperteil ausgebildet sein und eine zentrale Öffnung aufweisen, die in der Schließstellung durch das erste Hohlkörperteil abgedeckt ist. Der Hohlkörper ist in der Schließstellung nicht flüssigkeitsdicht und nicht gasdicht verschlossen. In Schließstellung verbleibt zwischen dem ersten und zweiten Hohlkörperteil ein Zwischenraum, beispielsweise ein Schlitz. Der Zwischenraum ist frei von einer flüssigkeitsdichten oder gasdichten Dichtung ausgebildet. Dies führt dazu, dass flüssige oder gasförmige Medien, die in dem Behälter enthalten sind, in den Hohlkörper eindringen können. Aufgrund der

Volumen- und Druckverhältnisse wandern Flüssigkeiten oder Gase, die in dem Behälter nach dem Abpumpen oder Absaugen und Verschließen des Behälters enthalten sind, in den formstabilen Hohlkörper. Sie folgen damit dem Prinzip von Le Chatelier. Damit sammeln sich Flüssigkeiten und Gase in dem Hohlkörper. Die Druck- und Volumenverhältnisse in dem Behälter verhindern, dass die Flüssigkeit und die Gase wieder aus dem Hohlkörper austreten, so lange der Behälter luftdicht verschlossen ist. Ein Kontakt zwischen dem in dem

Behälter verpackten Gegenstand einerseits und den in den Hohlkörper gewanderten Flüssigkeiten und Gasen wird dadurch verhindert. Die Flüssigkeiten und Gase beeinträchtigen damit den Zustand des in dem Behälter verpackten Gegenstands nicht.

Zum Verpacken eines Gegenstandes werden der Gegenstand und ein geöffneter Hohlkörper zeitgleich oder nacheinander in einen geöffneten Behälter eingebracht. Dann werden durch eine Öffnung die in dem Behälter enthaltene Luft oder sonstige Medien abgesaugt. Dabei wird in dem Behälter ein Unterdruck gegenüber der den Behälter umgebenden Atmosphäre erzeugt.

Ist der gewünschte Druck in dem Behälter eingestellt, wird der Behälter luftdicht verschlossen. Hierzu wird die Öffnung des Behälters geschlossen. Anschließend herrscht in dem Behälter ein Vakuum. Der Vorgang des Abpumpens oder Absaugens der in dem Behälter enthaltenen Medien und das anschließende Verschließen des Behälters wird als Evakuieren oder

Vakuumieren bezeichnet. Beim Absaugen der in dem Behälter enthaltenen Medien geht das zweite Hohlkörperteil in seine Schließstellung über, in der es die Öffnung des ersten Hohlkörperteils abdeckt. Da sich der Hohlkörper zunächst noch in einer Stellung befindet, in der die Öffnung des ersten Hohlkörperteils zumindest teilweise frei gegeben ist, kann der Innenraum beim

Abpumpen des Behälters ebenfalls evakuiert werden. Der Übergang des Hohlkörpers von der Öffnungsstellung in die Schließstellung kann beim Erzeugen eines Unterdrucks entweder selbsttätig ohne Einwirkung zusätzlicher äußerer Kräfte erfolgen oder aber gezielt durch Einwirkung äußerer Kräfte veranlasst werden. Aufgrund der Druck- und Volumenverhältnisse in dem

Behälter wandern die in dem Behälter noch enthaltene Flüssigkeit und die noch enthaltenen Gase in den Hohlkörper. Dabei können die Flüssigkeit und die Gase entweder trotz des vor dem Verschließen des Behälters erfolgten Absaugens noch in dem Behälter enthalten sein oder über einen gewissen Zeitraum von dem Gegenstand abgesondert werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Hohlkörperteil mit Ausnahme der Öffnung, welche durch das zweite Hohlkörperteil abdeckbar ist, frei von Öffnungen ausgebildet. Weist das zweite Hohlkörperteil ebenfalls keine zusätzlichen Öffnungen auf, so können Flüssigkeiten oder Gase nur durch den Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Hohlkörperteil in den Hohlkörper in Schließstellung gelangen. Weisen das erste und zweite

Hohlkörperteil mit Ausnahme der zentralen Öffnung des ersten Hohlkörperteils keine zusätzlichen Öffnungen auf, so ist der Hohlkörper in der Schließstellung geschlossen. Dies hat den Vorteil, dass die in dem Hohlkörper enthaltene Flüssigkeit auch dann im wesentlichen in dem Hohlkörper verbleibt, wenn der Behälter geöffnet wird und der verpackte Gegenstand und der Hohlkörper aus dem Behälter entnommen werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohlkörper frei von flüssigkeitsdichten und gasdichten Dichtungen ausgebildet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt das zweite Hohlkörperteil in der Schließstellung an dem ersten Hohlkörperteil an.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung überlappt in Schließstellung des Hohlkörpers das zweite Hohlkörperteil das erste

