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Patent Searching and Data


Title:
PAN SUPPORT, GAS HOB AND METHOD FOR PRODUCING A PAN SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260256
Kind Code:
A1
Abstract:
A pan support (2) for a gas hob (4), wherein the pan support (2) has self-supporting arms (5), which each have a bearing surface (7) for a cooking vessel (12, 19) and gas-outlet openings (6) for supplying a fuel-gas/air mixture for forming a flame (3) beneath the cooking vessel (12, 19).

Inventors:
ACOSTA HERRERO LUIS (ES)
BECKE CHRISTOPH (DE)
CARBALLO FERNANDEZ ROBERTO (ES)
EHRENSBERGER JULIA (DE)
LOPEZ ORTIZ ALBERTO (ES)
PALACIOS VALDUEZA LUIS ANTONIO (ES)
PLACER MARURI EMILIO (ES)
SHI MINGHAO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067456
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/10; F23D14/58; F24C3/08
Domestic Patent References:
WO2013017986A22013-02-07
WO2019008456A12019-01-10
WO2019048970A12019-03-14
WO2004044490A12004-05-27
Foreign References:
EP1469256A22004-10-20
US3626923A1971-12-14
US2428998A1947-10-14
US2440035A1948-04-20
CN106224958B2018-05-29
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Topfträger (2) für ein Gaskochfeld (4), wobei der Topfträger (2) freitragende Arme (5) aufweist, die jeweils eine Auflagefläche (7) für einen Gargutbehälter (12, 19) und Gasaus trittsöffnungen (6) zum Bereitstellen eines Brenngas-Luft-Gemisches zum Bilden einer Flamme (34) unterhalb des Gargutbehälters (12, 19) aufweisen.

2. Topfträger nach Anspruch 1 , wobei die freitragenden Arme (5) von einem zentralen Bereich (10) des Topfträgers (2) jeweils radial nach außen verlaufen und in dem zentralen Bereich (10) ein einziger Verbindungsabschnitt (11) zum Verbinden der freitragenden Ar me (5) mit einer Kochfeldplatte (8) des Gaskochfelds (4) ausgebildet ist.

3. Topfträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freitragenden Arme (5) von dem zentralen Bereich (10) aus schräg nach oben (13) verlaufen.

4. Topfträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem jeweili gen freitragenden Arm (5) die Auflagefläche (7) für den Gargutbehälter (12, 19) radial au ßerhalb der Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen (6) angeordnet ist.

5. Topfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger freitragender Arm (5) an seinem freien Ende eine Vorwölbung (14) aufweist, wobei die Auflagefläche (7) für den Gargutbehälter (12, 19) durch eine Oberfläche der Vorwölbung (14) ausgebildet ist.

6. Topfträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (7) einen horizontalen Abschnitt (15) und einen schrägen Abschnitt (16) aufweist.

7. Topfträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (7) zwischen dem horizontalen (15) und dem schrägen Abschnitt (16) ferner einen geboge nen Abschnitt (26) aufweist.

8. Topfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger freitragender Arm (5) zwei in Umfangsrichtung (20) durch einen Zwischenraum (23) voneinander beabstandete Armabschnitte (21 , 22) aufweist, wobei die Gasaustritts öffnungen (6) an den beiden Armabschnitten (21 , 22) angeordnet sind und jeweils zu dem Zwischenraum (23) offene innenliegende Gasaustrittsöffnungen (24) und nach außen offene außenliegende Gasaustrittsöffnungen (25) umfassen.

9. Topfträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem jeweiligen Armabschnitt (21 , 22) die innenliegenden Gasaustrittsöffnungen (24) mit einem ersten Kanal (27) und die außenliegenden Gasaustrittsöffnungen (25) mit einem zweiten Kanal (28) verbunden sind, wobei die ersten Kanäle (27) mit einem ersten Gasanschluss (29) und die zweiten Kanäle (28) mit einem zweiten Gasanschluss (30) des Verbindungsab schnitts (11) verbunden sind.

10. Topfträger nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte der freitragenden Arme (5) miteinander eine Ecke (31) ausbilden, wobei die Zwischenräume (23) der benachbarten freitragenden Arme (5) und die Ecke (31) durch einen Zündkanal (32) verbunden sind.

11. Topfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die freitragenden Arme (5) als eine einteilige oder materialeinstückige Tragstruktur ausgebil det sind.

12. Gaskochfeld (4) mit einer Kochfeldplatte (8) und mindestens einem Topfträger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

13. Gaskochfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Topfträ ger (2) lösbar mit der Kochfeldplatte (8) verbunden ist.

14. Gaskochfeld nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbin dung eine Schraubverbindung ist, die durch Verdrehen des Topfträgers (2) gegenüber der Kochfeldplatte (8) lösbar ist.

15. Verfahren zum Herstellen eines Topfträgers, insbesondere nach einem der Ansprü che 1 - 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Topfträger (2) mittels 3D-Druckens, insbe sondere selektiven Laserschmelzens, hergestellt wird.

Description:
Topfträger, Gaskochfeld und Verfahren zum Herstellen eines

Topfträgers

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Topfträger und ein Gaskochfeld mit einem derarti gen Topfträger. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Topf trägers.

Gaskochstellen umfassen in der Regel eine Kochfeldplatte mit einem Durchgangsloch, an dem ein Gasbrenner angeordnet ist. Der Gasbrenner hat ein Gasventil zum Bereitstellen von Brenngas, wobei das Gasventil in der Regel unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet ist. Dabei wird das Brenngas mit Primärluft zu einem brennbaren Brenngas-Luft-Gemisch vermischt. Dies erfolgt in der Regel in einer Mischkammer, die unterhalb der Kochfeldplat te angeordnet ist.

Außerdem kann eine Gaskochstelle einen Topfträger umfassen. Dabei kann der Topfträ ger als abnehmbares Bauteil vorgesehen sein, um beispielsweise eine Reinigung der Gaskochstelle zu vereinfachen. Der Topfträger ist in der Regel lediglich eine Tragstruktur, die dazu eingerichtet ist, einen Gargutbehälter oberhalb des Gasbrenners zu halten.

