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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING FOR SNACKS AND MEALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/215366
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to slide in a box and form a slide box, a slide-over sleeve is provided. The slide-over sleeve comprises a lid, a base, a first lateral wall, and a second lateral wall which are connected together in an articulated manner in order to form a collar. The lid is divided into a first lid part which adjoins the first lateral wall, a second lid part which adjoins the second lateral wall, and a third lid part which lies between the first and the second lid part and comprises two free outer edges. The third lid part is connected to the first lid part in an articulated manner via a first joint connection with a first joint axis, and the third lid part is connected to the second lid part in an articulated manner via a second joint connection with a second joint axis. The invention further relates to a flat blank for folding a slide-over sleeve, a lid for closing a box, a covered box, and the box itself.

Inventors:
NIEMETZ WALTER (CH)
GALUSHKINA NADIIA (CH)
GEURTS MARIJN (NL)
Application Number:
PCT/EP2018/063191
Publication Date:
November 29, 2018
Filing Date:
May 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NIEMETZ WALTER (CH)
International Classes:
B65D5/38; B65D5/68; B65D65/24
Domestic Patent References:
WO2015154198A12015-10-15
Foreign References:
GB1380921A1975-01-15
US20070205135A12007-09-06
US2241710A1941-05-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Deckel, welcher unterteilt ist in einen ersten

Deckenteil (11), einen zweiten Deckenteil (12) und einen zwischen dem ersten Deckenteil (11) und dem zweiten

Deckenteil (12) liegenden dritten Deckenteil (13) mit mindestens zwei freien Aussenkanten, wobei der dritte

Deckenteil (13) gelenkig verbunden ist mit dem ersten

Deckenteil (11) über eine erste Gelenkverbindung mit einer ersten Gelenkachse (131) sowie mit dem zweiten Deckenteil

(12) über eine zweite Gelenkverbindung mit einer zweiten Gelenkachse (132).

2. Deckel nach Anspruch 1, wobei der dritte Deckenteil (13) mindestens einen Vorsprung (70) aufweist, welcher benachbart zum ersten Deckenteil (11) bzw. zum zweiten Deckenteil (12) angeordnet ist und über die erste

Gelenkachse (131) des ersten Deckenteils (11) bzw. über die zweite Gelenkachse (132) des zweiten Deckenteils (12) ragt.

3. Deckel nach Anspruch 2, wobei der dritte Deckenteil

(13) vier Vorsprünge aufweist, zwei gegenüberliegende

Vorsprünge benachbart zum ersten Deckenteil (11) und über die erste Gelenkachse (131) des ersten Deckenteils (11) ragend und zwei gegenüberliegende Vorsprünge benachbart zum zweiten Deckenteil (12) und über die zweite Gelenkachse (132) des zweiten Deckenteils (12) ragend.

4. Überschiebehülse (1) umfassend eine Decke (10), einen Boden (30), eine erste Seitenwand (20) und eine zweite Seitenwand (40), welche miteinander gelenkig zu einer

Manschette verbunden sind, wobei - die Decke (10) in einen an die erste Seitenwand (20) angrenzenden ersten Deckenteil (11), in einen an die zweite Seitenwand (40) angrenzenden zweiten Deckenteil (12) und in einen zwischen dem ersten und dem zweiten Deckenteil (11, 12) liegenden dritten Deckenteil (13) mit zwei freien

Aussenkanten unterteilt ist; und der dritte Deckenteil (13) gelenkig verbunden ist mit dem ersten Deckenteil (11) über eine erste Gelenkverbindung mit einer ersten Gelenkachse (131) und gelenkig verbunden ist mit dem zweiten Deckenteil (12) über eine zweite

Gelenkverbindung mit einer zweiten Gelenkachse (132).

5. Überschiebehülse (1) nach Anspruch 4, wobei die gelenkigen Verbindungen ein Absenken des dritten

Deckenteils (13) unterhalb des höchsten Punktes der ersten Seitenwand (20) und/oder unterhalb des höchsten Punktes der zweiten Seitenwand (40) in Relation zum Boden (30)

ermöglicht .

6. Überschiebehülse (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei der dritte Deckenteil (13) mindestens einen Vorsprung

(70) aufweist, welcher benachbart zum ersten Deckenteil (11) bzw. zum zweiten Deckenteil (12) angeordnet ist und über die erste Gelenkachse (131) des ersten Deckenteils (11) bzw. über die zweite Gelenkachse (132) des zweiten Deckenteils (12) ragt.

7. Überschiebehülse (1) nach Anspruch 6, wobei der dritte Deckenteil (13) vier Vorsprünge aufweist, zwei

gegenüberliegende Vorsprünge benachbart zum ersten

Deckenteil (11) und über die erste Gelenkachse (131) des ersten Deckenteils (11) ragend und zwei gegenüberliegende Vorsprünge benachbart zum zweiten Deckenteil (12) und über die zweite Gelenkachse (132) des zweiten Deckenteils (12) ragend .

8. Überschiebehülse (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der Boden (30) mindestens ein Führungselement (80) in die Manschette führend aufweist.

9. Überschiebehülse (1) nach Anspruch 8, wobei das mindestens eine Führungselement (80) gebildet ist durch eine aus dem Boden (30) gestanzte und mit diesem gelenkig verbundene zweiteilige Lasche (90), deren erster

Laschenteil (91) mit dem zweiten Laschenteil (92) ebenfalls gelenkig verbunden ist.

10. Deckelschachtel (300) umfassend einen Deckel (123) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und eine Box (2) .

11. Schiebeschachtel (200) umfassend eine Überschiebehülse (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9 und eine Box (2) .

12. Box (2) für eine Deckelschachtel (300) oder eine

Schiebeschachtel (200), wobei die Box (2) eine auf einer Seite offene Box ist, die innenseitig auf einer Höhe (h) mindestens eine Ausnehmung aufweist, welche benachbart ist zu einer von der offenen Seite zu der dieser

gegenüberliegenden Seite verlaufenden Kante.

13. Box (2) mit einer durch Ränder von Wandungen

umschlossenen Öffnung, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Teil des Randes mindestens einer Wandung gebildet ist durch:

- eine Wellpappenkante, wobei Kanäle (304) der Wellpappe (300) quer zur Wellpappenkante verlaufen und einer über die Wellpappenkante umgelegten Lasche

(310) .

14. Deckelschachtel (300) nach Anspruch 10, wobei der

Deckel und/oder die Box (2) einen RFID-Chip (99) aufweisen.

15. Schiebeschachtel (200) nach Anspruch 11, wobei die Überschiebehülse (1) und/oder die Box (2) einen RFID-Chip (99) aufweisen.

16. Flächiger Zuschnitt (100) umfassend vier in einer Reihe angeordnete gelenkig verbundene Flächenabschnitte mit Faltlinien derart, dass der flächige Zuschnitt zu einer Manschette faltbar ist, wobei einer der Flächenabschnitte in einen ersten Teilabschnitt (111), in einen zweiten

Teilabschnitt (112) und in einen zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt (111, 112) liegenden dritten

Teilabschnitt (113) unterteilten ist, wobei der dritte Teilabschnitt (113) begrenzt ist durch nach aussen faltende Faltlinien (151), die übrigen Faltlinien sind nach innen faltende Faltlinien (152).

Description:
Verpackung für Snacks und Mahlzeiten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überschiebehülse, eine Schiebeschachtel und einen flächigen Zuschnitt zum Falten einer Überschiebehülse. Weiter betrifft die

vorliegende Erfindung einen Deckel, eine Box und eine Deckelschachtel. Eine solche Schiebeschachtel sowie eine solche Deckelschachtel können unter anderem in der

Lebensmittelindustrie Verwendung finden.

Fertigmahlzeiten und Tiefkühlkost haben ihren festen Platz in unserem täglichen Leben eingenommen. Jedoch geht es schon längst nicht mehr darum, einfach nur schnell den Hunger in der Mittagspause zu stillen. Vielmehr steigen die Erwartungen sowohl an die Qualität und Darbietung des

Produkts, als auch an dessen Verpackung, insbesondere im Hinblick auf Handhabung und Umweltfreundlichkeit.

Üblicherweise finden sich in den Regalen der

Lebensmittelmärkte Fertigmenüs, wie Lasagne und Co., eingepackt in PET-Schalen oder Aluminiumschalen,

verschweisst mit einer Plastikfolie und weiter eingepackt in eine Kartonhülle oder Kartonschachtel. Vor dem Verzehr muss erst der Karton entfernt, die Folie durchstochen, die Mahlzeit im (Mikrowellen- ) Ofen erwärmt und dann noch heiss dem Ofen entnommen werden. Zum Schluss erfolgt das Abziehen der mittlerweile mit heissem Wasserdampf und

Sossenspritzern bedeckten Folie von der PET-Schale oder der Aluminiumschale. Sowohl bei der Entnahme der heissen Speise aus dem Ofen, als auch beim Abziehen der Folie von besagter PET-Schale kommt es leicht zu Malheuren wie Verbrennungen und Spritzern auf der Kleidung. Nach Beendigung der

Mahlzeit ist dann neben der Aussenhülle aus Karton eine verschmutze Plastikfolie und eine steife und ebenso mit Lebensmittelresten versehenen PET-Schale oder

Aluminiumschale zu entsorgen. Die vorschriftsmässige

Entsorgung ist durch Materialtrennung aufwendig und wenig praktisch, da Plastik bzw. Aluminium und Karton

normalerweise getrennt entsorgt werden müssen (z.B. in der EU), andererseits nimmt die PET-Schale bzw. Aluminiumschale ein enormes Volumen im Mülleimer ein, sodass dieser schnell gefüllt ist. Die Unmengen an Müll die produziert werden und die damit in Verbindung stehende Müllentsorgung stellt schon seit längerem ein Problem dar, welches sich durch den chinesischen Importstopp von Plastikmüll weiter verschärft.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine alternative Verpackung für Snacks und Mahlzeiten

bereitzustellen, welche eine verbesserte Handhabung für den Verbraucher ermöglicht. Als eine zusätzliche optionale Aufgabe stellt sich das Bereitstellen einer

umweltfreundlichen Verpackung.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Überschiebehülse

umfassend eine Decke, einen Boden, eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand, welche miteinander gelenkig zu einer Manschette verbunden sind. Die Decke ist unterteilt in einen an die erste Seitenwand angrenzenden ersten

Deckenteil, in einen an die zweite Seitenwand angrenzenden zweiten Deckenteil und in einen zwischen dem ersten und dem zweiten Deckenteil liegenden dritten Deckenteil mit zwei freien Aussenkanten. Der dritte Deckenteil ist gelenkig verbunden mit dem ersten Deckenteil über eine erste

Gelenkverbindung mit einer ersten Gelenkachse und ist gelenkig verbunden mit dem zweiten Deckenteil über eine zweite Gelenkverbindung mit einer zweiten Gelenkachse.

