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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGE FOR GOODS IN PELLETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/003230
Kind Code:
A1
Abstract:
A package for goods in pellets, in particular pharmaceuticals, consists of a deep-drawn part for receiving the goods, of a covering foil and of an adhesive foil. In the deep-drawn part is arranged at least one deep-drawn groove (17) over which the covering foil (12) is stretched. When a flap (14) arranged in the covering foil (12) over one end of the deep-drawn groove (17) is open, the packaged goods may be accessed and individually removed from the package. An adhesive foil (15) stretched over the flap area of the covering foil (12) also covers the flap (14). To open the package, the adhesive foil is drawn upwards, opening the flap (14) in the covering foil and freeing the deep-drawn groove. The magazine-like packaging of the individual objects, as well as the used foils, allow a most effective material use and minimal impact on the environment, as the extremely compact package may be recycled as a whole, thanks to an appropriate selection of the foil materials (package made of a single material).

Inventors:
RENNER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000793
Publication Date:
February 02, 1995
Filing Date:
July 08, 1994
Export Citation:
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Assignee:
KLOCKE VERPACKUNGS SERVICE (DE)
RENNER KLAUS (DE)
International Classes:
A61J1/03; B65D75/32; B65D75/36; B65D83/04; (IPC1-7): B65D75/36; B65D83/04; A61J1/03
Foreign References:
DE8810948U11988-10-06
US4721204A1988-01-26
US3184319A1965-05-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Verpackung für stückige Güter, bestehend aus einem Tiefziehteil zur Aufnahme der Güter und einer Abdeckfolie, mit einer Klappe zur Entnahme der Güter durch eine Entnahmeöffnung, sowie mit einer Haftfolie, die sich über die Klappe und zumindest einen Teil der angrenzenden Fläche der Verpackung erstreckt, derart, daß die Entnahmeöffnung mit der Klappe wieder verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klappe (14) in der Abdeckfolie (12) vorgesehen ist, daß das Tiefziehteil (11) zumindest gegenüber der Klappe (14) in Form einer Rinne ausge¬ bildet ist, und daß jeweils eine Klappe (14) derart über einer zugeordneten Tiefziehrinne (17;17A...17C) angeordnet ist, daß die Güter (10) aus dem Tiefziehteil nacheinander einzeln ent¬ nehmbar sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tief¬ ziehteil (11), Abdeckfolie (12) und Haftfolie (15) aus gemeinsam recyclebaren Materialien bestehen.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Güter (10) im rinnenartig ausgebildeten Tiefziehteil (11) reihenweise aufgenommen sind, und daß jeweils eine Klappe (14) am Ende einer Tiefziehrinne (17;17A...17C) angeordnet ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfolie (15) einen Endabschnitt (15a) aufweist, der mit einem abtrennbaren Randabschnitt des Tiefziehteils (11) verbunden ist, so daß diese beiden Abschnitte eine Öffnungslasche (L) bilden.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung des Randabschnittes des Tiefziehteils (11) eine Abbruchkante (16) eingebracht ist.
6. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere Tiefziehrinnen (17A...17C) in einem gemeinsamen Tiefziehteil (11) parallel zueinander angeordnet sind, das mit gemeinsamer Haftfolie (15) und Abdeckfolie (12) versehen ist, und daß die einzelnen Verpackungseinheiten mittels Stanzlinien (P1,P2) vereinzelbar sind.
Description:
Beschreibung

Verpackung für stückige Güter

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für stückige Güter, bestehend aus einem Tiefziehteil zur Aufnahme der Güter und einer Abdeckfolie.

Zur gezielten Entnahme einzelner Güter aus derartigen Verpackungen ist eine Tiefzieh-Durchdrückpackung für Tabletten auf dem Markt weit verbreitet, bei der das Tiefziehteil eine Anzahl von Einzel¬ näpfen zur Aufnahme der Tabletten entsprechend der Anzahl der Tabletten aufweist. Die Durchdrückpackung ist mit einer Metallfolie versehen oder auch mit einer Metall-Alu-Verbundfolie und ist hinsichtlich ihrer Stä-ke so dimensioniert, daß die Tablette durch Druck auf den Tiefziehnapf von unten nach oben herausgedrückt wird. Durch den Einsatz verschiedener Materialien für die Tiefziehfolie bzw. die Deckfolie ist ein Recyceln der Packung nur möglich, wenn die Trennung der Materialien vom Endverbraucher mehr oder weniger mühsam vorgenommen wird, was erfahrungsgemäß zumindest zur Zeit nicht der Fall ist. Die Anordnung von Einzelnäpfen ist zudem materialseitig recht aufwendig, wenn das Verhältnis von Anzahl der Güter zu Verpackungsmaterial berücksichtigt wird.

