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Patent Searching and Data


Title:
PAN LIFTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/090561
Kind Code:
A1
Abstract:
A pan lifting device for positively gripping a pan of scales comprises a prong-type end (12) and a handle (14). A scoop-type supporting projection (16) is used for accommodating the bottom (28) of the pan, and a crimped beak (18) clamps the rim (30) of the pan.

Inventors:
DUDDA OLAF (DE)
SPANNAGEL WILFRIED (DE)
DEBEERST CAROLINE (DE)
FÄRGER DANIEL (DE)
SIEDEL JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003369
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 16, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SARTORIUS LAB INSTR GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G01N5/04
Foreign References:
US1541738A1925-06-09
FR784609A1935-07-22
FR788517A1935-10-11
US2333564A1943-11-02
FR2406985A11979-05-25
US5787600A1998-08-04
US20010039831A12001-11-15
DE3832726C21997-04-30
EP1004859B12004-10-06
DE20210500U12003-11-13
US2595683A1952-05-06
DE202012102499U12012-08-02
US20050001439A12005-01-06
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tiegelheber zum formschlüssigen Erfassen eines Tiegels einer Waage, wobei der Tiegel einen Boden (28) und einen nach oben abstehenden, umlaufenden Rand (30) hat, wobei der Tiegelheber (10) ein tiegelseitiges, zangenartiges Ende (12) und einen entgegengesetzten Griff (14) aufweist, und wobei das zangenartige Ende (12) einen schaufelartigen Auflagevorsprung (16), der unter dem Boden (28) des Tiegels zu liegen kommt, sowie einen zum Auflagevorsprung (16) hin und von ihm weg beweglichen, über dem Auflagevorsprung (16) positionierten Schnabel (18) hat, der abgekröpft ist und den Rand (30) des Tiegels erfasst und klemmt, wobei der Auflagevorsprung (16) in entgegengesetzter Richtung zum Griff (14) den am weitesten vorspringenden Teil des Tiegelhebers (10) bildet.

2. Tiegelheber nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (14) zwei zueinander bewegliche Griffschenkel (32, 34) hat, nämlich einen oberen und einen unteren Schenkel, wobei ein Griffschenkel mit dem Auflagevorsprung (16) und der andere Griffschenkel mit dem Schnabel (18) gekoppelt ist, so dass mit Relativbewegung der Griffschenkel (32, 34) zueinander der Auflagevorsprung (16) und der Schnabel (18) relativ zueinander bewegt werden, um das zangenartige Ende (12) zu öffnen und zu schließen. 3. Tiegelheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffschenkel (32, 34) zur Bildung eines Scharniers (52) ineinander übergehen oder miteinander gekoppelt sind.

4. Tiegelheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffschenkel (32, 34) am freien Griffende ineinander übergehen, insbesondere unter Bildung einer U-Form.

5. Tiegelheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Griffschenkel (32) einstückig in den Auflagevorsprung (16) und der andere Griffschenkel (34) einstückig in den Schnabel (18) übergeht.

6. Tiegelheber nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffschenkel (32, 34) federnd zueinander ausgebildet sind.

7. Tiegelheber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Griff (14) eine mit beiden Griffschenkeln (32, 34) verbundene Blattfeder (50) integriert ist oder die Griffschenkel (32, 34) durch eine U-förmige Blattfeder (50) gebildet sind. 8. Tiegelheber nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffschenkel jeweils aus einem Kunststoffspritzgussteil gebildet und am Griffende miteinander gekoppelt sind.

9. Tiegelheber nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Griffschenkel (32) mit dem Auflagevorsprung (16) und der untere Griffschenkel (34) mit dem Schnabel (18) gekoppelt ist und sich die Griffschenkel (32, 34) in Seitenansicht kreuzen.

