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Patent Searching and Data


Title:
PANEL CARRIER AND DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/053151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a panel carrier (5) for securing a front panel (3) on the side sections (4) of a drawer (2), having a carrier part (7) which can be secured to the front panel (3), a base part (6) which can be mounted on the side section (4), surrounds the carrier part (7), and comprises two lateral limbs (61, 62) that are aligned at least partially parallel to each other, a cylindrical rotational axis which extends through the base part (6) and the carrier part (7), and a first adjusting element (9) for adjusting the front panel (3), wherein the carrier part (7) is arranged in a pivotal manner about the rotational axis relative to the base part (6), and the first adjusting element (9) is arranged at a distance from the rotational axis. The invention additionally relates to a drawer.

Inventors:
STUFFEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/074793
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/956
Domestic Patent References:
WO2011094774A12011-08-11
WO2012068599A12012-05-31
Foreign References:
EP3167759A12017-05-17
DE202011050248U12012-08-27
DE102010060720A12012-05-24
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Blendenträger (5) zur Festlegung einer Frontblende (3) an den Seitenzargen (4) eines Schubkastens (2), aufweisend ein an der Frontblende (3) befestigbares Trägerteil (7) und ein an der Seitenzarge (4) montierbares, das Trägerteil (7) umgreifendes Basisteil (6) mit zwei zumindest teilweise parallel zueinander ausgerichteten Seitenschenkeln (61 , 62) sowie eine sich durch das Basisteil (6) und das Trägerteil (7) erstreckende zylindrische Drehachse und ein erstes Verstellelement (9) zur Justierung der Frontblende (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (7) relativ zum Basisteil (6) um die Drehachse verschwenkbar angeordnet ist, wobei das erste Verstellelement (9) beabstandet von der Drehachse angeordnet ist.

2. Blendenträger (5) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Blendenträger (5) ein zweites Verstellelement (8) mit einer Drehachse aufweist, und dass das Trägerteil (7) relativ zum Basisteil (6) um die Drehachse des zweiten Verstellelementes (8) verschwenkbar angeordnet ist.

3. Blendenträger (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (9) als Höhenverstellelement zur Justierung der Frontblende (3) in einer Richtung parallel zur Längserstreckung des Trägerteils (7) ausgebildet ist.

4. Blendenträger (5) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (9) als exzentrischer Drehnocken ausgebildet ist.

5. Blendenträger (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (9) zwischen den Seitenschenkeln (61 , 62) des Basisteils (6) aufgenommen ist.

6. Blendenträger (5) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (9) wenigstens eine Stützscheibe (92) und einen zur Stützscheibenfläche senkrecht und exzentrisch positionierten Drehzapfen (91 ) aufweist.

7. Blendenträger (5) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Seitenschenkel (61 , 62) des Basisteils (6) zwei Abstützstege (67) aufweist, an denen Umfangsflächen der Stützscheibe (92) an- liegen, wobei durch Drehen des ersten Verstellelements (9) das Basisteil (6) relativ zur Drehachse des Drehzapfens (91 ) verschwenkt wird.

8. Blendenträger (5) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Seitenschenkel (61 , 62) des Basisteils (6) ein Langloch (64) aufweist, in dem ein Endstück (93) des Drehzapfens (91 ) zur Führung der Schwenkbewegung des Basisteils (6) aufgenommen ist.

9. Blendenträger (5) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines von dem zweiten Verstellelement (8) entfernten Endes der Seitenschenkel (61 , 62) des Basisteils (6) ein als Schwenklager dienender Haltebolzen (10) befestigt ist.

10. Blendenträger (5) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich oberhalb und unterhalb des zweiten Verstellelements (8) eine obere und untere Führungskante (68) der Seitenschenkel (61 , 62) des Basisteils (6) gerundet zur Führung der Schwenkbewegung des Basisteils (6) relativ zum Trägerteil (7) ausgebildet sind, wobei die an den Kanten (68) anliegenden Führungskanten (75) des Trägerteils (7) entsprechend gerundet ausgebildet sind.