Ein weiterer Nachteil dieser Verpackung ist darin zu sehen, daß die oft bedruckte Deckfolie bei jeder Tablettenentnahme zwangsläufig weiter zerstört wird und die darauf befindliche Information nicht mehr lesbar ist und folglich für die Weitervermittlung wichtiger Hinweise, betreffend das jeweilige pharmazeutische Produkt, aus¬ scheidet.

Stand der Technik

Eine Verpackung mit einer Klappe zur Entnahme der Güter durch eine Entnahmeöffnung, sowie mit einer Haftfolie, die sich über die

Klappe und zumindest einen Teil der angrenzenden Fläche der Ver¬ packung erstreckt derart, daß die Entnahmeöffnung mit der Klappe wieder verschließbar ist, ist aus der DE-U-88 10 948 bekannt. Die dort gezeigte Verpackung besteht aus einem Tiefziehteil und einer aufgesiegelten Abdeckfolie, wobei die genannte Entnahmeöffnung im Tiefziehteil vorgesehen ist. Da sich im Tiefziehteil in ungeord¬ neter Anordnung mehrere der stückigen Güter befinden, beispiels¬ weise Bonbons oder Tabletten, ist eine kontrollierte Entnahme der Güter aus solchen Verpackungen nicht möglich. Bei der verwendeten Technologie bestehen auch diese Verpackungen aus verschiedenen Materialien, insbesondere einem Kunststoff-Tiefziehteil und einer meist metallischen Abdeckfolie, und erfordern zunächst die Trennung dieser Materialien, bevor ein Recyceln möglich ist.

Das DE-U-88 11 951.3 zeigt eine Blisterverpackung für kleine Gegen¬ stände, z.B. Tabletten, bei der die Abdeckfolie streifenförmig über den Einzelnäpfen verläuft und ebenfalls aus aus einer Metallfolie besteht, was das Entsorgungsproblem nicht behebt. Um eine Wieder- verschließbarkeit von Einzelnäpfen zu erreichen, sind in diesem Bereich klebstoffreie Stellen vorgesehen und der Kleber zur Ver¬ bindung von Tiefziehteil und Abdeckfolie soll wiederverwendbar sein.

Diese Lösung reduziert den Materialaufwand nicht wesentlich, erhöht aber den Fertigungsaufwand, da die Streifen der Abdeckfolie mit ihren Kleber-freien Stellen präzise hergestellt und positionsgenau auf das Tiefziehteil aufgeklebt werden müssen. Diese Verpackung bringt daher gegenüber den einleitend erwähnten, auf dem Markt eingeführten Verpackungen keinen wesentlichen Vorteil und hat sich bisher nicht bewährt.

Ein weiterer Typ von Verpackungen wird beispielhaft durch die DD-A- 52534 charakterisiert, bei der eine Vielzahl von Tabletten in einer spiralförmigen Reihe in einem recht aufwendigen Spender unterge¬ bracht sind, aus dem sie einzeln nacheinander entnommen werden können. Der Spender ist hier als Oberteil und Unterteil ausgebildet, die offensichtlich gespritzt oder gegossen sind und insofern materialmäßig sehr aufwendig sind.

In der Zusammenschau der bekannten Technologie zeigt sich, daß einfache und materialsparende Herstellung, Verbesserung der Recyclefähigkeit und hoher Gebrauchswert bei sukzessiver Einzel- entnähme des Verpackungsgutes sich bisher nicht zufriedenstellend realisieren ließen.

