Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PACK AND METHOD FOR PRODUCING SUCH A PACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pack (2) which is formed in each case from a group of articles comprising at least four articles (4) disposed in non-nesting positions, wherein at least one axially oriented contact region (12) in which there are also one or more contact or touching surfaces (13) extends between neighbouring articles (4), and wherein the articles (4) of the pack (2) are wrapped around by a strapping (11) formed by at least one strapping element. At most 50%, ideally at most 25% of the possible contact regions (12) of the articles (4) forming the respective pack (2) or the corresponding group of articles are provided at least partially on at least one sub-region of the contact or touching surface (13) with an application of an adhesive or bonding agent (8).

Inventors:
STUHLMANN CHRISTOPHER (DE)
VAN WICKEREN ERNST (DE)
ZAHN VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002559
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
June 15, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KHS GMBH (DE)
STUHLMANN CHRISTOPHER (DE)
VAN WICKEREN ERNST (DE)
ZAHN VOLKER (DE)
International Classes:
B65B17/02; B65B27/04; B65D21/02; B65D63/10; B65D71/06
Domestic Patent References:
WO2002040357A22002-05-23
Foreign References:
EP2096039A12009-09-02
EP0803446A21997-10-29
DE102004047830A12006-03-30
EP2301852A12011-03-30
EP2311750A12011-04-20
EP2258625A22010-12-08
DE20310721U12003-09-18
DE2419990A11975-11-06
US3388791A1968-06-18
EP2028126A12009-02-25
US7726464B22010-06-01
DE102009025824A12010-11-25
DE102009044271A12011-04-28
DE4126212A11993-02-11
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Gebinde, welches jeweils aus einer Artikelgruppe mit wenigstens vier, in nicht- nestender Position angeordneten Artikeln (4), insbesondere Flaschen, Dosen, oder dergleichen Behälter, gebildet ist, wobei sich zwischen benachbarten Artikeln (4) zumindest ein axial ausgerichteter Kontaktbereich (12) erstreckt, in welchem auch ein oder mehrere Kontakt- oder Berührflächen (13) liegen, wobei die Artikel (4) des Gebindes (2) aus einer von wenigstens einem Umreifungs- element gebildeten Umreifung (11) umschlungen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in maximal 50%, idealerweise maximal 25% der möglichen Kontaktbereiche (12) eines Gebindes (2) bzw. der Artikelgruppe zumindest in Teilflächen der Kontakt- oder Berührflächen (13) ein oder mehrere Haft- oder Klebemittelaufträge (8) vorgesehen sind.

2. Gebinde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass lediglich auf den Kontakt- oder Berührflächen (13) eines einzigen Kontaktbereichs (12) innerhalb eines Gebindes (2) Klebemittelaufträge (8) vorgesehen sind.

3. Gebinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Klebemittelauftrag (8) auf einer einzigen Kontakt- oder Berührfläche (13) nur eines Kontaktbereiches (12) des Gebindes (2) angeordnet ist.

4. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebemittelauftrag (8) punktförmig oder streifenförmig ausgeführt ist.

5. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebemittelauftrag (8) punktförmig oder streifenförmig ausgeführt ist.

6. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebemittelauftrag (8) einen Haft- und Klebeabschnitt und einen Griff- und Manipulationsabschnitt aufweist.

7. Gebinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umreifung (11) zerstörungsfrei in seiner Länge veränderlich ist, insbesondere mindestens ein Rast- oder Arretierelement umfasst oder dieses an der Umreifung (11) befestigt ist, welches eine mehrfache Längenveränderung und Fixierung der veränderten Länge ermöglicht.

8. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes (2) welches jeweils aus einer Artikelgruppe mit wenigstens vier, in nicht-nestender Position angeordneten Artikeln (4), insbesondere Flaschen, Dosen, oder dergleichen Behälter, gebildet ist, wobei sich zwischen benachbarten Artikeln (4) zumindest ein axial ausgerichteter Kontaktbereich (12) erstreckt, in welchem auch ein oder mehrere Kontakt- oder Berührflächen (13) liegen, wobei die Artikel (4) des Gebindes (2) aus einer von wenigstens einem Umreifungselement gebildeten Umreifung (11) umschlungen sind, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass maximal 50%, idealerweise maximal 25% der Artikel (4) der das jeweilige Gebinde (2) bzw. die entsprechende Artikelgruppe bildenden Artikel (4) zumindest teilweise an wenigstens einem Teilbereich der Kontakt- oder Berührfläche (13) mit einem Haft- oder Klebemittelauftrag (8) versehen werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein einziger Behälter (4) des Gebindes (2) mit einen Klebemittelauftrag (8) versehen wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der betreffenden Kontakt- oder Berührfläche (13) lediglich ein einziger Klebemittelauftrag (8) aufgebracht wird.

