EP2543605A1 | 2013-01-09 | |||
US20100095640A1 | 2010-04-22 | |||
DE3419494A1 | 1985-11-28 | |||
US20030072917A1 | 2003-04-17 | |||
US3282760A | 1966-11-01 | |||
US3488244A | 1970-01-06 | |||
US2934867A | 1960-05-03 | |||
US2958168A | 1960-11-01 |
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Patentansprüche: 1 . Verpackungsmaschine (1 ) mit: einer Heizvorrichtung (13), die eine Folienbahn (8, 14) erwärmt, einer Formstation (2), mit der Verpackungsmulden (6) in die Folienbahn (8) und/oder in die Oberfolienbahn (14) geformt, vorzugsweise tiefgezogen, werden, - einer Füllstation, in der die Verpackungsmulden (6) mit einem Verpackungsgut (16) befüllt werden, - einer Siegelstation, die eine Oberfolienbahn (14) an die Verpackungsmulde siegelt und - einem Längs- und/oder Querschneider (17, 18), der die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein poröses Mittel (21 ) aufweist, an dem ein Unterdruck und/oder Überdruck anliegt und/oder das Energie durch Wärmeleitung auf die Folienbahn überträgt. 2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil einer Heizvorrichtung (13) ist und an dem porösen Mittel ein Unterdruck anliegt. 3. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil einer Matrize der Formstation (2) ist, wobei an der Matrize vorzugsweise Überdruck anliegt. 4. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil eines Stempels ist. 5. Verpackungsmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil einer Produktunterstützung ist. 6. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil der Siegelstation ist. 7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil des Siegelrahmens ist. 8. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) Teil einer Etikettiervorrichtung ist. 9. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) eine Antihaftbeschichtung aufweist. 10. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel (21 ) gesintert ist. 1 1 . Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei deren Stillstand das poröse Mittel (21 ) an einen Luftstrom angeschlossen wird. 12. Verpackungsmaschine insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel schichtweise aufgebaut, insbesondere durch ein Rapid-Manufacturing-Verfahren, hergestellt ist. 13. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Mittel mit einer Heizschicht versehen, insbesondere beschichtet ist. wobei die Heizschicht vorzugsweise an der Oberfläche, die mit der Folie in Kontakt steht, vorgesehen ist. 14. Verfahren zum Erwärmen einer Folienbahn mit einer Heizvorrichtung (13), die ein erwärmtes poröses Mittel (21 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an das poröse Mittel (21 ) ein Unterdruck angelegt wird, der die Folienbahn an das poröse Mittel saugt. 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn taktweise entlang einer Verpackungsmaschine transportiert wird und beim Erwärmen der Folienbahn still steht. 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn eines Formats sequentiell an die Heizvorrichtung (13) gesaugt wird. 17. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dass das poröse Mittel (21 )bei einem Verfahrensstillstand mit Luft beaufschlagt wird. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit: einer Heizvorrichtung , die eine Folienbahn erwärmt, einer Formstation, mit der Verpackungsmulden in die Folienbahn und/oder in die Oberfolienbahn geformt, vorzugsweise tiefgezogen, werden,
- einer Füllstation, in der die Verpackungsmulden mit einem Verpackungsgut befüllt
werden,
- einer Siegelstation, die eine Oberfolienbahn an die Verpackungsmulde siegelt und
- einem Längs- und/oder Querschneider, der die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt,
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erwärmen einer
Folienbahn mit einer Heizvorrichtung, die ein erwärmtes poröses Mittel aufweist.
