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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING FOR TWO DIFFERENT BLISTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042061
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging, comprising a hollow body (5) extending along a longitudinal axis (A) and a blister carrier (6) slidably arranged therein for accommodating a blister (20). The blister carrier (6) is designed in such a way and blisters are or can be fastened to the blister carrier (6) in such a way that the blister carrier (6) can accommodate at least two different blisters (20), which differ in regard to the quantity and/or arrangement of the pockets. The blister carrier (6) has a carrier section (14) that is frame-shaped.

Inventors:
LOOSER ADRIAN (CH)
KRAUSE MARTIN (FR)
Application Number:
PCT/EP2009/063128
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
October 08, 2009
Export Citation:
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Assignee:
RONDO AG (CH)
LOOSER ADRIAN (CH)
KRAUSE MARTIN (FR)
International Classes:
B65D83/04
Foreign References:
US6273260B12001-08-14
US20060131205A12006-06-22
Attorney, Agent or Firm:
HEPP, Dieter et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verpackung (1) mit einem entlang einer Längsachse (A) sich erstreckenden Hohlkörper (5) und mit einem im Hohlkörper (5) in Richtung der Längsachse (A) vorzugsweise begrenzt ver¬ schiebbar angeordneten Blisterträger (6) zur Aufnahme wenigstens eines Blisters (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) derart ausgestaltet ist und der

Blister (20) am Blisterträger (6) derart befestigt oder befestigbar sind, dass der Blisterträger (6) wenigstens zwei verschiedene Blister (20) aufnehmen kann, welche sich hinsichtlich Anzahl, Grösse und/oder Anordnung ihrer Näpfe unterscheiden .

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (5) einen Boden (2), an den Boden jeweils seitlich anschliessende Seitenwände (4) und eine dem Boden gege¬ nüberliegenden Oberseite (3) aufweist, wobei der Boden (2), die Seitenwände (4) und die Oberseite (3) eine Hülse mit ei¬ nem vorzugsweise etwa rechteckigen Querschnitt bilden.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) einen Basisabschnitt (8) und ein Halteteil (9), an das der Blister (20) mit einem keine Näpfe aufweisenden Bereich fixiert oder fixierbar ist, aufweist, wobei das Halteteil (9) bevorzugt derart am Basisabschnitt (8) angelenkt ist, dass das Halteteil (9) und gegebenenfalls der Blister (20) nach Herausziehen des Blisterträgers zum Erstellen einer Entnahmestellung um die Längsachse (A) aufklappbar ist.

4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen Basisabschnitt (8) und Halteteil (9) ein in axialer Richtung sich erstreckender erster Gelenkfalz (11) angeordnet ist, der in einer Ausgangsstellung vorzugsweise etwa flächig an einer der Seitenwände (4) liegt.

Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Gelenkfalz (11) ein zweiter Gelenkfalz (12) an- schliesst, der in der Ausgangsstellung vorzugsweise etwa flächig an der Oberseite (12) liegt.

Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) einen Klebe- oder Sie¬ gelabschnitt (13) aufweist, an den der Blister (20) randsei- tig so fixiert oder fixierbar ist, dass die Durchdrückberei¬ che nicht durch den Blisterträger abgedeckt sind.

Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) einen Trägerabschnitt (14) aufweist, der rahmenförmig so ausgebildet ist, dass die Durchdrückbereiche nicht abgedeckt sind.

Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) zwei Trägerab¬ schnitte (14, 14' ) aufweist, wobei zwischen den Trägerab¬ schnitten (14, 14' ) ein Blister sandwichartig einsetzbar oder eingesetzt ist, wobei wenigstens einer der Trägerab¬ schnitte (14) und vorzugsweise beide Trägerabschnitte (14, 14' ) jeweils rahmenförmig ausgebildet sind.

Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) wenigstens zwei und vorzugsweise eine Vielzahl von abtrennbaren Segmenten (10) enthält, wobei die Segmente (10) wenigstens gruppenweise an¬ geordnet sind und durch Perforationslinien (15) voneinander getrennt sind.

10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die abtrennbaren Segmente (10) ein Raster bilden.

11. Verpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den abtrennbaren Segmenten (10) zugeordneten Perforationslinien (15) eine Wabenstruktur auf dem Bliste- rabschnitt (16) bilden.

12. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) zum Verschliessen einer stirnseitigen Öffnung einen Wandabschnitt (17) aufweist, an den ein Zungenabschnitt (18) angelenkt ist, der auf den zweiten Gelenkfalz (12), gegebenenfalls auf das Hal¬ teteil (9), und weiter gegebenenfalls auf den Blister (20) ablegbar ist.

13. Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenabschnitt (18) wenigstens zweilagig ausgebildet ist .

14. Zuschnitt für einen Blisterträger (16) insbesondere einer Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Blisterträger (6) derart ausgestal¬ tet ist und Blister am Blisterträger (6) derart befestigt oder befestigbar sind, dass der Blisterträger (6) wenigstens zwei verschiedene Blister (20) aufnehmen kann, welche sich hinsichtlich Anzahl und/oder Anordnung der Näpfe unterscheiden .

Description:
VERPACKUNG FÜR ZWEI VERSCHIEDENE BLISTER

Die Erfindung betrifft eine Verpackung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Verpackung besteht im Wesentlichen aus einem Hohlkörper und einem Blisterträger, der so im Hohlkörper verschiebbar angeordnet ist, dass er aus der Verpackung heraus ge ¬ zogen werden kann. Die Schieberverpackung eignet sich insbesondere als kindersichere Verpackung, bei der sichergestellt ist, dass sie nur bei gezielter Krafteinwirkung durch den Anwender geöffnet werden kann. Kinder sollen die Verpackung nicht oder nur schwer öffnen können.

Eine gattungsmässig vergleichbare Verpackung ist beispielsweise aus der WO 2006/068602 AI bekannt geworden. Die darin gezeigte Verpackung verfügt über einen sich entlang einer Längsachse erstreckenden Hohlkörper, in dem ein Blisterträger oder ein anderer Einschub begrenzt verschiebbar angeordnet ist. Die Kinder ¬ sicherung (bzw. Sperrstellung) kann durch Druck auf eine knopfartige Lasche, die auf einer Oberseite des Hohlkörpers angeord ¬ net und durch eine kreisförmige Schnittlinie vorgegeben ist, aufgehoben werden. Im Blisterträger sind Abschnitte angeordnet, zwischen denen jeweils ein Blister sandwichartig aufnehmbar ist. Der den Näpfen des Blisters zugeordnete Abschnitt weist hierfür entsprechende Aussparungen auf; auf der gegenüberliegenden Seite sind Durchdrückbereiche für das Verpackungsgut durch mittels Perforationslinien vorgegebene Durchdrücksegmente versperrt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verpackung verhältnismäs ¬ sig teuer ist und nur einen begrenzten Anwendungsbereich aufweist. Insbesondere ist für jeden Blistertyp ein separates

Stanz- und Perforationswerkzeug für die Aussparungen bzw. Durchdrückbereiche erforderlich. Es ist deshalb die Aufgabe, die Nachteile des Bekannten zu ver ¬ meiden und insbesondere eine Verpackung zu schaffen, die sich zum Verpacken von Blistern eignet und dabei vielseitig bzw.

breit anwendbar ist. Weiterhin soll sich die Verpackung durch eine einfache und kostengünstige Herstellung auszeichnen.

Diese Aufgaben werden mit einer Verpackung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Dadurch dass der Blisterträger derart ausgestaltet ist und Blister am Blisterträger derart befestigt oder befestigbar sind, dass der Blisterträger wenigstens zwei verschiedene Blister aufnehmen kann, welche sich hinsichtlich Anzahl und/oder Anordnung oder Grösse der Näpfe unterscheiden, kann das Einsatzgebiet der Verpackung erheblich vergrössert bzw. verbreitert werden. Je nach Verwendungszweck kann der Anwender die gleiche Art von Verpackung mit unterschiedlichen Blistern bestücken, die jedoch vorzugsweise dieselbe Aussenkontur aufwei ¬ sen. Der Anwender muss also lediglich bei einer neuen Charge den Blister wechseln. Eine Anpassung der Verpackung an einen geeigneten Blister ist nicht mehr nötig. Spezielle Verankerungsmit ¬ tel, wie etwa am Blister angeformten Zungen, sind nicht erforderlich. Unter dem Begriff „Blister" wird nachfolgend eine Verpackungseinheit verstanden, die eine mit wenigstens einem Napf zur Aufnahme von Verpackungsgut versehene Basisfolie und eine die Näpfe abdeckende, druckempfindliche flache Deckfolie ent ¬ hält. Zum Entnehmen des Verpackungsguts wird dieses durch die Deckfolie, die beispielsweise aus Aluminium besteht, durchge ¬ drückt. Einfache Blister sind beispielsweise unter der Bezeich ¬ nung "Blisterstreifen" bekannt. Derartige Blister sind seit längerer Zeit bekannt und gebräuchlich. Besonders geeignet ist die Verpackung für handelsübliche Blister. Für bestimmte Produkte können die Blister die gleichen Aussenmasse (Länge x Breite) aufweisen, wobei sie je nach vorgesehenem Anwendungzweck zum Verpacken von unterschiedlichen Mengen von Verpackungsgut in der Anzahl der Näpfe variieren können. Für solche Blister kann nunmehr also derselbe Zuschnitt für den Blisterträger verwendet werden .

