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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING CONTAINER FOR TRANSPORT ON PALLETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/005979
Kind Code:
A1
Abstract:
A packaging container for transport on pallets has a bottom plate (50), sidewalls (15A-15D) and a lid (60). State-of-the-art packaging containers are mainly made of cardboard, and their relatively low solidity generally does not allow several packaging containers to be stacked. In addition, simple cardboard packaging containers or the like risk slipping off pallets. The object of the invention is to create an improved packaging container from that point of view. For that purpose, a packaging container has sidewalls made of one or several plates that consist of a double plate with a first and a second layer made of flexible material and strips that extend between those layers and form cavities. The plate or plates are mutually linked, forming a sheath with folding edges. The folding edges are formed by a foldable connection between adjacent edges of the plates or by interpenetration of both layers. The sheath is provided with a lower circumferential edge that allows the sheath to engage a pallet. The loose bottom plate may be laid into the sheath and the loose lid may be laid on the sheath.

Inventors:
SCHLENSTEDT JOACHIM (DE)
DUEBNER KARL-FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002841
Publication Date:
March 02, 1995
Filing Date:
August 26, 1994
Export Citation:
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Assignee:
UND PLASTVERARBEITUNG GMBH MAS (DE)
SCHLENSTEDT JOACHIM (DE)
DUEBNER KARL FRIEDRICH (DE)
International Classes:
B65D19/16; B65D19/18; B65D25/00; (IPC1-7): B65D19/18; B65D6/16; B65D25/00
Domestic Patent References:
WO1992017377A21992-10-15
Foreign References:
US4673087A1987-06-16
DE3500427A11986-07-10
US3758017A1973-09-11
EP0516954A11992-12-09
EP0154558A21985-09-11
US4765252A1988-08-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Verpackungsbehälter zum Transport auf Paletten mit einer Bodenplatte, Seitenwänden (15A15D) und einer Deckelplatte (60) , dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (15A15D) aus einer oder mehreren Platten gebildet sind, die aus Schichtplatten mit einer ersten und zweiten, aus flexiblem Material hergestellten Schicht und zwischen diesen verlaufenden, Hohlkammern bildenden Stegen bestehen, daß die Platte oder Platten zu einer Faltkanten (16A 16D, 17A, 17B) aufweisenden Hülle (10) miteinander ver¬ bunden sind, wobei die Faltkanten (16A16D, 17A, 17B) entweder durch eine faltbare Verbindung (40) gegeneinan¬ der anstoßender Kanten der Platten oder nach Durchtren¬ nung einer der beiden Schichten durch die gegenüber¬ liegende Schicht gebildet sind, daß die Hülle mit einem unteren, zum Eingriff in eine Palette ausgebildeten Umfangsrand (12) versehen ist, und daß die lose Bodenplatte in die Hülle einlegbar und die lose Deckplatte auf die Hülle aufsetzbar ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Umfangsrand der Hülle derart ausgebil¬ det ist, daß die Hülle in der Palette in lösbar arre¬ tierbaren Eingriff bringbar ist.
3. Verpackungsbehalter nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der untere Umfangsrand (12) wenigstens zwei Fortsätze (18) aufweist, die in Verriegelungsbe reichen (59A, 59B) der Palette (50) mittels der inner¬ halb der Hülle (10) auf der Palette (50) aufliegenden Bodenplatte arretierbar sind.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Palette an den Fortsätzen der Hülle gegenüberliegenden Bereichen Ausnehmungen aufweist, in die die Fortsätze bei noch nicht vollständig aufgeklapp¬ ter Hülle einfügbar und nach außen bewegbar sind, wo¬ durch die Fortsätze in nach oben arretierende Verriege¬ lungsbereiche der Palette einfügbar sind.
5. Verpackungsbehalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (18) in Verlängerung von in einem mittleren Bereich von gegenüberliegenden Seitenflächen (15B, 15D) angeordneten Faltkanten (17A, 17B) am unteren Umfangsrand (11) vorgesehen sind.
6. Verpackungsbehalter nach einem der Ansprüche 35, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (18) die Form eines Schwalbenschwanzes aufweisen.
7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 36, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Palette mehrere Füße auf¬ weist, von denen wenigstens zwei hohl und nach oben offen sind und in einer den Fortsätzen der aufgeklappten Hülle gegenüberliegenden Stellung angeordnet sind, wobei in diesen Füßen jeweils die Verriegelungsbereiche (59A, 59B) ausgebildet sind.
8. Verpackungsbehalter nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwalbenschwanzförmigen Fortsätzen gegenüberliegende hohle Fuß eine zur Außen¬ seite des Fortsatzes (18) ausgerichtete Seitenwand (80) mit einer der Taillenbreite des Schwalbenschwanzes ent¬ sprechenden Breite aufweist, an die jeweils unter Bil¬ dung eines stumpfen Winkels zwei Seitenwände (71, 79) anschließen, in denen jeweils Ausnehmungen (59A, 59B) zur Aufnahme der seitlichen Vorsprünge des Schwalben¬ schwanzes vorgesehen sind.
9. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 18, da¬ durch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Seiten¬ flächen (15A) eine Klappe (20) vorgesehen ist, die durch zwei vom oberen Umfangsrand (11) ausgehende Schnitte (21A, 21B) , deren Enden in der Seitenfläche (15A) durch eine Faltkante (22) verbunden sind, gebildet wird.
10. Verpackungsbehalter nach einem der Ansprüche 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle an ihrem oberen Umfangsrand (11) eine Vielzahl von Ausnehmungen (13A 13H) gleicher Tiefe aufweist, auf denen jeweils Vor¬ sprünge (62A62H) der formschlüssig in die aufgeklappte Hülle einfügbaren Deckelplatte (60) aufliegen.
11. Verpackungsbehalter nach Anspruch 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Vorsprünge (62A62H) die Form von Schwalbenschwänzen aufweisen, deren Taillen den Breiten der jeweils zugeordneten Ausnehmungen (13A13H) , der Hülle entsprechen.
12. Verpackungsbehälter nach den Ansprüchen 911, da¬ durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Ausnehmun¬ gen im Bereich der Klappe (20) angeordnet ist.
13. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 812, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette zu den Aus¬ nehmungen der Hülle versetzt angeordnete Füße mit einer der Tiefe der Ausnehmungen entsprechenden Höhe aufweist.
14. Verpackungsbehalter nach einem der Ansprüche 113, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle sechs Faltkanten (16A16D, 17A, 17B) aufweist, von denen vier (16A16D) zur Bildung der Eckkanten der aufgeklappten Hülle dienen und zwei Faltkanten (17A, 17B) mit umgekehrter Einklapp richtung jeweils in der Mitte von zwei einander gegen¬ überliegenden Seitenflächen (15B, 15D) angeordnet sind.
15. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 114, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtplatten Stegdop¬ pelplatten sind, die zwei Schichten (31, 32) mit da¬ zwischenliegenden, in einer Richtung parallel zueinander angeordneten, integral ausgebildeten Stegen (33) auf¬ weisen.
16. Verpackungsbehalter nach einem der Ansprüche 115, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtplatten aus Poly¬ propylen bestehen.
17. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 116, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (40) aus. einer entlang des Stoßes zweier Kanten auf angrenzenden Plattenbereichen einseitig aufgeschweißten Kunststoff folie besteht.
18. Verpackungsbehalter nach einem der Ansprüche 117, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu den die Hohlkam¬ mern bildenden Stege verlaufenden Abschlußkanten ver¬ schlossen sind.
19. Verpackungsbehalter nach Anspruch 18, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die verschlossenen Abschlußkanten durch Heißverprägen herstellbar sind.
Description:
Verpackungsbehälter zum Transport auf Paletten

