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Title:
PACKING AND PRESENTATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/059761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packing and presentation device for packing and holding at least one flat object, especially compact discs (50) or the like. The inventive packing and presentation device comprises a packing element (10) and a holding element (30) for holding the flat object. Said packing element (10) comprises at least one first covering element (12) and a second covering element (14) which are approximately parallel to each other when the flat object is packed, and essentially completely surround the flat object when it is packed. Furthermore, the covering elements (12, 14) are interconnected along a connection element (16) in an articulated manner in such a way that the packing element (10) can be transformed from the packed state to an unpacked state by unfolding at least one covering element (12, 14), and vice versa. The holding element (30) holds the flat object, in the packed state, approximately parallel to the longitudinal direction (M) of the connection element (16) and, in the unpacked state, at an angle (54) in relation to the longitudinal direction (M) of the connection element.

Inventors:
BLEICHER-KAIKKIS SUSANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000414
Publication Date:
July 24, 2003
Filing Date:
January 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BLEICHER-KAIKKIS SUSANNE (DE)
International Classes:
B65D5/52; G11B33/04; (IPC1-7): B65D5/52; G11B33/04
Foreign References:
DE19728263A11998-04-02
DE19709539A11998-09-10
DE19510090A11996-09-26
DE19647729A11998-03-05
DE19841672A12000-03-16
US5901843A1999-05-11
Attorney, Agent or Firm:
Diehl, Hermann Th O. (Augustenstr. 46 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung zur Verpackung und Halterung von einem oder mehreren flächigen Gegen ständen, insbesondere von einer oder mehreren Compact Disks (50) oder dergleichen, mit einem Verpackungselement (10) und einem Halterungselement (30) zur Halterung des flä chigen Gegenstandes, wobei das Verpackungselement (10) zumindest ein erstes Deckelement (12) und ein zweites Deckelement (14) um faßt, die im verpackten Zustand näherungsweise parallel zueinander angeordnet sind und den flächigen Gegenstand in dem verpackten Zustand im wesentlichen vollständig umschließen, und die Deckelemente (12,14) des weiteren längs eines Verbindungselements (16) gelenkig so miteinander verbun den sind, daß das Verpackungselement (10) durch ein Auf klappen eines oder beider Deckelemente aus dem verpack ten Zustand in einen unverpackten Zustand überführbar ist als auch umgekehrt, und wobei das Halterungselement (30) den flächigen Ge genstand im verpackten Zustand näherungsweise parallel zur Längsrichtung (M) des Verbindungselements (16) hal tert und im unverpackten Zustand unter einem Winkel (54) zur Längsrichtung des Verbindungselements gedreht hal tert.
2. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Winkel (54) des flächigen Gegenstandes zur Längsrichtung des Verbindungselements im unverpackten Zustand zwischen 25° und 50°, besonders bevorzugt 40°, beträgt.
3. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Übergang der Ausrichtung des flächigen Gegen standes während des Aufklappens des Verpackungselementes (10) aus dem verpackten Zustand in den unverpackten Zu stand stufenlos erfolgt.
4. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halterungselement (30) den flächigen Gegen stand zentral haltert.
5. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Deckelemente (12,14) des Verpackungselements bis zu einem Winkel von 180° gegeneinander aufklappbar sind.
6. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halterungselement (30) ein sich in einem Kopf bereich verjüngendes Element (32) mit einem in dem Kopf bereich des verjüngenden Elements angeordneten Aufnahme element zur Aufnahme des flächigen Gegenstandes ist.
7. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei das sich in dem Kopfbereich verjüngende Element ein Dreieckselement ist.
8. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Kopfwinkel (40) des sich verjüngenden Elements oder Dreieckselements während des Aufklappens des Ver packungselements vergrößert wird und im aufgeklappten Zustand bevorzugt 20° bis 50°, und besonders bevorzugt 35° beträgt.
9. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Aufnahmeelement eine Schrägschlitzung (44) ist, die auf beiden Seiten des sich verjüngenden Ele ments oder Dreieckselements in dem sich verjüngenden Element oder dem Dreieckselement (32) vorgesehen ist und die sich von dem Kopfbereich in Richtung des Bodenbe reichs des sich verjüngenden Elements oder Dreieckele ments erstreckt.
10. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Dreieckselement (32) einen ersten Schenkel (34) und einen zweiten Schenkel (36) umfaßt, die jeweils eine Oberkante (35a, 37a) und eine Unterkante (35b, 37b) aufweisen, wobei die Schenkel an ihren Oberkanten gelen kig miteinander verbunden sind und hier den Kopfbereich des Dreieckselements bilden, und die Unterkante (35b) des ersten Schenkels (34) mit einer Innenseite des er sten Deckelementes (12) des Verpackungselementes und die Unterkante (37b) des zweiten Schenkels (36) mit einer Innenseite des zweiten Deckelementes (14) des Ver packungselementes verbunden ist.
11. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei das Dreieckselement (32) so angeordnet ist, daß im verpackten Zustand des Verpackungselements eine Ebene, die von einer Mittellinie (M) des Verbindungselements (16) und der Spitze des Dreieckselements (32) aufge spannt wird, parallel zu den Deckelementen (12,14) und zwischen diesen verläuft.
12. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Schenkel (34,36) des Dreieckselements gleich lang sind und vorzugsweise jeder Schenkel an der Unter kante zumindest eine flügelartige, gelenkig ausgeführte Klappe (42a, 42b) aufweist, die an der Innenseite des betreffenden Deckelements anliegt.
13. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei der flächige Gegenstand eine CompactDisk (50) ist, und die Schrägschlitzung (44) vorzugsweise eine solche Tiefe aufweist, daß die CompactDisk (50) bis zu einer handelsüblichen mittigen Aussparung der Compact Disk in die Schrägschlitzung eingesteckt werden kann.
14. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei im Kopfbereich des Dreieckselements zusätzlich ein Sicherungselement zur Sicherung einer in dem Schräg schlitz angeordneten Compact Disk angeordnet ist.
15. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei das Sicherungselement eine Sicherungsnase (48) ist, die zur Sicherung der Compact Disk durch die mit tige Aussparung der Compact Disk hindurchgreift.
16. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verpackungselement (10) und/oder das Halte rungselement (30) jeweils aus einem einteiligen Grundzu schnitt (60) bestehen und vorzugsweise durch Falten längs Faltlinien in eine betriebsbereite Position ge bracht werden.
17. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verpackungselement (10) und das Halterungsele ment (30) aus einem gemeinsamen Grundzuschnitt bestehen und vorzugsweise durch Falten längs Faltlinien in eine betriebsbereite Position gebracht werden.
18. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verpackungselement (10) und/oder das Hal terungselement (30) aus einem papiernen Werkstoff, vor zugsweise aus einer faltbaren Pappe oder alternativ aus einem vorzugsweise bedruckbarem Kunststoff, hergestellt sind.
19. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Deckelemente (12,14) jeweils gleiche, recht eckige Grundrisse aufweisen und die Deckelemente vor zugsweise jeweils längs einer Seitenkante miteinander verbunden sind.
20. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verpackungselement zusätzlich einen Verschluß (20) umfaßt, vorzugsweise eine einklappbare Lasche.
21. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsvorrichtung zusätzlich ein Einschu belement zur Aufnahme des flächigen Gegenstandes umfaßt, das vorzugsweise an einer Seite eines Deckelements ange ordnet ist.
22. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 21, wobei das Einschubelement ein Schuber (22) ist, der vorzugsweise aus einem papiernen Werkstoff oder einem vorzugsweise bedruckbarem Kunststoff hergestellt ist.
23. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsvorrichtung zusätzlich ein Hüllele ment (26) umfaßt, in das das Verpackungselement in ver packtem Zustand eingeschoben werden kann.
24. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei das Hüllelement aus einem papiernen Werkstoff her gestellt ist.
25. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllelement aus einem vorzugsweise bedruckbaren Kunststoff hergestellt ist.
26. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei das Verpackungselement (10) und das Hüllelement (26) mittels eines Verhakungselements (28) gegen ein versehentliches Trennen gesichert sind.
27. Verpackungsund Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile derselben aus einem bogenförmigen Zuschnitt eines papiernen Werkstoffs oder KunststoffWerkstoffs gefaltet sind, wobei die Bau teile vorzugsweise durch Verklebungen miteinander ver bunden sind.
28. Zuschnitt für eine Präsentationsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Verpackungs-und Präsentations- vorrichtung zur Verpackung und Halterung von einem oder mehreren flächigen Gegenständen, insbesondere von Compact- Disks.

