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Patent Searching and Data


Title:
PAINTING INSTALLATION FOR MOTOR VEHICLE COACHWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/016994
Kind Code:
A1
Abstract:
In a painting installation for motor vehicle coachwork (2) with a number of successive coating stations, an automatic coachwork cleaning device (3) is arranged between at least two (1, 4) of the coating stations. It is of particular advantage to arrange such a cleaning device (3) after an undersealing station (1) so that especially the fine PVC particles adhering to the sides of the coachwork owing to overspray while spraying PVC material are removed again. The measure of the invention optimises the painting installation and increases efficiency.

Inventors:
KNOEFERLE KARL (DE)
EITELHUBER LUDWIG (DE)
KUBICEK HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000752
Publication Date:
November 14, 1991
Filing Date:
April 19, 1991
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B05B13/04; B05B13/00; B05D1/38; B05D7/00; B08B1/02; B60S3/04; B60S5/00; (IPC1-7): B05B13/00; B05D1/38; B60S3/04
Foreign References:
DE3816487A11989-11-16
Attorney, Agent or Firm:
Geissler, Manfred (Postfach 2 20, Ingolstadt, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Lackieranlage für Kraftfahrzeugkarosserien Lackieranlage für Kraftfahrzeugkarosserien mit einer Anzahl aufein¬ anderfolgender Beschichtungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens zwei (1,4) der Beschichtungsstationen eine automatisch arbeitende KarossenReinigungsvorrichtung (3) angeord¬ net ist.
2. Lackieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (3) zwischen einer UnterbodenschutzAuftrags¬ station (1) und einer ihr nachfolgenden Station (4) zum Aufbringen eines elastischen Steinschlagfüllers angeordnet ist.
3. Lackieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei¬ nigungsvorrichtung (3) aus zwei spiegelbildlich zueinander angeord¬ neten Reinigungseinheiten (3.1,3.2) besteht, die einer linken und rechten seitlichen Karosseriefläche (6,7) zugeordnet sind.
4. Lackieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei¬ nigungseinheit (3.1,3.2) eine an die seitliche Karosseriefläche (6,7) andrückbare verformbare Walze (19) aufweist, die von einem Reinigungstuch (23) abgedeckt ist.
5. Lackieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ver¬ formbare Walze (19) wahlweise aus Moosgummi oder Schaumstoff be¬ steht.
6. Lackieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rei¬ nigungstuch (23) aus einem Papierstoff besteht und daß es von einer Vorratsrolle (Reinigungstuchrolle 20) abrollbar und auf eine Leer¬ rolle (Rohrprofil 18) aufwickelbar ist.
7. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 4 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß von einem stationär verankerten und vertikal ausgerich¬ teten Pfosten (8) Lagerstege (12,21) mit angesetzten Gelenkbolzen (13,22) abragen, die jeweils der Aufnahme von untereinander wieder¬ um mittels Gelenkzapfen (1416) bzw. (2426) verbundenen, gleich langen Stegen.dienen, so daß je ein oberes und unteres Scherenge¬ lenk gebildet wird, wobei zwischen den einander zugeordneten Ge¬ lenkzapfen (14,24) bzw. (15,25) bzw. (16,26) Rohrprofile (18) ein¬ gesetzt sind, die der Aufnahme der verformbaren Walze (19), der Reinigungstuchrolle (20) dienen bzw. die Leerrolle bilden.
8. Lackieranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scherengelenk über einen quer zur Fahrzeugtransportrichtung (5) ge¬ richteten Pneumatikzylinder (31) bewegbar ist.
9. Lackieranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrprofile (18) mit den oberen Gelenkzapfen (2426) drehfest ver¬ bunden sind und über auf diese aufgesetzte Riemenscheiben (27) mit¬ tels eines Zahnriemens (28) antreibbar sind, der von einem am Pfosten (8) angeordneten Antriebsmotor (29) beaufschlagt wird.
Description:
B E S C H R E I B U N G

Lackieranlage für Kraftfahrzeugkarosserien

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lackieranlage für Kraftfahrzeug¬ karosserien mit einer Anzahl aufeinanderfolgender Beschichtungssta¬ tionen.

