WO2003004380A2 | 2003-01-16 |
US6102198A | 2000-08-15 |
Verpackung für ein Produkt mit mindestens einem hygroskopischen rieselfähigen Feststoff P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verpackung (1) für ein Produkt (3) mit mindestens einem hygroskopischen rieselfähigen Feststoff, wobei die Verpackung (1) einen verschließbaren Produktbeutel (2) aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Material zur Aufnahme des Produkts (3) , einen den Produktbeutel (2) umgebenden Transportbehälter (4) und ein Trocknungsmittel (14) aufweist, das außerhalb des Produktbeutels (2) und innerhalb des Transportbehälters (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Transportbehälter (4) eine Trocknungshülle (10) aus einem feuchtigkeitsdichten Material angeordnet ist, die den Produktbeutel (2) mit dem Produkt (3) umgibt, und dass das Trocknungsmittel (14) an einer dem Produktbeutel (2) zugewandten Innenseite (11) der Trocknungshülle (10) angeordnet ist . 2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmittel (14) in mindestens einem Trocknungsmittelbeutel (13) angeordnet ist, der an der Innenseite (11) der Trocknungshülle (10) festgelegt ist. Verpackung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Trocknungsmittelbeutel (13) von einer feuchtigkeitsdurchlässigen Abdeckung (17) an der Innenseite (11) der Trocknungshülle (10) bedeckt und festgelegt ist. Verpackung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtigkeitsdurchlässige Abdeckung (17) perforiert ist. 5. Verpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungshülle (10) an die Formgebung des Produktbeutels (2) angepasst ist. 6. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungshülle (10) an die Formgebung des Transportbehälters (4) angepasst ist. Verpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmittel (14) nur in einem einer Öffnung des Transportbehälters (4) zugewandten Bereich (12) der Trocknungshülle (10) angeordnet ist . Verpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmittel (14) über die Innenseite (11) der Trocknungshülle (10) verteilt angeordnet ist. 9. Verpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktbeutel (2) zur Aufnahme des Produkts (3) ein Textilvlies aus thermisch verschweißten Fasern aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) ist. 10. Verpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungshülle (10) eine dünne Hülle aus Polyethylen ist oder aufweist. |
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Produkt mit mindestens einem hygroskopischen rieselfähigen Feststoff, wobei die Verpackung einen verschließbaren Produktbeutel aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Material zur Aufnahme des Produkts, einen den Produktbeutel umgebenden
Transportbehälter und ein Trocknungsmittel aufweist, das außerhalb des Produktbeutels und innerhalb des
Transportbehälters angeordnet ist.
In der chemischen, beziehungsweise pharmazeutischen
Industrie müssen oftmals hygroskopische rieselfähige
Feststoffe wie beispielsweise pulverför ige Substanzen transportiert und gelagert werden, bevor sie einer
bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt werden. Aus der Praxis sind zahlreiche verschiedene Verpackungen für diesen Verwendungszweck bekannt. Bei vielen verschiedenen
Verpackungen wird das Produkt, beziehungsweise die
chemische Substanz dabei zum Schutz vor Verunreinigungen in einen verschließbaren Produktbeutel abgefüllt und
anschließend in einen Transportbehälter eingebracht. Der Transportbehälter kann beispielsweise ein Fass oder eine Kiste sein.
Bei einem Produkt, das entweder aus einer hygroskopischen Substanz besteht oder mindestens eine hygroskopische Komponente aufweist und pulverförmig oder granulatartig bzw. rieselfähig vorliegt, besteht regelmäßig die Gefahr, dass durch Feuchtigkeit während des AbfüllVorgangs oder anschließend während eines Transports oder einer Lagerung das Produkt durch Restfeuchte verklumpt. Wenn über einen längeren Zeitraum eine größere Menge an Feuchtigkeit an und in das Produkt gelangt, kann die Rieselfähigkeit des
Produkts reduziert werden oder völlig verschwinden und das Produkt zu einem oder mehreren großen Klumpen verbacken.