Stand der Technik Für höherwertige flächige Erzeugnisse oder anderweitige flächige Erzeugnisse, deren Oberflächen nicht beschädigt werden dürfen, sind insbesondere zum Versand und zur Lagerung Verpackungen erforderlich, die diese Erzeugnisse gegen Ein- flüsse von außen schützen. So sind beispielsweise seit gerau- mer Zeit Compact-Disks (die auch abgekürzt als CD bezeichnet werden) als elektronische Speichermedien zur Speicherung vielfältigster Daten auf dem Markt. Die bekanntesten Verwen- dungsgebiete solcher Compact-Disks sind hierbei die Verwen- dung als Musik-CD zur Speicherung von Musikdaten aber auch insbesondere die Verwendung zur Speicherung von Programmen und Daten zur Verarbeitung in Computern. Durch diese vielfäl- tigen Einsatzmöglichkeiten wurde die Compact-Disk in jüngster Vergangenheit zu einem Massenartikel, der in extrem hohen Stückzahlen auf dem Markt anzutreffen ist. Verbunden mit den hohen Stückzahlen stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Lagerung solcher Compact-Disks einerseits als auch anderer- seits die Frage des sicheren und beschädigungsfreien Trans- ports, beispielsweise beim Verschicken oder auch beim son- stigen Transport einer Compact-Disk. Bei der Lösungsfindung dieser Fragen stehen aufgrund der sehr hohen Stückzahlen die Kosten für die Herstellung einer sachgerechten Verpackung im Vordergrund. Auf dem Musik-Markt werden hierzu üblicherweise kassettenartige Hüllen verwendet, die zumeist aus einem Kunststoff hergestellt sind und die in ihrem Innern eine

Aussparung aufweisen, in die die Compact-Disk eingelegt wer- den kann. Eine derartige kassettenartige Hülle ist beispiels- weise in GB 2 154 550 A oder auch in der DE 37 36 239 Cl beschrieben. Solche kassettenartigen Hüllen sind jedoch in ihrer Herstellung einerseits verhältnismäßig teuer und lassen sich andererseits auch nur mit großem Aufwand wiederverwerten beziehungsweise recyclen. Auch erfordern solche kassetten- artigen Hüllen ein verhältnismäßig großes Bauvolumen, wodurch die Lagerung einer Vielzahl von in solchen Hüllen verpackten Compact-Disks sehr platzaufwändig ist. Für viele Einsatzge- biete kommen solche kassettenartigen Hüllen somit sinnvoller- weise nicht in Betracht. So versenden beispielsweise viele Firmen Compact-Disks als Werbematerial, wobei auf den Com- pact-Disks neue Demonstrations-Programme oder dergleichen gespeichert sind. Hier steht neben dem Kostenaspekt und dem Aspekt des Bauvolumens der Verpackung insbesondere auch die Handlichkeit der Verpackung, eine einfache Bedienweise beim Öffnen und Verschließen der Verpackung sowie beim Entnehmen und Wiedereinlegen der Compact-Disk aus und in die Verpackung, sowie auch die Möglichkeit, die Verpackung in einfacher Weise mit Werbematerial oder Informationsmaterial zu bedrucken oder zu bekleben, im Vordergrund.

Die Anmelderin hat hierzu in der offengelegten Patentanmel- deschrift DE 195 10 090 AI vorgeschlagen, eine Datenträger- verpackung vorzugsweise aus Papier oder Pappe herzustellen, wobei die Datenträgerverpackung eine längs einer Faltnaht zusammenklappbare Umhüllung aufweist. Die Umhüllung ist somit ähnlich einem Bucheinband mit einem vorderen Deckel und einem hinteren Deckel ausgeführt, wobei die Compact-Disk mittig zwischen die Deckel eingelegt wird. Um die Compact-Disk in dieser Position zu fixieren und um so ein versehentliches Herausfallen der Compact-Disk beim Öffnen und Schließen der Umhüllung zu verhindern, ist hier zusätzlich ein Fixier- element vorgesehen, welches sich in Richtung der Faltnaht erstreckt. Das Fixierelement weist einen Zwischenraum auf, in

den die Compact-Disk mit einer Ausrichtung parallel zur Falt- naht eingeführt werden kann. Die Compact-Disk wird mittels des Fixierelements ähnlich einer Klemmvorrichtung durch Klem- men eines Teilkreisausschnittes der Compact-Disk fixiert. Als eine alternative Klemmvorrichtung wird hier auch vorge- schlagen, die Compact-Disk mittels zweier in der Faltnaht angeordneter, an gegenüberliegenden Seiten der Compact-Disk angreifender Schwalbenschwanz-klemmvorrichtungen zu fixieren.

Das Fixierelement ist hier zusätzlich so ausgeführt, daß sich die in dem Fixierelement geklemmte Compact-Disk beim Öffnen der Umhüllung durch Auseinanderklappen der beiden Deckel aus der liegenden Position in die Senkrechte aufrichtet.

In ähnlicher Weise ist auch die in der offengelegten Patentanmeldeschrift DE 197 09 539 AI der Anmelderin be- schriebene Verpackung für flächige Datenträger ausgeführt.

Auch hier wird die eingelegte Compact-Disk durch Klemmung eines Teilkreisausschnittes der Compact-Disk in Längsrichtung der Faltnaht fixiert.

Eine im Aufbau hierzu ähnliche Einlegemappe ist in der deut- schen Offenlegungsschrift 2 357 341 beschrieben. Mittlere Bereiche des Einlegefachs sind hier so an den Deckeln befe- stigt, daß sich das Einlegefach beim Aufklappen der Deckel mit öffnet.