10. Tiegelheber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Kreuzungsstelle (40) ein Griffschenkel (32) eine Durchtrittsöffnung (42) hat, durch die sich der andere Griffschenkel (34) hindurch erstreckt. 1 1. Tiegelheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagevorsprung (16) zum freien Ende (19) hin zuläuft und/oder zum freien Ende (19) hin stetig dünner wird.

12. Tiegelheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagevorsprung (16) am griffseitigen Ende in einen nach oben ragenden Absatz (22) übergeht und der Schnabel (18) zumindest eine nach unten abstehende Abkröpfung (26) hat, die gegen die Seitenfläche (24) des Absatzes (22) beweglich ist.

13. Tiegelheber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht geklemmtem und nicht eingesetztem Tiegel die wenigstens eine Abkröpfung (26) an der Seitenfläche (24) anliegt.

14. Tiegelheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiegelheber (10) in nicht betätigtem Zustand eine vorgegebene Ausgangsstellung hat, in der das zangenartige Ende geschlossen ist. Tiegelheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite (90) eines nach unten abgekröpften Endes des Griffs (14) in einer Ebene (E) liegt, in der auch ein Abschnitt einer Unterseite (92) des zangenartigen Endes (12) liegt.

Description:
Tiegelheber

Die Erfindung betrifft einen Tiegelheber zum formschlüssigen Erfassen eines Tiegels einer Waage, wobei der Tiegel einen Boden und einen nach oben abstehenden, umlaufenden Rand aufweist.

Die Erfindung betrifft insbesondere einen Tiegelheber zum Erfassen eines Einmal-Tiegels einer Trocknungswaage. Bei Trocknungswaagen wird das Wägegut auf seinem Wassergehalt hin überprüft. Dabei wird das Wägegut erst gewogen und anschließend einer definierten Wärmebehandlung unterzogen.

Ein Verfahren zum Bestimmen des Wassergehalts durch eine Trocknungswaage ist in der DE 38 32 726 C2 beschrieben.

Die EP 1 004 859 B1 zeigt eine Trocknungswaage, bei der über den herausnehmbaren Tiegel eine Abdeckung gefahren wird, um einen Wägeraum zu schließen. Zum Herausnehmen des Tiegels wird die Abdeckung wieder zurück in das Gehäuse der Trocknungswaage gefahren. Damit ist die Erreichbarkeit des Tiegels optimiert.

Es gibt aber auch Trocknungswaagen, d.h. vor allem oberschalige Trocknungswaagen, bei denen keine verfahrbare Abdeckung vorhanden ist, so dass der Wägeraum geschlossen ist und über eine klappbare Abdeckung erreichbar ist. Dadurch muss der Tiegel seitlich in den Wägeraum eingebracht werden. Bekanntlich ist es dabei wichtig, dass der Tiegel mit einem Werkzeug gehandhabt wird, um keine Verunreinigungen am Tiegel zu hinterlassen.

Ein Tiegelheber zum Erfassen und Befördern eines Tiegels ist in der DE 202 10 500 U1 beschrieben. Dieser Tiegelheber wird von oben über den Tiegel gesetzt, wobei ein Griff vertikal verläuft, von dessen unterem Ende zwei entgegengesetzt verlaufende Schenkel abstehen. Am Ende dieser Schenkel sind jeweils U-förmige Aufnahmen angebracht, die, von oben kommend, den Rand des Tiegels umfassen und sich bis zum Boden erstrecken. Der Tiegel wird also von der diametral gegenüber liegenden Seite aus gefasst, indem die Schenkel radial und gegeneinander drücken.

Pinzetten und Zangen, die aus der US 2 595 683 A, DE 20 2012 102 499 U1 und der US 2005/0001439 A1 für gänzlich andere Zwecke bekannt sind, sind nicht geeignet, einen Tiegel seitlich zu erfassen, denn der Tiegel würde bei axialer Klemmung in der Pinzette oder Zange kippen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tiegelheber für eine Trocknungswaage zu schaffen, der eine leichtere Handhabbarkeit des Tiegels insbesondere bei Trocknungswaagen erlaubt, die eine klappbare Abdeckung zum Öffnen des Wägeraums aufweisen.