Darstellung der Erfindung:

Es ist Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Verpackung derart weiterzubilden, ' S sie insbesondere für die Verpackung von pharmazeutischen <-.. όikeln geeignet ist und die genannten Nachteile vermeidet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens eine Klappe in der Abdeckfolie vorgesehen ist, daß das Tiefziehteil zumindest gegenüber der Klappe in Form einer Rinne ausgebildet ist, und daß jeweils eine Klappe derart über einer zugeordneten Tiefziehrinne angeordnet ist, daß die Güter aus dem Tiefziehteil einzeln entnehmbar sind.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht gegenüber den vorbekannten Verpackungen in der Anordnung der Klappe in der Abdeckfolie; durch diese Maßnahme ist eine einfache Öffnung und ein einfacher Wieder¬ verschluß der Packung gewährleistet und Tiefziehteil, Abdeckfolie und Haftfolie können sämtlich aus Kunststoffmaterialien hergestellt werden und somit als Einstoffpackung recycelt werden.

Ebenfalls können die Anforderungen der pharmazeutischen Industrie an die Dichtheit der Verpackung problemlos gewährleistet bleiben.

Da die Abdeckfolie der Verpackung nicht (wie bei der bekannten Durchdrückpackung für Tabletten) beim fortschreitenden Verbrauch des Packungsinhalts zerstört wird, kann die Abdeckfolie nunmehr auch als Informationsträger (Hinweise zur Benutzung, Inhaltsangabe) dienen, wodurch unter Umständen auf zusätzliche Vorkehrungen verzichtet oder die Packungsbeilage vereinfacht werden kann.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Güter, also insbe¬ sondere die Tabletten, im rinnenartig ausgebildeten Tiefziehteil reihenweise aufgenommen, so daß eine Art Magazin ausgebildet ist, in dem eine bestimmte Anzahl von Tabletten abgespeichert und sukzessive über die definiert angeordnete Entnahmeöffnung entnommen werden kann.

Zweckmäßigerweise befindet sich die Klappe über dem Ende einer Tiefziehrinne, was eine weitere einfache Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet, nämlich die Ausbildung einer Öffnungslasche, die aus einem Endabschnitt der Haftfolie einerseits und einem abtrennbaren Randabschnitt des Tiefziehteils besteht.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen ent¬ nehmbar.

Durch die magazinweise Anordnung der Güter (Tabletten) wird eine sehr dichte, kompakte Verpackung gegenüber den bekannten Lösungen mit separaten Tiefziehnäpfen erreicht. Dadurch kann der Gesamtmaterialeinsatz wesentlich reduziert werden, beispielsweise ist eine Folienersparnis im Bereich von 40% erreichbar und eine Verkleinerung von Um- und Versandpackungen (Faltschachteln usw.), was zu wesentlichen Kostenreduzierungen einerseits werden der damit verbundenen Materialeinsparung, andererseits wegen einer Reduzierung der Lager- und Transportvolumina führt. Es versteht sich von selbst, daß auch das Entsorgungsproblem sowohl der Verpackung als auch der Umverpackungen erheblich entschärft wird, da die neue Verpackung praktisch auch als "Einstoffpackung" ausführbar ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung anhand der Zeichnungen erläutert.

Kurze Erläuterung der Figuren:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die drei Bestandteile der erfin¬ dungsgemäßen Verpackung,

Fig. 2 eine Teilschnitt-Darstellung durch die Verpackung in geschlossenem Zustand,

Fig. 3 eine Teilschnitt-Darstellung durch die Verpackung in geöffnetem Zustand,

Fig. 4 eine perspektiv ..ehe Darstellung der Gesamtver¬ packung in geöffnetem Zustand und

Fig. 5 eine schematische Darstellung durch eine weitere

Variante der Verpackung mit mehreren Tiefziehrinnen.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:

Die in Fig. 1 in ihren Bestandteilen dargestellte Verpackung besteht zunächst aus einem länglichen Tiefziehteil 11, in das eine gerade Tiefziehrinne 17 eingebracht ist, in der die stückigen Güter, hier Tabletten, reihenweise magazinartig untergebracht sind.

An ihrem einen (in der Figur linken) Ende weist die Abdeckfolie einen Randabschnitt 11a auf, der durch Aufbrechen einer Abbruchkante 16 vom Tiefziehteil 11 lösbar ist (Fig. 1A). Da das Aufbrechen der Abbruchkante 16 irreversibel ist, dienen diese Merkmale zur Bildung eines "Garantieverschlusses", d.h., eine einmal geöffnete Packung ist als solche sofort erkennbar, was besonders bei pharmazeutischen Produkten sehr wichtig ist.