Nachteilig an diesen, aus den erwähnten Patentanmeldeschrif- ten bekannten Verpackungslösungen sind insbesondere die großen Abmessungen, die die hier beschriebenen Verpackungen aufweisen. Um eine sichere Fixierung der eingelegten Compact- Disk zu gewährleisten, weisen die Verpackungen in Richtung der Faltnaht eine größere Breite auf als der Durchmesser der Compact-Disk beträgt. Dies ist insbesondere darin begründet, daß die Halterungselemente in Faltnahtrichtung Überhänge über den zu halternden Gegenstand aufweisen müssen, um so den zu halternden Gegenstand ausreichend klemmen zu können.

Diese größerer Abmessungen erwiesen sich aber insbesondere im Zusammenhang mit Musik-CDs als sehr nachteilig. Die hier üblicherweise verwendeten Kunststoffhüllen sind in standar- disierten Abmessungen ausgeführt. Aus den erwähnten Gründen wichen die Abmessungen der in den oben aufgeführten Patentan- meldeschriften beschriebenen Verpackungen jedoch von diesen standardisierten Größen ab, so daß Musik-CDs, die in Verpackungen gemäß der Patentanmeldeschriften verpackt sind, nicht in denselben Aufbewahrungsbehältern, beispielsweise einem CD-Ständer, aufbewahrt werden können oder hier im Ver- gleich zu den anderen aufbewahrten CDs einen Überstand auf- weisen.

Des weiteren neigen die bekannten Verpackungen dazu, sich nach dem Aufklappen durch einen Nutzer wieder von selbst zu einem gewissen Grad zu schließen. Hierdurch ist eine nur geringe Standfestigkeit der aufgeklappten Verpackung gegeben, wodurch die Handhabung der Verpackung erschwert wird. An- dererseits führt dies auch zu einer geringeren positiven Präsentationswirkung des in der Verpackung gehalterten Gegen- standes.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ver- packungs-und Präsentationsvorrichtung zur Verpackung und Halterung von flächigen Gegenständen, insbesondere von Com- pact-Disks, zur Verfügung zu stellen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme vermeidet. Insbesondere soll die Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung ein möglichst geringes Volumen aufweisen und in der Handhabung durch einen Nutzer komfortabel gestaltet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Verpackungs-und Präsentationsvorrich- tung zur Verpackung und Halterung von einem oder mehreren flächigen Gegenständen, insbesondere von Compact-Disks oder dergleichen, umfaßt ein Verpackungselement und ein Halte- rungselement zur Halterung des flächigen Gegenstandes. Das Verpackungselement ist hierbei mit zumindest einem ersten Deckelement und einem zweiten Deckelement ausgeführt, die im verpackten Zustand näherungsweise parallel zueinander ange- ordnet sind und den flächigen Gegenstand in einem verpackten Zustand im wesentlichen vollständig umschließen. Die Deck- elemente sind des weiteren längs eines Verbindungselements gelenkig so miteinander verbunden, daß das Verpackungselement durch ein Aufklappen eines oder beider Deckelemente aus dem verpackten Zustand in einen unverpackten Zustand überführbar ist als auch umgekehrt. Das Verpackungselement ist somit im wesentlichen ähnlich einem Buchumschlag ausgeführt. Das Ver- bindungselement kann hierbei je nach Bedarf mit einer nur geringen Breite ausgeführt sein oder aber auch-insbesondere sofern mehrere flächige Gegenstände gehaltert werden sollen oder der gehalterte Gegenstand eine größere Dicke aufweist- mit einer größeren Breite. Im ersten Falle handelt es sich bei dem Verbindungselement somit eher um eine Verbindungs- linie, während im zweiten Falle das Verbindungselement eher ein Verbindungsstreifen ähnlich einem Buchrücken darstellt.

Erfindungsgemäß wird der flächige Gegenstand im verpackten Zustand, d. h. bei zusammengeklappten Deckelementen, durch das Halterungselement mit einer zur Längsrichtung des Verbin- dungselements näherungsweise parallelen Ausrichtung gehal- tert. Demgemäß ist der flächige Gegenstand im verpackten Zustand parallel oder näherungsweise parallel zu den Deck- elementen und zwischen diesen angeordnet. Im unverpackten Zustand, d. h. bei auseinandergeklappten Deckelementen, ist der in dem Halterungselement gehalterte flächige Gegenstand unter einem Winkel zur Längsrichtung des Verbindungselements gedreht ausgerichtet.

Der in dem Halterungselement gehalterte Gegenstand wird somit während des Öffnens der Verpackungs-und Präsentationsvor- richtung aus seiner ursprünglichen Lage, in der der Gegen- stand parallel zur Längsrichtung des Verbindungselements ausgerichtet ist, um einen Neigungswinkel gedreht, wobei der Neigungswinkel des flächigen Gegenstandes zur Längsrichtung des Verbindungselements im unverpackten Zustand bevorzugt zwischen 25° und 50°, besonders bevorzugt 40°, beträgt. Beim Schließen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung er- folgt die Drehung in umgekehrter Weise.

Vorteilhaft erfolgt der Übergang der Ausrichtung des flä- chigen Gegenstandes durch Drehung des flächigen Gegenstandes während des Aufklappens des Verpackungselementes aus dem verpackten Zustand in den unverpackten Zustand stufenlos.

Die erfindungsgemäß ausgeführte Verpackungs-und Präsenta- tionsvorrichtung kann somit mit einem kleineren Grundriß der Deckelemente und somit mit einem kleineren Bauvolumen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung im verpackten Zu- stand realisiert werden als die aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen. Vorteilhaft ist hierzu das Hal- terungselement des weiteren so ausgeführt, daß der flächige Gegenstand zentral gehaltert wird. Die Halterungsvorrichtung braucht insofern keine Überhänge über den zu halternden Ge- genstand in Längsrichtung des Verbindungselements mehr aufzu- weisen, um eine sichere Halterung des flächigen Gegenstandes im verpackten sowie im unverpackten Zustand zu gewährleisten.

Ferner sorgt der um einen Winkel gedrehte flächige Gegenstand im aufgeklappten Zustand für eine höhere Eigenstabilität der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung. Vorteilhaft sind die Deckelemente des Verpackungselements hierzu bis zu einem Winkel von 180° gegeneinander aufklappbar, so daß die Deck- elemente im aufgeklappten Zustand eine eben Fläche bilden.

Insbesondere wird durch die erfindungsgemäße Ausführung der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung auch ein eigenstän- diges, versehentliches Wiederzuklappen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung verhindert.

Des weiteren wird durch die Drehung der Präsentationseffekt des flächigen Gegenstandes beim Öffnen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung sowie im aufgeklappten Zustand der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung verstärkt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halterungsele- ment der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung ein sich in einem Kopfbereich verjüngendes Element und besonders be- vorzugt ein Dreieckselement mit, einem im Kopfbereich des sich verjüngenden Elements oder Dreieckselements angeordneten Aufnahmeelement zur Aufnahme des flächigen Gegenstandes.