1 1 . Blendenträger (5) nach einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche zumindest eines Endstücks (93) des Drehzapfens (91 ) eine Werkzeugaufnahme (94) ausgebildet ist.

12. Schubkasten (2) mit einer an Seitenzargen (4) über Blendenträger (5) festgelegte Frontblende (3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Blendenträger (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

13. Schubkasten (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Seitenzargen (4) einen Zargenadapter (42) und eine Zargenhülle (41 ) aufweist, wobei der Haltebolzen (10) und der Drehzapfen (91 ) des ersten Verstellelements (9) in einem sich in Längsrichtung der Seitenzarge (4) erstreckenden Schlitz (43) aufgenommen sind.

14. Schubkasten (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der

Durchmesser des Stifts (10) kleiner ist als der Durchmesser des Drehzap- fens (91 ) und dass der Schlitz (43) des Zargenadapters (42) zur Frontblende (3) hin stufig aufgeweitet ausgebildet ist.

Description:
Blendenträger und Schubkasten

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blendenträger zur Festlegung einer

Frontblende an den Seitenzargen eines Schubkastens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Schubkasten.

Ein gattungsgemäßer Blendenträger ist beispielsweise aus der DE 10 2010 06 0720 A1 bekannt. Solche Blendenträger dienen der justierbaren Festlegung der Frontblende an den Seitenzargen eines Schubkastens. Die Justierung der Frontblende ist in der Regel aufgrund fertigungstechnisch nicht vermeidbarer Toleranzen erforderlich. Zur Justierung der Frontblende werden bei dem o.g. Stand der Technik sowohl Höhenverstellexzenter als auch Seitenverstellschrauben eingesetzt, die mithilfe eines Schraubendrehers verstellbar sind.

Wünschenswert bei solchen Blendenträgern ist, dass die Anbindung der Ver- Stellelemente im Blendenträger und deren Verbindung mit der Seitenzarge des Schubkastens möglichst platzsparend ausgeführt ist. So konnte bei dem o.g. Stand der Technik bereits eine Platzersparnis insbesondere eines Seitenzar- genadapters, an dem der Blendenträger befestigt ist, dadurch erreicht werden, dass das Höhenverstellelement und das Seitenverstellelement ineinander ge- baut wurden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Blendenträger und einen Schubkasten der gattungsgemäßen Art derart weiterzuentwickeln, dass die Bauhöhe und Baubreite der Anbindung des Blendenträgers in den Seitenzar- gen des Schubkastens weiter reduziert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Blendenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Blendenträger zur Festlegung einer Frontblende an den Seitenzargen eines Schubkastens weist ein an der Frontblende befestigbares Trägerteil und ein an der Seitenzarge montierbares, das Trägerteil umgreifen- des Basisteil auf. Das Basisteil weist zwei zumindest teilweise parallel zueinander ausgerichtete Seitenschenkel auf.

Der Blendenträger weist desweiteren eine sich durch das Basisteil und das Trägerteil erstreckende zylindrische Drehachse und ein erstes Verstellelement zur Justierung der Frontblende auf, wobei das erste Verstellelement beabstandet von der Drehachse angeordnet ist.

Das Trägerteil ist relativ zum Basisteil um die Drehachse verschwenkbar ange- ordnet.

Ein solcher Blendenträger zeichnet sich durch eine äußerst kompakte Bauweise aus. Vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteilhaft weist der Blendenträger ein zweites Verstellelement mit einer Drehachse auf und das Trägerteil ist relativ zum Basisteil um die Drehachse des zweiten Verstellelementes verschwenkbar angeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist das erste Verstellelement als Höhenverstellelement zur Justierung der Frontblende in einer Richtung parallel zur Längserstreckung des Trägerteils ausgebildet. Das zweite Verstellelement ist dabei bevorzugt als Seitenverstellelement zur Justierung der Frontblende in einer Richtung senkrecht zu einer Ebene der parallel zueinander ausgerichteten Bereiche der Seitenschenkel ausgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das erste Verstellelement als exzentrischer Drehnocken ausgebildet.

