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Title:
PANEL HEATING DEVICE FOR HEATING WATER IN A WASHING TUB, WASHING MACHINE AND METHOD FOR PRODUCING A PANEL HEATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/170210
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a panel heating device (6) for heating water in a washing tub (4) of a washing machine (1), having a flat carrier plate (7) for attaching to the washing tub (4), and having a heating conductor (12) which is configured as a conductor track (13) for generating heat, where the heat can be output to the water through the carrier plate (7), and wherein an intermediate layer (10) with a greater thermal conductivity than the carrier plate (7) is arranged between the heating conductor (12) and the carrier plate (7), and the intermediate layer (10) is configured for homogeneous distribution of the heat.

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Inventors:
BOEHM MARCUS (DE)
PETERS BERT (DE)
PLESCHINGER ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/057297
Publication Date:
October 23, 2014
Filing Date:
April 10, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH & SIEMENS HAUSGERAETE GMBH (DE)
BLECKMANN GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
D06F39/04; D06F34/24
Foreign References:
DE20301108U12004-03-04
EP1293597A22003-03-19
EP0352499A21990-01-31
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Flächenheizeinrichtung (6) zum Aufheizen von Wasser in einem Laugenbehälter (4) einer Waschmaschine (1 ), mit einer flachen Trägerplatte (7) zum Anbringen an dem Laugenbehälter (4), und mit einem als Leiterbahn (13) ausgebildeten

Heizleiter (12) zum Erzeugen von Wärme, wobei die Wärme durch die

Trägerplatte (7) hindurch an das Wasser abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Heizleiter (12) und der Trägerplatte (7) eine Zwischenschicht (10) mit einer gegenüber der Trägerplatte (7) größeren Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist und die Zwischenschicht (10) zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme ausgebildet ist.

Flächenheizeinrichtung (6) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (10) aus einem Material gebildet ist, dessen Wärmeleitfähigkeit von der Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte (7) um einen Faktor größer ist, der größer als 5, insbesondere größer als 10, ist.

Flächenheizeinrichtung (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (10) eine gegenüber der Trägerplatte (7) größere thermische Kapazität aufweist.

Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (7) aus Edelstahl gebildet ist.

Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (10) aus einem Material gebildet ist, welches eine Wärmeleitfähigkeit größer als 150 W/mK, insbesondere größer als 200 W/mK, aufweist.

6. Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (10) aus Aluminium gebildet ist.

7. Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zwischenschicht (10) und dem Heizleiter (12) eine elektrisch isolierende Schicht (1 1 ), insbesondere aus Aluminiumoxid, angeordnet ist. 8. Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (12) durch thermisches Spritzen,

insbesondere durch Plasmaspritzen, aufgebracht ist.

9. Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenheizeinrichtung (6) gewölbt ausgebildet ist.

10. Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (7) einen über die Zwischenschicht (10) hinausragenden Randbereich (8) aufweist, über welchen die Trägerplatte (7) an dem Laugenbehälter (4) anbringbar ist.

1 1. Waschmaschine (1 ) mit einem Laugenbehälter (4) und mit einer

Flächenheizeinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Laugenbehälter (4) eine durchgängige Aussparung aufweist, die durch die Trägerplatte (7) überdeckt ist, sodass die Trägerplatte (7) einen Bereich einer

Wandung des Laugenbehälters (4) bildet, und wobei die Trägerplatte (7) dem Inneren des Laugenbehälters (4) zugewandt ist.

12. Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Trägerplatte (7) oder ein mit der Trägerplatte (7) verbundener Adapter durch

Reibschweißen mit dem Laugenbehälter (4) verbunden ist.

13. Verfahren zum Herstellen einer Flächenheizeinrichtung (6) zum Aufheizen von Wasser in einem Laugenbehälter (4) einer Waschmaschine (1 ), durch Bereitstellen einer flachen Trägerplatte (7), die an dem Laugenbehälter (4) angebracht wird, und Bereitstellen eines Heizleiters (12) in Form einer Leiterbahn (13) zum

Erzeugen von Wärme, wobei die Wärme durch die Trägerplatte (7) hindurch an das Wasser abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme eine Zwischenschicht (10) zwischen dem Heizleiter (12) und der Trägerplatte (7) angeordnet und aus einem Material gebildet wird, das gegenüber der Trägerplatte (7) eine größere Wärmeleitfähigkeit aufweist.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (12) durch thermisches Spritzen, insbesondere durch Plasmaspritzen, aufgebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die

Trägerplatte (7) oder ein mit der Trägerplatte (7) verbundener Adapter durch Reibschweißen mit dem Laugenbehälter (4) verbunden wird.