Vorteilhaft wird der Kopfwinkel des Dreieckselements während des Aufklappens des Verpackungselements vergrößert. Im ver- packten Zustand ist der Kopfwinkel somit sehr spitz, bevor- zugt in einem Bereich zwischen 0° und 5° Kopfwinkel, und weitet sich beim Aufklappen des Verpackungselements auf, bevorzugt bis zu einem Winkel von 30° bis 60°.

Das Aufnahmeelement zur Aufnahme des flächigen Gegenstandes ist bevorzugt eine Schrägschlitzung, die in dem Dreiecksele- ment vorgesehen ist und die sich auf beiden Seiten des Drei- eckselements von dem Kopfbereich in Richtung des Bodenbe- reichs des Dreieckselements erstreckt. Eine solche Schräg- schlitzung, die in einfacher Weise herzustellen ist, ermög- licht auch eine einfache und komfortable Handhabung, wobei der flächige Gegenstand in einfacher Weise in die Schräg- schlitzung eingesteckt wird. Andererseits ist es in einfacher Weise möglich, die Schrägschlitzung mit einer dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßten Tiefe auszuführen, um so einen sicheren Halt des in die Schrägschlitzung eingeführten flä- chigen Gegenstandes zu gewährleisten. Die Schrägschlitzung ist vorteilhaft auf jeder Dreiecksseite mit gleicher Tiefe ausgeführt, so daß der flächige Gegenstand auf beiden Seiten des Dreieckselements gleich tief in das Dreieckselement ein- dringt.

Vergrößert sich der Kopfwinkel des Dreieckselements nun beim Aufklappen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung, so

verändert sich die Winkelposition der Schrägschlitzung in Form einer Drehung um die Spitze des Dreieckselements. Ent- sprechend dieser Winkeländerung der Schrägschlitzung erfährt auch ein in die Schrägschlitzung eingeführter flächiger Ge- genstand eine Drehung.

Vorteilhaft umfaßt das Dreieckselement einen ersten und einen zweiten Schenkel, die jeweils eine Oberkante und eine Unter- kante aufweisen, wobei die Schenkel an ihren Oberkanten ge- lenkig miteinander verbunden sind und hier den Kopfbereich des Dreieckselements bilden. Die Unterkante des ersten Schen- kels ist ferner mit einer Innenseite des einen Deckelementes des Verpackungselementes und die Unterkante des zweiten Schenkels mit einer Innenseite des anderen Deckelementes des Verpackungselementes verbunden. Besonders vorteilhaft ist das Dreieckselement innen hohl ausgeführt. Es wäre jedoch auch denkbar, das Dreieckselement innen mit einem hochelastischen Material, beispielsweise einem Schaumstoff oder Watte, auszu- füllen.

Das Dreieckselement ist zweckmäßig so angeordnet, daß im zusammengeklappten Zustand des Verpackungselements eine Mit- telebene, die von der Mittellinie des Verbindungselements und der Spitze des Dreieckselements aufgespannt wird, parallel zu den Deckelementen und zwischen diesen verläuft.

Vorzugsweise ist das Dreieckselement ferner symmetrisch zur Mittelebene ausgeführt. Die Schenkel des Dreieckselements sind dementsprechend vorteilhaft gleich lang. Bei einem Auf- klappen der Deckelemente des Verpackungselements faltet sich somit das Dreieckselement auf beiden Schenkelseiten gleicher- maßen auf. Wird das Verpackungselement durch ein Umklappen beziehungsweise durch ein Zusammenklappen der Deckelemente geschlossen, so faltet sich das Dreieckselement in umgekehr- ter Weise auch wieder gleichmäßig zusammen.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin- dung ist das Verpackungselement und/oder das Halterungsele- ment jeweils aus einem einteiligen Grundzuschnitt herge- stellt. Besonders zweckmäßig ist als Werkstoff für das Ver- packungselement und/oder das Halterungselement ein papierner Werkstoff gewählt. In Frage kommt hier insbesondere ein flä- chiger vorzugsweise bedruckbarer und/oder folienartig ausge- bildeter Kunststoff oder ein dickeres Papier oder Pappe, wobei in allen Fällen ausreichende Stabilität sowie hinrei- chender Schutz des verpackten Gegenstandes gewährleistet ist.

Ein papierner Werkstoff bietet ökologisch den Vorteil, daß dieser Werkstoff einfach und umweltgerecht entsorgt werden kann oder auch gut einer Wiederverwertbarkeit zugeführt werden kann. Auch kann die aus Papier oder Pappe oder be- druckbarem Kunststoff hergestellte Verpackungsvorrichtung leicht direkt bedruckt werden. Sie erlaubt auch eine Be- schriftung oder Beklebung. Vorteilhaft geschieht dies noch im planen Zustand des einteiligen Grundzuschnittes.

Vorteilhaft umfaßt die Verpackungs-und Präsentationsvor- richtung neben den bereits erwähnten Elementen ferner zusätz- lich ein Hüllelement, in das das Verpackungselement in ver- packtem Zustand eingeschoben werden kann. Hierzu weist das Hüllelement eine Oberseite und eine zur Oberseite parallele und entsprechend der Dicke des Verpackungselements beabstan- dete Unterseite auf. Ferner ist das Hüllelement an zumindest zwei Längsseiten mittels Seitenelementen verschlossen. Das Hüllelement bietet zusätzlichen Schutz und sichert das Ver- packungselement gegen ein versehentliches Aufklappen eines Deckelementes beispielsweise beim Transport. Auch kann das Hüllelement als Außenverpackung verwendet werden, auf dem beispielsweise eine Adresse eines Empfängers sowie eine po- stalische Frankierung angebracht werden kann. Vorteilhaft ist auch das Hüllelement aus einem papiernen Werkstoff oder be- vorzugt bedruckbarem Kunststoff (z. B. Folie) hergestellt. Das

Hüllenelement kann ebenfalls direkt bedruckt, beschriftet oder beklebt werden.

Neben der oben erwähnten Verwendung der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung zur Verpackung und Präsentation von gehalterten Compact Disks, kann die erfin- dungsgemäße Vorrichtung auch zur Verpackung und Präsentation anderer, insbesondere flächiger Gegenstände verwendet werden.

Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Bauteile aus einem bo- genförmigen Zuschnitt eines papiernen Werkstoffs oder Kunststoff-Werkstoffs gefaltet, wobei die Bauteile zweckmä- ßigerweise miteinander durch Verklebungen verbunden sind.

Unter einer Verklebung wird jegliche Vorgehensweise verstan- den, mit der zwei einander gegenüberliegende Flächenelemente fest miteinander verbunden werden. Dies kann durch Klebstoff erfolgen, aber auch durch Prägungen. Falls Kunststoffprodukte zum Einsatz kommen, die thermoplastisch sind oder zumindest in ihrer Oberschicht thermoplastische Eigenschaften aufweisen (z. B. durch Kaschierung oder Einbringung von thermopla- stischen Fasern), ist auch eine Verklebung durch thermische Einwirkung möglich.

