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Patent Searching and Data


Title:
PALLET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/087857
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pallet (16) for a pallet container (10) for storing and for transporting liquid contents, in particular flammable or hazardous contents. The pallet (16) has a top covering panel (18) made of profiled sheet steel and a substructure (20) comprising a plurality of plastic feet (24, 26, 30, 32, 34) or runners (36, 38) and is provided with corresponding means which earth it electrically overall. In order to ensure a reliable electrical discharge (electrical earthing) of, for example, electrostatic charging, accompanied by the properties of a high resistance to mechanical loading, fewer than half the plastic feet (24, 26, 30, 32, 34) or runners (36, 38), according to the present invention, consist of plastic material which is electrically conductive and more than half the plastic feet (24, 26, 30, 32, 34) or runners (36, 38) consist of plastic material which is not electrically conductive.

Inventors:
SCHMIDT KLAUS-PETER (DE)
WEYRAUCH DETLEV (DE)
PRZYTULLA DIETMAR (DE)
WURZER ERNST (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011623
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
December 05, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MAUSER WERKE GMBH (DE)
SCHMIDT KLAUS-PETER (DE)
WEYRAUCH DETLEV (DE)
PRZYTULLA DIETMAR (DE)
WURZER ERNST (DE)
International Classes:
B65D77/04
Foreign References:
US20040089659A12004-05-13
US5365858A1994-11-22
DE20107962U12002-06-20
DE10161693A12003-07-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HERFORTH, Klaus, E. (Schildgesstrasse 71-163, Brühl, DE)
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Claims:

PATENTANSPRUCHE

1.) Palette für einen Palettencontainer (10) zur Lagerung und zum Transport von flüssigen Füllgütern, insbesondere für brennbare oder explosionsgefährdete Füllgüter, wobei die Palette (16) eine obere Deckplatte (18) aus profiliertem Stahlblech und einen Unterbau (20) aus mehreren Kunststoff-Füßen (24, 26, 30, 32, 34) oder -Kufen (36, 38) aufweist, und mit Mitteln versehen ist, wodurch sie insgesamt elektrisch geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als die Hälfte der Kunststoff-Füße (24, 26, 30, 32, 34) oder -Kufen (36, 38) aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und mehr als die Hälfte der Kunststoff-Füße (24, 26, 30, 32, 34) oder -Kufen (36, 38) aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

2.) Palette nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kunststoff-Fuß (26, 30, 34) oder eine Kunststoff-Kufe (38) aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht.

3.) Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Mittel-Kufe (38) oder die Mittel-Füße (26, 34) einschließlich des zentralen Mittelfußes (30) aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und die beiden äußeren Kufen (36) oder die Eck-Füße (24) einschließlich des Mittel-Fußes (30) unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

4.) Palette nach Anspruch 1 , oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Mittel-Füße (26) in zwei sich gegenüberliegenden Seitenwandungen aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und die anderen Füße (24, 30, 34) einschließlich des Mittel-Fußes (32) unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff- Innenbehälters aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

5.) Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

nur der Mittel-Fuß (34) in der der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters gegenüberliegenden Seitenwandung einschließlich des zentralen Mittel-Fußes (30) aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und alle anderen Füße (24, 26, 32) aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

6.) Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Mittel-Fuß (34) in der der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters gegenüberliegenden Seitenwandung aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht, und die anderen Füße (24, 26, 30) einschließlich des Mittel-Fußes (32) unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmatehai bestehen.

7.) Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der zentrale Mittel-Fuß (30) der von allen Seitenrändern der Palette beabstandet ist, aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht, und alle anderen Füße an den Seitenrändern der Palette aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

8.) Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehende Kunststoff-Kufe

(38) oder ein Kunststoff-Fuß (26, 34) in Längsrichtung oder Querrichtung betrachtet von zwei aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehenden Kunststoff-Kufen

(36) oder Kunststoff-Füßen (24) eingeschlossen ist.

9.) Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehende Kunststoff-Kufe (38) oder der bzw. die Kunststoff-Mittelfüße (26, 30, 34) mit einer die elektrisch leitfähige

Eigenschaft anzeigenden Markierung (40) versehen ist.