Gelenkig verbunden sind Decke, Boden, erste Seitenwand und zweite Seitenwand über gelenkige Verbindungen, welche je eine Gelenkachse aufweisen. Sind zwei Elemente der

Überschiebehülse (Elemente: Decke, Boden, erste Seitenwand und zweite Seitenwand), wie z.B. erste Seitenwand und

Boden, über eine gelenkige Verbindung miteinander

verbunden, so können diese zwei Elemente um die Gelenkachse der gelenkigen Verbindung aufeinander zu oder voneinander wegbewegt werde.

Eine solche Überschiebehülse kann beispielsweise

vollständig oder teilweise aus Wellpappe, auch bekannt als E-Welle, gefertigt sein. Dies hat den Vorteil, dass

Wellpappe aus nachwachsenden Rohstoffen und/oder aus bereits recyceltem Material hergestellt und selbst

vollständig recycelt werden kann. Alternativ kann z.B. auch Vollkarton verwendet werden. Dieser kann ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen und/oder aus bereits recyceltem Material hergestellt und selbst vollständig recycelt werden. Auch andere, insbesondere temperaturstabile

Materialien sind denkbar. Was die grundlegende Form eines einzelnen Elementes der Schiebehülse anbelangt, so kann dieses z.B. rechteckig, trapezförmig oder rautenförmig sein. Alternativ kann die Form eines einzelnen Elements aber beispielsweise auch einem Vieleck, wie z.B. einem Sechseck oder Achteck entsprechen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ermöglichen die gelenkigen Verbindungen ein Absenken des dritten Deckenteils unterhalb des höchsten Punktes der ersten Seitenwand und/oder unterhalb des höchsten Punktes der zweiten Seitenwand in Relation zum Boden .

Ein solches Absenken des dritten Deckenteils ist

beispielsweise möglich, indem die Gelenkverbindung zwischen dem ersten und dem dritten Deckenteil und die

Gelenkverbindung zwischen dem zweiten und dem dritten

Deckenteil nach aussen falten, wohingegen alle übrigen Gelenkverbindungen nach innen falten. Der Begriff "Falten" ist hier jedoch nicht nur im klassischen Sinne (Papier oder Stoff entlang einer Linie umlegen und damit in eine

bestimmte Form bringe) zu verstehen, sondern schliesst jegliche Art der Bewegung der Elemente der Überschiebehülse (Elemente: Decke, Boden, erste Seitenwand und zweite

Seitenwand) um die Gelenkachsen mit ein.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist an mindestens einer der freien

Aussenkanten des dritten Deckenteils mindestens ein über die Breite des dritten Deckenteils vorragendes

Kontaktelement angeordnet, insbesondere ein gelenkig angeordneter Seitenflügel.

Bei einem solchen Kontaktelement kann es sich z.B. um einen gelenkig angeordneten einstückigen Seitenflügel handeln, welcher sich über die gesamte Länge einer Seitenkante des dritten Deckenteils erstreckt. Es können jedoch auch mehrere schmale Seitenflügel nebeneinander entlang der gesamten oder eines Teils der Länge einer Seitenkante des dritten Deckenteils gelenkig angeordnet sein. Generell können Kontaktelemente auf einer oder beiden Aussenkanten des dritten Deckenteils angeordnet sein. Anstelle von

Seitenflügeln, welche z.B. über nach aussen faltende

Gelenkverbindungen am dritten Deckenteil angeordnet sind, kann es sich bei einem solchen Kontaktelement auch um eine Gummilippe oder dergleichen Handeln, welche nicht gelenkig, sondern auch starr mit dem dritten Deckenteil verbunden sein kann. Je nach Ausführung des Kontaktelements, kann dieses z.B. für einen besseren Sitz zwischen der

Überschiebehülse und einer darin einzuschiebenden bzw.

einschiebbaren Box, welche auch als Einschub bezeichnet werden kann, für ein Dichten zwischen der Decke der

Überschiebehülse und der Box, für ein Stabilisieren der Box und/oder für ein Führen beim Schliessen der

Schiebeschachtel sorgen. In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfassen eine oder mehrere der gelenkigen Verbindungen : eine Perforation; und/oder einen Falz; und/oder eine Rilllinie; und/oder eine Ritzlinie; und/oder

einen Klebestreifen; und/oder ein Stück Gewebeband; und/oder

ein Scharnier; und/oder

eine Ringbindung.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist der dritte Deckenteil mindestens einen Vorsprung auf, welcher benachbart zum ersten

Deckenteil bzw. zum zweiten Deckenteil angeordnet ist.

Dieser mindestens eine Vorsprung ragt über die erste

Gelenkachse des ersten Deckenteils bzw. über die zweite Gelenkachse des zweiten Deckenteils.

Erfolgt ein Falten nach aussen um die Gelenkachse der Gelenkverbindung, welche den dritten Deckenteil mit dem ersten bzw. dem zweiten Deckenteil verbindet, so bleibt der Vorsprung als eine Art Verlängerung des dritten Deckenteils und ragt wie ein Dorn oder Zapfen über die erste bzw.

zweite Gelenkachse hinaus. Ein solcher Vorsprung kann nützlich sein, um die Überschiebehülse in einen

entsprechend komplementär gestalteten Einschub

(beispielsweise versehen mit einer Ausnehmung) einrasten zu lassen .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist der dritte Deckenteil vier

Vorsprünge auf. Davon sind zwei gegenüberliegende

Vorsprünge benachbart zum ersten Deckenteil und über die erste Gelenkachse des ersten Deckenteils ragend und zwei gegenüberliegende Vorsprünge benachbart zum zweiten

Deckenteil und über die zweite Gelenkachse des zweiten Deckenteils ragend.

Eine grössere Anzahl an Vorsprüngen kann vorteilhaft sein, um eine stabilere, aber immer noch lösliche Verbindung zwischen dem Einschub und der Überschiebehülse zu

erreichen .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist der Boden mindestens ein in die Manschette führendes Führungselement auf.

Ein solches Führungselement bzw. solche Führungselemente erleichtern das Einschieben eines Einschubs in die

Überschiebehülse . Des Weiteren können die Führungselemente für einen stabileren Sitz und für ein Zentrieren des

Einschubs in der Überschiebehülse sorgen. Führungselemente können entweder einstückig mit der Überschiebehülse geformt sein, beispielsweise durch das Falten einer

Teilausstanzung, oder durch ein externes im Inneren der Überschiebehülse befestigtes Objekt gebildet werden. Z.B. können benachbart zu den Seitenwänden keilförmige

Strukturen auf den Boden der Überschiebehülse aufgeklebt oder anderweitig befestigt werden. Bevorzugt ist die den Seitenwänden abgeneigte Seite der keilförmigen Strukturen komplementär zur Form des Einschubs gestaltet.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist das mindestens eine Führungselement gebildet durch eine aus dem Boden gestanzte und mit diesem gelenkig verbundene zweiteilige Lasche, deren erster

Laschenteil mit dem zweiten Laschenteil ebenfalls gelenkig verbunden ist.

Diese Art ein Führungselement zu bilden ist besonders wirtschaftlich, da keine zusätzlichen Materialien für das Führungselement selbst, zum Anbringen des Führungselements etc. verbraucht werden, sondern das Führungselement aus der vorhandenen Überschiebehülse selbst heraus gestanzt und gefaltet werden kann. Durch die Länge des ersten

Laschenteils im Verhältnis zur Länge des zweiten

Laschenteils können die Innenwinkel des Dreiecks gebildet aus dem ersten Laschenteil, dem zweiten Laschenteil und einem Teil des Bodens der Überschiebehülse variiert werden. Dementsprechend kann das Führungselement durch die

Positionierung der Lasche und deren Abmasse optimal auf die Geometrie des Einschubs angepasst werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Länge des dritten Deckenteils zwischen dem ersten Deckenteil und dem zweiten Deckenteil kleiner als die Länge des Bodens zwischen der ersten

Seitenwand und der zweiten Seitenwand. Ist der Boden kürzer als der dritte Deckenteil, so wird ermöglicht, dass die Überschiebehülse durch das Absenken des dritten Deckenteils im Querschnitt eine konische Form einnehmen kann, die sich vom Boden in Richtung Decke verj üngt .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, sind die erste Gelenkachse des ersten Deckenteils und die zweite Gelenkachse des zweiten

Deckenteils zueinander parallel und/oder sind die

Gelenkachsen der gelenkigen Verbindungen der Manschette zueinander parallel und/oder sind die erste Gelenkachse des ersten Deckenteils, die zweite Gelenkachse des zweiten Deckenteils und die Gelenkachsen der gelenkigen

Verbindungen der Manschette zueinander parallel.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Überschiebehülse, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Länge der Decke zusammen mit der Länge der ersten Seitenwand bzw. der zweiten Seitenwand identisch zu der Länge des Bodens zusammen mit der Länge der zweiten Seitenwand bzw. der ersten Seitenwand.