Bei solchen Trocknungswaagen ist der bekannte Tiegelheber nachteilig, er benötigt viel Platz in seiner Handhabung.

Die Aufgabe wird durch einen Tiegelheber der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Tiegelheber ein tiegelseitiges, zangenartiges Ende und einen entgegengesetzten Griff aufweist, wobei das zangenartige Ende einen schaufelartigen Auflagevorsprung hat, der unter dem Boden des Tiegels zu liegen kommt, sowie einen zum Auflagevorsprung hin und von ihm weg beweglichen, über dem Auflagevorsprung positionierten Schnabel hat, der abgekröpft ist und den Rand des Tiegels formschlüssig erfasst und klemmt, wobei der Auflagevorsprung in entgegengesetzter Richtung zum Griff den am weitesten nach vorne springenden Teil des Tiegelhebers bildet..

Beim erfindungsgemäßen Tiegelheber sind die beiden Abschnitte, die am Tiegel angreifen, übereinander angeordnet und zueinander beweglich. Der Auflagevorsprung stützt den Boden, so dass der Boden des Tiegels auf ihm aufliegt. Der Schnabel hingegen greift am darüber liegenden Randabschnitt des Tiegels an und erfasst diesen, so dass der Tiegel nur in einem schmalen Bereich geklammert wird und dadurch seitlich aus dem Wägeraum herausnehmbar ist. Somit muss der Bediener mit seiner Hand nicht in den Wägeraum hineingreifen, sondern kann den Tiegel von außen herausnehmen. Vorzugsweise ist der Griff leicht gegenüber dem Auflagevorsprung nach oben abgewinkelt, verläuft aber bei benutztem Tiegel im Wesentlichen horizontal. Dies erlaubt es, wie bei einem Kuchenheber, den Tiegelheber zu fassen und unter den Tiegel zu schieben.

Dadurch, dass der Schnabel zum Auflagevorsprung beweglich ist, wird er bei geöffnetem Tiegelheber nach oben abstehen, so dass zuerst der Auflagevorsprung unter den Tiegel geschoben wird. Anschließend wird dann der Schnabel von oben kommend am Rand angreifen, um den Tiegel zu klemmen.

Der Griff hat zum Beispiel zwei zueinander bewegliche Griffschenkel, nämlich einen oberen und einen unteren Schenkel. Der Eingriffschenkel ist mit dem Auflagevorsprung und der andere Griffschenkel mit dem Schnabel gekoppelt, so dass mit Relativbewegung der Griffschenkel der Auflagevorsprung und der Schnabel relativ zueinander bewegt werden, um das zangenartige Ende zu öffnen oder zu schließen. Die Handhabung des Tiegelhebers erfolgt also am Griff selbst.

Die beiden Griffschenkel können zur Bildung eines Scharniers ineinander übergehen oder miteinander gekoppelt sein. Damit werden Teile gespart, und der Tiegelheber kann sehr leicht und sehr einfach ausgeführt sein.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Griffschenkel am freien Griffende ineinander übergehen, insbesondere unter Bildung einer U-Form. Damit bildet der Mittelabschnitt des„U" sozusagen das Scharnier. Die Griffschenkel können einstückig in den Auflagevorsprung und in den Schnabel übergehen, d.h. ein Griffschenkel geht einstückig in den Auflagevorsprung und der andere in den Schnabel über. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil sein, wenn die Griffschenkel zumindest abschnittsweise aus Kunststoff bestehen, so dass Auflagevorsprung und Schnabel aus Kunststoff gebildet sind. Dies erlaubt eine schonende Handhabung des Tiegels.

