Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING, COVER FILM AND USE OF SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/054922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging comprising a plastic film shaped part and a cover film, wherein said plastic film shaped part defines the front side of the packaging and the cover film defines the rear side of the packaging, and the cover film is based on a carrier substrate provided with a semi-transparent functional layer, wherein the semi-transparent functional layer is designed such that the cover film has a first visually-perceptible colour when observed in reflected light, and a second visually-perceptible colour when observed in transmitted light.

Inventors:
WESSELY STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001609
Publication Date:
April 06, 2017
Filing Date:
September 26, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
International Classes:
B65D75/32; A61J1/03; B42D25/364; B42D25/373; B42D25/378; B42D25/45
Domestic Patent References:
WO2011064162A22011-06-03
WO2006056216A12006-06-01
WO2011082761A12011-07-14
WO1997010159A11997-03-20
WO2009000403A12008-12-31
WO2010139409A12010-12-09
WO2005051675A22005-06-09
WO2014060089A22014-04-24
WO2011082761A12011-07-14
WO2011032665A12011-03-24
WO2011064162A22011-06-03
Foreign References:
EP1356952A22003-10-29
EP1876033A12008-01-09
DE19613960A11997-10-16
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verpackung, umfassend ein Kunststoff folienformteil und eine

Abdeckfolie, wobei das Kunststofffolienf ormteil die Vorderseite der

Verpackung definiert und die Abdeckfolie die Rückseite der Verpackung definiert und die Abdeckfolie auf einem mit einer semitransparenten

Funktionsschicht versehenen Trägersubstrat basiert, wobei die

semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Abdeckfolie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, wobei die Verpackung so beschaffen ist, dass ein verpackter Gegenstand, z.B. eine Tablette, bei der Betrachtung der Rückseite der Verpackung im Auflicht nicht erkennbar ist und bei der Betrachtung der Rückseite der Verpackung im Durchlicht in Form eines durch die erste, visuell erkennbare Farbe und die zweite, visuell erkennbare Farbe gebildeten Motivs erkennbar ist. 3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die semitransparente

Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist. 4. Verpackung nach Anspruch 3, wobei die beiden semitransparenten metallischen Schichten unabhängig voneinander aus einem Metall gebildet sind und das Metall jeweils von der Gruppe bestehend aus AI, Ag, Ni, Cr, Cu, Au und einer Legierung eines oder mehrerer der vorstehend genannten Elemente gewählt ist und die dielektrische Schicht eine Si02-Schicht, eine ZnO-Schicht, eine AhOa-Schicht, eine Ti02-Schicht, eine Schicht aus einem Nitrid oder Oxynitrid eines der Elemente Si, Zn, AI oder Ti oder eine MgF2- Schicht oder eine, z.B. drucktechnisch erhältliche, Nitrocellulose-Schicht ist. 5. Verpackung nach Anspruch 4, wobei die beiden semitransparenten metallischen Schichten unabhängig voneinander von AI oder Ag gewählt sind und die dielektrische Schicht eine SiC -Schicht ist.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Abdeckfolie bei der Betrachtung im Auflicht goldfarben erscheint und bei der Betrachtung im Durchlicht einen blauen Farbton aufweist.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die

semitransparente Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer

Effektpigment-Zusammensetzung erhältlich ist.

8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Abdeckfolie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist.

9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das

Kunststofffolienformteil opak, opak-weiß oder transparent ist und bevorzugt transparent ist.

10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Verpackung ein Blister, insbesondere eine Tablettenverpackung, ist.

11. Verwendung einer Folie, umfassend ein mit einer semitransparenten Funktionsschicht versehenes Trägersubstrat, wobei die semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Folie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der

Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist, als Abdeckfolie einer Verpackung, insbesondere eines Blisters, weiter im Besonderen einer Tablettenverpackung.

12. Verwendung nach Anspruch 11, wobei die semitransparente

Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist.

13. Verwendung nach Anspruch 11, wobei die semitransparente

Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer Effektpigment- Zusammensetzung erhältlich ist.

14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Folie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist.

15. Abdeckfolie, geeignet für das Abdecken eines Blisters, insbesondere einer Tablettenverpackung, umfassend ein mit einer semitransparenten

Funktionsschicht versehenes Trägersubstrat, wobei die semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Folie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der

Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist.

16. Abdeckfolie nach Anspruch 15, wobei die semitransparente

Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist.

17. Abdeckfolie nach Anspruch 15, wobei die semitransparente

Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer Effektpigment- Zusammensetzung erhältlich ist. 18. Abdeckfolie nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Folie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist.

Description:
VERPACKUNG, ABDECKFOLIE UND DEREN VERWENDUNG

Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere einen Blister und weiter im Besonderen eine Tablettenverpackung, umfassend ein

Kunststofffolienf ormteil und eine mit einer semitransparenten

Funktionsschicht versehene Abdeckfolie. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine für das Abdecken eines Blisters, insbesondere einer

Tablettenverpackung, geeignete Abdeckfolie und die Verwendung einer mit einer semitransparenten Funktionsschicht versehenen Folie als Abdeckfolie einer Verpackung wie etwa eines Blisters, insbesondere einer

Tablettenverpackung bzw. einem Tablettenblister.

Unter einem Blister bzw. einer Sichtverpackung versteht man eine

Produktverpackung, die es dem potentiellen Käufer ermöglicht, den verpackten Gegenstand optisch wahrzunehmen oder zumindest die Form des Gegenstandes zu erahnen. Der Gegenstand wird dabei von einem mit einer Abdeckfolie verschlossenen Kunststoffformteil fixiert. Bei

Medikamenten, z.B. Tabletten, besteht die Abdeckfolie zumeist aus

Alurriinium. Eine Tablettenverpackung bzw. Tablettenblister wird auch Durchdrückpackung genannt. Die Anordnung der Tabletten in einzelnen Vertiefungen bzw. Kavitäten des Kunststoffformteils, das durch die

Aluminiumfolie versiegelt wird, ist hygienisch von Vorteil, da unerwünschte Einflüsse wie hohe Luftfeuchtigkeit oder Schmutz ausgeschlossen sind.

Die Herstellung von Blistern wird z.B. in der WO 97/010159 AI beschrieben.

Die EP 1 876 033 AI beschreibt ein Verpackungsmaterial, insbesondere für den Pharmabereich, das ein metallisches Trägersubstrat mit einem in zwei unterschiedlichen visuell erkennbaren Farben gedrucktes Linienraster aufweist. Der vorliegenden Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik bekannten Verpackungen kundenfreundlicher zu gestalten. Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die bevorzugte Aufgabe zugrunde, die Fälschungssicherheit der Verpackungen des Standes der Technik zu erhöhen.

Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zusammenfassung der Erfindung

1. (Erster Aspekt der Erfindung) Verpackung, umfassend ein

Kunststofffolienformteil und eine Abdeckfolie, wobei das

Kunststofffolienformteil die Vorderseite der Verpackung definiert und die Abdeckfolie die Rückseite der Verpackung definiert und die Abdeckfolie auf einem mit einer semitransparenten Funktionsschicht versehenen

(insbesondere transparenten oder semitransparenten) Trägersubstrat basiert, wobei die semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Abdeckfolie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist. Das Kunststofffolienformteil weist z.B. eine Vertiefung bzw. Kavität oder mehrere Vertiefungen bzw. Kavitäten auf, wobei die Vertiefungen bzw. Kavitäten für die Aufnahme von zu verpackenden Gegenständen, z.B.

Tabletten, geeignet sind. Das Kunststofffolienformteil wird durch die

Abdeckfolie versiegelt bzw. verschlossen. Zur Herstellung des Kunststofffolienformteils sind z.B. Materialien wie PVC (Polyvinylchlorid), PVDC (Polyvinylidenchlorid), PP (Polypropylen), PS (Polystyrol), COC (Cycloolefin-Copolymer) und PET (Polyester) geeignet.