Das erste Verstellelement ist dabei bevorzugt zwischen den Seitenschenkeln des Basisteils aufgenommen, was eine platzsparende Unterbringung des zweiten Verstellelements gewährleistet.

Das erste Verstellelement weist gemäß einer weiteren Ausführungsvariante wenigstens eine teilkreisförmige Stützscheibe auf sowie einen zur Stützscheibenfläche senkrecht und exzentrisch positionierten Drehzapfen. Die wenigstens eine Stützscheibe stützt sich dabei an Abstützstegen an wenigstens einem der Seitenschenkel des Basisteils ab, wobei durch Drehen des ersten Verstellelements das Basisteil relativ zur Drehachse des Drehzapfens verschwenkt wird und damit insgesamt das Trägerteil in vertikaler Richtung verschoben wird.

Zur Führung der Schwenkbewegung des Basisteils weist der wenigstens eine Seitenschenkel des Basisteils ein Langloch auf, in dem ein Endstück des Drehzapfens aufgenommen ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist im Bereich eines von dem zweiten Verstellelement entfernten Endes der Seitenschenkel des Basisteils ein als Schwenklager dienender Haltebolzen befestigt. Dieser Haltebolzen ist dabei in horizontaler Richtung in den Adapter einschiebbar, aber vertikal im Adapter fixiert, was ermöglicht, eine Fangmechanik, die der Montage des Blendenträgers am Adapter der Seitenzarge dient, in ihrer Höhenausdehnung gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Adaptervorrichtungen zu reduzieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist zur Erleichterung der Schwenkbewegung des Trägerteils relativ zum Basisteil im Bereich oberhalb und unterhalb des zweiten Verstellelements eine obere und untere Führungskante der Seitenschenkel des Basisteils gerundet ausgebildet.

Entsprechend sind die an den Kanten anliegenden Führungskanten des Trägerteils entsprechend gerundet ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Schubkasten mit an Seitenzargen über Blendenträger festgelegter Frontblende zeichnet sich durch einen wie oben beschriebenen Blendenträger aus.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante weist jede der Seitenzargen einen Adapter und eine Zargenhülle auf, wobei der Haltebolzen und der Dreh- zapfen des ersten Verstellelements in einem sich in Längsrichtung der Seitenzarge erstreckenden Schlitz des Adapters aufgenommen sind.

Besonders bevorzugt ist der Durchmesser des Haltebolzens kleiner als der Durchmesser des Drehzapfens des ersten Verstellelements. Der Schlitz des Adapters ist dabei zur Frontblende hin bevorzugt stufig aufgeweitet, was eine erleichterte Montage des Blendenträgers am Adapter des Schubkastens ermöglicht. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: eine perspektivische Ansicht eines Schubkastenmöbels mit mehre ren Schubkästen, eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks einer Frontblende mit daran befestigten Blendenträgern und einer Seitenzarge eines Schubkastens, eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines Blendenträgers, eine perspektivische Explosionsdarstellung des in Fig. 3 gezeigten Blendenträgers, eine perspektivische Ansicht eines an einem Adapter einer Seitenzarge montierten Blendenträgers mit zwei übereinander angeordneten Blendenträgern zur Befestigung einer Frontblende mit großer Höhenabmessung, eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten Anordnung vor der Montage der Blendenträger am Adapter, eine teilweise aufgerissene perspektivische Darstellung eines an einem Adapter montierten Blendenträger mit teilweise weggeschnittenem Seitenschenkel des Basisteils, eine Seitenansicht des an der Frontblende befestigten Blendenträgers in einer Mittelstellung, eine Seitenansicht des an der Frontblende angebrachten Blendenträgers mit vertikal nach unten verschwenktem Blendenträger und Frontblende, Fig. 1 0 eine Seitenansicht des Blendenträgers mit angebrachter Frontblende in einer vertikal nach oben verschwenkten Stellung des Blendenträgers und der Frontblende, Fig. 1 1 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante eines Blendenträgers, und

Fig. 1 2 eine Seitenschnittansicht der in Figur 1 1 gezeigten Ausführungsvariante.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Blendenträger, der Frontblende, des Basisteils, des Trägerteils, des Verstellelements und derglei- chen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Möbel bezeichnet, mit mehreren aus einem Möbelkorpus ausziehbaren Schubkästen 2. Jeder der

Schubkästen 2 weist dabei einen Schubkastenboden sowie seitliche Seitenzargen 4 sowie eine an den Seitenzargen 4 festgelegte Frontblende 3 auf.