Verklebungen können auch ganz oder teilweise durch Steckver- bindungen ersetzt werden.

Die Erfindung betrifft ferner Zuschnitte für eine solche Verpackung. Ein Zuschnitt ist ein Bogen Blattmaterial, aus dem die Vorrichtung durch Falten und Verkleben herstellbar ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei- spielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung in drei- dimensionaler Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte, erste Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 3 eine Seitenansicht auf die in Figur 1 dargestellte, erste Ausführungsform der Erfindung, wobei in der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung eine Compact-Disk gehaltert ist ; Fig. 4 ein Hüllelement zur Verwendung mit der in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung in dreidimensionaler Ansicht ; Fig. 5A-C Grundzuschnitte der in Figur 1 dargestellten, ersten Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung in drei- dimensionaler Darstellung, Fig. 7A-C den Grundzuschnitte der in Figur 6 dargestellten, zweiten Ausführungsform der Erfindung sowie den Grundzuschnitt einer zur zweiten Ausführungsform abgewandelten dritten Ausführungsform.

In den Figuren sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente und Bauteile gezeigt. Die dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtungen können somit in vielfältiger Weise ergänzt oder auch in für den Fachmann offensichtlicher Weise modifiziert werden, ohne daß hierdurch der Erfindungs- gedanke verlassen oder abgeändert würde.

Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in den Figuren weitgehend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Wege zur Ausführung der Erfindung In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung in dreidimen- sionaler Ansicht dargestellt. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Erfindung.

Die hier dargestellte erste Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung dient zur Verpackung und Präsentation einer Compact-Disk. Demgemäß sind die Abmessungen der hier dargestellten Verpackungs-und Prä- sentationsvorrichtung auch den Abmessungen einer Compact-Disk angepaßt gewählt. Die Halterung eines anderen Gegenstandes würde entsprechend andere Abmessungen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung bedingen.

Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform der erfindung- sgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung umfaßt ein Verpackungselement 10, das als wesentliche Bestandteile ähn- lich einem Bucheinband ein erstes Deckelement 12 und ein zweites Deckelement 14 sowie ein Verbindungselement 16 auf- weist. Die beiden Deckelemente 12,14, die in Form eines Buchdeckels ausgeführt sind, weisen hier jeweils gleiche, rechteckige Grundrisse auf. Die kleineren Seitenkanten S1 des Grundrisses sind hierbei jeweils nur geringfügig größer aus- geführt als der Durchmesser einer Compact-Disk. Die anderen Seitenkanten S2 sind mit einer etwas größeren Seitenkanten- länge ausgeführt als die kleineren Seitenkanten S1, um hier neben der Bedeckung der Compact-Disk eine Anordnung des im folgenden näher beschriebenen Halterungselements 30 zu ermög- lichen. Das erste und das zweite Deckelement 12,14 sind mittels des Verbindungselements 16 gelenkig miteinander ver- bunden und zwar in der Form, daß jedes Deckelement 12,14 längs einer der kleineren Seitenkanten S1 mit einer Längs- seite L1, L2 des Verbindungselements 16 verbunden ist. Die Deckelemente 12,14 sind jeweils entlang dieser Verbindungs-

linien 18a, 18b klappbar, wobei jedes der Deckelemente 12,14 aus der in Figur 1 dargestellten waagerechten Position in eine senkrechte Position umgeklappt werden kann. Im Rahmen der weiteren Beschreibung wird die Position, in der die Deck- elemente 12,14 in der waagerechten Position angeordnet sind, als aufgeklappte Anordnung bezeichnet, während die Position, in der die Deckelemente 12,14 in die senkrechte Position umgeklappt sind, als zusammengeklappte Anordnung der Ver- packungs-und Präsentationsvorrichtung bezeichnet wird.

Sind die Deckelemente 12,14 in die senkrechte Position auf- gestellt, so umhüllen die Deckelemente 12,14 eine zwischen diese Deckelemente eingelegte Compact-Disk 50 im wesentlichen vollständig. Des weiteren weist das Verbindungselement 16 in der hier dargestellten Ausführungsform eine solchen Breite auf, daß, sobald die Deckelemente 12,14 in die Senkrechte geklappt sind, zwischen diesen Deckelementen 12,14 ein aus- reichender Platz zur Aufnahme der im folgenden beschriebenen Halterungsvorrichtung 30 sowie der zu halternden Compact-Disk 50 zur Verfügung steht. Bei dem hier dargestellten Verbin- dungselement 16 handelt es sich somit um einen schmalen Ver- bindungsstreifen, der aber nach Bedarf auch dicker oder schmäler ausgeführt werden kann.

Ferner ist in der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung an der der Verbindungslinie 18a gegenüber- liegenden Seitenkante S1 des ersten Deckelements 12 ein Ver- schluß angeordnet. Der Verschluß ist hier als umschlagbare Lasche 20 ausgeführt und gelenkig mit dem ersten Deckelement 12 verbunden. Sind beide Deckelemente in die Senkrechte auf- geklappt, so wird die Lasche 20, wie in Figur 3 dargestellt, um das zweite Deckelement 14 geschlagen und führt so zu einer Fixierung der beiden Deckelemente 12,14, so daß sich die Deckelemente 12,14 nicht eigenständig wieder öffnen können.

Alternativ könnte der Verschluß beispielsweise auch als ma- gnetischer Verschluß ausgeführt sein, der kleine, auf die Deckelemente aufklebbare Metall-und Magnetplättchen umfaßt.

Aber auch andere, dem Fachmann bekannte Verschlüsse können hier zum Einsatz kommen.

Neben dem Verpackungselement 10 weist die in Figur 1 darge- stellte Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung ferner ein Halterungselement 30 auf, welches nahe dem Verbindungs- streifen 16 des Verpackungselements 10 angeordnet ist. Das Halterungselement 30 dient dazu, eine Compact-Disk 50 sowohl in dem in Figur 1 dargestellten aufgeklappten Zustand der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung als auch in einem zusammengeklappten Zustand, d. h. bei in die Senkrechte aufge- klappten Deckelementen und wie in Figur 3 dargestellt, zu haltern.

Das Halterungselement 30 ist hier als Dreieckselement 32 mit einem ersten Schenkel 34 und einem zweiten Schenkel 36 ausge- führt, wobei die Schenkel 34,36 im Kopfbereich des Dreiecks- elements 32 entlang der jeweiligen Oberkanten 35a, 37a der Schenkel gelenkig miteinander verbunden sind und hier einen Kopfwinkel 40 des Dreieckselements einschließen. Im Bodenbe- reich des Dreieckselements 32, d. h. im Bereich der den Ober- kanten gegenüberliegenden Unterkanten 35b, 37b der Schenkel, sind die Schenkel 34,36 des Dreieckselements 32 jeweils mittels flügelartigen Klappen 42a, 42b, die jeweils gelenkig mit dem betreffenden Schenkel verbunden sind, mit den Innen- seiten der Deckelemente 12,14 verbunden. In einer einfach herzustellenden Weise sind die Klappen 42a, 42b hierzu auf den Innenseiten der Deckelemente aufgeklebt. In der hier dargestellten Ausführungsform erstreckt sich, wie auch dem in Figur 5A dargestellten Grundzuschnitt zu entnehmen ist, eine Klappe 42b bis zur äußeren Seitenkante des zweiten Deckele- ments 14 und ist mit dieser durch eine Faltnaht verbunden.