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbe¬ hälter zum Transport auf Paletten mit einer Bodenplatte, Seitenwänden und einer Deckelplatte.

Als Verpackungsbehälter zum Transport auf Paletten werden bisher in der Regel Kartonagen verwendet, die entsprechend gefaltet und mit Klebefolien verklebt und ggf. mit zusätzlichen Stabisierungsstangen aus Kunst¬ stoff oder Metall, die entlang der Kanten der Kartons angeordnet sein können, stabilisiert sind. Derartige Kartons, die nicht auf den Paletten verankert werden können, können bei ruckartiger Bewegung oder bei Schräg¬ lage der Paletten auf diesen verrutschen oder abkippen und herunterfallen. Eine Stapelung mehrerer Paletten mit Kartons ist aufgrund der nicht ausreichenden Gestalt- festigkeit der Kartons nicht möglich. Derartige Ver- packungskartons sind zudem gegen Einreißen und Beschädi¬ gung nicht geschützt, so daß eine mehrfache Wiederver¬ wendung der Verpackungskartons durch im Gebrauch häufig auftretende Beschädigungen ausscheidet. Durch die Ver¬ wendung von Klebefolien aus Kunststoff oder anderen die Kartons versteifenden Materialien wird eine Recycel- fähigkeit solcher Verpackungskartons aufgrund der Mischung mehrerer Materialkomponenten verschlechtert.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Verpackungsbehälter zum Transport auf Paletten zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Ver-

packungsbehälter der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Seitenwände aus einer oder mehreren Platten ge¬ bildet sind, die aus einer Stegdoppelplatte mit einer ersten und einer zweiten, aus flexiblem Material herge¬ stellten Schicht und zwischen diesen verlaufenden, Hohl- kammern bildenden Stegen bestehen, wobei die Platte oder die Platten zu einer Faltkanten aufweisenden Hülle mit¬ einander verbunden sind, und die Faltkanten entweder durch eine faltbare Verbindung gegeneinander anstoßender Kanten der Platten oder nach Durchtrennung einer der beiden Schichten durch die gegenüberliegende Schicht ge¬ bildet sind, wobei die Hülle mit einem unteren, zum Ein¬ griff in eine Palette ausgebildeten Umfangsrand versehen ist und die lose Bodenplatte in die Hülle einlegbar und die lose Deckelplatte auf die Hülle aufsetzbar ist.

Aus der Zeitschrift "Kunststoffe", Band 65,.1975, Seite 582, ist eine Hohlprofilplatte mit zwei Deckplatten be¬ kannt, die mittels senkrecht zu den Deckplatten angeord¬ neter, parallel zueinander verlaufender Stege mitein¬ ander verbunden sind. Eine derartige Stegdoppelplatte, die z.B. aus Polycarbonat durch Extrusion hergestellt wird, besitzt ein relativ niedriges Flächengewicht bei einem außerordentlich hohen Widerstandsmoment. Trotz der geringen Dicke der beiden Deckplatten der Stegdoppel¬ platte, wirken diese als Ober- und Untergurte mit hoher Druck- und Zugkapazität, da sie durch integral mit diesen Platten ausgebildete, gleichmäßig verteilte Stege fixiert und gehalten werden.

