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Title:
PACKAGING COMPRISING A DRUG-CARRIER ELEMENT WHICH CAN BE SEPARATED FROM THE PACKAGING AND OUTER PACKAGING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/017075
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging and to an associated outer packaging (100, 200, 300) for a drug (M), having a base element (10, 20, 30) which protects the drug (M) from outside influences when the packaging is in the unopened state. According to the invention, the base element (10, 20, 30) has at least one carrier element (11, 21, 31) which carries the drug (M) and can be separated from the base element (10, 20, 30) of the packaging, whereby the carrier element (11, 21, 31) is used as an administration element or application element for the drug (M).

Inventors:
HAUSER CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063525
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
August 05, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HTW BERLIN (DE)
HAUSER CLAUDIA (DE)
International Classes:
A45D34/04; B65D51/32
Domestic Patent References:
WO2008025897A22008-03-06
WO2000009417A22000-02-24
Foreign References:
DE2516766A11975-10-30
US4820267A1989-04-11
GB854163A1960-11-16
EP1520799A12005-04-06
DE202005014482U12006-01-26
Attorney, Agent or Firm:
GULDE HENGELHAUPT ZIEBIG & SCHNEIDER (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Verpackung für ein Medikament (M), die ein Basiselement (10, 20, 30) aufweist, welches das Medikament (M) im ungeöffneten Zustand der Verpackung vor äußeren Einflüssen schützt, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (10, 20, 30) mindestens ein Trägerelement (11 , 21 , 31) aufweist, welches das Medikament (M) trägt, das von dem Basiselement (10, 20, 30) der Verpackung trennbar ist, wodurch das Trägerelement (11 , 21 , 31) als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament (M) dient.

Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Basiselement (10) ein Blister ist, dessen mindestens eine Mulde mit einem Trägerelement (1 1) verschlossen ist, wobei das Trägerelement (1 1) zweilagig ist und eine erste, äußere Trägerlage (1 1-1) und eine zweite, innere Trägerlage (1 1-2) aufweist, wobei das Medikament (M) auf der zu der Mulde des ersten Basiselementes (10) gerichteten Innenseite der zweiten, inneren Trägerlage (1 1-2) mittels eines Klebemittels (K) fixiert ist.

Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite, innere Trägerlage (1 1-2) im verschlossenen Zustand der Mulde als Verschlusselement auf dem Rand der Mulde luftdicht befestigt ist und die erste, äußere Trägerlage (1 1-1) durch Ausbildung eines Falzes (1 1-3) im Wesentlichen parallel zur zweiten Trägerlage (1 1-2) als laschenartiges Öffnungselement der Mulde freiliegend angeordnet ist.

Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste zweilagige Trägerelement (1 1) im vom ersten Basiselement (10) abgezogenen Zustand als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament (M) einen Löffel mit einem durch die erste Trägerlage (1 1-1) gebildeten Haltebereich und einem durch die zweite Trägerlage (1 1-2) gebildeten Applikationsbereich bildet.

Verpackung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlagen (1 1-1 , 1 1-2) des Trägerelementes (1 1) aus einer Folie, insbesondere einer durchsichtigen Folie bestehen. Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite mindestens einer Trägerlage (11 -1 , 1 1-2) als Beschriftungsfeld (1 1- 4) dient.

Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Basiselement (20) ein Schlauch, ist, in den einends ein Trägerelement (21) steckbar und der Schlauch beidends luftdicht verschließbar ist, wobei das Medikament (M) auf dem Trägerelement (21) mittels eines Klebemittels (K) fixiert ist.

Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Trägerelement (21) im aus dem zweiten Basiselement (20) herausgezogenen Zustand, als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament (M), einen Löffel bildet, der ein Griffstück (21-1) als Haltebereich und ein Endstück (21-2) als Applikationsbereich aufweist.

Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den als zweites Basiselement (20) ausgebildeten Schlauch anderenends des Trägelementes (21) ein Hängeelement (23) steckbar ist.

0. Verpackung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das als Schlauch ausgebildete Basiselement (20) aus einer Folie, insbesondere aus einer durchsichtigen Folie besteht.

1. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (21 -1) ein- oder beidseitig als Beschriftungsfeld (21-3) des Trägerelementes (21) dient.

2. Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Basiselement

(30) eine Tasche ist, die auf einer Boden- und/oder Deckelklappe (36, 38) einer Klappmappe angeordnet ist, in die das Trägerelement (31) steckbar ist, wobei das Medikament (M) auf einem einendseitigen Kissen (31-2) eines als Trägerelementes

(31) ausgebildeten stabförmigen Elementes, insbesondere eines Stabes oder Spatels fixiert ist.

Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31) im aus dem zweiten Basiselement (30) herausgezogenen Zustand, als Einnahmebeziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament (M), einen Stab oder einen Spatel bildet, der ein Griffstück (31-1) als Haltebereich und ein Endstück (31-2) als Applikationsbereich aufweist.

14. Verpackung nach Anspruch 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das als Tasche ausgebildete Basiselement (30) aus einer Folie, insbesondere aus einer durchsichtigen Folie besteht.

15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (31 -1) ein- oder beidseitig als Beschriftungsfeld (31-3) des Trägerelementes (31) dient. 16. Umverpackung (100), dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Basiselement (10) mit dem Trägerelement (1 1) - einer ersten Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 - in einem rahmenartigen Behälter (102) einer Faltschachtel (101 , 102, 103, 104, 105, 106, 107) angeordnet ist.

17. Umverpackung (200), dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zweite Basiselement (20) mit dem Trägerelement (21) - einer zweiten Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 7 bis 1 1- in einem prismatoiden Behälter (201 , 202) angeordnet ist.

18. Umverpackung (300), dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dritte Basiselement (30) mit dem Trägerelement (31) - einer dritten Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 12 bis 15 - in einem banderolenartigen Behälter (302) angeordnet ist.

Description:
Verpackung mit einem von der Verpackung trennbaren Trägerelement

für ein Medikament sowie Umverpackung

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Medikament, die ein Basiselement aufweist, welches das Medikament im ungeöffneten Zustand der Verpackung vor äußeren Einflüssen schützt sowie eine zugehörige Umverpackung für die Verpackung des Medikamentes.