Der Gasbrenner umfasst üblicherweise ein Brenneroberteil, das oberhalb der Kochfeld platte angeordnet ist und Gasbrenneröffnungen aufweist. An den Gasbrenneröffnungen wird das Brenngasluftgemisch bereitgestellt, um eine Flamme unterhalb des Gargutbehäl ters zum Erwärmen desselben aufrechtzuerhalten. In der Regel sind das Brenneroberteil und der Topfträger als separate Bauteile ausgebildet.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen verbesserten Topfträger bereitzustellen.

Demgemäß wird ein Topfträger für ein Gaskochfeld vorgeschlagen, der freitragende Arme aufweist, die jeweils eine Auflagefläche für einen Gargutbehälter und Gasaustrittsöffnun gen zum Bereitstellen eines Brenngas-Luft-Gemisches zum Bilden einer Flamme unter halb des Gargutbehälters aufweisen. Ein "Gaskochfeld" bezeichnet insbesondere ein Haushaltsgerät mit einer oder mehreren Gaskochstellen. Eine jeweilige Gaskochstelle weist insbesondere einen vorgeschlagenen Topfträger auf, der an einer Kochfeldplatte des Gaskochfelds angebracht sein kann.

Die "Auflagefläche" ist insbesondere eine Fläche, auf der beim Kochen ein Gargutbehäl ter, wie etwa ein Topf oder Wok, aufliegt.

Unter einem "freitragenden Arm" ist insbesondere ein Arm bzw. Finger zu verstehen, bei dem aufliegende Lasten ausschließlich zu einer der zwei Seiten (Enden) des freitragen den Arms hin abgeleitet werden. Die eine Seite wird auch als abgestützte Seite bezeich net. Mit Lasten sind beispielsweise Lasten gemeint, die von dem auf der Auflagefläche aufliegenden Gargutbehälter auf den Arm ausgeübt werden. In einem angebrachten Zu stand des Topfträgers, in dem der Topfträger auf einer Kochfeldplatte des Gaskochfelds angebracht ist, kann insbesondere ein derartiger freitragender Arm nur an der abgestütz ten Seite mit der Kochfeldplatte verbunden sein. Die andere Seite des freitragenden Arms kann hierbei frei schweben. Die andere Seite wird auch als freie Seite bzw. freies Ende bezeichnet.

Es sei angemerkt, dass im Innern des freitragenden Arms ein Kanal bereitgestellt sein kann, der zu den Gasaustrittsöffnungen führt.„Kanal“ meint insbesondere einen Hohl raum, der entlang seiner Erstreckung von einem Vollmaterial des Topfträgers umgeben ist und dazu eingerichtet ist, entlang seiner Erstreckung ein Fluid, insbesondere das Brenn- gas-Luft-Gemisch, zu leiten.

Unter "Bilden einer Flamme" ist insbesondere das Erzeugen und Aufrechterhalten der Flamme durch Zuleiten - durch den Kanal - des Brenngas-Luft-Gemischs zu verstehen, welches außerhalb der Gasaustrittsöffnungen von einem Zünder oder dergleichen ent zündet werden kann.

Die Anzahl der freitragenden Arme beträgt bevorzugt zwischen drei und sechs, besonders bevorzugt vier oder fünf, und ganz besonders bevorzugt vier.

Mit "unterhalb des Gargutbehälters" ist insbesondere gemeint "zwischen Gargutbehälter und Kochfeldplatte, wenn der Topfträger auf der Kochfeldplatte angebracht ist". Indem die Gasaustrittsöffnungen an den freitragenden Armen ausgebildet sind, kann eine Funktionsintegration verwirklicht werden, da die freitragenden Arme einerseits den Gar gutbehälter tragen und zeitgleich das Brenngas-Luft-Gemisch zum Bilden der Flamme zuführen können. Insbesondere ist keine zusätzliche Gasbrennerabdeckung oder ein Brenneroberteil mit Gasaustrittsöffnungen erforderlich.

Weiterhin kann - im Vergleich zur Verwendung eines auf beiden Seiten abgestützten Topfträgerelements - bei einem jeweiligen freitragenden Arm statt zweier nur eine Ver bindung mit der Kochfeldplatte vorgesehen sein. Somit kann die Anzahl der Verbindungen zwischen dem Topfträger bzw. den freitragenden Armen und der Kochfeldplatte minimiert werden.

Dadurch kann ein individuelles und hochwertiges Design des Topfträgers und eines Gas kochfelds breitgestellt werden. Im Speziellen kann die Zugänglichkeit der Kochfeldplatte im Bereich unterhalb der freitragenden Arme zum Wischen und dergleichen verbessert sein. Somit kann sich eine vereinfachte Reinigung eines mit dem vorgeschlagenen Topf träger ausgestatteten Gaskochfelds ergeben.

Insbesondere können die Gasaustrittsöffnungen entlang einer Erstreckungsrichtung eines jeweiligen freitragenden Arms nebeneinander angeordnet sein. Besonders bevorzugt können die Gasaustrittsöffnungen mit einem gleichen Abstand voneinander beabstandet sein. Somit kann Wärme gleichmäßig und großflächig zu einer Unterseite des Gargutbe hälters übertragen werden.

Gemäß einer Ausführungsform verlaufen die freitragenden Arme von einem zentralen Bereich des Topfträgers jeweils radial nach außen, und in dem zentralen Bereich ist ein einziger Verbindungsabschnitt zum Verbinden der freitragenden Arme mit einer Kochfeld platte des Gaskochfelds ausgebildet.

