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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGE FOR ADHESIVES AND/OR SEALING MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/004439
Kind Code:
A1
Abstract:
A package for air and/or humidity sensitive pourable materials and a process for filling and emptying the same are disclosed. The package is designed with an additional round plate, so as not to dirty the filling and emptying devices, and to reduce the waste to be disposed of, or to make the reuse of materials easier thanks to the use of uniform packaging materials.

Inventors:
FOERDERER GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002067
Publication Date:
March 03, 1994
Filing Date:
August 04, 1993
Export Citation:
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Assignee:
TEROSON GMBH (DE)
FOERDERER GUIDO (DE)
International Classes:
B65B3/04; B65B39/12; B65B69/00; B65D77/06; B65D83/00; B65D85/00; B67D7/02; B67D7/80; (IPC1-7): B65D85/00; B65D77/06; B65B3/04; B65B69/00
Foreign References:
DE3605422C21988-03-17
DE8812012U11988-12-01
DE2918707A11979-11-22
US2636658A1953-04-28
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Claims:
1. P> P a t e n t a n s p r ü c e 1 Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe enthaltend a) einen faßartigen Zwischenbehälter (1) oder einen faßartigen Transportbehälter (9) b) eine beutelähnliche Innenverpackung (2) aus Ver¬ bundfolie c) eine Abdeckscheibe (12) mit zentrischer Bohrung (13) gekennzeichnet durch eine folienartige Ronde (3) aus einer Verbundfolie an der Einfüllöffnung der Innenverpackung (2) .
2. Verpackung gemäß Anspruch l, dadurch gekenneichnet, daß die Innenverpackung (2) einen ebenen Boden be¬ sitzt.
3. Verpackung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Innenverpackung (2) und die Ronde (3) aus einer dreilagigen Verbundfolie bestehen, wo¬ bei Innenverpackung und Ronde vorzugsweise aus der gleichen Verbundfolie bestehen.
4. Verpackung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dreilagige Verbundfolie aus zwei Polymer¬ schichten mit einer dazwischen liegenden Metallschicht besteht.
5. Verpackung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Polymerschichten um Polyolefin- schichten und bei der Metallschicht um eine Aluminium¬ schicht handelt.
6. Verpackung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyolefine Polyethylen und/oder Polypropylen Verwendung finden.
7. Verpackung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundfolie aus mehr als drfci Lagen besteht und mindestens eine der mittleren Lagen eine Metall¬ schicht ist.
8. Verpackung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über zwei hinausgehenden Polymerschichten der Verbundfolie aus Polyamid und/oder Polyester bestehen.
9. Verpackung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Abdeckscheibe (12) aus Pappe be¬ steht.
10. Verfahren zum Füllen einer Verpackung gemäß minde¬ stens einem der Ansprüche 1 bis 9, unter Verwendung einer Druckfolgeplatte (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfolgeplatte (4) und einer Ronde (3) abgedeckt wird, der Kleb-/Dichtstoff zunächst in eine in einen Zwischenbehälter (l) eingelegte Innenver¬ packung (2) gefüllt wird, diese anschließend an ihrem oberen Ende oberhalb der Ronde (3) verschlossen wird, und daß die Innenverpackung (2) anschließend in einen faßartigen Transportbehälter (9) unter Drehung um 180° gegeben wird, so daß die Füllöffnung der Innenverpackung am Boden des Transportbehälters (9) ist und das obere Ende der Innenverpackung (2) mit einer flachen Abdeckseibe (12) versehen wird.
11. Verfahren zum Entleeren einer Verpackung gemäß min¬ destens einem der Ansprüche 1 bis 9 unter Verwendung einer gegebenenfalls beheizten Druckfolgeplatte (4) , dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Abdeck¬ scheibe (12) als Schablone die Innenverpackung (2) am oberen Ende örtlich geöffnet (14) wird und dann die Druckfolgeplatte (4) auf die oben auf der Innen¬ verpackung (2) liegende Abdeckscheibe (12) aufge- setzt wird.
12. Verwendung der Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Verpacken von reaktiven Kleb- und/oder Dichtstoffen.
Description:
Verpackung für Kleb-und/oder Dichtstoffe

Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen für Kleb- und/oder Dichtstoffe gemäß dem Oberbegriff des Patentan¬ spruches, deren Verwendung sowie ein Verfahren zu deren Befüllen und Entleeren.