Hohlkörperteil oder das erste Hohlkörperteil das zweite Hohlkörperteil. Dadurch wird bei einem zumindest teilweise aus flexiblem Material bestehenden Behälter verhindert, dass Teile des Behälters beim Abpumpen in den Hohlkörper hineingezogen werden, wenn der Hohlkörper von der Öffnungsstellung in die Schließstellung übergeht. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung rasten das erste Hohlkörperteil und das zweite Hohlkörperteil in Schließstellung ineinander ein. Hierzu können elastisch verformbare Schließteile oder Rastteile an dem Hohlkörper vorgesehen sein. Dies führt dazu, dass der geschlossene Hohlkörper insbesondere nach der Entnahme aus dem Behälter nicht selbsttätig in die Öffnungsstellung übergeht. Auf diese Weise wird verhindert, dass in dem Hohlkörper enthaltenen Flüssigkeiten unerwünscht austreten.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen das erste Hohlkörperteil und das zweite Hohlkörperteil ineinander einrastende

Verbindungsteile auf, die das zweite Hohlkörperteil in einer die zentrale Öffnung des ersten Hohlkörperteils zumindest teilweise frei gebenden Zwischenstellung arretieren. Diese Zwischenstellung garantiert einerseits, dass der Innenraum des Hohlkörpers abgepumpt werden kann und dass andererseits der Hohlkörper schnell und einfach in die Schließstellung übergehen kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Behälter aus einem flexiblen Material. Es kann sich beispielsweise um einen flexiblen Beutel handeln. Bevorzugt besteht dieser aus Kunststoff.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Behälter zumindest teilweise aus einem formstabilen Material. Es können beispielweise eine formstabile Schale oder Tablett vorgesehen sein, die von eine flexiblen Folie abgedeckt werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Hohlkörperteil und das zweite Hohlkörperteil über ein Scharnier miteinander verbunden. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Filmscharnier handeln. Damit kann der Hohlkörper aus einem Stück in Kunststoff hergestellt werden, wobei das erste und zweite Hohlkörperteil auch im geöffneten Zustand unverlierbar miteinander verbunden sind. Das erste und zweite Hohlkörperteil können jedoch auch als zwei separate Bauteile ausgebildet sein. In diesem Fall sind sie in vollständig geöffneter Stellung nicht miteinander verbunden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zweite Hohlkörperteil in einer die Öffnung des ersten Hohlkörperteils zumindest teilweise frei gebenden Stellung angeordnet, bevor der Hohlkörper in den Behälter eingebracht wird. Hierzu können an dem ersten und zweiten Hohlkörperteil angeordnete Verbindungsteile dienen, die den Hohlkörper in einer Zwischenstellung arretieren.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung geht das zweite Hohlkörperteil beim Erzeugen eines Unterdrucks in dem Behälter automatisch in die die Öffnung des ersten Hohlkörperteils abdeckende Schließstellung über. Beim Erzeugen eines Unterdrucks in dem zumindest teilweise aus flexiblen Material bestehen Behälter wird das Volumen in dem Behälter reduziert. Das flexible Material des Behälters legt sich an den Hohlkörper und den zu verpackenden Gegenstand an. Dabei wird auf das erste und zweite Hohlkörperteil eine Kraft ausgeübt. Diese Kraft drückt das ersten und zweite Hohlkörperteil in die Schließstellung. Hierzu sind keine zusätzlichen Kräfte notwendig.

Darüber hinaus ist es möglich, den Hohlkörper durch gezielt von außen zusätzlich einwirkende Kräfte zu schließen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.

Zeichnung In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 geöffnete Verpackung mit einem zu verpackenden Gegenstand und einem Hohlkörper in Öffnungsstellung in einer Ansicht von vorne,

Figur 2 geschlossene und vakuumierte Verpackung gemäß Figur 1 in einer

Ansicht von vorne,

Figur 3 geschlossene und vakuumierte Verpackung gemäß Figur 1 in einer

Ansicht von der Seite.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine Verpackung mit einem Behälter 1 in Form eines flexiblen Beutels aus Kunststofffolie, in dem ein zu verpackender Gegenstand 2 und ein Hohlkörper 3 angeordnet sind. Der Behälter 1 ist in Figur 1 geöffnet. Der Behälter 1 weist an seiner nach oben weisenden Seite eine Öffnung 4 auf, die noch nicht verschlossen ist. Der Gegenstand 2 und der Hohlkörper 3 sind nebeneinander in dem Behälter angeordnet. In der Zeichnung besteht zwischen dem Gegenstand 2 und dem Hohlkörper 3 ein Abstand, so dass sich der Gegenstand 2 und der Hohlkörper 3 nicht berühren. Je nach Material und Größe des Behälters 1 können der Gegenstand und der Hohlkörper benachbart zueinander angeordnet werden, so dass sie sich berühren.