Die Abdeckfolie ist insbesondere eine Durchdrückfolie für eine

Durchdrückverpackung (z.B. eine Tablettenverpackung), bei der die Durchdrückfolie das Verpackungsgut (z.B. pharmazeutische Erzeugnisse wie etwa Tabletten) abschließt, aber durch das Durchdrücken des

Verpackungsgutes aufreißbar oder aufbrechbar ist. Die Fähigkeit des Aufbrechens kann durch mechanische Einwirkung, z.B. mittels

Perforationen und/ oder Schneidrillen und/ oder verdünnte Bereiche in der Abdeckfolie (die z.B. mittels Prägen erhältlich sind), zusätzlich gesteigert werden. Die Abdeckfolie kann insbesondere auf einem mit der

semitransparenten Funktionsschicht versehenen (insbesondere

transparenten oder semitransparenten) Trägersubstrat basieren. Das Trägersubstrat ist insbesondere ein (semi-)transparenter Kunststoff oder (semi-)transparentes Papier. Als Trägersubstrat eignen sich z.B. die folgenden Materialien:

- Polyolefinharz; insbesondere Polypropylen oder einen anorganischen

Füllstoff aufweisendes Polypropylen, wobei der anorganische Füllstoff z.B. Calciumcarbonat, Talkum, Aluminiumoxid, Titandioxid, Diatomeenerde, Ton, Kaolin, Kreide, Glasfaser oder ein Gemisch zweier oder mehrerer der vorstehend genannten Stoffe ist;

- Cycloolefin-Copolymer (COC) oder Cycloolefin-Polymer (COP); oder

Filme, die wenigstens eine Schicht aus Cycloolefin-Copolymer (COC) oder Cycloolefin-Polymer (COP) enthalten, z.B. Filme mit dem Aufbau

COC/PE/COC oder COC/PP/COC oder COC/PE-LLD/COC oder ein Film mit einer COC-Kernschicht (z.B. die folgende Schichtenfolge: polymere Thermoschutzschicht (bevorzugt gewählt von COC, COP, PP, PA oder PET)

- COC-Kernschicht - polymere Heißsiegelschicht), beschrieben in der WO 2009/000403 AI oder in der WO 2010/139409 AI;

- orientiertes Polyethylenterephthalat (OPET); oder ein OPET-Film, der mit einer Polyethylenschicht oder einer Polypropylenschicht zu einem Laminat kombiniert ist, wobei das Laminat gegebenenfalls Schneidrillen bzw.

Einschnitte aufweisen kann;

- Polyolefin (A) enthaltende Polymerphase, in der eine

Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) in gelöster Form enthalten ist, wobei die Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) von dem Polyolefin (A) verschieden ist, zyklische Seitengruppen an der Polymerkette umfasst und mit einem Anteil von mindestens 3 Gew.-% an der Gesamtmasse im

Trägersubstrat enthalten ist, wobei das mittlere Molekulargewicht der Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) kleiner oder gleich 10 000 ist; als Polyolefin (A) werden Polyethylen, Polypropylen oder ein Copolymer oder Terpolymer von Ethylen und/ oder Propylen bevorzugt; Komponente (B) ist insbesondere ein amorphes Polymer; solche Durchdrückfolien sind aus der DE 196 13 960 AI bekannt. Die semitransparente Funktionsschicht ist z.B. mittels Aufdampfen oder drucktechnisch erhältlich. Die semitransparente Funktionsschicht kann einen einschichtigen oder einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen. Im Falle eines mehrschichtigen Aufbaus ist es möglich, dass alle Schichten mittels

Aufdampfen erzeugt werden; alternativ ist es möglich, dass eine oder mehrere Schichten mittels Aufdampfen erzeugt werden und eine weitere oder mehrere weitere Schichten drucktechnisch erzeugt werden (zum

Beispiel zwei mittels Aufdampfen erzeugte semitransparente metallische Schichten und eine dazwischen angeordnete, drucktechnisch erhältliche, auf Nitrocellulose basierende dielektrische Schicht). Des Weiteren kann die semitransparente Funktionsschicht z.B. in Form einer kontinuierlichen Beschichtung vorliegen oder in Form einer diskontinuierlichen, z.B. aus metallischen Pigmenten bzw. Effektpigmenten erzeugten Beschichtung vorliegen. Konkrete Beispiele im Hinblick auf die semitransparente

Funktionsschicht sind insbesondere die folgenden Schichtsysteme A), B), C) und D):

A) zwei semitransparente metallische Schichten und eine dazwischen angeordnete dielektrische Schicht;

B) zwei semitransparente metallische Schichten und eine dazwischen angeordnete, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht (z.B. in blauer Farbe); bevorzugt sind die beiden semitransparenten metallischen Schichten zusätzlich an der Außenseite jeweils mit einer weiteren, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicken, Farbschicht, insbesondere in einer Komplementärfarbe zu der zwischen den metallischen Schichten angeordneten Farbschicht (z.B. in gelber Farbe), beschichtet (auf diese Weise ergibt sich der folgende Schichtaufbau mit einem Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht- bzw.

Durchlicht- Ansicht : gelbe Druckschicht - semitransparente metallische Schicht - blaue Druckschicht - semitransparente metallische Schicht - gelbe Druckschicht); des Weiteren ist z.B. das folgende, die Schichten a) bis c) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelb eingefärbte,„silberne"

Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (die Metallpigmente beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist; das Metall ist insbesondere bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere

Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 15 μιτι, weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 μπι liegt, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer; eine solche Druckfarbe ermöglicht die Bereitstellung einer„silbernen" Spiegelschicht), b) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, c) gelb eingefärbte, „silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter

Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (siehe hierzu die Beschreibung zur Schicht a));

C) das obige Schichtsystem kann alternativ so ausgestaltet werden, dass einige der Schichten auf der Vorderseite des Trägersubstrats der Abdeckfolie angeordnet sind und einige Schichten auf der Rückseite des Trägersubstrats der Abdeckfolie angeordnet sind; z.B. ist das folgende, die Schichten a) bis f) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelbe, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, b) semitransparente metallische Schicht (z.B.

Aluminium), c) Trägersubstrat (z.B. (semi-)transparenter Kunststoff), d) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, e) semitransparente metallische Schicht (z.B. Aluminium), f) gelbe, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht; des Weiteren ist z.B. das folgende, die Schichten a) bis d) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelb eingefärbte,„silberne"

Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (die Metallpigmente beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist; das Metall ist insbesondere bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere

Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 15 μη , weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 μπι liegt, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer; eine solche Druckfarbe ermöglicht die Bereitstellung einer„silbernen" Spiegelschicht), b)

Trägersubstrat (z.B. (semi-)transparenter Künststoff), c) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, d) gelb eingefärbte,„silberne"

Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (siehe hierzu die Beschreibung zur Schicht a)); D) die oben unter B) und C) genannten Schichtsysteme können

selbstverständlich hinsichtlich der gelben Farbschicht und der blauen Farbschicht dahingehend variiert werden, dass anstelle von Gelb bzw. Blau andere Farben verwendet werden, die insbesondere zueinander

komplementär sind.

Für das Versiegeln des Kunststofffolienformteils mit der Abdeckfolie kann die Abdeckfolie insbesondere einen Heißsiegellack (bzw.

Heißsiegelbindemittel), der gegebenenfalls mittels einer

Heißsiegellackgrundierung (bzw. Haftvermittler) auf der Abdeckfolie angeordnet ist, aufweisen. Anstelle der Formulierung

„Heißsiegelbmdemittel und gegebenenfalls vorhandener Haftvermittler" wird hierin auch der Begriff„Heißsiegelbeschichtung" verwendet. Die Abdeckfolie kann insbesondere durch Bestrahlung mit Laserstrahlung erhältliche, visuell erkennbare Markierungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung aufweisen. Die visuell erkennbaren Markierungen werden dabei in der semitransparenten Funktionsschicht erzeugt, insbesondere in Form von transparenten Markierungen, die sowohl im Auflicht als auch im Durchlicht für den Betrachter sichtbar sind.

2. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Absatz 1, wobei die Verpackung so beschaffen ist, dass ein verpackter Gegenstand, z.B. eine Tablette, bei der Betrachtung der Rückseite der Verpackung im Auflicht nicht erkennbar ist und bei der Betrachtung der Rückseite der Verpackung im Durchlicht in Form eines durch die erste, visuell erkennbare Farbe und die zweite, visuell erkennbare Farbe gebildeten Motivs erkennbar ist. 3. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Absatz 1 oder 2, wobei die semitransparente Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist.

4. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Absatz 3, wobei die beiden semitransparenten metallischen Schichten unabhängig voneinander aus einem Metall gebildet sind und das Metall jeweils von der Gruppe bestehend aus AI, Ag, Ni, Cr, Cu, Au und einer Legierung eines oder mehrerer der vorstehend genannten Elemente gewählt ist und die dielektrische Schicht eine Si02-Schicht, eine ZnO-Schicht, eine AhOs-Schicht, eine Ti02-Schicht, eine Schicht aus einem Nitrid oder Oxynitrid eines der Elemente Si, Zn, AI oder Ti oder eine MgF2-Schicht oder eine, z.B. drucktechnisch erhältliche, Nitrocellulose-Schicht ist.

5. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Absatz 4, wobei die beiden semitransparenten metallischen Schichten von AI oder Ag gewählt sind und die dielektrische Schicht eine SiO2-Schicht ist.

6. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einem der Absätze 3 bis 5, wobei die Abdeckfolie bei der Betrachtung im Auflicht goldfarben erscheint und bei der Betrachtung im Durchlicht einen blauen Farbton aufweist. 7. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einem der Absätze 1 oder 2, wobei die semitransparente Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer Effektpigment-Zusammensetzung erhältlich ist. 8. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einem der Absätze 1 bis 7, wobei die Abdeckfolie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist.

9. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einem der Absätze 1 bis 8, wobei das Kunststofffolienformteil opak, opak-weiß oder transparent ist und bevorzugt transparent ist. 10. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einem der Absätze 1 bis 9, wobei die Verpackung ein Blister, bevorzugt ein Blister für

Pharmaerzeugnisse, insbesondere bevorzugt eine Tablettenverpackung bzw. ein Tablettenblister ist. 11. (Zweiter Aspekt der Erfindung) Verwendung einer Folie, umfassend ein mit einer semitransparenten Funktionsschicht versehenes (insbesondere transparentes oder semitransparentes) Trägersubstrat, wobei die

semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Folie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist, als Abdeckfolie einer Verpackung, insbesondere eines Blisters, weiter im Besonderen einer Tablettenverpackung.

12. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach Absatz 11, wobei die semitransparente Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist. 13. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach Absatz 11, wobei die semitransparente Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer

Effektpigment-Zusammensetzung erhältlich ist. 14. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach einem der Absätze 11 bis

13, wobei die Folie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine

Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist. 15. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach einem der Absätze 11 bis

14, wobei die Folie zusätzliche technische Merkmale gemäß einem der Absätze 1 bis 8 aufweist, auf deren Wiederholung an dieser Stelle verzichtet wird. 16. (Dritter Aspekt der Erfindung) Abdeckfolie, geeignet für das Abdecken eines Blisters, insbesondere einer Tablettenverpackung, umfassend ein mit einer semitransparenten Funktionsschicht versehenes Trägersubstrat, wobei die semitransparente Funktionsschicht so beschaffen ist, dass die Folie bei der Betrachtung im Auflicht eine erste, visuell erkennbare Farbe aufweist und bei der Betrachtung im Durchlicht eine zweite, visuell erkennbare Farbe aufweist. Die Abdeckfolie kann insbesondere in Form einer Endlosfolie vorliegen.

17. (Bevorzugte Ausgestaltung) Abdeckfolie nach Absatz 16, wobei die semitransparente Funktionsschicht einen mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht aufweist. - II

IS. (Bevorzugte Ausgestaltung) Abdeckfolie nach Absatz 16, wobei die semitransparente Funktionsschicht drucktechnisch mittels einer

Effektpigment-Zusammensetzung erhältlich ist. 19. (Bevorzugte Ausgestaltung) Abdeckfolie nach einem der Absätze 16 bis

18, wobei die Folie zusätzlich eine opake Schicht, insbesondere eine

Druckschicht oder eine Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung, aufweist. 20. (Bevorzugte Ausgestaltung) Abdeckfolie nach einem der Absätze 16 bis

19, wobei die Abdeckfolie zusätzliche technische Merkmale gemäß einem der Absätze 1 bis 8 aufweist, auf deren Wiederholung an dieser Stelle verzichtet wird. Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Eine Betrachtung im Auflicht ist im Sinne dieser Erfindung eine Beleuchtung des jeweiligen Gegenstandes von einer Seite und eine Betrachtung des Gegenstandes von derselben Seite. Eine Betrachtung im Auflicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Rückseite der Verpackung beleuchtet und auch betrachtet wird.

Eine Betrachtung im Durchlicht ist im Sinne dieser Erfindung eine

Beleuchtung des jeweiligen Gegenstandes von einer Seite und eine

Betrachtung des Gegenstandes von der gegenüberliegenden Seite. Eine Betrachtung im Durchlicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Vorderseite der Verpackung beleuchtet und die Rückseite der Verpackung betrachtet wird. Das Licht scheint somit mindestens teilweise durch die Verpackung hindurch. Die erfindungsgemäße Verpackung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine semitransparente Abdeckfolie mit einem Farbwechsel bei der Betrachtung im Auflicht (Reflexion) einerseits und bei der Betrachtung im Durchlicht (Transmission) andererseits aufweist. Da ein z.B. in einer Kavität des

Kunststoffformteils der Verpackung enthaltener Gegenstand, z.B. eine Tablette, die Licht-Transmission erniedrigt, nimmt der Betrachter den Gegenstand beim Betrachten der Verpackung mit Blick auf die Abdeckfolie im Durchlicht im Wesentlichen in der Reflexionsfarbe der Abdeckfolie wahr. Der Bereich der Abdeckfolie außerhalb des Gegenstandes erscheint dem Betrachter in der Transmissionsfarbe der Abdeckfolie.

Das schnelle und unkomplizierte Auffinden des in der Verpackung enthaltenen Gegenstandes ist insbesondere im Falle eines pharmazeutischen Erzeugnisses wie etwa eine Tablette vorteilhaft, z.B. als lebensrettende

Sofortmaßnahme oder im Falle einer Bewusstseinsstörung des Konsumenten durch Alkoholeinfluss, Krankheitseinfluss oder Schockzustand.

Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Tablettenverpackung infolge ihrer erhöhten Fälschungssicherheit besonders vorteilhaft, da semitransparente Abdeckfolien mit Farbwechsel bei der Betrachtung im Auflicht einerseits und bei der Betrachtung im Durchlicht andererseits für den Fälscher verhältnismäßig schwer zugänglich sind. Darüber hinaus ist eine

unkomplizierte Echtheitsprüfung der erfindungsgemäßen

Tablettenverpackung durch den Konsumenten, auch im Falle eines Kindes, durch das Betrachten der Tablettenverpackung mit Blick auf die Abdeckfolie im Auflicht und im Durchlicht ohne zusätzliche technische Hilfsmittel durchführbar. Zur Erhöhung des Fälschungsschutzes kann die Abdeckfolie mit

zusätzlichen Fälschungssicherungsmitteln ausgestattet werden, z.B.