Medikamente müssen steril verpackt und möglichst steril eingenommen beziehungsweise verabreicht werden. Deren Einnahme unterliegt zum Teil strengen zeitlichen Bedingungen. Bei der Einnahme beziehungsweise Verabreichung von Tabletten muss man diese zumeist zunächst aus eine Umverpackung entnehmen und dann in der häufigsten Verpackungsform einem Blister entnehmen. Hierzu muss man bei herkömmlichen Blistern die Blistermulde, in der die Tablette liegt, eindrücken, wodurch die Tablette die muldenschließende Aluminiumschicht durchbricht und herausfällt. Meist lässt man die Tablette in seine Handinnenfläche oder in ein Gefäß fallen, von welchem man sie dann aufnimmt, zum Mund führt und einnimmt oder verabreicht. Es kann auch vorkommen, dass man beim Ausdrücken der Tablette, die Hand oder das Gefäß in das die Tablette verbracht werden soll, gänzlich verfehlt, wodurch diese womöglich zu Boden fällt und/oder verloren geht. Je mehr Kontakt ein Medikament mit anderen Objekten (Händen, Werkzeugen oder anderen Gegenständen) hat, desto größer wird auch das Risiko, dass das Präparat beziehungsweise die Substanz mit Keimen in Berührung gelangt. Eine verlorene Tablette und damit eine Unterbrechung der systematischen Einnahme eines Präparats kann dessen Wirkung insgesamt negativ beeinflussen. Umfragen zur Medikamenteneinnahme beziehungsweise Verabreichung von Medikamenten haben Folgendes ergeben:

Am Häufigsten äußerten die Befragten erstens Schwierigkeiten mit den komplizierten und unübersichtlichen Beschreibungen der Beipackzettel und die Schwierigkeiten bei der Entnahme von Tabletten aus den Blisterverpackungen. Insbesondere die Entnahme aus Blisterverpackungen führt oft zum Wegspringen der Tablette beziehungsweise sind die Einzelhüllen zu klein oder zu fest eingeschweißt. Zudem fehlen markantere Informationen wie Verfallsdatum und Medikamentenbezeichnungen auf dem Blister. Als störend wird zweitens empfunden, dass Blister, Schachtel und Beipackzettel unabhängig voneinander sind und somit vertauscht werden können. Dadurch ist immer eine doppelte Informationsangabe notwendig, einmal auf der Umverpackung und einmal auf der eigentlichen Verpackung dem Blister. Das dritthäufigste Problem ist die Informationssprache auf der Verpackung. Die Information auf den Verpackungen wird als unzureichend und wenig transparent bewertet. Die Befragten wünschen sich nach Wichtigkeit gegliederte Informationen. Meist ist die Schrift viel zu klein und kann schlecht oder gar nicht gelesen werden. Die Befragten wünschen sich klare Bezeichnungen des Anwendungsgebietes (Bluthochdruck, Durchfall etc.).

Ein interessantes Ergebnis der Umfrage ist schließlich viertens, dass ein Drittel der Befragten Medikamente nach Bedarf auch unterwegs einnehmen. Das betrifft vor allem Schmerzmittel. Für den Transport von Medikamenten in der Handtasche wünschen sich die Befragten eine alltagstaugliche Verpackung und Umverpackung, die zudem irgendwie, beispielsweise farblich auffällig ist. Insbesondere für kleine Medikamenteneinheiten (Herpessalbe, o. ä.) wird ebenfalls eine Verpackung und Umverpackung gewünscht, die leicht in der Tasche gefunden wird und nicht so schnell verloren geht.

Die DE 20 2005 014 482 U1 schlägt zur Verbesserung der Einnahme beziehungsweise Verabreichung eines Medikamentes eine Verpackung für Tabletten oder dosierte Tropfen vor, dessen Form ein sicheres und hygienisches Einnehmen beziehungsweise Verabreichen ermöglicht. Die Tablettenverpackung besteht aus einem löffelähnlichen Trägerelement und einer verschließenden, einseitig aufgebrachten Schutzfolie. Formal lässt sich das Trägerelement in seiner Längsausrichtung grob in zwei Hälften unterteilen, es hat am vorderen Ende eine schalenähnliche Mulde in dem die Tablette liegt oder sich die dosierte Flüssigkeit befindet und an dem hinteren Ende eine Fläche als Griff. Die Mulde ist mit einer reißfesten Folie steril verschlossen. Diese Folie ist lediglich unmittelbar um die Mulde herum mit dem Trägerelement verklebt, erstreckt sich aber in seiner Ausdehnung auch über die Grifffläche. Hier bildet die nicht verklebte Folie eine Lasche. Die Klebung der Folie lässt sich leicht mittels Ziehen an der Lasche lösen. Zum Öffnen hält man die Verpackung, so dass die schalenähnliche Mulde nach unten gewölbt ist, von der nun die Folie vollständig durch Abziehen entfernt wird. Die Tabletten oder die fertig dosierten Tropfen befinden sich nach wie vor in der Mulde und können - wie mit einem Löffel - direkt eingenommen beziehungsweise verabreicht werden, ohne dabei mit anderen Gegenständen in Kontakt zu kommen. Der Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Verpackung besteht darin, dass zum hygienischen Einnehmen des Medikamentes ein Teil der Verpackung als Löffel genutzt wird, der nicht ausreichend hygienisch erscheint, da die Oberfläche der als Löffel dienenden Verpackung, wenn sie zur Einnahme des Medikamentes zum Mund geführt wird, gegebenenfalls doch mit dem Mund in Berührung kommt.

Der Erfindung liegt daher, ausgehend von den durch die Umfrage analysierten Problemen und ausgehend von dem derzeitigen Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine leicht handhabbare, insbesondere leicht zu öffnende Verpackung für Medikamente zu schaffen, deren Einnahme von den Medikamente benutzenden Personen beziehungsweise deren Verabreichung durch Dritte sicher, in der richtigen Dosierung, insbesondere ohne direkten Kontakt des Medikamentes mit anderen Gegenständen, besonders hygienisch möglich ist. In Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 , der eine Verpackung für ein Medikament kennt, die ein Basiselement aufweist, welches das Medikament im ungeöffneten Zustand der Verpackung vor äußeren Einflüssen schützt, wird die Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, dass das Basiselement mindestens ein Trägerelement aufweist, welches das Medikament trägt, das von dem Basiselement der Verpackung trennbar ist, wodurch das Trägerelement als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament dient.

Für Medikamente in fester Tablettenform wurden folgende zwei unterschiedliche Ausführungsformen entwickelt.