10.) Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Stabilität der Palette (16) ein unterhalb der äußeren Füße (24, 26, 32,

34) umlaufendes Stahlrohr (22) vorgesehen ist.

Description:

Palette

Die Erfindung betrifft eine Palette für einen Palettencontainer zur Lagerung und zum Transport von flüssigen Füllgütern, insbesondere für brennbare oder explosionsge- fährdete Füllgüter. Die Palette weist eine obere Deckplatte aus profiliertem Stahlblech und einen Unterbau aus mehreren Kunststoff-Füßen oder -Kufen auf, und ist mit Mitteln versehen, wodurch die Palette insgesamt elektrisch geerdet ist.

Stand der Technik :

Palettencontainer bzw. Kombinations-IBC's (IBC = Intermediate BuIk Container) der hier angesprochenen Art werden für den Transport von Flüssigkeiten eingesetzt. Sie haben vorzugsweise ein Füllvolumen von 1000 Litern und bestehen aus einer Boden- Palette, einem stabilen äußeren Metallrohr-Stützmantel, der auf der Palette befestigt ist, und einem auf der Palette aufliegendem und innen am Stützmantel eng anliegenden vergleichsweise dünnwandigen Kunststoff-Innenbehälter aus HD-PE, der mit oberer Einfüllöffnung und unterer Auslaufarmatur versehen ist. Bei einer vorgesehenen Verwendung für brennbare oder explosionsgefährdete Füllgüter müssen die einzelnen Bauteile des Palettencontainers elektrisch leitend ausgebildet sein, um eine elektrische Erdung des Füllgutes zu garantieren und um eine elektrische Entladung mit gefährlicher Funkenbildung mit Sicherheit zu unterbinden. Der Kunststoff-Innenbehälter weist dann üblicherweise eine dünne elektrisch leitende Kunststoffschicht auf und ist z. B. über ein in das flüssige Füllgut ragendes ebenfalls elektrisch leitend ausgebildetes Pumprohr oder einen entsprechenden Elektrodenstab mit dem Füllgut elektrisch verbunden. Der Metallrohr-Gitterrahmen sowie eine Stahlrohr-Palette sind im Gegensatz zu normalen Kunststoff-Paletten von sich aus elektrisch leitend.

Es ist bereits bekannt, auch Kunststoff-Paletten durch Zugabe von Kohlenstoff (Leitruß) insgesamt elektrisch leitfähig auszugestalten. Um eine ausreichende gute elektrische Leitfähigkeit zu erhalten ist allerdings ein Zumischen von ca. 5 - 8 % an Leitruß in die Kunststoffmatrix erforderlich. Zum einen ist ein solcher Leitruß vergleichsweise teuer und zum anderen vermindert der in die Kunststoffmatrix eingemischte Leitruß ganz erheblich die mechanischen Eigenschaften der daraus hergestellten eingeschwärzten Produkte. Dabei nimmt insbesondere die Bruchfestigkeit bei Stoßbeanspruchung ganz rapide ab.

Palettencontainer, die zur Lagerung und zum Transport von brennbaren oder explosions- gefährdeten flüssigen Füllgütern zugelassen sind, müssen eine besondere amtliche

Zulassungsprüfung durchlaufen. Bei der Prüfung werden die Behälter hohen Belastungen ausgesetzt, die erhebliche plastische Deformationen verursachen, z. B. wenn sie bei einem Bodenfalltest oder Diagonalfalltest aus einer Höhe von ca. 1 ,9 m auf eine Stahlplatte fallen gelassen werden. Danach darf kein Füllgut austreten und der Gittermantel muß nach dem Aufprall noch fest mit der Palette verbunden sein. Die Palette muß soweit funktionsfähig bleiben, daß der deformierte Palettencontainer noch von einem Gabelstaplerfahrzeug aufgenommen und transportiert werden kann.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Palette für einen Palettencontainer anzugeben, die nicht mit den bisherigen Nachteilen bekannter Paletten belastet ist und in einfacher und kostengünstiger Weise die vorteilhaften Eigenschaften einer elektrischen Ableitung (elektrische Erdung) mit den Eigenschaften einer hohen Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung bietet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung.

