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Title:
PACKAGING MATERIAL PRODUCTION MACHINE AND DIVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/122312
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a packaging material production machine for producing a packaging material product, said packaging material production machine comprising a feed hopper for introducing packaging material from a packaging material supply in strips, which is provided in the form of a fanfold stack or in reel form, for example, into the packaging material production machine, and a diverting shaft, freely rotatingly mounted on the packaging material production machine, for introducing the packaging material into the feed hopper, which has lateral end portions having diameters which continually increase toward the outside, at least partially.

Inventors:
SCHALK BASTIAN (DE)
KREBS VITALI (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085534
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SPRICK GMBH BIELEFELDER PAPIER & WELLPAPPENWERKE & CO (DE)
International Classes:
B31D5/00
Domestic Patent References:
WO2005007394A22005-01-27
WO2018071384A12018-04-19
WO2001094107A22001-12-13
WO2007143750A22007-12-13
Foreign References:
US20190152184A12019-05-23
DE102017109829A12018-11-08
DE102017109851A12018-11-08
Attorney, Agent or Firm:
SCHMID, Nils, T., F. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (l) zum Herstellen eines

Verpackungsmaterialerzeugnisses, umfassend einen Zuführtrichter (3) zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt ist, in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) und eine frei drehend an der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) gelagerte Umlenkwelle (57) zum Einleiten des Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter, die laterale Endabschnitte (59, 61) aufweist, deren Durchmesser wenigstens abschnittsweise kontinuierlich nach außen hin zunehmen.

2. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei die lateralen Endabschnitte (59, 61) wenigstens abschnittsweise kegelstumpfförmig ausgebildet sind oder je eine insbesondere konvex oder konkav gekrümmte Umfangsfläche besitzen, wobei insbesondere die kegelstumpfförmigen Endabschnitte (59, 61) einen Kegelwinkel im Bereich von 2° bis 178°, insbesondere im Bereich von io° bis 150°, 20° bis ioo° oder im Bereich von 30° bis 70°, besitzen.

3. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die

Umlenkwelle (57) eine Länge im Bereich von 150 mm bis 1000 mm, insbesondere im Bereich von 200 mm bis 800 mm oder im Bereich von 300 mm bis 600 mm, aufweist, wobei die lateralen Endabschnitte (59, 61) eine Länge im Bereich von 5 mm bis 250 mm, insbesondere im Bereich von 10 mm bis 200 mm, 20 mm bis 150 mm oder im Bereich von 50 mm bis 100 mm, und/oder ein die lateralen Endabschnitte (59, 61) verbindender

Zylinderabschnitt eine Länge im Bereich von 140 mm bis 990 mm, insbesondere im Bereich von 200 mm bis 300 mm, aufweist.

4. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Umlenkwelle (57) zuführrichtungsaufwärts des Zuführtrichters (3) positioniert und/oder an dem Zuführtrichter (3) gelagert ist, wobei eine Position der Umlenkwelle (57) bezüglich einer Zuführöffnung (13) des Zuführtrichters (3) einstellbar ist, wobei insbesondere die Umlenkwelle (57) höhenverstellbar an dem Zuführtrichter (3) gelagert ist.

5. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine Verstelleinrichtung (75) zum Anbringen der Umlenkwelle (57) an dem Zuführtrichter (3) und zum schrittweisen oder kontinuierlichen Verlagern der Umlenkwelle (57) relativ zu dem Zuführtrichter (3) aufweist.

6. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 5, wobei die Verstelleinrichtung (75) als Schwenkmechanismus ausgebildet ist und eine Schwenkbewegung von bis zu 1800, insbesondere von bis zu 1600, 1450 oder von bis zu 130°, zulässt und/oder dazu eingerichtet ist, die Umlenkwelle (57) zwischen einer unteren Endstellung, in der eine Drehachse der Umlenkwelle (57) unterhalb einer Schwenkachse des Schwenkmechanismus angeordnet ist, und einer oberen Endstellung, in der die Drehachse der Umlenkwelle (57) oberhalb der Schwenkachse des Schwenkmechanismus angeordnet ist, zu verschwenken.

7. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Verstelleinrichtung (75) einen Rastmechanismus aufweist, der wenigstens zwei vordefinierte Rastpositionen für die Umlenkwelle, insbesondere für die untere und obere Endstellung der Umlenkwelle, festlegt, in denen die Umlenkwelle (57) lösbar fixiert werden kann, wobei insbesondere der Rastmechanismus wenigstens drei insbesondere gleichmäßig entsprechend der Schwenkbewegung verteilt angeordnete Rastpositionen festlegt.

8. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Verstelleinrichtung (75) wenigstens zwei Feststellpositionen für die Umlenkwelle, insbesondere für die untere und obere Endstellung der Umlenkwelle, festlegt, in denen die Umlenkwelle (57) lösbar reibschlüssig fixiert werden kann.

9. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Rastmechanismus wenigstens zwei zuführtrichterseitige Rastelemente, wie Rastvorsprünge oder Rastvertiefungen, und wenigstens ein umlenkwellenseitiges Rastteil, wie eine Rastvertiefung oder einen Rastvorsprung, aufweist, das zum Fixieren der Umlenkwelle (57) in einer Rastposition mit den Rastelementen lösbar in Eingriff gelangen kann.

10. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (l) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Zuführöffnung (13) des Zuführtrichters (3) eine quer zur Zuführrichtung des Verpackungsmaterials orientierte Öffnungshöhe von wenigstens 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm, 10 mm oder wenigstens 15 mm, und von höchstens 120 mm, insbesondere von höchstens 20 mm, besitzt.

11. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Zuführöffnung (13) des Zuführtrichters (3) durch zwei in einem insbesondere vertikalen Abstand zueinander angeordnete, freidrehend an dem Zuführtrichter (3) gelagerte oder stationäre, insbesondere zylindrische, Einführstangen begrenzt ist.

12. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1), insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, zum Herstellen eines

Verpackungsmaterialerzeugnisses, umfassend einen Zuführtrichter (3) zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen

Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt ist, in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) und eine Umlenkstange (7) zum Einleiten des Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter, die einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt besitzt und entlang ihrer

Längserstreckung von dem Zuführtrichter (3) weg gekrümmt ist.

13. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 11, wobei die Umlenkstange (7) eine Kreisbogenform besitzt und/oder wobei ein Krümmungsmittelpunkt zuführrichtungsabwärts des Zuführtrichters (3) liegt.

14. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach Anspruch 11 oder 12, wobei ein Krümmungswinkel im Bereich von 20° bis 1750, insbesondere im Bereich von 30° bis 150°, 40° bis 1250 oder im Bereich von 50° bis ioo°, liegt und/oder wobei die Umlenkstange (7) stationär und/oder ortsfest an dem Zuführtrichter angebracht ist.

15. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei ein Paar insbesondere gleich geformter und/oder orientierter Umlenkstangen (7) eine Zuführöffnung (13) des Zuführtrichters (3) begrenzt, wobei insbesondere die Zuführöffnung (13) eine quer zur Zuführrichtung des Verpackungsmaterials orientierte Öffnungshöhe von wenigstens l mm, insbesondere von wenigstens 5 mm, 10 mm oder wenigstens 15 mm, und von höchstens 120 mm, insbesondere von höchstens 20 mm, besitzt.

16. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Zuführtrichter (3) einen Schacht bildet, dessen insbesondere rechteckiger Innenquerschnitt sich von einer Zuführöffnung (13) in Richtung einer Abgabeöffnung wenigstens abschnittsweise kontinuierlich verjüngt und/oder der umlaufende Schachtwände aufweist, die das Verpackungsmaterial zu der Abgabeöffnung führen, wobei insbesondere die Schachtwände aus einem Stück insbesondere aus Blech und/ oder durch Biegen hergestellt sind.

17. Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine an den Zuführtrichter (3) anschließende Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung (9), wie eine Umform- und/oder Präge- und/oder Trenneinrichtung, aufweist, wobei der Zuführtrichter (3) lösbar an der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung insbesondere formschlüssig befestigbar ist.

18. Umlenkreinrichtung (10) zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt ist, in eine insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildete Verpackungsmaterialfertigungsmaschine (1), umfassend eine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildete, frei drehend gelagerte Umlenkwelle (57) mit lateralen Endabschnitten (59, 61), deren Durchmesser wenigstens abschnittsweise kontinuierlich nach außen hin zunehmen, oder eine, insbesondere nach einem der Ansprüche 12 bis 15 ausgebildete, Umlenkstange (7), die einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt besitzt und entlang ihrer Längserstreckung insbesondere kreisbogenförmig gekrümmt ist.

Description:
Verpackungsmaterialfertigungsmaschine und Umlenkeinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zum Herstellen eines zweidimensionalen oder dreidimensionalen

Verpackungsmaterialerzeugnisses aus einem Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporellostapels oder in Rollenform bereitgestellt und Papier, Pappe, oder dergleichen, insbesondere Altpapier und/oder 100% recyclingfähiges Altpapier ohne chemische Inhaltsstoffe umfassen kann. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Umlenkreinrichtung zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt ist, in eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine.

Gattungsgemäße Verpackungsmaterialfertigungsmaschinen umfassen in der Regel eine Aufnahmevorrichtung für den Verpackungsmaterialvorrat, einen Zuführtrichter zum Einführen des Verpackungsmaterials in eine Umformeinrichtung, die dazu dient, das bahnförmige Verpackungsmaterial in zweidimensionale oder dreidimensionale Verpackungsmaterialerzeugnisse umzuformen. Daran kann eine Abgabe- und/oder Ablängeinrichtung anschließen.