Erste Ausführungsform der Verpackung, die sogenannte„Fixierte Tablette" mit zugehöriger Umverpackung als sogenannter„Kalenderblister". Diese erste Ausführungsform der Verpackung zeichnet sich in bevorzugter Ausgestaltung dadurch aus, dass ein erstes Basiselement ein Blister ist, dessen mindestens eine Mulde mit einem Trägerelement verschlossen ist, wobei das Trägerelement zweilagig ist und eine erste, äußere Trägerlage und eine zweite, innere Trägerlage aufweist, wobei das Medikament auf der zu der Mulde des ersten Basiselementes gerichteten Innenseite der zweiten, inneren Trägerlage mittels eines Klebemittels fixiert ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung, ist die zweite, innere Trägerlage im verschlossenen Zustand der Mulde als Verschlusselement auf dem Rand der Mulde luftdicht befestigt, vorzugsweise aufgeklebt und die erste, äußere Trägerlage ist durch Ausbildung eines Falzes im Wesentlichen parallel zur zweiten, inneren Trägerlage als Öffnungselement der Mulde dienend, freiliegend angeordnet.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, die Oberseite der ersten und/oder zweiten Trägerlage als Beschriftungsfeld zu nutzen.

Die Ausgestaltung der ersten Ausführungsform ermöglicht in vorteilhafter Weise, dass das erste zweilagige Trägerelement im vom ersten Basiselement abgezogenen Zustand, als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament, einen Löffel bildet, der einen durch die erste, äußere Trägerlage gebildeten Haltebereich und einen durch die zweite, innere Trägerlage gebildeten Applikationsbereich aufweist.

Bevorzugt sind die Trägerlagen des Trägerelementes aus einer Folie, insbesondere einer durchsichtigen Folie ausgebildet.

Zur ersten Ausführungsform gehört eine Umverpackung, die dafür sorgt, dass die Verpackung geschützt in einem rahmenartigen Behälter, einer Art Faltschachtel aufbewahrt und als„Kalenderblister" genutzt werden kann. Die erste Umverpackung und deren Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung noch detailliert erläutert.

Zweite Ausführungsform, die sogenannte „Fixierte Tablette" als sogenannter „Tablettenspender" mit zugehöriger Umverpackung.

Diese zweite Ausführungsform der Verpackung zeichnet sich in bevorzugter Ausgestaltung dadurch aus, dass ein zweites Basiselement ein Schlauch ist, in den einends ein Trägerelement steckbar und der Schlauch beidends luftdicht verschließbar ist, wobei das Medikament auf dem Trägerelement mittels eines Klebemittels fixiert ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass das Trägerelement im aus dem zweiten Basiselement herausgezogenen Zustand, als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament, einen Löffel bildet, der einen von einem Griffstück gebildeten Haltebereich und einen von einem Endstück des Trägerelementes gebildeten Applikationsbereich aufweist.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Griffstück des Löffels ein- oder beidseitig als Beschriftungsfeld dient.

In einer bevorzugten Weiterbildung der zweiten Ausführungsform, ist in den Schlauch anderenends des Trägerelementes ein Hängeelement steckbar, so dass sich durch Anordnung mehrerer Basis- und Trägerelemente durch Verbinden mehrerer Hängeelemente übereinander ein kalenderartiger Tablettenspender in der Art eines Abreißkalenders bildet.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlauch des Basiselementes aus einer Folie, insbesondere einer durchsichtigen Folie ausgebildet.

Zur zweiten Ausführungsform gehört ebenfalls eine Umverpackung, die dafür sorgt, dass die Verpackung geschützt in einem Behälter, insbesondere in einem prismatoiden Behälter angeordnet ist. Die zweite Umverpackung und deren Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung noch detailliert erläutert.

Für ein Medikament in Salben- oder Puderform wurde eine dritte Ausführungsform entwickelt.

Dritte Ausführungsform, das sogenannte „Fixierte Puder" oder die sogenannte „Fixierte Salbe" auf einem sogenannte Applikationsstab oder Applikationsstick mit zugehöriger Umverpackung.

Diese dritte Ausführungsform der Verpackung zeichnet sich in bevorzugter Ausgestaltung dadurch aus, dass ein drittes Basiselement eine Tasche, insbesondere eine Folientasche ist, die auf einer Boden- und/oder Deckelklappe, einer Klappmappe angeordnet ist, in die das Trägerelement steckbar ist, wobei das Medikament auf einem einendseitigen Kissen, eines als Trägerelement ausgebildeten stabförmigen Elementes, einem Stab oder einem Spatel fixiert ist. Die Ausgestaltung der dritten Ausführungsform, ermöglicht in vorteilhafter Weise, dass das Trägerelement im aus dem zweiten Basiselement herausgezogenen Zustand, als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament, als Stab oder Spatel ausgebildet ist, der einen von einem Griffstück gebildeten Haltebereich und einen von einem Endstück gebildeten Applikationsbereich aufweist.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, das Griffstück des Trägerelementes ein- oder beidseitig als Beschriftungsfeld zu nutzen.

Zur dritten Ausführungsform gehört ebenfalls eine Umverpackung, die dafür sorgt, dass die Verpackung geschützt in einem banderolenartigen Behälter aufbewahrt werden kann. Die dritte Umverpackung und deren Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung noch detailliert erläutert.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der drei Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Figur 1A eine perspektivische Darstellung einer ersten Umverpackung für eine

Verpackung nach der ersten Ausführungsform (erste Verpackung) für ein Medikament;

Figur 1 B eine perspektivische Darstellung der geöffneten Umverpackung mit einer ersten, oberen Verpackung;

Figur 1 C eine perspektivische Darstellung der geöffneten und kalenderartig, aufgeklappten Umverpackung mit einer ersten, unteren Verpackung; Figur 1 D andere perspektivische Darstellung der Figur 1 C;

Figur 1 E eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Trägerelementes der ersten Verpackung; Figur 1 F eine schematische Darstellung der ersten Verpackung als Hängekalender in hängender Position von der aufgeklappten Außenseite (links) und der aufgeklappten Innenseite (rechts) der Umverpackung;

Figuren 1 G, 1 H jeweils eine perspektivische Darstellung der Entnahmeschritte des mit dem Trägerelement verbundenen Medikamentes aus der ersten

Verpackung;

Figuren 11, 1J jeweils eine perspektivische Darstellung der Einnahmeschritte des mit dem ersten Trägerelement verbundenen Medikamentes;

