WAGNER JÖRG (DE)
US4606460A | 1986-08-19 | |||
US20050121354A1 | 2005-06-09 | |||
EP2504241A1 | 2012-10-03 | |||
US20060108256A1 | 2006-05-25 | |||
US9387928B1 | 2016-07-12 | |||
GB1001757A | 1965-08-18 | |||
US2615707A | 1952-10-28 | |||
EP2504241B1 | 2016-01-27 |
Patentansprüche : Verpackungsverfahren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine zu verpackende Ware (8, 8Λ) in eine offene innere Umhüllung (4, P) einer Verpackung eingelegt wird, welche Umhüllung (4, 4y) an elastischen Zugseilen (6, 6λ) vorgespannt ist oder mit elastischen Zugseilen (6, 6') außen einhängbar ist, um die Ware (8, 8λ) etwa mittig in einer äußeren Verpackung oder in einem äußeren Gestell zu halten, und dass nach dem Einlegen der Ware (8, 8 ) die Umhüllung (4, 4 ) geschlossen und weitgehend vakuumiert wird, bis die innere Umhüllung (4, 4 ) eng an der Ware (8, 8') anliegt, wobei das Vakuumieren eine zusätzliche Dehnung der Zugseile (6, 6Λ) bewirkt, mithin das zumindest weitgehende Vakuumieren die Zugseile (6, 6Λ) weiter gespannt hat. Verpackungsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Zugseile (6, 6Λ) außen in Stützbeine (12) einer Drohne eingehängt werden, welche Stützbeine ein Äußeres der Verpackung sind, wobei besonders bevorzugt nach dem Vakuumieren die Stützbeine (12) weiter spreizbar sind, um je nach Größe und Form der Ware während des Fluges der Drohne deren Aerodynamik zu verbessern. 3. Transportverpackung mit einem äußeren Behälter (1) und einer vakuumierbaren inneren Umhüllung (4), wobei zwischen dem äußeren Behälter (1) und der inneren Umhüllung (4) zumindest zwei Seile (6) gespannt sind, von denen zumindest eines reversibel dehnbar ausgebildet ist. 4. Transportverpackung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Vakuumierpumpe (5) an die innere Umhüllung (4) angeschlossen ist oder ein Vakuumieranschluss von der Umhüllung (4) nach außen durch den äußeren Behälter (1) hindurch geleitet und außen verschließbar ist. 5. Drohne (10) zum Warentransport, mit einem Grundkörper (18), zumindest einem Rotor (14) und zumindest zwei Stützbeinen (12), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass unter dem Grundkörper (18) eine wasserdicht und gasdicht verschließbare Umhüllung (4λ) spannbar aufgenommen ist, in welche Umhüllung (4Λ) eine Ware (8') einlegbar ist, um die herum sich die Umhüllung (4λ) nach einem Vakuumiervorgang angeschmiegt hat. 6. Verwendung des Verpackungsverfahrens nach Anspruch 1 oder einer Transportverpackung mit Merkmalen des Anspruchs 3 zum Warentransport mittels einer Drohne, insbesondere einer Drohne nach Anspruch 5. |
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft ein Verpackungsverfahren und eine
Transportverpackung, wie beispielsweise aus EP 2 504 241 Bl bekannt, sowie eine Drohne zur entsprechenden
Verpackungsaufnahme .
Bekannte Transportverpackungen bestehen beispielsweise aus Kunststoff oder aus Wellpappe. Um in ihnen ein zu
transportierendes Gut vor Stößen oder Feuchtigkeit zu
schützen, werden Polstermaterialien oder hygroskopische
Trockenpäckchen mit eingepackt und versandt. Diese
Schutzmaterialien werden nach Versand entsorgt, selten
wiederverwendet. Das Verpacken ist trotz solcher Polsterungen oft nicht immer sicher gelungen. Das Gut liegt nicht immer mit ausreichend Polster zu allen Seiten oder bleibt während des Transports nicht mit ausreichend Polster zu allen Seiten verstaut, weil es während des Transports zu Vibrationen kommt. Das hygroskopische Material hat nur eine gewisse Kapazität und diese Kapazität ist beispielsweise auf dem Seeweg irgendwann erschöpft. Das Gut kann also trotz giftigem Beipack feucht werden und man sieht das dem nun mangelhaften Gut bei Ankunft nicht sicher an.
Bekannte Drohnen weisen zumindest einen Grundkörper, einen Rotor und ggf. Stützbeine auf.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verpacken zu verbessern, ggf. unter Bereitstellung einer neuen Verpackung, insbesondere auch zum Transport mittels Drohnen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verpackungsverfahren und eine Transportverpackung nach den nebengeordneten
Hauptansprüchen. Außerdem löst eine das gelehrte
Verpackungsprinzip nutzende Drohne das Problem einer Aufnahme von Verpackungen in Drohnen.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in Unteransprüchen, in der Beschreibung und/oder den Figuren offenbart.