Um die Gefahr eines Verklumpens oder Verbackens des
Produkts während eines Transportes und einer Lagerung zu reduzieren ist es bekannt, den umgebenden Transportbehälter feuchtigkeitsdicht auszugestalten und nach dem Befüllen mit dem Produkt feuchtigkeitsdicht zu verschließen. Allerdings kann dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass während des Befüllens und insbesondere bei einer sukzessiven Entnahme des Produkts und einem dadurch bedingten mehrfachen Öffnen und Verschließen des Transportbehälters Feuchtigkeit in den Innenraum des Transportbehälters gelangt und zu einem
Verklumpen, beziehungsweise Verbacken des hygroskopischen Produkts führt .
Um diese nachteiligen Auswirkungen von in dem
Transportbehälter befindlicher Feuchtigkeit zu vermeiden, ist es aus der Praxis bekannt, in dem Transportbehälter ein Trocknungsmittel anzuordnen, das in dem Transportbehälter befindliche Feuchtigkeit aufnimmt und speichert.
Üblicherweise wird das Trocknungsmittel in einem Beutel oder in mehreren Beuteln angeordnet. Diese mit einem
Trocknungsmittel befüllten Trocknungsmittelbeutel werden entweder vor oder nach dem mit dem Produkt befüllten Produktbeutel in den Transportbehälter gelegt. Allerdings kann insbesondere während eines beispielsweise
transportbedingten Bewegens und Rütteins des
Transportbehälters nicht ausgeschlossen werden, dass die
5 Trocknungsmittelbeutel ihre Ausgangsposition verlassen und sich irgendwo innerhalb des Transportbehälters ansammeln, wodurch sich eine weitere Feuchtigkeitsaufnahme auf den Bereich um die Trocknungsmittelbeutel konzentriert und in hiervon entfernten Bereichen die Feuchtigkeitsaufnahme
0 durch die Trocknungsmittelbeutel erschwert wird..
Es ist aus der Praxis bekannt, dass die
Trocknungsmittelbeutel beispielsweise mit Bändern oder Schlingen im Bereich einer verschließbaren Öffnung des mit
5 dem Produkt befüllten Produktbeutels festgelegt werden. Der hierfür erforderliche Aufwand ist erheblich. Die
Trocknungsmittelbeutel können zwar im Bereich der Öffnung des mit dem Produkt befüllten Produktbeutels, jedoch ohne größeren Aufwand nicht an einer beliebigen Stelle des
0 Produktbeutels, beziehungsweise innerhalb des
Transportbehälters, angeordnet und fixiert werden.
Es ist ebenfalls aus der Praxis bekannt, in dem
Transportbehälter eine feuchtigkeitsdurchlässige
:5 Aufnahmeeinrichtung anzuordnen, in der ein
Trocknungsmittelbeutel angeordnet werden kann.
Transportbehälter, die derartige Aufnahmevorrichtungen, beispielsweise in Form von kleinen Taschen oder
Gitterboxen, zur Aufnahme eines Trocknungsmittelbeutels i0 aufweisen, sind aufwendig und kostenintensiv in der
Herstellung. Die Aufnahmevorrichtungen ragen in den
Innenraum der Transportbehälter und können unter Umständen den mit dem Produkt befüllten Produktbeutel beschädigen. Der mit diesen Aufnahmevorriehtungen versehene
Transportbehälter muss entweder für diesen Verwendungszweck vorgesehen und entsprechend hergestellt worden sein, oder aber nachträglich mit den Aufnahmevorrichtungen bestückt worden sein. Oftmals wird es neben den hierfür zusätzlich anfallenden Kosten als ein schwerwiegender Nachteil
empfunden, dass nur entsprechende Transportbehälter für den Transport von hygroskopischen Produkten geeignet sind und diese in ausreichender Menge und gesondert von
Transportbehältern ohne derartige Aufnahmevorriehtungen bereit gehalten werden müssen.
Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Verpackung für ein Produkt mit mindestens einer hygroskopischen rieselfähigen Feststoffkomponente so auszugestalten, dass mit möglichst einfachen Mitteln kostengünstig Feuchtigkeit in dem Transportbehälter
aufgenommen und ein Verklumpen oder Verbacken des
hygroskopischen Produkts reduziert oder vollständig
vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Transportbehälter eine Trocknungshülle aus einem feuchtigkeitsdichten Material angeordnet ist, die den
Produktbeutel mit dem Produkt umgibt, und dass das
Trocknungsmittel an einer dem Produktbeutel mit dem Produkt zugewandten Innenseite der Trocknungshülle angeordnet ist. Durch die Verwendung einer Trocknungshülle kann unabhängig von dem für die Aufnahme des Produkts verwendeten
Produktbeutel und unabhängig von dem Transportbehälter die Anordnung des Trocknungsmittels innerhalb des Transportbehälters, beziehungsweise in der Umgebung des Produktbeutels mit dem Produkt vorgegeben werden.
Kostenintensive und aufwendige Modifikationen des
Transportbehälters sind nicht erforderlich. Ebenso wenig ist es erforderlich, nach dem Befüllen des Produktbeutels mit dem Produkt und dem anschließenden Verschließen des Produktbeutels das Trocknungsmittel an dem Produktbeutel oder in dem Verschlussbereich des Produktbeutels zu
befestigen.
Die Verwendung einer nachträglich in einen bereits
vorhandenen Transportbehälter einlegbaren Trocknungshülle ermöglicht es, die bereits vorhandenen Transportbehälter umzurüsten und für den Transport von hygroskopischen
Produkten zu verwenden. Da die Trocknungshülle mit
verschiedenen Transportbehältern verwendet werden kann, können bestehende Vertriebssysteme mit den entsprechenden Transportbehältern unverändert beibehalten werden. Der zusätzliche Aufwand für die Beschaffung und Verwendung der Trocknungshülle ist äußerst gering.
Die Trocknungshülle kann wiederverwendbar ausgestaltet sein und in dem Transportbehälter bleiben, nachdem der
Produktbeutel mit dem Produkt entnommen wird, sodass die Trocknungshülle für eine erneute Verwendung des
Transportbehälters weiter zur Verfügung steht. Es ist ebenfalls möglich, die Trocknungshülle für eine einmalige Verwendung herzustellen und vorzusehen und als
Wegwerfprodukt auszugestalten.
Durch die Verwendung eines Produktbeutels, der aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Material besteht, wird die Wirkung des Trocknungsmittels verstärkt. Sollten sich in dem Produktbeutel, bzw. in dem darin befindlichen Produkt Reste von Feuchtigkeit befinden oder nach einem Öffnen und Wiederverschließen des Produktbeutels ansammeln, wird diese Feuchtigkeit durch den feuchtigkeitsdurchlässigen
Produktbeutel in den Zwischenraum zwischen dem
Produktbeutel und der umgebenden Trocknungshülle
transportiert und kann dort von dem Trocknungsmittel aufgenommen und gebunden werden.
Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Trocknungsmittel in mindestens einem Trocknungsmittelbeutel angeordnet ist, der an einer
Innenseite der Trocknungshülle festgelegt ist. Derartige Trocknungsmittelbeutel sind für unterschiedliche
Trocknungsmittel in zahlreichen Varianten und Formgebungen handelsüblich und kostengünstig erhältlich. Der
Trocknungsmittelbeutel kann einfach und zuverlässig
beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben oder Vernähen an der Trocknungshülle festgelegt werden. Zweckmäßigerweise werden mehrere Trocknungsmittelbeutel an der
Trocknungshülle beabstandet von einander festgelegt, um die Feuchtigkeitsaufnahme durch das in den
Trocknungsmittelbeuteln befindliche Trocknungsmittel zu begünstigen und um zu verhindern, dass sich das
Trocknungsmittel auf einen kleinen Bereich innerhalb des Transportbehälters konzentriert und in anderen Bereichen die Feuchtigkeit nicht oder nur in geringem Maße
aufgenommen wird.