Figur 2A eine perspektivische Darstellung einer zweiten Umverpackung für eine

Verpackung nach der zweiten Ausführungsform (zweite Verpackung) für ein Medikament; Figur 2B eine perspektivische Darstellung der zweiten Umverpackung in einer ersten hängenden Position;

Figur 2C eine perspektivische Darstellung der zweiten Umverpackung in einer zweiten hängenden Position;

Figur 2D eine perspektivische Seitenansicht der zweiten Verpackung;

Figur 2E eine perspektivische Vorderansicht der zweiten Verpackung; Figur 2F eine perspektivische Rückansicht der zweiten Verpackung;

Figur 2G eine schematische Darstellung der zweiten Verpackung von der Seite als

Hängekalender in hängender Position; Figur 2H eine schematische Darstellung der zweiten Verpackung, der Vorderseite

(links) und der Rückseite (rechts) Figuren 21, 2J jeweils perspektivische Darstellungen der Entnahmeschritte eines mit dem zweiten Trägerelement verbundenen Medikamentes aus der zweiten Verpackung;

Figur 2K jeweils eine perspektivische Darstellung der Einnahmeschritte des mit dem zweiten Trägerelement verbundenen Medikamentes;

Figur 3A eine perspektivische Darstellung einer Verpackung in einer dritten

Ausführungsform (dritte Verpackung) für ein Medikament (links; Figur 3B eine perspektivische Darstellung der Innenseite der dritten Verpackung;

Figur 3C eine schematische Darstellung der dritten Verpackung, von der geöffneten und ungeöffneten Vorderseite (mittig) und der Innenseite (rechts) sowie der Anwendung des Medikamentes (links);

Figur 3D perspektivische Darstellungen der Entnahmeschritte eines mit einem dritten Trägerelement verbundenen Medikamentes aus der dritten Verpackung; Figur 3E eine zur dritten Verpackung gehörende Umverpackung.

Erste Ausführungsform der Verpackung, die sogenannte„Fixierte Tablette" mit zugehöriger Umverpackung als sogenannter„Kalenderblister". Figur 1A zeigt eine perspektivische Darstellung einer ersten Umverpackung 100 für eine erste Verpackung für ein Medikament M. Die erste Umverpackung 100 weist eine Deckelklappe 101 , einen rahmenartigen Behälter 102, eine vordere Deckelklappe 103 mit einem Verschluss- und Hängeelement 104 sowie einer hinteren Klappe 105 auf. Eine Bodenklappe 106 und eine vordere Klappe 107, die ebenfalls zu der ersten Umverpackung 100 in der Art einer Faltschachtel gehören, sind in den Figuren 1 B sowie 1 C erstmalig dargestellt. Die Klappen sind über nicht näher bezeichnete Falze zueinander beweglich angeordnet. In Figur 1 B ist die erste Umverpackung 100 im geöffneten Zustand dargestellt. Das Verschluss- und Hängeelement 104 wird durch Herausziehen der Verschlusslasche aus einem Schlitz 1 10 der ersten Umverpackung 100 geöffnet. Dadurch wird eine erste, obere Verpackung 10, 10-1 sichtbar. Zudem wird ein Beschriftungsfeld 107-1 , welches auf der Außenseite der vorderen Klappe 107 der Umverpackung 100 ausgeführt ist, sichtbar. Auf dem Beschriftungsfeld 107-1 sind die Wochentage - Montag bis Sonntag - in Kurzbezeichnungen aufgeführt, wobei kleine Pfeile zu den einzelnen Blistermulden der ersten, oberen Verpackung zeigen, die im Ausführungsbeispiel dreireihig angeordnet sind. In Figur 1 C ist die erste Umverpackung 100 weiter geöffnet und kalenderartig aufgeklappt. Auf einer Innenseite der Deckelklappe 101 ist eine Innenklappe 108 sichtbar. Ferner ist sichtbar, dass seitlich der Bodenklappe 106 die hintere Klappe 105 und die vordere Klappe 107 ausgebildet ist. Bei dieser kalenderartig geöffneten, aufgeklappten ersten Umverpackung 100 ist jetzt anders als in Figur 1 B die Rückseite des rahmenartigen Behälters 102 sichtbar, in der parallel zur ersten, oberen Verpackung (Figur 1 B) eine erste, untere Verpackung 10, 10-2 angeordnet ist. Die erste, obere und untere Verpackung 10, 10-1 , 10-2 ist jeweils ein erster beziehungsweise zweiter Blister, deren Mulden von einem Trägerelement 1 1 verschlossen sind. In Figur 1 C wird durch das Bezugszeichen 107-1 verdeutlicht, dass auch auf der Innenseite der vorderen Klappe 107 ein Beschriftungsfeld 107-1 ausgeführt ist, welches ebenfalls die Wochentage - Montag bis Sonntag - mit zugehörigen in Richtung der Blistermulden weisenden Pfeilen kennzeichnet.

In Figur 1 D wird insbesondere sichtbar, dass ein Beipackzettel 109 zwischen der Deckelklappe 101 und der Innenklappe 108 angeordnet ist. Durch diese in den Figuren dargestellte Ausführung bildet die erste Verpackung mit der Umverpackung 100 in vorteilhafter Weise eine Einheit in der untrennbar mit der Umverpackung 100 verbunden ein Beipackzettel 109 angeordnet werden kann.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf dem ersten Basiselement 10 mindestens ein Trägerelement 1 1 angeordnet ist, welches das Medikament M trägt, das von dem ersten Basiselement 10 der ersten Verpackung trennbar ist, wodurch das Trägerelement 11 als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für das Medikament M dient. Dieses erste Trägerelement 1 1 ist in Figur 1 D beispielhaft in der oberen Reihe, in einer dritten Position von rechts gesehen, in Form einer ersten, äußeren Trägerlage 1 1-1 hochgeklappt sichtbar und in Figur 1 E in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei die erste, äußere Trägerlage 1 1-1 hier im Wesentlichen parallel zu einer zweiten, inneren Trägerlage 1 1-2 auf einer Mulde des ersten Basiselementes 10 liegend angeordnet ist.

Die zweite, innere Trägerlage 1 1-2 ist jeweils auf der Mulde des ersten Basiselementes 10 angeordnet und verschließt beziehungsweise versiegelt die Mulde zum Schutz des Medikamentes M gegenüber äußeren Einflüssen luftdicht. Die zweite, innere Trägerlage 1 1- 2 kann verklebt, verschweißt oder anderweitig auf der Mulde luftdicht aufgebracht werden. Jede der Mulden ist somit mit einem zweilagigen Trägerelement 1 1 versehen, wobei im Ausführungsbeispiel auf der ersten, äußeren Trägerlage 1 1-1 vorzugsweise Piktogramme vorgesehen sind, die die Einnahmezeit, morgens (obere Reihe), mittags (mittlere Reihe) sowie abends (untere Reihe) symbolisieren. Die Verwendung der Piktogrammsprache ist für das Verständnis des Benutzers, insbesondere für ältere Menschen von besonderem Vorteil.