Somit lassen sich das Verpackungselement 10 als auch das Halterungselement 30 aus einem einteiligen Grundzuschnitt herstellen. Die andere Klappe 42a der in Figur 1 dargestell- ten Ausführungsform ist mit einer Breite von etwa 1 cm ausge- führt. Die Schenkel 34,36 des Dreieckselements sind ferner

mit einer etwas größeren Höhe ausgeführt als der halbe Durch- messer der zu halternden Compact-Disk 50. Die Anordnung des Dreieckselements ist hierbei so gewählt, daß die Unterkanten 35b, 37b der Schenkel zu den Verbindungslinien 18a, 18b des Verbindungselements 16 parallel verlaufen und so zu den Ver- bindungslinien 18am 18b beabstandet sind, daß sich in dem in Figur 1 dargestellten, aufgeklappten Zustand der Verpackungs- und Präsentationsvorrichtung der Kopfwinkel 40 des Dreiecks- elements zu etwa 35° ergibt. Die Anordnung kann aber zweckmä- ßig auch so gewählt werden, daß sich der Kopfwinkel des Drei- eckselements im aufgeklappten Zustand in einem Bereich von etwa 20° bis etwa 50 ° beträgt. Des weiteren ist es vorteil- haft, das Dreieckselement 32, wie in Figur 1 dargestellt, in symmetrischer Anordnung zum Verbindungselement 16 anzuord- nen. Das heißt, daß jeweils die Abstände der Unterkanten 35b, 37b der Schenkel 34,36 des Dreieckselements zur Mittellinie M des Verbindungselements 16 gleich groß sind.

Das Halterungselement 30 weist des weiteren eine Schräg- schlitzung 44 auf, die sich über beide Schenkel 34,36 des Halterungselements 30 erstreckt. Die Schrägschlitzung 44 ist hier mittig in dem Dreieckselement 32 angeordnet und zwar so, daß sich der schräg angeordnete Schlitz durchgehend unter dem gleichen Schrägungswinkel von dem ersten Schenkel 34 auf den zweiten Schenkel 36 erstreckt. Der Schrägungswinkel 46 be- zieht sich hierbei auf den planen Zustand der Schenkel und ist beispielsweise dem in Figur 5A dargestellten Grundzu- schnitt der Halterungsvorrichtung entnehmbar. In Figur 5A beträgt der Schrägungswinkel 78°. Je nach Material des Hal- terungselements ist die Schrägschlitzung 44 entweder ledig- lich nur als Schnitt mit verschwindender Schlitzbreite oder auch als Nut mit einer dem zu halternden Gegenstand entspre- chenden Breite ausgeführt. Im vorliegenden Fall ist das Hal- terungselement 30 wie auch das Verpackungselement 10 und auch die weiteren, im folgenden beschriebenen Elemente der Ver- packungs-und Präsentationsvorrichtung aus einem papiernen Werkstoff, hier einem dünnen Pappewerkstoff, hergestellt, der

eine hohe Flexibilität aufweist und faltbar sowie vorzugs- weise direkt bedruckbar ist. Alternativ kann eine vorzugs- weise bedruckbare Kunststofffolie als Material verwendet sein. Entsprechend ist es nicht erforderlich, die Schlitzung mit einer nennenswerten Schlitzbreite auszuführen, um die Compact Disk in die Schlitzung einführen zu können. Vielmehr genügt hier ein einfacher Schnitt, wobei sich der Schlitz beim Einführen der Compact Disk aufgrund der Flexibilität des dünnen Pappewerkstoffes aufweitet.

Die zu halternde Compact Disk 50 kann somit in der hier dar- gestellten Ausführungsform der Erfindung in die Schräg- schlitzung 44 des Halterungselementes 30 eingesteckt werden und wird hier gehaltert. Die Schrägschlitzung 44 erstreckt sich von dem Kopfbereich des Dreieckselements in Richtung des Bodenbereichs des Dreieckelements, also in Richtung des Ver- bindungselements. Das Dreieckselement 32 ist hierbei so tief geschlitzt, daß die Compact-Disk 50 bis etwa zur Mitte der Compact-Disk in die Schlitzung eingeführt werden kann. Um die Compact-Disk 50 in dieser Position zu sichern, ist zusätzlich im Kopfbereich des Dreieckselements 32 ein Sicherungselement zur Sicherung der in den Schrägschlitz eingesteckten Compact Disk angeordnet. Das Sicherungselement ist in der hier darge- stellten Ausführungsform der Erfindung als eine Sicherungs- nase 48 ausgeführt, die zur Sicherung der Compact Disk durch die mittige Aussparung 52 der Compact Disk von einer Drei- ecksseite zur anderen Dreiecksseite hindurchgreift. Die zur Sicherung genutzte Aussparung der Compact-Disk ist in han- delsüblichen Compact-Disks standardmäßig vorgesehen. Vorzugs- weise ist die Sicherungsnase 48 mit einem der beiden Schenkel fest verbunden und besonders bevorzugt, wie in dem in Figur 5A dargestellten Grundzuschnitt dargestellt, durch geeigneten Zuschnitt einteilig mit einem Schenkel ausgeführt.

In der in Figur 1 dargestellten, aufgeklappten Anordnung der Deckelemente 12,14 weist die in die Schrägschlitzung 44 eingesteckte Compact-Disk 50 einen Winkel 54 von etwa 40° zur

Längsrichtung des Verbindungselements, somit zur Mittellinie M, auf. Dieser Winkel 54 ist in der in Figur 2 dargestellten Draufsicht besonders gut zu erkennen und ist nicht mit dem Schrägungswinkel gleichzusetzen, da letzterer die Verhält- nisse im planen Zustand der Schenkel wiedergibt. Werden nun die Deckelemente oder auch nur ein Deckelement in die Senk- rechte umgeklappt, so beschreiben die Deckelemente oder das Deckelement hierbei einen Viertelkreisbogen, wobei das Ver- packungselement teilweise oder ganz geschlossen wird. Ent- sprechend bewegen sich die Unterkanten der Schenkel ebenso jeweils entlang eines Viertelkreisbogens, wobei die Spitze des Dreieckselements lediglich eine transversale Bewegung erfährt. Hierdurch kommt es zu einer Verringerung des Kopf- winkels des Dreieckselements. Im Extremfall, d. h. bei gerin- ger Materialdicke und kleiner Breite des Verbindungselements, kann der Kopfwinkel bis zu einem Wert von etwa 0° oder ge- ringfügig mehr als 0° verringert werden. Infolge dieser Ver- ringerung des Kopfwinkels verringert sich auch der Winkel, der von der in der Schrägschlitzung gehalterten Compact-Disk und der Längsrichtung des Verbindungselements eingeschlossen wird. Durch die Verringerung des senkrechten Abstandes zwischen den Schenkeln des Halterungselements und der Mittel- ebene, die durch die Längsmittelachse des Verbindungselements und der Spitze des Dreieckselements aufgespannt wird, verrin- gert sich auch der Winkel zwischen der gehalterten Compact- Disk und der Längsrichtung des Verbindungselements. Die in der Schrägschlitzung 44 gehalterte Compact-Disk 50 wird somit infolge des Umklappens der Deckelemente 12,14 in die Längs- richtung des Verbindungselements 16, somit in Richtung der Mittellinie M des Verbindungselementes 16, eingedreht. Im zusammengeklappten Zustand beider Deckelemente, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, ist die Compact-Disk 50 somit annä- hernd parallel zur Längsrichtung des Verbindungselements 16 und somit auch parallel zu den Deckelementen 12,14 ausge- richtet.