Ist diese Voraussetzung erfüllt, so bildet die aufgespannte Überschiebehülse in der Seitenansicht ein Rechteck. Weiter kann die Überschiebehülse vom aufgespannten in einen quasi flachen Zustand überführt werden, in dem die Decke relativ zum Boden verschoben wird, entweder in Richtung der ersten Seitenwand oder in Richtung der zweiten Seitenwand.

Ermöglicht werden diese Relativbewegung und das damit verbundene Absenken der Decke in Richtung des Bodens durch die gelenkigen Verbindungen von Boden und Decke zu den Seitenwänden. Die eben beschriebene Ausführungsform ist insbesondere für den Transport der Überschiebehülsen von Vorteil, da diese so platzsparend an ihren Bestimmungsort gelangen und Transportkosten so tief gehalten werden können .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Deckel zum Verschliessen einer Schachtel. Der Deckel umfasst einen ersten Deckenteil, einen zweiten Deckenteil und einen zwischen dem ersten und dem zweiten Deckenteil liegenden dritten Deckenteil mit mindestens zwei freien Aussenkanten. Der dritte Deckenteil ist gelenkig verbunden mit dem ersten Deckenteil über eine erste Gelenkverbindung mit einer ersten Gelenkachse. Der dritte Deckenteil ist gelenkig verbunden mit dem zweiten Deckenteil über eine zweite

Gelenkverbindung mit einer zweiten Gelenkachse. Der erste Deckenteil und der zweite Deckenteil umfassen bevorzugt drei freie Aussenkanten. Je eine der drei Aussenkanten des ersten Deckenteils kommt gegenüber der ersten

Gelenkverbindung zu liegen und je eine der drei

Aussenkanten des zweiten Deckenteils kommt gegenüber der zweiten Gelenkverbindung zu liegen. Ein solcher Deckel unterscheidet sich von einer

erfindungsgemässen Überschiebehülse durch die Absenz der Elemente Boden, erste Seitenwand und zweite Seitenwand. Alle vorhergehenden und nachfolgenden Ausführungsformen der erfindungsgemässen Überschiebehülse, insbesondere die Decke und somit den ersten, den zweiten und/oder den dritten Deckenteil betreffend, können analog auf den Deckel

übertragen werden. Selbiges gilt für die

Merkmalskombinationen, die im Zusammenhang mit der

erfindungsgemässen Überschiebehülse offenbart sind. Beispielsweise ermöglichen die gelenkigen Verbindungen ein Absenken des dritten Deckenteils unterhalb des höchsten Punktes des ersten Deckenteils und/oder des zweiten

Deckenteils . In einer weiteren Ausführungsform des Deckels

beispielsweise, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist an mindestens einer der freien

Aussenkanten des dritten Deckenteils mindestens ein über die breite des dritten Deckenteils vorragendes

Kontaktelement angeordnet, insbesondere ein gelenkig angeordneter Seitenflügel.

In einer weiteren Ausführungsform des Deckels

beispielsweise, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfassen eine oder mehrere der gelenkigen Verbindungen eine Perforation, und/oder einen Falz, und/oder eine Rilllinie, und/oder eine Ritzlinie, und/oder einen Klebestreifen, und/oder ein Stück Gewebeband, und/oder ein Scharnier, und/oder eine Ringbindung.

In einer weiteren Ausführungsform des Deckels

beispielsweise, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist der dritte Deckenteil mindestens einen Vorsprung auf, welcher benachbart zum ersten

Deckenteil bzw. zum zweiten Deckenteil angeordnet ist. In einer weiteren Ausführungsform beispielsweise, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, sind die erste Gelenkachse des ersten Deckenteils und die zweite

Gelenkachse des zweiten Deckenteils zueinander parallel. In einer weiteren Ausführungsform, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Länge des ersten Deckenteils identisch zur Länge des zweiten Deckenteils und/oder ist der dritte Deckenteil länger als der erste Deckenteil und/oder als der zweite Deckenteil.

Ein wiederum weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Box, welche bspw. geeignet ist, zusammen mit einer

Überschiebehülse, eine Schiebeschachtel zu bilden (und somit auch als Einschub oder einschiebbare/einzuschiebende Box bezeichnet werden kann) , oder welche bspw. geeignet ist, zusammen mit einem Deckel, eine Deckelschachtel zu bilden. Eine Schiebeschachtel umfasst folglich eine

Überschiebehülse und eine Box, die in die Überschiebehülse einschiebbar ist. Eine Deckelschachtel wiederum umfasst einen Deckel und eine Box, welche durch diesen Deckel verschliessbar ist. Die Box einer Deckelschachtel und die Box einer Schiebeschachtel können völlig identisch

ausgestaltet sein.

Eine Schiebeschachtel kann beispielsweise eine der

beschriebenen Überschiebehülsen umfassen. Die dazugehörige Box kann beispielsweise vollständig oder teilweise aus Wellpappe, auch bekannt als E-Welle, gefertigt sein.

Alternativ kann z.B. auch Vollkarton verwendet werden. Auch andere, insbesondere temperaturstabile Materialien sind denkbar. Die Temperaturstabilität ist jedoch von grösserer Bedeutung für das Material oder die Materialkombination aus welcher die Box besteht, da diese der eigentliche

Aufbewahrungsbehälter für bspw. zu erwärmende Speisen und Snacks ist. Die Überschiebehülse respektive der Deckel hingegen können vor dem Erwärmen entfernt werden, sodass deren Material oder Materialkombination nicht oder

zumindest nur bis zu einem geringeren Grad

temperaturbeständig sein sollte bzw. muss.

Grundsätzlich ist eine Schiebeschachtel, welche eine

Überschiebehülse und einen Einschub umfasst, wie

nachstehend beschrieben zu öffnen und zu schliessen:

Zuerst muss der Einschub ins Innere der aufgespannten

Überschiebehülse eingeschoben und darin im Wesentlichen mittig positioniert werden. Zum Schliessen wird dann von oben Druck bzw. Kraft auf den dritten Deckenteil der

Überschiebehülse ausgeübt, sodass dieser abgesenkt wird und teilweise in den Einschub eindringen kann und zwar bis zu einer Tiefe, an welcher der Einschub eine Fläche begrenzt, die der Fläche und auch den Abmessungen des dritten

Deckenteils im Wesentlichen entspricht. Zum Öffnen der

Schiebeschachtel wird dann entweder Druck bzw. Kraft auf die erste und zweite Seitenwand der Überschiebehülse ausgeübt und zwar vom Inneren der Überschiebehülse

ausgehend nach aussen oder es wird Druck bzw. Kraft auf den ersten Deckenteil und den zweiten Deckenteil ausgeübt und zwar in eine dem dritten Deckenteil entgegengesetzte

Richtung. Der Druck- bzw. Kraftangriffspunkt sollte dabei in einem Bereich des ersten und zweiten Deckenteils liegen, der nicht in den Einschub hineinragt. Der Vorgang des

Öffnens und Schliessen kann beliebig oft, praktisch bis zur Materialermüdung wiederholt werden.

Wird die Box nicht in Kombination mit einer

Überschiebehülse verwendet, sondern anstatt dessen z.B. mit einem erfindungsgemässen Deckel verschlossen, so ist diese Deckelschachtel, welche eine Box und einen Deckel umfasst, wie nachstehend beschrieben zu öffnen und zu schliessen:

Zuerst muss der Deckel auf die nach oben offene Box

aufgelegt und dort im Wesentlichen mittig positioniert werden. Zum Schliessen wird dann von oben Druck bzw. Kraft auf den dritten Deckenteil des Deckels ausgeübt, sodass dieser abgesenkt wird und teilweise in die Box eindringen kann und zwar bis zu einer Tiefe, an welcher die Box eine Fläche begrenzt, die der Fläche und auch den Abmessungen des dritten Deckenteils im Wesentlichen entspricht.

Optimalerweise dringen der erste Deckenteil und/oder der zweite Deckenteil im verschlossenen Zustand nicht

vollständig in die Box ein, sodass zum Öffnen der

Deckelschachtel Druck bzw. Kraft auf den ersten und/oder den zweiten Deckenteil des Deckels ausgeübt werden kann, und zwar in Richtung vom dritten Deckenteil weg hin zum ersten bzw. zweiten Deckenteil. Druck bzw. Kraft auf den ersten Deckenteil und den zweiten Deckenteil werden also in eine dem dritten Deckenteil entgegengesetzte Richtung ausgeübt. Der Druck- bzw. Kraftangriffspunkt sollte dabei in einem Bereich des ersten und/oder zweiten Deckenteils liegen, der nicht in die Box hineinragt. Der Vorgang des Öffnens und Schliessen kann beliebig oft, praktisch bis zur Materialermüdung wiederholt werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Box eine auf einer Seite offene Box, insbesondere eine konische Box. Eine solche konische Box ist bevorzugt auf der der verjüngten Seite gegenüberliegenden Seite offen. Die Abmessung der offenen Seite ist grösser als die Abmessung des dritten Deckenteils.