Durch die Verwendung einer derartigen Stegdoppelplatte als Material für die Seitenwände erlangt der erfindungs¬ gemäße Verpackungsbehälter eine kräftige Bauform, die ein Stapeln von mehreren Verpackungsbehältern, die je-

weils auf Paletten angeordnet sind, übereinander ermög¬ licht. Durch die Verwendung eines widerstandsfähigen Materials ist der Verpackungsbehälter vor Beschädigungen geschützt und daher einer Mehrwegverwendung zugänglich. Der Verpackungsbehälter ist aufgrund des einheitlichen Materials, das für die Seitenwände verwendet wird, pro¬ blemlos einem Recycling-Verfahren zugänglich. Da die zur Hülle aufgeklappten Seitenwände mit einem derart ausge¬ bildeten unteren Umfangsrand versehen sind, daß ein Ein¬ griff in die Palette geschaffen wird, ist ein Ver¬ rutschen des Verpackungsbehälters auf der Palette ausge¬ schlossen und der Verpackungsbehalter bildet zusammen mit der Palette eine Einheit. Auch bei Schräglage oder plötzlichem leichten Verkippen der Paletten, wie es beim Verladen von Paletten mittels eines Gabelstaplers vor¬ kommen kann, oder bei einem Anheben der Hülle ist die Gefahr eines Ablösens der Hülle von der Palette und da¬ mit des Austretens des verpackten Gutes ausgeschlossen. Durch die faltbare Anordnung der Seitenwände zu einer Hülle, deren Faltkanten entweder durch die faltbare Ver¬ bindung gegeneinander anstoßender Kanten der Platten oder nach Durchtrennung einer der beiden Schichten durch die gegenüberliegende Schicht gebildet sind, kann der Verpackungsbehälter, der auf ein relativ kleines Raum¬ volumen zusa menfaltbar ist, mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden. Die Faltkanten der aus den Seitenwän¬ den gebildeten Hülle lassen sich auf einfache Weise her¬ stellen, da einerseits die faltbaren Verbindungen gegen¬ einander anstoßender Kanten der Platten, oder die nach Durchtrennung einer der beiden Schichten verbleibende gegenüberliegende Schicht als Faltkante verwendet werden. Die Verwendung eines flexiblen Kunststoffmate- rials für die Stegdoppelplatte, die durch die Hohlkam¬ meranordnung versteift ist, gestattet ein oftmaliges Um-

biegen der derart gebildeten Faltkanten, ohne daß bisher Ermüdungserscheinungen beobachtet wurden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der untere Umfangsrand der Hülle derart ausgebildet, daß die Hülle in der Palette in lösbar arretierbaren Eingriff bringbar ist. Insbesondere weist der Verpackungsbehalter am unteren Umfangsrand wenigstens zwei Fortsätze auf, die in Verriegelungsbereichen der Palette mittels der inner¬ halb der Hülle auf der Palette aufliegenden Bodenplatte arretierbar sind. Dadurch wird eine feste Verbindung zwischen der Hülle und der Palette geschaffen, die sich auf einfache Weise herstellen und arretieren läßt.

In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform ist in wenigstens einer der Seitenflächen eine Klappe durch zwei vom oberen Umfangsrand ausgehende Schnitte, deren Enden in der Seitenfläche durch eine Faltkante verbunden sind, ausgebildet. Die Klappe ermöglicht einen verein¬ fachten Zugriff auf den Inhalt des Verpackungsbehälters. Um einen sicheren Verschluß der Klappe zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenigstens eine der Ausnehmungen des oberen Umfangsrands im Bereich der Klappe auszubilden und die in die Ausnehmungen eingefügten Vorsprünge der Deckelplatte mit außerhalb der Hülle liegenden schwal- benschwanzähnlichen Fortsätzen zu versehen. In besonders vorteilhafter Weise sind die über die Breite der Aus¬ nehmungen auf der Außenseite der Hülle vorstehenden, schwalbenschwanzähnlichen Fortsätze der Vorsprünge der Deckelplatte faltbar ausgebildet, so daß die Klappe selbst bei eingelegter Deckelplatte durch Zurückfalten der schwalbenschwanzähnlichen Fortsätze entarretiert und geöffnet werden kann. Damit wird selbst bei mehreren übereinander gestapelten Kisten ein Zugriff zum Inhalt

auf die unteren Kisten ermöglicht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Hülle zusätzliche, parallel zu den vier Eckkanten in den Stirnseitenflächen ausgebildete Faltkanten umgekehr¬ ter Klapprichtung auf, wodurch die Hülle auf das Normmaß einer Europalette faltbar ist. Zusammen mit der Boden- und der Deckelplatte weist der Verpackungsbehälter ein günstiges Packmaß mit einer Grundfläche, die dem Normmaß einer Europalette entspricht, und einer Dicke von sechs Plattenstärken auf.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die aneinander anstoßenden Kanten durch einseitiges Heißverbinden der in der Hülle innenliegenden Schichten der Stegdoppelplatten mit einer Folie aus demselben Material verbunden. Eine derartige Verbindung schafft eine Faltkante mit guten Biegeeigenschaften und schränkt durch die Verwendung des einheitlichen Materials die Recycelfähigkeit des Verpackungsbehälters nicht ein.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Im folgenden soll die Erfindung anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig.l eine dreidimensionale Seitenansicht einer erfin¬ dungsgemäßen Ausführungsform der die Seitenwände bildenden Hülle;

