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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING AND BLANK THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging made from cardboard, paper or similar, comprising a base wall (12) and a cover wall (14), at least one front wall and one rear wall (22, 22', 22", 24, 24', 24") connecting the base wall and the cover wall (12, 14) in order to form lateral sides (16, 18) of the packaging (10), the packaging (10) is designed as a prismatic body along a longitudinal axis (L) extending parallel to the base wall and cover wall (12, 14), and at least one lateral closure (26, 28) coupled to the base wall and/or the cover wall (12, 14) for laterally closing the packaging (10). At least one lateral closure (26, 28) is designed in such a way that, in a closed position, it rests at least in regions at least on one of the front walls or real walls (22, 22', 22", 24, 24', 24") coupled to the base wall and cover wall (12, 14) and protrudes at least regionally over these. The invention also relates to a blank for producing such a packaging.

Inventors:
BOURNE TIMOTHY JOHN (GB)
Application Number:
PCT/EP2017/060225
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAYR MELNHOF KARTON AG (AT)
International Classes:
B65D5/02; B65D5/54
Domestic Patent References:
WO2015010726A12015-01-29
WO2015011186A12015-01-29
WO2015010726A12015-01-29
Foreign References:
US20100219232A12010-09-02
DE202004011165U12005-12-01
DE202004011165U12005-12-01
US20110111938A12011-05-12
EP0468860A11992-01-29
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, Alfons (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend

eine Bodenwand (12) und eine Deckelwand (14), mindestens jeweils eine die Boden- und Deckelwand (12, 14) verbindende Vorder- und Rückwand (22, 22', 22", 24, 24', 24") zur Ausbildung von Stirnseiten (16, 18) der Verpackung (10), wobei die Verpackung (10) in Form eines prismatischen Körpers entlang einer parallel zu der Boden- und Deckelwand (12, 14) verlaufenden Längsachse (L) ausgebildet ist, und mindestens jeweils eine an der Boden- und/oder der Deckelwand (12, 14) angelenkte Seitenlasche (26, 28) zum seitlichen Verschluss der Verpackung (10),

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Seitenlasche (26, 28) derart ausgebildet ist, dass sie in einer Schließstellung zumindest an einer der die Boden- und Deckelwand (12, 14) verbindenden Vorder- oder Rückwand (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise aufliegt und über diese zumindest bereichsweise hinausragt.

Verpackung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Breite (a) der Seitenlasche (26, 28) im Bereich ihrer jeweiligen Anlenkung an die Boden- und/oder der Deckelwand (12, 14) größer ist als eine Breite (b) der Boden- und/oder der Deckelwand (12, 14) in diesem Bereich.

Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenlasche (26, 28) mindestens einen Überhang (44) in dem nicht-angelenkten Bereich aufweist, derart, dass dieser in der Schließstellung der Verpackung (10) über zumindest eine Vorder- oder Rückwand (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise hinausragt.

Verpackung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass an gegenüberliegenden Enden des Überhangs (44) jeweils eine Auflagenase (30, 32) ausgebildet ist.

Verpackung nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass an mindestens einer Seitenlasche (26, 28) mindestens eine Staublasche (36) in einem von dem Überhang (44) unterschiedlichen Bereich angelenkt ist.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenlasche (26, 28) derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und/oder Rückwände (22, 22', 22", 24, 24', 24") gebildeten Bereich einer Querschnittsfläche (78) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) komplett oder zumindest teilweise überdeckt, wobei die Querschnittsfläche (78) senkrecht zu der Längsachse (L) ausgebildet ist.

Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass jeweils zwei Seitenlaschen (26, 28) derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und/oder Rückwände (22, 22', 22", 24, 24', 24") gebildeten Bereich einer Querschnittsfläche (78) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) komplett oder zumindest teilweise überdeckt, wobei die Querschnittsfläche (78) senkrecht zu der Längsachse ausgebildet ist.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass innerhalb der Deckelwand (14) mindestens eine Aufreißlasche (20) ausgebildet ist. 9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Querschnittsfläche (78) senkrecht zur Längsachse der Verpackung (10) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun-, zehn- oder zwölfeckig, ausgebildet ist.

10. Zuschnitt für die Herstellung einer Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend über Biegelinien (52, 54, 56, 60, 62, 64, 66, 68) verbundene Bodenwand-, Deckelwand-, Vorderwand- und Rückwandelemente (12, 14, 22, 22', 22", 24, 24', 24") zur Ausbildung der

Verpackung als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts (50), wobei der Zuschnitt (50) mindestens jeweils eine an dem Boden- und/oder der Deckelwandelement (12, 14) angelenkte Seitenlasche (26, 28) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Seitenlasche (26, 28) derart ausgebildet ist, dass sie in gefaltetem Zustand des Zuschnitts (50) und in einer Schließstellung der Verpackung (10) zumindest an einem die Boden- und Deckelwandelemente (12, 14) verbindenden Vorder- oder Rückwandelement (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise aufliegt und über diese zumindest bereichsweise hinausragt.