AU2011/202898B2 offenbart eine Verpackungsmaschine mit einer förderrichtungsaufwärts eines Zuführtrichters angeordneten Umlenkeinrichtung. Der Verpackungsmaterialvorrat ist beispielsweise in Leporello-Form bereitgestellt und stets in unmittelbarer Nähe zur Verpackungsmaschine bevorratet. Die Verpackungsmaschine kann beispielsweise eine Auflage zum Abstellen des Vorratsstapels besitzen. Über die Umlenkeinrichtung wird das bahnförmige Verpackungsmaterial zumindest teilweise in Richtung des Zuführtrichters geleitet. Die Umlenkeinrichtung kann beispielsweise als freidrehende im Wesentlichen zylindrische Welle gestaltet sein, die an ihren lateralen Enden, an denen die Umlenkwelle gelagert ist, Endabschnitte aufweist, deren Durchmesser nach außen hin kontinuierlich abnehmen. Als weitere Ausführungsform offenbart AU2011/202898B2 eine Umlenkstange, die stillstehend an der Verpackungsmaschine angebracht ist und einen im Wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt besitzt.

An beiden Ausführungen der Umlenkeinrichtung hat sich als nachteilig erwiesen, dass es notwendig ist, den Verpackungsmaterialvorrat an der an der Verpackungsmaschine vorgesehenen Position aufzustellen, um ein sicheres Einführen in den Zuführtrichter zu gewährleisten.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bereit zu stellen, bei der ein sicheres Einführen des Verpackungsmaterials unabhängig von dessen Position bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine sichergestellt ist.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 12 bzw. 18 gelöst.

Danach ist eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zum Herstellen eines Verpackungsmaterialerzeugnisses bereitgestellt. Ein Verpackungsmaterialerzeugnis kann beispielsweise eine schlauch-, Schnecken-, und/oder polsterkissenartige Form besitzen.

Die erfindungsgemäße Verpackungsmaterialfertigungsmaschine umfasst einen Zuführtrichter zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt sein kann in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Die Verpackungsmaterialbahn kann aus Papier, wie Recyclingpapier, insbesondere Altpapier und/ oder 100 % recyclingfähigem Papier, das ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann, hergestellt sein. Recyclingpapier sind insbesondere Papiermaterialien mit einem geringen Anteil (weniger als 50%) an frischfaserhaltigem Papiermaterial. Beispielswiese werden Papiermaterialien, die 70% bis 100% Altpapier enthalten, verwendet. Das Recyclingpapier im Sinne dieser Erfindung kann Papiermaterial sein, das einen Zugfestigkeitsindex längs zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 90 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 15 Nm/g bis 60 Nm/g, und einen Zugfestigkeitsindex quer zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 60 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 5 Nm/g bis 40 Nm/g. Zur Bestimmung der Zugfestigkeit bzw. des Zugfestigkeitsindex kann eine Norm DIN EN ISO 1924-2 oder DIN EN ISO 1924-3 herangezogen werden. Zudem oder alternativ kann eine Recyclingpapiereigenschaft oder Altpapiereigenschaft durch den sogenannten Berstwiderstand charakterisiert werden. Ein Material in diesem Sinne ist Recyclingpapier mit einem Berstindex von höchstens 3,0 kPa*m A 2/g, vorzugsweise mit einem Berstindex von 0,8 kPa*m A 2/g bis 2,5 kPa*m A 2/g. Zur Bestimmung des Berstindex wird die Norm DIN EN ISO 2758 herangezogen. Weiterhin weist das Verpackungsmaterial eine flächenbezogene Masse von insbesondere 40 g/m2 bis max. 140 g/m2 auf. Das Ausgangsverpackungsmaterial kann erfindungsgemäß in Form einer Materialbahnrolle oder eines zick-zack-gefalteten Verpackungsmaterialstapels vorhegen, der auch Leporello-Stapel bezeichnet wird.

Förderrichtungsabwärts des Zuführtrichters kann die

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine eine

Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung, wie ein Umformeinrichtung beispielsweise zum Umformen der ebenen Verpackungsmaterialbahn oder der schlauchförmigen Verpackungsmaterialstrangs in ein dreidimensionales Verpackungsmaterialerzeugnis, eine Präge-/Stanzeinrichtung zum Einbringen von Prägungen und/oder Perforationen in die Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Abgabe-/Ablängeinrichtung zum Ablängen von Verpackungsmaterialerzeugnissen gewünschter Länge von dem bahnförmigen oder schlauchförmigen Verpackungsmaterialstrang aufweisen.

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine eine freidrehend an der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gelagerte Umlenkwelle zum Einleiten oder Einführen des Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter. Die Umlenkwelle kann dazu eingerichtet sein, die von dem Verpackungsmaterialvorrat kommende Verpackungsmaterialbahn entlang ihres Förderwegs um zu lenken. Insbesondere verändert die Umlenkwelle eine Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gegenüber einer Zuförderrichtung außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine von dem Verpackungsmaterialvorrat hin zu der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Die Umlenkwelle kann sich im Leerlauf befinden. Beispielsweise ist die Umlenkwelle nicht durch einen Motor oder eine ähnliche Antriebskomponente angetrieben, sondern rotiert ausschließlich in Folge eines Reibungskontaktes mit dem durch die Umlenkwelle umgelenkten Verpackungsmaterial. Beispielsweise kann hierbei eine besonders reibungsarme Lagerung für die Umlenkwelle vorgesehen sein, zum Beispiel durch Wahl einer reibungsarmen Materialpaarung, durch Schmierung und/oder durch Erzeugen eines Schmierfilms (Vollschmierung).

Die Umlenkwelle weißt laterale Endabschnitte auf, deren Durchmesser wenigstens abschnittsweise kontinuierlich nach außen hin zunehmen. Der Ausdruck lateral ist in Bezug auf eine Breitenerstreckung entlang einer Rotationsachse der Umlenkwelle zu verstehen, um die diese während einer Rotationsbewegung dreht. Es ist möglich, dass sich die lateralen Endabschnitte bis zu einer jeweiligen stirnseitigen Außenfläche der Umlenkwelle kontinuierlich im Durchmesser vergrößern. Des Weiteren ist es denkbar, dass an die stirnseitigen lateralen Außenflächen, insbesondere Stirnflächen, der Umlenkwelle unmittelbar ein Zylinderabschnitt anschließt, der schmal sein kann und/ oder eine Abmessung in Rotationsachsenrichtung von 5 mm bis beispielsweise 20 mm aufweisen kann. An die Zylinderabschnitte schließen dann die lateralen Endabschnitte mit (von lateral außen her gesehen) kontinuierlich sich verringerndem Durchmesser an. Die beiden lateralen Endabschnitte sind über einen länglichen zylindrischen Wellenabschnitt miteinander verbunden, der beispielsweise eine Abmessung im Bereich von 140 mm bis 500 mm aufweisen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Breitendimensionierung des zylindrischen Wellenabschnitts mindestens so groß gewählt ist, wie eine Breitendimensionierung des bahnförmigen Verpackungsmaterials. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine keine Aufnahmevorrichtung für den Verpackungsmaterialvorrat zwingenderweise mehr benötigt. Insofern können Teile und Platz gespart werden, wodurch sich eine besonders kompakte

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine ergibt. Über die Umlenkwelle mit den lateralen erfindungsgemäß geformten Endabschnitten wird unabhängig von der Positionierung des Verpackungsmaterialvorrats ein sicheres und zuverlässiges Zuführen des Verpackungsmaterials in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine sichergestellt. Die lateralen Endabschnitte können bewirken, dass das Verpackungsmaterial unabhängig von der Positionierung des Verpackungsmaterialvorrats zentriert in Bezug auf eine Mittelachse des Zuführtrichters diesem zugeführt wird. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit von Verpackungsmaterialstau und somit von Ausfallzeiten reduziert. Denn gemäß der vorliegenden Erfindung wird erreicht, dass selbst Verpackungsmaterial, das seitlich und/oder quer der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zugeführt wird, mittels der nach außen hin im Durchmesser zunehmenden lateralen Endabschnitte das Verpackungsmaterial in Richtung Zuführtrichtermittelachse und/oder möglichst zentral in den Zuführtrichter eingeleitet bzw. geführt wird.