Der sich entlang einer Längsachse erstreckende Hohlkörper kann eine hülsenförmige oder röhrenförmige Struktur aufweisen, wobei die Querschnittsform des Hohlkörpers grundsätzlich unerheblich ist. So könnte die Hülse beispielsweise eine dreieckige oder mehreckige Querschnittsform aufweisen. Vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn der Hohlkörper einen Boden, am Boden jeweils seitliche anschliessende Seitenwände und eine dem Boden gegenü ¬ berliegende Oberseite aufweist, wobei der Boden, die Seitenwände und die Oberseite eine Hülse mit einem etwa rechteckigen Quer ¬ schnitt bilden. Ein derartiger Hohlkörper in Form eines Paralle- lepipeds ist verhältnismässig einfach herstellbar.

Für eine einfache Handhabung kann es vorteilhaft sein, wenn der Blisterträger einen Basisabschnitt und ein Halteteil aufweist. Am Halteteil kann dabei der Blister in einem Bereich, in dem keine Durchdrückbereiche oder Näpfe vorhanden sind fixiert oder fixierbar sein. Dadurch ist der Blister zwar fest in der Verpackung haltbar, ohne dass die Halterung aber die Folie des

Blisters im Bereich der Näpfe abdeckt wird. Unabhängig von Anzahl, Anordnung und Form der Näpfe kann daher das Produkt ausgedrückt werden. Das Halteteil kann derart am Basisabschnitt ange ¬ lenkt sein, dass das Halteteil und gegebenenfalls der Blister nach Herausziehen des Blisterträgers zum Erstellen einer Entnahmestellung um die Längsachse aufklappbar sind. Der Basisab ¬ schnitt kann in der Entnahmestellung die Verlängerung des Bodens des Hohlkörpers bilden.

Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn zwischen Basisabschnitt und Halteteil ein in axialer Richtung sich erstreckender erster Gelenkfalz angeordnet ist, der in einer Ausgangsstellung (d.h. die Stellung, in welcher der Blisterträger vollständig im Hohlkörper eingeschoben ist) vorzugsweise etwa flächig an einer der Seitenwände liegt.

Am ersten Gelenkfalz kann ein zweiter Gelenkfalz anschliessen, der in der Ausgangsstellung vorzugsweise etwa flächig einer der Oberseite liegen kann. Die beiden Gelenkfalze können durch eine Falzlinie voneinander getrennt sein.

Der Blisterträger kann einen Klebe- oder Siegelabschnitt aufweisen, an den der Blister randseitig fixiert oder fixierbar (z.B. angeklebt oder anklebbar) ist. Dieser Klebeabschnitt kann bei ¬ spielsweise am zweiten Gelenkfalz anschliessen und durch eine Falzlinie von diesem getrennt sein. Im Überlappungsbereich zwischen Klebeabschnitt und Blister kann eine Klebefläche oder Sie ¬ gelungsfläche angeordnet sein. Für die Befestigungsart sind be ¬ sonders Klebstoffe wie etwa Schmelzklebstoffe oder sog. Holt- Melts geeignet. Mit Hilfe eines derartigen Klebeabschnitts kön ¬ nen die Blister besonders einfach am Blisterträger befestigt werden. In Frage kommt aber auch die dem Fachmann unter dem Begriff „Siegelung" bekannte Befestigungstechnologie (z.B. Wärme- siegelung, Ultraschallsiegelung) . Der Blister und/oder der

Blisterträger kann hierfür mit einer Siegelschicht versehen sein, die durch Beaufschlagung mit Wärme oder Ultraschallschwingungen aktiviert werden kann, sodass eine Verschweissung oder eine Oberflächenhaftung (Adhäsion) erfolgt.