11.Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebemittelauftrag (8) punktförmig oder streifenförmig aufgebracht wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Behälterstrom, in welchem die Behälter (4) bezüglich ihrer Behälter und/oder Ausstattungsmerkmale eine willkürliche Orientierung aufweisen, einer Gassenbildung zur Ausbildung von einspurigen Behälterströmen in Gassen (6) unterzogen und anschließend durch Abteilen einer vorbestimmten Anzahl von Behältern (4) in den Gassen (6) jeweils noch nicht endgültig formierte, vorläufige Behältergruppen und aus diesen durch Zusammenführen der Behälter (4) jeweils formierte, verdichtete Behältergruppen gebildet und nachfolgend zu dem jeweiligen Gebinde (2) zusammengefasst werden, wobei die die jeweilige Behältergruppe eines Gebindes (2) bildenden Behälter hinsichtlich eines markanten Behälter und/oder Ausstattungsmerkmals ausgerichtet werden, so dass die Behälter (4) in dem fertig gestellten Gebinde (2) eine vorgegebene Soll-Orientierung aufweisen, wobei eine Vereinzelung der Behälter (4) in jeder Gasse (6) derart erfolgt, dass in Transportrichtung die Behälter (4) in jeder Gasse (6) einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen, und wobei nachfolgend das Ausrichten des jeweiligen Behälters (4) durch gesteuertes Drehen um seine Behälterachse erfolgt, und zwar in Bezug auf ein Ausrichtungsmerkmal , nämlich hinsichtlich der gewünschten Lage des wenigstens einen auf den jeweiligen Behälter (4) aufgebrachten Haft- oder Klebemittelauftrags (3) nach der Gasseneinteilung erfolgt, und dass nach dem Ausrichten der Behälter die von diesen jeweils gebildete verdichtete und formierte Behältergruppe miteinander zu dem Gebinde (2) miteinander verbunden werden, mittels Haft- oder Klebemittel oder Haft- oder Klebemittelauftrag (8), wobei die Behälter (4) nachfolgend händisch und zerstörungsfrei aus der Behältergruppe oder voneinander trennbar sind.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (4) des Behälterstroms, in welchem die Behälter (4) bezüglich ihrer Behälter- und/oder Ausstattungsmerkmale eine willkürliche Orientierung aufweisen, vor dem Verbinden zu dem jeweiligen Gebinde (2) jeweils hinsichtlich eines markanten Behälter- und/oder Ausstattungsmerkmals ausgerichtet werden, so dass die Behälter (4) in dem fertig gestellten Gebinde (2) eine vorgegebene Orientierung aufweisen, wobei das Ausrichten der Behälter (4) vorzugsweise nach einer Gassenbildung des Behälterstroms erfolgt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der die jeweilige Behältergruppe des Gebindes (2) bildenden Behälter zumindest durch wenigstens eine die Behältergruppe umschließende und an dieser durch ein Haft- oder Klebemittel haftende Umreifung und/oder dadurch miteinander verbunden werden, dass zumindest eine Teilmenge der die formierten Behältergruppe eines Gebindes (2) bildenden Behälter (4) auf wenigstens einer Teilfläche ihrer Behälteroberfläche mit wenigstens einem Haft- oder Klebemittelauftrag (8) versehen wird, und dass die Behälter (4) der Behältergruppe zusammengeführt und derart aneinander gedrückt werden, dass sie über die Haft- und Klebemittelaufträge (3) miteinander verbunden sind.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichten des jeweiligen Behälters (4) durch gesteuertes Drehen um seine Behälterachse erfolgt, und zwar in Bezug auf ein Ausrichtungsmerkmal insbesondere hinsichtlich der gewünschten Lage und/oder Orientierung eines Behälter- oder Ausstattungsmerkmals und/oder hinsichtlich der gewünschten Lage des wenigstens einen auf den jeweiligen Behälter (4) aufgebrachten Haftoder Klebemittelauftrags (8).

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Annähern und/oder Anpressen und/oder Ausrichten der jeweiligen Behälter (4) mittels mindestens eines verfahren Halte- und Greifkopfes, welcher in und/oder entgegen der Haupttransportstrecke verfahrbar ist.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und Greifkopf die ergriffenen Behälter (4) einzeln in X-Y-Richtung relativ zueinander verfährt.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und Greifkopf motorisch antreibbare Greifelemente umfasst, womit die ergriffenen Behälter (4) um ihre jeweilige Behälterachse unabhängig voneinander gedreht oder rotierend ausgerichtet werden können.

Description:
Gebinde und Verfahren zu Herstellen solcher Gebinde

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebinde gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 , wobei das Gebinde jeweils aus einer Artikelgruppe mit wenigstens vier, in nicht-nestender Position angeordneten Artikeln gebildet ist, wobei sich zwischen benachbarten Artikeln zumindest ein axial ausgerichteter Kontaktbereich erstreckt, welcher durch den Bereich größter Annäherung definiert ist, in welchem auch ein oder mehrere Kontakt- oder Berührflächen liegen, wobei die Artikel des Gebindes aus einer von wenigstens einem Umreifungselement gebildeten Umreifung um- schlungen sind, welche Umreifung schlaufenartig um die Artikelgruppe geschlungen ist und diese zu dem Gebinde zusammenhält. Die Umreifung kann mindestens einen Verschluss mit wenigstens einem Verschlusselement aufweisen. Die Erfindung betrifft aber auch ein Verfahren zum Herstellen solcher Gebinde. [0002] Artikel im Sinne der Erfindung sind insbesondere Behälter, d.h. beispielsweise Flaschen, Dosen, Tuben, Pouches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, also zum Beispiel auch PET-Flaschen, aber auch andere Packmittel, insbesondere solche, die zum Abfüllen von flüssigen oder viskosen Produkten geeignet sind, aber auch bereits zu Gruppen (Mehrfachpack) zusammen gefasste Artikel.

[0003] Im Detail erfolgt die Herstellung der Gebinde z.B. in der Weise, dass die Behälter auf einer Transportebene eines Transporteurs aufstehend und mit ihrer Behälterachse in vertikaler Richtung oder im Wesentlichen vertikaler Richtung orientiert in einem Massentransport bzw. in einem breiten Behälterstrom zugeführt wer- den, in dem die Behälter hinsichtlich markanter Behälter und/oder Ausstattungsmerkmale eine willkürliche Orientierung aufweisen. Dieser breite Behälterstrom wird dann durch Gasseneinteilung in mehrere einspurige Behälterströme umgewandelt. In weiteren Verfahrensschritten erfolgt das Abteilen der die späteren Gebinde bzw. deren Behältergruppen bildenden Behälter aus den einspurigen Behälterströmen, das Zusammenführen der notwendigen Anzahl von Behältern jeweils zu einer verdichteten Behältergruppe, in der die Behälter mit mehreren Mantel- oder Umfangs- flächen, also mit den Kontakt- oder Berührflächen gegeneinander anliegen, und dass Verbinden der Behälter jeder Behältergruppe zu dem kompakten und festen bzw. stabilen Gebinde.