Der "zentrale Bereich" kann insbesondere ein Bereich um eine Mittelachse des Topfträ gers sein. Das heißt, die freitragenden Arme können insbesondere rings um eine Mittel achse des Topfträgers herum angeordnet sein und von der Mittelachse aus radial nach außen verlaufen. Der "Verbindungsabschnitt" dient insbesondere einerseits als Sockel zum Abstützen der freitragenden Arme auf der Kochfeldplatte. Der "Verbindungsabschnitt" dient insbesonde re andererseits zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen einem oder mehreren Gasventilen der Kochfeldplatte und einem oder mehreren Kanälen, die von jeweiligen Gasanschlüssen des Verbindungsabschnitts zu den Gasaustrittsöffnungen führen.

Der Verbindungsabschnitt kann insbesondere dadurch als ein einziger Verbindungsab schnitt ausgebildet sein, dass im angebrachten Zustand des Topfträgers die jeweiligen abgestützten Seiten der freitragenden Arme bündig aneinander anliegen und dadurch einen einzigen bzw. gemeinsamen Verbindungsabschnitt ausbilden. Alternativ hierzu kann der Verbindungsabschnitt materialeinstückig oder einteilig ausgebildet sein. Hierbei können die freitragenden Arme insbesondere unabhängig davon, ob der Topfträger an der Kochfeldplatte angebracht ist oder nicht, starr miteinander verbunden oder materialeinstü ckig miteinander sein.

Demgemäß kann im angebrachten Zustand des Topfträgers eine gesamte aus den frei tragenden Armen gebildete Tragstruktur nur an einer einzigen Stelle mit der Kochfeldplat te verbunden sein. Somit kann die Zugänglichkeit der Kochfeldplatte zum Reinigen und dergleichen besonders vorteilhaft verbessert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform verlaufen die freitragenden Arme von dem zent ralen Bereich aus schräg nach oben.

Insbesondere verlaufen die freitragenden Arme in ihrem radialen Verlauf nach außen schräg nach oben. "Nach oben" meint insbesondere eine Richtung von der Kochfeldplatte weg, wenn der Topfträger auf der Kochfeldplatte angebracht ist. Anders ausgedrückt kann sich ein Abstand zwischen dem jeweiligen freitragenden Arm und der Kochfeldplatte im angebrachten Zustand des Topfträgers nach außen hin erhöhen.

Somit kann eine Zugänglichkeit der Kochfeldplatte im Bereich des Topfträgers im ange brachten Zustand des Topfträgers weiter verbessert werden. Ferner kann die Belüftung des Bereichs unter dem Topfträger verbessert und dadurch das Brennverhalten der Flamme verbessert werden, wenn ein Gargutbehälter auf dem Topfträger platziert ist. Ein Neigungswinkel der schräg nach oben verlaufenden Arme beträgt bevorzugt zwischen 10° und 20°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 15° und ganz besonders bevorzugt 13

Gemäß einer weiteren Ausführungsform, ist bei einem jeweiligen freitragenden Arm die Auflagefläche für den Gargutbehälter radial außerhalb der Vielzahl von Gasaustrittsöff nungen angeordnet.

Somit kann vorteilhafterweise eine mittige bzw. zentrale Flamme unter einer Unterseite des Gargutbehälters bereitgestellt werden.

Wenn insbesondere der jeweilige freitragende Arm in seinem radialen Verlauf nach außen schräg nach oben verläuft, sind zudem die radial innen liegenden Gasaustrittsöffnungen auf einem tieferen Niveau angeordnet als die radial außen liegende Auflagefläche. Somit kann ein Abstand zwischen den Gasaustrittsöffnungen und der Unterseite des auf der Auflagefläche platzierten Gargutbehälter erhöht werden und dadurch vorteilhafterweise die Unterseite des Gargutbehälters besser an einem Punkt größter Hitze der Flamme platziert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein jeweiliger freitragender Arm an seinem freien Ende eine Vorwölbung auf. Hierbei ist die Auflagefläche für den Gargutbehälter durch eine Oberfläche der Vorwölbung ausgebildet.

Unter "Vorwölbung" ist insbesondere eine Vorwölbung nach oben zu verstehen, wobei "oben" eine Richtung bezeichnet, die bei angebrachtem Zustand des Topfträgers entlang einer Flächennormale der Kochfeldplatte von der Kochfeldplatte weg weist.

Indem die Auflagefläche durch eine Oberfläche der nach oben weisenden Vorwölbung ausgebildet ist, kann ein Abstand zwischen einer Unterseite des auf der Auflagefläche platzierten Gargutbehälters und den Gasaustrittsöffnungen des freitragenden Arms weiter erhöht und dadurch die Unterseite des Gargutbehälters noch günstiger an einem heißes ten Punkt der bei den Gasaustrittsöffnungen gebildeten Flammen platziert werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Auflagefläche, insbesondere die durch die Oberfläche der Vorwölbung ausgebildete Auflagefläche, einen horizontalen Abschnitt und einen schrägen Abschnitt auf.

"Horizontal" bezeichnet insbesondere eine Richtung, die im angebrachten Zustand des Topfträgers parallel zu der Kochfeldplatte verläuft. "Schräg" bezeichnet insbesondere eine Richtung, die im angebrachten Zustand des Topfträgers schräg zu der Kochfeldplatte ver läuft. Insbesondere kann der schräge Abschnitt der Oberfläche der Vorwölbung steiler nach oben verlaufen als eine Oberfläche des freitragenden Arms im Bereich zwischen dem zentralen Bereich und der Vorwölbung.

Ein Neigungswinkel des schrägen Abschnitts beträgt bevorzugt zwischen 20° und 30° und besonders bevorzugt 25°.

Auf den horizontalen Abschnitten der Auflageflächen der freitragenden Arme kann vorteil hafterweise ein Topf oder eine Pfanne platziert werden. Zwischen den schrägen Abschnit ten der Auflageflächen der freitragenden Arme kann vorteilhafte ein Wok eingesetzt wer den. Der Topf, die Pfanne und der Wok sind mögliche Beispiele für den Gargutbehälter.