Unter Verwendung von gleichen Bezugszeichen für gleiche Bauteile, zeigt Figur 1 F eine schematische Darstellung der ersten Verpackung als Hängekalender in hängender Position. Auf der linken Seite der Figur 1 ist der Hängekalender mittels des Verschluss- und Hängeelementes 104 so aufgehängt, dass die Außenseite der ersten Umverpackung 100 sichtbar ist. Dies wird deutlich, da bei dieser Darstellung die Innenklappe 108, die im Inneren der ersten Umverpackung 100 für die Anordnung des Beipackzettels 109 vorgesehen ist, nicht sichtbar ist. Bei dieser Anordnung ist die erste, obere Verpackung 10, 10-1 sichtbar, die gemäß Figur 1A beziehungsweise Figur 1 B im Ausgangszustand in der ersten Umverpackung 100 oben liegend angeordnet ist. Im Gegensatz dazu zeigt die Figur 1 F auf der rechten Seite den Hängekalender, der mittels des Verschluss- und Hängeelementes 104 so aufgehängt ist, dass die Innenseite der ersten Umverpackung 100 sichtbar ist. Dadurch ist die Innenklappe 108, die sonst im Inneren der ersten Umverpackung 100 liegt, sichtbar. Wird die erste Umverpackung 100 mit der darin liegenden ersten, unteren Verpackung 10, 10-2 so aufgehängt, dass die Innenseite der ersten Umverpackung 100 sichtbar ist, wird also für den Benutzer die erste, untere Verpackung 10, 10-2 zugänglich. Die Erfindung sieht vor, dass die vordere Klappe 107 auf ihrer Innenseite und auf ihrer Außenseite ein Beschriftungsfeld 107-1 aufweist. Auf der linken Seite der Figur 1 F ist das außen liegende Beschriftungsfeld 107-1 sichtbar, welches in Figur 1 B im vorderen Bereich der ersten Umverpackung 100 liegt. Auf der rechten Seite der Figur 1 F ist das innen liegende Beschriftungsfeld 107-1 sichtbar.

Aus der schematischen Darstellung ist ferner erkennbar, dass die Mulden des ersten und zweiten Blisters 10, 10-1 , 10-2, die als Basiselemente der ersten Verpackung dienen, jeweils in drei Reihen gemäß den Einnahmezeiten, morgens, mittags, abends und übersichtlich im 7-Tage-Rhythmus angeordnet sind. Bei Anordnung von zwei Blistern 10,

10- 1 , 10-2 können somit zwei Wochen innerhalb einer ersten Umverpackung 100 mit Medikamenten M abgesichert werden. Die Nutzung als Wende-Hängekalender hat zudem den Vorteil, dass die Entnahme der Medikamente M, wenn die erste Umverpackung 100 über das Verschluss- und Hängeelement 104 aufgehängt ist, mittels einer Einhandbedienung möglich ist.

Auf die Entnahmeschritte des mit dem Trägerelement 1 1 verbundenen Medikamentes M wird in perspektivischen Darstellungen der Figuren 1G beziehungsweise 1 H eingegangen. Die Verwendung der Bezugszeichen ist unverändert. Die Entnahme erfolgt beispielhaft aus der ersten, oberen Verpackung, dem ersten Blister 10, 10-1. Die Entnahme eine Tablette erfolgt beispielhaft an einem Freitag, in den Morgenstunden. Der Anwender ergreift die erste, äußere Trägerlage 1 1-1 und zieht an dem Trägerelement 1 1 , wodurch das Trägerelement 1 1 , welches in seiner ungeöffneten Ausgangsposition durch einen Falz 11 -3 zweilagig gefaltet ist, gestraft und entfaltet wird, wodurch sich die zweite, innere Trägerlage

1 1- 2 von dem Rand der Mulde des ersten Blisters 10, 10-1 löst. Auf der Innenseite des ersten Blisters 10, 10-1 ist die Tablette mittels eines für den Menschen unbedenklichen Klebstoffes K fixiert. Durch das Eigengewicht der Tablette klappt die zweite, innere Trägerlage 1 1-2 nach dem vollständigen Abziehen des Trägerelementes 1 1 auf den Finger, im Ausführungsbeispiel auf den Daumen der Entnahmehand und kann so sicher zum Mund des Einnehmenden geführt werden.

Die Einnahme beziehungsweise die Verabreichung des mit dem ersten Trägerelement 11 verbundenen Medikamentes M ist in perspektivischen Darstellungen der Figuren 11 und 1J zu sehen. Die Innenseite der zweiten, inneren Trägerlage 1 1-2 wird zum Mund geführt, so dass der Einnehmende das Medikament M mit den Lippen und/oder der Zunge einfach von der Innenseite der zweiten, inneren Trägerlage 1 1-2 ablösen und besonders hygienisch einnehmen kann. Dabei kommt das Medikament M nicht mit anderen Gegenständen in Berührung.

Die erste Umverpackung 100 mit den darin angeordneten Blistern 10, 10-1 , 10-2, als erste Verpackung mit dem erfindungsgemäßen zweilagigen Trägerelement 1 1 ist sehr kompakt und somit auch zur Mitnahme geeignet. Deshalb ist der Einsatz insbesondere für lebenssichernde Medikamente, die täglich und regelmäßig einzunehmen sind, also insbesondere für Herkreislaufpatienten und chronisch Erkrankte von besonderem Vorteil. Für die bevorzugte Verwendung der ersten Umverpackung 1 10 und der ersten Verpackung werden Erkrankungen wie beispielsweise ADHS, Multiple Sklerose, Herzerkrankungen und Aids genannt. Die Aufzählung der möglichen Verwendung der ersten Verpackung und ersten Umverpackung 100 ist nicht abschließend.

Zweite Ausführungsform, die sogenannte „Fixierte Tablette" als sogenannter „Tablettenspender" mit zugehöriger Umverpackung.