[0004] Es ist bekannt, mehrere Artikel jeweils zu einer Artikelgruppe zusammen zu fassen oder zu formieren und aus den Artikelgruppen unter Verwendung von Schrumpffolien (z.B. US 7 726 464 A1 ) feste bzw. transportfähige Lager- und Transporteinheiten oder Gebinde herzustellen. Nachteilig ist hierbei unter anderem, dass die dabei verwendeten Folien sowie insbesondere das Aufschrumpfen der Folien durch Wärme- oder Energieeintrag nicht unerhebliche Kosten verursacht.

[0005] Vorgeschlagen wurde auch bereits, transportfähige Gebinde dadurch herzustellen, dass die jeweils zu einer Artikelgruppe formierten Artikel durch eine die Artikelgruppe schlaufenartig umgreifende Umreifung (DE 10 2009 025 824 A1 , DE 10 2009 044 271 A1 , DE 41 26 212 A1 ) verpackt, d.h. miteinander zu einem Gebin- de verbunden werden, was eine besonders kostengünstige und einfache Möglichkeit zur Herstellung von Gebinden bzw. Transport- und Lagereinheiten darstellt. Die Umreifung kann auch mit den Behältern verklebt werden. Nachteilig bei der Umreifung ist allerdings, dass beim ersten Entnehmen eines Artikels aus einem solchen Gebinde die in dem Gebinde verbliebenen Artikel durch die Umreifung nicht mehr zusammengehalten werden. Dies gilt nicht nur dann, wenn die Umreifung getrennt oder zerschnitten wird, sondern auch dann, wenn es möglich ist, ohne Durchtrennen der Umreifung einen Artikel aus dem Gebinde zu entnehmen.

[0006] Weiterhin besteht beim Transport derartiger Gebinde auf einem Bandför- dermittel immer die Gefahr, dass sich zylindrische oder weitgehend zylindrische Artikel, wie Dosen, Flaschen oder Behälter durch Vibration, Stöße etc. eine nestende Position einnehmen, also in die Lücke der Nachbarreihe rutschen. Um dies zu verhindern muss bei bekannten Gebinden eine sehr große Spannung auf die Umreifung gebracht werden.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, Gebinde und ein Verfahren der Eingangs genannten Art anzugeben, bei dem in einfacher Weise stets vermieden ist, dass die Artikel bei dem Transport in eine nestende Position gelangen, wobei auch nach der Entnahme eines oder mehrerer Artikel aus einem Gebinde der Zusammenhalt der verbliebenen Artikel im Gebinde durch die Umreifung erhalten bleibt bzw. wieder hergestellt werden kann.

[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gebinde entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Der verfahrenstechnische Aspekt der Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. [0009] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass maximal 50%, idealerweise maximal 25% der Artikel der das jeweilige Gebinde bzw. die entsprechende Artikelgruppe bildenden Artikel zumindest teilweise an wenigstens einem Teilbereich der Artikeloberfläche oder -außenfläche, bzw. der Kontakt- oder Berührfläche mit einem Haft- oder Klebemittelauftrag versehen sind. Vorteilhaft ist, dass dann durch Zusammenführen und Aneinanderdrücken der anderen Artikel, bzw. der zu dem„klebenden" Artikel direkt benachbarten Artikel bzw. Behälter über diesen Haft- oder Klebemittelauftrag die Artikel zu dem festen und stabilen Gebinde miteinander verbunden werden, obwohl die anderen Artikel des Gebindes diesen Klebemittelauftrag nicht aufweisen.

[0010] Artikel im Sinne der Erfindung sind insbesondere Behälter, z.B. PET- Flaschen, d.h. u.a. Flaschen, Dosen Tuben, Pouches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, insbesondere solche, die zum Abfüllen von flüssigen oder viskosen Produkten geeignet sind, aber auch bereits zu Gruppen (Mehrfachpack) zusammen gefasste Artikel. Im Folgenden werden die Artikel auch als Behälter bezeichnet.

[0011] „Haft- oder Klebemittel" in Sinne der Erfindung sind u.a. alle Materialien oder Massen, mit denen eine Klebeverbindung zwischen Behältern möglich ist, insbesondere Verbindungen, Materialien oder Massen, die im flüssigen oder zähflüssigen Zustand aufgebracht einen selbstklebenden Auftrag bilden und/oder unter Anwendung von Druck und/oder durch Energieeintrag und/oder nach einem Aushärten oder Vernetzen (auch durch Energieeintrag) eine Klebeverbindung bewirken.„Haft- oder Klebemittel" in Sinne der Erfindung sind u.a. auch Mehrschichtmaterialien, z.B. solche aus wenigstens einem Trägermaterial, welches mit einem Material beschichtet ist, mit dem eine Klebeverbindung zwischen Behältern möglich ist, also mindestens zweiseitig haftend- und/oder klebend aktiv sind. Ein„klebender" Behälter weist im Sinne der Erfindung Haft- oder Klebemittel auf, bzw. ist mit einem Haft- und Kle- bemittelauftrag versehen. Das Haft- oder Klebemittel ist bevorzugt derart gewählt, dass die Behälter händisch und zerstörungsfrei aus dem Gebinde lösbar bzw. voneinander trennbar sind. [0012] Ganz allgemein besteht der Vorteil bei einem erfindungsgemäßen Gebinde darin, dass dieses im Herstellung- und Förderprozess sehr stabil ist und keinerlei Tendenz zeigt, in eine nestende Anordnung zu verfallen und dies bei geringeren Anpresskräften auch durch die Umreifung im Vergleich zu bekannten Lösungen. Weiterhin besteht ein Vorteil darin, dass nach dem ersten Lösen der Gruppe von Artikeln, diese durch die Umreifung oder im Zusammenwirken von Umreifung mit einem Tragegriff- oder Schlaufe, diese wieder zu einer stabilen Einheit zusammen- gefasst werden können, die der Endverbraucher problemlos und als Gruppe von Artikeln transportieren kann.

