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Title:
PACKAGING, PACKAGING MACHINE AND PACKAGING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/135202
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a packaging, especially for food, comprising at least one tray into regions and/or sections of which a first product (1) to be packaged can be or is introduced, at least one upper film (12) that is adapted to seal one first region into which the first product to be packaged can be or is introduced and that is spaced apart from the first product (1) at least in some sections. The packaging (11) has a second region into which a second product (13) can be or is introduced separately from the first product (1), the at least one upper film (12) or a separate film resting on the second product (13) in at least some sections thereof.

Inventors:
BONK RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003466
Publication Date:
November 13, 2008
Filing Date:
April 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WEBOMATIC MASCHINENFABRIK GMBH (DE)
BONK RALF (DE)
International Classes:
B65D81/32
Domestic Patent References:
WO1992010413A11992-06-25
Foreign References:
ES2165777A12002-03-16
US6294209B12001-09-25
US20060127540A12006-06-15
US5901848A1999-05-11
US3303628A1967-02-14
Attorney, Agent or Firm:
BASFELD, Rainer (Arnsberg, DE)
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Claims:

FRITZ Patent- und Rechtsanwälte PT 08/1 14/WO

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Patentansprüche:

1 . Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, umfassend

mindestens eine Schale, in die zumindest bereichs- und/oder abschnittsweise ein erstes zu verpackendes Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist;

- mindestens eine Oberfolie (12), die einen ersten Bereich, in den das erste zu verpackendes Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist versiegeln kann und zumindest abschnittsweise von dem ersten Produkt (1 ) beabstandet ist;

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verpackung (1 1 ) einen zweiten Bereich aufweist, in den ein zweites Produkt (13) separat von dem ersten Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist, wobei an dem zweiten Produkt (13) die mindestens eine Oberfolie (12) oder eine separate Oberfolie zumindest abschnittsweise anliegt.

2. Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, umfassend

mindestens eine Schale, in die zumindest bereichs- und/oder abschnittsweise ein erstes zu verpackendes Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist;

mindestens eine Oberfolie (12), die einen ersten Bereich, in den das erste zu verpackendes Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist versiegeln kann oder versiegelt, wobei in den zu versiegelnden oder versiegelten Bereich Schutzgas einbringbar oder eingebracht ist;

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dadurch gekennzeichnet, dass

die Verpackung (1 1 ) einen zweiten Bereich aufweist, in den ein zweites Produkt (13) separat von dem ersten Produkt (1 ) einbringbar oder eingebracht ist und unter Zuhilfenahme der mindestens einen Oberfolie (12) oder einer separaten Oberfolie unter Vakuum verpackbar ist oder verpackt ist.

3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich in der mindestens einen Schale oder in einer separaten Schale ausgebildet ist.

4. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

In einen ersten Bereich einer Schale wird ein erstes Produkt (1 ) eingebracht;

das erste Produkt wird vermittels einer Oberfolie (12) unter Schutzgas versiegelt;

in einen zweiten Bereich der Schale oder einer separaten Schale wird ein zweites Produkt (13) eingebracht;

das zweite Produkt (13) wird vermittels der Oberfolie (12) oder einer separaten Oberfolie unter Vakuum verpackt.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Produkt (13) mit einem Skin- oder Pseudo-Skin-Verfahren verpackt wird.

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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale vor dem Einbringen des ersten und/oder des zweiten Produkts (1 , 13) tiefgezogen wird.

7. Verpackungsmaschine, insbesondere zur Herstellung einer Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 4 bis 6, umfassend

mindestens ein Siegelwerkzeug zur Erstellung einer Schutzgasverpackung;

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verpackungsmaschine mindestens ein Siegelwerkzeug oder dass gleiche Siegelwerkzeug zur Erstellung einer Skinoder Pseudo-Skin-Verpackung aufweist.

8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine als Tiefziehmaschine ausgebildet ist, um mindestens eine Schale der Verpackung herzustellen.

9. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine für die Erstellung der Schutzgasverpackung ein erstes geregeltes Heizsystem und für die Erstellung der Skin- oder Pseudo-Skin- Verpackung ein zweites geregeltes Heizsystem aufweist, das von dem ersten Heizsystem unabhängig ist.

10. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine für

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die Erstellung der Schutzgasverpackung erste Anschlüsse für Vakuum und/oder Belüftung und für die Erstellung der Skin- oder Pseudo-Skin-Verpackung zweite Anschlüsse für Vakuum und/oder Belüftung aufweist, die von den ersten Anschlüssen für Vakuum und/oder Belüftung unabhängig sind.

1 1 . Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftung des für die Erstellung der Skin- oder Pseudo-Skin-Verpackung vorgesehenen Bereichs über einen Druckluftanschluss oder über einen Schutzgasanschluss erfolgen kann.

12. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine für die Erstellung der Schutzgasverpackung ein erstes Siegelwerkzeug und für die Erstellung der Skin- oder Pseudo- Skin-Verpackung ein zweites Siegelwerkzeug aufweist, das von dem ersten Siegelwerkzeug unabhängig ist.

13. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine derart ausgebildet ist, dass sie mehrere Verpackungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 gleichzeitig herstellen kann.

Description:

„Verpackung, Verpackungsmaschine und Verpackungsverfahren"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4 sowie eine Verpackungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Verpackung, eines Verfahrens und einer Verpackungsmaschine der vorgenannten Art, die effektiver und/oder variabler einsetzbar sind.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Verpackung gemäß der Ansprüche 1 oder 2, ein Verfahren gemäß Anspruch 4 und eine Verpackungsmaschine gemäß Anspruch 7 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.

Durch die Integration zweier unterschiedlicher Verpackungsmethoden in eine Verpackung kann diese besser an unterschiedliche, in einer Verpackung zusammengefasste Produkte angepasst werden.

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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vakuumverpackung;

Fig. 2 eine perspektivische und eine Schnittansicht einer Schutzgas-Verpackung;

Fig. 3 eine perspektivische und eine Schnittansicht einer Skin- Verpackung;

Fig. 4 eine perspektivische und eine Schnittansicht einer Pseudo- Skin-Verpackung;

Fig. 5 eine perspektivische und eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung.

Die Erfindung basiert auf allen Verfahren im Zusammenhang mit einer Schale, sei es dass diese vorkonfektioniert ist und in einer so genannten Schalenverschließmaschine (Traymaschine) verarbeitet wird oder über eine Tiefziehmaschine selbst erstellt und weiterverarbeitet wird.

Allgemein bekannt sind unterschiedliche Verfahren zum Verpacken von insbesondere Lebensmitteln unter Vakuum und/oder modifizierter Atmosphäre (MAP).

Hier wird unterschieden, zwischen der reinen Vakuumverpackung, Fig. 1 , der Schutzgas-Verpackung Fig. 2 und der Skin- Fig. 3 bzw. Pseudo-Skin-Verpackung Fig. 4.

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Bei der reinen Vakuumverpackung Fig. 1 werden die Produkte 1 unter Zuhilfenahme einer weichen Oberfolie 2 und einer weichen Unterfolie 3 unter vollem Vakuum verpackt. Diese Art der Verpackung findet Ihren Einsatz ins besondere bei einfachen Aufschnittverpackungen, Stückwaren, Transportverpackungen, etc.

Der Nachteil dieser Verpackung besteht darin, dass das Produkt dem gesamten Druckunterschied zwischen den Packungsinnendruck und dem atmosphärischen Außendruck unterliegt, und somit druckempfindliche Produkte mit diesem Verfahren nicht verpackt werden können.

Druckempfindliche Produkte, bei welchen die Form des Produktes erhalten bleiben soll, werden unter einer „Schutzgasatmosphäre" (MAP) verpackt Fig. 2.