Durch die einfache Maßnahme, daß weniger als die Hälfte der Kunststoff-Füße oder -Kufen aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und mehr als die Hälfte der Kunststoff-Füße oder -Kufen aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen, wird bei Gewährleistung der geforderten elektrischen Erdung des gesamten Palettencontainers über die Bodenpalette die mechanische Belastbarkeit der Palette insgesamt spürbar gesteigert.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens ein Kunststoff-Fuß oder eine Kunststoff-Kufe aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht. Dadurch, daß die Mehrzahl der Kunststoff-Kufen bzw. Kunststoff-Füße aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen, wird eine Menge an sonst üblicherweise erforderlichem, vergleichsweise teurem Leitruß eingespart.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß nur die Mittel-Kufe oder die Mittel-Füße einschließlich des gegebenenfalls vorhandenen zentralen Mittelfußes aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und die beiden äußeren Kufen oder die Eck-Füße einschließlich des Mittel-Fußes mit Tropfenauffangschale unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen.

Bei der Handhabung von gefüllten Palettencontainern mittels Gabelstaplerfahrzeugen unterliegen insbesondere die Eckbereiche der Bodenpalette (Eckfüße) im rauhen Betriebsalltag ganz besonderen Beanspruchungen, weil beim Ausrichten der Paletten-

container auf den vorgesehenen Stellplätzen üblicherweise der gesamte Behälter durch seitliches Ansetzten der Gabeln gegen die Eckfüße der Palette in die richtige Position geschoben wird. Dabei werden oftmals bleibende Beschädigungen hervorrufen, die letztendlich einen derart beschädigten Palettencontainer von einer weiteren Mehrfachverwendung ausschließen und eine Aussortierung bei der nächsten Rekonditionierung erfolgen muß. Dies wäre insbesondere dann vermehrt zu erwarten, wenn auch die Eckfüße der Palette aus bruchempfindlichem elektrisch leitenden Kunststoffmaterial bestehen würden.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß nur die Mittel-Füße in zwei sich gegenüberliegenden Seitenwandungen aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial und die anderen Füße einschließlich des gegebenenfalls vorhandenen zentralen Mittelfußes und des Mittel-Fußes unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen. Dabei ist es für den Mittel-Fuß mit Tropfenauffangschale unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters besonders wichtig, daß er aus nicht elektrisch leitfähigem, sondern vergleichsweise gut elastischem Kunststoffmaterial besteht, so daß die Stabilität des Palettencontainers, insbesondere bei dem kritischen Fallversuch auf die Seitenkante der Bodenpalette mit Auslaufarmatur (Diagonalfall) nicht beeinträchtigt wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß nur der Mittel-Fuß in der der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters gegenüberliegenden Seitenwandung aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht, und die anderen Füße einschließlich des Mittel-Fußes unterhalb der Auslaufarmatur des Kunststoff-Innenbehälters und auch der gegebenenfalls vorhandene zentrale Mittelfuß aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen. Hierdurch wird der größte Effekt an Kostenreduzierung (geringe Leitrußmenge für nur einen Mittel-Fuß) und weitestgehende Erhöhung der mechanischen Festigkeit erzielt. Diese Variante ist besonders dann sehr zweckmäßig, wenn zur Erhöhung der Stabilität der Palette ein unterhalb der äußeren Füße umlaufendes Stahlrohr vorgesehen ist. Hierdurch ist auch z. B. bei unebenem Untergrund immer eine sichere Erdung des gesamten Palettencontainers gewährleistet.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann alternativ vorgesehen sein, daß nur der zentrale Mittel-Fuß, der von allen Seitenrändern der Palette beabstandet ist, aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial besteht, und alle anderen Füße an den Seitenrändern der Palette aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehen. Hierbei ist ein optimaler Schutz des zentralen Mittel-Fußes gegen Belastung bei den

Falltests und bei der täglichen Handhabung durch die Gabeln eines Gabelstaplerfahrzeugs gegeben.

Für den Hersteller, den Kunden sowie den Rekonditionierer ist es vorteilhaft, wenn auf den ersten Blick zu erkennen ist, daß die Palette insgesamt elektrisch leitfähig ausgebildet und geerdet ist. Dazu ist es zweckmäßig, wenn die Palette selbst oder/und die aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehende Kunststoff-Kufe oder der bzw. die Kunststoff-Mittelfüße mit einer vom Betrachter von außen erkennbaren, die elektrisch leitfähige Eigenschaft anzeigenden Markierung wie beispielsweise "Conductive Plastic Material for grounded Pallet" versehen ist.