Somit kann der Topfträger vorteilhafterweise flexibel mit verschiedenen Arten von Gargut behältern benutzt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Auflagefläche, welche insbesondere durch die Oberfläche der Vorwölbung ausgebildet ist, zwischen dem horizontalen und dem schrägen Abschnitt ferner einen gebogenen Abschnitt auf.

Der gebogene Abschnitt ist insbesondere ein Abschnitt, in dem eine Neigung der Auflage fläche kontinuierlich von der horizontalen in die schräge Richtung übergeht.

Der gebogene Abschnitt ermöglicht vorteilhafterweise das flexible Platzieren von unter schiedlich großen Woks und/oder Woks mit unterschiedlichen Durchmessern bzw. Krüm mungsradien zwischen den gebogenen Abschnitten der Auflageflächen der freitragenden Arme. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein jeweiliger freitragender Arm zwei in Umfangsrichtung durch einen Zwischenraum voneinander beabstandete Armabschnitte auf. Hierbei sind die Gasaustrittsöffnungen an den beiden Armabschnitten angeordnet und umfassen jeweils zu dem Zwischenraum offene innenliegende Gasaustrittsöffnungen und nach außen offene außenliegende Gasaustrittsöffnungen.

Die "Umfangsrichtung" bezeichnet insbesondere eine Umfangsrichtung in Bezug auf den zentralen Bereich des Topfträgers oder, anders ausgedrückt, eine Querrichtung des frei tragenden Arms, die eine in radialer Richtung verlaufende Mittelachse des freitragenden Arms senkrecht schneidet.

Anders ausgedrückt verlaufen die beiden Armabschnitte des freitragenden Arms achsen symmetrisch zu einer radialen Mittelachse des freitragenden Arms.

Der Zwischenraum kann insbesondere mindestens in einem radialen Abschnitt des frei tragenden Arms ausgebildet sein. Insbesondere kann der Zwischenraum in radialer Rich tung von dem zentralen Bereich bis zu der Vorwölbung reichen.

Der Zwischenraum kann jedoch auch über die gesamte radiale Ausdehnung des freitra genden Arms bis zu seinem freien Ende reichen. Anders ausgedrückt kann der Zwischen raum in radialer Richtung des freitragenden Arms nach außen offen sein. Insbesondere vorliegend auch zwei parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Arme bzw. Finger mit einem Zwischenraum dazwischen als zwei Armabschnitte ein- und des selben freitragenden Arms bezeichnet.

Mittels der innenliegenden Gasaustrittsöffnungen kann vorteilhaft die Gesamtzahl der Gasaustrittsöffnungen des freitragenden Arms erhöht und somit die durch den freitragen den Arm bereitgestellte Brennleistung gesteigert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind bei einem jeweiligen Armabschnitt die in nenliegenden Gasaustrittsöffnungen mit einem ersten Kanal und die außenliegenden Gasaustrittsöffnungen mit einem zweiten Kanal verbunden, wobei die ersten Kanäle mit einem ersten Gasanschluss und die zweiten Kanäle mit einem zweiten Gasanschluss des Verbindungsabschnitts verbunden sind. Ein jeweiliger Gasanschluss des Verbindungsabschnitts ist insbesondere dazu eingerich tet, im angebrachten Zustand des Topfträgers Gas von einem jeweiligen entsprechenden, unterhalb der Kochfeldplatte bereitgestellten Gasventil aufzunehmen. Anders ausgedrückt können auf oder unter der Kochfeldplatte für die durch den Topfträger ausgebildete Gas kochstelle zwei Gasventile bereitgestellt sein. Mittels eines oder mehrerer entsprechender Bedienelemente kann eine separate Regelung (separates Ein-/Ausschalten) der Gaszu fuhr über die jeweiligen Gasventile ermöglicht werden.

Somit kann der Topfträger einen Betrieb der entsprechenden Gaskochstelle mit verschie denen Leistungsstufen ermöglichen. Insbesondere kann die Flamme wahlweise nur an den außenliegenden, nur an den innenliegenden oder sowohl an den außenliegenden und an den innenliegenden Gasaustrittsöffnungen der freitragenden Arme des Topfträgers bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform bilden zwei benachbarte der freitragenden Arme miteinander eine Ecke aus. Hierbei sind die Zwischenräume der benachbarten freitragen den Arme und die Ecke durch einen Zündkanal verbunden.

Mit "benachbarten freitragenden Armen" sind hierbei freitragende Arme gemeint, die in verschiedene radiale Richtungen verlaufen und in der Umfangsrichtung benachbart zuei nander sind.

Insbesondere kann in der Ecke ein Zünder angeordnet sein. Der Zünder kann beispiels weise eine elektrisch betreibbare Vorrichtung sein, die bei ihrer Betätigung einen Funken erzeugt.

Der Zündkanal erlaubt hierbei vorteilhaft das Zünden der außenliegenden und der innen liegenden Gasaustrittsöffnungen der in Umfangsrichtung benachbarten freitragenden Ar me mittels lediglich eines einzigen Zünders. So kann beispielsweise bei Betätigen des Zünders zunächst das an denjenigen außenliegenden Gasaustrittsöffnungen ausströ mende Brenngas-Luft-Gemisch gezündet werden, die an den über die Ecke verbundenen Seiten der benachbarten freitragenden Arme angeordnet sind. Das brennende Brenngas- Luft-Gemisch kann sich sodann durch den Zündkanal zu den Zwischenräumen der be- nachbarten freitragenden Arme ausbreiten und dort eine Zündung des an den innenlie genden Gasaustrittsöffnungen ausströmenden Brenngas-Luft-Gemischs bewirken.

Die vorgeschlagene Struktur mit Zündkanälen ermöglicht somit vorteilhafterweise ein ein faches Zünden des Brenngas-Luft-Gemischs, das von dem Topfträger mit den freitragen den Armen bereitgestellt wird, welche sowohl außen- als auch innenliegende Gasaus trittsöffnungen aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die freitragenden Arme als eine einteilige oder materialeinstückige Tragstruktur ausgebildet.