11. Zuschnitt nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Breite (a) der Seitenlasche (26, 28) im Bereich ihrer jeweiligen

Anlenkung an das Boden- und/oder das Deckelwandelement (12, 14) größer ist als eine Breite (b) des Boden- und/oder des Deckelwandelements (12, 14) in diesem Bereich.

Zuschnitt nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenlasche (26, 28) mindestens einen Überhang (44) in dem nicht-angelenkten Bereich aufweist, derart, dass dieser in gefaltetem Zustand des Zuschnitts (50) und in der Schließstellung der Verpackung (10) über zumindest ein Vorder- oder Rückwandelement (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise hinausragt.

13. Zuschnitt nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass an mindestens einer Seitenlasche (26, 28) mindestens eine Staublasche (36) in einem von dem Überhang (44) unterschiedlichen Bereich angelenkt ist.

Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenlaschen (26, 28) im Wesentlichen vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun-, zehn- oder zwölfeckig, ausgebildet sind.

Zuschnitt nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass innerhalb des Deckelwandelements (14) mindestens Aufreißlasche (20) ausgebildet ist.

Description:
Verpackung und Zuschnitt hierfür

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend eine Bodenwand und eine Deckelwand, mindestens jeweils eine die Boden- und Deckelwand verbindende Vorder- und Rückwand zur Ausbildung von Stirnseiten der Verpackung, wobei die Verpackung in Form eines prismatischen Körpers entlang einer parallel zu der Boden- und Deckelwand verlaufenden Längsachse ausgebildet ist, und mindestens jeweils eine an der Boden- und/oder der Deckelwand angelenkte Seitenlasche zum seitlichen Verschluss der Verpackung. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Zuschnitt zur Herstellung einer derartigen Verpackung.

Derartige Verpackungen sind in einer großen Vielzahl bekannt. Insbesondere werden derartige Verpackungen für das Abfüllen, den Transport und die Aufbewahrung von verpackten oder unverpackten rieselfähigen Waren verwendet. Bei den Waren kann es sich dabei zum Beispiel um Cerealien, Kornflakes oder andere schütt- und rieselfähige Lebensmittel oder auch Waschpulver und Ähnliches handeln. Aber auch Flüssigkeiten können in entsprechend flüssigkeitsdichten Zwischenverpackungen in den genannten Verpackungen aufbewahrt werden. Aus der DE 20 2004 011 165 U1 ist eine pulverdichte Verpackung für pulverförmige Waren bekannt. Die bekannte Verpackung ist dabei in Form eines prismatischen, oktogonalen Körpers ausgebildet. Nachteilig an derartigen prismatisch ausgebildeten Verpackungen ist jedoch, dass zur Abdichtung der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion zusätzlich zu den Deckellaschen mehrere Staublaschen ausgebildet sein müssen. Insbesondere in den Eckbereichen der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion treten zudem Instabilitäten bei Druckbelastungen dieser Bereiche, zum Beispiel bei der Lagerung oder Stapelung dieser Verpackungen übereinander, auf. Dies kann zu unerwünschten Beschädigungen der Verpackung führen. Aus der US 201 1/11 1938 A1 und der EP 0 468 860 A1 sind vergleichbare Kartonverpackungen und entsprechende Zuschnitte bekannt. Auch die WO 2015/010726 A1 zeigt ähnliche Verpackungen und Zuschnitte. Allerdings handelt es sich bei den hier offenbarten Verpackungen, wie auch bei den im Vorhergehenden beschriebenen Verpackungen gemäß dem Stand der Technik um als entlang einer Längsachse ausgebildete prismatische "stehende" Körper, wobei die Längsachse parallel zu einer Längserstreckung der Vorder-, Rück- und Seitenwände verlaufend ausgebildet ist. Die Längsachse ist also senkrecht zu einer Boden- oder Deckelfläche angeordnet.