Derartige Verpackungsmaschinen bzw. Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise dazu eingesetzt, um scheibenförmige Lebensmittel,
beispielsweise Wurst-, Käse- und/oder Schinkenscheiben oder andere wiege- und/oder zählbare Produkte einzupacken. Diese Verpackungsmaschinen werden als sogenannte Form-Füll-Siegel-Verpackungsmaschinen (FFS-Verpackungsmaschinen), Schalenformer (Trayformer) oder Schalensiegler (Traysealer) bezeichnet. Bei diesen
Verpackungsmaschinen wird eine Unterfolienbahn taktweise entlang der
Verpackungsmaschine transportiert und zunächst eine oder mehrere Verpackungsmulde(n) pro Format mit einem Stempel und/oder Unterdruck in die zuvor erwärmte Unterfolienbahn eingeformt. Anschließend wird jede Verpackungsmulde in einer Füllstation mit Scheiben an Verpackungsgut, insbesondere Lebensmittelscheiben, oder anderen Verpackungsgütern, befüllt, nachfolgend mit einer Oberfolie verschlossen und dann vereinzelt. Nachteilig am Stand der Technik ist, dass der Wärmeübergang und/oder die Kraftübertragung zwischen der Folienbahn und einer Heizvorrichtung bzw. einem Werkzeug unzureichend ist und/oder, dass die Folienbahn bei deren Bearbeitung in der Verpackungsmaschine beschädigt wird.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen, die verbesserten Wärmeübergang und/oder verbesserte
Kraftübertragung zwischen der Folienbahn und einer Heizvorrichtung bzw. einem Werkzeug bietet und/oder bei der die Folienbahn bei deren Bearbeitung in der Verpackungsmaschine nicht oder zumindest sichtbar weniger beschädigt wird. Gelöst wird die Aufgabe mit einer Verpackungsmaschine mit: einer Heizvorrichtung , die eine Folienbahn erwärmt, einer Formstation, mit der Verpackungsmulden in die Folienbahn und/oder in die Oberfolienbahn geformt, vorzugsweise tiefgezogen, werden,
- einer Füllstation, in der die Verpackungsmulden mit einem Verpackungsgut befüllt
werden,
- einer Siegelstation, die eine Oberfolienbahn an die Verpackungsmulde siegelt und
- einem Längs- und/oder Querschneider, der die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, wobei die Verpackungsmaschine ein poröses Mittel aufweist, an dem ein Unterdruck und/oder Überdruck anliegt und/oder das Energie durch Wärmeleitung auf die Folienbahn überträgt.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine, insbesondere eine Form-Füll- Siegel-Verpackungsmaschine (FFS-Verpackungsmaschine). Bei diesen
Verpackungsmaschinen wird eine Folienbahn/Unterfolienbahn vorzugsweise taktweise entlang der Verpackungsmaschine transportiert und zunächst erwärmt. Anschließend wird in die erwärmte Unterfolienbahn eine oder mehrere Verpackungsmulde(n) in die
Unterfolienbahn eingeformt, wobei die Verpackungsmulde(n) in einem sogenannten Format angeordnet sind, das bei einem Takt hergestellt wird. Dieses Formen der Verpackungsmulde in die Folienbahn kann durch einen Stempel bewirkt oder von einem Stempel unterstützt werden und/oder durch Unterdruck in einer Matrize und/oder durch Eindrücken mittels Überdruck in eine Matrize erfolgen.
Anschließend wird diese Verpackungsmaschine in einer Füllstation mit Scheiben an
Verpackungsgut, insbesondere Lebensmittelscheiben, oder anderen wiege- und/oder zählbaren Verpackungsgütern, befüllt. Danach wird an die befüllte Verpackungsmulde eine Oberfolie gesiegelt. Die Oberfolie kann ebenfalls tiefgezogen sein. Abschließend werden die fertiggestellten Verpackungen mit einem Quer- und Längsschneider oder mit einem
Konturenschnitt vereinzelt.
Das poröse Mittel kann Teil einer Heizvorrichtung, insbesondere einer Folienheizvorrichtung, der Formstation und/oder der Siegelstation sein. Vorzugsweise werden bei einem Takt ein Format bestehend aus X * Y Verpackungsmulden im Wesentlichen gleichzeitig tiefgezogen, befüllt und mit einer Oberfolie versehen. Für den Fall, dass mehrere Verpackungsmulden gleichzeitig in die Folienbahn eingeformt werden, ist pro Verpackungsmulde vorzugsweise eine Matrize und besonders bevorzugt ein Stempel vorgesehen.
Erfindungsgemäß weist die Verpackungsmaschine ein poröses Mittel auf, an dem ein Unterdruck anliegt und/oder das Energie durch Wärmeleitung auf die Folienbahn überträgt.