- die Bereitstellung einer zusätzlichen opaken Beschichtung,

insbesondere eine Druckschicht oder eine Metallisierung, die

Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung aufweist;

- das Bedrucken der Abdeckfolie mit (Mikro-)Schrift, insbesondere mit Effektpigmenten;

- das Bereitstellen lumineszierender oder magnetischer

Sicherheitsmerkmale, die insbesondere maschinell erfassbar sind;

- das Bereitstellen eines zusätzlichen Hologramms, insbesondere eine Prägelackschicht mit einer diffraktiven Reliefstruktur, die ggf. mit einer Metallisierung versehen ist;

- das Bereitstellen einer mikrooptischen Relief struktur, insbesondere einer Mikrospiegel- Anordnung; die Herstellung einer mikrooptischen

Reliefstruktur ist im Stand der Technik bekannt (siehe z.B. die WO 2014/060089 A2);

- das Bereitstellen einer zusätzlichen Papierschicht, die ggf. (z.B. mittels Stanzen oder Laserschnitt erzeugbare) Aussparungen oder

Wasserzeichen aufweist;

- das Behandeln der Abdeckfölie mit Laserstrahlung, um auf diese

Weise visuell erkennbare Markierungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung in der semi transparenten

Funktionsschicht zu erzeugen; eine solche Laser-Behandlung kann auch in Form eines finalen Bearbeitungsschritts bei einer

fertiggestellten Blisterverpackung erfolgen, um die Abdeckfolie z.B. mit einem (z.B. zweidimensionalen) Barcode zu versehen; mittels der Laser-Behandlung ließe sich auch pro Tablette eine Markierung, insbesondere eine Codierung, in der Abdeckfolie erzeugen; als Laser eignet sich z.B. ein Nd:Y AG-Laser (Neodym-dotierter Yttrium- Aluminium-Granat-Laser), d.h. ein Festkörperlaser, der als aktives Medium einen Neodym-dotierten YAG-Kristall verwendet und meist infrarote Strahlung mit der Wellenlänge 1064 nm emittiert; die Behandlung der Abdeckfolie mit Laserstrahlung führt z.B. zur

Bereitstellung von transparenten Markierungen in der

semitransparenten Funktionsschicht, die sowohl im Auflicht als auch im Durchlicht für den Betrachter sichtbar sind. Die Abdeckfolie kann des Weiteren mit RFID- Antennen bzw. RFID-Tags ausgestattet sein.

Die Abdeckfolie kann im Hinblick auf ihre gegenständliche Beschaffenheit so ausgestaltet werden, dass ihr mechanischer und/ oder optischer Zustand infolge von oxidativen Prozessen oder durch Feuchtigkeitseinfluss dem Konsumenten als Haltbarkeitsnachweis dient. So kann z.B. die

semitransparente Funktionsschicht ein Metall enthalten, das sich durch Sauerstoff- und/ oder Feuchtigkeitseinfluss optisch verändert. Für das Versiegeln des Kunststofffolienformteils mit der Abdeckfolie kann die Abdeckfolie insbesondere eine Heißsiegelbeschichtung aufweisen, z.B. ein Heißsiegelbindemittel (hierin auch Heißsiegellack genannt), das mittels eines gegebenenfalls vorhandenen Haftvermittlers (hierin auch

Heißsiegellackgrundierung genannt) auf der Abdeckfolie angeordnet ist. Für Arzneimittel-Blisterverpackungen geeignet ist z.B. eine Kombination aus einem PVC-basierten Haftvermittler und dem kommerziell von der Firma Evonik erhältlichen Heißsiegelbindemittel mit dem Handelsnamen „DEGALAN® P24". Für Arzneimittel^Blisterverpackungen geeignet ist z.B. auch das auf heißsiegelf ähigen Perlpolymeren basierende, kommerziell von der Firma Evonik erhältliche Heißsiegelbindemittel mit dem Handelsnamen „DEGALAN® VP P34", für das eine vorangehende Grundierung mit einem Haftvermittler nicht erforderlich ist. Die Abdeckfolie kann z.B. eine Dicke im Bereich von 5 Mikrometer bis 100 Mikrometer, bevorzugt von 5 Mikrometer bis 60 Mikrometer, weiter bevorzugt im Bereich von 10 Mikrometer bis 30 Mikrometer, insbesondere bevorzugt im Bereich von 15 Mikrometer bis 25 Mikrometer aufweisen. Zur Herstellung des Kunststoff folienformteils sind z.B. Materialien wie PVC (Polyvinylchlorid), PVDC (Polyvinylidenchlorid), PP (Polypropylen), PS (Polystyrol), COC (Cycloolefin-Copolymer) und PET (Polyester) geeignet. Die Formgebung kann mittels Thermoformtechnik erfolgen. Die Abdeckfolie kann insbesondere auf einem mit der semitransparenten Funktionsschicht versehenen (insbesondere transparenten oder

semitransparenten) Trägersubstrat basieren. Das Trägersubstrat ist insbesondere ein (semi-)transparenter Kunststoff oder (semi-)transparentes Papier. Als Trägersubstrat eignen sich z.B. die folgenden Materialien:

- Polyolefinharz; insbesondere Polypropylen oder einen anorganischen

Füllstoff aufweisendes Polypropylen, wobei der anorganische Füllstoff z.B. Calciumcarbonat, Talkum, Aluminiumoxid, Titandioxid, Diatomeenerde, Ton, Kaolin, Kreide, Glasfaser oder ein Gemisch zweier oder mehrerer der vorstehend genannten Stoffe ist; durch den zusätzlichen Einbau von anorganischen Füllstoffen können die mechanischen Eigenschaften des Trägersubstrats, wie etwa die Steifigkeit, eingestellt werden; der Füllstoff- Anteil im Trägersubstrat beträgt vorzugsweise 30 Gew.-% bis 60 Gew.-%; die mittlere Teilchengröße des anorganischen Füllstoffs beträgt vorzugsweise 0,1 Mikrometer bis 50 Mikrometer; mit steigendem Füllstoff -Gehalt nimmt die Opazität des Trägersubstrats zu, daher wird ein zu hoher Füllstoff -Gehalt nicht bevorzugt;

- Cycloolefin-Copolymer (COC) oder Cycloolefin-Polymer (COP); oder Filme, die wenigstens eine Schicht aus Cycloolefin-Copolymer (COC) oder Cycloolefin-Polymer (COP) enthalten, z.B. Filme mit dem Aufbau

COC/PE/COC oder COC/PP/COC oder COC/PE-LLD/COC oder ein Film mit einer COC-Kernschicht (z.B. die folgende Schichtenfolge: polymere Thermoschutzschicht (bevorzugt gewählt von COC, COP, PP, PA oder PET)

- COC-Kernschicht - polymere Heißsiegelschicht), beschrieben in der WO 2009 / 000403 AI oder in der WO 2010/ 139409 AI (die Abkürzung PE-LLD steht für lineares Polyethylen niedriger Dichte);

- orientiertes Polyethylenterephthalat (OPET); oder ein OPET-Film, der mit einer Polyethylenschicht oder einer Polypropylenschicht zu einem Laminat kombiniert ist, wobei das Laminat gegebenenfalls Schneidrillen bzw.

Einschnitte aufweisen kann; Schneidrillen bzw. Einschnitte können mittels eines Messers oder mittels Laserstrahlung eingebracht werden;

- orientierter Kunststoff-Film, enthaltend ein PoIyethylen-2,6-naphthalat- Harz als eine Hauptkomponente;

- einaxial orientierter Polypropylenfilm, bestrahlt mit ionisierender

Strahlung;

- orientierter Polyethylenterephthalatfilm (OPET-Film), beschichtet mit einem Polyesteranker-Deckagens und einer PE-Schicht;

- orientierter Polyethylenterephthalatfilm (OPET-Film), beschichtet mit einem Polyethylenanker-Deckagens und einer PP-Schicht;

- poröser Kunststofffilm (z.B. Polyethylenterephtalatfilm oder

Polypropylenfilm), der zum Abdecken der kleinen Poren mit einem geschmolzenen Harz beschichtet ist (z.B. Olefinharz, wie ein

Polyethylenharz oder ein Polypropylenharz); - Polyolefin (A) enthaltende Polymerphase, in der eine

Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) in gelöster Form enthalten ist, wobei die Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) von dem Polyolefin (A) verschieden ist, zyklische Seitengruppen an der Polymerkette umfasst und mit einem Anteil von mindestens 3 Gew.-% an der Gesamtmasse im

Trägersubstrat enthalten ist, wobei das mittlere Molekulargewicht der Kohlenwasserstoffharz-Komponente (B) kleiner oder gleich 10 000 ist; als Polyolefin (A) werden Polyethylen, Polypropylen oder ein Copolymer oder Terpolymer von Ethylen und/ oder Propylen bevorzugt; Komponente (B) ist insbesondere ein amorphes Polymer; solche Durchdrückfolien sind aus der DE 196 13 960 AI bekannt.