[0013] Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass es ausreichend ist von den Kontakt- und Berührflächen bzw. -breichen benachbarter Artikel bzw. Behälter, nur eine sehr kleine Teilzahl dieser Kontakt- und Berührflächen bzw. -bereiche mit einem Haft- oder Klebemittel zu versehen, um diesen in mehrfacher Weise vorteilhaften Effekt zu erreichen.

[0014] Das jeweilige Gebinde kann zum Beispiel aus vier, sechs oder neun Artikeln bzw. Behältern gebildet werden, wobei die genannte Anzahl natürlich nicht be- schränkend sondern lediglich beispielhaft zu verstehen ist.

[0015] Ist das Gebinde aus vier Behältern gebildet, ist es sinnvoll, wenn lediglich einer der Behälter, also ein einziger Behälter, welcher den Klebemittelauftrag hat, ein Eckbehälter ist. Dieser hat direkten Anlagekontakt zu zwei benachbarten Behäl- tern, welche so mit dem„klebenden" Behälter verklebt sind. Möglich ist natürlich auch zwei Behälter mit Klebemittel zu versehen.

[0016] Ist das Gebinde aus sechs Behältern gebildet, wobei die Behälter in zwei Reihen zu drei Behältern oder in drei Reihen zu zwei Behältern angeordnet sind, ist zielführend vorgesehen, einen einzigen Behälter aus einer mittigen Lage mit dem Klebemittel zu versehen. Dieser„klebende" Behälter hat direkten Kontakt zu dem anderen Behälter der mittigen sowie zu den benachbarten Eckbehältern. Bei einem Gebinde von sechs Behältern sind vorteilhaft lediglich 16,67% der Behälter bzw. ein einziger Behälter mit Haft- und Klebemittel versehen. Möglich ist natürlich auch zwei oder drei Behälter mit Klebemittel zu versehen. Zielführend ist aber durchaus lediglich einen einzigen Behälter mit dem Klebemittelauftrag zu versehen. [0017] Ist das Gebinde aus neun Behältern gebildet, wobei die Behälter in drei Reihen zu drei Behältern angeordnet sind, ist es im Sinne der Erfindung zielführend, wenn lediglich der zentrale Behälter als„klebender" Behälter ausgeführt ist. Bei einem Gebinde von neun Behältern sind lediglich 11 ,11 % bzw. ein einziger Be- hälter ist mit Klebemittel versehen. Möglich ist natürlich auch zwei, drei oder vier Behälter mit Klebemittel zu versehen. Zielführend ist aber durchaus lediglich einen einzigen Behälter mit dem Klebemittelauftrag zu versehen.

[0018] Zielführend ist also, dass lediglich ein einziger der Behälter des Gebindes als„klebender" Behälter ausgeführt ist. Weist das Gebinde mehr als neun Flaschen auf, kann auch lediglich ein einziger Behälter, maximal 50% der Behälter, idealerweise maximal 25% der Behälter„klebend" ausgeführt sein.

[0019] Der Klebemittelauftrag kann vollumfänglich auf der Berührfläche bzw. auf der Kontaktfläche des„klebenden" Behälters aufgebracht werden. Sinnvoll ist aber auch, wenn der Klebemittelauftrag im Umfangsrichtung unterbrochen, bzw. punktförmig und/oder streifenförmig auf die Berührfläche bzw. auf der Kontaktfläche des klebenden Behälters angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist, wenn lediglich ein einziger„Klebepunkt" bzw. ein einziger„Klebestreifen" an dem„klebenden" Behälter vorgesehen wird, was schon eine genügende Transportstabilität des Gebindes bewirkt, so dass eine Positionsveränderung eines jeden Behälters des Gebindes zu einer nestenden Position vermieden wird.

[0020] Ist der Klebemittelauftrag streifenförmig an der Kontaktfläche vorgesehen, ist es sinnvoll den Streifen sich in Hochrichtung erstreckend anzuordnen. Natürlich kann der Streifen auch sich in Umfangsrichtung erstreckend vorgesehen werden.

[0021] Um bei einer Punktförmigen bzw. streifenförmigen Anordnung der Klebemittel an der Berührfläche bzw. an der Kontaktfläche sicherzustellen, dass auch der „klebende" Kontaktbereich an dem benachbarten Behälter anliegt, kann vorgesehen sein, den Behälter anhand von jeweils einem Ausrichtungsmerkmal, welches ein markantes Behälter- oder Behälterausstattungsmerkmal ist oder einem solchen Merkmal entspricht auszurichten bzw. zu inspizieren, so dass die Behälter in jedem so hergestellten Gebinde eine Sollorientierung aufweisen, d.h. mit ihren Behälter- oder Ausstattungsmerkmalen in einer vorgegebenen Richtung orientiert sind. Damit sind aber auch die„Klebepunkte" bzw. die„Klebestreifen" in einer Sollorientierung zu den benachbarten Behältern. Somit ergibt sich für jedes Gebinde zudem auch noch ein harmonisches, optisch ansprechendes Erscheinungsbild, welches u.a. einen zusätzlichen Kaufanreiz vermittelt, insbesondere auch gegenüber Gebinden mit in willkürlicher Orientierung angeordneten Behältern. [0022] Möglich ist natürlich auch, lediglich die„klebenden" Behälter zu inspizieren bzw. auszurichten, um so die„klebende" Kontaktfläche ausgerichtet zu den benachbarten Behältern zu positionieren. Auf eine Ausrichtung nach Behälter- oder Behälterausstattungsmerkmale könnte dann verzichtet werden, da die Klebepunkte bzw. -streifen solche Ausrichtungsmerkmale darstellen können. Ein solches Vorge- hen ist möglich, da die Lage bzw. Position der Klebepunkte bzw. Klebestreifen in Umfangsrichtung des„klebenden" Behälters wiederholbar genau vorgegeben ist.