Zur Festlegung der Frontblende 3 an den Seitenzargen 4 des jeweiligen Schubkastens 2 dient ein in Fig. 2 gezeigter Blendenträger 5. Je nach Größe bzw. Höhe der Frontblende 3 können an jeder der Seitenzargen 4 ein solcher Blendenträger 5 oder auch mehrere, insbesondere zwei solcher Blendenträger 5 angeordnet sein, wie es beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Jede der Seitenzargen 4 weist in der hier gezeigten Ausführungsvariante einen Zargenadapter 42 auf, der in einer Zargenhülle 41 aufgenommen und an dieser befestigt ist. Der Zargenadapter 42 dient dabei der Montage des bzw. der Blendenträger(s) 5. In den Fig. 3 bis 1 0 sind Details besonderen Ausführungsvarianten eines solchen Blendenträgers 5 gezeigt.

Der Blendenträger 5 weist, wie in den Fig. 3 bis 1 0 gezeigt, ein an der Frontblende 3 befestigbares Trägerteil 7 und ein an der Seitenzarge 4 montierbares Basisteil 6 auf. Das Trägerteil weist zwei Kopfstücke 71 zur Befestigung an der Blende 3 und einen Kopplungsbereich 72 auf. Trägerteil 7 und Basisteil 6 sind über eine Drehachse schwenkbar mit einander verbunden. Das Basisteil 6 weist zwei zumindest teilweise parallel zueinander ausgerichtete Seitenschen- kel 62 auf.

Ein Mittelsteg 66 verbindet die beiden Seitenschenkel 61 , 62 an einem dem Trägerteil 7 nahen Ende der Seitenschenkel 61 , 62. Das Trägerteil 7 wird dabei im montierten Zustand von dem Basisteil 6 im Ausführungsbeispiel u-förmig umgriffen. Das Basisteil kann auch mehrteilig sein, z.B. zweiteilig und aus Platten gebildet werden, die durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind.

Im Bereich des vom Mittelsteg 66 abgewandten Endes der Seitenschenkel 61 , 62 sind diese über einen in Bohrungen 65 aufgenommenen Haltebolzen 1 0 miteinander verbunden, der als Widerlager von einem (nicht gezeigten) Arretierhaken einer Arretiereinheit des Zargenadapters 42 hintergriffen wird.

Wie in den Fig. 3 bis 10 des Weiteren zu erkennen ist, weist der Blendenträger 5 in diesem Ausführungsbeispiel darüber hinaus ein erstes Verstellelement 9 und ein zweites Verstellelement 8 zur Justierung der Frontblende 3 auf.

Das zweite Verstellelement 8 dient dabei der Seitenverstellung der Frontblende 3 und weist in der hier gezeigten Ausführungsvariante einen von einer Schraubenfeder 83 umgriffenen Verstellzapfen mit einem ersten Zapfenteil 81 und ei- nem zweiten Zapfenteil 82 auf, der sich durch Durchgangsöffnungen 63 im Basisteil 6 und einer Gewindebohrung 73 im Trägerteil 7 erstreckt.

Die Schraubenfeder 83 kämmt dabei mit einem Gewindeder Gewindebohrung 73, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.

Durch Betätigung dieses zweiten Verstellelements 8 wird das Trägerteil 7 in einem von dem Basisteil 6 umgriffenen Kopplungsbereich 72 des Trägerteils 7 zwischen den Seitenschenkeln 61 , 62 des Basisteils 6 verschoben. Die Durchgangsöffnungen 63 des Basisteils 6 sind dabei in den beiden Seitenschenkeln 61 , 62 vorgesehen, wie in Fig. 4 gezeigt ist.