„Materialeinstückig“ meint, dass die Tragstruktur des Topfträgers und/oder der Topfträger aus einem Basismaterial bzw. Rohmaterial gefertigt, insbesondere urgeformt, ist. Bei spielsweise wird die Tragstruktur und/oder der Topfträger mittels 3D-Druckens hergestellt. Bei einer materialeinstückigen Tragstruktur entfallen bei der Herstellung aufwändige Fü geschritte. Außerdem kann eine hochwertige Optik des Topfträgers bereitgestellt werden.

Außerdem wird ein Gaskochfeld mit einer Kochfeldplatte und mindestens einem Topfträ ger, wie vorstehend beschrieben, vorgeschlagen.

Das Gaskochfeld umfasst insbesondere eine oder mehrere Gaskochstellen, wobei eine jeweilige Gaskochstelle durch je einen auf der Kochfeldplatte angebrachten Topfträger ausgebildet ist.

Insbesondere kann die Kochfeldplatte für die jeweilige Gaskochstelle eine Öffnung auf weisen, in welche der Verbindungsabschnitt des entsprechenden Topfträgers eingesetzt ist. Unterhalb der Kochfeldplatte kann ein Gasventil zum Bereitstellen von Brenngas für die Gaskochstelle bereitgestellt sein, und in dem Topfträger kann ein von den Gasaus trittsöffnungen zu dem Verbindungsabschnitt führender Kanal vorgesehen sein. Hierbei kann die Gaskochstelle derart eingerichtet sein, dass im Betrieb ein Brenngas-Luft- Gemisch aus Primärluft und von dem Gasventil bereitgestelltem Brenngas über den Kanal zu den Gasaustrittsöffnungen geleitet wird. io

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der jeweilige Topfträger lösbar mit der Koch feldplatte verbunden.

Anders ausgedrückt kann der jeweilige Topfträger abnehmbar sein.

Die lösbare Verbindung des Topfträgers mit der Kochfeldplatte ermöglicht vorteilhafter weise ein einfacheres Reinigen der Kochfeldplatte und der Topfträger. Außerdem kann in Zeiten der Nichtbenutzung eine von den freitragenden Armen ausgehende Gefahr eines Anstoßes, Hängenbleibens, Verhedderns von Kabeln etc. verringert werden, indem die Topfträger abgenommen und eingelagert werden können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die lösbare Verbindung eine Schraubverbin dung, die durch Verdrehen des Topfträgers gegenüber der Kochfeldplatte lösbar ist.

Die Schraubverbindung kann eine stabile Verankerung des Topfträgers in der Kochfeld platte ermöglichen. Gleichzeitig kann über die freitragenden Arme beim Herausdrehen der Topfträger eine ausreichende Hebelwirkung erzielt werden, die einem Benutzer trotz der stabilen Verankerung des Topfträgers ein einfaches Herausdrehen des Topfträgers er möglicht.

Es wird ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Gaskochfelds vorgeschlagen, bei dem an einer jeweiligen Gaskochstelle ein Brenngas-Luft-Gemisch durch einen in einem Topf träger integrierten Kanal zu Gasaustrittsöffnungen geführt wird. Der Topfträger ist insbe sondere wie zuvor und im Folgenden beschrieben ausgeführt.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen eines Topfträgers, insbesondere wie vorste hend beschrieben, vorgeschlagen, wobei der Topfträger mittels 3D-Druckens, insbeson dere selektiven Laserschmelzens, hergestellt wird.

Dies hat den Vorteil, dass komplexe Formen der Topfträger herstellbar sind. Beispielswei se kann der Kanal schon bei dem 3D-Drucken innerhalb des Topfträgers vorgesehen werden. Weiterhin ist es möglich individuelle und mit konventionellen Verfahren (für große Stückzahlen) nicht herstellbare Kundenwünsche bei der Fertigung derartiger Topfträger zu berücksichtigen. Die für den vorgeschlagenen Topfträger beschriebenen Ausführungsformen und Merkma le gelten für das Gaskochfeld und die vorgeschlagenen Verfahren entsprechend.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Topfträger gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 zeigt ein Gaskochfeld mit zwei Gaskochstellen gemäß dem ersten Ausführungsbei spiel in einem Schnitt ll-ll aus Fig. 1 ;

Fig. 3 zeigt einen auf einer Kochfeldplatte angebrachten Topfträger gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und einen darauf platzierten Topf;

Fig. 4 zeigt den Topfträger aus Fig. 3 mit einem darauf platzierten Wok.;

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Topfträgers gemäß einem dritten Ausfüh rungsbeispiel;

Fig. 6 veranschaulicht eine Konfiguration zum Zuleiten des Brenngas-Luft-Gemischs bei dem Topfträger aus Fig. 5;

Fig. 7a-7d veranschaulichen einen Zündvorgang bei dem Topfträger aus Fig. 5;

Fig. 8 zeigt einen Topfträger gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel; und Fig. 9 zeigt einen Topfträger gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Gaskochstelle 1 mit einem Topfträger 2 gemäß einem ers ten Ausführungsbeispiel, und Fig. 2 zeigt schematisch ein Gaskochfeld 4 mit zwei Gas kochstellen 1 in einem Schnitt ll-ll aus Fig.1. Das erste Ausführungsbeispiel wird anhand von Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben.

Das Gaskochfeld 4 ist ein Beispiel für ein Haushaltsgerät und kann beispielsweise in ei nen Einrichtungsgegenstand 3, wie etwa eines Unterschrank, eingebaut sein. Das Gas kochfeld 4 weist eine Kochfeldplatte 8 mit zwei Gaskochstellen 1 auf. Es versteht sich jedoch, dass die Anzahl der Gaskochstellen 1 beliebig sein kann. Die Kochfeldplatte 8 kann beispielsweise ein Stahlblech, eine Glasplatte oder eine Glaskeramikplatte sein.