Eine besonders einfache und effektive Festlegung der
Transportmittelbeutel an der Trocknungshülle kann dadurch erreicht werden, dass der mindestens eine
Trocknungsmittelbeutel von einer feuchtigkeitsdurchlässigen Abdeckung an der Innenseite der Trocknungshülle bedeckt und festgelegt wird. Die feuchtigkeitsdurchlässige Abdeckung kann perforiert sein und aus demselben feuchtigkeitsdichten Material wie die Trocknungshülle hergestellt sein. Besteht die Trocknungshülle beispielsweise aus einer Folie, so können die Trocknungsmittelbeutel in Taschen angeordnet sein, die durch mehrfaches Umschlagen und anschließendes Festlegen, beziehungsweise Verkleben oder Verschweißen der so gebildeten Taschen der Trocknungshülle erzeugt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die
Trocknungshülle an die Formgebung des Transportbehälters angepasst ist. Die Transporthülle kann in den Innenraum des Transportbehälters eingelegt werden und eine innere
Auskleidung des Transportbehälters bilden. Durch die
Anpassung der Trocknungshülle an die Formgebung des
Transportbehälters kann die Anordnung der Trocknungshülle in dem Transportbehälter, bzw. relativ zu dem
Transportbehälter vorgegeben und dadurch die Position der an der Trocknungshülle festgelegten Trocknungsmittelbeutel in dem Innenraum bzw. an den Wänden des Transportbehälters vorbestimmt werden. Durch die an dem Transportbehälter anliegende Trocknungshülle wird das Befüllen des
Transportbehälters mit dem seinerseits mit dem Produkt befüllten Produktbeutel nicht erschwert . Es ist ebenfalls denkbar und für einzelne Anwendungsfälle vorteilhaft, wenn die Trocknungshülle an die Formgebung des Produktbeutels angepasst ist. Der mit dem Produkt befüllte Produktbeutel kann dann in die Trocknungshülle eingebracht werden, wobei die Anordnung des Trocknungsmittels,
beziehungsweise der einzelnen Trocknungsmittelbeutel relativ zu dem befüllten Produktbeutel vorgegeben wird. Auf diese Weise kann eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Trocknungsmittels an dem Produktbeutel und damit in der unmittelbaren Umgebung des Produkts auch für den Fall sichergestellt werden, dass der befüllte Produktbeutel nur einen Teilbereich des Transportbehälters ausfüllt und während des Transports häufig seine Lage und Formgebung innerhalb des Transportbehälters verändert .
Für viele Anwendungen, bzw. Produkte ist es bereits
ausreichend, wenn einige wenige Trocknungsmittelbeutel in dem Transportbehälter angeordnet werden. In diesen Fällen kann es vorteilhaft sein, dass das Trocknungsmittel nur in einem einer Öffnung des Transportbehälters zugewandten Bereich der Trocknungshülle angeordnet ist. Üblicherweise verbleibt bei einem Befüllen des Transportbehälters im Bereich der Öffnung des Transportbehälters ein ungenutztes Volumen, in dem sich nach dem Verschließen des
Transportbehälters Luft befindet, die regelmäßig einen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Durch die Anordnung des
Trocknungsmittels in diesem Bereich kann eine wirksame Entfeuchtung der in dem Transportbehälter befindlichen Luft ermöglicht werden. Zudem strömt bei jedem Öffnen des
Transportbehälters beispielweise für eine sukzessive und allmähliche Entnahme des Produkts jeweils neue und feuchte Luft in den Transportbehälter, die sich in dem Bereich nahe der Öffnung sammelt und dort effektiv entfeuchtet werden kann. Insbesondere bei erwartungsgemäß hoher Luftfeuchte oder bei einem besonders feuchtigkeitsgefährdetem Produkt kann es zweckmäßig sein, das Trocknungsmittel über die gesamte Innenseite der Trocknungshülle verteilt anzuordnen. So kann beispielsweise eine größere Anzahl von
Trocknungsmittelbeutel in regelmäßigen oder aber
unregelmäßigen Abständen über die Innenseite der
Trocknungshülle verteilt an der Trocknungshülle festgelegt werden. Unabhängig von der Formgebung des mit dem Produkt befüllten Produktbeutels und unabhängig von der nach einer teilweisen Entnahme verbleibenden Produktmenge in den
Transportbehälter kann dadurch sichergestellt werden, dass in der Umgebung des Produktbeutels mehrere
Trocknungsmittelbeutel beabstandet zu einander angeordnet sind.