Figur 2A zeigt in mehreren Abbildungen (obere Abbildungen, links in einer Vorderansicht und Mitte, rechts in einer Hinteransicht sowie untere Abbildungen unten, links in einer Ansicht auf die Rückseite beziehungsweise unten, rechts auf die Vorderseite) perspektivische Darstellungen einer zweiten Umverpackung 200 für eine zweite Verpackung für ein Medikament M. Die zweite Umverpackung 200 ist ein prismatoider Behälter 202, der an einer seiner Flächen eine Deckelklappe 201 aufweist, die über einen Falz 211 vom Mantel des prismatoiden Behälters 202 weg klappbar ist. Die Deckelklappe 201 weist analog zur ersten Umverpackung 100 ein Verschluss- und Hängeelement 204 auf. Dieses Verschluss- und Hängeelement 204 kann über die Spitze des prismatoiden Behälter 202 gelegt werden und in einen auf der anderen Seite (Rückseite) der Spitze liegenden Schlitz 210 eingeführt werden. Die Deckelklappe 201 dient als Verschlusselement 204 für den prismatoiden Behälter 202 und als Hängeelement 204 mittels dem der Behälter 202 an einer Wand oder dergleichen aufgehängt werden kann, wie die Figuren 2B und 2C in perspektivischen Darstellungen zeigen. Die Anbringung des prismatoiden Behälters 202 an einer Wand oder dergleichen erfolgt beispielsweise, gemäß Figur 2B in einer ersten Alternative mit der Innenseite der Deckelklappe 202 zur Wand gerichtet, wodurch der Behälter 202 dann im Wesentlichen geschlossen an der Wand hängt. In einer zweiten Alternative erfolgt die Anbringung des prismatoiden Behälters 202, gemäß Figur 2C mit der Außenseite der Deckelklappe 202 zur Wand gerichtet, wodurch der Behälter 202 dann im Wesentlichen offen an der Wand hängen kann. Die Entnahme der zweiten Verpackung aus der zweiten Umverpackung 200 ist dadurch jederzeit möglich, wobei die erste Alternative andererseits den Vorteil aufweist, dass die zweite Verpackung besser vor Licht und anderen Einflüssen geschützt ist. In den nachfolgenden Figuren 2D bis Figur 2J ist die zweite Verpackung in der Art eines Tablettenspenders in verschiedenen perspektivischen Ansichten dargestellt, wobei die zweite Verpackung zunächst einmal mindestens ein zweites Basiselement 20, in Form eines beidseitig offenen Schlauches ist. Im Ausführungsbeispiel ist dieser beidseitig offene Schlauch aus einer durchsichtigen blisterartigen Folie ausgeführt. In das zweite Basiselement 20 ist zumindest einends ein Trägerelement 21 steckbar und das Basiselement 20 ist beidends verschließbar. Die Folie des Schlauchs ist zumindest auf der Seite des Trägerelementes 21 endseitig nach innen umgeschlagen. Durch das Ziehen am Trägerelement 21 wird die als Verschluss vorgesehene Verklebung/Versiegelung/ Verschweißung des umgeschlagenen Bereiches am Trägerelement 21 leicht wieder vom Trägerelement 21 gelöst, wodurch der Schlauch zur Entnahme des Trägerelementes 21 einseitig geöffnet wird. Auf dem Trägerelement 21 ist ein Medikament M mittels eines für den Menschen unbedenklichen Klebemittels K fixiert. Werden mehrere solcher schlauchförmigen Basiselemente 20 mit dem eingesteckten Trägerelement 21 über das zweite Basiselement 20 miteinander verbunden, liegt bereits ein Tablettenspender vor, der die Einnahme beziehungsweise Verabreichung eines Medikamentes M vereinfacht. Wird das zweite Trägerelement 21 aus dem zweiten Basiselement 20 herausgezogen, dient es als Einnahme- und Verabreichungselement für das Medikament M. Das Trägerelement 21 ist als Löffel ausgebildet, der ein Griffstück 21-1 als Haltebereich und ein Endstück 21-2 als Applikationsbereich aufweist.

In den Figuren 2D bis 2J weist der Tablettenspender jedoch noch einen Zusatz auf, der darin besteht, dass in das schlauchartige Basiselement 20 anderenends des Trägelementes 21 ein Hängeelement 23 eingesteckt ist. In der perspektivische Darstellung der Figur 2D sind beispielhaft mehrere zweite Basiselemente 20 mit darin angeordneten Trägerelementen 21 vorzugsweise über den oberen Rand des Hängeelementes 23 miteinander verbunden.

Figur 2E zeigt eine perspektivische Vorderansicht des als zweites Basiselement 20 benutzten Folienschlauches 22 und dem darin angeordneten Trägerelement 21 , welches mit seinem Endstück 21-2 innerhalb des Folienschlauches 22 liegt, in einer vergrößerten Darstellung. Das Medikament M liegt geschützt auf dem Endstück 21-2, da der Folienschlauch 22 im unteren Bereich des Hängeelementes 23 und im mittleren Bereich des Trägerelementes 21 luftdicht verschlossen ist, vorzugsweise verschweißt ist. Das Medikament M ist somit von äußeren Umwelteinflüssen geschützt. Auf der Vorderseite des Griffstücks 21-1 ist ein Beschriftungsfeld 21-3 für den Wochentag vorgesehen, welches gleichzeitig mittels eines Pfeiles zeigt, in welche Richtung an dem Trägerelement 21 gezogen werden muss, um das Medikament M aus dem Basiselement 20 herauszuziehen. Figur 2F zeigt das Trägerelement 21 von der Rückseite, wodurch sichtbar wird, dass auch auf der Rückseite ein Beschriftungsfeld 21-3, beispielsweise für die Angabe einer Haltbarkeitsdauer vorgesehen sein kann.

Figur 2G zeigt den Tablettenspender mit gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile als Hängetablettenspender in einer perspektivische Darstellung von der Seite. Diese Art und Weise der Anbringung ist von besonderem Vorteil, da hierdurch eine Einhandbedienung durch den Anwender möglich ist. Der Anwender kann das Trägerelement 21 mit einer Hand aus dem Basiselement 20 herausziehen und das Medikament M zum Mund führen und einhändig einnehmen. Von Vorteil ist weiterhin, dass nachdem das zu oberst liegende Trägerelement 21 entnommen worden ist, zwangsläufig das darunterliegende liegende nächste Trägerelement 21 mit seinem Medikament M sichtbar wird. Figur 2H zeigt das Trägerelement 21, das Basiselement 22 unter das Hängeelement 23 mit gleichen Bezugszeichen links in einer schematischen Vorderansicht und rechts in einer schematischen Rückansicht.