Die Griffschenkel können federnd zueinander ausgebildet sein, d.h. es ist eine federnd vorgespannte Ausgangsstellung vorgegeben, und die Griffschenkel müssten dann gegen die Federkraft bewegt werden, um das zangenartige Ende zu öffnen oder zu schließen. In den Griff kann eine mit den Griffschenkeln verbundene Blattfeder integriert sein, die die Federwirkung herbeiführt. Alternativ hierzu können die Griffschenkel als Blattfeder ausgebildet sein, indem eine U- oder V-geformte Blattfeder mit ihren Schenkeln die beiden Griffschenkel bildet. Bei dieser Ausführungsform werden dann der Auflagevorsprung und der Schnabel an die zugeordneten Blattfederschenkel angebracht, z.B. durch Kleben, Anspritzen, Schrauben oder andere Befestigungsarten.

Die Griffschenkel bestehen darüber hinaus gemäß einer Ausführungsvariante aus einem Kunststoffspritzgussteil, wobei die Kunststoffspritzgussteile an einem Griffende miteinander gekoppelt sind, z.B. miteinander verschraubt sind.

Der obere Griffschenkel kann mit dem Auflagevorsprung und der untere Schenkel mit dem darüber liegenden Schnabel gekoppelt sein, so dass die Griffschenkel sich in Seitenansicht kreuzen.

Die sich bildenden Kreuzungsstelle kann dadurch gebildet sein, dass ein Griffschenkel eine Durchtrittsöffnung hat, durch die sich der andere Griffschenkel hindurch erstreckt. Die Kreuzungsstelle sollte so groß ausgeführt sein, dass eine Relativbewegung der Griffschenkel zum Öffnen und Schließen des zangenartigen Endes möglich ist.

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Tiegelheber kein Scharnier mit einer separaten Achse besitzt, sondern die Beweglichkeit des Tiegelhebers zum Öffnen und Schließen des zangenartigen Endes ausschließlich durch elastisches Verformen des Tiegelhebers möglich ist.

Der Auflagevorsprung läuft z.B. zum freien Ende hin, in Draufsicht betrachtet, zu und/oder wird in seiner Höhe, d.h. in seiner vertikalen Höhe zum freien Ende hin immer dünner. Diese Varianten erlauben es, den Auflagevorsprung einfach unter den Tiegelboden zu schieben.

Der Auflagevorsprung geht am griffseitigen Ende in einen nach oben ragenden Absatz über. Der Schnabel besitzt zumindest eine nach unten abstehende Abkröpfung, die gegen die Seitenfläche des Absatzes, welche dem Tiegelrand zugeordnet ist und an welcher der Tiegelrand anliegt, beweglich ist. Somit wird bei geöffneten zangenartigen Ende der Schnabel soweit nach oben weg ragen, dass der Auflagevorsprung unter den Boden bis zum Anschlagen des Tiegelrandes am Absatz geschoben werden kann, ohne dass der Schnabel dabei im Wege steht. Anschließend wird der Schnabel nach unten bewegt. Dadurch wird der Rand des Tiegels zwischen dem oder den Abkröpfungen und dem Absatz seitlich geklemmt. Die Abkröpfung liegt dann auf der Innenseite des Tiegelrandes an, die Außenseite des Tiegelrandes wird gegen den Absatz, genauer gesagt die Seitenfläche des Absatzes gedrückt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tiegelhebers,

Figur 2 eine Längsschnittansicht durch den Tiegelheber nach Figur 1 in geöffnetem Zustand,

Figur 3 eine Längsschnittansicht durch den Tiegelheber nach Figur 1 in geschlossenem Zustand,

Figur 4 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tiegelhebers, und

Figur 5 eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tiegelhebers. Figur 1 zeigt einen Tiegelheber 10, der zum seitlichen Einsetzen und seitlichen Herausnehmen eines Einmal-Tiegels in den Wägeraum einer Trocknungswaage dient.