In einer alternativen Ausführungsform kann der Blisterträger einen Trägerabschnitt aufweisen, der rahmenförmig ausgebildet ist. Ein derartiger Trägerabschnitt kann eine Rahmenausnehmung aufweisen, die an die Näpfe des Blisters derart angepasst ist, dass alle Näpfe in dieser Ausnehmung bzw. zwischen dem Rahmen des Trägerabschnitts einführbar sind.

Theoretisch ist es denkbar, dass jeweils ein Blister an einem einzigen rahmenförmigen Trägerabschnitt befestigt, insbesondere geklebt wird. Es könnte aber auch vorteilhaft sein, wenn der Blisterträger zwei Trägerabschnitte aufweist, wobei der Blister zwischen den Trägerabschnitten sandwichartig einsetzbar oder eingesetzt ist. Dabei kann wenigstens einer der Trägerabschnitt und vorzugsweise beide Trägerabschnitte jeweils rahmenförmig ausgebildet sein.

Der Blisterträger kann mindestens zwei und vorzugsweise eine Vielzahl von abtrennbaren Segmenten enthalten. Die Segmente sind dabei gruppenweise angeordnet und durch Perforationslinien von ¬ einander getrennt. Ein oder unter Umständen mehrere dieser Segmente können einen Durchdrückbereich überlappen. Die letztgenannten Segmente bilden damit vom Blisterabschnitt abtrennbare Sperrsegmente, die jeweils einen Durchdrückbereich für Verpa ¬ ckungsgut des Blisters abdecken. Durch einen solchen Durchdrückbereich der Deckfolie kann Verpackungsgut wie Tabletten, Kapseln oder Pillen aus dem Blister durch Eindrücken des Napfes entnommen werden.

Wegen der Vielzahl von abtrennbaren, jedoch über Perforationslinien miteinander verbundenen Segmenten können Blister mit unterschiedlichen Napfanordnungen auf einfache Art und Weise verpackt werden, wobei gleichzeitig eine Entnahme immer gewährleistet werden kann. Wird beispielsweise von einem „6-er Blister" auf einen „20-er" umgestellt bzw. auf diesen gewechselt, so kann immer noch dieselbe Verpackung verwendet werden. Diese gruppenwei ¬ se Anordnung von Segmenten, die jeweils nur durch Perforationslinien voneinander getrennt sind, könnte auch für konventionelle Blisterverpackungen vorteilhaft sein. Die Vielzahl solcher verhältnismässig kleiner, aneinander grenzender Durchdrücksegmente stellt sicher, dass - unerheblich der Anzahl, Grösse und/oder Anordnung der Näpfe - Tabletten oder anderes Verpackungsgut auf einfache Art und Weise durch Drücken aus der Verpackung entnommen werden können.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die abtrennbaren Segmente ein Raster bilden. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die den abtrennbaren Segmenten zugeordneten Perforationslinien eine Wabenstruktur auf dem Blisterabschnitt bilden. Für den Fall einer Wabenstruktur können die einzelnen Segmente die Form eines Hexa- gons aufweisen. Dank der Wabenstruktur lässt sich Verpackungsgut verhältnismässig besonders einfach aus dem Blister und durch den Blisterabschnitt durchdrücken. Die Wabenstruktur kann aus regelmässigen Sechsecken aufgebaut sein. Der Radius des Aussenkreises eines einzelnen hexagonalen Segments kann beispielsweise zwischen 5 und 20 mm liegen. Selbstverständlich kommen je nach Grösse des Verpackungsguts auch andere Segmentgrössen in Frage.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Grösse der abtrenn ¬ baren Segmente dem vorgesehenen Verpackungsgut zur Aufnahme in den Näpfen angepasst ist. Der Radius des Inkreises eines hexago ¬ nalen Segments kann beispielsweise etwa dem Radius einer schei ¬ benförmigen Tablette entsprechen.