Fig.2 eine Seitenansicht einer mit einer Klappe ver¬ sehenen, alternativen Ausführungsform der Hülle;

Fig.3 eine dreidimensionale Stirnansicht der in der Fig. 1 gezeigten Hülle;

Fig.4 eine Stirnseitenansicht der in der Fig. 3 ge¬ zeigten Hülle;

Fig.5 eine dreidimensionale Schemaskizze einer Pa¬ lette;

Fig.6 eine Draufsicht auf einen an der Stirnkante der Palette angeordneten, einen Verriegelungsbereich aufweisenden Fuß;

Fig.7 eine entlang der Linie I-I der Fig. 6 genommene Schnittansicht des Fußes;

Fig.8 eine dreidimensionale Seitenansicht einer alter¬ nativen Ausführungsform der Hülle mit fußförmi- gen Fortsätzen der Hülle am unteren Umfangsrand zur lösbaren Arretierung der Hülle an der Pa¬ lette;

Fig.9 eine zur Arretierung der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der Hülle geeignet ausgebildete Palette;

Fig.10 einen Querschnitt einer Stegdoppelplatte;

Fig.11 eine Querschnittsansicht einer Verbindung zweier aneinander anstoßender Kanten der Stegdoppel¬ platten;

Fig.12 zwei Plattenteilflächen, die entlang einer nach

Durchtrennen der äußeren Schicht der Stegdoppel¬ platte durch die verbleibende innere Schicht ge¬ bildeten Faltkante zueinander angewinkelt sind;

Fig.13 eine Draufsicht auf eine Deckelplatte;

Fig.14 eine Detailansicht eines in eine Ausnehmung der im Querschnitt gezeigten Hülle eingreifenden, schwalbenschwanzähnlich ausgebildeten Vorsprungs der Deckelplatte; und

Fig.15 eine Darstellung eines Teilstücks einer Steg¬ doppelplatte, bei der eine quer zu den Stegen verlaufende Abschlußkante verschlossen ist.

Eine im nachfolgenden beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters umfaßt eine in der Fig. 1 gezeigte, Seitenwände bildende Hülle 10, die in eine in der Fig. 5 gezeigte Palette 50 lösbar arre¬ tierbar eingreifend aufgesetzt ist. Eine in den Figuren nicht dargestellte Bodenplatte, die mit einem oder mehreren Griffen versehen sein kann, ist auf der Palette 50 aufliegend in die Hülle 10 eingelegt, auf die eine in der Fig. 13 gezeigte Deckelplatte 60 aufgesetzt ist.

In der Fig. 1 ist die teilweise aufgeklappte, die Sei¬ tenwände 15A, 15B, 15C und 15D bildende Hülle 10 ge¬ zeigt. Die Seitenwände 15A, 15B, 15C und 15D weisen je¬ weils einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß auf und sind durch Faltkanten 16A, 16B, 16C und 16D vonein¬ ander getrennt. Die beiden Stirnseitenflachen 15B und 15D weisen jeweils in ihrer Mitte parallel zu den Falt¬ kanten 16A, 16B, 16C und 16D verlaufende Faltkanten 17A und 17B mit entgegengesetzter Klapprichtung auf. Der

rechteckige Grundriß der größeren Seitenflächen 15A und 15C entspricht dem Grundrißmaß einer Euronormpalette. An einem oberen Umfangsrand 11 der Hülle 10 sind Ausnehmun¬ gen 13A bis 13H ausgebildet. Die Ausnehmungen 13A und 13B bzw. 13C und 13D sind jeweils in Bereichen der größeren Seitenflächen 15C bzw. 15A angeordnet, und die Ausnehmungen 13E und 13F bzw. 13G und 13H sind in den kleineren Stirnflächen angeordnet. In der in Fig. 1 im Vordergrund angeordneten Seitenfläche 15A ist eine durch vom oberen Umfangsrand 11 ausgehende, rechtwinklig ver¬ laufende Schnitte 21A und 21B gleicher Länge, und eine die in der Seitenfläche 15A liegenden Enden der Schnitte 21A und 21B verbindende Faltkante 22 gebildete Klappe 20 vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform sind die beiden Ausnehmungen 13C und 13D im Bereich der Klappe 20 angeordnet. Ein unterer Umfangsrand 12 der Hülle 10 weist Laschen 14A, 14B und 14C an der im Vordergrund an¬ geordneten Fläche 15A und (in der Fig. 1 nicht sichtbar) an den Flächen 15B, 15C und 15D auf. Die Laschen 14A, 14B und 14C am unteren Umfangsrand 12 sind versetzt zu den Ausnehmungen 13C und 13D am oberen Umfangsrand 11 der Hülle angeordnet.

Das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel könnte durch Veränderung der Zahl und Anordnung der im oberen Umfangsrand 11- der Hülle 10 ausgebildeten Ausnehmungen 13 abgewandelt werden. Weiter könnte die Anordnung der Klappe 20 innerhalb der Seitenfläche 15A geändert werden, oder es könnten mehrere Klappen in einer Seiten¬ fläche oder in mehreren Seitenflächen vorgesehen sein. Zudem wäre es möglich, die Hülle 10 auch ohne die in den Stirnflächen 15B und 15D angeordneten Faltkanten 17B und 17A auszubilden.