Kleb- und Dichtstoffe werden für industrielle Großver¬ braucher in Fässern oder ähnlichen großvolumigen Behäl¬ tern geliefert, die in der Regel aus Metall sind. Für feuchtigkeits- und/oder lufthärtende Einkomponenten-Kleb- stoffe müssen diese Verpackungen das Eindringen von Luft bzw. Feuchtigkeit wirksam verhindern, um ein vorzeitiges Aus- oder Anhärten des Kleb-/Dichtstoffes zu vermeiden. Dabei muß diese Dichtigkeit gegen Luft bzw. Feuchtigkeit sowohl während des Befüllens, des Transports, der Lage¬ rung als auch während des Entleerens der Verpackung ge¬ währleistet sein.

Im Rahmen der immer stärker werdenden Auflagen des Um¬ weltschutzes muß zusätzlich gewährleistet sein, daß der¬ artige Verpackungen ganz oder zumindest teilweise wieder verwertet werden können. Die letztgenannte Forderung ist bei feuchtigkeits- und/oder lufthärtenden Kleb-/Dicht- stoffen besonders schwierig zu erfüllen, da insbesondere während des Entleerens oder nach dem Entleeren bei pastö- sen oder dickflüssigen Materialien der Zutritt von Spuren

von Luftfeuchtigkeit zu Aushärtungen oder Anhärtungen an der Faßinnenwand führen. Häufio resultieren daraus fest an der Faßinnenwand oder am Faßboden anhaftende Beläge, die eine Reinigung dieser Fässer aufwendig, wenn nicht unmöglich machen. Selbst bei einer stofflichen Verwer¬ tung der Fässer als Metallschrott können problematische Verbrennungsprodukte aus den ausgehärteten Kleb-/Dicht- Stoffresten entstehen.

Die DE-C-3605422 beschreibt ein Verfahren zum Füllen und Leeren eines Behälters für ein fließfähiges Material, wo¬ bei dieses Material in eine für das Material dichte fle¬ xible Innenverpackung eingefüllt wird. Diese Innenver¬ packung ist den Abmessungen des äußeren Transportbehäl¬ ters, in der Regel ein Metallfaß oder Metallhobbock, ab¬ gepaßt. Bei diesem Verfahren wird die sackartige Innen¬ verpackung zunächst in einem topfartigen Zwischenbehälter mit einer geeigneten Befülleinrichtung mit dem fließfähi¬ gen Material gefüllt. Die Abmessungen des Zwischenbehäl¬ ters werden etwas kleiner gewählt als die entsprechenden Innenabmessungen des eigentlichen Transportbehälters. An¬ schließend wird auf die Materialoberfläche eine steife Abdeckplatte aufgelegt und die Innenverpackung an ihrem oberen Ende durch Übereinanderlegen und Verschweißen der Randbereiche dicht verschlossen. Die so gefüllte und verschlossene Innenverpackung wird dann samt Zwischenbe¬ hälter um 180° gewendet und auf den etwas größeren Trans¬ portbehälter gesetzt, damit die gefüllte und geschlossene Innenverpackung in den Transportbehälter eingeführt wird. Der Transportbehälter wird anschließend mit einem Deckel geschlossen. Nach dem Transport zur Verwendungsstelle wird zur Entnahme des Materials der Deckel entfernt und das Material mit einer geeigneten Fördereinrichtung ent¬ nommen. Zweckmäßigerweiεe ist eine derartige Förderpumpe mit einer Druckfolgeplatte verbunden. Letztere wird nach Einschnitt einer Öffnung in die ebene Oberfläche aufge¬ setzt, und das zu entnehmende Material unter Zusammen-

stauchen der Innenverpackung nach oben herausgedrückt. Das Verfahren gemäß DE-C-360542 ist auch in Adhäsion 1987, Heft 12, S.25-26, ausführlich beschrieben.