Beim Aufklappen oder Auseinanderklappen der Deckelemente aus der zusammengeklappten Anordnung in die in Figur 1 darge- stellte Anordnung verläuft die Drehung der gehalterten Com- pact-Disk entsprechend in umgekehrter Weise.

Aufgrund dieses Halterungsprinzips der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung kann das Ver- packungselement mit einem nur geringfügig größeren Grundriß ausgeführt sein als der Grundriß des zu halternden Gegenstan- des. Im Vergleich zum Stand der Technik sind keine Überhänge der Halterungsvorrichtung über den zu halternden Gegenstand mehr erforderlich, um eine sichere Halterung des Gegenstandes zu gewährleisten. Die gesamte erfindungsgemäße Verpackungs- und Präsentationsvorrichtung kann somit im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungs-und Präsen- tationsvorrichtungen mit geringeren Grundrißabmessungen aus- geführt sein. Die erfindungsgemäße Ausführung einer Ver- packungs-und Präsentationsvorrichtung erlaubt somit einer- seits eine sehr platzsparende Verpackung eines flächigen Gegenstandes, beispielsweise der im Ausführungsbeispiel be- schriebenen Compact-Disk. Eine solche platzsparende Verpackung bietet insbesondere Vorteile beim Versand oder auch bei der Lagerung vor allem einer Vielzahl solcher Ver- packungen. Im Falle der Verwendung für Musik-CDs kann die Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung somit auch in den standardisierten Abmessungen der üblicherweise verwendeten kassettenartigen Hüllen gefertigt werden und ermöglicht somit eine Lagerung in handelsüblichen CD-Ständern.

Die in Figur 1 dargestellte Verpackungs-und Präsentations- vorrichtung umfaßt ferner ein Einschubelement, das im vorlie- genden Fall als Schuber 22 ausgeführt ist und ebenso aus einem dünnen Pappematerial gefertigt ist. Der Schuber 22 ist hierbei in sehr einfacher und kostengünstiger Fertigungsweise auf die Innenseite des zweiten Deckelements 14 aufgeklebt.

Der Schuber 22 selbst besteht lediglich aus einem Vorder- element 22a und einem Rückelement 22b, die beide einen gleich

großen, quadratischen Grundriß aufweisen und an drei Seiten- kanten miteinander verbunden sind. Die vierten Seitenkanten des Vorder-und des Rückelements sind nicht miteinander ver- bunden, so daß eine Compact-Disk von hier in den Schuber 22 eingeführt werden kann.

Der Schuber eignet sich insbesondere dazu, daß die zu hal- ternde Compact-Disk 50 beispielsweise beim Transport hierin sicher verstaut wird. Es können aber in dem Schuber auch eine weitere Compact-Disk oder auch ein oder mehrere Begleitzettel verstaut werden.

Des weiteren weist die in Figur 1 dargestellte Verpackungs- und Präsentationsvorrichtung im Bereich der Lasche 20 eine kleine Nase 24 auf. Diese Nase 24 steht hierbei nach außen ab und dient dazu, daß das Verpackungselement 10 in leicht zu handhabender Weise aus einem wie in Figur 4 dargestellten Hüllelement 26 herausgezogen werden kann.

Das in Figur 4 dargestellte Hüllelement 26 umfaßt eine Ober- seite 26a und eine von der Oberseite beabstandete Unterseite 26b sowie zusätzlich zwei Seitenelemente 26c, 26d. Die Abmes- sungen der Ober-und Unterseite sowie der Seitenelemente als auch der Abstand der Oberseite von der Unterseite sind hier- bei so gewählt, daß das in der Figur 1 dargestellte Ver- packungselement 10 bei zusammengeklappten Deckelementen gemäß Figur 3 unter leichtem Druck in den von dem Hüllelement 26 umschlossenen Hohlraum eingeschoben werden kann. Das Ver- packungselement 10 wird hierbei so in das Hüllelement 26 eingeschoben, daß die Lasche 20 sowie das Verbindungselement 16 in Richtung der offenen Seiten des Hüllelements 26 ausge- richtet zu liegen kommen. Die beiden Seitenelemente 26c, 26d des Hüllelements 26 verschließen demgemäß das eingeschobene Verpackungselement 10 an den noch offenen Seitenflächen des Verpackungselements und verhindern somit ein versehentliches Herausfallen einer in das Verpackungselement eingelegten Compact-Disk auch in diesen Richtungen.

Figuren 5A-C zeigen des weiteren einen Grundzuschnitt (Figur 5A) der in Figur 1 dargestellten, ersten Ausführungsform der Erfindung inklusive dem Hüllelement 26 (Figur 5C) aus Figur 4. Der Grundzuschnitt für das Verpackungselement 10 ist vorteilhaft im wesentlichen einteilig ausgeführt, wobei der Schuber 22 (Figur 5A) und das Hüllelement 26 einen eigenen Grundzuschnitt aufweist. Ein solcher Grundzuschnitt ermöglicht insbesondere dann eine äußerst kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung, wenn diese aus einem faltbaren Material, beispielsweise einem papiernen Werkstoff gefertigt wird. Die in dem Grundzuschnitt dargestellten Linien stellen hierbei entweder Schnittlinien (in Figur 5A-C und 7A-C mit S gekennzeichnet) oder Faltlinien (in Figur 5A-C und 7A-C mit F gekennzeichnet) dar. An Faltlinien ist lediglich ein Falten des Zuschnitts in die gewünschte Position erforderlich. Das Hüllelement 26 sowie der Schuber 22 weisen neben den bereits beschriebenen Elementen zusätzlich Klappen (in Figur 5A-C und 7A-C mit K gekennzeichnet) auf, die als Klebeflächen zur Verbindung mit anderen Flächen dienen.