Bei gattungsgemäßen Verpackungen, die in Form eines prismatischen, liegenden" Körpers entlang einer parallel zu der Boden- und Deckelwand verlaufenden Längsachse ausgebildet sind, treten aufgrund der größeren Auflagefläche der Boden- und Deckelwände und der "liegenden" Stapelung, zum Beispiel in einem Verkaufsregal, weniger Druckbelastungen in den Bereichen der entsprechenden Boden- und Deckelkonstruktionen auf. Allerdings sind derartige Verpackungen nur ungenügend gegen Belastungen der Seitenwände, insbesondere bei einer Lagerung oder einem Transport der Verpackungen in "stehendem" Zustand, d.h. bei einer Lagerung der prismatischen Körper mit aufrechter, senkrecht aufgerichteter Längsachse, geschützt.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Verpackung und einen Zuschnitt hierfür bereitzustellen, welche neben einem sicheren Verschluss beziehungsweise einer sichere Abdeckung im Bereich der Seitenwände der Verpackung eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesen Bereichen, insbesondere bei einer "stehenden" Lagerung oder Transport der Verpackungen mit aufrechten, senkrecht aufgerichteten Längsachsen, gewährleisten.

Zur Lösung dieser Aufgaben dient eine gattungsgemäße Verpackung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Zuschnitt gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts und umgekehrt anzusehen sind.

Eine erfindungsgemäße Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfasst eine Bodenwand und eine Deckelwand, mindestens jeweils eine die Boden- und Deckelwand verbindende Vorder- und Rückwand zur Ausbildung von Stirnseiten der Verpackung, wobei die Verpackung in Form eines prismatischen Körpers entlang einer parallel zu der Boden- und Deckelwand verlaufenden Längsachse ausgebildet ist, und mindestens jeweils eine an der Boden- und/oder der Deckelwand angelenkte Seitenlasche zum seitlichen Verschluss der Verpackung. Dabei ist mindestens eine Seitenlasche derart ausgebildet, dass sie in einer Schließstellung zumindest an einer der die Boden- und Deckelwand verbindende Vorder- und Rückwand zumindest bereichsweise aufliegt und über diese zumindest bereichsweise hinausragt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Seitenlasche ist ein sicherer Verschluss beziehungsweise eine sichere Abdeckung der die Vorder- und/oder Rückwand sowie die entsprechenden Boden- und Deckelwand einschließenden Bereiche der Verpackung gewährleistet. Des Weiteren ergibt sich durch das zumindest bereichsweise Aufliegen der Seitenlasche auf der oder den Vorder- und Rückwänden der Verpackung eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesen Bereichen. Derartige Verpackungen können daher problemlos nebeneinander mit aufrechten, senkrecht aufgerichteten Längsachsen ihrer prismatischen Körper gestapelt werden, was zum Beispiel bei einem Versenden auf Paletten notwendig und vorteilhaft ist. Des Weiteren können gegebenenfalls im Vergleich zu bisher bekannten Verpackungen dünnere Kartonstärken verwendet werden. Durch diese Materialeinsparung ergeben sich deutliche Kosten vorteile durch die erfindungsgemäße Verpackung. Des Weiteren ist die Seitenlasche derart ausgebildet, dass sie zudem in einer Schließstellung über mindestens eine Vorder- und/oder Rückwand, an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt. Durch das zumindest teilweise Hinausragen der Seitenlasche über die Vorder- und/oder Rückwand und die entsprechende Dimensionierung der Seitenlasche ist gewährleistet, dass eine vordere und/oder rückwärtige Stirnseite der Verpackung sicher überdeckt wird. Auch eine mögliche Druckbelastung dieser Bereiche bei einer aufrechten Lagerung der erfindungsgemäßen Verpackung führt nicht dazu, dass die Seitenlasche aus ihrer Auflage auf der Vorder- und/oder Rückwand verschoben wird. Unter .Aufliegen auf der oder den Vorder- und Rückwänden" wird auch verstanden, dass die Seitenlasche nicht direkt auf einer jeweiligen Kante der Vorder- und/oder Rückwand aufliegt. So kann die Seitenlasche auch auf einem an der jeweiligen Vorder- und/oder Rückwand angelenkten Verpackungselement, wie zum Beispiel einer Staublasche, zumindest bereichsweise aufliegen. Entscheidend ist, dass die Seitenlasche über die entsprechende Vorder- und/oder Rückwand hinausragt. Zudem hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass mittels der erfindungsgemäßen Verpackungen deutlich Material, insbesondere Kartonmaterial, bei deren Herstellung eingespart werden kann. Je nach