Vorzugsweise ist das Mittel aus einem Sinter-, Guss-, Schaum-, insbesondere retikuliertem Schaum-, und/oder einem natürlichen Werkstoff mit einer ausreichenden Porosität gefertigt.
Das Mittel kann auch mittels 3D-Druckverfahren z. B. aus einem metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff hergestellt sein, mit dem beispielsweise die Eigenschaften eines zumindest teilporösen Werkstoffs nachgebildet werden, mit dem Vorteil, dass sowohl die üblicherweise stochastisch angeordneten Kanäle der Porosität gezielt erzeugt und angeordnet werden, als auch die Abmessungen der Kanäle hinsichtlich optimaler
Strömungseigenschaften, minimierter Strömungsverluste, geringer oder gezielter Neigung zur Bildung von Abdruckmustern an der Folienbahn durch die Form, Gestalt und/oder Größe der Austrittsmündungen oder anderer Eigenschaften gestaltet werden.
Ein weiter bevorzugter oder erfindungsgemäßer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Verpackungsmaschine, bei der das poröse Mittel einen schichtweisen Aufbau aufweist und/oder durch ein Rapid-Manufactoriing Verfahren hergestellt ist. Ein bevorzugtes Verfahren ist ein 3D-Druckverfahren, bei dem das Material, aus dem das poröse Bauteil gefertigt ist, schichtweise in Form von Partikeln oder als fließfähiges Medium auf die darunter liegenden Schichten aufgetragen und dann mit diesen verbunden wird. Die Verbindung kann unter Temperatur- und/oder Druckeinfluss durch Trocknung und/oder durch eine chemische Reaktion erfolgen. Vorzugsweise werden die Partikel, die jeweils als Schicht auf die darunter liegende Schicht aufgetragen werden in ihrer Abmessung so groß, dass auch nach deren Verbindung mit der darunter liegenden Schicht eine poröse beispielsweise luftdurchlässige Schicht erzeugt wird.
Vorzugsweise weist das poröse Mittel interkommunizierende Poren auf, die beispielsweise mit einem Unter- oder Überdruck beaufschlagt werden können. Der Durchmesser der Poren beträgt beispielsweise 0,1 - 20, vorzugsweise 0,5 - 16 und besonders bevorzugt 0,8 - 10 μηι. Vorzugsweise ist der Werkstoff des Mittels so hitzebeständig, dass mit ihm eine
Kunststofffolie auf ihre Glastemperatur aufgeheizt werden kann. Vorzugsweise liegt an dem porösen Mittel ein Unterdruck an und es ist so vorgesehen, dass eine seiner Oberflächen benachbart zu einer Folienbahn vorgesehen ist. Durch den
Unterdruck wird die Folienbahn an das Mittel angesaugt und steht dadurch in innigem Kontakt zu der Oberfläche des Mittels. Durch diesen Kontakt kann Wärmeenergie sehr gut von dem Mittel auf die Folie, insbesondere durch Wärmeleitung übertragen werden.
Dasselbe gilt für Kräfte. Durch den Unterdruck schmiegt sich die Folie an das Mittel an und nimmt die Form von dessen Oberfläche und/oder dessen Oberflächenstruktur an. Dadurch kann die Folie geformt, beispielsweise tiefgezogen werden und/oder mit einer bestimmten Oberflächenstruktur versehen werden.