Eine standfeste Packung 4, vorkonfektioniert oder über eine Tiefziehmaschine erstellt, wird mit dem zu verpackenden Produkt 1 befüllt und anschließend vakuumiert. Im direkten Anschluss erfolgt ein Druckausgleich unter zu Hilfenahme eines Stütz -oder Schutzgases. Eine Oberfolie 5 schließt die Packung hermetisch von der Umgebung ab und wird auf dem Rand der Packung 4 thermisch versiegelt. Die Oberfolie kommt i. a. nicht mit dem Produkt in Berührung und spannt sich parallel zum Boden der Packung faltenfrei.

Durch den Druckausgleich des Gases behält das Produkt seine Form, durch den Atmosphärenaustausch seine Frische.

Eine weitere Variante stellt die sog. Skin-Verpackung Fig. 3 und Pseudo-Skin-Verpackung Fig. 4 dar.

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Diese Art der Verpackung Fig. 3 zeichnet sich dadurch aus, dass zuerst eine standfest untere Packung 6 mit dem Produkt 1 belegt wird. Das Produkt 1 kann hierbei höher sein als der Rand der Packung 6. Eine speziell für dieses Verpackungsverfahren ausgelegte Verpackungsmaschine mit einem so genannten Oberhub siegelt eine Oberfolie 7, welche mit besonderen thermischen und mechanischen Eigenschaften ausgestattet ist, nach dem Vakuumieren durch ein ebenso bekanntes Verfahren auf die Packung.

Diese sog. Skinfolie legt sich wie eine zweite Haut auf das Produkt und folgt nahezu allen Konturen. Das Besondere an dieser Verpackung ist, dass das Produkt von der Oberfolie 7 fest umschlossen wird, dem Endverbraucher aber die Möglichkeit gegeben wird das Produkt durch die dünne Oberfolie 7 „anzufassen". Ein Kopfraum wie er bei der zuvor beschriebenen Schutzgasverpackung prinzipbedingt entsteht, ist hier nicht vorhanden.

Das Pseudo-Skin-Verfahren Fig. 4 ist eine vereinfachte Variante des zuvor beschriebenen Skin-Verfahrens Fig. 3. Der Unterschied besteht darin, dass das Produkt 1 nicht höher als der Rand der Packung 8 sein darf. Das Produkt muss sich vollständig in der Packung befinden. Auf eine besondere Maschinenausstattung mit dem so genannten Oberhub kann somit verzichtet werden. Auch hier wird eine mit besonderen thermischen und mechanischen Eigenschaften versehene Oberfolie 9 nach dem Vakuumieren mit der Packung 8 versiegelt. Auch hier folgt die Oberfolie den Konturen des Produktes 1 und fixiert das Produkt sicher in der Packung. Diese Verfahren bietet sich zum Verpacken von Lebensmittel mit Marinaden, Dressing oder Soßen an. Die Flüssigkeiten bleiben in ihrer vorgesehenen Position.

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Die in Fig. 5 abgebildete Erfindung besteht in einer Kombination von zwei der zuvor beschriebenen, gebräuchlichen Verfahren in einer Packung.

Durch eine geeignete technische Lösung können in ein und derselben Packung 11 sowohl die sog. Schutzgas-Verpackung, als auch die Skin- oder Pseudo-Skin-Verpackung kombiniert werden.

Hierbei werden eine oder mehrere Bereiche der späteren Packung 11 mit Schutzgas verpackt und andere Bereiche mit dem Skin-Verfahren.

Somit bieten sich dem späteren Nutzer vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, welche bisher noch nicht angeboten wurden.

In ein und derselben Verpackung können somit druckempfindliche Produkte 1 , wie Würstchen, Produkte aus Hackfleisch, empfindliche Fischsorten usw. unter Schutzgas mit einer straff gespannten Oberfolie 12 druckausgeglichen versiegelt und in einem anderen Bereich derselben Packung 11 andere Produkte 13, wie z.B. Marinaden, Dressings oder marinierte Fleischprodukte mit dem Skinverfahren unter vollem Vakuum verpackt und fixiert werden.