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist eine Breite a der Seitenlasche(n) im Bereich ihrer jeweiligen Anlenkung an die Boden- und/oder der Deckelwand größer als eine Breite b der entsprechenden Boden- und/oder der Deckelwand in diesem Bereich. Dadurch ist auf eine einfache konstruktive Art gewährleistet, dass die entsprechende Seitenlasche einerseits an der entsprechenden Vorder- und/oder Rückwand oder den entsprechenden Vorder- und Rückwänden aufliegt und darüber zumindest bereichsweise hinausragt. Es ergibt sich eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung, ein sicherer Verschluss der Verpackung sowie die Möglichkeit eines automatisierten Aufricht- und Befüllprozesses der Verpackung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Seitenlasche mindestens einen Überhang in dem nicht-angelenkten Bereich aufweist, derart, dass dieser in der Schließstellung der Verpackung über zumindest eine Vorder- oder Rückwand zumindest bereichsweise hinausragt. Dabei kann an den gegenüberliegenden Enden des Überhangs jeweils eine Auflagenase ausgebildet sein. Auch hierdurch ist ein sicherer Verschluss der Verpackung bei einer gleichzeitig erhöhten Formstabilität in diesen Bereichen der Verpackung gewährleistet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass an mindestens einer Seitenlasche mindestens eine Staublasche in einem von dem Überhang unterschiedlichen Bereich angelenkt ist. Wiederum ist ein sicherer Verschluss der Verpackung in diesen Bereichen der Verpackung gewährleistet.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist die Seitenlasche derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und/oder Rückwände gebildeten Bereich einer Querschnittsfläche der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung komplett oder zumindest teilweise überdeckt, wobei die Querschnittsfläche senkrecht zu der Längsachse ausgebildet ist. Zudem besteht die Möglichkeit, dass jeweils zwei Seitenlaschen derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und/oder Rückwände gebildeten Bereich einer Querschnittsfläche der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung komplett oder zumindest teilweise überdeckt, wobei die Querschnittsfläche senkrecht zu der Längsachse ausgebildet ist. Dadurch ist gewährleistet, dass unabhängig von der Querschnittsfläche der prismatisch ausgebildeten Verpackung, die durch die Vorder- oder Rückwände gebildeten Flächen zuverlässig durch die Seitenlaschen überdeckt und geschlossen werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung ist innerhalb der Deckelwand mindestens eine Aufreißlasche ausgebildet. Dadurch kann die Verpackung ohne weiteres geöffnet werden.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist eine Querschnittsfläche senkrecht zur Längsachse der Verpackung der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun-, zehn- oder zwölfeckig, ausgebildet. Aber auch andere Formen, wie zum Beispiel runde Formen oder Mischformen zwischen runden und vieleckigen Formen sind möglich. Zudem hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass mittels der erfindungsgemäßen Verpackungen deutlich Material, insbesondere Kartonmaterial, bei deren Herstellung eingespart werden kann. Je nach Anzahl der Ecken der Querschnittsfläche kann bei einem gegenüber einer herkömmlichen Verpackung gleichbleibenden Volumeninhalt zwischen 9% und 14% an Material eingespart werden. So ergibt sich bei einer generell fünfeckigen Ausgestaltung der Querschnittsfläche eine Materialersparnis von ca. 9%, bei achteckigen Verpackungen eine Materialersparnis von ca. 14%.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Querschnittsfläche der Verpackung dreieckig ausgebildet ist. Diese Ausführungsform kann einen eigenständigen erfinderischen Gehalt aufweisen. Um die Dreiecksform der Verpackung auszubilden, ist entweder die Vorder- oder die Rückwand mit der Boden- und Deckelwand verbunden, wobei die Boden- und Deckelwand wiederum direkt miteinander verbunden sind. Zumindest eine an der Boden- und/oder Deckelwand angelenkte Seitenlasche ist dabei derart ausgebildet, dass sie in einer Schließstellung zumindest an der Vorder- oder Rückwand zumindest bereichsweise aufliegt und über diese zumindest bereichsweise hinausragt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Seitenlasche ist ein sicherer Verschluss beziehungsweise eine sichere Abdeckung dieses Bereichs der Verpackung gewährleistet. Des Weiteren ergibt sich durch das zumindest bereichsweise Aufliegen der Seitenlasche auf der Vorder- oder Rückwand eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesem Bereich. Derartige Verpackungen können daher problemlos nebeneinander mit aufrechten, senkrecht aufgerichteten Längsachsen ihrer prismatischen Körper gestapelt werden, was zum Beispiel bei einem Versenden auf Paletten notwendig und vorteilhaft ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt für die Herstellung einer Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend über Biegelinien verbundene Bodenwand-, Deckelwand-, Vorderwand- und Rückwandelemente zur Ausbildung der Verpackung als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts. Dabei umfasst der Zuschnitt mindestens jeweils eine an das Boden- und/oder das Deckelwandelement angelenkte Seitenlasche. Erfindungsgemäß ist die mindestens eine Seitenlasche derart ausgebildet, dass sie in gefaltetem Zustand des Zuschnitts und in einer Schließstellung zumindest an einem die Boden- und Deckelwandelemente verbindenden Vorder- oder Rückwandelement zumindest bereichsweise aufliegt und über dieses zumindest bereichsweise hinausragt. Durch die Einstückigkeit des Zuschnitts ist eine kostengünstige Herstellung des Zuschnitts und der Verpackung möglich. Ein derartig ausgebildeter Zuschnitt gewährleistet zudem einen sicheren Verschluss beziehungsweise eine sichere Abdeckung einer daraus hergestellten Verpackung in den die Vorder- und/oder Rückwandelemente sowie die entsprechenden Boden- und Deckelwandelemente einschließenden Bereich der Verpackung. Des Weiteren ergibt sich durch das zumindest bereichsweise Aufliegen der Seitenlasche auf der oder den Vorder- und Rückwänden der gefalteten Verpackung eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesen Bereichen. Derartige Verpackungen können daher problemlos nebeneinander mit aufrechten, senkrecht aufgerichteten Längsachsen ihrer prismatischen Körper gestapelt werden, was zum Beispiel bei einem Versenden auf Paletten notwendig und vorteilhaft ist. Des Weiteren können gegebenenfalls im Vergleich zu bisher bekannten Zuschnitten und Verpackungen dünnere Kartonstärken verwendet werden. Durch diese Materialeinsparung ergeben sich deutliche Kostenvorteile. Des Weiteren ist die Seitenlasche derart ausgebildet, dass sie zudem in einer Schließstellung der gefalteten Verpackung über mindestens eine Vorder- und/oder Rückwand, an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt. Durch das zumindest teilweise Hinausragen der Seitenlasche über die Vorder- und/oder Rückwand und die entsprechende Dimensionierung der Seitenlasche ist gewährleistet, dass eine vordere und/oder rückwärtige Stirnseite der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung sicher überdeckt wird. Auch eine mögliche Druckbelastung dieser Bereiche bei einer aufrechten Lagerung der Verpackung führt nicht dazu, dass die Seitenlasche aus ihrer Auflage auf der Vorder- und/oder Rückwand verschoben wird. ln weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist eine Breite a der Seitenlasche(n) im Bereich ihrer jeweiligen Anlenkung an das Boden- und/oder das Deckelwandelement größer ist als eine Breite b des Boden- und/oder des Deckelwandelementes in diesem Bereich. Dadurch ist auf eine einfache konstruktive Art gewährleistet, dass die entsprechende Seitenlasche im gefalteten Zustand des Zuschnitts und in Schließstellung der daraus hergestellten Verpackung einerseits an der entsprechenden Vorder- und/oder Rückwand oder den entsprechenden Vorder- und Rückwänden aufliegt und darüber zumindest bereichsweise hinausragt. Es ergibt sich eine erhöhte Belastungsstabilität der hergestellten Verpackung, ein sicherer Verschluss der Verpackung sowie die Möglichkeit eines automatisierten Aufricht- und Befüllprozesses des Zuschnitts während der Herstellung der Verpackung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Seitenlasche mindestens einen Überhang in dem nicht-angelenkten Bereich aufweist, derart, dass dieser in gefaltetem Zustand des Zuschnitts und in der Schließstellung der Verpackung in der Schließstellung der Verpackung über zumindest eine Vorder- oder Rückwand zumindest bereichsweise hinausragt. Dabei kann an den gegenüberliegenden Enden des Überhangs jeweils eine Auflagenase ausgebildet sein. Auch hierdurch ist ein sicherer Verschluss der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung bei einer gleichzeitig erhöhten Formstabilität in diesen Bereichen der gefalteten Verpackung gewährleistet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass an mindestens einer Seitenlasche mindestens eine Staublasche in einem von dem Überhang unterschiedlichen Bereich angelenkt ist. Wiederum ist ein sicherer Verschluss der Verpackung in diesen Bereichen der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung gewährleistet.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die Seitenlaschen im Wesentlichen vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun-, zehn- oder zwölfeckig, ausgebildet. Aber auch andere Formen, wie zum Beispiel runde Formen oder Mischformen zwischen runden und vieleckigen Formen sind möglich. Auch dreieckige Formen sind denkbar. Zudem besteht die Möglichkeit, dass innerhalb des Deckelwandelements mindestens eine Aufreißlasche ausgebildet ist. Dadurch kann die aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellte Verpackung ohne weiteres geöffnet werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Verpackung;