[0023] Weist das jeweilige Gebinde z.B. vier Behälter auf, reicht ein einziger Klebepunkt bzw. -streifen an der betreffenden Berührfläche. Möglich ist aber auch, zwei Klebepunkte bzw. -streifen in einem Umfangswinkel von 90° an der Berührfläche vorzusehen, so dass der betreffende„klebende" Eckbehälter zu zwei benachbarten Behältern„klebenden" Kontakt hat.

[0024] Weist das jeweilige Gebinde z.B. sechs Behälter auf, reicht ein einziger Klebepunkt bzw. -streifen an der betreffenden Berührfläche. Möglich ist aber auch, zwei oder drei Klebepunkte bzw. -streifen in einem Umfangswinkel von jeweils 90° zueinander an der Berührfläche vorzusehen, so dass der betreffende„klebende" Eckbehälter zu zwei oder drei benachbarten Behältern„klebenden" Kontakt hat. [0025] Weist das jeweilige Gebinde z.B. neun Behälter auf, reicht ein einziger Klebepunkt bzw. -streifen an der betreffenden Berührfläche. Möglich ist aber auch, zwei, drei oder vier Klebepunkte bzw. -streifen in einem Umfangswinkel von jeweils 90° zueinander an der Berührfläche vorzusehen, so dass der betreffende„klebende" Eckbehälter zu zwei, drei oder vier benachbarten Behältern„klebenden" Kontakt hat.

[0026] Wie bereits erwähnt kann ein besonders einfache Unreifung genutzt werden, welche eine nicht so große Spannung aufbringen muss, da ein Verfall in eine nestende Position der Behälter mittels des bevorzugt einen einzigen„klebenden" Behälters des betreffenden Gebindes zielführend vermieden ist. [0027] Eine vorteilhafte Ausführungsform weiterhin besteht darin, wenn die jeweilige Umreifung der Gebinde mehrfach geöffnet und geschlossen werden kann und darüber hinaus die Schlaufenlänge der von der Umreifung gebildeten Schlaufe beliebig oft veränderbar ist, sodass nach der Entnahme eines Artikels bzw. Behälters aus einem Gebinde durch Verkürzung der Schlaufenlänge bzw. durch erneutes Festziehen der Umreifung die im Gebinde verbliebenen Artikel bzw. Behälter dort weiterhin gehalten bzw. fixiert sind.

[0028] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist Formulierung, dass „die Umreifung der Gebinde mehrfach geöffnet und geschlossen werden kann" so zu verstehen, dass bereits eine Verlängerung der Länge der von der Umreifung gebildeten Schlaufe zu deren Öffnung führt. Ein vollständigen Zertrennen der Umreifung, bzw. ein voneinander Lösen der Enden der Schlaufe ist zwar möglich, aber nicht zwingend erforderlich.

[0029] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

[0030] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich- tung, umfasst diese u.a. einen Transporteur, auf dem Behälter mit ihren Behälterachsen in vertikaler Richtung oder im Wesentlichen in vertikaler Richtung orientiert aufstehen und im Massentransport, d.h. in einer ungeordneten Menge und mit relativ großer Förderbreite in einer Transportrichtung auf einem ersten Abschnitt des Transporteurs zugeführt werden.

[0031] In einem zweiten Abschnitt des Transporteurs erfolgt durch äußere und innere Führungsgeländer zunächst eine Gasseneinteilung des Behälterstroms in der Weise, dass mehrere, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform drei durch die inneren Führungsgeländer getrennte Gassen gebildet sind, in denen die Behälter je- weils einen einspurigen Behälterstrom bilden. [0032] In einem dritten in Transportrichtung A sich anschließenden Abschnitt bzw. in einer dortigen Arbeitsstation, erfolgt das Aufbringen der Haft- oder Klebemittelaufträge sowie das Zusammenführen und Aneinanderpressen der Behälter zur Bildung der Gebinde. In der Arbeitsstation erfolgt zugleich auch das Aufbringen der Traggrif- fe auf die Gebinde durch Kleben oder durch Aufbringen von den Haft- oder Klebemittelaufträgen entsprechenden Aufträgen eines Haft- oder Klebemittels.

[0033] Bei einer Variante des Verfahrens bzw. der Vorrichtung, werden zunächst die einspurigen Behälterströme in den Gassen auseinander bewegt, und zwar durch einen entsprechenden Verlauf der äußeren und inneren Führungsgeländer, sodass die Gassen und damit auch die dortigen Behälterströme senkrecht zur Transportrichtung deutlich voneinander beabstandet sind. Als Option, kann dann in einem weiteren Abschnitt des sich auch durch diese Station erstreckenden Transporteurs, eine Vereinzelung der Behälter in jeder Gasse erfolgen, sodass die Behälter dann in einem weiteren, in Transportrichtung anschließenden Abschnitt in jeder Gasse einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen. Mit Hilfe von Applikatoren werden auf die sich vorbei bewegenden Behälter die Haft- oder Klebemittelaufträge seitlich, d.h. auf die senkrecht zur Transportrichtung orientierten Seitenbereiche der Behälteraußenflächen aufgebracht. Im Anschluss daran werden die mit den Haft- und Klebemittelaufträgen versehenen Behälter mit geeigneten Mitteln, d.h. mit geeigneten Dreheinrichtungen um ihre vertikale oder im Wesentlichen vertikale Behälterachse um 90° gedreht, so dass die Haft- und Klebemittelaufträge in Transportrichtung weisen, bevor die Behälter einen weiteren Applikator zum Aufbringen von Haft- oder Klebemittelaufträgen auf weitere, senkrecht zur Transportrichtung orien- tierte Bereiche der Behälteraußenfläche passieren.