Wie insbesondere in den Fig. 8 bis 1 0 erkennbar ist, ist das Trägerteil 7 relativ zum Basisteil 6 um eine Drehachse des zweiten Verstellelements 8, hier in Gestalt des Verstellzapfens, verschwenkbar ausgebildet. Dabei ist deutlich zu er- kennen, dass das erste Verstellelement 9 beabstandet von der Drehachse angeordnet ist. Alternativ kann auch nur ein erstes Verstellelement 9 vorhanden sein, und das Basisteil 6 und das Trägerteil 7 sind über einen Bolzen als Drehachse miteinander verbunden.

Zur Erleichterung dieser Verschwenkbewegung des Basisteils 6 relativ zum Trägerteil 7 sind in einem Bereich oberhalb und unterhalb des zweiten Verstellelements 8 eine obere und untere Führungskante 68 der Seitenschenkel 61 , 62 des Basisteils 6 gerundet ausgebildet.

Entsprechend sind die an den Führungskanten 68 anliegenden Führungskanten 75 des Trägerteils 7 im gleichen Radius gerundet, um die Schwenkbewegung des Basisteils 6 relativ zum Trägerteil 7 so zu führen, dass die Frontblende 3 bei der Schwenkbewegung nicht abkippt, sondern ausschließlich vertikal nach oben oder unten verschoben wird.

Das erste Verstellelement 9 ist, wie in den Fig. 3 bis 1 0 dargestellt als Höhen- verstellelement zur Justierung der Frontblende 3 in einer Richtung parallel zur Längserstreckung des Trägerteils 7 ausgebildet.

Wie insbesondere in Fig. 4 erkennbar ist, ist das erste Verstellelement 9 in der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante als exzentrischer Drehnocken ausgebildet. Dieser Drehnocken ist, wie in den Fig. 3 und 7 gezeigt, zwischen den Seitenschenkeln 61 , 62 des Basisteils 6 aufgenommen.

Das als Verstellnocken ausgebildete erste Verstellelement 9 weist zwei Stützscheiben 92 und eine zur Stützscheibenfläche senkrecht und exzentrisch positionierten Drehzapfen 91 auf, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Stützscheiben 92 können dabei teilkreisförmig, bogenförmig oder, wie in diesem Ausführungsbei- spiel evolventenförmig ausgebildet sein. Zusätzlich weisen die Stützscheiben 92 hier noch parallele Flächen auf, um ein Rücksteilen unter Last zu vermeiden.

Denkbar ist auch, dass das erste Verstellelement 9 nur eine solche Stützschei- be 92 aufweist, von deren Innenfläche sich der Drehzapfen 91 senkrecht erstreckt. Die Umfangsflächen der Stützscheiben 92 liegen im eingebauten Zustand zwischen zwei jeweiligen Abstützstegen 67 an, die an den Seitenschenkeln 61 , 62 des Basisteils 6 angeformt sind. Denkbar ist auch hier, im Falle eines ersten Verstellelements 9 mit nur einer solchen Stützscheibe 92 nur an einem der Seitenschenkel 61 , 62 des Basisteils 6 solche im Abstand des Durchmessers der Stützscheibe 92 voneinander be- abstandeten Abstützstegen 67 vorzusehen. Der Drehzapfen 91 ist im montierten Zustand des Blendenträgers 5 am Zargenadapter 42 in einem sich in Längsrichtung der Seitenzarge 4 erstreckenden Schlitz 43 des Zargenadapters 42 aufgenommen und ist dadurch vertikal fixiert.

Dadurch wird durch Drehen des ersten Verstellelements 9 das Basisteil 6 rela- tiv zur Drehachse des Drehzapfens 91 nach unten oder nach oben, je nach Drehrichtung des Drehzapfens 91 , verschoben bzw. verschwenkt.

Zur Verstellung des ersten Verstellelements 9 ist an wenigstens einem der Seitenschenkel 61 , 62 des Basisteils 6 ein Langloch 64 vorgesehen, in dem ein Endstück 93 des Drehzapfens 91 zur Führung der Schwenkbewegung des Basisteils 6 aufgenommen ist.