Der zweite Bestandteil der Verpackung ist eine Abdeckfolie 12, deren Abmessungen im wesentlichen den Außenabmessungen des Tiefziehteils 11 entsprechen, mit der Ausnahme, daß sich das eine (in der Zeichnung linke) Ende der Abdeckfolie 12 lediglich bis zur Abbruchkante 16 des Tiefziehteils erstreckt. In der Abdeckfolie 12 ist eine Perforierungslinie oder Stanzlinie 13 eingebracht, die eine Klappe 14 definiert. Diese Perforierungslinie 13 bzw. die Klappe 14 ist so in der Abdeckfolie 12 angeordnet, daß sie bei ihrer Aufbringung auf das Tiefziehteil (Fig. 2) über der linken Tablette innerhalb der Tiefziehrinne 17 zu liegen kommt und ist so

dimensioniert, daß bei geöffneter Klappe 14 nur diese eine Tablette leicht aus dem Tiefziehteil 11 herausgenommen werden kann. Die Abdeckfolie 12 ist in bekannter Weise auf das Tiefziehteil 11 aufgesiegelt oder kann auch mit diesem verklebt sein.

Als dritter Bestandteil der neuen Verpackung (Fig. IC) ist eine Haftfolie 15 vorgesehen, die sich über die Klappe 14 in der Abdeck¬ folie 12 und den abtrennbaren Randabschnitt 11a des Tiefziehteils 11 erstreckt, wobei der linke Endabschnitt 15a der Haftfolie 15 und der abtrennbare Randabschnitt 11a des Tiefziehteils 11 eine Öffnungslasche L bilden.

Im geschlossenen Zustand der Verpackung (Fig. 2) bildet die Öff¬ nungslasche L somit einen mehr oder weniger starren Bestandteil der Verpackung und signalisiert dem Benutzer, daß die Verpackung noch nicht geöffnet wurde. Soll erstmals ein Verpackungsgut 10 entnommen werden, so wird die Öffnungslasche L unter Abtrennung des Randab¬ schnitts 11a des Tiefziehteils 11 nach oben gezogen (Fig. 3), und infolge der Haftwirkung der Haftfolie 15 auf der Abdeckfolie 12 wird die Klappe 14 entlang der Perforationslinie 13 mit nach oben gezogen und gibt somit eine ihrer Größe entsprechende Entnahmeöffnung für das stückige Gut 10 frei. Es versteht sich von selbst, daß die Haftkraft der Haftfolie 15 derart stark sein muß im Verhältnis zu den Perforierungen der Stanzlinie 13, daß die verbleibenden Materialbrücken zwischen Klappe 14 und Abdeckfolie 12 sicher aufgebrochen werden können.

Nach Entnahme eines oder mehrerer stückiger Güter 10 kann dann die Verpackung wieder verschlossen werden, indem die Haftfolie 15 mit der Klappe 14 wieder auf die Abdeckfolie 12 aufgelegt und ggf. auf¬ gedrückt wird. Es ist jedoch ohne weiteres erkennbar, daß die Pak- kung bereits einmal geöffnet wurde, da der Randabschnitt 11a des Tiefziehteils 11 von diesem abgetrennt ist.

Beim beschriebenen ersten Ausführungbeispiel der Verpackung ist ein Tiefziehkanal 17 vorgesehen, es ist jedoch auch ohne weiteres mög¬ lich (Fig. 5), eine Verpackung so auszugestalten, daß mehrere Tief-

ziehkanäle 17A...17C nebeneinander in einer gemeinsamen Verpackung angeordnet sind, wobei zweckmäßigerweise durch geeignete Stanzlinien Pl, P2 derartige Verpackungen in EinzelVerpackungen gemäß Fign. 1-4 zerlegt werden können.

Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, zur Herstellung der Maga¬ zinwirkung den Tiefziehkanal 17 durchgehend rinnenförmig auszubil¬ den, solange sichergestellt ist, daß immer nur ein stückiges Gut 10 (Tablette) unterhalb der Klappe 14 zur Entnahme bereitgehalten wird. Als Materialien für die Verpackung werden beispielsweise Kunststoffe wie Polypropylen oder Polyester verwendet, die eine ausreichende Dichtheit gewährleisten, die auch bei der Aufsiegelung oder der Verklebung von Tiefziehteil und Abdeckfolie ohne weiteres erreichbar ist.




 
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