In der Fig. 2 ist die Seitenfläche 15A der Hülle 10 mit einer abgewandelten Klappe 20A gezeigt. In dieser Aus¬ bildungsform wird die Klappe durch zwischen zwei Aus¬ nehmungen 13C und 13D im oberen Umfangsrand 11 ange¬ setzte, rechtwinklige Schnitte 21A und 21B und eine Faltkante 22, die die Enden der Schnitte 21A und 21B in der Seitenfläche 15A verbindet, gebildet. Die Schnitte 21A und 21B weisen voneinander wegführende, im wesent¬ lichen zum Umfangsrand parallele Abschnitte auf, die die Klappe 20A verbreitern. Im oberen Umfangsrand 11 ist eine zusätzliche Ausnehmung 13E ausgebildet, die im Be¬ reich der Klappe 20A liegt.

In der Fig. 3 ist eine dreidimensionale Stirnansicht der teilweise aufgeklappten, in der Fig. 1 gezeigten Hülle dargestellt, wobei in Verlängerung der in den Stirn¬ seitenflächen verlaufenden Faltkanten 17A und 17B der untere Umfangsrand 12 schwalbenschwanzahnliche Fortsätze 18 aufweist. Weiter sind in der Fig. 3 die am unteren Umfangsrand der Stirnseitenfläche 15D ausgebildeten Laschen 19A und 19B sichtbar. In der in der Fig. 4 ge¬ zeigten Stirnseitenansicht der Hülle 10, in der die Stirnseitenfläche 15D dargestellt ist, ist nochmals die Ausbildung des unteren Umfangsrands mit dem Fortsatz 18 und den beiden Laschen 19A und 19B gezeigt. Die Taillen¬ höhe des schwalbenschwanzähnlichen Fortsatzes 18, die den Abstand der unteren Verbreiterung des Fortsatzes von der Stirnseitenfläche 15D darstellt, ist geringfügig höher als die Materialstärke eines in die Taille ein¬ greifenden Verriegelungsbereiches der Palette 50.

In der Fig. 5 ist die Palette 50 gezeigt, auf die die Hülle 10 senkrecht stehend aufgesetzt wird. Die Palette 50 weist Ausnehmungen 54A bis 54F auf, in die die

Laschen 14A, 14B, 14C und weitere in der Fig. 1 nicht dargestellte Laschen, die im unteren Umfangsrand 12 der Hülle 10 ausgebildet sind, eingreifen. Die Palette 50 weist einen äußeren Rahmen 51 auf, an dem jeweils an den Eckpunkten und in der Mitte der Kanten des Rahmens um die Dicke der Stegdoppelplatte nach innen zurückver¬ setzte, konisch nach unten zulaufende Füße 52A bis 52E (vier Füße sind in der perspektivischen Darstellung nicht zu sehen) angebracht sind. In der Mitte der Pa¬ lette ist ein weiterer Fuß 56 vorgesehen. In Abstimmung mit der Höhe der Füße 52A-52E, 56 sind die Ausnehmungen 13A-13H im oberen Umfangsrand 11 der Hülle 10 mit einer um die Dicke der Deckelplatte gegenüber der Höhe der Füße vermehrten Tiefe ausgebildet. Dadurch wird er¬ reicht, daß bei eingelegter Deckelplatte, die auf den Ausnehmungen 13A-13H ruht, eine weitere Palette 50 auf die Deckelplatte 60 eines Verpackungsbehälters gesetzt werden kann, wobei der äußere Rand des Rahmens 51 auf dem oberen Umfang 11 der Hülle aufliegt, und gleich¬ zeitig die Füße 52A-52E, 56 in Kontakt mit der Deckel¬ platte 60 sind. Dadurch wird die Last der auf den Ver¬ packungsbehälter gestapelten Palette über den gesamten Umfangsrand 11 einschließlich der waagrechten Bereiche der Ausnehmungen 13A-13H und daher gleichmäßig auf die gesamte Hülle 10 verteilt. Zur Verstärkung und Verstei¬ fung der Palette sind zwischen dem Rahmen verlaufende Querverbindungsstege vorgesehen.

Die beiden Füße jeweils in der Mitte der Stirnkanten der Palette 50 (nur der rechte Fuß 52B ist in der Fig. 5 zu sehen) sind hohl und nach oben offen. In der Fig. 6 ist der in der Fig. 5 dargestellte Fuß 52B in einer Drauf¬ sicht gezeigt. Mit dem Bezugszeichen 70 wird eine obere Auflagefläche der Palette bezeichnet, von der aus sich