Die semitransparente Funktionsschicht weist bei der Betrachtung im Auflicht einerseits und bei der Betrachtung im Durchlicht andererseits

unterschiedliche Farbtöne auf. Die beiden unterschiedlichen Farbtöne sind z.B. Komplementärfarben. Eine solche semitransparente Funktionsschicht beruht z.B. auf einem mehrschichtigen Aufbau mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht. Ein solcher mehrschichtiger Aufbau, der bei der Betrachtung im Auflicht goldfarben erscheint und bei der Betrachtung im Durchlicht einen blauen Farbton zeigt, ist z.B. aus der WO 2011/082761 AI bekannt. Darüber hinaus beschreibt die WO 2011/032665 AI ähnliche mehrschichtige Aufbauten.

Geeignete mehrschichtige Aufbauten mit zwei semitransparenten

metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht haben

vorzugsweise die folgende gegenständliche Beschaffenheit: - die beiden semitransparenten metallischen Schichten werden bevorzugt von AI oder Ag gewählt; die dielektrische Schicht ist insbesondere eine S1O2- Schicht oder eine MgF2-Schicht / bevorzugt eine Si0 2 -Schicht ;

- im Falle, dass jede der beiden semitransparenten metallischen Schichten auf AI beruht, liegt die jeweilige bevorzugte Schichtdicke in einem Bereich von 5 nm bis 20 nm, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 10 nm bis 14 nm; die dielektrische SiCte-Schicht hat vorzugsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von 50 nm bis 450 nm, weiter bevorzugt in einem Bereich von 80 nm bis 260 nm und insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 210 nm bis 260 nm, wobei die Bereiche von 80 nm bis 100 nm und von 210 nm bis 240 nm speziell für die Bereitstellung eines Gold/ Blau-Farbwechsels besonders bevorzugt werden;

- im Falle, dass jede der beide semitransparenten metallischen Schichten auf Ag beruht, liegt die jeweilige bevorzugte Schichtdicke in einem Bereich von 15 nm bis 30 nm, insbesondere bevorzugt von 15 nm bis 25 nm; die dielektrische Si0 2 -Schicht hat vorzugsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von 50 nm bis 450 nm, weiter bevorzugt in einem Bereich von 80 nm bis 260 nm und insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 210 nm bis 260 nm, wobei die Bereiche von 80 nm bis 100 nm und von 210 nm bis 240 nm speziell für die Bereitstellung eines Gold/ Blau-Farbwechsels besonders bevorzugt werden.

Die oben genannten mehrschichtigen Aufbauten mit zwei semitransparenten metallischen Schichten und einer zwischen den zwei semitransparenten metallischen Schichten angeordneten dielektrischen Schicht können einen symmetrischen Dreischichtaufbau aufweisen, bei dem sowohl das Material, als auch die Schichtdicke der beiden semitransparenten metallischen

Schichten identisch sind. Alternativ kann aber auch ein asymmetrischer Dreischichtaufbau vorliegen, bei dem das Material und/ oder die Schichtdicke der beiden semitransparenten metallischen Schichten unterschiedlich sind, z.B.

- ein Silber/ Dielektrikum/ Alunriinium-Schichtsy stem, wobei die

Schichtdicken der Silber-Schicht und der Aluminium-Schicht identisch oder verschieden sind;

- ein Silber / Dielektrikum / Silber-Schichtsystem, wobei die

Schichtdicken der beiden Silber-Schichten verschieden sind;

- ein Aluminium/ Dielektrikum/ Aluminium-Schichtsystem, wobei die Schichtdicken der beiden Aluminium-Schichten verschieden sind.

Die oben genannten mehrschichtigen Schichtaufbauten ermöglichen nicht nur die Erzeugung einer semitransparenten Funktionsschicht, die bei Betrachtung im Auflicht goldfarben erscheint und bei der Betrachtung im Durchlicht einen blauen Farbton zeigt, sondern es können je nach Wahl der Schichtdicke insbesondere der dielektrischen Schicht weitere Farbwechsel erzeugt werden, z.B.

- im Auf licht Magenta, im Durchlicht Blau-Grün;

- im Auflicht Türkis, im Durchlicht Orange-Gelb;

- im Auflicht Gold, im Durchlicht Blau- Violett;

- im Auflicht Silber, im Durchlicht Violett.

Die verschiedenen, oben genannten Farbwechsel kann ein Pharmahersteller zur Bereitstellung seiner Arzneimittel in Form verschiedener

Tablettenverpackungen gemäß einer definierten Farbcodierung nutzen, wobei z.B. die folgende Farbcodierung denkbar ist:

- Kopfschmerztabletten: Tablettenverpackung mit einer Abdeckfolie, die im Auflicht goldbarben und im Durchlicht blau erscheint; - Tabletten gegen Magenschmerzen: Tablettenverpackung mit einer

Abdeckfolie, die im Auflicht Türkis und im Durchlicht Orange-Gelb erscheint;

- Schlaftabletten: Tablettenverpackung mit einer Abdeckfolie, die im Auflicht Magenta und im Durchlicht Blau-Grün erscheint.

Die obige Farbcodierung ermöglicht dem Konsumenten, im Falle einer Bewusstseinsstörung z.B. die versehentliche Einnahme von Tabletten gegen Magenschmerzen anstelle von Kopfschmerztabletten zu vermeiden.

Eine semitransparente Funktionsschicht, die bei der Betrachtung im Auflicht einerseits und bei der Betrachtung im Durchlicht andererseits

unterschiedliche Farbtöne aufweist, kann des Weiteren auf einer

Effektpigment-Zusammensetzung basieren. Druckschichten auf Basis einer Effektpigment-Zusammensetzung, die bei der Betrachtung im Auflicht eine andere Farbe wie bei der Betrachtung im Durchlicht zeigt, insbesondere einen Gold/ Blau-Farbwechsel, einen Gold/ Violett-Farbwechsel, einen Grün- Gold/ Magenta-Farbwechsel, einen Violett/ Grün-Farbwechsel oder einen Silber/Opak-Farbwechsel, werden z.B. in der WO 2011/064162 A2

beschrieben. Die Pigmente weisen bevorzugt von Ende-zu-Ende eine längste Abmessung („longest dimension of edge length") in einem Bereich von 15 nm bis 1000 nm auf und beruhen auf einem Übergangsmetall, das von der Gruppe bestehend aus Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir und Pt gewählt ist. Das Übergangsmetall ist bevorzugt Ag. Das Aspektverhältnis (d.h. das Verhältnis der längsten Abmessung von Ende-zuEnde bezogen auf die Dicke) ist vorzugsweise mindestens 1,5, insbesondere in einem Bereich von 1,5 bis 300. Das Verhältnis des Bindemittels zu

Metallpigment ist vorzugsweise unterhalb von 10:1, insbesondere unterhalb 5:1. In Abhängigkeit von der Wahl des Aspektverhältnisses des Pigments, seiner längsten Abmessung von Ende-zu-Ende und der Einstellung des Pigment/ Bindemittel- Verhältnisses lässt sich die Farbe bei Betrachtung der Druckschicht in Transmission und die Farbe bei Betrachtung in Reflexion einstellen (z.B. Blau in Transmission und Silber, Gold, Bronze, Kupfer oder Violett in Reflexion; darüber hinaus auch Violett, Magenta, Pink, Grün oder Braun in Transmission und verschiedenen Farben in Reflexion, die von der Wahl des Pigment/ Bindemittel- Verhältnisses abhängen). Farben mit Gold/ Blau-Farbwechsel zwischen Reflexion und Transmission (anders gesagt, zwischen Auflicht- und Durchlicht-Betrachtung) sind z.B. in den Beispielen 1, 2 und 3 in der Tabelle 1 der WO 2011 / 064162 A2 genannt. Des Weiteren zeigt Beispiel 4 eine Farbe mit Gold/ Violett-Farb Wechsel, Beispiel 5 eine Farbe mit Grün-Gold/ Magenta-Farbwechsel, Beispiel 7 eine Farbe mit Violett/ Grün-Farbwechsel und Beispiel 8 eine Farbe mit Silber/ Opak- Farbwechsel.