Gemäß einer beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die lateralen Endabschnitte wenigstens abschnittsweise kegelstumpfförmig ausgebildet. Alternativ können die lateralen Endabschnitte konvex oder konkav gekrümmte Umfangsflächen, insbesondere Abrollflächen für das Verpackungsmaterial, besitzen. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung besitzen die kegelstumpfförmigen Endabschnitte einen Kegelwinkel, auch Öffnungswinkel genannt, im Bereich von 2° bis 178°, insbesondere im Bereich von io° bis 50°, 20° bis ioo° oder im Bereich von 30° bis 70°. Beispielsweise beträgt der Kegelwinkel etwa 50°.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine weißt die Umlenkwelle eine Länge im Bereich von 150 mm bis 1000 mm, insbesondere im Bereich von 200 mm bis 800 mm oder im Bereich von 300 mm bis 600 mm auf. Beispielsweise beträgt die Länge der Umlenkwelle etwa 400 mm. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die lateralen Endabschnitte jeweils eine Länge im Bereich von 5 mm bis 250 mm, insbesondere im Bereich von 10 mm bis 200 mm, 20 mm bis 150 mm oder im Bereich von 50 mm bis 100 mm besitzen. Beispielsweise beträgt die Länge etwa 70 mm. Alternativ oder zusätzlich kann ein die lateralen Endabschnitte verbindender Zylinderabschnitt eine Länge im Bereich von 140 mm bis 500 mm, insbesondere im Bereich von 200 mm bis 300 mm, insbesondere etwa 260 mm, besitzen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfmdungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine ist die Umlenkwelle zuführrichtungsaufwärts des Zuführtrichters positioniert und/oder an dem Zuführtrichter gelagert. Beispielsweise bilden Zuführtrichter und Umlenkwelle eine Montageeinheit, die an die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine lösbar angebracht werden kann. Beispielsweise besitzt der Zuführtrichter eine Zuführöffnung, durch die hindurch das Verpackungsmaterial dem Zuführtrichter eingeführt wird. Die Umlenkwelle ist zuführrichtungsaufwärts der Zuführöffnung positioniert, sodass das ankommende Verpackungsmaterial zunächst über die Umlenkwelle umgelenkt und insbesondere gezielt und/oder zentriert in die Zuführöffnung eingespeist wird. Eine Position der Umlenkwelle bezüglich einer Zuführöffnung des Zuführtrichters kann einstellbar sein. Des Weiteren kann eine Orientierung der Umlenkwelle, insbesondere eine Ausrichtung der Rotationsachse der Umlenkwehe, bezüglich der Zuführöffnung einstellbar sein. Durch die Einstellbarkeit bzw. Verstellbarkeit der Umlenkwelle kann auf unterschiedliche Verpackungsmaterialvorratspositionen und/oder -materiahen flexibel reagiert werden, insbesondere um die zentrale Zuführung des Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter stets sicher zu stellen. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine ist die Umlenkwelle höhenverstellbar an dem Zuführtrichter gelagert. Die Höhenverstellbarkeit kann derart realisiert sein, dass die Ausrichtung der Drehachse der Umlenkwelle im Raum und/oder bezüglich der Zuführöffnung konstant bleibt, während dessen Vertikalposition veränderbar ist. Es wurde herausgefunden, dass vor allem über die Höhenverstellbarkeit der Umlenkwehe zuverlässig auf unterschiedliche Positionen des Verpackungsmaterialvorrats bezüglich der Verpackungsmaterialmaschine flexibel reagiert werden kann. In einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine weißt diese eine Verstelleinrichtung zum Anbringen der Umlenkwelle an dem Zuführtrichter und zum schrittweisen oder kontinuierlichen Verlagern bzw. Umpositionieren der Umlenkwelle relativ zu dem Zuführtrichter auf. Die Verstelleinrichtung kann so gestaltet sein, dass sie zum einen Befestigungsmittel zum Anbringen der Umlenkwehe an dem Zuführtrichter aufweist und zum anderen einen Verstellmechanismus besitzt, mit dem die Position der Umlenkwehe und/oder die Orientierung der Umlenkwehenrotationsachse eingestellt, insbesondere höhenverstellt, werden kann.

Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Verstelleinrichtung als Schwenkmechanismus ausgebildet. Des Weiteren kann die Verstelleinrichtung eine Schwenkbewegung von bis zu i8o°, insbesondere von bis zu i6o°, 145 0 oder von bis zu 130°, zulassen. Der Schwenkmechanismus kann eine Schwenkachse festlegen, um die die Umlenkwehe, insbesondere die Umlenkwehenrotationsachse, geschwenkt werden kann. Beispielsweise ist die Schwenkachse stationär bzw. ortsfest bezüglich der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bei einer Schwenkbewegung der Umlenkwelle. Des Weiteren kann die Versteheinrichtung dazu eingerichtet sein, die Umlenkwelle zwischen einer unteren Endstellung, in der eine Drehachse der Umlenkwelle unterhalb einer Schwenkachse des Schwenkmechanismus angeordnet ist, und einer oberen Endstellung, in der die Drehachse der Umlenkwelle oberhalb der Schwenkachse des Schwenkmechanismus angeordnet ist, zu verschwenken. Dadurch kann besonders flexibel auf unterschiedliche Verpackungsmaterialvorratspositionen reagiert werden und weiterhin das Verpackungsmaterial zuverlässig über die Umlenkwehe insbesondere zentriert dem Zuführtrichter einzuführen. Beispielsweise kann die Umlenkwelle eine Pendelbewegung bezüglich der Schwenkachse durchführen. In der Seitenansicht kann in der unteren Endstellung die Umlenkwellenrotationsachse in Bezug auf die Zuförderrichtung auf einer Seite bezüglich der Schwenkachse und in der oberen Endstellung auf der anderen Seite der Schwenkachse sich befinden. Dabei kann in der unteren Endstellung die Rotationsachse bezüglich der Förderrichtung hinter der Schwenkachse hegen und in der oberen Endstellung vor der Schwenkachse. In einer weiteren beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine weißt die Verstelleinrichtung einen Rastmechanismus auf, der wenigstens zwei vordefinierte Rastpositionen für die Umlenkwelle, insbesondere für die untere und obere Endstellung der Umlenkwelle, festlegt. In den Rastpositionen ist die Umlenkwelle lösbar fixiert und/oder gegen ein Verschwenken gesichert. Der Rastmechanismus kann so gestaltet sein, dass beim Einnehmen der wenigsten zwei vordefinierten Rastpositionen durch die Umlenkwelle die wenigstens zwei Rastpositionen selbsttätig eingenommen werden, um die Positionen der Umlenkwelle zu fixieren. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung legt der Rastmechanismus eine Vielzahl von Rastpositionen fest, in denen die Umlenkwelle lösbar fixiert und gegen eine weitere Schwenkbewegung gesichert werden kann. Die wenigstens zwei, insbesondere die mehreren, Rastpositionen können entlang einer von der Umlenkwellen-Drehachse während der Schwenkbewegung abgefahrenen insbesondere kreisbogenförmig gekrümmten Bogenlinie, insbesondere Kreisbogenlinie, verteilt sein. Beispielsweise sind die Rastpositionen entlang der Bogenlinie gleichmäßig verteilt. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung legt der Rastmechanismus wenigstens drei insbesondere gleichmäßig entsprechend der Schwenkbewegung, insbesondere entlang der insbesondere kreisbogenförmig gekrümmten Bogenlinie, verteilt angeordnete Rastpositionen fest.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine legt die Verstelleinrichtung wenigstens zwei Feststellpositionen für die Umlenkwelle, insbesondere für die untere und obere Endstellung der Umlenkwelle, fest, in denen die Umlenkwelle lösbar reibschlüssig fixiert werden kann und/ oder gegen eine weitere Schwenkbewegung gesichert werden kann. Beispielsweise ermöglicht die Verstelleinrichtung eine kontinuierliche Verlagerung und Feststellung der Umlenkwelle. Zum Verlassen der Feststellpositionen ist eine Haftreibungskraft zu überwinden. Die Haftreibungskraft kann beispielsweise zwischen einem umlenkwellenseitigen Teil und einem zuführtrichterseitigen Teil bestehen. Die Verstelleinrichtung kann so gestaltet sein, dass zum Verstellen der Umlenkwelle eine Kraftaufbringung notwendig ist und zum Einnehmen der Feststellpositionen keine Kraft notwendig ist, insbesondere die Umlenkwelle selbsttätig die Feststellpositionen einnimmt und/oder die Haftreibungskraft selbsttätig wieder aufgebaut wird.

In einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine umfasst der Rastmechanismus wenigstens zwei zuführtrichterseitige Rastelemente, wie Rastvorsprünge oder Rastvertiefungen, und wenigstens ein umlenkwellenseitiges Rastteil, wie eine Rastvertiefung oder einen Rastvorsprung. Zum Fixieren der Umlenkwelle in einer Rastposition kann das Rastteil in einen lösbaren Eingriff mit jeweils einem der Rastelemente gelangen. Die Rastelemente können in einer Wandung des Zuführtrichters ausgebildet sein oder an einem separaten Bauteil, wie beispielsweise der Verstelleinrichtung, welches jedoch bei einer Schwenkbewegung der Umlenkwelle fest mit dem Zuführtrichter verbunden ist. Das Rastteil ist beispielsweise an der Verstelleinrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann ein Lochteil fest mit dem Zuführtrichter verbunden sein, wobei die Löcher die zuführtrichterseitigen Rastelemente realisieren. Ferner kann ein Verbindungsteil zum einen drehfest mit der Umlenkwelle und zum anderen fest mit dem Lochteil verbunden sein und das umlenkwellenseitige Rastteil aufweisen, sodass bei einer Schwenkbewegung der Umlenkwelle das an dem Verbindungsteil, welches beispielsweise ein längliches dünnes Blech darstellt, ausgebildete Rastteil relativ zu dem zuführtrichterseitigen Lochteil verschwenkt wird. Die die Rastelemente realisierenden Löcher in dem Lochteil legen die Rastpositionen fest und sind entlang einer Bogenlinie, insbesondere Kreisbogenlinie, in Bezug auf die Schwenkachse insbesondere gleichmäßig in dem Lochblech verteilt angeordnet. Bei einer Schwenkbewegung der Umlenkwelle überfährt das umlenkwellenseitige Rastteil, das beispielsweise ein insbesondere federvorgespannter Bolzen sein kann, die Rastelemente, um bei Bedarf in einen Eingriff mit dem jeweiligen Rastelement gelangen zu können, um die Umlenkwelle zu fixieren. Für den Fall, dass das Rastteil vorgespannt, insbesondere federvorgespannt, ist, kann das Rastteil selbstständig in die Rastelemente am Zuführtrichter einrasten. Um ein Rastelement zu überfahren, ohne dass eine Verrastung einhergeht, kann beispielsweise eine Bedienperson das umlenkwellenseitige Rastteil zurückhalten und erst in der gewünschten Rastposition wieder freigeben, sodass eine Verrastung einhergeht. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine weißt der Zuführtrichter eine Zuführöffnung auf. Die Zuführöffnung besitzt eine quer zur Zuführrichtung des Verpackungsmaterials orientierte Öffnungshöhe, insbesondere in Vertikalrichtung gemessen, von wenigstens l mm, insbesondere von wenigstens 5 mm, 10 mm oder wenigstens 15 mm, und von höchstens 120 mm, insbesondere von höchstens 20 mm oder von etwa 19 mm. Die schmale Zuführöffnung verhindert eine Verletzung von Bedienpersonal, insbesondere ein Eingreifen in das Innere des Zuführtrichters und/oder der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine beispielsweise mittels einer Hand, eines Fingers oder dergleichen.

In einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine weißt der Zuführtrichter eine Zuführöffnung auf. Die Zuführöffnung kann durch zwei in einem insbesondere vertikalen Abstand zueinander angeordnete, freidrehend an dem Zuführtrichter gelagerte oder stationäre, insbesondere zylindrische, Einführstangen begrenzt sein. Beispielsweise befindet sich die Schwenkachse der Schwenkeinrichtung im Bereich der unteren Einführstange. Insbesondere ist die Schwenkachse koaxial zur unteren Einführstange orientiert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit dem vorhegenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zum Herstellen eines

Verpackungsmaterialerzeugnisses bereit gestellt. Ein Verpackungsmaterialerzeugnis kann beispielsweise eine schlauch-, Schnecken-, und/oder polsterkissenartige Form besitzen.

Die erfindungsgemäße Verpackungsmaterialfertigungsmaschine umfasst einen Zuführtrichter zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt sein kann in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Die Verpackungsmaterialbahn kann aus Papier, wie Recyclingpapier, insbesondere Altpapier und/ oder 100 % recyclingfähigem Papier, das ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann, hergestellt sein. Recyclingpapier sind insbesondere Papiermaterialien mit einem geringen Anteil (weniger als 50%) an frischfaserhaltigem Papiermaterial. Beispielswiese werden Papiermaterialien, die 70% bis 100% Altpapier enthalten, verwendet. Das Recyclingpapier im Sinne dieser Erfindung kann Papiermaterial sein, das einen Zugfestigkeitsindex längs zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 90 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 15 Nm/g bis 60 Nm/g, und einen Zugfestigkeitsindex quer zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 60 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 5 Nm/g bis 40 Nm/g. Zur Bestimmung der Zugfestigkeit bzw. des Zugfestigkeitsindex kann eine Norm DIN EN ISO 1924-2 oder DIN EN ISO 1924-3 herangezogen werden. Zudem oder alternativ kann eine Recyclingpapiereigenschaft oder Altpapiereigenschaft durch den sogenannten Berstwiderstand charakterisiert werden. Ein Material in diesem Sinne ist Recyclingpapier mit einem Berstindex von höchstens 3,0 kPa*m A 2/g, vorzugsweise mit einem Berstindex von 0,8 kPa*m A 2/g bis 2,5 kPa*m A 2/g. Zur Bestimmung des Berstindex wird die Norm DIN EN ISO 2758 herangezogen. Weiterhin weist das Verpackungsmaterial eine flächenbezogene Masse von insbesondere 40 g/m2 bis max. 140 g/m2 auf. Das Ausgangsverpackungsmaterial kann erfindungsgemäß in Form einer Materialbahnrolle oder eines zick-zack-gefalteten Verpackungsmaterialstapels vorhegen, der auch Leporello-Stapel bezeichnet wird.

Gemäß dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine eine stationäre und/oder ortsfeste Umlenkstange zum Einleiten oder Einführen des Verpackungsmaterials in dem Zuführtrichter. Die Umlenkstange besitzt einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt insbesondere entlang ihrer vollständigen Längserstreckung. Des Weiteren ist die Umlenkstange entlang ihrer Längserstreckung von dem Zuführtrichter weggekrümmt. Der Zuführtrichter kann eine Förderebene festlegen, in der das ebene bahnförmige Verpackungsmaterial innerhalb des Zuführtrichters gefördert wird. Mit anderen Worten hegt das bahnförmige ebene Verpackungsmaterial innerhalb der Förderebene. Die Krümmung der Umlenkstange kann in der Förderebene ausgebildet sein. Erfindungsgemäß wurde herausgefunden, dass über die beanspruchte Gestaltung bzw. Krümmung der Umlenkstange, analog zur Umlenkwelle mit den lateralen sich im Durchmesser vergrößernden Endabschnitten gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Zentrierungswirkung des ankommenden Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter einhergeht. Dadurch ist insbesondere sichergestellt, dass unabhängig von der Positionierung des Verpackungsmaterialvorrats in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, das Verpackungsmaterial zuverlässig und insbesondere zentriert in den Zuführtrichter eingeführt wird. Somit können Verpackungsverzögerungen und/oder Verpackungsstaus vermieden werden. Die Verpackungsmaterialbahnaus seitlich zu der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine versetzt angeordneten

Verpackungsmaterialvorräten wird über die gekrümmte Umlenkstangenform stets hin zu dessen Mitte und/oder einem Zentrum des Zuführtrichters geführt. Des Weiteren kann die Umlenkstange im Querschnitt wenigstens halbzylindrisch, insbesondere vollzylindrisch, oder oval ausgebildet sein. Die Umlenkstange ferner derart gestaltet sein, dass eine von dem Zuführtrichter wegweisende Umlenkumfangsfläche der Umlenkstange im Querschnitt gekrümmt ist.

Förderrichtungsabwärts des Zuführtrichters kann die

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine eine

Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung, wie ein Umformeinrichtung beispielsweise zum Umformen der ebenen Verpackungsmaterialbahn oder der schlauchförmigen Verpackungsmaterialstrangs in ein dreidimensionales Verpackungsmaterialerzeugnis, eine Präge-/Stanzeinrichtung zum Einbringen von Prägungen und/oder Perforationen in die Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Abgabe-/Ablängeinrichtung zum Ablängen von Verpackungsmaterialerzeugnissen gewünschter Länge von dem bahnförmigen oder schlauchförmigen Verpackungsmaterialstrang aufweisen.

Die Umlenkstange kann dazu eingerichtet sein, die von dem Verpackungsmaterialvorrat kommende Verpackungsmaterialbahn entlang ihres Förderwegs umzulenken. Insbesondere verändert die Umlenkstange eine Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn innerhalb der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gegenüber einer Zuförderrichtung außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine von dem Verpackungsmaterialvorrat hin zu der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine.

Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besitzt die Umlenkstange eine Kreisbogenform. Ferner kann ein Krümmungsmittelpunkt der Umlenkstange zuführrichtungsabwärts des Zuführtrichters liegen. Dadurch, dass der Krümmungsmittelpunkt zuführrichtungsabwärts des Zuführtrichters liegt, kann sichergestellt werden, dass die Krümmung der Umlenkstange nicht zu stark gestaltet ist, sodass erfindungsgemäße Zentrierungswirkung nicht mehr erreicht werden würde.

Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung liegt ein Krümmungswinkel der Umlenkstange im Bereich von 20° bis 175 0 , insbesondere im Bereich von 30° bis 150°, 40° bis 125 0 oder im Bereich von 50° bis ioo°. Über die beanspruchten Krümmungsverhältnis-Bereiche wurde ein Optimum aus Zentrierungswirkung beim Einleiten des bahnförmigen Verpackungsmaterials, Herstellbarkeit und Kompaktheit der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine identifiziert.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine begrenzt ein paar insbesondere gleichgeformter und/oder gleichorientierter Umlenkstangen einer Zuführöffnung des Zuführtrichters. Die Zuführöffnung kann eine quer zur Zuführrichtung des Verpackungsmaterials orientierte Öffnungshöhe, insbesondere in Vertikalrichtung von wenigstens 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm, 10 mm oder wenigstens 15 mm, und von höchstens 120 mm, insbesondere von höchstens 20 mm oder von etwa 19 mm, besitzen. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Eingreifen in den Zuführtrichterinnenraum und/oder eine nachgelagerte

Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung durch eine Bedienperson beispielsweise mit einem Finger oder einer Hand ausgeschlossen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung, die sich auf sämtliche Aspekte der vorliegenden Erfindung bezieht, ist eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bereitgestellt, bei der der Zuführtrichter einen Schacht bildet. Der Schacht kann einen rechteckigen oder gebogenen, insbesondere runden oder ovalen, Querschnitt besitzen. Des Weiteren kann sich der Schacht von einer Zuführöffnung in Richtung einer Abgabeöffnung wenigstens abschnittsweise kontinuierlich verjüngen. Des Weiteren kann der Schacht umlaufende Schachtbände aufweisen, die im Wesentlichen ausschließlich im Bereich der Zuführöffnung und/ oder der Abgabeöffnung offen bzw. ausgespart sind. Die Schachtwände sind dazu eingerichtet, dass Verpackungsmaterial zu der Abgabeöffnung zu führen bzw. zu leiten. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schachtwände aus einem Stück hergestellt sind, beispielsweise aus einem Blechteil gebogen oder anderweitig umgeformt, und/oder durch Biegen hergestellt sind. Es sei klar, dass alternative Herstellungsmethoden für den Schacht bzw. die Schachtwände denkbar sind, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorliegenden erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine umfasst die