Vorzugsweise weist zumindest der Teil des Mittels, der mit dem Heizmittel in Kontakt steht ein Mittel auf, das die Adhäsion zwischen der jeweiligen Folienbahn und der Oberfläche des Mittels vermindert. Dadurch rutscht die Folie besser auf der Oberfläche des porösen Mittels und Faltenbildung wird zumindest vermindert. Auch wird dadurch unerwünschtes Anhaften der Folie an der Oberfläche des Mittels vermindert oder sogar verhindert. Dieses Mittel kann beispielsweise eine Antihaftbeschichtung, eine elektrische Ladung oder ein Überzug sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Mittel selbst zumindest teilweise aus einem Material mit einem geringen Reibkoeffizient gefertigt sein. Als Antihaftbeschichtung eignet sich beispielsweise PTFE (z. B. Teflon). Denkbar ist auch die Beschichtung des Mittels mit einem Puder. Auch Plasma-Nano-Technologie-Beschichtungen kommen als Antihaftbeschichtung in Frage. Zudem ist das Aufbringen von solchen Beschichtungen mittels 3D-Druck denkbar, wobei bevorzugt auch das Mittel mittels 3D-Druck hergestellt und somit dessen Oberfläche hinsichtlich der Lage von Porosität bekannt ist, so dass gezielt die Oberflächenbereiche zwischen den Poren gedruckt werden, um die Poren selbst nicht ungewollt zu verschließen. Die Oberfläche des Mittels selbst und/oder dessen Beschichtung können, beispielsweis durch Schleifen oder Läppen nachbehandelt werden. Weiterhin ist es möglich die Oberfläche des Mittels mit einer luftdurchlässigen Schicht zu überziehen die antihaft-Eigenschaften vorzugsweise bezüglich der Folie aufweist. Diese Schicht kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Mittel verbunden sein. In diesem Fall legt sich die Folie an die Schicht an, sobald das Mittel einem Unterdruck und/oder Überdruck ausgesetzt wird und nimmt dessen Form bzw. Oberflächenstruktur an.
Vorzugsweise ist das poröse Mittel Teil einer Heizvorrichtung und an dem porösen Mittel liegt ein Unterdruck an. Diese Heizvorrichtung kann die Unterfolienbahn und/oder die Oberfolienbahn beispielsweise vor deren Verformung erwärmen. Das Mittel ist vorzugsweise in einer beheizten Struktur vorgesehen, die vorzugsweise elektrische Heizdrähte aufweist. Bevorzugt ist das poröse Mittel selbst mit einer Heizschicht beschichtet, die besonders bevorzugt auch Antihaft-Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann eine solche Heizschicht eine elektrisch leitfähige Beschichtung sein. Die Wärme wird von der Struktur durch das Mittel zu dessen Oberfläche geleitet, die mit der jeweiligen Folienbahn in Kontakt steht. An der Struktur ist vorzugsweise auch der Unterdruckanschluss.
Weiterhin bevorzugt ist das poröse Mittel Teil einer Matrize der Formstation, wobei an der Matrize vorzugsweise Unterdruck und/oder Überdruck anliegt. Durch den Unterdruck wird die erwärmte Folienbahn in die Matrize gesaugt und/oder durch den Überdruck dahinein gedrückt und dabei geformt bzw. deren Oberflächenstruktur verändert.
Das poröse Mittel kann auch Teil eines Stempels sein, der die Folienbahn formt und/oder das Formen der Folienbahn unterstützt. An dem Stempel kann zur zusätzlichen
Unterstützung des Formens der Folienbahn Unter- und/oder Überdruck anliegen.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das poröse Mittel Teil einer Produktunterstützung. Insbesondere nachdem die Verpackungsmulden mit dem
Verpackungsgut beladen worden ist, müssen diese unterstützt werden, damit die Folienbahn nicht oder nicht zu sehr durchhängt. Das poröse Material kann Teil dieser
Produktunterstützung sein. Besonders bevorzugt wird aus dem porösen Mittel Luft ausgeblasen, so dass zwischen der Folienbahn und der Produktunterstützung ein Luftkissen entsteht, das die Reibung zwischen der Folienbahn und der Produktunterstützung reduziert.
Vorzugsweise ist das poröse Mittel Teil der Siegelstation, insbesondere Teil des
Siegelrahmens oder Teil einer Formstation, mit der die Oberfolie geformt oder deren
Oberflächenstruktur verändert wird.
Weiterhin bevorzugt kann das poröse Mittel auch Teil einer Etikettiervorrichtung sein.