Die verschiedenen, oben genannten Farbwechsel kann ein Pharmahersteller zur Bereitstellung seiner Arzneimittel in Form verschiedener

Tablettenverpackungen gemäß einer definierten Farbcodierung nutzen, wobei z.B. die folgende Farbcodierung denkbar ist:

- Kopfschmerztabletten: Tablettenverpackung mit einer Abdeckfolie, die im Auflicht goldfarben und im Durchlicht blau erscheint;

- Tabletten gegen Magenschmerzen: Tablettenverpackung mit einer

Abdeckfolie, die im Auflicht grün-gold und im Durchlicht magenta erscheint;

- Schlaftabletten: Tablettenverpackung mit einer Abdeckfolie, die im Auflicht violett und im Durchlicht grün erscheint. Die obige Farbcodierung ermöglicht dem Konsumenten, im Falle einer Bewusstseinsstörung z.B. die versehentliche Einnahme von Tabletten gegen Magenschmerzen anstelle von Kopfschmerztabletten zu vermeiden. Eine semitransparente Funktionsschicht, die bei der Betrachtung im Auflicht einerseits und bei der Betrachtung im Durchlicht andererseits

unterschiedliche Farbtöne aufweist kann des Weiteren zumindest teilweise auf der Verwendung von konventionellen Farbschichten bzw. Farblacken basieren und gemäß einer der folgenden Varianten beschaffen sein:

1) zwei semitransparente metallische Schichten (z.B. 5 nm bis 15 nm AI) und eine dazwischen angeordnete, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke,

Farbschicht (z.B. in blauer Farbe); bevorzugt sind die beiden

semitransparenten metallischen Schichten zusätzlich an der Außenseite jeweils mit einer weiteren, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicken, Farbschicht, insbesondere in einer Komplementärfarbe zu der zwischen den metallischen Schichten angeordneten Farbschicht (z.B. in gelber Farbe), beschichtet (auf diese Weise ergibt sich der folgende Schichtaufbau mit einem Gold/ Blau- Farbwechsel in Auflicht- bzw. Durchlicht- Ansicht : gelbe Druckschicht - semitransparente metallische Schicht - blaue Druckschicht - semitransparente metallische Schicht - gelbe Druckschicht); des Weiteren ist z.B. das folgende, die Schichten a) bis c) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelb eingefärbte,„silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (die Metallpigmente beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist; das Metall ist insbesondere bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 15 μιη, weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 μπι liegt, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer; eine solche Druckfarbe ermöglicht die Bereitstellung einer„silbernen" Spiegelschicht), b) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, c) gelb

eingefärbte,„silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/ 051675 A2 bekannt sind (siehe hierzu die Beschreibung zur Schicht a));

2) das obige Schichtsystem kann alternativ so ausgestaltet werden, dass einige der Schichten auf der Vorderseite des Trägersubstrats der Abdeckfolie angeordnet sind und einige Schichten auf der Rückseite des Trägersubstrats der Abdeckfolie angeordnet sind; z.B. ist das folgende, die Schichten a) bis f) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelbe, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, b) semitransparente metallische Schicht (z.B. 5 nm bis 15 nm Aluminium), c) Trägersubstrat (z.B. (semi-)transparenter Kunststoff), d) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, e) semitransparente metallische Schicht (z.B. 5 nm bis 15 nm Aluminium), f) gelbe, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht; des Weiteren ist z.B. das folgende, die Schichten a) bis d) umfassende Schichtsystem möglich: a) gelb eingefärbte, „silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter

Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (die

Metallpigmente beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist; das Metall ist insbesondere bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 15 μπι, weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 μιη liegt, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer; eine solche

Druckfarbe ermöglicht die Bereitstellung einer„silbernen" Spiegelschicht), b) Trägersubstrat (z.B. (semi-)transparenter Kunststoff), c) blaue, bevorzugt 1 bis 2 Mikrometer dicke, Farbschicht, d) gelb eingefärbte,„silberne"

Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (siehe hierzu die Beschreibung zur Schicht a));

3) die oben unter 1) und 2) genannten Schichtsysteme können

selbstverständlich hinsichtlich der gelben Farbschicht und der blauen Farbschicht dahingehend variiert werden, dass anstelle von Gelb bzw. Blau andere Farben verwendet werden, die insbesondere zueinander

komplementär sind.

Eine für die erfindungsgemäße Tablettenverpackung einsetzbare

Abdeckfolie kann z.B. den folgenden mehrschichtigen Aufbau aufweisen:

- Primerschicht bzw. Schutzlack (optional, d.h. nicht zwingend erforderlich; die Primerschicht kann insbesondere eine Farbannahmeschicht sein, die für das Bedrucken mit Druckfarbe geeignet ist; auf diese Weise kann die

Bedruckbarkeit der Abdeckfolie mit Schrift (z.B. Hersteller und Markenname eines Arzneimittels) weiter verbessert werden);

- Trägersubstrat, z.B. Polypropylen, das ggf. mit anorganischen Füllstoffen ausgestattet ist;

- semitransparente Funktionsschicht (z.B. AI/S1O2/ Al-Schichtfolge oder Ag/Si02/ Ag-Schichtfolge, insbesondere mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung) ;

- Heißsiegellackgrundierung (optional);

- Heißsiegellack (zum Kunststoff folienformteil gerichtet).

Die Reihenfolge der obigen Schichten kann ggf. variiert werden. So kann die semitransparente Funktionsschicht z.B. zwischen der Primerschicht und dem Trägersubstrat vorliegen.

Eine weitere für die erfindungsgemäße Tablettenverpackung einsetzbare Abdeckfolie kann z.B. den folgenden mehrschichtigen Aufbau aufweisen: - Primerschicht (optional);

- eine Papierschicht;

- Trägersubstrat, z.B. Polypropylen, das ggf. mit anorganischen Füllstoffen ausgestattet ist;

- semitransparente Funktionsschicht (z.B. Al/Si02/ Al-Schichtfolge oder Ag/SiC / Ag-Schichtfolge, insbesondere mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung);

- Heißsiegellackgrundierung (optional);

- Heißsiegellack (zum Kunststoff folienformteil gerichtet).

Im obigen Beispiel enthält die Abdeckfolie als stützende Schicht eine zusätzliche Papierschicht in ihrem Mehrschichtaufbau. Die zusätzliche Papierschicht verleiht der Abdeckfolie zusätzliche Festigkeit. Die

Reihenfolge der Schichten im obigen Mehrschichtaufbau kann variiert werden, z.B. kann die semitransparente Funktionsschicht zwischen der Papierschicht und dem Trägersubstrat vorliegen. Zur verbesserten

Wahrnehmbarkeit des Auflicht/ Durchlicht-Farbwechsels kann das Papier transparent ausgestaltet sein (z.B. durch vorangehende Behandlung mit chemischen Reagenzien, wie z.B. Schwefelsäure). Alternativ oder zusätzlich kann das Papier zum Teil ausgespart sein, z.B. mittels Stanzen oder

Laserschnitt. Auch Büttenrandlöcher oder Wasserzeichen (die jeweils z.B. mittels Rundsiebpapierherstellung erhältlich sind) können in der

Papierschicht als zusätzliche Fälschungssicherungsmittel bereitgestellt werden.