Jede Gaskochstelle 1 weist einen Topfträger 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf. Jeder Topfträger 2 des Gaskochfelds 4 weist vier freitragende Arme 5 auf. Jeder frei tragende Arm 5 weist eine Anzahl von Gasaustrittsöffnungen 6 sowie eine Auflagefläche 7 für einen (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten) Gargutbehälter auf. Die Topfträger 2 sind an einer Kochfeldplatte 8 des Gaskochfelds 4 angebracht.

Der jeweilige Topfträger 2 ist dazu eingerichtet, mit einer aus den vier freitragenden Ar men 5 gebildeten Tragstruktur einen auf den Auflageflächen 7 platzierten Gargutbehälter (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigt) zu tragen. Der jeweilige Topfträger 2 ist außerdem dazu eingerichtet, unterhalb des Gargutbehälters eine Flamme zu bilden. Dazu kann an den Gasaustrittsöffnungen 6 der freitragenden Arme 5 ein Brenngas-Luft-Gemisch bereitge stellt werden, das insbesondere gezündet werden kann, um die Flamme bereitzustellen. Das Zünden kann manuell durch einen Benutzer oder automatisch durch einen (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten) Zünder erfolgen.

Jede Gaskochstelle 1 weist ferner ein Bedienelement 9 auf. Das Bedienelement 9 ist ein gerichtet, mindestens ein unterhalb der Kochfeldplatte 8 angeordnetes Gasventil oder Gassteuerventil (nicht gezeigt) zu steuern, mit dessen Hilfe ein dem jeweiligen Topfträger 2 zugeführter Brenngas-Luft-Gemisch-Strom wahlweise zugeschaltet, abgeschaltet und, insbesondere stufenlos, eingeschaltet werden kann. Alternativ können die Gassteuerven tile auch dazu eingerichtet sein, den dem jeweiligen Topfträger 2 zugeführten Brenngas- Luft-Gemisch-Strom gestuft zu regeln. Das heißt, die Gassteuerventile können als gestuf te Gassteuerventile oder als sogenannte Step Valves ausgebildet sein.

Im Speziellen ist in Fig. 1 und Fig. 2 zu sehen, dass ein jeweiliger freitragender Arm 5 ausschließlich an einer abgestützten Seite davon mit der Kochfeldplatte 8 verbunden ist und demgemäß von der Kochfeldplatte 8 getragen wird.

In der dargestellten, besonders bevorzugten Variante des ersten Ausführungsbeispiels befinden sich die abgestützten Seiten aller freitragenden Arme 5 eines jeweiligen Tropf trägers 1 in einem zentralen Bereich 10 des Topfträgers 1. Anders ausgedrückt verlaufen die freitragenden Arme 5 von dem zentralen Bereich 10 des Topfträgers 2 radial nach außen. In dem zentralen Bereich 10 ist ein einziger Verbindungsabschnitt 11 zum Verbin den der freitragenden Arme 5 mit der Kochfeldplatte 8 des Gaskochfelds 4 ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt 11 dient somit als ein einziger Sockel oder Fuß, welcher den gesamten Topfträger 2 abstützt.

Fig. 3 zeigt einen auf einer Kochfeldplatte 8 angebrachten Topfträger 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und einen darauf platzierten Topf 12.

Im Unterschied zu dem Topfträger 2 aus Fig. 1 und 2 verlaufen bei dem Topfträger 2 aus Fig. 3 die freitragenden Arme 5 in ihrem radialen Verlauf nach außen von dem zentralen Bereich 10 aus schräg nach oben 13, d.h. von der Kochfeldplatte 8 weg. Hierbei sind die Gasaustrittsöffnungen 6 in einem radial innenliegenden Abschnitt des jeweiligen freitra genden Arms 5 ausgebildet. In einem radial außenliegenden Abschnitt weist der jeweilige freitragende Arm 5 eine in einer Richtung nach oben 13 vorgewölbte Vorwölbung 14 auf. Die jeweilige Vorwölbung 14 weist eine Oberfläche auf, die als Auflagefläche 7 für den Gargutbehälter 12 dient.

Insbesondere ist somit der radial außenliegende Abschnitt des jeweiligen freitragenden Arms 5 mit der Auflagefläche 7 weiter oben angeordnet ist als der radial innenliegende Abschnitt mit den Gasaustrittsöffnungen 6. Somit ist ein Abstand zwischen dem Boden des Topfes 12 und den Gasaustrittsöffnungen 6 größer, als dies bei dem in Fig. 1 gezeig ten horizontal verlaufenden freitragenden Arms 5 der Fall wäre, und die Flammen an den Gasaustrittsöffnungen 6 können mittig unter dem Boden des Topfes 12 bereitgestellt wer den. Hierdurch kann ein effizienter Energieübertrag an einen Inhalt des Topfes 12 ge währleistet sein.

Die Auflagefläche 7 weist insbesondere einen horizontalen Abschnitt 15 und einen schrä gen Abschnitt 16 auf. Der horizontale Abschnitt 15 verläuft parallel zu der Kochfeldplatte 8. Der schräge Abschnitt 16 weist in Bezug auf den Topfträger 2 nach innen, d.h., er ist in Richtung des zentralen Abschnitts 10 geneigt.

Der Topf 12 kann insbesondere stabil auf den horizontalen Abschnitten 15 der Auflageflä chen 7 platziert werden.

Fig. 4 zeigt den Topfträger 2 aus Fig. 3 mit einem darauf platzierten Wok.

Der Wok 19 weist einen abgerundeten Boden auf. Der Wok 19 ist daher, anders als der Topf 12 in Fig. 3, nicht auf den horizontalen Abschnitten 15 der Auflageflächen 7 platziert, sondern ist zwischen die schrägen Abschnitte 16 der Auflageflächen 7 eingesetzt.

Der Topfträger 2 aus Fig. den 3, 4 ist mit seinem Verbindungsabschnitt 1 1 in eine Öffnung 17 der Kochfeldplatte eingesetzt. Insbesondere ist die Verbindung zwischen dem Topfträ ger 2 und der Kochfeldplatte 8 lösbar. Beispielsweise kann die lösbare Verbindung zwi schen dem Verbindungsabschnitt 1 1 und der Öffnung 17 der Kochfeldplatte 8 eine Schraubverbindung sein.