Beim Zusammenführen von z.B. Überschiebehülse und darin einschiebbarer Box zeigt die der offenen Seite

gegenüberliegende Seite, bei einer konischen Box also die verjüngte Seite, der Box in Richtung des Bodens der

Überschiebehülse und die offene Seite der Box zeigt in Richtung der Decke der Überschiebehülse. Die Box wird dann ins Innere der Überschiebehülse eingeschoben, bspw. geführt von Führungselementen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist die auf einer Seite offene Box innenseitig auf einer Höhe mindestens eine Ausnehmung auf, welche benachbart ist zu einer von der offenen Seite zu der dieser

gegenüberliegenden Seite verlaufenden Kante.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Box eine konische Box, welche auf der der

verjüngten Seite gegenüberliegenden Seite offen ist. Die konische Box weist innenseitig auf einer Höhe mindestens eine Ausnehmung auf, welche benachbart ist zu einer von der verjüngten Seite zu der dieser gegenüberliegenden Seite verlaufenden Kante.

Eine solche zu einer z.B. von der verjüngten Seite zu der dieser gegenüberliegenden Seite verlaufenden Kante

benachbarte Ausnehmung kann an jeder beliebigen Innenseite der Box bzw. der konischen Box angeordnet sein und kann sich auch über zwei benachbarte Innenseiten erstrecken. Möglich ist beispielsweise auch das Vorhandensein von vier Ausnehmungen auf derselben Höhe, je eine pro Kante. Die Ausnehmung respektive die Ausnehmungen oder zumindest ein Teil der Ausnehmungen kann dabei durchgängig sein, sprich durch die gesamte Materialdicke hindurch ausgebildet sein und so eine Art Durchgangsöffnung bilden. Alternativ kann die Ausnehmung respektive die Ausnehmungen oder zumindest ein Teil der Ausnehmungen nicht durchgängig sein und nur die Innenseite der Box betreffen, sodass keine Durchgangsöffnung gebildet und nicht die gesamte

Materialdicke von der Ausnehmung erfasst wird. Eine

Ausnehmung kann nicht nur über eine Materialaussparung gebildet werden, sondern auch über zwei benachbarte aber nicht ineinander übergehende Materialverdickungen. Eine solche Materialverdickung kann beispielsweise ein

Silikonring sein, der an entsprechender Stelle im Inneren der Box, welche z.B. aus E-Welle gefertigt ist, angebracht wird. Der Teil "Material" der Begriffe "Materialausnehmung" und "Materialverdickung" ist hier also nicht so zu

verstehen, dass es sich zwangsläufig um das selbe Material handeln muss.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, entspricht die Abmessung des dritten Deckenteils der

Abmessung der Box bzw. der konischen Box auf der Höhe, auf welcher die Box bzw. die konische Box mindestsens eine Ausnehmung aufweist.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfassen die Überschiebehülse und/oder der Deckel und/oder die Box mindestens teilweise Wellpappe und/oder Vollkarton.

Alternativ können die Überschiebehülse und/oder der Deckel und/oder die Box vollständig aus Wellpappe und/oder

Vollkarton bestehen.

Das Fertigen z.B. der Schiebeschachtel aus Wellpappe und/oder Vollkarton ermöglicht ein Herabsenken der

Produktionskosten, insbesondere im Vergleich zu PET-Schalen oder Aluminiumschalen, welche gegenwärtig gerne als

Aufbewahrungsbehälter für bspw. zu erwärmende Speisen und Snacks verwendet werden. Weiter sind derart ausgebildete Überschiebehülsen etc. umweltfreundlich, da vollständig recyclebar und dementsprechend nachhaltig. Darüber hinaus fällt kein aufwendig zu entsorgen und zu recycelnder Müll, wie PET oder Alu, an. So ist eine einfache Entsorgung für den Konsumenten gewährleistet, aber auch eine einfache Weiterverarbeitung durch den Entsorgungsbetrieb ermöglicht. Auch halten die Materialien Wellpappe und Vollkarton problemlos einer Temperatur von 220°C für 8 min stand.

Diese Kombination aus Zeit und Temperatur reicht problemlos aus, um ein Fertigmenü entsprechend zu erwärmen. Aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit wirkt eine Überschiebehülse aus Wellpappe und/oder Vollkarton isolierend und ermöglicht so den sicheren Transport einer sich darin befindlichen Box mit bereits erwärmter Speise.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist die Box eine im Wesentlichen viereckige, insbesondere rechteckige Grundform auf. Die Grundform beschreibt z.B. die Form des Bodens der Box, trifft aber auch zu auf

Schnitte durch die Box parallel zu deren Boden.

Alternativ kann die Grundform einer Box auch trapezförmig oder rautenförmig sein. Weiter kann die Grundform bspw. auch einem Vieleck, wie z.B. einem Sechseck oder Achteck, entsprechen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, handelt es sich bei der Box um eine Multi-Box, welcher mindestens zwei Kompartimente umfasst.

Die Kompartimente können beispielsweise spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Sie können über eine durchgängige oder eine mindestens teilweise unterbrochene gemeinsame Kante miteinander verbunden sein. Diese gemeinsame Kante kann im Vergleich zu den äusseren Seitenwänden der Multi-Box abgesenkt sein. In einem solchen Fall weisen die inneren Seitenwände eine geringere Höhe auf als die äusseren

Seitenwände. Dies ist vorteilhaft, da so eine

Überschiebehülse oder ein Deckel in die Box eindringen kann und nicht von der gemeinsamen Kante blockiert wird.

Nichtsdestotrotz kann eine tieferliegende gemeinsame Kante auch als Auflage für die eingedrungene Überschiebehülse bzw. den eingedrungenen Deckel dienen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst die Box mindestens zwei stapelbare Boxen. Bevorzugt ist die Stapelung derart, dass die stapelbaren Boxen ineinander stapelbar sind, die eine stapelbare (obere) Box aber nicht vollständig in die stapelbare andere (untere) Box eindringt.

Die Stapelbarkeit kann bspw. durch eine Auflage in der stapelbaren unteren Box zum Abstützen der darin gestapelten stapelbaren oberen Box ermöglicht werden. Alternativ kann die Stapelbarkeit aber auch durch die Abstimmung der

Geometrie der mindestens zwei stapelbaren Boxen aufeinander ermöglicht werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist die Box eine Box mit einer durch Ränder von Wandungen umschlossenen Öffnung. Mindestens ein Teil des Randes mindestens einer Wandung ist gebildet durch eine

Wellpappenkante und einer über die Wellpappenkante umgelegten Lasche, wobei Kanäle der Wellpappe quer zur Wellpappenkante verlaufen.

Beispielsweise kann es sich um eine Box bestehend aus

Wellpappe handeln, welche Box einen Boden und mehrere mit diesem Boden verbundene Seitenwände umfasst. Die

Seitenwände (Wandungen) enden an einer Öffnung der Box, welche auf einer die Oberseite bildenden und dem Boden gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, sodass die Ränder der Seitenwände die Öffnung umschliessen . An mindestens einer der Seitenwände, deren Rand einen Zugang zu den durch die Wellen der Wellpappe erzeugten Kanäle ermöglicht (indem der Rand dieser Seitenwand durch eine Wellpappenkante gebildet ist und Kanäle der Wellpappe quer zu dieser

Wellpappenkante verlaufen) , ist eine Lasche angeordnet, die zum Schliessen mindestens eines Teils der Kanäle

umgeschlagen werden kann.

Ein Zugang zu den Kanälen kann geschaffen werden, indem die Kanäle beim Ausstanzen des Zuschnittes (welcher in

gefaltetem und geklebtem oder anderweitig fixiertem Zustand dann die Box bildet) aus einem grossen Bogen Wellpappe durchtrennt wurden. Ob die Kanäle dabei rechtwinklig oder schräg getrennt wurden spielt keine Rolle. Ein Zugang besteht, sobald eine Trennung/ein Stanzen nicht parallel zu den Kanälen erfolgt ist und somit ein durch eine

Wellpappenkante gebildeter Rand entsteht. Um zu verhindern, dass diese ansonsten offenen Kanäle als Transportpfade für Feuchtigkeit dienen können, werden sie mittels einer umgeknickten Lasche abgeklemmt. Die Lasche ist quasi eine Verlängerung oder ein Fortsatz der Seitenwand und versiegelt durch Umknicken die Seitenwand der Box, indem die Kanäle ebenfalls umknicken und so verschlossen werden. Mithilfe der Lasche kann also eine Seitenwand mit

feuchtigkeitsdichter Kante geschaffen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen alle Seitenwände, welche Zugänge zu den Kanälen aufweisen, eine solche Lasche auf. Die Laschen werden bevorzugt vom Inneren der Box weg nach aussen hin umgeklappt und gegebenenfalls an der Aussenseite der Aussenwand der Box fixiert, bspw. durch Kleben. Ergänzend oder alternativ zu der feuchtigkeitsdichten Kante kann die Grösse der Wellen der Wellpappe angepasst werden, um den Feuchtigkeitstransport zu minimieren. So kann beispielsweise eine Feinstwelle (engl. E-Flute) mit einer Amplitude von ca. 0.7 mm, bei einer Materialdicke von ca. 1.4 mm, und einer Wellenlänge von ca. 3.2 mm verwendet werden, oder gar eine Miniwelle (engl. F-Flute) ) mit einer Amplitude von ca. 0.4 mm, bei einer Materialdicke von ca. 0.8 mm, und einer Wellenlänge von ca. 2.4 mm. Die

Querschnittsfläche eines Kanals einer derart gestalteten Feinstwelle beträgt ca. 2.24 mm 2 , wohingegen diejenige einer derart gestalteten Miniwelle ca. 0.96 mm 2 beträgt. Eine Querschnittsfläche kann beispielsweise zwischen 0.5 mm 2 und 2.5 mm 2 liegen, insbesondere zwischen 0.7 mm 2 und 1.4 mm 2 , bevorzugt zwischen 0.9 mm 2 und 1.0 mm 2 . Ebenfalls ergänzend oder alternativ zu der

feuchtigkeitsdichten Kante und/oder der Grössenoptimierung der Wellen, kann die Wellpappe bzw. deren Aussendecke und/oder Innendecke durch mindestens teilweises Aufbringen einer Beschichtung (z.B. Wachs oder Polyethylen) oder Aufkleben einer Folie (z.B. PET oder Silikonfilm)

imprägniert bzw. weniger durchlässig für Feuchtigkeit gemacht werden. Eine solche das Eindringen von Feuchtigkeit minimierende oder gar verhindernde Box kann bspw. zum

Einfüllen und Distribuieren von Fertigmenüs, anstelle von PET-Schalen oder Aluschalen, verwendet werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der

Schiebeschachtel, der Deckelschachtel oder der Box selbst, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, weist die Überschiebehülse und/oder der Deckel und/oder die Box mindestens einen RFID-Chip auf. Anstelle eines RFID- Chips oder in Kombination mit diesem kann die

Überschiebehülse und/oder der Deckel und/oder die Box mindestens einen Barcode aufweisen.