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine eine an den Zuführtrichter anschließende Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung, wie eine Umform- und/oder Präge- und/oder Trenneinrichtung. Der Zuführtrichter und die Umlenkstange, insbesondere das Paar Umlenkstangen, kann beispielsweise als Montageeinheit lösbar an der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung befestigbar bzw. befestigt sein. Die Befestigung kann beispielsweise form- und/oder kraftschlüssig erfolgen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist eine Umlenkreinrichtung zum Einführen oder Einleiten von Verpackungsmaterial von einem bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform bereitgestellt ist, in eine insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildete

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, bereitgestellt. Ein

Verpackungsmaterialerzeugnis kann beispielsweise eine schlauch-, Schnecken-, und/oder polsterkissenartige Form besitzen. Insbesondere dient die umlenken Einrichtung dazu eine von einem Verpackungsmaterialvorrat kommende Verpackungsmaterialbahn in eine Verpackungsmaterialmaschine einzuleiten, einzuführen und/oder so umzudenken, dass eine möglichst zentrierte/oder zuverlässige Einführung in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gewährleistet ist. Die Verpackungsmaterialbahn kann aus Papier, wie Recyclingpapier, insbesondere Altpapier und/ oder 100 % recyclingfähigem Papier, das ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann, hergestellt sein. Recyclingpapier sind insbesondere Papiermaterialien mit einem geringen Anteil (weniger als 50%) an frischfaserhaltigem Papiermaterial. Beispielswiese werden Papiermaterialien, die 70% bis 100% Altpapier enthalten, verwendet. Das Recyclingpapier im Sinne dieser Erfindung kann Papiermaterial sein, das einen Zugfestigkeitsindex längs zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 90 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 15 Nm/g bis 60 Nm/g, und einen Zugfestigkeitsindex quer zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 60 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 5 Nm/g bis 40 Nm/g. Zur Bestimmung der Zugfestigkeit bzw. des Zugfestigkeitsindex kann eine Norm DIN EN ISO 1924-2 oder DIN EN ISO 1924-3 herangezogen werden. Zudem oder alternativ kann eine Recyclingpapiereigenschaft oder Altpapiereigenschaft durch den sogenannten Berstwiderstand charakterisiert werden. Ein Material in diesem Sinne ist Recyclingpapier mit einem Berstindex von höchstens 3,0 kPa*m A 2/g, vorzugsweise mit einem Berstindex von 0,8 kPa*m A 2/g bis 2,5 kPa*m A 2/g. Zur Bestimmung des Berstindex wird die Norm DIN EN ISO 2758 herangezogen. Weiterhin weist das Verpackungsmaterial eine flächenbezogene Masse von insbesondere 40 g/m2 bis max. 140 g/m2 auf. Das Ausgangsverpackungsmaterial kann erfindungsgemäß in Form einer Materialbahnrolle oder eines zick-zack-gefalteten Verpackungsmaterialstapels vorliegen, der auch Leporello-Stapel bezeichnet wird.

Die Umlenkeinrichtung umfasst eine frei drehend gelagerte Umlenkwelle mit lateralen Endabschnitten, deren Durchmesser wenigstens abschnittsweise kontinuierlich nach außen hin zunehmen. Die Umlenkwelle kann dabei entsprechend einem der zuvor beschriebenen Aspekte bzw. beispielhaften Ausführungen ausgebildet sein. Alternativ kann die Umlenkeinrichtung eine stationäre oder ortsfest anzuordnende Umlenkstange aufweisen, die einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt besitzt und entlang ihrer Längserstreckung insbesondere kreisbogenförmig gekrümmt ist. Die Umlenkstange kann dabei entsprechend einem der zuvor beschriebenen Aspekte bzw. beispielhaften Ausführungen ausgebildet sein.

Die Umlenkeinrichtung kann zu eingerichtet sein, an eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine angebracht zu werden. Beispielsweise umfasst die Umlenkeinrichtung Befestigungsmittel zum lösbaren Anbringen der Umlenkstange an die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Dadurch ist es möglich, bestehende Verpackungsmaterialfertigungsmaschinen mit einer erfindungsgemäßen Umlenkeinrichtung auszustatten bzw. upzugraden. Die Umlenkeinrichtung kann ferner derart ausgestaltet sein, dass sie zuführrichtungsaufwärts einer Zuführöffnung der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine angeordnet werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist ein System umfassend eine insbesondere nach einem der vorstehenden Ausführungen bzw. Aspekte ausgebildete Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zum Herstellen eines Verpackungsmaterialerzeugnisses und einen Verpackungsmaterialvorrat aus einem bahnförmigen Verpackungsmaterial, beispielsweise in Form eines Leporello-Stapels oder in Rollenform zum Einführen in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Gemäß dem weiteren Aspekt ist der Verpackungsmaterialvorrat derart in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine angeordnet, dass eine Zuführrichtung der Verpackungsmaterialbahn hin zur Verpackungsmaterialfertigungsmaschine außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bezüglich einer Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine geneigt ist. Beispielsweise ist die Neigung im Wesentlichen konstant vom Verlassen des Verpackungsmaterialvorrats bis zum Eintritt in die

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, beispielsweise in einen Zuführtrichter der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine. Die Neigung kann beispielsweise in Bezug auf eine ebene Projektion des Systems, beispielsweise gemäß einer Draufsicht auf das System, verstanden werden. Beispielsweise wird die Neigung dadurch erreicht, dass der Verpackungsmaterialvorrat bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, insbesondere bezüglich eines Eingangs in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, versetzt angeordnet ist. Beispielsweise liegt eine Einführöffnung in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, insbesondere in einen Zuführtrichter der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine, eine Breitenrichtung fest, bezüglich der die Zuführrichtung der Verpackungsmaterial beispielsweise in einem Winkel von o° bis 85° geneigt ist. Insbesondere ist die Zuführrichtung der Verpackungsmaterialbahn außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bezüglich einer Förderrichtung des Verpackungsmaterials innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine in einem Winkel von mindestens 10°, insbesondere mindestens 20° oder mindestens 30°, und insbesondere von höchsten 85°, 8o° oder von höchstens 75 0 , geneigt. Beispielsweise umfasst das System wenigstens zwei an unterschiedlichen Positionen aufgestellte Verpackungsmaterialvorräte, welche nacheinander oder gleichzeitig der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine zugeführt werden können.

Im Folgenden werden weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung mittels Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden beispielhaften Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:

Fig. l eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gemäß einer beispielhaften Ausführung;

Fig. 2 eine Detailansicht II gemäß Fig. l

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Zuführtrichter der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine aus Fig. l;

Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie rV-TV aus Fig. 3;

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine aus Fig.

1;

Fig. 6 eine Seitenansicht der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gemäß der Fig. 1-5 und eines Verpackungsmaterialvorrats;

Fig. 7 eine Frontansicht zu Fig. 6;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine sowie eines Verpackungsmaterialvorrats;

Fig. 9 eine schematische Draufsicht zu Fig. 8;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine und eines Verpackungsmaterialvorrats; Fig. 11 eine Draufsicht zu Fig. 10;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine mit einem Verpackungsmaterialvorrat bestehend aus vier Verpackungsmaterialvorratsstapeln;

Fig. 13 eine Seitenansicht zu Fig. 12;

Fig. 14 eine Draufsicht zu den Fig. 12 und 13;

Fig· 15 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine;

Fig. 16 eine Draufsicht zu Fig. 15;

Fig. 17 eine Schnittansicht gemäß der Linie XVII- XVII gemäß Fig. 16;

Fig. 18 eine perspektivische Rückansicht zu den Fig. 15-17;

Fig. 19 eine Rückansicht zu den Fig. 15-18; und

Fig. 20-25 verschiedene Ansichten zu beispielhaften Anordnungen aus erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschinen und Verpackungsmaterialvorräten.

In der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungen der vorliegenden Erfindung ist eine erfindungsgemäße Verpackungsmaterialfertigungsmaschine im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen. In den dargestellten beispielhaften Ausführungen der Erfindung handelt es sich bei dem Verpackungsmaterial um Papier, dass gemäß einigen Ausführungen in Form eines Leporello-Stapels und in anderen Ausführungen in Rollenform bereitgestellt ist. In Fig. l ist eine erfindungsgemäße Verpackungsmaterialfertigungsmaschine gemäß einer beispielhaften Ausführung in perspektivischer Ansicht von oben gezeigt. Die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine l umfasst im Wesentlichen die folgenden Hauptkomponenten: einen Zuführtrichter 3 zum Einführen von Verpackungsmaterial von einem nicht dargestellten bahnförmigen Verpackungsmaterialvorrat, der z. B. in Fig. 6 als Leporello-Stapel ausgebildet und mit der Bezugsziffer 5 versehen ist; eine als Umlenkwelle 7 ausgebildete Umlenkeinrichtung zum Einleiten des Verpackungsmaterials in den Zuführtrichter 3; und eine förderrichtungsabwärts an den Zuführtrichter 3 anschließende Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9, wie beispielsweise eine Umformeinrichtung, eine Präge-/ Stanzeinrichtung und/oder eine Auswurf-/Ablängeinrichtung.