[0034] Bei dieser Ausführungsform werden die Haft- oder Klebemittelaufträge an den Applikatoren jeweils paarweise in Form eines oberen und eines unteren Haftoder Klebemittelauftrags aufgebracht. Im Anschluss daran erfolgt durch eine Dreheinrichtung ein erneutes Drehen der Behälter um ihre Behälterachse um 90°, so- dass die zuletzt aufgebrachten Haft- oder Klebemittelaufträge sich an dem in Transportrichtung vorauseilenden Bereiche der jeweiligen Behälteraußenfläche befinden.

[0035] Je nach gewünschter Gebindeform oder Behälteranordnung, werden die Behälter natürlich nur um den jeweils erforderlichen bzw. geeigneten Winkelgrad um die Behälterachse gedreht, z.B. wenn diese eine nestende Position im Gebinde einnehmen sollen. [0036] Bei eine möglichen Verfahrensvariante, werden in einem Abschnitt des Transporteurs zunächst in jeder Gasse jeweils zwei zu einem Gebinde zugehörigen Behälter zusammengeführt und aneinander gedrückt, sodass diese Behälter über die Haft- oder Klebstoffaufträge miteinander verbunden sind und eine Behälterteil- gruppe bilden. Im Anschluss daran werden diese Behälterteilgruppen quer zur Transportrichtung insgesamt zusammengeführt und zusammen gedrückt, sodass dann die das jeweilige Gebinde bildenden Behältergruppen erhalten ist. Die Umrei- fung erfolgt anschließend in einer geeigneten Umreifungsstation. [0037] Das ggf. gewünschte bzw. erforderliche Drehen und Ausrichten der Behälter an den Dreheinrichtungen erfolgt vorzugsweise gesteuert durch opto-elektrische Sensoren, beispielsweise in Form von Kameras oder Kamerasysteme und unter Verwendung eines die Sensor- oder Bildsignale der Sensoren auswertenden Rechners, der die jeweilige Dreheinrichtung steuert. Als Ausrichtungsmerkmal werden dabei die auf die Behälter aufgebrachten Haft- oder Klebemittelaufträge verwendet.

[0038]

[0039] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum herstellen eines Gebindes mit sechs Artikeln bzw. Behältern,

Fig. 2 ein Gebinde mit sechs Artikeln bzw. Behältern in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 3 einen einzelnen Artikel bzw. Behälter in perspektivischer Ansicht,

Fig. 4 ein Gebinde mit sechs Artikeln bzw. Behältern in einer perspektivischen Ansicht mit einer weiteren Umreifungsmöglichkeit,

Fig. 5 das Gebinde aus Figur 4, mit einem entnommenen Artikel

Fig. 6 ein Gebinde in Aufsicht mit vier Artikeln bzw. Behältern

Fig. 7 ein Gebinde in Aufsicht mit sechs Artikeln bzw. Behältern, und Fig. 8 ein Gebinde in Aufsicht mit neun Artikeln.

[0040] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Be- zugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden. Im Folgenden werden Artikel als Behälter bezeichnet.

[0041] Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Herstellen der Gebinde 2. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Transporteur 3, auf dem die Behälter 4 mit ihren Behälter- achsen in vertikaler Richtung oder im Wesentlichen in vertikaler Richtung orientiert aufstehen und im Massentransport, d.h. in einer ungeordneten Menge und mit relativ großer Förderbreite in einer Transportrichtung A auf einem Abschnitt 3.1 des Transporteurs zugeführt werden. [0042] In einem an dem Abschnitt 3.1 anschließenden Abschnitt 3.2 des Transporteurs 3 erfolgt durch äußere und innere Führungsgeländer 5 zunächst eine Gasseneinteilung des Behälterstroms in der Weise, dass mehrere, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform drei durch die inneren Führungsgeländer 5 getrennte Gassen 6 gebildet sind, in denen die Behälter 4 jeweils einen einspurigen Behälterstrom bil- den.

[0043] In einem in Transportrichtung A anschließenden Abschnitt 3.3 bzw. in einer dortigen, in der Figur 1 schematisch durch den Block wiedergegebenen Arbeitsstation 7 erfolgt das Aufbringen der Haft- oder Klebemittelaufträge 8 (Figuren 2 bis 7) sowie das Zusammenführen und Aneinanderpressen der Behälter 4 zur Bildung der Gebinde 2. In der Arbeitsstation 7 erfolgt zugleich auch das Aufbringen der Traggriffe 10 und der Umreifung 11.

[0044] Die Funktionsweise und generelle Ausbildung der Arbeitsstation 7 wird nicht weiter beschrieben.

[0045] Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, ist das Gebinde 2 jeweils aus einer Behältergruppe mit wenigstens vier beispielhaft sechs, in nicht-nestender Position angeordneten Behältern 4 gebildet, wobei sich zwischen benachbarten Artikeln bzw. Behältern 4 zumindest ein axial ausgerichteter Kontaktbereich 12 erstreckt, welcher durch den Bereich größter Annäherung definiert ist, in welchem auch ein oder mehrere Kontakt- oder Berührflächen 13 liegen, wobei die Artikel 4 des Gebindes 2 aus einer von wenigstens einem Umreifungselement gebildeten Umreifung 11 umschlungen sind, welche Umreifung 11 schlaufenartig um die Artikel- bzw. Behältergruppe geschlungen ist und diese zu dem Gebinde 2 zusammenhält. Die Umreifung 11 kann mindestens einen Verschluss mit wenigstens einem Verschlusselement aufweisen.