Figur 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung in dreidimen- sionaler Darstellung. Die zweite Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung ist wiederum aus einem papiernen Werkstoff, vorzugsweise einer dünneren Pappe, hergestellt. Anstelle dieses Materials kann auch eine vorzugsweise bedruckbare Kunststofffolie verwendet sein. Der zugehörige Grundzuschnitt ist in Figur 7A, B wiedergegeben. In Figur 7C wiedergegeben ist der Grundzuschnitt einer dritten Ausführungsform, die im Vergleich zur zweiten Ausführungsform jedoch nur geringfügig in der Konturgebung des ersten Deckelements (14a, 14b) abweicht, so daß im Folgenden nur auf die zweite Ausführungsform Bezug genommen wird. Die Aussagen gelten aber gleichermaßen auch für die dritte Ausführungsform.

Die zweite Ausführungsform ist in wesentlichen Teilen in gleicher oder in ähnlicher Weise wie die erste Ausführungs- form der Erfindung ausgeführt. Somit wird im Rahmen der Be- schreibung vorliegend auch auf die obigen Ausführungen zur ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Beschreibungen zu den Figuren 1 bis 5 Bezug genommen.

Abweichungen der zweiten Ausführungsform zur ersten Ausfüh- rungsform der Erfindung sind einerseits in der Gestaltung des ersten und zweiten Deckelements gegeben. Die Deckelemente sind hier jeweils doppellagig ausgeführt. Entsprechend be- steht das erste Deckelement 12 aus einer oberen Lage 12a und einer unteren Lage 12b. Das zweite Deckelement 14 besteht aus einer oberen Lage 14a und einer unteren Lage 14b. In Figur 6 sind hierfür aber nur die Bezugszeichen 12 und 14 wiedergege- ben. In dem in Figur 7A dargestellten Grundzuschnitt ist fer- ner am Ende des ersten Deckelements eine Lasche 20b darge- stellt, die hier jedoch nicht die Funktion des Verschlusses 20 aus Figur 1 erfüllt, sondern als Abstandshalter bei Anord- nung im Hüllelement dient, um so eine sichere Funktionsweise des unten näher beschriebenen Verhakungselements 28 zu ge- währleisten.

Ferner ist ein Unterschied zu der ersten Ausführungsform insbesondere in der Gestaltung des Hüllelements 26 gegeben.

Das Hüllelement 26 der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß der Darstellung in Figur 6 umfaßt eine Oberseite 26a und eine Unterseite 26b. Ferner ist das Hüllelement 26 an drei Seiten 26c, 26d, 26e des Hüllelements durch Seiten- elemente verschlossen. Das Verpackungselement 10 kann somit nur von einer Seite in das Hüllelement 26 eingeschoben wer- den.

Das Verpackungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist keinen Verschluß wie in der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben auf. Stattdessen ist an dem Ver- packungselement 10 und dem Hüllelement 26 ein Verhakungsele- ment vorgesehen, das das Verpackungselement 10 und das Hül- lelement 26 gegen ein versehentliches Trennen insbesondere

beim Herausziehen des Verpackungselements aus dem Hüllelement sichert. Das Verhakungselement 28 arbeitet nach dem Prinzip eines Widerhakens, wobei das Verpackungselement 10 hierzu auf der Unterseite des zweiten Deckelements eine aufgebogene Lasche 28a aufweist. Auf der Innenseite der Unterseite des Hüllelements 26 ist als Widerhaken eine weitere eingebogene Lasche 28b vorgesehen, in den die Lasche 28a des Verpackungs- elements beim Herausziehen des Verpackungselements aus dem Hüllelement eingreift und so ein vollständiges Herausziehen oder auch versehentliches Herausgleiten des Verpackungsele- ments aus dem Hüllelement verhindert. Soll das Hüllelement und das Verpackungselement voneinander getrennt werden, so ist zumindest eine Lasche 28a, 28b so zurückzudrücken, daß ein Einhaken der beiden Laschen verhindert wird.

Ferner weicht die zweite Ausführungsform der Erfindung hin- sichtlich der Anordnung der Nase von der oben beschriebenen ersten Ausführungsform dahingehend ab, daß die in Figur 6 dargestellte und mit dem ersten Deckelement verbundene Nase 24 nahe dem Verbindungselement der beiden Deckelemente ange- ordnet ist. Die Nase 24 dient dazu, einen Angreifpunkt für einen Nutzer bereitzustellen, um so leicht und komfortabel bedienbar das in das Hüllelement eingesteckte Verpackungs- element aus dem Hüllelement ziehen zu können. Hierzu ist die Oberseite des Hüllelements zusätzlich auch in einem Halbrund 27 ausgeschnitten.

Sowohl die Herstellung der zweiten Ausführungsform der Erfin- dung durch Zuschneiden des Grundzuschnittes aus Figur 7A, B und Falten entlangt der Faltlinien als auch der Zusammenbau der zweiten Ausführungsform der Erfindung gestalten sich somit ebenso sehr einfach und kostengünstig.

Die Bedienweise der zweiten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich jedoch geringfügig von der Bedienweise der ersten Ausführungsform. Ist das Verpackungselement 10 gemäß der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform aus dem Hül-

lelement 26 herausgezogen, so wird die Vorrichtung von einem Bediener zweckmäßig an dem Hüllelement 26 gehalten, während das erste Deckelement 14 aufgeklappt wird. Hierbei kann das erste Deckelement 14 somit einem Halbkreis entsprechend um 180° aufgeklappt werden. Im Ergebnis gestaltet sich der Aufklappvorgang somit ähnlich dem Aufklappvorgang der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei hier jedoch zweckmäßig beide Deckelemente 12,14 aus der in die Senkrechte aufge- klappten Position um jeweils einen Winkel von 90° aufge- klappt werden. Der Bewegungsablauf des Halterungselements 30 erfährt durch diese unterschiedliche Bedienweise zwar keine Änderung, jedoch unterscheiden sich die beiden Ausführungs- formen somit in der Bedienweise für einen Nutzer.

In einer weiteren, besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung können auch mehrere, beispielsweise zwei oder drei, flächige Gegenstände in der erfindungsgemäßen Verpackungs- und Präsentationsvorrichtung gehaltert und verpackt werden.

Hierzu sind in der Halterungsvorrichtung mehrere Schräg- schlitzungen parallel zueinander anzuordnen, wobei jede Schrägschlitzung den obigen Ausführungen entsprechend ausge- führt ist. Die Schrägschlitzungen sind jeweils zueinander beabstandet, wobei vorzugsweise ein geringer Abstand, bei- spielsweise zum Zwecke der Halterung von mehreren Compact- Disks, zu wählen ist. So ist es bereits ausreichend, den Abstand der doppelten Dicke einer Compact-Disk entsprechend zu wählen. Im Falle der Halterung mehrerer flächiger Gegen- stände parallel zueinander lassen sich die Gegenstände beim Schließen der Verpackungs-und Präsentationsvorrichtung zwar nicht mehr vollständig bis zu einem Winkel von näherungsweise 0° in Längsrichtung des Verbindungselements eindrehen, jedoch ergibt sich auch hier durch die Verwendung der erfindungsge- mäßen Vorrichtung eine erhebliche Platzersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungs-und Präsentationsvorrichtungen.




 
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