Vorzugsweise ist das Mittel Teil eines Absetzkastens, mit dem die Etiketten auf den
Verpackungen befestigt werden, nachdem sie von dem Trägerstreifen abgelöst worden sind. Vorzugsweise werden die Etiketten mit Unterdruck an das poröse Mittel gesaugt. Nachdem das jeweilige Etikett an der Verpackung angeordnet worden ist, wird der Unterdruck vorzugsweise abgebaut, um die Haftkraft zwischen dem porösen Mittel und dem Etikett zu vermindern. Besonders bevorzugt wird das poröse Mittel anschließend sogar mit Druckluft beaufschlagt, um unerwünschte Anhaftungen von Etiketten oder Teilbereichen von Etiketten am porösen Mittel zu vermindern. Die Druckluft kann auch zumindest unterstützend dazu eingesetzt werden, die Etiketten an der Verpackung anzuordnen.
Ebenso bevorzugt weist die Verpackungsmaschine Umlenkrollen auf, mit denen die Folie geführt und/oder mit einer Vorspannkraft versehen wird, wobei die Umlenkrollen zumindest an ihrer Oberfläche aus porösem Mittel bestehen, an das ein Luftstrom angeschlossen wird. Dadurch wird der Kontakt der Folie mit der Umlenkrolle verhindert oder zumindest minimiert, wonach der Eintrag von Kräften, wie sie beispielsweise beim Antreiben und/oder Bremsen im Kontaktbereich zwischen den Umlenkrollen der Folie entstehen, verhindert oder zumindest minimiert wird. Solche Kräfte können für das unerwünschte seitliche Verlaufen von Folien verantwortlich sein.
Vorzugsweise wird bei einem, insbesondere ungewollten oder prozessbedingten Stillstand der Verpackungsmaschine ein Luftstrom an das poröse Mittel angeschlossen, der die Folienbahn von dem porösen Mittel beabstandet und/oder kühlt. Dadurch wird verhindert, dass die Folienbahn zu sehr aufgeheizt wird. Sobald der ungewollte oder prozessbedingte Stillstand behoben ist, wird die Folienbahn wieder an das poröse Mittel angesaugt und Wärme und/oder eine Kraft auf die Folienbahn übertragen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Erwärmen einer Folienbahn mit einer Heizvorrichtung, die ein erwärmtes poröses Mittel aufweist, bei dem an das poröse Mittel ein Unterdruck angelegt wird, der die Folienbahn an das poröse Mittel saugt.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Vorzugsweise wird die Folienbahn taktweise entlang einer Verpackungsmaschine transportiert und steht beim Erwärmen der Folienbahn still.
Vorzugsweise wird der Unterdruck nur intermittierend an das poröse Mittel angelegt.
Insbesondere wenn die Folienbahn weitertransportiert wird, liegt vorzugsweise kein
Unterdruck an dem porösen Mittel an, ggfs. aber Überdrück.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Unterdruck nicht über die gesamte Länge und/oder Breite eines Formates angelegt sondern abschnittsweise. Dadurch wird die Folienbahn glattgestrichen und eine Faltenbildung zumindest vermindert. Besonders bevorzugt werden die Abschnitte dabei separat und in einer zeitlichen Abfolge mit
Unterdruck beaufschlagt, wodurch auch das Glattstreichen der Folienbahn und das
Reduzieren von Faltenbildung unterstützt werden.
Vorzugsweise wird das poröse Mittel bei einem Verfahrensstillstand mit Überdruck beaufschlagt, der die Folienbahn von dem porösen Mittel beabstandet, um eine Überhitzung der Folienbahn zu vermeiden.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zum Formen einer Verpackungsmulde, bei dem ein poröses Mittel (21 ) mit einem Über- und/oder einem Unterdruck beaufschlagt wird und dieser Unter- und/oder Überdruck auf eine vorzugsweise erwärmte Folienbahn übertragen wird, der diese formt.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zum Siegeln einer Deckelfolie an eine
Verpackungsmulde, bei dem ein poröses Mittel (21 ) zum Siegeln der Deckelfolie an die Verpackungsmulde eingesetzt wird.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Vorzugsweise weist das poröse Mittel eine erhöhte Temperatur auf und/oder wird gegen die Verpackungsmulde und/oder die Deckelfolie gepresst.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zum Transportieren einer Verpackungsmulde, die bei dem Transport mit einer Produktunterstützung unterstützt wird, wobei die
Produktunterstützung ein poröses Mittel aufweist entlang dessen die Verpackungsmulde transportiert wird. Vorzugsweise strömt aus dem porösen Mittel ein Luftstrom aus.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Änderung der optischen Eigenschaften einer Folienbahn, bei dem die Folienbahn zumindest
abschnittsweise mit der Oberfläche eines beheizten porösen Mittels in Kontakt gebracht wird und dessen Oberflächenstruktur zumindest abschnittsweise auf die Oberfläche der
Folienbahn übertragen wird. Dadurch wird eine transparente Folie zumindest teilweise trüb oder zumindest gemustert.
Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren 1 und 2 erläutert. Diese
Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine. Figur 2 zeigt eine Heizvorrichtung mit einer Mehrzahl von porösen Mitteln.
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1 , die eine Tiefziehstation 2, eine Füllstation 7 sowie eine Siegelstation 19 aufweist. Eine Unterfolienbahn 8, hier eine
Kunststofffolienbahn 8, wird von einer Vorratsrolle abgezogen und taktweise entlang der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine von rechts nach links transportiert. Bei einem Takt wird die Unterfolienbahn 8 um eine Formatlänge weitertransportiert. Dafür weist die Verpackungsmaschine zwei Transportmittel (nicht dargestellt), in dem vorliegenden Fall jeweils zwei Endlosketten, auf, die rechts und links von der Unterfolienbahn 8 angeordnet sind. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine ist für jede Kette jeweils mindestens ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige Kette umgelenkt wird. Mindestens eines dieser Zahnräder ist angetrieben. Die Zahnräder im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich können miteinander, vorzugsweise durch eine starre Welle, verbunden sein. Jedes Transportmittel weist eine Vielzahl von Klemmmitteln auf, die die Unterfolienbahn 8 im Einlaufbereich 24 klemmend ergreifen und die Bewegung des
Transportmittels auf die Unterfolienbahn 8 übertragen. Im Auslaufbereich der
Verpackungsmaschine wird die klemmende Verbindung zwischen dem Transportmittel und der Unterfolienbahn 8 wieder gelöst. Zunächst wird die Unterfolienbahn 8 erwärmt, insbesondere auf seine Glastemperatur erwärmt. Dies erfolgt vorzugsweise während die Folienbahn stillsteht. In der nachfolgenden Tiefziehstation 2, die über ein Oberwerkzeug 3 und ein Unterwerkzeug 4 verfügt, das die Form (Matrize) der herzustellenden
Verpackungsmulde aufweist, werden die Verpackungsmulden 6 in die Folienbahn 8 eingeformt. Das Unterwerkzeug 4 ist auf einem Hubtisch 5 angeordnet, der, wie durch den Doppelpfeil symbolisiert wird, vertikal verstellbar ist. Vor jedem Folienvorschub wird das Unterwerkzeug 4 abgesenkt und danach wieder angehoben. Vorzugsweise wird das Formen der Unterbahn durch einen Stempel besonders bevorzugt pro Verpackungsmulde zumindest unterstützt, der jeweils an dem Oberwerkzeug 3 vorgesehen ist und durch einen Antrieb von einer angehobenen Parkposition in eine formende Position abgesenkt und vor dem
Weitertransport der Folienbahn 8 wieder angehoben wird. Im weiteren Verlauf der
Verpackungsmaschine werden die Verpackungsmulden dann in der Füllstation 7 mit dem scheibenförmigen Verpackungsgut 16 befüllt. In der sich daran anschließenden Siegelstation 15, die ebenfalls aus einem Oberwerkzeug 12 und einem vertikal verstellbaren
Unterwerkzeug 1 1 besteht, wird eine Oberfolie 14 stoffschlüssig, vorzugsweise durch Siegeln, an der Unterfolienbahn 8 befestigt. Dafür weist die Siegelstation in der Regel einen beheizten Siegelrahmen auf. Auch in der Siegelstation werden das Oberwerkzeug und/oder das Unterwerkzeug vor und nach jedem Folientransport abgesenkt bzw. angehoben. Auch die Oberfolie 14 kann in Transportmitteln geführt sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei sich diese Transportmittel dann nur von der Siegelstation und ggf.