Um eine Entfeuchtung des in dem Produktbeutel befindlichen Produkts zu unterstützen ist vorgesehen, dass der
Produktbeutel ein Textilvlies aus thermisch verschweißten Fasern aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) ist. Ein
derartiges Vliesmaterial wird in der Praxis bereits
umfangreich eingesetzt. Die vorteilhaften Eigenschaften eines derartigen Vliesmaterials umfassen neben einer hohen Feuchtigkeits- und Luftdurchlässigkeit auch eine hohe
Reissfestigkeit und eine unproblematische Verwendung gemeinsam mit zahlreichen hygroskopischen Produkten der chemischen Industrie oder der Pharmaindustrie.
Eine besonders kostengünstige und gleichzeitig effektive und feuchtigkeitsdichte Trocknungshülle besteht aus einer dünnen Hülle, beziehungsweise Folie aus Polyethylen, oder weist eine solche dünne Hülle aus Polyethylen als Beschichtung oder einzelne Lage der Trocknungshülle auf. Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Herstellung werden die einzelnen Trocknungsmittelbeutel durch eine Abdeckung an der Innenseite der Trocknungshülle bedeckt und festgelegt, die ebenfalls aus einer dünnen Polyethylen- Folie bestehen kann, die aufgrund einer Perforation
feuchtigkeitsdurchlässig ist.
Die Erfindung wird anhand von mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Verpackung mit einem
Transportbehälter, mit einer in dem Transportbehälter angeordneten Trocknungshülle und mit einem mit einem
Produkt befüllten Produktbeutel,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer anderen Verpackung, bei der die Trocknungshülle den mit dem Produkt befüllten
Produktbeutel enganliegend umgibt, und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer wiederum anderen
Ausgestaltung einer Verpackung, bei der die an den
Transportbehälter anliegende Trocknungshülle mehrere
Trocknungsmittelbeutel aufweist, die durch eine perforierte Abdeckung seitlich an der Trocknungshülle festgelegt sind.
Eine in Fig. 1 exemplarisch dargestellte Verpackung 1 weist einen verschließbaren Produktbeutel 2 auf, der mit einem rieselfähigen hygroskopischen Produkt 3 befüllt ist. Der Produktbeutel 2 besteht aus einem feuchtigkeits- durchlässigen Vliesmaterial aus Fasern aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) . Bei dem hygroskopischen Produkt 3 kann es sich beispielsweise um eine chemische Substanz handeln, die für die Herstellung von Endprodukten in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie benötigt wird.
Der verschließbare Produktbeutel 2 ist in einem dem
Produktbeutel 2 umgebenden Transportbehälter 4 angeordnet. Der Transportbehälter 4 weist einen fassartigen Grundkörper 5 auf, der mit einem Deckel verschlossen werden kann. Der Transportbehälter 4 besteht aus einem feuchtigkeitsdichten Material, beispielsweise aus Polyethylen. Durch zusätzliche Dichtungselemente 7 kann der Deckel 6 feuchtigkeitsdicht auf dem Grundkörper 5 angeordnet und festgelegt werden, um den Transportbehälter 4 feuchtigkeitsdicht zu verschließen. Sofern es erforderlich erscheint, kann der verschlossene Transportbehälter 4 zusätzlich mit einer
Originalitätssicherung beispielsweise in Form einer Plombe 8 versehen werden. In einem Innenraum 9 des Transportbehälters 4 ist eine an die Formgebung des Transportbehälters 4 angepasste
Trocknungshülle 10 angeordnet. Die Trocknungshülle 10 besteht aus einer dünnen Polyethylen-Folie und ist
ebenfalls feuchtigkeitsdicht ausgestaltet. An einer dem Produktbeutel 2 mit dem darin befindlichen Produkt 3 zugewandten Innenseite 11 der Trocknungshülle 10 sind in einem dem Deckel 6 des Transportbehälters 4 zugewandten Bereich 12 der Trocknungshülle 10 mehrere
Trocknungsmittelbeutel 13 an der Innenseite 11 der
Trocknungshülle 10 verklebt. Die Trocknungsmittelbeutel 13 enthalten ein geeignetes Trocknungsmittel 14, beispielsweise Silicagel oder Zeolithe, wasserfreies
Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat.