Die erfindungsgemässe Anordnung eignet sich insbesondere für Verpackungen mit einer Kindersicherung. Zur Kindersicherung können Sicherungsmittel vorgesehen sein, mit denen sichergestellt ist, dass der Blisterträger aus einer gesperrten Ausgangsstellung nicht aus der Hülse dem Hohlkörper herausziehbar ist und dass die Ausgangsstellung (bzw. Sperrstellung) nur durch gezielte Krafteinwirkung an der Verpackung lösbar ist. Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn zur Begrenzung der Verschiebebewegung beim Herausziehen des Blisterträgers aus dem Hohlkörper miteinander in Wirkverbindung stehende Sperrmittel am Blisterträger und an der Hülse angeordnet sind. Das dem

Blisterträger zugeordnete Sperrmittel kann eine Sperrzunge auf ¬ weisen .

Derartige Sicherungsmittel für die Kindersicherung sowie die vorgängig erwähnten Sperrmittel, mit denen verhindert werden kann, dass der Blisterträger vollständig aus dem Hohlkörper gezogen werden kann, sind beispielsweise aus der WO 2006/068602 AI bekannt geworden. Selbstverständlich könnten aber auch andere Sicherungs- und Sperrmittel eingesetzt werden.

Der Blisterträger kann zum Verschliessen einer stirnseitigen Öffnung einen Wandabschnitt aufweisen, an den ein zum Zungenabschnitt angelenkt ist. Der Zungenabschnitt kann dabei zum Ver ¬ schliessen der Verpackung auf den zweiten Gelenkfalz, gegebenenfalls auf das Halteteil und weiter gegebenenfalls auf dem

Blister ablegbar sein. Der Zungeabschnitt kann wenigstens zwei- lagig ausgebildet sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Karton oder Kartonlaminat für einen Blisterträger, insbesondere für die vorgängig beschriebene Verpackung. Für die vorgängig erwähnte Siegelung kann der Karton oder das Kartonlaminat wenigs ¬ tens bereichsweise mit einer Siegelschicht versehen sein. Die Hülse und der Blisterträger können jeweils aus einem einzigen Zuschnitt aus Karton oder Kartonlaminat bestehen. Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäs- sen Verpackung in einer Ausgangsstellung,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Verpackung gemäss

Figur 1, jedoch mit einem herausgezogenen Blisterträ- ger,

Figur 3 eine Verpackung mit einem alternativen Blisterträger,

Figur 4 einen Zuschnitt für den Blisterträger gemäss Figur 2,

Figur 5 einen Zuschnitt für einen alternativen Blisterträger,

Figur 6 einen weiteren Zuschnitt für einen Blisterträger,

Figur 7 einen Ausschnitt auf einen Zuschnitt für den

Blisterträger der Verpackung gemäss Figur 2,

Figur 8 eine alternative Variante des Zuschnitts gemäss Figur

7 , und

Figur 9 einen Ausschnitt eines Zuschnitts für einen Blisterträ ¬ ger gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel.

In Figur 1 ist eine mit 1 bezeichnete Verpackung in Form eines Parallelepipeds gezeigt. Die Verpackung besteht aus einem mit 5 bezeichneten Hohlkörper und einem darin eingeschobenen

Blisterträger 6. Der Hohlkörper 5 erstreckt sich entlang einer Längsachse A und weist ersichtlicherweise einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Hohlkörper 5 weist einen Boden, an den Boden jeweils seitlich anschliessende Seitenwände 4 und eine dem Boden gegenüberliegenden Oberseite 3 auf. Der Hohlkörper 5 ist im Bereich einer vorderen Stirnseite offen ausgestaltet, wobei diese Öffnung durch einen dem Blisterträger zugeordneten Wandabschnitt 17 verschlossen ist, die so eine Seite des Parallelepi- peds bildet.

Der Hohlkörper 5 und der Blisterträger 6 werden vorzugsweise jeweils aus einem einzigen Zuschnitt aus Karton oder Kartonlaminat hergestellt. Der Blisterträger 6 ist in Richtung der Längsachse A begrenzt verschiebbar im Hohlkörper 5 angeordnet. Die entspre ¬ chende Verschieberichtung ist mit dem Pfeil A angedeutet. Bevor der in Figur 1 eingeschobene Blisterträger aus dieser Ausgangsstellung herausgezogen werden kann, muss der Anwender zuerst in Richtung F einen Knopf 19 eindrücken, um eine Sperrstellung zu lösen. Hinsichtlich des Aufbaus und der Wirkungsweise einer sol ¬ chen Kindersicherung wird beispielhaft auf die WO 2006/068602 AI verwiesen (vgl. aber auch nachfolgende Fig. 4-6) .