[0046] Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umreifung 11 in einem Fußbereich der Artikel bzw. Behälter 4 angeordnet. Der Traggriff 10 ist an mittigen Behältern 4 jeweils an einem Außenumfang des Behälters bzw. des Artikels 4 befestigt, z.B. angeklebt.

[0047] Wie der Figur 2 weiter zu entnehmen ist, weist lediglich ein einziger Behälter 4 an seiner Kontakt- oder Berührfläche 13 einen Klebemittelauftrag 8 auf, welcher lediglich beispielhaft streifenförmig ausgeführt ist, und sich parallel zur Behäl- terhochachse X erstreckt.

[0048] Der Klebemittelauftrag 8 kann auch punktförmig oder in Umfangsrichtung gesehen vollumfänglich oder Unterbrochen an der Kontakt- oder Berührfläche 13 aufgebracht sein.

[0049] Zielführend ist, dass lediglich ein einziger Behälter 4 mit einem einzigen Klebemittelauftrag 8 versehen werden muss, um einen Verfall der Behälter 4 innerhalb des Gebindes 2 in eine nestende Position zu vermeiden. [0050] In Figur 3 ist ein einzelner Artikel bzw. Behälter 4 erkennbar. Der Behälter 4 ist als PET-Flasche ausgeführt, und weist einen Fußbereich 14 und einen dazwischen liegenden Kopfbereich 15 auf, an welchem die Mündung mit einem Verschluss 16 verschlossen ist. Sowohl im Fußbereich 14 als auch im Kopfbereich 15 weist der Behälter 4 Auswölbungen auf, so dass die Kontakt- oder Berührflächen 13 gebildet sind. In einem Mittelbereich 17 ist der Behälter 4 bezogen auf Auswölbungen eingeschnürt. Die Darstellung und Beschreibung des Behälters 4 ist natürlich nur beispielhaft. Wesentlich ist, dass der Behälter 4 zumindest einen Bereich aufweist, an welchem die Kontakt- und Berührflächen 13 ausgebildet sind. Günstig ist, wenn die Kontakt- und Berührfläche 13 im Kopfbereich des Behälters 4 angeordnet ist. Die Kontakt- und Berührfläche 13 kann sich dabei umfänglich um den Behälter 4 herum erstrecken. [0051] Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gebinde jeweils zwei Behälter in drei Reihen (oder drei Behälter in zwei Reihen) auf. Wobei jeweils zwei äußere Behälter mit ihren Kontakt- oder Berührflächen 13 aneinander und an mittleren Behältern anliegen.

[0052] Zielführend ist, wenn nur einer der mittleren Behälter 4 mit dem Klebmittelauftrag 8 versehen ist. Besonders bevorzugt ist, wenn der Klebemittelauftrag 8 als einzelner Klebepunkt oder Klebestreifen, wie in Figur 2 dargstellt, an der kopfseitigen Kontakt- oder Berührfläche 13 aufgebracht ist.

[0053] Im Unterscheid zu dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 eine im mittleren Bereich der Behälter 4 angeordnete Umreifung 11 auf, wobei ein Traggriff 10 an der Umreifung 11 angeordnet ist. Zielführend ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel, dass lediglich einer der Behälter 4 der mittleren Reihe mit einem Klebemittelauftrag 8 versehen ist. Die Umreifung 11 weist eine Entlastungsschlaufe 9 auf, ein Bereich der Umreifung 11 , in welchem diese doppelt gelegt und durch eine Schlaufensicherung 9.1 fixiert ist, welches hier als Klebestreifen ausgeführt ist. Alternativ könnte die Entlastungsschlaufe auch durch ein Klebe- oder Schweißverfahren, z.B. Ultraschallschweißen, an der Umreifung 11 fixiert werden.

[0054] Wird diese Entlastungsschlaufe 9 gelöst, bildet die Umreifung 11 einen einzigen Ring oder Reif und Behälter 2 können problemlos entnommen werden, ohne dass die Umreifung 11 zerstört werden muss. An der Position der Entlastungs- Schlaufe 9 könnte alternativ ein mehrfach zu öffnendes und/oder verschließbares Verschlusselement angeordnet sein, beispielweise vergleichbar einem Kabelbinder- verschluss, insbesondere ein entriegelbarer, oder einem Klettverschluss.

[0055] Um zu verdeutlichen, dass das Gebinde 2 bzw. dessen Behälter 4 aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung des einzigen Klebemittelauftrages 8 an einem einzigen Behälter 4 bei dem Transport in seiner nicht-nestenden Position verbleibt, und diese Stabilität auch aufrecht erhalten bleibt, wenn z.B. einer der Behälter 4 aus dem Gebinde 2 entnommen ist, ist in Figur 5 dieser Umstand dargestellt. [0056] Weiterhin ist in Figur 5 eine vorteilhafte Variante des Klebemittelauftrages 8 zu erkennen, welches einen Haft- und Klebeabschnitt und einen Griff- und Manipulationsabschnitt aufweist. Der Haft- und Klebeabschnitt ist im wesentlichen zwischen den benachbarten Behälter 4 angeordnet und der Griff- und Manipulationsabschnitt ragt in den Zwischenraum der Behälter oder über diese hinaus, so dass er vom Endverbraucher händisch erfasst und durch Zug und z.B. hieraus resultierende Verformung Klebemittelauftrages gelöst und entfernt werden kann. Beispielhaft sei hier ein Haft- und Klebemittel genannt, wie er als Powerstrip® bekannt ist bzw. ein Haft- und Klebemittel mit vergleichbaren Eigenschaften.