Eine weitere für die erfindungsgemäße Tablettenverpackung einsetzbare Abdeckfolie kann z.B. den folgenden mehrschichtigen Aufbau aufweisen:

- Primerschicht (optional); - eine opake Schicht, insbesondere eine Druckschicht oder eine

Metallisierung, mit Aussparungen in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung;

- Trägersubstrat, z.B. Polypropylen, das ggf. mit anorganischen Füllstoffen ausgestattet ist;

- semitransparente Funktionsschicht (z.B. AI/S1O2/ Al-Schichtfolge oder Ag/Si0 2 / Ag-Schichtfolge, insbesondere mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung);

- Heißsiegellackgrundierung (optional);

- Heißsiegellack (zum Kunststofffolienformteil gerichtet).

Die Reihenfolge der obigen Schichten kann ggf. variiert werden. So kann die semitransparente Funktionsschicht z.B. zwischen der opaken Schicht und dem Trägersubstrat vorliegen. Oder die opake Schicht kann zwischen dem Trägersubstrat und der semitransparenten Funktionsschicht vorliegen.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematisch stark vereinfachten Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue

Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.

Es zeigen:

Figuren 1 bis 4 eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel;

Figuren 5 bis 8 eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß einem

zweiten Ausführungsbeispiel; Figuren 9 bis 13 eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Figuren 14 bis 18 eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß einem

vierten Ausführungsbeispiel.

Figuren 1 bis 4 veranschaulichen die Funktionsweise einer

erfindungsgemäßen Verpackung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Verpackung wird im vorliegenden Beispiel anhand einer

Tablettenverpackung beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Tablettenverpackung 1, die ein opak-weißes, z.B. aus PVC gefertigtes Kunststofffolienf ormteil 2 und eine Abdeckfolie 3 umf asst. Der Blockpfeil 4 symbolisiert die Betrachtung der Tablettenverpackung 1 von der Vorderseite her, der Blockpfeil 5 symbolisiert die Betrachtung der

Tablettenverpackung 1 von der Rückseite her. Die Abdeckfolie 3 hat den folgenden Aufbau: - Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- Trägersubstrat (Polypropylen);

- semitransparente Funktionsschicht (20nm Ag / 240nm S1O 2 / 20 ran Ag) mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststofffolienf ormteil 2 gerichtet).

Figur 2 zeigt die Vorderseite der Tablettenverpackung 1. Der Betrachter nimmt das opak-weiße Kunststofffolienformteil 2 in einheitlicher, weißer Farbe wahr. Mit der Bezugsnummer 6 sind in gestrichelter Form die Blasen (bzw. Kavitäten oder Vertiefungen) im Kunststofffolienformteil 2

angedeutet. Mit der Bezugsnummer 7 sind ggf. vorhandene Perforationen dargestellt. Aus der Tablettenverpackung 1 wurden vom Konsumenten bereits neun Tabletten entnommen. Mithin sind nur noch drei Tabletten vorhanden, die in den Kavitäten 8, 9 und 10 vorliegen und für den Betrachter infolge des opak-weißen Kunststoffolienformteils 2 nicht sichtbar sind.

Im gezeigten Beispiel ist die Abdeckfolie 3 im Bereich der entfernten

Tabletten zwar teilweise durchtrennt, ist im Wesentlichen aber noch vorhanden.

Figur 3 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 1 (d.h. die Abdeckfolie 3) bei der Betrachtung im Auflicht. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 3 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen Metallisierung wahr.

Figur 4 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 1 (d.h. die Abdeckfolie 3) bei der Betrachtung im Durchlicht. Der Betrachter nimmt die drei noch vorhandenen Tabletten in den Kavitäten 8, 9 und 10 dreidimensional in dunklem Gold wahr. Der restliche Teil der Abdeckfolie 3 erscheint dem Betrachter in hellem Gold, das einen bläulichen Farbanteil aufweist.

Figuren 5 bis 8 veranschaulichen die Funktionsweise einer

erfindungsgemäßen Verpackung gemäß einem zweiten

Ausführungsbeispiel. Die Verpackung wird im vorliegenden Beispiel anhand einer Tablettenverpackung beschrieben.

Figur 5 zeigt eine Tablettenverpackung 11, die ein transparentes

Kunststofffolienformteil 12 und eine Abdeckfolie 13 umfasst. Der Blockpfeil 14 symbolisiert die Betrachtung der Tablettenverpackung 11 von der Vorderseite her, der Blockpfeil 15 symbolisiert die Betrachtung der

Tablettenverpackung 11 von der Rückseite her. Die Abdeckfolie 13 hat den folgenden Aufbau: - Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- Trägersubstrat (Polypropylen);

- semitransparente Fuhktionsschicht (20nm Ag / 240nm Si0 2 / 20 nm Ag) mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststofffolienformteil 12 gerichtet).

Figur 6 zeigt die Vorderseite der Tablettenverpackung 11. Der Betrachter sieht die drei noch in der Tablettenverpackung vorhandenen Tabletten 16, 17 und 18. Alle anderen Tabletten wurden vom Konsumenten bereits aus der Tablettenverpackung entfernt, wobei die Abdeckfolie 13 im Bereich der entfernten Tabletten zwar durchtrennt, im Wesentlichen aber noch vorhanden ist. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 13 durch das transparente Kunststofffolienformteil 12 hindurch als Hintergrund zu den Tabletten 16, 17 und 18 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen

Metallisierung wahr.

Figur 7 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 11 (d.h. die Abdeckfolie 13) bei der Betrachtung im Auflicht. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 13 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen Metallisierung wahr.

Figur 8 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 11 (d.h. die Abdeckfolie 13) bei der Betrachtung im Durchlicht. Der Betrachter nimmt die drei noch vorhandenen Tabletten 16, 17 und 18 dreidimensional goldfarben metallisch wahr. Der restliche Teil der Abdeckfolie 13 erscheint dem Betrachter in hellem Blau, wobei die Formgebung und die Kavitäten des Kunststofffolienformteils 12 dreidimensional gut erkennbar sind.

Figuren 9 bis 13 veranschaulichen die Funktionsweise einer

erfindungsgemäßen Verpackung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Verpackung wird im vorliegenden Beispiel anhand einer

Tablettenverpackung beschrieben.

Figur 9 zeigt eine Tablettenverpackung 19, die ein transparentes

Kunststofffolienformteil 20 und eine Abdeckfolie 21 umfasst. Der Blockpfeil 22 symbolisiert die Betrachtung der Tablettenverpackung 19 von der

Vorderseite her, der Blockpfeil 23 symbolisiert die Betrachtung der

Tablettenverpackung 19 von der Rückseite her. Die Abdeckfolie 21 hat den folgenden Aufbau:

- Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- opake, goldfarbene Metallisierung mit Aussparungen (siehe die in der Figur 11 gezeigte Metallisierung 27 mit Aussparungen in Form der im

Kunststofffolienformteil 20 enthaltenen Kavitäten);

- Träger substrat (Polypropylen);

- semitransparente Funktionsschicht (20nm Ag / 240nm S1O2 / 20 nm Ag) mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststofffolienformteil 20 gerichtet).

Figur 10 zeigt die Vorderseite der Tablettenverpackung 19. Der Betrachter sieht die drei noch in der Tablettenverpackung vorhandenen Tabletten 24, 25 und 26. Alle anderen Tabletten wurden vom Konsumenten bereits aus der Tablettenverpackung entfernt, wobei die Abdeckfolie 21 im Bereich der entfernten Tabletten zwar durchtrennt, im Wesentlichen aber noch vorhanden ist. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 21 durch das transparente Kunststofffolienformteil 20 hindurch als Hintergrund zu den Tabletten 24, 25 und 26 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen

Metallisierung wahr.

Figur 12 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 19 (d.h. die

Abdeckfolie 21) bei der Betrachtung im Auflicht. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 21 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen Metallisierung wahr.