Von der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 ist im Wesentlichen ausschließlich dessen Gehäuse 11 zu sehen, welches im Wesentlichen vollständig geschlossen ausgebildet ist, bis auf eine nicht dargestellte Einführöffnung zum Einbringen des Verpackungsmaterials aus dem Zuführtrichter 3 in die Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 und eine der Einführöffnung gegenüberliegende Ausgabeöffnung, die an einen Außendurchmesser des herzustellenden Verpackungsmaterialerzeugnisses formangepasst sein kann. Der Zuführtrichter 3 besitzt gemäß Fig. 1 einen rechteckigen Innen- und Außenquerschnitt, der sich von einer Zuführöffnung 13 im Bereich der Umlenkstange 7 zu einer in den Figuren 18 und 19 dargestellten, der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 zugewandten Abgabeöffnung 91 kontinuierlich verjüngt. Der Zuführtrichter 3 bildet einen Schacht im Inneren zum Führen des Verpackungsmaterials aus und besitzt umlaufende Schachtwände 15, 17, 19, 21. Die Zuführöffnung 13 des Zuführtrichters 3 ist durch die Umlenkstange 7 und eine vertikal oberhalb der Umlenkstange 7 weitere, identisch ausgebildete Umlenkstange 7 begrenzt, sodass sich ein schmaler, über die gesamte Breitenerstreckung der Umlenkstange 7 ausbildender Spalt ergibt, der die Zuführöffnung 13 bildet. Die Umlenkstangen 7 sind an dem Zuführtrichter stationär bzw. ortsfest angebracht und besitzen im Querschnitt eine runde Form (siehe Fig. 4). Die Umlenkstangen 7 sind entlang ihrer Längserstreckung von dem Zuführtrichter 3 weggekrümmt und bilden jeweils eine Kreisbogenform. Wie in Fig. 1 abgebildet ist, sind die Umlenkstangen 7 an jeweiligen Innenseiten der Schachtwände 17, 21 fest angebracht. Eine Förderrichtung F des bahnförmigen Verpackungsmaterials innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine l ist durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen F angedeutet.

Förderrichtungsabwärts umfasst der Zuführtrichter 3 eine Montageplatte 23, die aus einem Stück mit den Schachtwänden hergestellt und/oder an die Schachtwände befestigt sein kann. Die Montageplatte 23 ist eben ausgebildet und dient dazu, mit einer ebenen Stirnseite der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9, in welcher die Einführöffnung zum Übergeben des Verpackungsmaterials von dem Zuführtrichter 3 in die Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 vorgesehen ist, verbunden zu werden. Zur Verbindung ist eine als Formschlusseinrichtung 25 ausgebildete Befestigung vorgesehen, welche im Detail in Fig. 2 abgebildet ist, die eine Detailansicht II aus Fig. 1 darstellt.

Es ist somit möglich, Zuführtrichter 3 und Umlenkstange (n) 7 als Montageeinheit lösbar an die Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 anzubringen und von dieser wieder abzunehmen. Wie in Fig. 2 im Detail zu sehen ist, ist die Formschlusseinrichtung 25 dadurch realisiert, dass die Montageplatte 23 seitliche Rastnuten 27 besitzt. Die Rastnuten 27 sind als geradlinige Aussparungen hergestellt, welche von einer Stoßkante 29 der Montageplatte 23 ausgehend nach innen ins Vollmaterial der Montageplatte 23 eingebracht sind. Pro lateraler Seite können zwei Rastnuten 27 vorgesehen sein. Die Rastnuten 27 wirken mit einem verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtungsseitigen Eingriffselement 31, wie einem Bolzen, zusammen, der von einer Stirnseite, an die die Montageplatte 23 zu befestigen ist, der Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 vorsteht.

In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Zuführtrichter 3 inklusive Umlenkstange 7 gemäß Fig. 1 gezeigt. Aus Fig. 3 geht vor allem die beispielhafte Dimensionierung des Zuführtrichters 3 sowie der Umlenkstange 7 hervor. Die Umlenkstange 7, welche im Wesentlichen in einer Ebene gekrümmt ist, in welcher auch die Förderrichtung F hegt und die im Wesentlichen parallel zu derjenigen Ebene orientiert ist, in welcher das bahnförmige Verpackungsmaterial innerhalb des Zuführtrichters 3 geführt wird, besitzt einen Krümmungsradius 1 von etwa 500 mm. Dabei hegt ein Krümmungsmittelpunkt der kreisbogenförmigen Umlenkstange 7 zuführrichtungsabwärts des Zuführtrichters 3 bzw. zuführrichtungsabwärts der Montageplatte 23. Die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 21, 17 des Schachts des Zuführtrichters 3 bilden einen Trichterwinkel f von etwa 8o° zueinander aus. Die Montageplatte 23 ist im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung F orientiert.

In Fig. 4 ist eine Schnittansicht anhand der Linie IV-IV aus Fig. 3 abgebildet. Der Zuführtrichter 3 besitzt eine Förderrichtung F betrachtete Länge c von 30 mm bis 900 mm, beispielsweise von etwa 200 mm. Anschließend an die Umlenkstangen 7 erstrecken sich die Schachtwände, insbesondere die Bodenwand 19 und die Dachwand 15, im Wesentlichen eben und parallel zueinander bis zu einem Biegepunkt 33 in der Dach- Schachtwand 15, von dem aus sich die Dach-Schachtwand 15 in einem Winkel zwischen o° und 75 0 , beispielsweise von etwa 8°, bezüglich der unteren Boden- Schachtwand 19 geneigt sein kann, sodass in Förderrichtung F eine quer zur Förderrichtung F bemessene Vertikalhöhe kontinuierlich zunimmt bis zu einer maximalen Vertikalhöhe d im Bereich der Montageplatte 23. Die Vertikalhöhe d kann im Bereich von 20 mm bis 300 mm, beispielsweise bei etwa 120 mm, hegen. Der zwischen den insbesondere gleichgeformten und fluchtend übereinander angeordneten Umlenkstangen 7 gebildete Spalt, welcher die Zuführöffnung 13 definiert, kann eine quer zur Förderrichtung F bemessene Vertikalhöhe e von 1 mm bis 20 mm, beispielsweise von etwa 19 mm besitzen. Die im Querschnitt konstanten Umlenkstangen 7 besitzen einen Durchmesser im Bereich von 5 mm bis 200 mm beispielsweise von etwa 40 mm, wobei die Umlenkstangen 7 hohl ausgebildet sein können und dünnwandig.

In der Draufsicht gemäß Fig. 5 auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 gemäß Fig. 1 ist ein rückseitiger, d. h. förderrichtungsabwärts angeordneter Betätigungsschalter 35 an dem Gehäuse 11 der

Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung 9 so angeordnet, dass der Schalter 35 von dem Gehäuse 11 vorsteht. Der Schalter 35 kann beispielsweise dazu dienen, den Betrieb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 zu steuern, insbesondere zu starten und zu beenden. Innerhalb des Gehäuses 11 kann beispielsweise ein elektrischer Motor untergebracht sein, welcher in Folge einer Betätigung des Schalters 35 eine Förderung der Verpackungsmaterialbahn, welche in Fig. 5 schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 37 versehen ist, in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 veranlasst.

In den Fig. 6 und 7 wird die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 mit Verpackungsmaterial 37 von einem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 bestückt. Das zick-zack-gefaltete bzw. in Leporello-Form gestapelte Verpackungsmaterial 37 bildet so den Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 und fächert sich beim Zuführen in die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 auf, wie es schematisch in den Figuren 6 und 7 abgebildet ist. Ausgehend von einer Vorratsstapeloberseite 39, welche zunehmend nach vertikal unten wandert und mit zunehmender Abförderung des Verpackungsmaterials 37 jeweils durch ein darauffolgendes Verpackungsmaterialfaltblatt 41 gebildet ist, wird die Verpackungsmaterialbahn 39 abgezogen. Die bereits aufgefächerten Verpackungsmaterialfaltblätter 43, 45, 47 und 49 werden in das Innere der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 durch die Zuführöffnung 13 eingezogen und mittels der Umlenkeinrichtung 10, insbesondere der Umlenkstange 7 eingeführt und umgelenkt. Die bereits innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 angeordneten bzw. eingezogenen Verpackungsmaterialfaltblätter sind nicht gezeigt.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine beispielhafte Anordnung 100 einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 sowie eines

Verpackungsmaterialvorratsstapels 5, der zur Herstellung von Verpackungsmaterialerzeugnissen mittels der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 dieser zugeführt wird. Insbesondere in Fig. 8 ist zu erkennen, dass die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 keine separate Aufnahmevorrichtung oder ähnliches für den Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 benötigt.

Die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 gemäß Fig. 8 umfasst einen Ständer 51 sowie eine Bodenauflage 53, sodass die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 durch eine stehende Bedienungsperson auf einfache Weise bedient werden kann. Ferner ist aus einer Zusammenschau der Fig. 8 und 9 erkennbar, dass der Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 beliebig in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 und eine durch die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 definierte Förderrichtung F (vgl. Fig. 9) orientiert sein kann. Außerdem können, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, die Verpackungsmaterialverarbeitungseinrichtung 9 und der Zuführtrichter 3, welcher aufgrund der Anbringung des Zuführtrichters 3 an der Verpackungsmaterialverarbeitungseinrichtung 9 als Einheit verstanden und bezüglich des Ständers 51 geneigt werden können, geneigt sein. Die dadurch definierte Förderrichtung F ist demnach in Vertikalrichtung nach unten ausgehend von dem Zuführtrichter 7 in Richtung der Verpackungsmaterialverarbeitungseinrichtung 9 geneigt.