Figur 21 zeigt jeweils in einzelnen Abbildungen anhand des Pfeiles, wie das als Löffel ausgebildete Trägerelement 21 aus dem folienartigen Schlauch des Basiselementes 20 herausgezogen wird. Der Anwender ergreift das Griffstück 21-1 , wodurch der Löffel mit dem Medikament M gemäß Figur 2J freigelegt wird. Wie Figur 2K in den nebeneinander liegenden Abbildungen zeigt, führt der Einnehmende den Löffel zum Mund, führt das Endstück 22-2 an beziehungsweise in den Mund und löst das Medikament M, welches mit dem für den Menschen unbedenklichen Klebstoff K an dem Endstück 22-2 fixiert ist, mit den Lippen und/oder der Zunge ab. Das Medikament M, insbesondere die Tablette kann somit sicher zum Mund geführt und besonders hygienisch eingenommen beziehungsweise verabreicht werden, da das Medikament M nicht mit anderen Gegenständen in Berührung kommt. Mit Hilfe des Verschluss- und Hängeelementes 204 der zweiten Umverpackung 200 oder des Hängeelementes 23 der zweiten Verpackung kann das Medikament M immer sichtbar und präsent angebracht werden. Es wird vorgeschlagen, diese Art der Verpackung und die zugehörige zweite Umverpackung 200, insbesondere für Antibiotika von akut erkrankten Personen zu verwenden, die über eine kurze Periode hinweg regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. Sie bietet sich insbesondere sehr gut als Verpackung für ein 6-Tages- Antibiotikum an. Weitere Verwendungen sind ebenfalls denkbar.

Dritte Ausführungsform, das sogenannte „Fixierte Puder" oder die sogenannte „Fixierte Salbe" auf einem sogenannten Applikationsstab oder Applikationsstick mit einer zugehörigen Umverpackung.

Die Verpackung in der dritten Ausführungsform ist besonders für das Auftragen von Salben oder Pudern geeignet. Für die Behandlung mit Salben, beispielsweise für die Behandlung von Lippenherpes werden zumeist Tuben verkauft und verwendet. Dabei ist zumeist eine Behandlung notwendig, die mehrmaliges tägliches Auftragen der Salbe erfordert. Eine Anwendung, die beispielsweise unterwegs ausgeführt werden soll, ist nachteilig, da dann zumeist keine sauberen Hände vorhanden sind. Eine zusätzliche Infizierung der erkrankten Stelle ist die Folge. Zudem sind die Tuben, zumeist flexible Aluminiumtuben, bei häufigem Knicken der Oberfläche durch die Anwendung und bei Mitnahme der Tube durch den Transport anfällig für Beschädigungen.

Eine verbesserte Anwendung einer Salbe oder eines Puders ist durch die Verpackung in der dritten Ausführungsform gegeben. Figur 3A zeigt (linke Abbildung) eine dritte Verpackung in einer perspektivischen Außenansicht von oben und (linke Abbildung ) in einer perspektivischen Außenansicht von unten. Wie in der perspektivischen Innenansicht der Figur 3B dargestellt ist, weist die dritte Verpackung ein drittes Basiselement 30 auf, welches als eine Tasche, insbesondere eine Folientasche 32 ausgeführt ist, die auf einer Boden- und/oder Deckelklappe 36, 38 einer Klappmappe angeordnet ist. In diese Tasche ist ein drittes Trägerelement 31 steckbar, wobei das Medikament M auf einem einendseitigen Kissen 31-2, des als stabförmiges oder spateiförmiges Element ausgeführten Trägerelementes 31 fixiert ist. Das dritte Trägerelement 31 ist somit ein Stab oder ein Spatel, welcher in der Tasche der dritten Verpackung steckt. Die Folientasche 32 ist an ihrem oberen Rand mit der Boden- und/oder Deckelklappe 36, 38 versiegelt, beispielsweise verschweißt oder verklebt, wobei die Versiegelung so ausgeführt ist, dass das Trägerelement 31 , zum dauerhaften Schutz des Medikamentes M, von dem oberen Rand der Folientasche 32 oberhalb des endseitigen Kissens 31-2 des Trägerelementes 31 umgriffen und luftdicht versiegelt wird. Wie Figur 3B bereits zeigt, sind auf der Innenseite der dritten Verpackung wechselseitig ausgerichtet mehrere Folientaschen 32 angeordnet, in denen die das Medikament M tragenden Trägerelemente 31 wechselseitig eingesteckt werden. Hierdurch entsteht zwischen den Trägerelementen 31 ausreichend Platz zur Entnahme eines der Trägerelemente 31.

Die dritte Verpackung weist analog zu den beiden anderen Verpackungen ein Verschluss- und Hängeelement 33 auf, welches in einem Deckelelement 34 ausgeführt ist. An das Deckelelement 34 schließt sich eine vordere Klappe 35 an, die in die Bodenklappe 36 der dritten Verpackung übergeht. An die Bodenklappe 36 schließt sich eine hintere Klappe 37 an, die in die Deckelklappe 38 übergeht. Bodenklappe 36 unter Deckelklappe 38 weisen jeweils einen Falz 36-1 , 38-1 auf, mittels denen die Bodenklappe 36 und/oder die Deckelklappe 38 zur Erleichterung der Entnahme des Trägelementes 31 faltbar ist. Wird das Trägerelement 31 aus dem dritten Basiselement 30, der auf der Innenklappe 36 und/oder Deckelklappe 38 angeordneten Folientasche 32 herausgezogen, dient es als Einnahme- beziehungsweise Verabreichungselement für die Salbe. Der Stab beziehungsweise der Spatel bildet als Haltebereich ein Griffstück 31-1 und als Applikationsbereich ein Endstück 31-2, wie insbesondere in Figur 3C in einer schematischen Darstellung gezeigt ist. Das Endstück 31-2 ist vorzugsweise eine Art Kissen, in dem das Medikament M mit seinem jeweiligen Wirkstoff enthalten ist. Am gegenüberliegenden Ende des Trägelementes 31 kann ein Beschriftungsfeld 31-3 mit der Bezeichnung des Medikamentes M angegeben werden, so dass auch dann, wenn das Trägerelement 31 von der dritten Verpackung getrennt ist, keine Verwechslung möglich ist.