der beispielsweise durch Tiefziehen hergestellte Fuß nach unten absenkt. Der Fuß 52B weist eine nach unten sich verjüngende Form auf, so daß eine Bodenfläche 82 des Fußes nach innen gegen die Randkante 57 in der obe¬ ren Auflagefläche 70 versetzt ist. Zwischen einer Rand¬ kante 58 der Bodenfläche 82 und der Randkante 57 der oberen Auflagefläche 70 erstreckt sich eine Vielzahl von jeweils leicht geneigten Seitenwänden 71-80. Der Hohl¬ raum in dem Fuß 52B ist zwischen den Seitenwänden 72 und 78 breiter als die maximale Breite des Schwalbenschwanz- förmigen Fortsatzes 18 der Hülle. An die nach außen weisende Seitenfläche 80 schließen sich zu beiden Seiten unter einem stumpfen Winkel Seitenflächen 71 und 79 an. Die nach außen weisende Seitenfläche 80 ist derart an der Palette angeordnet, daß der Fortsatz 18 der aufge¬ setzten und vollständig aufgeklappten Hülle im wesent¬ lichen an die Seitenwand 80 angrenzt. In den beiden unter einem stumpfen Winkel sich anschließenden Seiten¬ wänden 71 und 79 sind jeweils angrenzend an die nach außen weisende Seitenwand 80 in einem oberen Bereich Ausnehmungen 59A und 59B geschaffen, die im wesentlichen einen Verriegelungsbereich der Palette bilden. Die Breite der nach außen weisenden Seitenwand 80 und die Größe der Ausnehmungen 59A und 59B in den angrenzenden Seitenwänden 71 und 79 sind in Abstimmung mit dem schwalbenschwanzförmigen Fortsatz 18 der Hülle derart ausgebildet, daß die seitlich vorstehenden Bereiche des Fortsatzes 18 in die Ausnehmungen 59A und 59B einsteck¬ bar sind und ein mittlerer Bereich des Fortsatzes 18 der nach außen weisenden Seitenwand 80 gegenüberliegt.

In der Fig. 7 ist eine entlang der in Fig. 6 gezeigten Linie I-I ausgeführte Schnittansicht dargestellt. In dieser Ansicht sind nochmals die beiden Ausnehmungen 59A

und 59B in den auf die nach außen weisende Seitenwand 80 anschließenden Seitenwänden 71 und 79 zu sehen, deren Höhe in etwa der Höhe der verbreiterten Bereiche der schwalbenschwanzähnlichen Fortsätze 18 der Hülle ent¬ spricht. Wenn die Verbreiterungen des schwalbenschwanz¬ ähnlichen Fortsatzes 18 in die Ausnehmungen 59A und 59B eingefügt sind, befindet sich zwischen den Verbreiterun¬ gen des Fortsatzes 18 und der Seitenfläche 15D der Hülle (also in einem Taillenbereich des schwalbenschwanzähn¬ lichen Fortsatzes 18) ein Teilbereich der oberen Auf¬ lagefläche 70 der Palette, wodurch die Hülle in verti¬ kaler Richtung an der Palette arretiert ist.

In den Figuren 8 und 9 ist eine alternative Ausführungs¬ form für die Hülle 10 und die Palette 50 in bezug auf die Vorrichtungen für den lösbar arretierbaren Eingriff der Hülle in die Palette gezeigt. In dieser Ausführungs- form, in der sonst gleiche Teile zu der in den Figuren 1-6 gezeigten Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, weisen die am unteren Umfangsrand aus¬ gebildeten Laschen 14A und 14C an der breiteren Seiten¬ fläche 15A (und an der Seitenfläche 15C, in Fig. 8 nicht zu sehen) fußähnliche Fortsätze 8LA und 81D auf. An den den Laschen 14A und 14C gegenüberliegenden Stellen weist die Palette Ausnehmungen 54A und 54C auf, bei denen es sich um die Hohlräume der nach oben offenen Füße 52A und 52D handelt. An den den fußähnlichen Fortsätzen 81D und 81A der Hülle entsprechenden Stellen der Palette ragt jeweils ein Bereich 80D und 80A mit der Dicke der oberen Auflagefläche 70 in die Ausnehmung 54A bzw. 54C hinein. Bei eingesetzter und vollständig aufgeklappter Hülle sind die fußähnlichen Fortsätze 81D und 81A der Hülle unter den Bereichen 80D und 80A der oberen Auflagefläche 70 der Palette angeordnet, so daß die Hülle in verti-

kaier Richtung an der Palette arretiert ist.

In den Figuren 8 und 9 ist noch eine weitere Möglichkeit zur Bildung eines lösbar arretierbaren Eingriffs der Hülle in die Palette gezeigt. Mit 83 ist in der mittle¬ ren Lasche 14B am unteren Umfangsrand eine Öffnung dar¬ gestellt, die bei eingesetzter und vollständig aufge¬ klappter Hülle einem in dem hohlen Fuß 52E ausgebildeten und nach innen vorstehenden Dorn 84 gegenüberliegt. Der Dorn 84 könnte beispielsweise eine von außen angebrachte und innen vorstehende Schraube sein.

Für alle im vorhergehenden gezeigten Möglichkeiten zur Schaffung eines lösbar arretierbaren Eingriffs der Hülle in die Palette wird der lösbar arretierbare Eingriff da¬ durch hergestellt, daß bei noch nicht vollständig aufge¬ klappter Hülle deren Vorrichtungen für die Arretierung, wie die schwalbenschwanzähnlichen Fortsätze 18, die fu߬ ähnlichen Fortsätze 81 oder die Öffnung 83, die in bezug auf eine spätere Endstellung bei vollständig aufgeklapp¬ ter Hülle noch weiter innen liegend angeordnet sind, nach außen bewegt werden, um in die entsprechenden Ver- riegelungsbereiche der Palette einzugreifen. Dazu müssen die Ausnehmungen der Palette eine ausreichende Größe aufweisen, damit eine Bewegung der Laschen und Fortsätze in den Ausnehmungen nach außen möglich ist. Durch voll¬ ständiges Aufklappen der Hülle werden die Arretierungs¬ vorrichtungen an der Hülle in Eingriff mit den an der Palette ausgebildeten Verriegelungsbereichen, wie den Ausnehmungen 59A und 59B, den Vorsprüngen 80A und 80D der oberen Auflagefläche 70, oder den Dorn 84 gebracht. Nach dem Einlegen des Bodens in die Hülle, der auf der Palette 50 aufliegt, wird die Hülle in dem vollständig aufgeklappten Zustand arretiert, wodurch ein Lösen des

Eingriffs der Arretierungsvorrichtungen an der Hülle mit den Verriegelungsbereichen an der Palette verhindert wird.