Figur 13 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 19 (d.h. die

Abdeckfolie 21) bei der Betrachtung im Durchlicht. Infolge des zusätzlichen Vorhandenseins der opaken, goldfarbenen Metallisierung 27 gemäß der Figur 11 innerhalb des Schichtaufbaus der Abdeckfolie 21 nimmt der

Betrachter lediglich den Bereich der Tablettenverpackung 19, wo Tabletten bereits entnommen sind, in hellem Blau wahr, wobei die Formgebung und die Kavitäten des Kunststofffolienf ormteils 20 dreidimensional gut erkennbar sind. Der Rest der Abdeckfolie 21 erscheint dem Betrachter homogen in Form einer goldenen, metallischen Fläche.

Figuren 14 bis 18 veranschaulichen die Funktionsweise einer

erfindungsgemäßen Verpackung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Verpackung wird im vorliegenden Beispiel anhand einer

Tablettenverpackung beschrieben.

Figur 14 zeigt eine Tablettenverpackung 28, die ein transparentes

Kunststofffolienformteil 29 und eine Abdeckfolie 30 umfasst. Der Blockpfeil 32 symbolisiert die Betrachtung der Tablettenverpackung 28 von der Vorderseite her, der Blockpfeil 33 symbolisiert die Betrachtung der

Tablettenverpackung 28 von der Rückseite her. Die Abdeckfolie 30 hat den folgenden Aufbau: - Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- opake, goldfarbene Metallisierung mit Aussparungen (sogenannte

Negativschrift; siehe die in der Figur 16 gezeigte Metallisierung 37 mit Aussparungen in Form der Großbuchstaben„TEXTTEXTTEXTTEXT");

- Trägersubstrat (Polypropylen);

- semitransparente Funktionsschicht (20nm Ag / 240nm Si0 2 / 20 nm Ag) mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststofff olienformteil 29 gerichtet). Figur 15 zeigt die Vorderseite der Tablettenverpackung 28. Der Betrachter sieht die drei noch in der Tablettenverpackung vorhandenen Tabletten 34, 35 und 36. Alle anderen Tabletten wurden vom Konsumenten bereits aus der Tablettenverpackung entfernt, wobei die Abdeckfolie 30 im Bereich der entfernten Tabletten zwar durchtrennt, im Wesentlichen aber noch vorhanden ist. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 30 durch das transparente Kunststofff olienformteil 29 hindurch als Hintergrund zu den Tabletten 34, 35 und 36 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen

Metallisierung wahr. Figur 17 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 28 (d.h. die

Abdeckfolie 30) bei der Betrachtung im Auflicht. Der Betrachter nimmt die Abdeckfolie 30 in Gestalt einer homogenen, goldfarbenen Metallisierung wahr. Figur 18 zeigt die Rückseite der Tablettenverpackung 28 (d.h. die

Abdeckfolie 30) bei der Betrachtung im Durchlicht. Infolge des zusätzlichen Vorhandenseins der opaken, goldfarbenen Metallisierung 37 mit

Aussparungen (sogenannte Negativschrift) gemäß der Figur 16 innerhalb des Schichtaufbaus der Abdeckfolie 30 nimmt der Betrachter lediglich den Bereich der Tablettenverpackung 28, wo Tabletten bereits entnommen sind, in hellem Blau in Form der Buchstaben„EX" wahr. Der Rest der Abdeckfolie 30 erscheint dem Betrachter homogen in Form einer goldenen, metallischen Fläche.

Ein fünftes Ausführungsbeispiel (in den Figuren nicht gezeigt) ist an das obige zweite Ausführungsbeispiel angelehnt. Die Abdeckfolie mit

Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung hat den folgenden Aufbau:

- Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- gelb eingefärbte,„silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb

eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind (die Metallpigmente beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist; das Metall ist insbesondere bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 15 μπι, weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 μπι liegt, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer; eine solche

Druckfarbe ermöglicht die Bereitstellung einer„silbernen" Spiegelschicht); - Träger substrat (Polypropylen);

- blaue Farbschicht;

- gelb eingefärbte,„silberne" Spiegelschicht, erhältlich mittels gelb

eingefärbter Metallpigmente, die aus der WO 2005/051675 A2 bekannt sind;

- Heißsiegellackgrundierung; - Heißsiegellack (zum Kunststoff folienformteil gerichtet).

Ein sechstes Ausführungsbeispiel (in den Figuren nicht gezeigt) ist an das obige zweite Ausführungsbeispiel angelehnt. Die Abdeckfolie mit Gold / Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung hat den folgenden Aufbau:

- Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- gelbe Farbschicht;

- semitransparente metallische Schicht, z.B. AI;

- Trägersubstrat (Polypropylen);

- blaue Farbschicht;

- semitransparente metallische Schicht, z.B. AI,

- gelbe Farbschicht;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststoff folienformteil gerichtet

Ein siebtes Ausführungsbeispiel (in den Figuren nicht gezeigt) ist an das obige zweite Ausführungsbeispiel angelehnt. Die Abdeckfolie mit Gold/ Blau-Farb Wechsel in Auflicht/ Durchlicht-Betrachtung hat den folgenden Aufbau:

- Primerschicht (zum Betrachter hin gerichtet);

- Trägersubstrat (Polypropylen);

- semitransparente Funktionsschicht (z.B. Ag/Si0 2 / Ag- Aufbau oder

AI/ S1O2/ AI- Aufbau) mit Gold/ Blau-Farbwechsel in Auflicht/ Durchlicht- Betrachtung;

- Heißsiegellackgrundierung;

- Heißsiegellack (zum Kunststoff folienformteil gerichtet). Die obige Abdeckfolie wurde mittels Heißsiegeln auf ein

Kunststofff olienf ormteil, in dessen Näpfchen Tabletten enthalten waren, aufgebracht, um auf diese Weise eine Tablettenverpackung herzustellen. In die Abdeckfolie der Tablettenverpackung wurde anschließend durch

Bestrahlung mittels eines Nd:Y AG-Lasers ein zweidimensionaler Barcode eingebracht. Die Laserstrahlung bewirkt dabei eine Veränderung der semitransparenten Funktionsschicht (wahrscheinlich eine Ablation bzw. Verdampfung des Metalls), sodass in der semitransparenten

Funktionsschicht eine sowohl im Auflicht als auch im Durchlicht für den Betrachter sichtbare transparente Markierung in Form eines

zweidimensionalen Barcodes erzeugt wird.

Die in den obigen Ausführungsbeispielen verwendete Primerschicht kann insbesondere eine Farbannahmeschicht sein, die für das Bedrucken mit Druckfarbe geeignet ist. Auf diese Weise kann die Bedruckbarkeit der Abdeckfolie mit Schrift (z.B. Hersteller und Markenname eines

Arzneimittels) weiter verbessert werden.

Die in den obigen Ausführungsbeispielen verwendete

Heißsiegellackgrundierung ist optional.

Das in den obigen Ausführungsbeispielen verwendete Trägersubstrat auf Polypropylen-Basis kann anorganische Füllstoffe enthalten, um die

Durchdrückeigenschaft der Abdeckfolie zu verbessern. Das Trägersubstrat kann aber auch auf anderen Materialien basieren, z.B. auf Cycloolefin- Copolymer (COC) oder Cycloolefin-Polymer (COP), oder auf Filmen, die wenigstens eine Schicht aus Cycloolefin-Copolymer (COC) oder Cycloolefin- Polymer (COP) enthalten, z.B. Filme mit dem Aufbau COC/PE/COC oder COC/PP/COC oder COC/PE-LLD/COC oder ein Film mit einer COC- Kernschicht (z.B. die folgende Schichtenfolge: polymere

Thermoschutzschicht (bevorzugt gewählt von COC, COP, PP, PA oder PET) - COC-Kernschicht - polymere Heißsiegelschicht), beschrieben in der WO 2009/000403 AI oder in der WO 2010/139409 AI. Eine Abdeckfolie mit hervorragender Transparenz, Durchdrückbarkeit und Metallisierbarkeit basiert z.B. auf einem 30μπι dicken Trägersubstrat mit COC/PP/COC- Dreischichtaufbau, wobei als COC-Material angesichts seiner hohen

Steifigkeit insbesondere der kommerzielle Typ TOPAS® 6013F-04 verwendet wird.