Bei besonders empfindlichen Materialien reicht es nicht aus, daß die Innenverpackung nur gegen das eingefüllte Material dicht ist, die DE-U-8812012 schlägt daher als Innenverpackung Verpackungsbeutel aus mehrlagigen Ver¬ bundfolien vor, wobei der Schichtaufbau aus drei Lagen Polymerfolie und einer Lage Metallfolie besteht, um den Kleb-/Dichtstoff noch besser gegen Einwirkung von Feuch¬ tigkeit und/oder Luft zu schützen.

Diese bekannten Verfahren gestatten ein weitgehend rück¬ standsfreies Entleeren der Transportbehälter, so daß die¬ se nach der Entnahme der entleerten Innenverpackung und nach einer üblichen Rekonditionierung wieder verwendet werden können, soweit es sich um Mehrwegbehälter handelt. Einweg-Transportbehälter können nach Entnahme der ent¬ leerten Innenverpackung der stofflichen WiederVerwertung zugeführt werden.

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß der bisherige Stand der Technik in einigen wesentlichen Punkten verbes¬ serungsbedürftig ist:

- Während des Füll-Vorgangs wird die Druckfolgeplatte durch Material beschmutzt. Während des Faßwechsels ist dieses Material der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, so daß es zu Anhärtungen kommt, die bei nachfolgenden Befül- lungsvorgängen zu Verunreinigung des Materials in Form von angehärteten Hautfetzen oder durchgehärteten Klumpen im Kleb-/Dichtstoff führt.

- Die steife Abdeckplatte gemäß DE-C-3605422, in der Pra¬ xis wird in der Regel eine Platte aus Polypropylen oder Polyethylen von mindestens 2 mm Stärke genommen, ver-

bleibt in der entleerten Innenverpackung mitsamt der Restmenge des Kleb-/Dichtstoffes- sie iε»t mit vertret¬ barem Aufwand nicht wiederverwertbar und verteuert somit die gesamte Innenverpackung beträchtlich. Außerdem erschwert sie die stoffliche Verwertung der Innen¬ verpackung, da sich als Innenverpackung in der Praxis nur mehrlagige Verbundfolien mit einer Metallfolie be¬ währt haben und somit ein untrennbares Gemisch ver¬ schiedener Verpackungsmaterialien vorliegt.

- Ein Übereinanderlegen und Verschweißen des oberen Endes der Innenverpackung hat sich in der Praxis nicht be¬ währt, da eine unvermeidliche Kontamination des Wand¬ materials der Innenverpackung in dem zu verschweißenden Bereich mit dem Füllmaterial (Kleb-/Dichtstoff) oder mit Hilfsmitteln wie z.B. Gleitmitteln keine Gewähr für eine luft- bzw. feuchtigkeitsdichte Schweißnaht bietet. Man hat sich daher bisher damit beholfen, das obere Ende der Innenverpackung mit Hilfe von mehreren verdrillten Drähten zusammenzuschnüren.

- Zum Entleeren muß in die Oberfläche der Innenverpackung ein Loch geschnitten werden, durch das der Kleb-/Dicht- stoff mit Hilfe einer Druckfolgeplatte unter Zusammen¬ stauchen der Innenverpackung nach oben herausgedrückt wird. Häufig reißt die eingeschnittene Innenverpackung weiter auf, was zu einer unerwünschten Verschmutzung der Druckfolgeplatte am Entleerungsgerät führt.

Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, die bekannten Verpackungen sowie die an sich bekannten Verfahren zum Befüllen und Entleeren dieser Verpackungen so weiterzu¬ entwickeln, daß die oben aufgeführten Nachteile auf mög¬ lichst kostengünstige Weise vermieden werden.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist den Patentan¬ sprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.. -Dabei zeigt die Zeichnung eine bevorzugte Ausgestaltung der Verpackung sowie die verschiedenen Stadien des Befüllens und Ent¬ leerens der Verpackung. Alle Figuren zeigen senkrechte Schnitte durch die Verpackung. Es zeigt:

Figur 1 Das Füllen der Innenverpackung im

Zwischenbehälter, Figur 2 Die verschlossene Innenverpackung im Zwischenbehälter, Figur 3 Die fertig verpackte Innenverpak- kung samt Transportverpackung, Figur 4 Die geöffnete Transportverpackung während des Entleerens beim

Anwender.

