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Patent Searching and Data


Title:
PADDED PACKAGING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247059
Kind Code:
A1
Abstract:
Padded packaging which is intended to enclose, at least partially, an item to be protected, the padded packaging having a punched blank (1) of corrugated board, characterized in that one or more pads (7, 8, 9, 10), consisting of a plurality of layers of corrugated board, are arranged on the punched blank (1).

Inventors:
KOOCK CHRISTOPH (DE)
DRÖSEL JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071244
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
July 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHUMACHER PACKAGING GMBH (DE)
International Classes:
B65D5/50; B65D81/05
Foreign References:
US2783930A1957-03-05
US1798779A1931-03-31
US2906445A1959-09-29
Attorney, Agent or Firm:
DR. GASSNER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gepolsterte Verpackung, die dafür vorgesehen ist, einen zu schützenden Gegenstand wenigstens teilweise zu umgeben, mit einem Stanzzuschnitt (1 ) aus Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Stanzzuschnitt (1 ) ein oder mehrere, aus mehreren Schichten Wellpappe bestehende, Polster (7, 8, 9, 10) angeordnet sind.

2. Gepolsterte Verpackung nach Anspruch 1 , wobei ein Polster (7, 8, 9, 10) quaderförmig ausgebildet ist.

3. Gepolsterte Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mehreren Schichten eines Polsters (7, 8, 9, 10) miteinander verklebt sind.

4. Gepolsterte Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der oder die Polster (7, 8, 9, 10) auf dem Stanzzuschnitt (1 ) aufgeklebt sind.

5. Gepolsterte Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stanzzuschnitt (1 ) gestanzte, gerillte, geprägte oder perforierte Faltlinien (13) aufweist, entlang denen der Stanzzuschnitt (1 ) so gefaltet werden kann, dass die gepolsterte Verpackung an einer Seite eine Öffnung für den zu schützenden Gegenstand aufweist.

6. Gepolsterte Verpackung nach Anspruch 5, wobei der Stanzzuschnitt (1 ) zusammengesteckt und/oder verklebt ist und einen Tray (12) bildet.

Description:
Gepolsterte Verpackung

Die Erfindung betrifft eine gepolsterte Verpackung, die dafür vorgesehen ist, einen zu schützenden Gegenstand wenigstens teilweise zu umgeben, mit einem Stanzzuschnitt aus Wellpappe.

Gepolsterte Verpackungen werden benutzt, um ein Produkt zu schützen, insbesondere beim Transport. Eine gepolsterte Verpackung kann so ausgebildet sein, dass sie ein Produkt an mehreren oder allen Seiten umgibt und somit vor Beschädigungen schützt. Gepolsterte Verpackungen können auch aus mehreren zusammengesetzten Komponenten bestehen. Es sind bereits gepolsterte Verpackungen bekannt, bei denen ein Stanzzuschnitt aus Wellpappe mit Komponenten aus einem geschäumten Material kombiniert ist. Die aus dem geschäumten Material hergestellten Komponenten können zum Beispiel aus expandiertem oder extrudiertem Polystyrol hergestellt sein. Derartige Komponenten aus einem geschäumten Material eignen sich besonders gut zur Herstellung dreidimensionaler Körper, die als Bestandteil einer gepolsterten Verpackung verwendet werden können.

Allerdings wird zur Herstellung von Polystyrol Erdöl benötigt. Im Zuge der angestrebten Verringerung des Verbrauchs fossiler Energieträger ist es daher wünschenswert, den Einsatz von geschäumtem Material bei gepolsterten Verpackungen zu verringern oder zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gepolsterte Verpackung anzugeben, die ohne Komponenten aus einem geschäumten Material herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer gepolsterten Verpackung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf dem Stanzzuschnitt ein oder mehrere, aus mehreren Schichten Wellpappe bestehende, Polster angeordnet sind. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die bisher üblichen, aus Polystyrol hergestellten Komponenten einer gepolsterten Verpackung durch Polster ersetzt werden können, die aus mehreren Schichten Wellpappe bestehen. Durch Stapeln und Verbinden mehrerer aus Wellpappe bestehender Schichten kann ein dreidimensionaler Körper hergestellt werden, der anschließend mit dem Stanzzuschnitt verbunden werden kann. Die erfindungsgemäße gepolsterte Verpackung weist mehrere Vorteile auf. Einerseits kann auf geschäumte Komponenten verzichtet werden, die üblicherweise aus einem erdölbasierten Ausgangsstoff hergestellt sind. Darüber hinaus besteht die gepolsterte Verpackung praktisch vollständig aus Wellpappe, wodurch eine vollständige Wiederverwertbarkeit erzielt wird. Dies ist besonders vorteilhaft, da derartige gepolsterte Verpackungen in vielen Fällen lediglich einmal verwendet und anschließend üblicherweise entsorgt werden.

Da das Polster einer erfindungsgemäßen gepolsterten Verpackung aus mehreren Schichten Wellpappe besteht, bestehen große Freiheiten hinsichtlich der Form der Polster. Insbesondere können auch komplizierte dreidimensionale Formen vergleichsweise einfach hergestellt werden, da keine Formwerkzeuge wie bei der Herstellung geschäumter Komponenten erforderlich sind. Dementsprechend können Änderungen einer gepolsterten Verpackung besonders einfach und mit geringem Aufwand vorgenommen werden.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen gepolsterten Verpackung kann ein Polster quaderförmig ausgebildet sein. Ein Quader ist die einfachste Form eines Polsters. Eine gepolsterte Verpackung kann auch mehrere derartige Polster aufweisen, die gleich oder unterschiedlich groß sein können. Durch derartige Polster können Anlageflächen gebildet werden, die Bestandteil einer Ausnehmung für den durch die gepolsterte Verpackung zu schützenden Gegenstand sind. Mehrere Polster können aneinander angrenzen oder aufeinander angeordnet sein.