Der Tiegelheber 10 umfasst mehrere Abschnitte, nämlich ein tiegelseitiges, zangenartiges Ende 12 sowie einen entgegengesetzten Griff 14. Die Gesamtform des Tiegelhebers ist lang gestreckt, wobei in Seitenansicht (siehe Figur 1) der Griff 14 gegenüber dem zangenartigen Ende 12 etwas nach oben abgekröpft ist. Dadurch kann der Bediener mit den Fingern noch unter den Griff langen, wenn das zangenartige Ende bereits auf einen Boden der Trocknungswaage oder einer Ablagefläche aufgesetzt ist. Das zangenartige Ende 12 umfasst zwei aufeinander zu und voneinander weg bewegliche Abschnitte oder Teile, nämlich einen schaufelartigen Auflagevorsprung 16 sowie einen leicht seitlich versetzt darüber liegenden, weniger weit nach vorne ragenden Schnabel 18. Der Auflagevorsprung 16 stellt damit, in entgegengesetzter Richtung zum Griff 14, den am weitesten vorspringenden Teil des Tiegelhebers dar.

Wie in den Figuren 1 bis 3 gut zu erkennen ist, läuft der Auflagevorsprung 16 zu seinem freien Ende 19 hin zu, vorzugsweise konisch zu.

Alternativ oder zusätzlich wird die Höhe oder Dicke des Auflagevorsprungs zum freien Ende 19 hin immer geringer, wie ebenfalls in den Figuren 1 bis 3 gut zu erkennen ist.

Auf der Oberseite 20 des Auflagevorsprungs liegt der schalenartige Tiegel mit seinem Boden 28 auf.

Der Auflagevorsprung 16 geht in einen nach oben vorspringenden Absatz 22 über oder ist von diesem begrenzt, wobei der Absatz 22 eine zum Auflagevorsprung 16 hin weisende Seitenfläche 24 aufweist, an der der äußere Rand 30 des Tiegels bei Ergreifen desselben anliegt (siehe Figur 3).

Der Schnabel 18 hat an seinem vorderen, d.h. dem Auflagevorsprung nahen Ende nach unten mehrere Abkröpfungen 26. Nachdem der Absatz 22 eine Kreissegmentform aufweist, die dem der Kreisform des Tiegelrandes 30 entspricht, liegen die Abkröpfungen 26 ebenfalls auf einer Kreisbahn, in Draufsicht gesehen.

Die Abkröpfungen 26 liegen bei geschlossenem zangenartigen Ende (siehe Figur 3) an der Seitenfläche 24 an oder sind mit einem minimalen Spalt von dieser beabstandet, so dass der Tiegelrand 30 zwischen der Seitenfläche 24 und der gegenüberliegenden Innenseite der Abkröpfungen 26 geklemmt ist.

Die Abkröpfungen 26 sind umfangsmäßig voneinander getrennt und beabstandet, so dass sich punktartige Klemmstellen ergeben. Dies sichert die stabile Halterung der sehr dünnen Tiegel. In Figur 3 ist mit unterbrochenen Linien ein geklemmter Tiegel eingezeichnet. Der Auflagevorsprung 16 sowie der Schnabel 18 gehen in den Griff 14 über.

Der Griff 14 hat zwei längs zueinander verlaufende Griffschenkel, nämlich einen oberen Griffschenkel 32 sowie einen unteren Griffschenkel 34.

Die Griffschenkel 32, 34 sind am freien Griffende miteinander verbunden. Die Linie in Figur 1 symbolisiert die Schnittstelle 36 der beiden als separate Teile gefertigten Griffschenkel 32, 34. In diesem Bereich sind die Griffschenkel 32, 34 zum Beispiel miteinander verschraubt. Die Verschraubung selbst ist rückseitig vorhanden, so dass sie in Figur 1 nicht zu sehen ist.

Die Griffschenkel 32, 34 bilden somit eine U-Form, wobei der mittlere Abschnitt des„U" eine Art Scharnier 52 bildet, das jedoch ohne eine Achse oder ein zusätzliches Teil gebildet ist.