Figur 2 zeigt eine offene Verpackung 1, bei der der Blisterträ ¬ ger aus dem Hohlkörper 3 herausgezogen wurde. Der Blisterträger 6 weist einen Basisabschnitt 8 und ein mit diesem verbundenes flächiges Halteteil 9 auf, an das der mit 20 bezeichnete Blister fixiert oder fixierbar ist. Die jeweiligen, den Näpfen zugeordneten Durchdrückbereiche des Blisters 20 sind mit punktierten Linien angedeutet. Der Basisabschnitt 8 liegt am Boden 2 des Hohlkörpers in der Ausgangsstellung flächig auf und kann beim Herausziehen entlang dem Boden gleiten. In der in Figur 2 gezeigten Position bildet der Basisabschnitt eine Verlängerung des Bodens 2. Zum Verhindern, dass der Blisterträger 6 vollständig aus dem Hohlkörper 5 herausgezogen werden kann, sind (hier nicht erkennbare) Sperrmittel vorgesehen. Im vorliegenden Fall werden beispielhaft Sperrmittel verwendet, wie sie in der WO 2006/068602 AI beschrieben sind.

Das Halteteil 9 ist über einen ersten und einen zweiten Gelenkfalz 11 und 12 am Basisabschnitt 8 angelenkt. Der sich in axia ¬ ler Richtung erstreckende Gelenkfalz 11 liegt in Ausgangsstel ¬ lung etwa flächig an einer der Seitenwände 4 auf. Der zweite Ge ¬ lenkfalz 12 liegt in der Ausgangsstellung etwa flächig an der Oberseite 12. Der Blisterträger ist in der Darstellung gemäss Figur 2 teilweise aufgeklappt. Die AufSchwenkbewegung ist mit einem Pfeil s angedeutet. Zum Verschliessen der Verpackung muss der Blisterträger 6 in -A-Richtung in den Hohlkörper 5 zurück geschoben werden. Der Blisterträger 6 weist einen Trägerabschnitt auf, der rahmenförmig ausgebildet ist, wodurch die

Durchdrückbereiche freiliegen. Für die Rahmenkonfiguration spielt es keine Rolle, wieviele Näpfe ein Blister aufweist oder wie genau diese angeordnet sind. Anstatt des in Figur 2 angedeu ¬ teten Blisters mit acht Näpfen könnten auch gleich grosse

Blister mit einer anderen Napfzahl verwendet werden. Der Rahmen ist dabei derartig zu dimensionieren, dass die den Näpfen bzw. dem Verpackungsgut zugeordneten Durchdrückbereiche nicht durch den Rahmen abgedeckt sind.

Figur 3 zeigt eine Verpackung 1 mit einem alternativen Blisterträger 6. Der Blisterträger weist einen Blisterabschnitt 16 auf, wobei ein (hier nicht dargestellter) Blister vorzugsweise mit Hilfe von Klebstoff an dessen Rückseite befestigt oder befestig ¬ bar ist. Der Blisterträger 6 enthält eine Vielzahl von abtrennbaren Segmenten 10, die nur durch Perforationslinien 15 voneinander getrennt sind. Durch die Vielzahl miteinander verbundenen und jeweils durch eine Sollreisslinie (z.B. eben Perforationsli ¬ nie) voneinander getrennten Segmenten 10 ist sichergestellt, dass unerheblich der Anzahl, der Grösse und/oder der Art der An- Ordnung der Näpfe Verpackungsgut aus dem Blister durch den

Blisterabschnitt führbar und so entnehmbar ist. Die Perforati ¬ onslinien 15 bilden ein Raster mit rechteckigen Segmenten 10 auf dem Blisterabschnitt 16. Selbstverständlich wäre es theoretisch aber auch denkbar, den Blisterabschnitt 16 mit einem rahmenför- migen Trägerabschnitt (vgl. Figur 2) zu kombinieren, um den Blister darin sandwichartig zu halten.