Wenn eine Arretierung der Hülle 10 auf der Palette 50 verwendet wird, die eine in der mittleren Lasche 14B der Hülle ausgebildete Öffnung 83 und einen im Fuß 52E der Palette ausgebildeten Dorn 84 umfaßt, kann der Eingriff auch erzeugt werden, wenn die Palette bereits in dem vollständig ausgeklappten Zustand sich befindet. Auf¬ grund der Elastizität der relativ großen Seitenflächen 15A und 15C können diese leicht nach innen verbogen werden, so daß ein Einstecken der Laschen der Hülle 10 in die entsprechenden Ausnehmungen der Palette möglich ist, ohne daß die untere Kante der Lasche 14B an dem Dorn 84 anstößt. Wenn der Dorn 84 sich in einer der Öff¬ nung 83 gegenüberliegenden Lage befindet, kann die Durchbiegung aufgehoben werden, so daß der Eingriff des Doms 84 in die Öffnung 83 erfolgt. Bei einer solchen Ausführung wäre es zweckmäßig, die Lasche 14B mit zu den Laschen 14A und 14C unterschiedlicher Länge auszubilden. Dadurch würde erreicht, daß die Hülle ohne besondere Ge¬ schicklichkeit auf die Palette aufsetztbar und arretier¬ bar wäre.

In der Fig. 10 ist im Querschnitt eine Stegdoppelplatte 30 gezeigt, die eine erste Schicht 31, eine zweite Schicht 32 und zwischen den beiden Schichten 31 und 32 integral mit diesen ausgebildete, Hohlkammern 34 bilden¬ de Stege 33 aufweist. Zur Darstellung von später im De¬ tail erläuterten Faltkanten in der Stegdoppelplatte sind sowohl ein die Schicht 31 durchtrennender Schnitt 36 als auch ein die Schicht 32 durchtrennender Schnitt 35 ge¬ zeigt.

Anstelle der in Fig. 10 gezeigten Stegdoppelplatte könn¬ ten die Platten zur Bildung der Seitenwände auch aus versteiften Platten mit mehr als zwei Schichten be¬ stehen, die beispielsweise aus einem Verbund von zwei Stegdoppelplatten gebildet sein könnten.

In der Fig. 11 ist ein Beispiel gezeigt, wie zwei anein¬ ander angrenzende Stoßkanten zweier Stegdoppelplatten 30A und 3OB zur Bildung einer Faltkante 37 durch einsei¬ tiges Anbringen einer Folie 40 verbunden werden. Die Folie 40 besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Stegdoppelplatten 30A und 3OB und kann durch Wärmeeinwirkung jeweils auf eine Oberfläche der Stegdop¬ pelplatten 30A und 3OB angeschmolzen werden.

In der Fig. 12 ist am Beispiel der in einem Teilbereich gezeigten, gegen die Seitenflächen 15A angewinkelten Klappe 20 die Ausführung einer Faltkante 22 dargestellt. Die in der Hülle innenliegende Schicht 32 der Stegdop¬ pelplatte, die die Seitenfläche 15A bildet, ist entlang einer Schnittlinie 38 durchtrennt, wobei auch die zwischen den Schichten liegenden Stege quer zu ihrer Längserstreckung vollständig durchtrennt sind. Die nicht durchtrennte, flexible äußere Schicht 31 kann entlang der Faltkante 22 geknickt werden, so daß die Klappe 20 gegen die Seitenfläche 15A einen Winkel einnehmen kann und dennoch weiterhin mit der Seitenfläche 15A in Ver¬ bindung steht. Bei dieser am Beispiel der Faltkante 22 der Klappe 20 gezeigten Ausführungsform einer durch einen Einschnitt gebildeten Faltkante in der Stegdoppel¬ platte ist die Schnittiefe sehr genau einzuhalten, da sowohl die innere Schicht 32 als auch die Stege 33 voll¬ ständig durchtrennt werden müssen, ohne die äußere

Schicht 31 zu beschädigen. Dies trifft insbesondere bei Verwendung eines stabilen und reißfesten Materials für die Stegdoppelplatte zu. Wenn andererseits beispiels¬ weise ein Kunststoff, wie Polypropylen, verwendet wird, reicht es aus, zur Herstellung der Faltkante 22 die innere Schicht 32 zu durchtrennen und ggf. die quer zur Schnittrichtung angeordneten Stege lediglich leicht an¬ zuschneiden, wobei bei einem Umbiegen der Klappe 20 nach außen die Stege vollständig bis zur äußeren Schicht ein¬ reißen.