Ein RFID-Chip und/oder Barcode kann beispielsweise nützlich sein, um eine Kommunikation zwischen einem Ofen ("The Internet of Things"), welcher verwendet wird, um ein sich in der Box z.B. einer Schiebeschachtel befindliches Menü zu erwärmen, und der Schiebeschachtel zu ermöglichen. Dabei können z.B. Informationen, wie die Dauer des Aufwärmens, eine Temperatur oder ein Temperaturverlauf, ausgetauscht werden. Beispielsweise kann der Ofen über einen RFID-Chip und/oder Barcode aber auch gestartet oder gestoppt werden.

Die Aufgabe wird weiter gelöst durch einen flächigen

Zuschnitt umfassend vier in einer Reihe angeordnete gelenkig verbundene Flächenabschnitte mit Faltlinien. Die Flächenabschnitte und Faltlinien sind derart angeordnet, dass der flächige Zuschnitt zu einer Manschette faltbar ist und einer der Flächenabschnitte in einen ersten

Teilabschnitt, in einen zweiten Teilabschnitt und in einen zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt liegenden dritten Teilabschnitt unterteilten ist. Der dritte

Teilabschnitt ist begrenzt durch nach aussen faltende

Faltlinien, bei den übrigen Faltlinien handelt es sich um nach innen faltende Faltlinien.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen schematisch dargestellten

erfindungsgemässen flächigen Zuschnitt;

Fig. 2 eine schematisch dargestellte erfindungsgemässe Ausführungsform eines flächigen Zuschnitts;

Fig. 3 einen schematisch dargestellten

erfindungsgemässen flächigen Zuschnitt mit

Seitenflügeln;

Fig. 4 einen schematisch dargestellten

erfindungsgemässen flächigen Zuschnitt mit

zweiteiligen Laschen; Fig. 5 eine schematisch dargestellte erfindungsgemässe

Überschiebehülse ;

Fig. 6 eine schematisch dargestellte erfindungsgemässe Schiebeschachtel ; Fig. 7 eine schematisch dargestellte erfindungsgemässe Box;

Fig. 8 einen vergrösserten Ausschnitt der in Fig. 6 gezeigten Schiebeschachtel; Fig. 9 eine perspektivisch gezeichnete alternative

Ausführungsform des in Fig. 8 gezeigten Ausschnitts;

Fig. 10 eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box;

Fig. 11 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Schiebeschachtel in geöffnetem Zustand;

Fig. 12 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Schiebeschachtel in geschlossenem Zustand;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform einer erfindungsgemässen

Schiebeschachtel;

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box;

Fig. 15 eine Seitenansicht der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box; Fig. 16a eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box;

Fig. 16b eine weitere Darstellung der in Fig 16a gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box;

Fig. 16c eine Seitenansicht der in Fig 16a gezeigten

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box; Fig. 17 eine schematische Darstellung des Aufbaus von Wellpappe;

Fig. 18a eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box; Fig. 18b ein vergrösserter Ausschnitt der Fig. 18a;

Fig. 19a eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Box; und

Fig. 19b ein vergrösserter Ausschnitt der Fig. 19a.

Bezugs zeichenliste

Überschiebehülse 1

Einschub/Box 2

Stapelbare obere Box 2 '

Stapelbare untere Box 2 ' '

Flächiger Zuschnitt 100

Schiebeschachtel 200

DeckeIschachtel 300

Decke 10

Erste Seitenwand 20

Boden (Überschiebehülse) 30

Zweite Seitenwand 40

Erster Deckenteil 11

Zweiter Deckenteil 12

Dritter Deckenteil 13

Deckel 123

Erste Gelenkachse 131

Zweite Gelenkachse 132

Kontaktelernent 60

Greifelemente 65

Vorsprung 70

Ausnehmung 75

Führungselement 80

Lasche (Überschiebehülse) 90

Erster Laschenteil 91

Zweiter Laschenteil 92

Zunge 93

Öffnung 94

RFID-Chip 99

Abschnitt 110, 120, 130, 140, 140',

140' '

Erster Teilabschnitt 111

Zweiter Teilabschnitt 112

Dritter Teilabschnitt 113 Faltlinie nach aussen 151

faltend

Faltlinie nach innen 152

faltend

Kompartiment 201, 202

Äussere Seitenwand 203

Innere Seitenwand 204

Boden (Box) 205

Gemeinsame Kante 212

Wellpappe 300

Aussendecke 301

Innendecke 302

Welle 303

Kanal 304

Lasche (Box) 310

Höhe h

Breite b

Länge 1

In Figur 1 gezeigt ist ein erfindungsgemässer flächiger Zuschnitt 100 mit vier in einer Reihe angeordneten und gelenkig verbundenen Flächenabschnitten 140, 110, 120, 130. Beispielsweise kann aus einem solchen flächigen Zuschnitt 100 eine erfindungsgemässe Überschiebehülse gebildet werden. Wird der flächige Zuschnitt 100 zu einer Manschette gefaltet, so bildet je einer der Flächenabschnitte Decke (z.B. Abschnitt 110), Boden (z.B. Abschnitt 130), erste Seitenwand (z.B. Abschnitt 120) und zweite Seitenwand (z.B. Abschnitt 140) der Manschette. Dazu werden die Faltlinien 152, welche zwischen den Abschnitten 130 /120, 120/110, und 110/140 angeordnet sind, nach innen gefaltet. Die beiden Enden der Flächenabschnittsreihe, sprich die Endkante des Abschnitts 130 und die Endkante des Abschnitts 140, werden zum Schliessen der Manschette zusammengebracht (angedeutet durch die aufeinander zeigenden Pfeile) und gelenkig miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise über eine Ringbindung, ein Scharnier oder mittels eines Streifens Klebe- oder Gewebeband geschehen. Der Abschnitte, welcher vorgesehen ist, um die Decke 10 der Manschette zu bilden, in diesem Beispiel Abschnitt 110, ist in einen ersten

Teilabschnitt 111, einen zweiten Teilabschnitt 112 und in einen zwischen dem ersten Teilabschnitt 111 und dem zweiten Teilabschnitt 112 liegenden dritten Teilabschnitt 113 unterteilt. Der dritte Teilabschnitt 113 ist begrenzt durch nach aussen faltende Faltlinien 151. Dementsprechend können der erste Deckenteil 111 und der dritte Deckenteil 113 sowie der zweite Deckenteil 112 und der dritte Deckenteil 113 zu einem Tal gefaltet werden. Benachbarte Abschnitte zwischen denen sich nach innen faltenden Faltlinien 152 befinden, werden zu einem Berg gefaltet.

In Figur 2 gezeigt ist eine Ausführungsform eines

erfindungsgemässen flächigen Zuschnitts 100 mit fünf in einer Reihe angeordneten und gelenkig verbundenen

Flächenabschnitten. Beispielsweise kann aus einem solchen flächigen Zuschnitt 100 eine erfindungsgemässe

Überschiebehülse gebildet werden. Im Gegensatz zu dem in

Figur 1 gezeigten flächigen Zuschnitt 100 ist der später in der Manschette die zweite Seitenwand bildende Abschnitt 140 aus zwei Abschnitten 140', 140'' zusammengesetzt. Zum

Formen der Manschette werden die Abschnitte 110, 120, 130, 140' und 140'' entlang der Faltlinien 152 nach innen gefaltet und zum Schliessen der Manschette werden die sich teilweise überlappenden Abschnitte 140', 140'' im

Überlappungsbereich 144 miteinander verbunden,

beispielsweise durch Kleben, Nieten oder Tackern. Ein solcher Überlappungsbereich 144 oder Verbindungsbereich kann sich grundsätzlich überall an der Manschette befinden, sprich an Decke, Boden, erster Seitenwand oder zweiter Seitenwand. Der entsprechend diesen Teil (Decke, Boden,...) der Machnette bildende Abschnitt ist dann zweiteilig ausgebildet, wovon sich ein Teil am einen und der andere Teil am anderen Ende der in Reihe angeordneten Abschnitte befinden. Die Unterteilung des später die Decke bildenden Abschnitts 130 ist äquivalent zu der in Figur 1 gezeigten.

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines

erfindungsgemässen flächigen Zuschnitts 100, beispielsweise zum Bilden einer erfindungsgemässen Überschiebehülse . Vom grundlegenden Aufbau her entspricht der in Figur 3 gezeigte flächige Zuschnitt 100 demjenigen der Figur 2 (Abschnitt 140 ist aus zwei Abschnitten 140', 140'' zusammengesetzt, Überlappungsbereich 144, Anordnung Faltlinien 151 und

152,...). Im Gegensatz dazu sind die Abschnitte dieses flächigen Zuschnitts 100 jedoch nicht alle rechteckig.