Figur 2 eine weitere schematische Darstellung der Verpackung gemäß

Figur 1 ; Figur 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Zuschnitts der Verpackung gemäß Figur 1 ;

Figur 4 eine schematische Detaildarstellung des in Figur 3 gezeigten

Zuschnitts;

Figur 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Zuschnitts der Verpackung gemäß einer weiteren Ausführungsform; und Figur 6 eine schematische Detaildarstellung des in Figur 5 gezeigten

Zuschnitts. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Verpackung 10, die insbesondere zur Aufbewahrung und dem Transport von verpackten oder unverpackten rieselfähigen Waren dient. Bei den Waren kann es sich dabei zum Beispiel um Cerealien, Kornflakes oder andere schütt- und rieselfähige Lebensmittel oder auch Waschpulver und Ähnliches handeln. Aber auch Flüssigkeiten können in entsprechend flüssigkeitsdichten Zwischenverpackungen in der Verpackung 10 aufbewahrt werden. Die Verpackung 10 weist dabei eine Bodenwand 12 und eine Deckelwand 14 auf, die über jeweils drei verbindende Vorder- und Rückwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" verbunden sind. Die Vorder- und Rückwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" bilden dabei eine vordere Stirnseite 16 und eine rückwärtige Stirnseite 18 der Verpackung 10. Man erkennt, dass die Verpackung 10 in Form eines prismatischen Körpers entlang einer parallel zu der Boden- und Deckelwand 12, 14 verlaufenden Längsachse ausgebildet ist. Senkrecht zu dieser Querachse ist die Querschnittsfläche 78 der Verpackung 10 generell achteckig ausgebildet. Die Verpackung 10 weist zudem jeweils eine an der Boden- und der Deckelwand 12, 14 angelenkte Seitenlasche 26, 28 zum seitlichen Verschluss der Verpackung 10 auf (vergleiche auch Figur 2). Des Weiteren umfasst die Verpackung 10 insgesamt vier Staublaschen 36 (siehe Figur 3), die jeweils über Biegelinien 74, 76 an den Vorderwänden 22, 24 angelenkt sind. Die Staublaschen 36 dienen zum seitlichen Verschluss der Verpackung 10 im Bereich der vorderen und rückwärtigen Stirnseite 16, 18. Des Weiteren weist die Deckelwand 14 eine Aufreißlasche 20 auf, die über entsprechende Perforationslinien 38, 40 in der Deckelwand 14 begrenzt wird. Im Bereich einer Klebelasche 58, die über eine Biegelinie 52 an der Deckelwand 14 angelenkt ist, geht die Aufreißlasche 20 in eine Grifflasche 88 über, die über in der Klebelasche 58 ausgebildete Perforationslinien 84, 86 definiert wird. Zum leichteren Öffnen der Aufreißlasche 20 ist angrenzend an die Biegelinie 52 und innerhalb der Grifflasche 88 eine Schnittlinie 80 ausgebildet, die zur Ausbildung einer Anziehlasche 82 dient. Man erkennt, dass die Anziehlasche 82 über die Umrisse des prismatischen Körpers der Verpackung 10 leicht hervorsteht und dadurch leicht greifbar ist. Man erkennt zudem, dass die Seitenlaschen 26, 28 derart ausgebildet sind, dass sie in der jeweiligen Schließstellung an den die Boden- und Deckelwand 12, 14 verbindenden Vorder- und Rückwänden 22', 22", 24', 24" (vergleiche auch Figur 3) bereichsweise aufliegen und über diese hinausragen. Hierfür weisen die Seitenlaschen 26, 28 in ihren jeweiligen Eckbereichen jeweils einen Überhang 44 auf, der in der Schließstellung der dargestellten Verpackung 10 über die genannten Vorder- und Rückwände 22', 22", 24', 24" zumindest bereichsweise hinausragt. Man erkennt, dass an den gegenüberliegenden Enden der jeweiligen Überhänge 44 jeweils Auflagenasen 30, 32 ausgebildet sind. Es wird deutlich, dass die Seitenlaschen 26, 28 derart ausgebildet sind, dass sie in Schließstellung der Verpackung 10 den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und/oder Rückwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" gebildeten Bereich der Querschnittsfläche 78 nahezu komplett überdecken. Man erkennt zudem, dass die Querschnittsfläche 78 senkrecht zu der Längsachse L ausgebildet ist. Gemäß weiteren Ausführungsformen der Verpackung 10 ist es aber auch möglich, dass jeweils zwei oder mehrere Seitenlaschen derart ausgebildet sind, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Vorder- und Rückwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" gebildeten Bereich der Querschnittsfläche 78 komplett oder zumindest teilweise überdecken.