Insbesondere kann ein (nicht gezeigter) Dichtungsmechanismus vorgesehen sein. Dieser kann, wenn der Topfträger 2 von der Kochfeldplatte 2 abgeschraubt bzw. abgenommen wird, dafür sorgen, dass die Öffnung 17 der Kochfeldplatte 8 flüssigkeits-, gas- und staub dicht verschlossen wird.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Topfträgers 2 gemäß einem dritten Ausfüh rungsbeispiel. Der Topfträger 2 umfasst beispielsweise vier freitragende Arme 5, von denen einer nach folgend beispielhaft beschrieben wird.

Der freitragende Arm 5 weist in einem radialen Bereich, in dem die Gasaustrittsöffnungen 6 ausgebildet sind, zwei in der Umfangsrichtung 20 beabstandete Armabschnitte 21 , 22 auf. Zwischen den beiden Armabschnitten 21 , 22 ist ein Zwischenraum 23 ausgebildet. Jeder der Armabschnitte 21 , 22 weist innenliegende Gasaustrittsöffnungen 24 auf, die dem Zwischenraum 23 zugewandt sind, sowie außenliegende Gasaustrittsöffnungen 25, die nach außen weisen.

Der Zwischenraum 23 des freitragenden Arms 5 reicht in radialer Richtung von dem zent ralen Bereich 10 des Topfträgers 22 bis zu der radial innenliegenden Seite der Vorwöl bung 14. Die Auflagefläche 7 weist zwischen dem horizontalen Abschnitt 15 und dem schrägen Abschnitt 26 zusätzlich einen gebogenen Abschnitt 16 auf.

Fig. 6 veranschaulicht eine Konfiguration zum Zuleiten des Brenngas-Luft-Gemischs bei dem Topfträger 2 aus Fig. 5. Im Speziellen zeigt Fig. 6 zeigt einen schematischen hori zontalen Schnitt durch den Topfträger 2 aus Fig. 5.

Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, sind die innenliegenden Gasaustrittsöffnungen 24 der bei den Armabschnitte 21 , 22 mit einem jeweiligen ersten Kanal 27 verbunden. Die außenlie genden Gasaustrittsöffnungen 25 sind mit einem jeweiligen zweiten Kanal 28 verbunden.

Die beiden ersten Kanäle 27 sind mit einem ersten Gasanschluss 29 verbunden, der in Fig. 6 nur schematisch gezeigt ist und an der (in Fig. 6 nicht gezeigten) Unterseite des Verbindungsabschnitts 11 in dem zentralen Bereich 10 des Topfträgers 2 angeordnet ist. Die beiden zweiten Kanäle 28 sind mit einem zweiten Gasanschluss 30, der ebenfalls an der Unterseite des Verbindungsabschnitts 11 angeordnet ist.

Der solchermaßen eingerichtete Topfträger 2 kann an einer entsprechenden Kochfeldplat te 8 (Fig. 1 , 2) angebracht werden, in welcher für jede Gaskochstelle 1 (Fig. 2) zwei ent sprechende Gasventile (nicht gezeigt) bereitgestellt sind. Die Bedienelemente 9 (Fig. 2) können derart eingerichtet sein, dass sie ein separates Zu- oder Abschalten jedes der beiden Gasventile der Gaskochstelle 1 (Fig. 2) ermöglichen. Somit können eine Brenn gaszufuhr durch die Kanäle 27 zu den innenliegenden Gasaustrittsöffnungen 24 und ei nen Brenngaszufuhr durch die Kanäle 28 zu den außenliegenden Gasaustrittsöffnungen 25 unabhängig voneinander zu- und abgeschaltet werden.

Der Topfträger 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels erlaubt somit eine bedarfsge rechte Regelung der Brennleistung der Gaskochstelle 1 (Fig. 2), indem je nach Bedarf entweder nur an den innenliegenden Gasaustrittsöffnungen 24, nur an den außenliegen den Gasaustrittsöffnungen 25 oder sowohl an den innenliegenden 24 als auch an den außenliegenden Gasaustrittsöffnungen 25 eine Flamme bereitgestellt werden kann.

Fig. 7a-7d veranschaulichen einen Zündvorgang bei dem Topfträger 2 aus den Fig. 5, 6. Im Speziellen zeigen Fig. 7a-7d schematische horizontalen Schnitte durch den Topfträger 2.

Wie in Fig. 7a gezeigt ist, bilden zwei jeweilige, in der Umfangsrichtung 20 benachbarte freitragende Arme 5a-5d des Topfträgers 2 eine jeweilige Ecke 31a-31d aus. Im Innern des Topfträgers 2 ist ein jeweiliger Zündkanal 32a-32d ausgebildet, der die Zwischenräu me 23 von je zwei benachbarten freitragenden Arme 5a-d und die zwischen den zwei be nachbarten freitragenden Armen 5a-d ausgebildete Ecke 31a-d miteinander verbindet. In zwei der vier Ecken 31a, 31c ist ein elektrisch betreibbarer Zünder 33a, 33c angeordnet.

Der Zündvorgang wird nun anhand der Figuren 7b bis 7d im Zusammenspiel mit Fig. 6 beschrieben.