Ebenso wenig besitzen alle Abschnitte dieselbe Breite und/oder eine konstante Breite. Ebenfalls in Figur 3 gezeigt ist ein Koordinatensystem, das anzeigt, welche Abmessung des Zuschnitts 100 als Breite b und welche als Länge 1 zu verstehen ist. Selbiges Koordinatensystem kann z.B. auch auf die Figuren 1, 2 und 4 angewandt werden.

Abschnitt 140'' ist beispielsweise trapezförmig mit der kürzeren Grundseite am Ende der Abschnittsreihe und der längeren Grundseite angrenzend an den Abschnitt 110. Der Abschnitt 140' hingegen, mit welchem der Abschnitt 140'' zusammen in der Manschette die zweite Seitenwand bilden wird, ist rechteckig. Der später den Boden der Manschette bildende Abschnitt 130 hat im Wesentlichen eine rechteckige Grundform, welche jedoch zwei unterschiedliche Breiten aufweist, sprich im mittleren Bereich breiter ist als an den zu Abschnitt 120 und 140' benachbarten Enden. Der die erste Seitenwand bildende Abschnitt 120 ist ebenfalls trapezförmig mit der kürzeren Grundseite angrenzend an den Abschnitt 130 und mit der längeren Grundseite angrenzend an den Abschnitt 110. Der die Decke bildende Abschnitt 110 ist unterteilt in einen ersten Teilabschnitt 111, einen zweiten Teilabschnitt 112 und in einen zwischen dem ersten

Teilabschnitt 111 und dem zweiten Teilabschnitt 112 liegenden dritten Teilabschnitt 113. Der erste und der zweite Teilabschnitt 111, 112 sind rechteckig, besitzen jedoch eine etwas geringere Breite als der dritte

Teilabschnitt 113. Dieser ist im Wesentlichen rechteckig, unterscheidet sich jedoch von einem klassischen Rechteck durch die Vorsprünge 70 (der Übersichtlichkeit halber ist nur einer der beiden Vorsprünge mit einem Bezugszeichen versehen) auf der dem zweiten Teilabschnitt 112 zugewandten Seite. Die Vorsprünge 70 ragen über die zweite Gelenkachse 132 der Gelenkverbindung zwischen dem zweiten und dritten Teilabschnitt 112, 113 hinaus und besitzen in der gezeigten Ausführungsform eine Breite, die der Differenz der Breite des zweiten Abschnitts 112 und der Breite des dritten

Abschnitts 113 entspricht. Die gezeigten Vorsprünge haben eine rechteckige Form, deren Länge und Breite ähnlich gross sind. Auf der an den ersten Teilabschnitt 111 angrenzenden Seite des dritten Teilabschnitts 113 befinden sich hingegen keine über die erste Gelenkachse 131 ragenden Vorsprünge. An den zwei freien Aussenkanten des dritten Teilabschnitts 113 ist je ein Kontaktelement 60 angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die Kontaktelemente 60 gelenkig angeordnete Seitenflügel, deren gelenkige Verbindung bspw. durch eine nach aussen faltende Rilllinie oder Ritzlinie gebildet sein kann.

Figur 4 zeigt eine wieder weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen flächigen Zuschnitts 100, beispielsweise zum Bilden einer erfindungsgemässen Überschiebehülse . Im Gegensatz zu der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform besitzt diese vier Vorsprünge 70. Zwei der Vorsprünge 70'' sind benachbart zum zweiten Teilabschnitt 112, liegen sich gegenüber und ragen über die zweite Gelenkachse 132. Zwei der Vorsprünge 70 'sind benachbart zum ersten Teilabschnitt 111, liegen sich gegenüber und ragen über die erste

Gelenkachse 131. Der Abschnitt 130 weist zwei Laschen 90 auf, welche zum Bilden je eines Führungselements dienen können. Die Laschen 90 sind bis auf eine Kante aus dem

Abschnitt 130 gestanzt und über diese eine Kante mit dem Abschnitt 130 gelenkig verbunden. Die Laschen 90 sind zweiteilig. Der erste Lachenteil 91 einer Lasche 90 ist mit dem zweiten Laschenteil 92 gelenkig verbunden. Der zweite Laschenteil 92 weist eine Zunge 93 auf, welche nach Faltung der Lasche 90 zu einem Dreieck dazu verwendet werden kann, die Faltung zu fixieren indem die Zunge 93 durch eine Öffnung 94 am Übergang des Abschnitts 130 zu den ihm benachbarten Abschnitten gesteckt wird. Der flächige

Zuschnitt kann jedoch noch weitere Öffnungen aufweisen, wie beispielsweise in Teilabschnitt 113. Wird dieser später bspw. zum dritten Deckenteil einer Überschiebehülse, so erlaubt diese Öffnung 94 einen Blick von oben ins Innere der Überschiebehülse. Eine solche Öffnung kann bspw. auch nachträglich mit einer transparenten Folie abgedeckt werden, um das Innere der Überschiebehülse, z.B. den

Einschub selbst oder den Inhalt des Einschubs, zu schützen und trotzdem freie Sicht darauf zu ermöglichen. Weiter ist in dieser Ausführungsform eines erfindungsgemässen

flächigen Abschnitts 100 auf dem Teilabschnitt 113 ein RFID-Chip 99 aufgebracht. Dieser kann beispielsweise Daten über den flächigen Zuschnitt (Material, Herstelldatum, Lieferadresse...) enthalten oder verwendet werden, um

Informationen über den Inhalt einer Schiebeschachtel, von welcher der flächige Zuschnitt ein Bestandteil ist, speicher .

Figur 5 zeigt eine erfindungsgemässe Überschiebehülse 1, welche gebildet ist aus einem erfindungsgemässen flächigen Zuschnitt 100. Die Abbildung zeigt schematisch, welche Abschnitte und Faltlinien bzw. gelenkige Verbindungen sich wo in der Überschiebehülse wiederfinden. Die hier gezeigte flächige Zuschnitt 100 ist angelehnt an die Ausführungsform aus Figur 3.

Figur 6 zeigt eine erfindungsgemässe Schiebeschachtel 200 bestehend aus einer erfindungsgemässen Überschiebehülse 1 und einem Einschub 2. Die Überschiebehülse 1 weist zwei Führungselemente 80 auf, welche eine dreieckige Grundform haben und auf den Boden 30 der Schiebehülse 1 aufgeklebt sind. Des Weiteren zu sehen ist die Decke 10, welche in einen ersten Deckenteil 11, in einen zweiten Deckenteil 12 und in einen dritten Deckenteil 13 unterteilt ist, die erste Seitenwand 20 und die in diesem Fall aus zwei

Abschnitten zusammengesetzte zweite Seitenwand 40.

Ebenfalls zu erkennen ist ein über die Breite des dritten Deckenteils 13 vorragendes Kontaktelement 60.

In Figur 7 ist mittig eine Draufsicht auf eine Box 2, welche z.B. zusammen mit einer erfindungsgemässen

Überschiebehülse eine erfindungsgemässe Schiebeschachtel bilden kann, zu sehen. Um die Draufsicht, welche einen

Einblick in das Innere der Box zulässt, gruppiert sind vier Seitenansichten, welche das Äussere der Box 2 zeigen. Bei der hier dargestellten Box 2 handelt es sich um eine nach oben offene konische Box. Eine konische Ausgestaltung ist jedoch kein zwingendes Merkmal, erweist sich jedoch bei der Produktion als vorteilhaft. Diese Box weist vier

Ausnehmungen 75 (der Übersichtlichkeit halber ist nur eine der vier mit der Referenznummer versehen) auf. Die

Ausnehmungen 75 befinden sich vom Boden der Box aus gemessen auf der Höhe h, welche mithilfe eines Doppelpfeils eingezeichnet ist und auf einer Innenseite der Box mittels einer gestrichelten Linie zwischen zwei Ausnehmungen 75 eingezeichnet ist. Des Weiteren ist eine Schnittlinie a-a durch die Box 2 gezeichnet, welche Orientierung darüber gibt, wo der in Figur 8 gezeigte Querschnitt angesiedelt ist .

Figur 8 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt eines

Querschnitts entlang der in Figur 7 eingezeichneten

Schnittlinie a-a. Die Position des Ausschnitts kann der Figur 6 entnommen werden, in welcher diese durch ein

Rechteck angezeigt ist. Zu sehen sind von der

Überschiebehülse 1 die erste Seitenwand 20, der dritte Deckenteil 13, die erste Gelenkachse 131 und der über die erste Gelenkachse ragende Vorsprung 70. Zum besseren

Verständnis ist der erste Deckenteil 11 eingezeichnet

(gestrichelt) , auch wenn er tiefer in der Ebene liegt als die übrigen gezeigten Elemente der Überschiebehülse 1. Von der Box 2, welcher der in Figur 7 gezeigten konischen Box entspricht, ist ein Teil der Seitenwand mit Ausnehmung 75 zu sehen. Insbesondere lässt sich das Zusammenwirken des Vorsprungs 70 der Überschiebehülse 1 und der Ausnehmung 75 der Box 2 gut erkennen. Vorsprung 70 und Ausnehmung 75 erlauben ein Einrasten der Decke der Überschiebehülse 1 in die Box 2 und sorgen so für eine Stabilisierung der

Schiebeschachtel und einen besseren Halt der zwischen

Überschiebehülse 1 und Box 2. Dieses Prinzip kann auch übertragen werden auf eine Deckelschachtel, welche anstelle der Überschiebehülse einen Deckel umfasst. Zwar fehlt dann die hier gezeigte erste Seitenwand 20, die restlichen

Elemente würden jedoch analog zusammenspielen. In der hier gezeigten Ausführungsform ist die Ausnehmung nicht

durchgängig. Sie durchbricht also nicht die gesamte

Materialdicke der Box 2.

Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines

Ausschnitts einer weiteren Ausführungsform einer

erfindungsgemässen Schiebeschachtel 200. Die Position dieses perspektivisch gezeigten Ausschnitts ist

vergleichbar zu der Position des in Figur 8 gezeigten

Ausschnitts. Zu sehen ist einerseits die erste Seitenwand 20, der erste Deckenteil 11, das Kontaktelement 60 und der Vorsprung 75 einer Überschiebehülse 1. Andererseits gezeigt ist ein Teil einer Box 2, welcher eine Ausnehmung 75 umfasst. Die hier gezeigte Ausnehmung ist eine durchgehende Ausnehmung, die die gesamte Materialdicke der Seitenwand der Box 2 penetriert. Auch diese Zeichnung kann

entsprechend durch Streichen der Seitenwand 20 auf eine Deckelschachtel übertragen werden.

Figur 10 zeigt eine Ausführungsform einer Box 2, wie sie z.B. als Einschub in einer erfindungsgemässen

Schiebschachtel oder Deckelschachtel verwendet werden kann. Die hier gezeigte Box 2 weist insgesamt vier Ausnehmungen 75 auf und kann beispielsweise aus einem flächigen

Zuschnitt gefaltet und durch Ankleben von je zwei Laschen an dem einen respektive dem anderen mit je zwei Ausnehmungen 75 versehenen Abschnitt in Form gehalten werden. In der gezeigten Ausführungsform penetrieren die Ausnehmungen 75 zwar die gesamte Materialstärke des einen Abschnitts, in der fertigen Box ist jedoch trotzdem kein vollständiger Durchbruch vorhanden, da die angeklebten Laschen die Ausnehmungen von der Aussenseite der Box her überdecken .

In Figur 11 gezeigt ist ein vertikaler Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schiebeschachtel 200 umfassend ein Überschiebehülse 1 und einen Einschub 2. Die hier gezeigte Schiebeschachtel befindet sich in offenem Zustand, sprich der dritte Deckenteil 13 der

Überschiebehülse 1 ragt nicht in den Einschub 2 hinein. Erster Deckenteil 11 und erste Seitenwand 20, erste

Seitenwand 20 und Boden 30, Boden 30 und zweite Seitenwand 40, und zweite Seitenwand 40 und zweiter Deckenteil 12 schliessen je einen 90° Winkel ein. Die erste und zweite Seitenwand 20, 40 sind je 72,5 mm hoch respektive lang wenn auf den entsprechenden flächigen Zuschnitt übertragen. Der Boden 30 und die Decke, bestehend aus dem ersten Deckenteil 11, zweiten Deckenteil 12 und dritten Deckenteil 13, weisen je eine Länge von 270 mm auf. Die Gesamtlänge

zusammengesetzt aus der Länge der Decke und einer der

Seitenwände 20; 40 entspricht der Gesamtlänge

zusammengesetzt aus der Länge des Bodens und der anderen Seitenwand 40; 20. Die Decke setzt sich zusammen aus je 23,5 mm des ersten und des zweiten Deckenteils 11, 12 und aus 223 mm des dritten Deckenteils 13. Der Einschub 2, hier als konische Box gezeigt, besitzt eine Unterseite

(aufliegend auf dem Boden 30 der Überschiebehülse 1) mit einer Länge von 201 mm und eine Oberseite (in Richtung der Decke der Überschiebehülse 1 zeigend) von 233 mm. Weiter umfasst der Einschub 2 zwei Seitenwände mit einer Höhe von je 72,5 mm, eine benachbart zur ersten Seitenwand 20 der Überschiebehülse 1 und eine benachbart zur zweiten

Seitenwand 40 der Überschiebehülse 1. Die Höhe der

Seitenwände entspricht jedoch nicht deren Länge, da diese nicht im rechten Winkel verlaufen, sondern mit der

Unterseite des Einschubs 2 einen Aussenwinkel von 75,4° bilden. Weitere Massangaben können direkt der Zeichnung entnommen werden. Die in Figur 11 gezeigte Schiebeschachtel 200 ist eine Ausführungsform von vielen einer

erfindungsgemässen Schiebeschachtel. Beispielsweise können alle beschriebenen und in der Figur gezeigten

Grössenangaben um einen Faktor vergrössert oder verkleinert sein, sprich die gesamte Dimensionierung kann unter

Beibehaltung der Grössenverhältnisse verändert werden. Auch ist es z.B. möglich, dass die Länge des ersten Deckenteils 11 nicht identisch ist zur Länge des zweiten Deckenteils 12. In der Folge müsste dann jedoch auch die Symmetrie der Seitenwände des Einschubs 2 und des Aussenwinkels , den sie mit dem Unterteil bilden, aufgehoben werden.

Figur 12 zeigt ebenfalls einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen

Schiebeschachtel 200. Die hier gezeigte Schiebeschachtel befindet sich jedoch in geschlossenem Zustand, sprich der dritte Deckenteil 13 der Überschiebehülse 1 ragt in den Einschub 2 hinein. Geschlossen werden kann eine solche Schiebeschachtel 200 beispielsweise in dem Druck von oben auf den dritten Deckenteil 13 ausgeübt wird. An den

Längenabmessungen hat sich zur Figur 11 nichts verändert, jedoch haben sich einige Winkel verändert. Z.B. schliessen der Boden 30 und die erste Seitenwand 20 respektive der Boden 30 und die zweite Seitenwand 40 keinen 90° Winkel mehr ein, sondern einen 75,6° Winkel, d.h., dass sich die Seitenwände 20, 40 in Richtung des Überschiebehülseninneren neigen. Auch schliessen die Seitenwände 20, 40 mit dem ersten respektive dem zweiten Deckenteil 11, 12 keinen 90° Winkel mehr ein, sondern bilden einen spitzen Winkel. Der dritte Deckenteil 13 hingegen ist zwar nach wie vor parallel zum Boden 30, im Vergleich zu Figur 11 ist er jedoch um 22,8 mm abgesenkt und ragt 10 mm tief in den Einschub 2 hinein. Diese 10 mm können beispielsweise als Lagerraum z.B. für Besteck, Serviette und/oder Gewürze dienen. Zwischen den Seitenwänden 20, 40 der

Überschiebehülse 1 und den Seitenwänden des Einschubs 2 bildet sich ein an die Form eines Dreiecks angelehnter Hohlraum aus mit einer maximalen Breite von 31.4 mm. Zum Öffnen der Schiebeschachtel kann in diesen Hohlraum

eingedrungen werden und von innen Druck auf die erste und/oder zweite Seitenwand 20, 40 der Überschiebehülse 1 ausgeübt werden. So wird der dritte Deckenteil 13 über den ersten und/oder den zweiten Deckenteil 11,12 angehoben und so wieder aus dem Einschub 2 entfernt. Fig. 13 zeigt eine Schiebeschachtel 200 mit einem Einschub 2 und einer Überschiebehülse 1. Der Einschub weist eine sechseckige Grundform auf, welche sich auch in der Form des dritten Deckenteils der Überschiebehülse 1 wiederspiegelt. Alle anderen Elemente der Überschiebehülse 1, sprich der Boden 30, die erste und zweite Seitenwand 20,40 und der erste und zweite Deckenteil 11,12, können beispielsweise ausgestaltet sein, wie die in den Fig. 1, 2, 3 oder 4 gezeigten Elemente oder einer Kombination daraus. Der dritte Deckenteil 13 weicht hingegen in seiner Form von der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten ab. Anstelle einer im

Wesentlichen rechteckigen Form besitzt dieser eine im

Wesentlichen sechseckige Form. Dementsprechend verfügt dieser dritte Deckenteil nicht nur über zwei, sondern noch über zwei weitere, sprich total über vier freie

Aussenkanten. Im hier gezeigten Beispiel befindet sich an jeder Aussenkante je ein Kontaktelement 60 (der

Übersichtlichkeit halber ist lediglich eines

gekennzeichnet) . Gestrichelt sind Hilfslinien eingezeichnet die verdeutlichen, wie sich diese Ausführungsform

unterscheidet von einer Ausführungsform mit im Wesentlichen rechteckiger Schiebehülse. Anstelle einer sechseckigen Form ist für den dritten Deckenteil, und dementsprechend auch für den Einschub, eine z.B. achteckige oder z.B. zehneckige oder z.B. 2n-eckige (wobei n eine natürliche Zahl grösser oder gleich 2 ist) Form denkbar. Eine Vieleck-Form eignet sich beispielsweise besonders gut für Pizza, welche z.B. über die Öffnung 94 einsehbar ist. In Fig. 14 gezeigt ist eine Box 2 in perspektivischer

Sicht, bei welcher es sich um eine sogenannte ulti-Box handelt. Diese hier bietet zwei Kompartimente 201,202 zum Aufbewahren bzw. Darreichen von Lebensmitteln. Durch eine solche Multi-Box können z.B. Beilagen von Hauptgerichten getrennt werden, oder Lebensmittel von Sössen abgeschirmt werden, die nicht von Sosse durchdrängt werden sollen. Die hier gezeigten Kompartimente 201,202 sind

spiegelsymmetrisch aufgebaut und verfügen über je zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen 75. Diese Ausnehmungen 75 dienen, wie z.B. bereits anhand der Fig. 8 und 9

beschrieben, dem Einrasten der Decke einer Überschiebehülse oder dem Einrasten eines Deckels. Die Kompartimente 201,202 weisen eine konische Grundform auf. Wie besonders gut in der Fig. 15, welche eine Frontalansicht der Multi-Box 2 aus Fig. 14 zeigt, ersichtlich, schliessen je die innere

Seitenwand 204 und die äussere Seitenwand 203 eines

Kompartiments mit dessen Boden 205 einen Winkel von grösser 90°, z.B. von einschliesslich 95° bis einschliesslich 105°, insbesondere von 100° ein. Jedoch kann je nach gewünschter Verwendung auch ein grösserer Winkel als 105° gewählt werden, wie z.B. ein Winkel zwischen 105° und 120°.