Der Hohlkörper 3 weist ein erstes Hohlkörperteil 5 und ein zweites Hohlkörperteil 6 auf, welche beweglich über ein Scharnier 7, beispielsweise ein Filmscharnier miteinander verbunden sind. Das erste Hohlkörperteil 5 ist als

Gefäß ausgebildet mit einem Boden 8 und einer dem Boden gegenüber liegenden Öffnung 9. An den Seiten weist das erste Hohlkörperteil 5 Wände 10, 1 1 , 12 auf. Die vierte Wand ist in der Zeichnung verdeckt und daher nicht mit einer Bezugsziffer versehen. Das erste Hohlkörperteil 5 ist mit Ausnahme der zentralen Öffnung 9 frei von Öffnungen ausgebildet.

Das zweite Hohlkörperteil 6 ist als Deckel ausgebildet. In der Öffnungsstellung gemäß Figur 1 gibt das zweite Hohlkörperteil die Öffnung 9 des ersten Hohlköperteils frei. Die Öffnung 9 ist nicht abgedeckt.

In den Figur 2 und 3 ist der Behälter 1 gemäß Figur 1 geschlossen und vakuumiert. Die Öffnung 4 an dem Behälter 1 ist geschlossen. Ferner ist der Hohlkörper 3 geschlossen. Das zweite Hohlkörperteil 6 deckt die Öffnung 9 des ersten Hohlkörperteils 5 ab. Die Öffnung 9 ist derart geschlossen, dass das Innere des Hohlkörpers durch die Öffnung nicht mehr einsehbar ist. Ferner ist die Öffnung 9 derart abgedeckt, dass der Gegenstand 2 nicht in den Hohlkörper 3 eindringen kann. Die Abdeckung der Öffnung 9 durch das zweite Hohlkörperteil gestattet jedoch den Austausch von flüssigen und gasförmigen Medien, so dass Flüssigkeiten und Gase in den Hohlkörper gelangen können, auch wenn die Öffnung 9 abgedeckt ist.

Figur 3 zeigt, dass der Behälter 1 eine flexible Vorderseite 13 aufweist, die sich im geschlossenen und vakuumierten Zustand der Verpackung an den Gegenstand 2 und den Hohlkörper 3 anlegt. Ferner weist der Behälter 1 eine im Vergleich zu der Vorderseite starre Rückseite 14 auf, die ihre Form beim Vakuumieren nicht oder nur unwesentlich verändert.

Der Gegenstand 2 wird mit der Verpackung wie folgt verpackt:

Der Gegenstand 2 und ein geöffneter Hohlkörper 3 werden zeitgleich oder nacheinander in einen geöffneten Behälter 1 eingebracht und nebeneinander angeordnet. Dann werden durch die Öffnung 4 die in dem Behälter enthaltene Luft oder sonstige Medien abgesaugt. Dabei wird in dem Behälter ein Unterdruck gegenüber der den Behälter umgebenden Atmosphäre erzeugt. Ist der gewünschte Druck in dem Behälter eingestellt, wird der Behälter 1 verschlossen. Hierzu wird die Öffnung 4 des Behälters 1 geschlossen. Es herrscht in dem Behälter ein Vakuum. Beim Absaugen der in dem Behälter enthaltenen Medien geht das zweite Hohlkörperteil 6 in seine Schließstellung über, in der es die Öffnung 9 des ersten Hohlkörperteils 5 abdeckt. Aufgrund der Druck- und Volumenverhältnisse in dem geschlossenen und abgepumpten Behälter 1 wandern die in dem Behälter 1 noch enthaltene Flüssigkeit und die noch enthaltenen Gase in den Hohlkörper 3. Dabei können die Flüssigkeit und die Gase trotz des vor dem Verschließen des Behälters erfolgten Absaugens noch in kleinen Resten in dem Behälter enthalten sein oder über einen gewissen Zeitraum von dem Gegenstand abgesondert werden.

Die Flüssigkeit und die Gase wandern durch den Schlitz zwischen dem ersten Hohlkörperteil 5 und dem zweiten Hohlkörperteil 6 in den Hohlkörper 3 hinein. Die Druck- und Volumenverhältnisse in dem Behälter 1 verhindern, dass die Flüssigkeit und die Gase wieder aus dem Hohlkörper 3 austreten, so lange der Behälter 1 luftdicht verschlossen ist. Das Flüssigkeitsniveau 15 der in dem Hohlkörper 3 enthaltenen Flüssigkeit ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt.

Sämtliche Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlen

1 Behälter

2 Gegenstand

3 Hohlkörper

4 Öffnung

5 erstes Hohlkörperteil

6 zweites Hohlkörperteil

7 Scharnier

8 Boden

9 Öffnung

10 Wand

1 1 Wand

12 Wand

13 Vorderseite des Behälters

14 Rückseite des Behälters

15 Flüssigkeitsniveau