Figur 4 zeigt einen Zuschnitt 22 für einen Blisterträger ähnlich dem, der in Figur 3 gezeigt ist. In Figur 4 sowie in den darauf folgenden Zuschnittdarstellungen sind Falzlinien durch strichpunktierte Linien dargestellt. Diese Falzlinien können gerillte oder geritzte Linien sein. Im Unterschied aber zum Ausführungs ¬ beispiel gemäss Figur 3 bilden die abtrennbaren Segmente 10 und die Perforationslinien 15 auf dem Blisterabschnitt 16 eine Wa ¬ benstruktur. Die Vielzahl solcher verhältnismässig kleiner, aneinander grenzender hexagonaler Durchdrücksegmente 10 stellt si ¬ cher, dass - unerheblich der Anzahl, Grösse und/oder Anordnung der Näpfe - Tabletten oder anderes Verpackungsgut auf einfache Art und Weise durch Drücken aus der Verpackung entnommen werden können. Die jeweils benachbarten gleichartig ausgestalteten Waben (bzw. Segmente) 10 sind über jeweils durch Perforationsli ¬ nien vorgegebene Sechseckkanten miteinander verbunden. Der Radius des Aussenkreises eines einzelnen hexagonalen Segments kann beispielsweise etwa 10mm betragen, was für die meisten Tablet ¬ tengrössen der Pharmaindustrie eine besonders gute Handhabbar ¬ keit gewährleistet. Als vorteilhaft können sich je nach Grösse des Verpackungsguts auch andere Segmentgrössen erweisen.

Weiterhin geht aus Figur 4 hervor, dass am Boden 8 stirnseitig ein Wandabschnitt 17 anschliesst, an den ein aus zwei Lagen be ¬ stehender Zungenabschnitt 18 anschliesst. Mit 23 ist sodann ein für die Kindersicherung dienender Sicherungslappen bezeichnet. Mit 24 ist eine Sperrzunge bezeichnet, die zum Verhindern der vollständigen Herausnahme des Blisterträgers aus dem Hohlkörper mit einer dem Hohlkörper zugeordneten Wandzunge zusammenwirkt.

Wie anhand Figur 5 erkennbar ist, könnte ein Blister auch direkt am Basisabschnitt 8 angebracht werden. Für diesen Fall wären im Basisabschnitt durch Perforationslinien 15 vorgegebene, abtrennbare Segmente 10 in Waben-Anordnung vorzusehen.

In Figur 6 ist eine weitere Variante für einen Blisterträger gezeigt, bei welcher der Blisterträger auch nach vorne ausgeklappt werden könnte. Der Blisterträger 16 ist stirnseitig am Basisab ¬ schnitt angelenkt (anstatt seitlich wie in Figur 4) .

Figur 7 zeigt einen Zuschnitt 22 für den Blisterträger aus Figur 2. Der Blisterträger ist bis auf eine andere Ausgestaltung des Halteteils 9 gleichartig wie der Zuschnitt in Figur 4 ausgestal ¬ tet. Der Blisterträger 6 weist einen rahmenförmig ausgebildeten Trägerabschnitt 14 auf.

In Figur 8 ist eine Variante eines Trägerteils 9 in Rahmenkonfi ¬ guration gezeigt, bei dem zwei rahmenförmige Trägerabschnitte 14 und 14' vorgesehen sind. Die Trägerabschnitte 14, 14' sind durch eine Falzlinie voneinander getrennt und können zusammengeklappt werden und so sandwichartig einen Blister aufnehmen.

In Figur 9 ist ein alternativer Zuschnitt 22 für einen

Blisterträger gezeigt. Der Blisterträger 6 weist einen Klebeabschnitt 13 auf, an den der Blister 20 randseitig angeklebt ist. Der Blister 20 ist dabei derartig zu positionieren, dass die den Näpfen bzw. dem Verpackungsgut zugeordneten (hier nicht dargestellten) Durchdrückbereiche nicht durch den Blisterträger abgedeckt sind. Im Überlappungsbereich zwischen Blister 20 und Kle- beabschnitt 13 ist eine Klebefläche durch eine Schraffur angedeutet. Selbstverständlich könnte stattdessen auch eine Siegelfläche vorgesehen werden, an die der Blister angesiegelt ist.