Das Lackieren ist ein sehr arbeits- und zeitaufwendiger Bearbeitungs¬ vorgang im Rahmen der Fahrzeugfertigung. Um den gestellten Anforderun¬ gen, insbesondere bezüglich des Korrosionsschutzes, gerecht werden zu können, werden gemäß internem Stand der Technik in einem mehrstufigen Lackierverfahren mehrere Schichten aufgetragen, wie beispielsweise eine Zinkphosphatschicht als Haftmittler und Unterrostungsschutz, eine Ka- taphorese-Tauchgrundierung, ein elastischer Steinschlagfüller als Trä¬ ger des Decklackes und ein aus Basislack und Klarlack bestehender far¬ biger Decklack. Zusätzlich, und zwar vor dem Aufbringen des elastischen Steinschlagfüllers, wird ein PVC-Unterbodenschutz aufgetragen. Dies ge¬ schieht unter Zuhilfenahme von Handspritzpistolen oder mittels Roboter¬ einsatz in eigens dafür vorgesehenen PVC-Kabinen.

Aufgrund des Oversprays beim Verspritzen des PVC-Materials werden vor allem die seitlichen Karosserieflächen mit PVC-Feinstaub verschmutzt.

Damit der sich daran anschließende Füllerauftrag nicht beeinträchtigt wird, werden diese Verunreinigungen von Werkern mittels geeigneter Hilfsmittel entfernt. Weitere Reinigungsarbeiten fallen beispielsweise auch zwischen den beiden letzten Beschichtungsvorgängen, d. h. also zwischen dem Aufbringen des elastischen Steinschlagfüllers und dem Auf¬ bringen des farbigen Decklackes an.

Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Lackieranlage weiter zu optimieren und deren Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lackier¬ anlage die Merkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 auf¬ weist.

Zwar ist aus der DE 38 16 487 AI bereits eine Vorrichtung zum Reinigen der Scheiben von Automobil-Neukarossen bekannt geworden, die dazu dient, die durch ein vorher aufgebrachtes, als temporärer Transport¬ schutz dienendes. Außenkonservierungsmittel undurchsichtig gewordenen Fahrzeugscheiben zu reinigen, damit für die Überführung des Kraftfahr¬ zeuges vom Fertigungsband zum Abstellplatz oder Verladebahnhof für den Fahrer die erforderliche Sicht gewährleistet ist.

Entsprechende Anregungen, die die Erfindung hätten nahelegen können, sind aus dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen. Dies vor allem auch deshalb, weil die Vorrichtung zum Reinigen der Scheiben zum LackierVorgang keinen Bezug hat und erst zu einem Zeitpunkt zur Anwen¬ dung gelangt, wenn der Fahrzeug-Fertigungsprozeß praktisch als abge¬ schlossen angesehen werden kann.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles für eine zwischen einer Station zum Aufbringen von Unterbodenschutz und einer weiteren Station zum Aufbringen eines Steinschlagfüllers angeord¬ neten Reinigungsvorrichtung beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine -schematische Darstellung eines Ausschnittes der gesamten Lackieranlage,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Fahrzeugkarosserie und eine ihr zuge¬ ordnete Reinigungsvorrichtung und

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Pfeil III in Fig. 2

Wie aus der schematisierten Darstellung nach Fig. 1 hervorgeht, wird innerhalb einer Lackieranlage in einer Unterbodenschutz-Auftragstation 1 eine Fahrzeugkarosserie 2 mit einem geeigneten Unterbodenschutz ver¬ sehen. Danach gelangt die Fahrzeugkarosserie 2 zu einer Reinigungsvor¬ richtung 3, um anschließend einer weiteren Oberflächenbeschichtungssta- tion 4 zugeführt zu werden, in der ein Steinschlagfüller aufgetragen wird.

Die Fig. 2 und 3 zeigen in ihrer Zusammenschau die Reinigungsvorrich¬ tung 3. Diese besteht aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Einheiten 3.1,3.2, die in Fahrzeugtransportrichtung (Pfeil 5) gesehen einer linken und rechten seitlichen ' Karosseriefläche 6,7 zugeordnet sind.

Jede Reinigungseinheit 3.1,3.2 weist zunächst einen vertikal ausgerich¬ teten Pfosten 8 auf, der auf ein Basiselement 9 aufgeschweißt und über Bodenplatten 10 stationär verankert (z. B. über Befestigungsschrauben) ist.

Vom Pfosten 8 ragen im oberen und unteren Bereich zur Fahrzeugkaros¬ serie 2 hin gerichtete Lagerstege 12,21 mit angesetzten Gelenkbolzen 13,22 ab, die jeweils der Aufnahme von vier untereinander wiederum mittels Gelenkzapfen 14-16 bzw. 24-26 verbundenen, gleichlangen Stäben 17 dienen.