Bei den entlang der inneren Stege 33 der Stegdoppel¬ platte verlaufenden Faltkanten der Hülle, die die Kanten 16A, 16B, 16C und 16D bilden, muß lediglich die äußere Schicht 31 parallel zu den Stegen vorzugsweise mit einer die Dicke der Schicht 31 überschreitenden Schnittiefe durchtrennt werden. Bei den Faltkanten 17A und 17B in den Stirnflächen 15D und 15B der Hülle 10, die eine ent¬ gegengesetzte Klapprichtung aufweisen, ist die innere Schicht 32 parallel zu den Stegen durchtrennt. Bei der Bildung dieser Faltkanten 16A-16D und 17A, 17B ist die Gefahr der Beschädigung der der zu durchtrennenden Schicht gegenüberliegenden Schicht wesentlich vermin¬ dert, da eine der Höhe der Stege entsprechende Tolze- ranzbreite für die Schnitte vorhanden ist, bevor eine Beschädigung der gegenüberliegenden Schicht erfolgt.

In der Fig. 13 ist ein Beispiel für die Deckelplatte 60 gezeigt, die an die Ausführungsform der Hülle gemäß der Fig. 1 angepaßt ist. Entlang des Umfangs 61 der Deckel¬ platte 60 sind an den den Ausnehmungen 13A-13H entspre¬ chenden Stellen schwalbenschwanzför ige Vorsprünge 62A-62H ausgebildet, deren Taillenbreite der Breite der Ausnehmungen jeweils entspricht. Die in die Hülle ein-

fügbare lose Deckelplatte 60 weist eine Größe auf, die eine formschlüssige Einfügung in die Hülle 10 ermög¬ licht, wobei ein seitliches Ausweichen der Seitenflächen 15A bis 15D durch den Eingriff der Schwalbenschwanz- ähnlichen Vorsprünge 62A-62H in die entsprechenden Aus¬ nehmungen 13A-13H verhindert wird.

In der Fig. 14 ist in einer vergrößerten Detaildarstel- lung ein Beispiel eines schwalbenschwanzähnlichen Vor¬ sprungs 62 der Deckelplatte 60 gezeigt. Die Taillen¬ breite des schwalbenschwanzähnlichen Vorsprungs 62 ist geringfügig kleiner als die entsprechende Breite der Ausnehmung 13, die in der im Querschnitt gezeigten Steg¬ doppelplatte ausgebildet ist. In besonders vorteilhafter Ausführungsform weist der schwalbenschwanzförmige Vor¬ sprung Faltkanten 64A und 64B auf, die ein Einklappen von über den seitlichen Rand der Ausnehmung 13 vor¬ stehenden Fortsätzen 65A und 65B ermöglichen, so daß eine Entarretierung des schwalbenschwanzförmigen Vor¬ sprungs 62 in der Ausnehmung 13 möglich ist. Dies schafft die Möglichkeit, ohne Entfernen der Deckelplatte eine durch einen solchen entarretierbaren schwalben¬ schwanzförmigen Vorsprung fixierte Klappe zu öffnen. Damit wird eine Zugänglichkeit zu dem Verpackungsbehal¬ ter auch bei mehreren übereinandergestapelten Behältern ermöglicht.

Die Klappen 20 lassen sich jedoch aufgrund der auflie¬ genden Paletten nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Daher wäre es im Hinblick auf ein leichteres Öffnen der Klappen vorteilhaft, den oberen Umfangsrand 11 im Be¬ reich der Klappen 20 geringfügig abzusenken. Eine der¬ artige Maßnahme würde jedoch die Stabilität und Trag¬ fähigkeit des Verpackungsbehälters verringern.

In der Fig. 15 ist ein Teilstück einer Stegdoppelplatte 30 gezeigt, bei der eine quer zu den die Hohlkammern bildenden Stege verlaufende Abschlußkante 11B durch Heißverprägen verschlossen ist. Die Abschlußkante 11B weist einen durchgehenden Steg auf, wobei die innere Schicht 32 und die äußere Schicht 31 an der Übergangs¬ stelle zu der verschmolzenen Abschlußkante 11B zuein¬ ander hin abgerundet sind. Ein derartiger Verschluß der Hohlka-mmern kann beispielsweise vorgesehen sein, um die Anforderungen der Lebensmittelindustrie zu erfüllen, die eine problemlose Reinigung von wiederverwendbaren Ver¬ packungsbehältern fordert. Da die an diesen Randkanten offenen Hohlkammern abgeschlossen sind, kann weder Staub, Ungeziefer, Wasser oder Reinigungsmittel etc. in das Innere der Platten gelangen.

Als Material für die durch Extrusion herstellbaren Steg¬ doppelplatten wird Polypropylen verwendet. Es können je¬ doch auch andere Materialien, die zur Herstellung von Stegdoppelplatten oder von durch Hohlkammern versteifte Mehrschichtplatten geeignet sind, verwendet werden. Die Folien zum Verbinden aneinander angrenzender Stoßkanten der Platten bestehen ebenfalls aus Polypropylen bzw. aus dem jeweils für die Seitenplatten der Hülle verwendeten Material. Die Boden- und die Deckelplatte können aus demselben oder anderen Materialien wie die Platten für die Seitenwände gefertigt sein. Die Europaletten- be¬ stehen ebenfalls vorzugsweise aus Kunststof materialien. Die aus Polypropylen gefertigen Stegdoppelplatten weisen eine Stärke von 2-10 mm auf, wobei der Stegabstand der Dicke der Platten entspricht.

Ein Einklappen der Hülle an den beiden Faltkanten 17A,

17B in deren Stirnflächen 15B, 15D ermöglicht ein Zusam¬ menfalten des Verpackungsbehälters auf das Flächenmaß einer Normpalette. Zusammen mit der Boden- und der Deckelplatte umfaßt das Packmaß eine Dicke von sechs Lagenstärken der Schichtplatten.