Der obere Griffschenkel 32 geht, hier als Beispiel und nicht einschränkend zu verstehen, einstückig in den Auflagevorsprung 16 über. Der untere Griffschenkel geht, ebenfalls beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen, einstückig in den Schnabel 18 über. Da somit der obere Griffschenkel 32 mit dem unter dem Schnabel 18 liegenden Auflagevorsprung 16 gekoppelt ist, kreuzen sich die Griffschenkel 32, 34, wie dies in den Fig. 1 bis 3 zu sehen ist. Es ergibt sich eine Kreuzungsstelle 40.

Die Kreuzungsstelle 40 ist in der dargestellten Ausführungsform dadurch gebildet, dass der obere Griffschenkel 32 eine, vorzugsweise lang gestreckte Durchtrittsöffnung 42 besitzt, durch die sich der untere Griffschenkel 34 hindurch erstreckt.

Die Durchtrittsöffnung 42 ist als lang gestrecktes Fenster ausgebildet, ist also bei der gezeigten Ausführungsform randseitig geschlossen. Alternativ dazu kann die Öffnung 42 natürlich auch als seitlich offene Ausnehmung ausgeführt sein, d.h. es ist kein geschlossenes Fenster ausgeführt.

Darüber hinaus kann die Durchtrittsöffnung 42 natürlich auch umgekehrt entsprechend am unteren Griffschenkel 34 vorhanden sein.

In den Griff 14 ist eine Feder, hier eine Blattfeder 50 integriert, die die Griffschenkel 32, 34 voneinander wegdrückt. Dadurch, dass sich die Griffschenkel 32, 34 aber zum Auflagevorsprung 16 und zum Schnabel 18 hin kreuzen, bewirkt die Blattfeder 50, dass in der unbetätigten Ausgangsstellung das zangenartige Ende 12 geschlossen ist (Figur 3).

Zum Öffnen des zangenartigen Endes 12 muss der Griff damit zusammengedrückt werden, so dass mit Bezug auf die Figuren 2 und 3, die Griffschenkel 32, 34 zueinander bewegt werden. Dann ergibt sich die geöffnete Stellung (Figur 2).

Die Blattfeder 50 ist in der gezeigten Ausführungsform U-förmig ausgeführt. Am U-förmigen Verbindungsabschnitt (Scharnier 52) der beiden Griffschenkel 32, 34 verläuft die Blattfeder 50 außenseitig. Danach jedoch (siehe Figuren 2 und 3) verlaufen die beiden Schenkel 54, 56 auf der Innenseite, d.h. auf einander zugewandten Seiten der Griffschenkel 32 bzw. 34 und liegen an ihnen an.

Die Blattfeder 50 ist seitlich durch Vorsprünge 58 auf der Innenseite der Griffschenkel 32, 34 geführt und gehaltert, so dass kein eigenes Befestigungsmittel mehr erforderlich ist.

Die Griffschenkel 32, 34 sowie der Auflagevorsprung 16 und der Schnabel 18 sind aus Kunststoff, insbesondere unter Bildung von zwei Kunststoffteilen, gebildet.

Zur Montage wird das rückseitige Ende des unteren Griffsehenkels 34 durch die Durchtrittsöffnung 42 von vorne geschoben. Dann werden im Bereich der Schnittstelle 36 die Griffschenkel 32, 34 miteinander verbunden. Diese Verbindung kann aber auch formschlüssig ausgeführt sein, ohne dass Schraubenverbindungen oder andere Befestigungsmittel notwendig sind. Zum Beispiel könnte eine Art Nut-Federverbindung oder eine Rastverbindung ausgeführt werden.

Gegebenenfalls wäre es auch möglich, dass der Tiegelheber 10 ohne Blattfeder auskommt, so dass die Federwirkung allein durch die beiden Griffschenkel 32, 34, ohne Zusatzteil, realisiert wird.

Die Ausführungsform nach Figur 4 entspricht der nach den Figuren 1 bis 3 bis auf wenige Einzelheiten, so dass inhaltlich komplett auf die vorhergehende Ausführungsform verwiesen werden kann und die Ausführungsform nach Figur 4 bezüglich jeglicher Einzelmerkmale als identisch zu der nach Figuren 1 bis 3 angesehen werden kann, bis auf nachfolgende Unterschiede.