[0057] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Umreifung 11 zerstörungsfrei in seiner Länge veränderlich ist. Hierfür kann zum einen herstellungsseitig ein Schlaufe vorstehen werden, die lösbar an der Umreifung anliegt und durch einmaliges Lösen geöffnet wird und zu einer Entlastung und Verlängerung der Umreifung 11 führt. Somit wird die Entnahme eines Behälters 2 ermöglicht. Der Tragegriff 10 in dem Bespiel gem. Figur 4 und 5 um die Umreifung 11 geschlungen, so dass auch nach der Entnahme eines einzelnen Behälters 4, sich beim Anheben bzw. vertikalen Zug am Tragegriff 10 die nach intakte Umreifung 11 zusammenschnürt und die verbleibenden Behälter 4 gruppiert und gehalten werden.

[0058] Vorgenanntes Zusammenschnüren ist bei der Entnahme von mehr als einem Behälter 2 nicht mehr so automatisch möglich, weil bei Zug an dem Traggriff 10, dieser die Umreifung 11 über die Behälter 2 streift.

[0059] Eine Fortführung und Verbesserung besteht daher darin, wenn ein nicht dargestelltes Rast- oder Arretierelement vorgesehen wird, das an der Umreifung 11 befestigt ist oder einen Teil der Umreifung 11 darstellt, und welches die mehrfache Längenveränderung und erneute Fixierung der so veränderten Länge ermöglicht. Beispielhaft seien hier Rastverschlüsse vergleichbar von (insb. lösbaren) Kabelbindern oder Klettbändern genannt.

[0060] Die Figuren 6 bis 8 zeigen jeweils Gebinde 2 aus vier, sechs, oder neun Behältern 4 in Aufsicht.

[0061] In Figur 6 sind vier Behälter 4 zu dem Gebinde 2 zusammengefasst. Die Umreifung ist nicht dargestellt. Ebenso liegen die Behälter 4 an ihren Kontakt- und Berührflächen 13 aneinander, und weisen keinen Luftspalt zueinander auf. Die er- kennbaren Luftspalte in den Figuren 6 und 7 sind lediglich aus Übersichtgründen erkennbar um die möglichen„Klebestellen" deutlicher darzustellen zu können. Die Behälter gemäß den in den Figuren 6 und 7 dargestellten Gebinde 2 liegen an ihren Kontakt- und Berührstellen 13 aneinander wie der Figur 8 zu entnehmen ist.

[0062] Grundsätzlich reicht es aus, wenn lediglich einer der Behälter 4 des Gebin- des 2 einen einzigen Klebemittelauftrag 8 aufweist.

[0063] Bei einem Vierergebinde (Figur 6) ist günstiger Weise einer der Eckbehälter als„klebender" Behälter ausgeführt. Dieser kann seien einzigen Klebemittelauftrag 8 zu einem einzigen der direkt kontaktierenden Behälter aufweisen. Denkbar ist aber auch, zwei Klebemittelaufträge 8 bzw. 8a vorzusehen, welche zueinander in Umfangsrichtung gesehen um 90° beabstandet sind, so dass der jeweils klebende Behälter 4 mit zwei Behältern verklebt ist.

[0064] Bei einem Sechsergebinde (Figur 7) ist günstiger Weise, wie bereits erläu- tert, einer der Mittelbehälter als„klebender" Behälter ausgeführt. Dieser kann seien einzigen Klebemittelauftrag 8 zu einem einzigen der direkt kontaktierenden Behälter aufweisen. Denkbar ist aber auch, zwei oder drei Klebemittelaufträge 8 bzw. 8a bzw. 8b vorzusehen, welche zueinander in Umfangsrichtung gesehen um 90° beabstandet sind, so dass der jeweils klebende Behälter 4 mit zwei oder drei Behältern verklebt ist.

[0065] Bei Gebinde 2 mit mehreren parallelen Reihen von Behältern, hier beispielsweise einem Neunergebinde (Figur 8) mit den drei Behälterreihen I, II und III, hat es sich überraschend herausgestellt, dass es für den stabilen Transport wäh- rend der Fertigung ausreichend ist, zwischen den Reihen I und II sowie II und III nur je einen Klebemittelauftrag 8 (zw. Reihe I und II), bzw. 8a (zw. den Reihen II und III) vorzusehen. Günstigerweise ist nur der zentrale Behälter als„klebender" Behälter ausgeführt. Zur Verbesserung der Handhabung durch den Endverbraucher ist es vorteilhaft, wenn weitere Klebemittelaufträge 8b und/oder 8c vorgesehen werden, da diese bei Entnahme des Eckbehälters, die verbleibende Gruppe der Behälter als eine Einheit stabilisieren. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese in Umfangsrichtung gesehen um 90° zueinander beabstandet, so dass der klebende Behälter 4 mit vier Behältern verklebt ist. Insbesondere in Kombination mit einer wieder verschließbaren Umreifung 11 , wird so ein sehr komfortabel handhabbares Gebin- de 2 geschaffen, bei minimalem Einsatz von Verpackungsmaterial. Bezugszeichenliste:

1 Vorrichtung zur Herstellung von Gebinden

2 Gebinde

3 Transporteur (3.1 bis 3.3 Abschnitte davon)

4 Behälter / Artikel

5 Führungsgeländer

6 Gassen

7 Arbeitsstation

8 Klebemittelauftrag (auch 8a bis 8c)

9 Entlastungsschlaufe

9.1 Schlaufensicherung

10 Traggriffe

11 Umreifung

12 Kontaktbereich

13 Kontakt- oder Berührflächen

14 Fußbereich

15 Kopfbereich

16 Verschluss

17 Mittelbereich