Feuchtigkeit, die sich in dem freien Innenraum 9 des
Transportbehälters 4 befindet, wird durch das
Trocknungsmittel 14 in den Trocknungsmittelbeuteln 13 aufgenommen und gebunden, die in diesem Bereich 12 der Trocknungshülle 10 angeordnet sind. Falls sich Reste von Feuchtigkeit in dem Produkt 3 befinden, werden diese durch den Produktbeutel 2 in den dann trockenen Innenraum 9 des Transportbehälters 4 transportiert und dort ebenfalls von dem Trocknungsmittel 14 aufgenommen und gebunden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Formgebung der Trocknungshülle 10 an die Formgebung des
Produktbeutels 2 angepasst, so dass die Trocknungshülle 10 den befüllten Produktbeutel 2 eng anliegend umgibt. An der Innenseite 11 der Trocknungshülle 10 sind in regelmäßigen Abständen mehrere Trocknungsmittelbeutel 13 befestigt, die jeweils eine Portion des Trocknungsmittels 14 enthalten.
Der Produktbeutel 2 und das darin befindliche Produkt 3 werden demzufolge von allen Seiten gleichmäßig entfeuchtet. Auf die Formgebung des umgebenden Transportbehälters 4 kommt es bei dieser Ausführungsvariante der Verpackung 1 nicht an.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Formgebung der Trocknungshülle 10 an die Formgebung des Transportbehälters 4 angepasst, so dass die Trocknungshülle 10 eine Auskleidung der Seitenwände und des Bodens des
Transportbehälters bildet. Die Trocknungshülle 10 kann vor dem Einbringen des Produktbeutels 2 in den Transportbehälter 4 eingelegt werden und behindert die anschließende Einbringung des Produktbeutels 2 auch in einem bereits mit dem Produkt befüllten Zustand nicht . Die Trocknungshülle 10 weist über deren Seitenflächen 15 verteilte Trocknungsmittelbeutel 13 mit jeweils einer
Portion des Trocknungsmittels 14 auf. Jeder einzelne
Trocknungsmittelbeutel 13 ist mit einer Abdeckung 16 aus einem daran angepassten Abschnitt einer Polyethylen-Folie bedeckt und an der Seitenfläche 15 der Trocknungshülle 10 festgelegt. Die einzelnen Abdeckungen 16 sind jeweils mit einer Perforation 17 versehen, so dass die Abdeckungen trotz des feuchtigkeitsundurchlässigen Materials
Polyethylen feuchtigkeitsdurchlässig sind. Die vorliegende Beschreibung ermöglicht es dem Fachmann die Erfindung umfassend anzuwenden. Auch ohne weitere
Ausführungen wird daher davon ausgegangen, dass ein
Fachmann die obige Beschreibung im weitesten Umfang nutzen kann.
Zum besseren Verständnis und zur Verdeutlichung der
Erfindung werden in den Darstellungen Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 Beispiele gegeben, die im Rahmen des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegen. Darüber hinaus können die dargestellten Ausführungsformen in abgeänderten
Varianten vorliegen. Aufgrund der allgemeinen Gültigkeit des beschriebenen Erfindungsprinzips sind die durch die Darstellungen gegebenen Beispiele daher nicht geeignet, den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung nur auf diese zu reduzieren.