Dabei werden die vom Prinzip her ähnlichen Fördereinrich¬ tungen für das Befüllen und das Entleeren des Materials in gleicher Weise dargestellt.

Gemäß Figur 1 wird in den Zwischenbehälter 1 die Innen¬ verpackung 2 eingeführt. Danach wird die Ronde 3 auf der Druckfolgeplatte 4 befestigt. Die Ronde hat dabei etwas größere Abmessungen als die Druckfolgeplatte, so daß die Ronde über den Randbereich der Druckfolgeplatte hinausge¬ führt werden kann. Dadurch kann die Ronde an der Druck¬ folgeplatte mechanisch fixiert werden, z.B. durch Klam¬ merung. Die Ronde enthält eine zentrische Bohrung, die dem Innendurchmesser des Materialförderrohres 5 angepaßt ist. In bevorzugter Ausführung hat die Ronde quadrati¬ schen Zuschnitt. Durch diese Ausgestaltung wird sicher¬ gestellt, daß die Druckfolgeplatte 4 vor Verunreinigungen durch den in die Innenverpackung einzufüllenden Kleb-/- Dichtstoff geschützt wird. Das obere Ende der Innenver¬ packung 2 wird dabei über den Rand 7 des Zwischenbehäl-

ters gezogen, so daß die InnenVerpackung glatt und falten¬ frei an den Innenwänden des Zwisc enbehälters anliegt. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Förderpumpe wird dann das Material durch das Materialförderrohr entsprechend den Pfeilen in die Innenverpackung eingefüllt, dabei kann die Druckfolgeplatte entweder mit Hilfe des Niederhalters 6 entsprechend dem Füllstand des Gebindes nach oben bewegt werden. Alternativ kann der Niederhalter 6 die aus Folge¬ platte und Materialförderrohr bestehende Einheit starr fixieren, in diesem Fall wird der Zwischenbehälter 1 ent¬ sprechend dem Füllgrad nach unten bewegt.

In bevorzugten Ausführungsformen bestehen die Innenver¬ packung 2 sowie die Ronde 3 aus einem mehrlagigen Ver¬ bundmaterial, wobei eine Lage aus einer Metallfolie be¬ steht. Mindestens besteht der Schichtaufbau aus drei La¬ gen, wobei die Metallfolie zwischen zwei Polymerfolien kaschiert ist. Vorzugsweise bestehen die Lagen der Poly¬ merfolien aus Polyolefinen, z.B. Polypropylen und/oder Polyethylen, die Metallfolie ist vorzugsweise eine Alumi¬ niumfolie. Es können jedoch ohne weiteres auch Innen¬ verpackungen und Ronden mit mehr als zwei Polymerschich¬ ten Verwendung finden, in jedem Falle muß eine Metallfo¬ lie als Zwischenschicht vorgesehen sein. Als weitere Materalien für die weiteren Polymerfolien kommen z.B. Polyamid oder Polyester in Frage. In besonders bevorzug¬ ten Ausführungsformen ist die beutelartige Innenverpak- kung so beschaffen, daß sich nach dem Einlegen in den Zwischenbehälter ein vollständig ebener und faltenfreier Bodenbereich ergibt.

Nach vollständiger Befüllung der Verpackung wird die Fi¬ xierung der Ronde 3 von der Druckfolgeplatte 4 gelöst und die Ronde verbleibt als schützende Abdeckung auf der Oberfläche des Kleb-/Dichtstoffes.

Figur 2 zeigt die verschlossene Innenverpackung 2 in dem Zwischenbehälter 1. Überraschenderweise hat es sich ge¬ zeigt, daß bei Verwendung der oben genannten Verbundmate¬ rialien für die Innenverpackung 2 und die Ronde 3 das obere Ende der Innenverpackung nur gemäß 8 umgelegt und gefaltet werden muß und nicht verschweißt zu werden braucht, um einen sicheren Schutz des Kleb-/Dichtstoffes vor dem Eintritt von Feuchtigkeit und/oder Luftsauerstoff zu gewährleisten. Dies bedeutet eine wesentliche Ar¬ beitserleichterung und Kosteneinsparung.