stromabwärts erstrecken. Des Weiteren kann auch die Oberfolie tiefgezogen sein und vor dem Tiefziehen erwärmt werden. Ansonsten gelten die Ausführungen, die zu den
Transportmitteln der Unterfolie gemacht wurden. Im weiteren Verlauf der
Verpackungsmaschine werden die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, was in dem vorliegenden Fall mit dem Querschneider 18 und dem Längsschneider 17 erfolgt. Der Querschneider 18 ist in dem vorliegenden Fall ebenfalls mit einer Hubeinrichtung 9 anhebbar bzw. absenkbar.
Figur 2 zeigt eine Heizplatte 13, mit der die Unterfolienbahn vor dem Tiefziehen erwärmt wird. Die Heizplatte weist eine Struktur 24, beispielsweise eine Aluminiumstruktur auf. In der Struktur ist mindestens ein, vorzugsweise mehrere Heizelemente vorgesehen, mit dem/denen die Heizplatte erwärmt wird. Des Weiteren ist in der Struktur mindestens ein, vorzugsweise mehrere Kanäle vorgesehen, mit den ein Unterdruck und/oder ein Überdruck an der Rückseite der Einsätze 21 in der Ausnehmung 22 angelegt werden kann. Des Weiteren weist die Struktur eine Vielzahl, hier zwölf, Ausnehmungen 22 auf, die in einem Format 3 x 4 angeordnet sind, d.h. pro herzustellender Verpackung ist eine Ausnehmung 22 bzw. ein Einsatz 21 vorgesehen. Jede Ausnehmung 22 nimmt einen Einsatz 21 ,
vorzugsweise reversibel, auf. Vorzugsweise sind in jeder Ausnehmung 22 mindestens ein Abstandshalter 23 vorgesehen, mit dem ein Spalt zwischen der Struktur 24 und dem Einsatz 21 erzeugt wird. Die Einsätze 21 sind erfindungsgemäß aus einem porösen Material gefertigt. Beispielsweise ist jeder Einsatz 21 aus einem gesinterten Metall gefertigt.
Vorzugsweise ist die der Folienbahn zugewandte Oberfläche des Einsatzes 21 nicht eben sondern weist eine Vertiefung und/oder ein Erhebung auf, so dass die Folienbahn beim Erwärmen gleichzeitig vorgeformt werden kann. Erfindungsgemäß wird nun an die Struktur 24 ein Unterdruck angelegt, der sich bis an die Oberfläche eines jeden Einsatzes 21 fortpflanzt und dort zu einem Luftstrom in Richtung des Einsatzes 21 führt und die
Folienbahn an jeden Einsatz 21 ansaugt. Dadurch entsteht ein sehr inniger Kontakt zwischen der Oberfläche des Einsatzes 21 und der Folienbahn 8 und der erwärmte Einsatz 21 überträgt seine Wärme auf die Folienbahn 8, insbesondere durch Wärmeleitung. Gleichzeitig wird vorzugsweise die Struktur des Einsatzes 21 in die Folienbahn 8 eingeprägt. Bezugszeichenliste:
1 Verpackungsmaschine
2 Formstation, Tiefziehstation
3 Oberwerkzeug der Tiefziehstation
4 Unterwerkzeug der Tiefziehstation
5 Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung
6 Verpackungsmulde
7 erste Füllstation
8 Folienbahn, Unterfolienbahn
9 Hubeinrichtung
10 Antrieb
1 1 Unterwerkzeug der Siegelstation
12 Oberwerkzeug der Siegelstation
13 Heizvorrichtung, Heizmittel, Heizplatte, Siegelrahmen
14 Oberfolienbahn, Deckelfolie
15 Siegelstation
16 Verpackungsgut
17 Längsschneider
18 Querschneider
19 Einlaufbereich
20 Tiefziehstempel
21 Einsatz
22 Ausnehmung
23 Abstandshalter
24 Struktur der Heizplatte 13
Next Patent: PROCESS FOR THE PREPARATION OF 2-PHENYLPHENOL AND ITS SODIUM SALT