Figur 3C zeigt zusammenfassend eine schematische Darstellung der dritten Verpackung. Auf der linken Seite ist schematisch die Anwendung mit Hilfe des Trägelementes 31 dargestellt. Rechts ist die dritte Verpackung in geschlossenen Zustand dargestellt, wobei mindestens einseitig oder sogar zweiseitig ein Beschriftungsfeld 38-2 vorgesehen ist. Die dritte Verpackung kann über das Verschluss- und Hängeelement 33 geöffnet werden, indem eine Lasche des Verschluss- und Hängeelementes 33 aus einem Schlitz 39, der in der Deckelklappe 38 angeordnet ist, herausgezogen wird. Im aufgeklappten Zustand, welcher in Figur 3C auf der rechten Seite mit gleichen Bezugszeichen für gleiche Bauteile dargestellt ist, kann die dritte Verpackung mittels des Verschluss- und Hängeelementes 33 in geöffneten Zustand an einer Wand oder dergleichen angehängt werden. Hierdurch kann das Trägerelement 31 leicht auch einhändig entnommen werden.

Im Zusammenhang mit der schematischen Darstellung (links) der Figur 3C, die das Auftragen einer Salbe beispielsweise gegen Lippenherpes auf die Lippen eines Mundes zeigt, wird in Figur 3D eine Sequenz von Abbildungen gezeigt, die die Entnahme des als Stab oder Spatels ausgebildeten Trägerelementes 31 zeigt.

Die Handhabung der dritten Verpackung ist ebenfalls intuitiv und einfach sowie hygienisch, da das Medikament M nicht mit anderen Gegenständen in Berührung kommt. Der Anwender öffnet die dritte Verpackung, fächert die Deckelklappe 38 auf und knickt die Bodenklappe 36 und/oder die Deckelklappe 38 im Bereich der Falze 36-1 beziehungsweise 38-1 , wodurch die Griffstücke 31-1 der Trägerelemente 31 freigelegt werden und durch ihre wechselseitige Anordnung großen und komfortablen Entnahmeabstand zueinander haben. Die Entnahme erfolgt durch Hochklappen des Trägerelementes 31 gegenüber der Boden- und/oder Deckelklappe 36, 38, wodurch das Trägerelement 31 aus der versiegelten Folientasche 32 herausgebrochen wird, da sich bei einem solchen Hochklappen oder Hochziehen des Trägerelementes 31 , die um das Trägerelement 31 liegende Folienversiegelung von der Boden- und/oder Deckelklappe 36, 38 abbricht und dadurch ablöst. Ein solches separat verpacktes Trägerelement 31 in einer solchen dritten Verpackung kann problemlos, auch von älteren Menschen unter geringem Kraftaufwand entnommen werden. Das sich auf dem Kissen des Endstückes 31-2 befindende Medikament M kann zielgerichtet auf die infizierte Stelle aufgetragen werden. Eine exakte Dosierung ist möglich, wobei das Trägerelement 31 zudem zur Einwegbenutzung vorgesehen ist, wodurch insbesondere ein besonders hygienisches Auftragen der Salbe möglich ist. Eine Berührung der Salbe mit dem Finger zum Auftragen der Salbe ist somit nicht mehr notwendig. Durch die leichtere Einhaltung der Hygienebedingungen verkürzt sich der Heilungsprozess. Die kleine und handliche Verpackung sowie mehrere in einer dritten Umverpackung 300 angeordnete Verpackungen, ermöglichen die Mitnahme des Medikamentes M auch unterwegs, so dass eine diskrete Behandlung der erkrankten Stelle auch unterwegs möglich ist.

Von besonderem Vorteil ist zudem, dass durch die eine mögliche maschinelle Aufbringung des Medikamentes M auf das Kissen 31-2 des Trägelementes 31 eine exakte Dosierung erfolgt. Ferner wird erreicht, dass keine ungenutzte, weil nicht mehr erreichbare Restmenge an Salbe in einer Verpackung verbleibt, wie es bei den bekannten Tuben der Fall ist.

Diese Verpackung der dritten Ausführungsform mit der zugehörigen dritten Umverpackung 300 ist, wie bereits erwähnt, für die Behandlung von Lippenherpes aber auch beispielsweise für die Behandlung von Fußpilz vorgesehen. Weitere Verwendungen sind denkbar. Bei einer mehrmaligen Anwendung pro Tag reicht eine Klappmappe beispielsweise für zwei Tage, wobei ein banderolenartige Behälter 302 der dritten Umverpackung 300 beispielsweise für drei solcher Klappmappen ausgelegt ist, wodurch sich die mögliche Anwendungszeit entsprechend verlängert.

Figur 3E zeigt die zur dritten Verpackung gehörende dritte Umverpackung 300, die als banderolenartiger Behälter 302 ausgeführt ist. Vorzugsweise weist dieser Behälter 302 zumindest einseitig oder mehrseitig ein Beschriftungsfeld 302-1 auf.

Bezugszeichenliste

100 erste Umverpackung

101 Deckelklappe

102 rahmenartiger Behälter

103 vordere Deckelklappe

104 Verschluss- und Hängeelement

105 hintere Klappe

106 Bodenklappe

107 vordere Klappe

107-1 Beschriftungsfeld

108 Innenklappe

109 Beipackzettel

1 10 Schlitz erstes Basiselement (Blister) der ersten Verpackung erste, obere Verpackung (erster Blister)

erste, untere Verpackung (zweiter Blister)

Trägerelement (doppellagige Folie)

erste, äußere Trägerlage

zweite, innere Trägerlage

Falz

Beschriftungsfeld zweite Umverpackung

Deckelklappe

prismatoider Behälter

Verschluss- und Hängeelement

Schlitz

Falz zweites Basiselement (Schlauch) der zweiten Verpackung

Trägerelement (Löffel)

Griffstück 21-2 Endstück

21-3 Beschriftungsfeld

22 Folienschlauch

23 Hängelement

300 dritte Umverpackung

302 banderolenartiger Behälter

302-1 Beschriftungsfeld

30 drittes Basiselement (Tasche) der dritten Verpackung

31 Trägerelement (Spatel, Stab mit Kissen)

31-1 Griff stück

31-2 Endstück (Kissen)

31-3 Beschriftungsfeld

32 Folientasche

33 Hängelement

34 Deckelelement

35 vordere Klappe

36 Bodenklappe

36-1 Falz

37 hintere Klappe

38 Deckelklappe

38-1 Falz

38-2 Beschriftungsfeld

39 Schlitz M Medikament

K Klebstoff