Entsprechend dem Pfeil 10 wird die gefüllte und ver¬ schlossene Innenverpackung sodann durch Umstülpen in die Transportverpackung 9 eingeführt.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, wird vor dem Verschließen der Transportverpackung oben auf die plane Oberfläche der Innenverpackung eine Abdeckscheibe 12 mit einem zentri¬ schen Loch 13 gelegt. Die Funktion dieser Scheibe wird weiter unten näher erläutert. Die Materialbeschaffenheit dieser Abdeckscheibe ist von untergeordneter Bedeutung, so daß hier vorzugsweise preiswerte und leicht zu entsor¬ gende Materialien, wie z.B. Pappscheiben Verwendung fin¬ den. Abschließend wird der Transportbehälter 9 mit dem Deckel 11 verschlossen.

In Figur 4 sind die Verhältnisse während der Entleerung der Verpackung beim Anwender dargestellt. Der Deckel 11 ist entfernt, unter Ausnutzung der Abdeckscheibe 12 als Schablone wurde deckungsgleich mit dem zentrischen Loch 13 ein Loch 14 in die Innenverpackung geschnitten. Durch den Niederhalter 6 wird die Druckfolgeplatte 4 nach unten auf die flexible Innenverpackung 2 gedrückt, wodurch der Kleb-/Dichtstoff durch das Materialförderrohr 5 zu einer nicht dargestellten Pumpe gefördert wird und von dort aus weiter zur Applikationsanlage gefördert wird. Dabei ver-

hindert die Abdeckplatte 12 mit Sicherheit eins Kontami¬ nation der Druckfolgeplatte 4 durch den K3 b-/Dichtstoff auch für den Fall, daß die Wandung der Innenverpackung 2 unter dem hohen Förderdruck weiter einreißt. Derartige Verschmutzungen werden ohne eine Abdeckplatte 12 sehr häufig beobachtet.

Während des Entleerungsvorganges faltet sich die flexible Innenverpackung 2 unterhalb der Druckfolgeplatte 4 zieharmonikaartig zusammen 15.

Überraschenderweise reicht die Steifigkeit einer Ronde 3 aus der gleichen Verbundfolie wie die Innenverpackung 2 aus, ohne daß diese Ronde 3 am Ende des Entleerungsvor¬ ganges in das Materialförderrohr 5 gelangen kann.

Die erfindungsgemäße Ausführung der Verpackung ermöglicht somit eine besonders ökonomische Verpackungsform, insbe¬ sondere für luft- und/oder feuchtigkeitsempfindliche, pa- stöse und/oder hochviskose Kleb-/Dichtstoffe, da das ar¬ beitsaufwendige und unzuverlässige Verschließen der In¬ nenverpackung z.B. durch Verschweißen oder Verdrillen mit Drähten entfällt, außerdem lassen sich die Reste der In¬ nenverpackung nach dem Entleeren einfacher und kostengün¬ stiger entsorgen. Die Ronde 3 und die Innenverpackung 2 bestehen aus dem gleichen Material, so daß eine stoffli¬ che WiederVerwertung erleichtert wird. Die Abdeckplatte 12 besteht vorzugsweise aus einer preiswerten und leicht zu entsorgenden Pappscheibe.

Viele Kleb-/Dichtstoffe im Automobilbau, insbesondere auch solche für die Scheibendirektverglasung, sind sehr hochviskos, so daß zur Erleichterung der Förderung die Druckfolgeplatte und die nachfolgenden Förderschläuche und/oder -röhre beheizt werden. Auch für diese Art der Entleerung ist die erfindungsgemäße Verpackung geeignet.

Durch die Erfindung ist also eine Verpackung und ein Ver¬ fahren für das Befullen und Entleeren von Behältern für fließfähige Kleb-/Dichtstoffe geschaffen, die auf beson¬ ders kostengünstige Art die Handhabung von insbesondere luft- und/oder feuchtigkeitsempfindlichen Materialien er¬ möglicht, und dabei den Erfordernissen des Umweltschutzes Rechnung trägt.