Alternativ könnten die Kompartimente 201,202 auch

asymmetrisch konisch ausgebildet sein, sprich der von der äusseren Seitenwand 203 und dem Boden 205 eingeschlossenen Winkel ist grösser oder kleiner als der von der inneren Seitenwand 204 und dem Boden 205 eingeschlossenen Winkel. Die beiden Kompartimente 201,202 sind über eine gemeinsame Kante 212 miteinander verbunden. Diese Kante kann

durchgängig oder unterbrüchig, sprich unterbrochen, sein. Gebildet werden kann sie beispielsweise analog zu den gelenkigen Verbindungen der Überschiebehülse (Perforation, Falz, etc.). Die gemeinsame Kante 212 kann so ausgebildet sein, dass sie ein einfaches Trennen der einzelnen

Kompartimente 201,202 der ulti-Box ermöglicht. So kann beispielsweise ein Menü, welches Salat im einen und eine aufzuwärmende Mahlzeit (z.B. Lasagne) im anderen

Kompartiment beinhaltet, vor dem Erwärmen entsprechend getrennt werden. In der hier gezeigten Ausführungsform liegt die gemeinsame Kante 212 tiefer als die Oberkante der Multi-Box 2, bspw. auf Höhe der Ausnehmungen 75, deren Lage zur besseren Orientierung ebenfalls in der Frontalansicht, in der sie eigentlich nicht zu sehen wären, schematisch eingezeichnet sind.

In den Fig. 16a bis 16c gezeigt sind verschiedene Ansichten bzw. Zustände einer Box 2, welcher sich aus zwei einzelnen, teilweise ineinander stapelbaren Boxen 2', 2' 1

zusammensetzt, nämlich aus einer stapelbaren unteren Box 2'' und einer stapelbaren oberen Box 2', welche teilweise in die stapelbare untere Box 2' 1 hineinragt. Die stapelbare obere Box 2' dieser Ausführungsform weist ebenfalls

Ausnehmungen 75 auf (bspw. vier Stück, z.B. eine entlang jeder sich zwischen zwei Seitenwänden befindenden Kante), welche dem Einrasten eines Deckels oder einer

Überschiebehülse dienen. Die stapelbare untere Box 2'' hingegen umfasst in dieser Ausführungsform keine solcher Ausnehmungen. Beide stapelbaren Boxen 2',2'' sind konisch geformt und können eine identische oder eine unterschiedliche Höhe ausweisen. In dem gezeigten Beispiel ist die stapelbare obere Box 2 ' höher als die stapelbare untere Box 2 ' ' . Um zu verhindern, dass die stapelbare obere Box 2 ' vollständig in die stapelbare untere Box 2 ' ' eindringt, kann die stapelbare untere Box 2'' z.B. eine Auflage für die stapelbare obere Box 2'' umfassen (hier nicht gezeigt). Eine solche Auflage kann beispielsweise mehrere entlang eines inneren Umfangs der stapelbaren unteren Box 2'' angeordnete Vorsprünge umfassen, oder einen durchgehenden oder teilweise unterbrochenen ins Innere der stapelbaren unteren Box 2'' ragenden Rand. Alternativ, wie hier der Fall, können aber auch die Geometrien der

stapelbaren oberen Box 2 ' und der stapelbaren unteren Box 2 ' ' so aufeinander abgestimmt sein, dass die stapelbare obere Box 2' gar nicht ganz in die stapelbare untere Box 2' 1 eindringen kann. So kann der Boden der stapelbaren oberen Box 2' eine Länge, eine Breite oder eine

Querschnittsfläche (sprich Länge mal Breite) aufweisen, die einer Länge, einer Breite oder einer Querschnittsfläche der stapelbaren unteren Box 2'' entspricht, die diese

stapelbare untere Box 2'' bereits an einer Stelle oberhalb ihres Bodens aufweist. Die stapelbare obere Box 2' kann folglich nicht über diese Stelle hinaus in die stapelbare untere Box 2'' eindringen, da ihre Länge, Breite oder

Querschnittsfläche ab dieser Stelle in Richtung Boden der stapelbaren unteren Box 2'' grösser ist als die Länge, Breite oder Querschnittsfläche der stapelbaren unteren Box 2''. Besagte Stelle ist in der Fig. 16c mithilfe einer gestrichelten Linie angezeigt. In einer bevorzugten

Ausführungsform ist mindestens einer der Winkel, welcher eingeschlossen ist zwischen dem Boden und einer Seitenwand, für die obere Box 2' und der unteren Box 2' 1 identisch. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform gilt dies für alle vom Boden und einer Seitenwand eingeschlossenen

Winkel.

In Fig. 17 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Stück handelsübliche Wellpappe 300 zu sehen. Die Wellpappe 300 ist in einer einfachen Form aufgebaut aus einer

Aussendecke 301 (z.B. ein Blatt Papier), einer Innendecke 302 (z.B. ebenfalls ein Blatt Papier) und einer zwischen der Innendecke 302 und der Aussendecke 301 befindlichen Welle 303. Diese Welle ist meist ein dickeres Blatt Papier oder ein dünner Karton, jeweils gewellt bzw. in Wellenform. Aufgrund der wellenförmigen Struktur bilden sich Kanäle 304, die sich durch die Wellpappe erstecken und die in dieser Darstellung in die Bildebnen hinein zeigen.

Fig. 18a zeigt eine Box 2 aus Wellpappe mit zwei längeren Seitenwänden (Längsseite) und zwei diese beiden längeren

Seitenwände verbindenden kürzeren Seitenwänden (Querseite) . Die Box kann, muss aber nicht, über Ausnehmungen 75

verfügen. Bei der Produktion einer solchen Box wird z.B. erst ein flächiger Zuschnitt aus der Wellpappe ausgestanzt, welcher dann entsprechend zu einer Box gefaltet und

geklebt/gesteckt oder dergleichen wird. Dabei wird der Ausschnitt so aus der Wellpappe gestanzt, dass sich die Kanäle 304 der Wellpappe entlang der Längsseite der

späteren Box erstrecken, bspw. parallel zum Bodens. Der Verlauf der Kanäle 304 ist mithilfe der Doppelpfeile angezeigt. Der Anfang bzw. das Ende der Kanäle 304, und somit deren Öffnungen bzw. Zugang, befindet sich oben an den Rändern der kürzeren Seitenwände der Box. Dies ist gut zu erkennen in Fig. 18b, welche einen vergrösserten

Ausschnitt der in Fig. 18a gezeigten Box 2 widergibt. Eine derartige Ausgestaltung kann einen Nachteil haben und zwar kann Feuchtigkeit über die Öffnung der Kanäle 304

eindringen und so die gesamte Box aufweichen.

Die in der Fig. 19a gezeigte Box 2 ist ebenfalls aus

Wellpappe und weist zwei längere Seitenwände und zwei diese beiden längeren Seitenwände verbindende kürzere Seitenwände auf. Auch diese Box 2 kann Ausnehmungen 75 aufweisen, muss aber nicht. Die besagte Box 2 ist aus einem Zuschnitt gefertigt, welcher aus einem Stück Wellpappe gestanzt wurde, das, verglichen mit dem Stück Wellpappe, aus welchem die in Fig. 18a gezeigte Box gefertigt ist, um 90° rotiert ist. Die Kanäle 304 verlaufen somit nicht entlang der Längsseite der Box, sondern entlang deren Querseite, bspw. parallel zum Boden. Folglich befindet sich der Zugang zu den Kanälen nicht oben an den Rändern der kürzeren

Seitenwände der Box, sondern oben an den Rändern der längeren Seitenwände der Box 2, wie in dem vergrösserten Ausschnitt der Fig. 19b gestrichelt angedeutet. Um nun zu verhindern, dass Feuchtigkeit über die Öffnung der Kanäle 304 in die Box gelangt, können diejenigen Seitenwände, welche die Öffnungen der Kanäle 304 umfassen (in diesem Beispiel also die längeren Seitenwände), zusätzlich eine Lasche 310 aufweisen. Eine solche Lasche 310 stellt z.B. eine Verlängerung der Seitenwand dar und klemmt, wenn sie entsprechend umgeknickt wird, bspw. um 90° oder mehr, insbesondere um 180°, die Kanäle 304 ab. Zwar befinden sich an der äusseren Kante der Lasche 310 selbst noch

Kanalöffnungen, aber Feuchtigkeit, die über diese

eindringt, kann nicht weiter in die Box vordringen, da sie an der Knickstelle der Lasche, an welcher die Kanäle abgeklemmt sind, ansteht und so gestoppt wird. Solche das Durchdringen mit Feuchtigkeit verhindernde Laschen 310 sind auch schon in den Boxen der Fig. 14, 15, 16a, 16b und 16c zu sehen. Jedoch sind diese klar als optionales und nicht als zwingendes Merkmal zu verstehen.

In Fig. 20 gezeigt ist eine Deckelschachtel 300, umfassend eine Box 2 und einen Deckel 123. Der Deckel wiederum umfasst einen ersten Deckenteil 11, einen zweiten

Deckenteil 12 und einen dritten Deckenteil 13. An den freien Seiten des dritten Deckenteils 13 sind

Kontaktelemente 60 angeordnet (aufgrund der

perspektivischen Darstellung ist lediglich eines davon deutlich zu erkennen) . Weiter weist der dritte Deckenteil 13 eine den Einblick in die Box 2 ermöglichende Öffnung 94 auf. Am ersten sowie am zweiten Deckenteil 11,12 angeordnet ist je ein Greifelement 65, welches das Lösen des Deckels 123 vereinfacht.