Die erfindungsgemäße Boden-Palette zeichnet sich durch folgende Vorteile aus : elektrisch ableitend mit Gewährleistung einer sicheren Erdung, wenig Bedarf und Verbrauch von kostenintensivem Leitruß, Einmischung von Leitruß in eine geringere Menge an Kunststoffmaterial, erhebliche Verbesserung der mechanischen Festigkeit gegenüber Kunststoffpaletten, die insgesamt aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, keine zusätzlichen Maßnahmen wie Erdungsdraht (der leicht von der Gabel eines Gabelstaplers abgerissen werden kann) oder zusätzliche aufwendige durchgehende elektrisch leitende Befestigungsbolzen.

Die erfindungsgemäße Palette wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen :

Figur 1 einen Palettenbehälter mit erfindungsgemäßer Boden-Palette in Frontansicht,

Figur 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Boden-Palette in isometrischer Darstellung,

Figur 3 den Unterbau der Boden-Palette gemäß Fig. 2,

Figur 4 den Unterbau einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Boden-Palette und

Figur 5 einen elektrisch leitenden Kunststoff-Mittelfuß der Boden-Palette

Figur 1 zeigt zunächst einen Palettencontainer 10, der insbesondere für eine Verwendung von brennbaren Flüssigkeiten geeignet ist, mit einer Boden Palette 16, einem quaderförmigen Kunststoff-Innenbehälter 12 mit oberer verschließbarer Einfüllöffnung und unterer Auslauföffnung mit einer Entnahmearmatur sowie einem den Innenbehälter 12 umgebenden Gitterrahmen 14, der aus senkrechten und waage-

rechten Gitterstäben aus Metall gebildet ist, wobei der Innenbehälter mit einer dünnen Außenschicht aus elektrisch leitendem oder dauerantistatischem Kunststoff beschichtet ist und dann insgesamt aus durchscheinendem bzw. durchsichtigem Kunststoffmaterial besteht, so daß die Füllstandshöhe des flüssigen Füllgutes ungehindert erkennbar ist. Zweckmäßigerweise ist der Kunststoff-Innenbehälter 12 mit einer ebenfalls antistatischen bzw. elektrisch ableitenden Auslaufarmatur ausgestattet. Die Boden-Palette 16 des als Mehrwegbehälter ausgebildeten Palettencontainers 10 kann von allen vier Seiten von einem Gabelstapler aufgenommen werden.

Figur 2 zeigt eine sogenannte Kombipalette (Composite Pallet) in isometrischer Darstellung. Diese Kombipalette 16 weist eine obere Deckplatte 18 aus profiliertem Stahlblech und einen Unterbau 20 aus mehreren Kunststoff-Füßen 24, 26, 30, 34 mit einem unteren umlaufenden Stahlrohr 22 oder Kunststoff -Kufen 36, 38 auf. Der Unterbau 20 der Kombipalette 16 ist in Figur 3 ohne die obere Deckplatte dargestellt. Auf dem unteren umlaufenden Stahlrohr 22 sind vier Eckfüße 24, vier Mittelfüße 26 und eine Quertraverse 28 aus profiliertem Stahlbelch mit zentralem Mittelfuß 30 montiert. Die Füße 24, 26, 30 sind alle im Spritzgußverfahren aus thermoplastischem Kunststoff (HD-PE = High Density PoIy Ethylen) hergestellt. Der Kunststoff-Mittelfuß 32, der auf der vorderen kurzen Palettenseite unterhalb der Entnahmearmatur angeordnet ist, ist als Tropfenauffangschale ausgebildet. Auf der, der Entnahmearmatur gegenüberliegenden hinteren kurzen Seite der Palette ist der für die vorliegende Ausführung der Erfindung bevorzugte Mittelfuß 34 (= aus elektrisch leitendem Kunststoff) angeordnet.