Bei der Ausführungsform nach Figur 4 ist die Blattfeder 50 etwas anders ausgeführt. Die Blattfeder hat nämlich im Bereich des mittleren Abschnitts eine größere Breite als im Bereich der beiden Schenkel des U. Im U-förmigen Bereich hat die Blattfeder 50 das Bezugszeichen 70. In dem Bereich der Schenkel 32, 34 ist der schmälere Abschnitt (Schenkel 56) zu sehen, der auch wieder innenseitig liegt. Auch hier verläuft die Blattfeder 50 im Bereich des Scharniers 52 außenseitig und ansonsten auf den einander zugewandten Innenseiten der Griffschenkel 32, 34.

Es wäre generell, nicht nur auf diese Ausführungsformen begrenzt, auch möglich, zumindest einen Griffschenkel 32, 34 an die Blattfeder unmittelbar anzuspritzen und den anderen Schenkel der Blattfeder 50 in den anderen Griffschenkel 34 oder 32 einzustecken oder, allgemeiner, an ihm zu befestigen. Während bei den bisherigen Ausführungsformen die Griffschenkel 32, 34 einstückig in die ihr zugeordneten Abschnitte des zangenartigen Endes 12 (Auflagevorsprung und Schnabel) übergehen, und zwar einstückig übergehen, ist bei der Ausführungsform nach Figur 5 vorgesehen, dass Griff 14 und zangenseitiges Ende 12 aus verschiedenen Teilen bestehen. Der Griff 14 wird durch die Blattfeder 50 gebildet, so dass die Blattfeder 50 auch die Griffschenkel 32, 34 definiert und der Mittelabschnitt der U-förmigen Blattfeder 50 ein Scharnier 52.

Zur besseren Handhabbarkeit kann, was jedoch nicht einschränkend zu verstehen ist, am oberen und/oder unteren Griffschenkel 32, 34 ein Kunststoffteil 80 angebracht sein kann, welches die Handhabung erleichtert.

An den oberen Griffschenkel, der den unteren Griffschenkel 34 wieder kreuzt, ist ein Teil 82 angebracht, zum Beispiel durch Anspritzen oder Anschrauben, Klemmen oder dergleichen, wogegen an den unteren Griffschenkel der Schnabel 18 angebracht ist, ebenfalls durch eine Schraubverbindung, Klemmverbindung, Rastverbindung oder dergleichen oder auch durch Anspritzen. Das Teil 82 umfasst dann den Auflagevorsprung 16 sowie den Absatz mit der Seitenfläche 24.

Bei dieser Ausführungsform sind, nur beispielhaft zu verstehen, zwei Abkröpfungen 26 vorhanden. Ansonsten entspricht auch diese Ausführungsform in ihren Details exakt den vorhergehenden Ausführungsformen.

Die Unterseite 90 des abgekröpften Endes des Griffs liegt in einer Ebene E, in der auch ein, z.B. ebener Abschnitt der Unterseite 92 des Endes 12 liegt, so dass sich eine stabile Ablagefläche ergibt. Dadurch liegt der Tiegelheber 10 selbst bei geklemmtem Tiegel sicher auf einer Unterlage liegen.

Bezugszeichenliste

10 Tiegelheber

12 Ende

14 Griff

16 Auflagevorsprung

18 Schnabel

19 Ende

20 Oberseite

22 Absatz

24 Seitenfläche

26 Abkröpfung

28 Boden

30 Tiegelrand

32 Griffschenkel

34 Griffschenkel

36 Schnittstelle

40 Kreuzungsstelle

42 Durchtrittsöffnung

50 Blattfeder

52 Scharnier

54 Schenkel

56 Schenkel

58 Vorsprünge

70 U-förmiger Bereich

80 Kunststoffteil

82 Teil

90 Unterseite

92 Unterseite