Ein erfindungsgemäßes Verpackungsverfahren legt zunächst eine zu verpackende Ware in eine offene innere Umhüllung einer Verpackung ein, wobei oder wonach die innere Umhüllung an elastischen Zugseilen durch Zug von außen vorgespannt ist oder beispielsweise mit elastischen Zugseilen außen an äußeren Spannpunkten einhängbar ist. Die Ware wird mithin etwa mittig in einer äußeren Verpackung oder in einem äußeren Gestell gehalten. Nach dem Einlegen der Ware wird die innere Umhüllung geschlossen und weitgehend vakuumiert, bis die innere Umhüllung eng an der Ware anliegt. Dabei bewirkt das Vakuumieren eine zusätzliche Dehnung der Zugseile. Das zumindest weitgehende Vakuumieren spannt demnach die Zugseile weiter und positioniert umso sicherer die Ware etwa im Zentrum der Verpackung. Es wird dazu kein Puffermaterial benötigt. Es wird ferner zum Trockenhalten kein hygroskopisches Material benötigt, das giftig ist und der Ware beigelegt werden müsste. Die Gewähr für einen bleibend abgedichteten Transport der Ware gibt ein bei Ankunft der Ware immer noch anliegender Unterdruck, womit das weitgehende Vakuum gemeint sein soll.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verpackungsverfahrens hängt die Zugseile außen nicht etwa in eine klassische
Verpackung wie eine Klappbox aus Kunststoff oder eine
Wellpappenverpackung ein, sondern in Stützbeine einer Drohne. Äußere Wände hat diese Art der Drohnenverpackung nicht, ggf. aber ein Spanntuch zwischen den Stützbeinen. Die Stützbeine der Drohne sind mithin ein Äußeres der Verpackung. Besonders bevorzugt sind nach dem Vakuumieren die Stützbeine weiter spreizbar, um die Zentrierung in einem Schutzbereich zu optimieren, insbesondere je nach Größe und Form der Ware ggf. auch erst während des Fluges der Drohne deren Aerodynamik zu verbessern .
Eine weitere vorteilhafte Transportverpackung mit einem äußeren Behälter und einer vakuumierbaren inneren Umhüllung weist zwischen den äußeren Behälter und die innere Umhüllung gespannte Seile auf, von denen zumindest eines reversibel dehnbar ausgebildet ist. Eine weitere vorteilhafte Transportverpackung weist eine bevorzugt abnehmbare Vakuumierpumpe auf, welche an die innere Umhüllung angeschlossen ist. Ein Vakuumieranschluss verbindet in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform von der inneren Umhüllung nach außen durch den äußeren Behälter hindurch und ist von außen verschließbar.
Eine erfindungsgemäße Drohne mit zumindest einem Grundkörper, zumindest einem Rotor und zumindest zwei Stützbeinen weist zum Warentransport unter dem Grundkörper eine wasserdicht und gasdicht verschließbare Umhüllung auf, und zwar gespannt zwischen den zumindest zwei Stützbeinen, bevorzugt aber gespannt zwischen dem Grundkörper und vier Stützbeinen. In diese Umhüllung ist eine zu transportierende Ware einlegbar, um die herum sich die Umhüllung nach einem Vakuumiervorgang angeschmiegt hat. Beim Vakuumieren schrumpft die Umhüllung von entspannten Abmaßen auf angesaugte engere Abmaße, sodass sich die Aufhängungen spannen und sodass mithin die Ware unter der Drohne eingespannt gesichert gehalten ist. Selbst bei einem Absturz kann die Ware auf diese Weise gut geschützt sein, wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform zuunterst ein Spanntuch zwischen die Stützfüße gespannt ist.
Die Erfindung erkennt demnach zahlreiche Vorteile einer
Verwendung des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens oder einer erfindungsgemäßen Transportverpackung zum Warentransport mittels einer Drohne.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren in
Ausführungsbeispielen beschrieben .
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transportverpackung nach einem ersten Ausführungsbeispiel, die zusammenklappbar ist,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Transportverpackung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, die einen starren Grundkörper aufweist,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Transportverpackung nach einem dritten Ausführungsbeispiel nach dem Befüllen einer Innenhülle mit einem Gut,
Fig. 4 die Transportverpackung aus Figur 3 mit um das Gut vakuumierten Innenhülle und
Fig. 5 eine Drohne mit integrierter erfindungsgemäßer
Verpackung .
Die Figuren 1 bis 4 zeigen drei Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäßer Transportverpackungen. Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Drohne gemäß einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel .
Figur 1 zeigt außen einen Faltkarton als eine äußere
Verpackung oder äußeren Behälter 1 mit einem horizontalen Knickgelenk in zumindest zwei Seitenwänden, jeweils als
Scharnier 2 zwischen zwei Seitenwandhälften, um den Faltkarton ziehharmonikamäßig zusammenklappen oder aufstellen zu können. Figur 1 zeigt den aufgestellten Faltkarton mit mehreren
Zugseilen 6 von den Ecken und manchen Seitenwänden hin zur Mitte. In der Mitte ist eine innere Umhüllung 4 an den
Zugseilen 6 gehalten, welche Zugseile 6 die Umhüllung 4 auseinander ziehen. Damit wird die Umhüllung für das Einsetzen eines Gutes, der zu transportierenden Ware 8, in den Figuren 3 und 4 als Herz dargestellt, aufgehalten.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird die eingespannte innere Umhüllung 4 geschlossen und vakuumiert. Dabei zieht die Umhüllung 4, weil sie schrumpft, verstärkt an den Zugseilen 6. Die Zugseile 6 werden also über eine Grundspannung hinaus weiter gespannt. Das Gut ist dicht in der Umhüllung 4
vakuumiert vor Feuchtigkeit geschützt und mittels der
Zugseile 6 etwa mittig im Faltkarton gehalten, sodass Stöße gegen die Außenwände des Faltkartons das Gut nicht erreichen sollten. Sind die Stöße so stark, dass das Gut doch
beeinträchtigt wird, würde man den Schaden dem Faltkarton jedoch eindeutig ansehen.
Besonders bevorzugt ist an Gummiseilen als Zugseile 6 ein Vakuumbeutel mit Zugschnellverschluss angebracht. Dahinein wird die zu versendende Ware 8 eingebracht. Mit einer
Handpumpe 5, die im Karton während des Transports verbleiben kann, wird ein Vakuum gezogen. Die Zugseile 6 spannen sich dabei immer mehr, bis die Zentrierung der Ware 8 in einer Mehrwegtransportverpackung erreicht ist (Fig. 4). Um zu verhindern, dass ein nicht ausreichendes Vakuumieren
geschieht, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auf einer Innenseite eines Saugventils ein Abstandhalter
angeordnet, bevorzugt ein Sieb 7, der einen Verschluss des Saugventils innen verhindert, beispielsweise durch Überlappen der Umhüllung 4 oder durch Kontakt mit der Ware 8.
Das Verpacken einer zu schützenden Ware 8 gelingt auf diese Weise schneller. Die gesamte Transportverpackung kann
platzsparend gelagert werden. Voluminöses oder giftiges
Schutzmaterial wie Silikatgel wird nicht benötigt. Die Ware ist im Vakuumbeutel, der inneren Umhüllung 4, sicher vor
Feuchtigkeit geschützt. Man sieht es der Verpackung beim Auspacken an, falls das Vakuum, gemeint ist ein ausreichender Unterdruck, nicht mehr gehalten werden konnte. Es ist hier eine individuelle Aufnahme diverser Warenformen realisiert, ohne dass teure Formverpackungen verwendet werden müssen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Transportverpackung überwacht mittels eines nicht näher dargestellten Drucksensors ähnlich wie bei bekannten PKW- Reifendrucküberwachungssystemen das in der inneren Umhüllung 4 herrschende Vakuum. Mithin ist das Vakuum und damit die
Unversehrtheit unabhängig über eine Transportkette mit
mehreren Dienstleistern hinweg überwachbar.
Figur 5 zeigt eine Drohne 10 mit einem geteilten Grundkörper 18, mehrere Rotoren 14 und zumindest vier Stützbeinen 12. Unterhalb des Grundkörpers 18 ist erfindungsgemäß, in diesem Ausführungsbeispiel aber mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, die apostrophiert sind, eine wasserdicht und gasdicht verschließbare Umhüllung 4 λ spannbar aufgenommen, mit Zugseilen 6 λ zu den Stützbeinen 12 und dem Grundkörper 18 hin gespannt. In die Umhüllung 4 Λ ist eine Ware 8 Λ eingelegt, um die herum sich die Umhüllung 4 λ schrumpfen lässt, sodass sich die Zugseile 6 weiter spannen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt außerdem, dass die Drohne 10 Gelenke 19 aufweist, beispielsweise zwischen den Stützbeinen 12 und Rotorarmen 16, um die Stützbeine 12 weiter spreizen zu können, sodass sich der gesamte Drohnenaufbau bevorzugt während des Fluges abflachen lässt. Bezugszeichenliste :
1 äußerer Behälter, insbesondere Faltkarton
2 Scharnier
4, 4 Λ innere Umhüllung, insbesondere Vakuumbeutel
5 Handpumpe
6, 6 Zugseil, insbesondere aus Gummi
7 Sieb
8, 8 Λ Ware
10 Drohne
12 Stützbein
14 Rotor
16 Rotorarm
18 Grundkörper
19 Gelenk
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