Die Eckfüße 24 und der als Tropfenauffangschale ausgebildete Mittelfuß 32 sollen grundsätzlich nicht aus elektrisch leitendem Kunststoff (ohne Leitruß) und nur einer oder mehrere der Mittelfüße 26, 34 oder/und der zentrale Mittelfuß 30 mittig unter der Quertraverse 28 sollen aus elektrisch leitendem Kunststoff (mit Leitruß) bestehen.

Figur 4 zeigt den Unterbau einer als Kufenpalette ausgebildeten Boden-Palette. Dort sind die Außenkufen 36, die Mittelkufe 38 und die einzelnen Eckfüße 24 und Mittelfüße 26, 30 34 ebenfalls im Spritzgußverfahren aus HD-PE hergestellt. Dabei können die Kufen mit den darauf sitzenden Eck- und Mittelfüßen einteilig in einem Arbeitsgang oder separat in Einzelteilen hergestellt sein. Auf jeden Fall sollen auch hier die Außenkufen 36 aus nicht elektrisch leitendem Kunststoff (ohne Leitruß) und nur die Mittelkufe 38 soll aus elektrisch leitendem Kunststoff (mit Leitruß) bestehen, wobei jedoch der als Tropfenauffangschale ausgebildete Kunststoff-Mittelfuß 32 unterhalb der Entnahmearmatur aus nicht elektrisch leitendem Kunststoff besteht und auf der Mittelkufe 38

aufgeklebt, aufgeschraubt oder anderweitig, ggfs. auch austauschbar, befestigt ist. In einer abgewandelten Ausführungsform kann auch nur der hintere Mittelfuß 34 aus elektrisch leitendem Kunststoff bestehen, während ansonsten auch die Mittelkufe 38 aus nicht elektrisch leitendem Kunststoff besteht. Dabei ist der Mittelfuß 34 ebenfalls aufgeklebt, aufgeschraubt oder anderweitig austauschbar befestigt. Es kann in anderer Ausführungsform auch vorgesehen sein, daß jeweils eine aus elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehende Kunststoff-Kufe 38 oder ein Kunststoff-Fuß 26, 30, 34 in Längsrichtung oder Querrichtung betrachtet von zwei aus nicht elektrisch leitfähigem Kunststoffmaterial bestehenden Kunststoff-Kufen 36, 36 oder Kunststoff-Füßen 24 eingeschlossen ist.

Figur 5 zeigt noch einmal den Kunststoff-Mittelfuß 34 mit einer besonders aufgeprägten Markierung 40, die anzeigt, daß dieser Kunststoff-Fuß 34 elektrisch leitend ausgebildet. Und damit ist auch die gesamte Palette 10 elektrisch leitend bzw. insgesamt elektrisch geerdet. Für eine sichere Erdung des gesamten Palettencontainers genügt es auf jeden Fall, wenn lediglich ein Kunststoff-Fuß bzw. eine Kunststoff-Kufe aus elektrisch leitendem Kunststoff mit Leitruß besteht. Dabei wird die größte Einsparung an teurem Leitruß erzielt und es muß nur wenig Leitruß in die Matrix einer vergleichsweise geringen Kunststoffmenge eingearbeitet werden (geringerer maschineneller Aufwand, kleinerer Extruder etc.).

Die in Figur 2 dargestellte Variante der Boden-Palette 16 mit unterhalb der Kunststoff- Füße umlaufendem Stahlrohr 22 ist nicht nur zur Erhöhung der Stabilität der Palette zweckmäßig, sondern hierdurch ist z. B. auch bei unebenem Untergrund immer eine sichere Erdung des gesamten Palettencontainers gewährleistet. Ein Palettencontainer dieser Bauart ist für Ex1 -Bereiche geeignet und erfüllt die geltende Transportverordnung für Füllgüter der Gefahrenklasse 3 mit einem Flammpunkt unter er C.

Bezugsziffernliste

Palettencontainer Kunststoff-Innenbehälter Gitterrahmen Boden-Palette obere Deckplatte Unterbau unteres umlaufendes Stahlrohr Eckfüße Mittelfüße Stahlblech-Quertraverse zentraler Mittelfuß Mittelfuß mit Tropfenauffangschale bevorzugter Mittelfuß Außenkufe elektr. nicht leitend Mittelkufe elektrisch leitend "elektrisch leitend" - Markierung