Im Rahmen der Erfindung wird es bevorzugt, dass die mehreren Schichten eines Polsters miteinander verklebt sind. Das Verkleben kann beispielsweise mittels ei- nes Kaltleims oder mittels eines Heißleims erfolgen. Darüber hinaus kommen prinzipiell auch andere Klebstoffe infrage wie ein Schmelzkleber oder eine doppelseitige Klebefolie.

Analog kann auch die Befestigung des Polsters auf dem Stanzzuschnitt durch Verkleben erfolgen, wobei alle zuvor erwähnten Klebstoffe verwendet werden können.

Vorzugsweise kann der Stanzzuschnitt gestanzte, gerillte, geprägte oder perforierte Faltlinien aufweisen, entlang denen der Stanzzuschnitt so gefaltet werden kann, dass die gepolsterte Verpackung an einer Seite eine Öffnung für den zu schützenden Gegenstand aufweist. Das Vorsehen derartiger Faltlinien vereinfacht das Falten und Verkleben des Stanzzuschnitts und ermöglicht eine automatische Bearbeitung. Eine auf diese Weise hergestellte, einseitig offene gepolsterte Verpackung, die auch als Tray bezeichnet wird, eignet sich besonders gut zur Verpackung von Komponenten von Elektro- oder Haushaltsgeräten.

Vorzugsweise kann der Stanzzuschnitt zusammengesteckt und/oder verklebt werden, wodurch der Tray entsteht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:

Fig. 1 einen Stanzzuschnitt für eine erfindungsgemäße gepolsterte Verpackung im Ausgangszustand;

Fig. 2 den Stanzzuschnitt von Fig. 1 nach einem Faltvorgang;

Fig. 3 ein Polster für eine erfindungsgemäße gepolsterte Verpackung;

Fig. 4 den Stanzzuschnitt nach dem Aufkleben von Polstern; und Fig. 5 eine durch Aufrichten und Verkleben des Stanzzuschnitts hergestellte erfindungsgemäße Verpackung in Form eines Trays.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt einen Stanzzuschnitt 1 , der aus Wellpappe hergestellt ist. Er umfasst einen Boden 2, ein erstes Seitenteil 3 und ein zweites gegenüberliegendes Seitenteil 4. Ein Abschnitt 5, der mehrere Ausnehmungen aufweist, wird auf einem Teil seiner Fläche mit einem Klebstoff e versehen. Entlang einer Faltlinie 13 kann der Abschnitt 5 gefaltet und mit dem zweiten Seitenteil 4 verklebt wird.

Fig. 2 zeigt dem Zustand nach dem Verkleben des Abschnitts 5 mit dem zweiten Seitenteil 4.

Fig. 3 zeigt ein Polster 7, das aus mehreren Lagen Wellpappe besteht, die miteinander verklebt sind. In Abhängigkeit der jeweiligen Anwendung können die einzelnen Lagen unterschiedliche Dicken und Flächengewichte besitzen, ebenso kann die Anzahl der Lagen angepasst werden. Auch die Länge und Breite wird jeweils an den gewünschten Einsatzzweck angepasst. Der Wellenverlauf kann längs oder quer sein.

Fig. 4 zeigt den Stanzzuschnitt 1 nach dem Aufkleben eines Polsters 8. Das Polster 8 umfasst mehrere Lagen Wellpappe, die dieselbe Größe wie das erste Seitenteil 3 besitzen, sowie insgesamt vier quaderförmige Polster 9, 10, die jeweils paarweise im rechten Winkel im Bereich der inneren Ecken des Polsters 8 aufgeklebt sind. Die rechtwinklig zueinander angeordneten Polster 9, 10 berühren einander, deren einander zugewandte Flächen bilden eine Aufnahme für einen zu schützenden Gegenstand.

Fig. 5 zeigt den Stanzzuschnitt 1 nach dem Aufrichten des das Polster 8 aufweisenden Seitenteils 3 und des gegenüberliegenden ersten Seitenteils 4 entlang entsprechender Faltlinien. Durch Umbiegen und Verkleben von Laschen 11 entsteht eine gepolsterte Verpackung in Form eines Trays 12. An einer Seite ist der Tray 12 offen, er eignet sich daher besonders gut zum Schutz von platten- oder quaderförmigen Komponenten von Elektro- oder Haushaltsgeräten. Derartige zu schützende Gegenstände werden an ihren gegenüberliegenden Seiten zum Schutz beim Transport jeweils mit einem Tray 12 versehen.

Die auf diese Weise hergestellte gepolsterte Verpackung besteht ausschließlich aus Wellpappe und kann somit problemlos vollständig recycelt werden. Auf Komponenten wie Kunststoffschäume, die aus Erdölerzeugnissen hergestellt sind, kann somit verzichtet werden.

Bezugszeichenliste

1 Stanzzuschnitt

2 Boden 3 erstes Seitenteil

4 zweites Seitenteil

5 Abschnitt

6 Klebstoff

7 Polster 8 Polster

9 Polster

10 Polster

11 Lasche

12 Tray 13 Faltlinie