Die Stirnfläche dieses Endstücks 93 weist bevorzugt eine Werkzeugaufnahme 94, beispielsweise in Gestalt eines Kreuzschlitzes auf, wie es beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist.

Die Drehachse des Basisteils 6 relativ zum Zargenadapter 42 wird durch den Haltebolzen 1 0 definiert, der im montierten Zustand des Blendenträgers 5 am Zargenadapter 42 ebenfalls in dem Schlitz 43 aufgenommen ist.

Der Schlitz 43 ist dabei bevorzugt stufig mit einer oder mehreren Stufen 44 ausgebildet, wobei der Eintrittsbereich des Schlitzes 43 breiter gestaltet ist zur Aufnahme des Drehzapfens 91 des ersten Verstellelements 9 als ein hinterer, von dem Trägerteil 7 weiter entfernter Bereich des Schlitzes 93.

Der Übergang zwischen den unterschiedlichen Breiten des Schlitzes 93 ist dabei bevorzugt stufig ausgebildet, so dass das dem Trägerteil 7 nahe Ende des Schlitzes 43 eine Stufe 44bildet. Die Abstützstege 67 des Basisteils 6 sind bevorzugt, wie in den Fig. 3, 4 und 7 gezeigt ist, zum Zwischenraum zwischen den Seitenschenkeln 61 , 62 hin eingebogen. Dies ermöglicht eine besonders schmale Ausführung des Basisteils 6 und damit insgesamt auch der Seitenzarge 4 des Schubkastens 2.

In Fig. 5 ist eine Blende 3 mit zwei im vertikalen Abstand zueinander angeordneten Blendenträgern 5 und eine Seitenzarge 4 mit zwei Schlitzen 43 dargestellt. In diesem Fall sind beide Blendeträger 5 mit einen Basisteil 6 und einem Tragteil 7 ausgebildet. Es ist aber in diesem Fall ausreichend, wenn einer der beiden Blendenträger 5 zweiteilig mit einem ersten Verstellelement 9 ausgestattet ist. Der obere Blendenträger 5 ist in Bezug auf die Höhenjustierung funktionslos und könnte auch als einfacher mindestens zweiteiliger Blendenträger ohne Seiten- und/oder Höhenverstellung ausgeführt sein. Durch den erfindungsgemäßen Blendenträger 5 können bei der Montage der Frontblende 3 an die Seitenzargen 4 große Toleranzen, z.B. beim Bohrbild, ausgeglichen und gleichzeitig sichergestellt werden, dass der Haltebolzen 10 stets in den Schlitz 43 einführbar ist. In den Fig. 1 1 und 12 sind Details einer weiteren Ausführungsvarianten eines solchen Blendenträgers 5 gezeigt. Der prinzipielle Aufbau des hier gezeigten Blendenträgers 5 entspricht dem des in Figur 3 gezeigten Blendenträgers 5. Zur weiteren Stabilisierung der Verbindung zwischen dem Basisteil 6 und dem Trägerteil 7 sind bevorzugt oberhalb und unterhalb des zweiten Verstellele- ments 8 parallel zur Verstellrichtung des zweiten Verstellelements 8 ausgerichtete Bolzen 1 1 durch am Trägerteil 7 angeformte Langlöcher 12 geführt.

Bezugszeichenliste Möbel

Schubkasten

Frontblende

Seitenzarge

Zargenhülle

Zargenadapter

Schlitz

Stufe Blendenträger Basisteil

Seitenschenkel

Seitenschenkel

Durchgangsöffnung

Langloch

Bohrung

Mittelsteg

Abstützsteg

Führungskante Trägerteil

Kopfstück

Kopplungsbereich

Gewindebohrung

Führungskante zweites Verstellelement

erstes Zapfenteil

zweites Zapfenteil

Schraubenfeder erstes Verstellelement

Drehzapfen

Stützscheibe

Endstück

Werkzeugaufnahme Haltebolzen

Bolzen

Langloch