Des Weiteren erkennt man, dass über die Biegelinien 76, 74 jeweils eine Staublasche 36 an der Vorderwand 22 sowie der Rückwand 24 angelenkt sind. Über die Biegelinie 54 ist das Rückwandelement 24' an der Deckelwand 14 beziehungsweise der Aufreißlasche 20 angelenkt. Die Seitenlaschen 26, 28 sind jeweils über Biegelinien 70, 72 (siehe auch Figur 2) an der Bodenwand 12 angelenkt. Parallel zu den Biegelinien 70, 72 sind Biegelinien 34 angeordnet. Über die Biegelinien 34 ist jeweils eine Klebe- oder Einstecklasche 26", 28" als Teilbereich der jeweiligen Seitenlaschen 26, 28 ausgebildet. Des Weiteren erkennt man aus Figur 1 , dass die Klebelasche 58 auf der Vorderwand 22" zu liegen kommt und mit dieser zumindest bereichsweise verklebt ist.

Die vordere Stirnseite 16 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Vorderwände 22, 22', 22" (vergleiche auch Figur 3) gebildet, die über entsprechende Biegelinien 64, 66, 68 miteinander verbunden sind. Dabei ist die Vorderwand 22" mit der Klebelasche 58 verbunden. Die rückwärtige Stirnseite 18 wird durch die Rückwände 24, 24', 24" gebildet, die über entsprechende Biegelinien mit der Deckelwand 14 und der Bodenwand 12 verbunden sind (vergleiche auch Figur 3).

Figur 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung der Verpackung 10 gemäß Figur 1. Man erkennt wiederum die insgesamt achteckige Ausgestaltung der auf der Bodenwand 12 liegenden Verpackung 10. Zudem wird deutlich, dass die Seitenlasche 28 über die Biegelinie 72 mit der Bodenwand 12 verbunden ist. Durch die Ausgestaltung der Überhänge 44 sowie der Auflagenasen 30, 32 ist ein sicherer Verschluss und eine deutliche Stabilitätserhöhung der Verpackung 10 in den Bereichen der vorderen und hinteren Stirnseiten 16, 18 der Verpackung 10 gegeben. Es wird deutlich, dass auch eine Deformation der Verpackung 10 in diesen Bereichen bis zu einem gewissen Grad ohne Probleme ausgeglichen werden kann. Der Überhang 44 beziehungsweise die Auflagenasen 30, 32 können Deformationen in diesem Bereich bis zu einem gewissen Grad ausgleichen und liegen trotzdem noch an den entsprechenden Vorder- oder Rückwänden 22', 22", 24', 24"an.

Bezüglich der Beschreibung der weiteren in Figur 2 dargestellten Merkmale verweisen wir auf die Beschreibung zur Figur 1. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 50 der Verpackung 10 gemäß Figur 1 oder Figur 2. Der Zuschnitt 50 umfasst über Biegelinien 52, 54, 56, 60, 62, 64, 66, 68 verbundene Bodenwand-, Deckelwand-, Vorderwand- und Rückwandelemente 12, 14, 22, 22', 22", 24, 24', 24" zur Ausbildung der Verpackung 10 als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 50 (siehe auch Figuren 1 und 2). Man erkennt, dass der Zuschnitt 50 jeweils eine an den Enden des Vorderwandelements 22 und des Rückwandelements 24 angelenkte Staublasche 36 umfasst. Die Staublaschen 36 sind dabei jeweils über entsprechende Biegelinien 74, 76 dem Vorder- und Rückwandelement 22, 24 angelenkt. Über die Biegelinie 52 ist zudem eine Klebelasche 58 an dem Deckelwandelement 14 angelenkt. Man erkennt, dass die Seitenlaschen 26, 28 derart ausgebildet sind, dass sie in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 50 und in einer Schließstellung der Verpackung 10 an den Vorder- und Rückwänden bzw. Vorder- und Rückwandelementen 22', 22", 24', 24" aufliegen und über diese hinausragen. Um dies zu erreichen, ist eine Breite a der Seitenlaschen 26, 28 im Bereich ihrer jeweiligen Anlenkung an das Boden- oder Deckelwandelement 12, 14 größer als die eine Breite b des Boden- oder Deckelwandelements 12, 14 in diesem Bereich. Dadurch ergibt sich eine Art Überhang 44 in dem nicht-angelenkten Bereich der Seitenlaschen 26. Die jeweiligen Überhänge 44 ragen dann in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 50 und in der Schließstellung der Verpackung 10 über die Vorder- und Rückwände 22', 22", 24', 24" hinaus. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenlaschen 26, 28 derart ausgebildet, dass der die Überhänge 44 verbindende Seitenbereich lediglich auf der jeweiligen Vorder- und Rückwand 22, 24 aufliegt und nicht über diesen hinausragt.