Des Weiteren ist insbesondere aus Fig. 9 erkennbar, dass der Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 so bezüglich der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 angeordnet ist, dass in der ebenen Projektion eine Zuführrichtung Z, welche in Fig. 9 durch eine strich-punktierte Pfeillinie angedeutet ist, von dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 hin zu der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 außerhalb der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 bezüglich der durch die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 festgelegten Förderrichtung F geneigt ist. Der Winkel beträgt hierbei in etwa 6o°. Beispielsweise sind Winkel von bis zu 85° denkbar. Über die ebenfalls in der ebenen Projektion ersichtliche Kreisbogenform der Umlenkstangen 7, die sich von dem Zuführtrichter 3 wegkrümmen, wird dennoch gewährleistet, dass das Verpackungsmaterial 37 zuverlässig und insbesondere zentriert in den Zuführtrichter 3 gelangt, ohne dass sich Verpackungsverzögerungen oder sogar ein Verpackungsstau ergeben.

Der Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 ist in den Figuren 8 und 9 seitlich bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 versetzt angeordnet, was schematisch durch den Abstand 103 in Fig. 9 dargestellt ist. Insofern besteht bezüglich der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 und der Bahnlängsrichtung L des gestapelten Verpackungsmaterials 37 auf dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 ein horizontaler Abstand 103. Der Verpackungsmaterialstapel 105 ist ferner so angeordnet, dass die Bahnlängsrichtung L auf dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 parallel zu der Förderrichtung F orientiert ist. In den Fig. 10-11 ist eine weitere beispielhafte Anordnung 100 einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 und eines Verpackungsmaterialvorratsstapels 5 in Leporello-Form abgebildet. Die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 ist im Wesentlichen identisch zu der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 der Fig. 8 ausgebildet. Gleiches gilt für den Verpackungsmaterialvorratsstapel 5. Im Unterschied zu der Anordnung 100 der Fig. 8 und 9 ist der Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 in der Anordnung 100 der Fig. 10 und 11 so bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 angeordnet, dass zum einen die auf dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 festgelegte Bahnlängsrichtung L als auch die Zuförderrichtung Z des Verpackungsmaterials 37 zu der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 bezüglich der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 geneigt sind.

In Fig. 11 bildet die Bahnlängsrichtung L auf dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 bezüglich der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 einen Winkel 107 aus. Ferner ist zu erkennen, dass auch die Zuförderrichtung Z außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine bezüglich der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 geneigt ist.

In den Fig. 12-14 ist eine weitere beispielhafte Anordnung 100 gezeigt, die eine Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 umfasst, die im Wesentlichen identisch zu den vorherigen Ausführungen gestaltet ist, sowie einen Verpackungsmaterialvorrat aus vier Verpackungsmaterialvorratsstapeln 5, welche in zwei Reihen zu drei Verpackungsmaterialvorratsstapeln 5 und zu einem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 aufgestellt sind. Die Verpackungsmaterialvorratsspatel 5 sind alle in Zickzackfaltung bzw. Leporello-Form bereitgestellt sind und an unterschiedlichen Positionen in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 aufgestellt.

Die Anordnung 100 gemäß der Fig. 12 bis 14 verdeutlicht einen weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung. Dadurch, dass keine separate Aufnahmevorrichtung für die Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 notwendig sind, da die Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 flexibel bezüglich der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 positioniert und aufgestellt werden können und gleichzeitig eine zuverlässige und zentrierte Einführung der Verpackungsmaterialbahn 37 in die Verpackungsmaterialbahnfertigungsmaschine 1 gewährleistet ist, kann ein großes Vorratslager an Verpackungsmaterial 37 bzw. Verpackungsmaterialvorratsstapeln 5 im Bereich der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 bereitgestellt werden. Beispielsweise können die Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 nacheinander der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 zugeführt werden. Eine Nachladezeit zum Wechseln auf einen weiteren Verpackungsmaterialstapel 5 ist deutlich geringer als es im Stand der Technik der Fall ist, bei dem eine vorbestimmte Position und/oder Aufnahmevorrichtung für die Verpackungsmaterialstapel 5 gegeben war, da während von einem verbrauchten Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 auf einen neuen Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 gewechselt wird, bereits ein weiterer schon bevorrateter Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 der

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 zugeführt werden kann.

In der schematischen Seitenansicht gemäß Fig. 13 ist zu sehen, dass die Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 wenigstens um den Axialabstand 109, der beispielsweise im Bereich von - 1000 mm bis + 1500 mm hegen kann, wobei der Null- Punkt im Bereich der Zuführöffnung 13 der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 zu verstehen ist. Eine Vertikalhöhe von einem Untergrund, der schematisch durch die Schraffur 111 angedeutet ist, bis zur unteren Umlenkstange 7 der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1, welche mit dem Bezugszeichen 113 versehen ist, kann beispielsweise im Bereich von - 5000 mm bis + 5000 mm betragen, wobei der Nullpunkt auf Vertikalhöhe der Umlenkstange 7 zu verstehen ist.

Fig. 14 zeigt die Anordnung 100 der Fig. 12 und 13 in der ebenen Projektion, also in einer Draufsicht. Die Bahnlängsrichtung L desjenigen Verpackungsmaterialstapels 5, der von der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 bereits abgefördert wird, ist in etwa koaxial zur Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine orientiert. Die beiden benachbarten Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 sind seitlich versetzt angeordnet, sodass sich ein Horizontalabstand in der ebenen Projektion 103 bzw. 104 ergibt. Der hintere Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 ist zusätzlich zu einem horizontalen Versatz so geneigt, dass zwischen der Bahnlängsrichtung L auf dem Verpackungsmaterialvorratsstapel 5 und der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 in der ebenen Projektion ein Winkel 107 von etwa 90° besteht. Dadurch ist auch die Zuförderrichtung Z des entsprechenden Verpackungsmaterialvorratsstapels 5 bezüglich der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 geneigt.

In Bezug auf die Fig. 15-25 ist eine weitere beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 gezeigt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Folgenden vordergründig auf die sich in Bezug auf die vorhergehenden Ausführungen ergebenden Unterschiede eingegangen. Gleiche bzw. ähnliche Komponenten sind mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen versehen.

Die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 gemäß Fig. 15 unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Umlenkeinrichtung 10 zum Einführen und Zuführen des Verpackungsmaterials 37 in den Zuführtrichter 3, der im Wesentlichen gleich zu den Fig. 1-14 gebildet ist. Statt der stationären, kreisbogenförmigen Umlenkstange 7, bzw. dem Paar von Umlenkstangen 7, ist eine frei drehende an dem Zuführtrichter 3 gelagerte Umlenkwelle 57 vorgesehen, die höhenverstellbar an dem Zuführtrichter 3 gelagert ist und ebenfalls konstruiert ist, dass ein zuverlässiges und insbesondere zentriertes Zuführen von Verpackungsmaterial 37 in den Zuführtrichter 3 unabhängig von der Position des Verpackungsmaterialvorratsstapels 5 oder einer Verpackungsmaterialvorratsrolle 6 (siehe Fig. 20) gewährleistet ist. Die Umlenkwelle 57 besitzt an beiden lateralen Seiten laterale Endabschnitte 59, 61, deren Außendurchmesser wenigstens abschnittsweise kontinuierlich nach außen hin zunehmen. In den Fig. 15-25 besitzen die lateralen Endabschnitte 59, 61 eine Kegelstumpfform. Außenseitig schließen an die lateralen Endabschnitte 59, 61 schmale zylindrische Endabschnitte 63, 65 an, welche ebene Stirnseiten 67, 69 besitzen, in denen jeweils eine zentrale Öffnung 71 vorgesehen ist zur frei drehenden Lagerung der Umlenkwelle 57. Zwischen den beiden kegelstumpfförmigen Endabschnitten 59, 61 ist ein sich geradlinig erstreckender Wellenabschnitt 73 ausgebildet, an dem das Verpackungsmaterial 37 während einer Zuförderung hauptsächlich abrollt. Die lateralen, kegelstumpfförmigen Endabschnitte 59, 61 dienen im Wesentlichen dazu, die Verpackungsmaterialbahn 37, welche von Verpackungsmaterialvorratsstapeln 5 oder Verpackungsmaterialvorratsrollen 6 kommt, die versetzt bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 und insbesondere der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 angeordnet sind, zuverlässig und zentriert in den Zuführtrichter 3 zuzuführen. Die gesamte Umlenkwelle 57 ist freidrehend gelagert und um eine Mittel -/Rotationsachse R, die in Fig. 17 angedeutet ist, rotierbar.