Zu Beginn des Zündvorgangs wird beiden Gasanschlüssen 29, 30 des Verbindungsab schnitts 11 das Brenngas-Luft-Gemisch zugeführt. Sodann werden die Zünder 33a, 33c betätigt. Beispielsweise wird mittels elektrischen Stroms ein Funken mithilfe der Zünder 33a, 33c generiert. Der Funken entzündet das Brenngas-Luft-Gemisch, das aus denjeni gen der außenliegenden Gasaustrittsöffnungen 25 ausströmt die einer der Ecken 33a, 33c benachbart sind. Im Ergebnis werden an denjenigen außenliegenden Gasaustrittsöff nungen 25, die den Ecken 33a, 33c zugewandt sind, Flammen 34 bereitgestellt, wie in Fig. 7b gezeigt ist. Das brennende Brenngas-Luft-Gemisch kann nun durch die Zündkanäle 32a, 32c in alle vier Zwischenräume 23 strömen. Im Ergebnis kommt es zur Zündung des aus den innen liegenden Gasaustrittsöffnungen 24 ausströmenden Brenngas-Luft-Gemischs. Von den Zwischenräumen 23 kann das brennende Brenngas-Luft-Gemisch weiter durch die Zünd kanäle 32b, 32d in die Ecken 31 b und 31 d strömen und dort das aus den diesen Ecken 31 b, 31 d zugewandten außenliegenden Gasaustrittsöffnungen 25 ausströmende Brenn- gas-Luft-Gemisch entzünden.

Demgemäß werden, wie in Fig. 7c gezeigt ist, an allen innenliegenden 24 und außenlie genden Gasaustrittsöffnungen 25 entsprechende Flammen 34 bereitgestellt.

In bestimmen Fällen ist nur eine geringe Brennleistung gewünscht, beispielsweise weil ein kleiner Gargutbehälter 12, 19 (Fig. 3, 4) auf den Auflageflächen 7 (Fig. 3, 4, 5) platziert ist. In diesem Fall kann ein Benutzer nach dem Zündvorgang, wie er anhand von Fig. 7a-c beschreiben wurde, das Bedienelement 9 (Fig. 2) benutzen, um die Gaszufuhr zu einem der beiden Gasanaschlüsse 29, 30 abzuschalten. Fig. 7d zeigt einen Fall, in dem die Gaszufuhr zu dem Gasanschluss 30 abgeschaltet wurde, welcher über die zweiten Kanä le 28 mit den außenliegenden Gasaustrittsöffnungen 25 verbunden ist. Wie in Fig. 7d zu sehen ist, werden nun nur noch an den innenliegenden Gasaustrittsöffnungen 24 entspre chende Flammen 34 bereitgestellt.

Der Topfträger 2 ermöglicht somit ein flexibles Regeln der Brennleistung nach Bedarf.

Fig. 8 zeigt einen Topfträger 2 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Der Topfträger 2 aus Fig. 8 weist fünf statt vier freitragende Arme 5 auf.

Fig. 9 zeigt einen Topfträger 2 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Bei dem Topf träger 2 aus Fig. 9 erstreckt sich der Zwischenraum 23 von dem zentralen Bereich 10 aus über die gesamte radiale Ausdehnung des freitragenden Arms 5. Entsprechend erstre cken sich auch die Armabschnitte 21 , 22 über die gesamte radiale Ausdehnung des frei tragenden Arms 5. Der Zwischenraum 23 ist radial nach außen offen.

Der jeweilige freitragende Arm 5 weist keine Vorwölbung (14 in Fig. 5, 8) auf. Vielmehr ist eine Auflagefläche 7 durch nach oben 13 weisende Oberflächen der Armabschnitte 21 , 22 ausgebildet. Der Topfträger aus Fig. 9 ist somit insbesondere für einen Wok 19 (Fig. 4) geeignet.

Der Topfträger 2 gemäß den Ausführungsbeispielen aus den Fig. 1 bis 9 wird beispiels weise mittels 3D-Druckens, insbesondere selektivem Laserschmelzens, hergestellt. Dabei ist es möglich, die freitragenden Arme 5 und/oder der Verbindungsabschnitt 11 als mate rialeinstückiges Bauteil, insbesondere mit darin vorgesehenen ersten und zweiten Kanä len 27, 28 und/oder darin vorgesehenen Zündkanälen 32 und/oder darin vorgesehenen Gasaustrittsöffnungen 6, 24, 25 herzustellen. Beispielsweise wird der Topfträger 2 aus einem Metall gefertigt, oder der Topfträger weist ein Metall auf.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Es ist nicht erforderlich, den Topfträger 2 materialeinstückig auszubilden. Denkbar ist auch, den Topfträger 2 als einen Satz aus separaten freitragenden Armen 5 auszubilden, die separat in eine Öffnung 17 der Kochfeldplatte 8 einsteckbar sind, wobei sich der eine einzige Verbindungsabschnitt 11 dadurch ergibt, dass die abgestützten Enden der freitra genden Arme 5 im eingesteckten Zustand der freitragenden Arme 5 aneinander anliegen und somit einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt 11 ausbilden. Bei der angedachten Ausführungsform kann in jedem abgestützten Ende eines jeden freitragenden Arms 5 separat ein jeweiliger Gasanschluss bzw. jeweilige Gasanschlüsse 29, 30 ausgebildet sein.

Bei dem Topfträger aus Fig. 9 können an einem jeweiligen freitragenden Arm 5 radial au ßenliegend auch zwei Vorwölbungen 14 auf den Armabschnitten 21. 22 zu beiden Seiten des Zwischenraums 23 vorgesehen sein.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Gaskochstelle

2 Topfträger

3 Einrichtungsgegenstand

4 Gaskochfeld freitragender Arm

Gasaustrittsöffnungen

Auflagefläche

8 Kochfeldplatte

9 Bedienelement

10 zentraler Bereich

1 1 Verbindungsabschnitt

12 Gargutbehälter (Topf)

13 Richtung nach oben

14 Vorwölbung

15 horizontaler Abschnitt

16 schräger Abschnitt

17 Öffnung

18 Gasrohr

19 Gargutbehälter (Wok)

20 Umfangsrichtung

21 Armabschnitt

22 Armabschnitt

23 Zwischenraum

24 innenliegende Gasaustrittsöffnungen

25 außenliegende Gasaustrittsöffnungen

26 gebogener Abschnitt

27 erster Kanal

28 zweiter Kanal

29 erster Gasanschluss

30 zweiter Gasanschluss

31 Ecke

32 Zündkanal

33 Zünder

34 Flamme