Die oberen und unteren und einander jeweils zugeordneten, in Fahrzeug¬ transportrichtung (5) gesehen vorderen, fahrzeugnahen und hinteren Ge¬ lenkzapfen 14,24 bzw. 15,25, bzw. 16,26 bilden gleichzeitig Lagerzapfen für zwischen sie eingesetzte, vertikal ausgerichete Rohrprofile 18.

Das von den fahrzeugnahen Gelenkzapfen 15,25 aufgenommene Rohrprofil 18 trägt eine verformbare Walze 19, beispielsweise aus Moosgummi oder einem geeigneten Schaumstoff. Das von den vorderen Gelenkzapfen 14,24 aufgenommene Rohrprofil 18 trägt ein zu einer Rolle 20 aufgewickeltes Reinigungstuch 23, z. B. aus einem Papierstoff. Das Reinigungstuch 23

ist, wie insbesondere aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 hervorgeht, um die Walze 19 herumgeführt und an dem von den hinteren Gelenkzapfen 16, 26 aufgenommenen, eine Leerrolle bildenden Rohrprofil 18 befestigt.

Während die einzelnen Rohrprofile 18 auf den unteren Gelenkzapfen 14 - 16 drehbeweglich gelagert sind, besteht gegenüber den oberen eine dreh¬ feste Mitnahmeverbindung. Gegebenenfalls könnten sie auch einstückig mit diesen geformt sein. Die oberen Gelenkzapfen 24 - 26 ragen durch die von den Stäben 17 gebildete Ebene nach oben heraus und nehmen je¬ weils eine Riemenscheibe 27 auf. Um diese Riemenscheibe. 27 ist ein Zahnriemen 28 herumgelegt. Der Antrieb erfolgt über einen vorzugsweise polumschaltbaren, regelbaren Antriebsmotor 29 mit zwischengeschaltetem

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Untersetzungsgetriebe 30 und über eine angeschlossene weitere Riemen¬ scheibe 27, wobei diese Baueinheiten auf den Pfosten 8 aufgesetzt und in geeigneter Weise befestigt sind.

Gelangt eine Fahrzeugkarosserie 2 in den Wirkbereich der Reinigungsein¬ heit 3.1,3.2, so kann beispielsweise mittels Lichtschranke der Reini¬ gungsvorgang gestartet werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Walze 19 mit einer gewissen Andruckkraft gegen die jeweilige seitliche Karosseriefläche 6,7 zu drücken. Dies geschieht unter Zuhilfenahme von oberen und unteren Pneumatikzylindern 31, die jeweils zwischen dem La¬ gersteg 12,21 und dem die Walze 19 aufnehmenden Gelenkzapfen 15,25 an¬ geordnet sind. Durch entsprechende Beaufschlagung der Pneumatikzylinder 31 findet somit eine bezüglich der Fahrzeug-Transportrichtung 5 quer gerichtete Bewegung des von den Stäben 17 gebildeten Scherengelenkes der Reinigungseinheit 3.1,3.2 statt. Die von geeigneten und hier nicht näher gezeigten Fördermitteln transportierte Fahrzeugkarosserie 2 wird somit zwischen den beiden Walzen 19 hindurchgezogen, wobei der anhaf¬ tende PVC-Feinstaub entfernt wird.

Je nach Bedarf kann während dieses Reinigungsvorganges der Antriebsmo¬ tor 29 in Betrieb gesetzt werden, so daß, mit geeignet zu wählendem Vorschub, das Reinigungstuch 23 von der Reinigungstuchrolle 20 abge¬ wickelt und auf die Leerrolle (Rohrprofil 18) aufgewickelt wird.

Denkbar wäre aber auch, das Reinigungstuch 23 erst nach abgeschlossenem Reinigungsvorgang etwas weiter zu bewegen, so daß für die nachfolgende Fahrzeugkarosserie 2 wieder ein unbenutzter Abschnitt über die Walze 19 zur Anlage an die seitliche Karosseriefläche 6,7 gelangt.

Damit das Reinigungstuch 23 stets gestrafft bleibt und dem Umstand Rechnung getragen wird, daß die Reinigungstuchrolle 20 immer dünner wird, die ihr gegenüberliegende ursprüngliche Leerrolle (Rohrprofil 18) in gleicher Weise aber an Umfang zunimmt, ist über geeignete Mittel die Reinigungstuchrolle 20 etwas abzubremsen und insbesondere ist an geeig¬ neter Stelle ein Drehzahlausgleich für die Riemenscheiben 27 herbeizu¬ führen.

Weitere Alternativen im konstruktiven Aufbau der erfindungsgemäßen Rei¬ nigungsvorrichtung 3 sind denkbar und liegen im Rahmen der Erfindung.




 
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