Eine Verstell einrichtung 75 dient zum Anbringen der Umlenkwelle 57 an dem Zuführtrichter 3 sowie zum schrittweisen und/oder kontinuierlichen Verlagern der Umlenkwehe 57 relativ zu dem Zuführtrichter 3. Die Verstelleinrichtung 75 umfasst einen Schwenkmechanismus, der eine Schwenkbewegung von bis zu 180 0 für die Umlenkwehe 57 ermöglicht. Der Schwenkmechanismus ist wie folgt aufgebaut: Eine fest mit dem Zuführtrichter 3 verbundene, längliche und nach vertikal unten sich aufweitende, bauchige gelochte Platte 77 legt vordefinierte Rastpositionen fest, welche durch in der Platte 77 ausgebildete Rastvertiefungen 79 realisiert sind. Die Platte 77 ist mittels eines Bolzens 81 an dem Zuführtrichter 3 seitlich außen befestigt. In die Rastvertiefungen 79 kann ein Rastvorsprung 83, beispielsweise ein federvorgespannter Bolzen, der umlenkwellenseitig befestigt ist, beim Überfahren der entsprechenden Rastvertiefungen 79 einrasten, um die Umlenkwelle 79 zu sichern und ein weiteres Verschwenken der Umlenkwelle 57 zu unterbinden. Der Rastvorsprung 83 ist an einem länglichen, mit der Umlenkwehe 57 verbundenen Verbindungsteil 85 angeordnet, welches mittels eines Lagerungsbolzens 87 an der gelochten Platte 75 befestigt ist, um eine stationäre bzw. verpackungsmaterialfertigungsmaschinenfeste Schwenkachse S zu definieren, die schematisch in Fig. 17 zu sehen ist. Um die Schwenkachse S führt die Umlenkwehe 57 samt Verbindungsteil 85 eine Schwenk- bzw. Pendelbewegung aus, wobei eine Schwenkbewegung bis zu 180 0 betragen kann. Das Verbindungsteil 85 ist an der Umlenkwehe 57 mittels eines Lagerungsbolzens 72 (pro Seite der Umlenkwelle 57) befestigt. Wie bereits erwähnt, legen die Rastvertiefungen 79 Rastpositionen fest, wenn diese mit dem Rastvorsprung 83 der Umlenkwelle 57 in einen Eingriff gelangen. Ähnlich zu den vorhergehenden Ausführungen gemäß der Fig. 1-14 ist eine Zuführöffnung 13 in den Trichter 3 durch zwei in einem Vertikalabstand e zueinander angeordnete Einführstangen 88, 89 begrenzt, die gemäß der beispielhaften Ausführung der Fig. 15-25 freidrehend an dem Zuführtrichter 3 gelagert sind. Im Querschnitt sind die Einführstangen 88, 89 rund ausgebildet und können einen Durchmesser a, b, von etwa 5 mm bis 2.000 mm, insbesondere von etwa 40 mm, besitzen.

Gemäß Fig. 16 geht die Dimensionierung der Umlenkwelle 57 hervor. Eine Gesamtlängserstreckung quer zur Förderrichtung F der Umlenkwelle 57 beträgt in etwa z = 400 mm. Die lateralen Endabschnitte umfassen beispielhaft eine

Gesamterstreckung von etwa jeweils y = 70 mm und einen halben Öffnungs- bzw. Kegelwinkel x von etwa 25 0 . Der zwischen den lateralen Endabschnitten 61, 59 angeordnete Zylinderabschnitt 73 umfasst eine Längserstreckung w von etwa 260 mm.

In Fig. 17 ist erneut die Verstelleinrichtung 75 im Detail gezeigt. Die Rastvertiefungen 79 sind in der Platte 77 entsprechend einer Schwenkbewegung der Umlenkwelle 57 angeordnet und entlang einer Kreisbogenlinie gleichmäßig verteilt. Dabei definieren die beiden äußeren Rastvertiefungen 79 eine untere Endstellung der Umlenkwelle 57 sowie eine obere Endstellung der Umlenkwelle 57. Der zwischen den Endstellungen gebildete Winkel a, bezogen auf die Schwenkachse S, kann bis zu 180 0 betragen und liegt beispielsweise gemäß Fig. 17 bei a 130 0 . Ein maximaler Außendurchmesser q der lateralen Endabschnitte 61, 63 beträgt in etwa 120 mm.

In den Fig. 18 und 19, welche den Trichter 3 gemäß der weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialfertigungsmaschine der Fig. 15-25 zeigen, ist eine in dem Zuführtrichter 3 rückseitig, förderrichtungsabwärts, angeordnete Abgabeöffnung 91 gezeigt, welche gemäß der beispielhaften Ausführungen einen eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt besitzt. Es sei jedoch klar, dass auch beispielsweise ein runder, ovaler oder ähnlicher Querschnitt vorgesehen sein kann, der beispielsweise in Abhängigkeit eines Querschnitts des Zuführtrichters 3 gewählt ist. In Fig. 19 sind schematisch die Abmessungen der Abgabeöffnung 91 gezeigt, wobei eine quer zur Förderrichtung F betrachtete Breite s im Bereich von 20 mm bis 400 mm, insbesondere bei etwa 150 mm, liegt und eine im Wesentlichen in Vertikalrichtung V bemessene Höhe r im Bereich von 20 mm bis 300 mm, beispielsweise bei 120 mm. Die Fig. 20 bis 25 zeigen beispielhafte Anordnungen 100 erfindungsgemäßer Verpackungsmaterialfertigungsmaschinen 1 und wenigstens eines Verpackungsmaterialvorrats in Stapelform 5 oder in Rollenform 6. Gemäß den Fig. 20- 25 handelt es sich bei dem Verpackungsmaterialvorrat, anders als bei den vorhergehenden Ausführungen, um eine zu einer Rolle 6 aufgerollte Verpackungsmaterialbahn, wobei die Rolle 6 derart gestaltet ist, dass diese von einer hohlen Innenseite 8 aus abziehbar ist. Dadurch ergibt sich förderrichtungsabwärts der Verpackungsmaterialrolle 6 ein schlauchförmiger Verpackungsmaterialstrang 40, der der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 zugeführt wird.

Fig. 20 zeigt eine Ausführung einer Anordnung 100, bei der der schlauchförmige Verpackungsmaterialstrang 40 in der ebenen Projektion, insbesondere Draufsicht, geradlinig und zentral in den Zuführtrichter 3 eingeführt wird. Eine Zuführrichtung Z außerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 von der Verpackungsmaterialbahnrolle 6 hin zu der Umlenkwelle 57 ist in der ebenen Projektion parallel bzw. koaxial zur Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 orientiert.

Bei der Anordnung 100 gemäß Fig. 21 ist zwischen der Zuförderrichtung Z, in der ebnen Projektion oder Draufsicht gemäß Fig. 21, und der Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 ein Winkel 105 gebildet. Der Winkel 105 und/oder der seitliche Versatz der Verpackungsmaterialbahnrolle 6 in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 kann flexibel gewählt werden. Die lateralen Endabschnitte 59, 61 leiten den schlauchförmigen Verpackungsmaterialstrang 40 aufgrund ihrer Kegelstumpfform zuverlässig und zentriert in das Innere des Zuführtrichters 3 ein.

Die Fig. 22 bis 25 zeigen Anordnungen einer Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 mit 2 bzw. 3 Verpackungsmaterialbahnrollen 6, die jeweils beliebig in Bezug auf die Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 positionierbar sind. Vor allem aus der Fig. 23 geht hervor, dass die kegelstumpfförmigen lateralen Endabschnitte 59, 61 selbst bei den deutlich bezüglich der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 versetzt angeordneten Verpackungsmaterialvorratsbahnrollen 6 weiterhin zuverlässig das strangförmige Verpackungsmaterial 40 in den Zuführtrichter 3 einführen können. Des Weiteren ist ersichtlich, dass über die Verstelleinrichtung 75 auf die Positionierung der Verpackungsmaterialbahnrollen 6 reagiert werden kann. ig. 24 stellt eine schematische Draufsicht auf die schematische perspektivische Ansicht gemäß der Fig. 23 dar. Die entsprechenden Winkel und Abstände der jeweiligen Verpackungsmaterialbahnrollen 6 in Bezug auf die Förderrichtung F innerhalb der Verpackungsmaterialfertigungsmaschine 1 sind erneut angedeutet.

Fig. 25 stellt eine entsprechende schematische Seitenansicht auf das erfindungsgemäße System dar. Daraus ist ersichtlich, dass das zugeförderte schlauchförmige Verpackungsmaterial 40 sich in seiner Abmessung, insbesondere im Durchmesser, ausgehend von der Verpackungsmaterialbahnrolle 6 hin zu der Umlenkwelle 57 kontinuierlich verringert, was eine Folge der geringen Spaltabmessung e der Zuführöffnung 13 ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

BEZUGSZEICHENLISTE

Verpackungsmaterialfertigungsmaschine

3 Zuführtrichter

5 Verpackungsmaterialvorrat

6 Verpackungsmaterialbahnrolle

7 Umlenkstange

8 Rolleninnenseite

9 Verpackungsmaterialbearbeitungseinrichtung

10 U mlenkeinrichtung

11 Gehäuse

13 Zuführöffnung

15, 17, 19, 21 Schachtwand

23 Montageplatte

25 Befestigung

27 Nut

29 Stoßkante

31 Eingriffselement

33 Biegestelle

35 Betätigungsschalter

37 Verpackungsmaterialbahn

39 Verpackungsmaterialvorratsstapeloberseite

40 Schlauchförmiger Verpackungsmaterialstrang

41 Oberes Faltblatt

43, 45, 47, 49 Faltblatt Ständer

Bodenauflage

Umlenkwelle , 61 Lateraler Endabschnitt , 65 Zylinderabschnitt , 69 Stirnfläche

Lagerungsöffnung

Lagerungsbolzen

Wellenabschnitt

Verstelleinrichtung

Platte

Rastvertiefung

Befestigungsbolzen

Rastvorsprung

Verbindungsteil

Lagerungsbolzen , 88 Einführstange

Abgabeöffnung 0 Anordnung 3 Abstand 5, 107 Winkel

Vertikalhöhe

Untergrund 9 Horizontalabstand

Krümmungsradius der Umlenkstange c Länge des Zuführtrichters d Vertikalhöhe des Zuführtrichters Höhe der Zuführöffnung Gesamtlängserstreckung der Umlenkwelle y Gesamtlängserstreckung der Endabschnitte halber Öffnungswinkel

Gesamtlängserstreckung des Wellenabschnitts

Winkel der Schwenkbewegung q maximaler Außendurchmesser der Endabschnitte a, b Durchmesser der Einführstangen h Winkel des Schachts f Trichterwinkel

Höhe der Abgabeöffnung

Breite der Abgabeöffnung

F Förderrichtung

Z Zuförderrichtung

L Bahnlängsrichtung

R Rotationsachse

S Schwenkachse