Des Weiteren erkennt man, dass die Seitenlaschen 26, 28 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt ungefähr achteckig ausgebildet sind. Zudem wird deutlich, dass die Seitenlaschen 26, 28 jeweils zwei Teilbereiche 26', 26", 28', 28" aufweisen. Die ersten Teilbereiche 26', 28' sind hierbei jeweils über Biegelinien 70, 72 mit dem Bodenwandelement 12 des Zuschnitts 50 verbunden. Über Biegelinien 34, die parallel zu den Biegelinien 70, 72 verlaufen, ist der jeweilige zweite Teilbereich 26", 28" an den entsprechenden ersten Teilbereichen 26', 28' angelenkt. Die zweiten Teilbereiche 26", 28" können dabei als Einsteck- und/oder Klebelaschen ausgebildet sein.

Das Deckelwandelement 14 des Zuschnitts 50 weist zudem eine Aufreißlasche 20 auf, die über die Perforationslinien 38, 40 ausgebildet wird. Im Bereich der Klebelasche 58 wird die Aufreißlasche 20 in einer Grifflasche 88 weitergeführt, die über die Perforationslinien 84, 86 gebildet wird. Zur leichteren Öffnung der Aufreißlasche 20 dient die mittels der Schnittlinie 80 gebildete Anziehlasche 82. Figur 4 zeigt eine schematische Detaildarstellung des in Figur 3 gezeigten Zuschnitts 50. Man erkennt, dass die Seitenlasche 28 jeweils in ihren Eckbereichen die Überhänge 44 sowie die Auflagenasen 30, 32 aufweist. Zur Ausbildung des Überhangs 44 ragt eine die Auflagenasen 30, 32 sowie den Überhang 44 begrenzende Schnittlinie in den Bereich des Rückwandelements 24". Dies bedeutet, dass die genannte Schnittlinie die Biegelinie 72, die das Bodenwandelement 12 mit der Seitenlasche 28 verbindet, nicht schneidet. Des Weiteren erkennt man, dass an dem Rückwandelement 24, welches über die Biegelinie 60 mit dem weiteren Rückwandelement 24" verbunden ist, die Staublasche 36 über die Biegelinie 74 angelenkt ist.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 50 der Verpackung 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Im Unterschied zu dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Zuschnitts zeigt dieses Ausführungsbeispiel einen Zuschnitt 50, bei dem die Staublaschen 36 nicht an dem Vorder- oder Rückwandelement 22, 24 sondern an einem nicht-angelenkten Bereich der Seitenlaschen 26, 28 über entsprechende Biegelinien 42, 46 angelenkt ist. Die Staublaschen 36 können in diesem Fall auch als Einsteck- und/oder Klebelaschen verwendet werden. Es wird deutlich, dass die Seitenlaschen 26, 28 dennoch die Überhänge 44 mit den entsprechenden Auflagenasen 30, 32 aufweisen. Zur Ausbildung der Überhänge 44 ist wiederum die Breite a der Seitenlaschen 26, 28 im Bereich ihrer jeweiligen Anlenkung an das Boden- oder Deckelwandelement 12, 14 größer als die Breite b des Boden- oder Deckelwandelements 12, 14 in diesem Bereich. Bezüglich der Beschreibung der weiteren in Figur 5 dargestellten Merkmale verweisen wir auf die Beschreibung zur Figur 3.

Figur 6 zeigt eine schematische Detaildarstellung des in Figur 5 gezeigten Zuschnitts 50. Man erkennt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Staublasche 36 über die Biegelinie 42 mit der Seitenlasche 26 verbunden ist. Zur Ausbildung des Überhangs 44 sowie der Auflagenasen 30, 32 ist die Seitenlasche 26 in ihren Eckbereichen wiederum derart ausgestaltet, dass eine den Überhang 44 sowie die Auflagenasen 30, 32 begrenzende Schnittlinie die Biegelinie 70, welche das Bodenwandelement 12 mit der Seitenlasche 26 verbindet, nicht schneidet. Des Weiteren wird deutlich, dass das Vorderwandelement 22 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel keine Staublasche aufweist sondern lediglich von einer Schnittlinie 48 begrenzt wird.

Die in den vorhergehenden Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele der Verpackung 10 beziehungsweise der Zuschnitte 50 dienen zur Verdeutlichung des Grundprinzips der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Verpackungen denkbar. So können die Querschnittsflächen 78 der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung 10 nicht nur achteckig sondern auch vier-, fünf-, sechs-, sieben-, neun-, zehn-, elf- oder zwölfeckig ausgebildet sein. Aber auch andere Formen, wie zum Beispiel runde Formen oder Mischformen zwischen runden und vieleckigen Formen oder dreieckige Ausgestaltungen sind möglich.

Die vorhergehenden beschriebenen Verpackungen sind als Faltschachteln ausgebildet. Sie bestehen wie die zugehörigen Zuschnitte insbesondere aus Karton, Papier, Kunststoff oder vergleichbaren Materialien.