Description:
Flächenheizeinrichtung zum Aufheizen von Wasser in einem Laugenbehälter, Waschmaschine und Verfahren zum Herstellen einer Flächenheizeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Flächenheizeinrichtung zum Aufheizen von Wasser bzw. Lauge in einem Laugenbehälter in einer Waschmaschine, mit einer flachen Trägerplatte zum Anbringen an dem Laugenbehälter, und mit einem als Leiterbahn ausgebildeten Heizleiter, welcher mit elektrischer Energie beaufschlagbar und zum Erzeugen von Wärme ausgebildet ist, wobei die Wärme durch die Trägerplatte hindurch an das Wasser abgegeben wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter und einer solchen Flächenheizeinrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Flächenheizeinrichtung.

Heizeinrichtungen für die Aufheizung der Waschlauge in dem Laugenbehälter einer Waschmaschine sind bereits Stand der Technik. Hierbei werden in der Regel Rohrheizkörper bzw. stabförmige Heizelemente eingesetzt. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie allseitig von Waschlauge umgeben und somit in einer Heizkörpertasche montiert werden müssen. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Verbrauch von Wasser und elektrischer Energie, die sogenannte„tote Flotte". Darüber hinaus sind solche Rohrheizkörper auch besonders anfällig gegen die Anlagerung von Kalk und Flusen, was wiederum zu lokalen Überhitzungen und somit im ungünstigsten Fall zu einem Ausfall des Geräts führen kann.

Aus diesen Gründen wurden bereits Flächenheizeinrichtungen entwickelt. Auch diese haben jedoch Nachteile hinsichtlich der Empfindlichkeit gegen lokale Überhitzungen, Kosten sowie der planaren Montage. Als nachteilig an solchen Flächenheizeinrichtung erweist sich insbesondere der Umstand, dass die eingesetzten Heizleiter in Form von Leiterbahnen zu lokalen Überhitzungen bei Anlagerung von Kalk und Flusen im Laugenbehälter führen können. Außerdem sind Heizfolien und andere flexible Heizmedien bekannt, welche jedoch wegen Problemen hinsichtlich der Isolation, der elektrischen Kontaktierung sowie der Fixierung in dem Waschgerät nicht eingesetzt werden können. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie bei einer Flächenheizeinrichtung der eingangs genannten Gattung ohne viel Aufwand eine besonders zuverlässige und betriebssichere Beheizung von Lauge in dem Laugenbehälter ermöglicht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Flächenheizeinrichtung, durch eine Waschmaschine sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.

Eine erfindungsgemäße Flächenheizeinrichtung ist zum Aufheizen von Wasser in einem Laugenbehälter einer Waschmaschine ausgebildet und umfasst eine flache Trägerplatte, welche an dem Laugenbehälter angebracht werden kann, insbesondere derart, dass die Trägerplatte eine in einer Wandung des Laugenbehälters ausgebildete Aussparung verdeckt. Die Flächenheizeinrichtung weist auch einen als Leiterbahn ausgebildeten Heizleiter zum Erzeugen von Wärme zum Aufheizen der Lauge auf, wobei die Wärme durch die Trägerplatte hindurch an das Wasser abgegeben wird. Erfindungsgemäß ist die Flächenheizeinrichtung als Sandwich-Bauteil ausgeführt, bei welchem zwischen dem Heizleiter und der Trägerplatte eine Zwischenschicht zur in Bezug auf die Fläche gleichmäßigen Verteilung der Wärme angeordnet ist, wobei diese Zwischenschicht aus einem Material gebildet ist, das gegenüber der Trägerplatte größere Wärmeleitfähigkeit aufweist. Insbesondere besteht die Flächenheizeinrichtung aus einem gleichmäßigen Schichtverbund von der Trägerplatte, der Zwischenschicht, dem Heizleiter und bevorzugt einer weiteren isolierenden Schicht, wobei der Heizleiter in Mäanderform ausgebildet sein kann.

Die durch den Heizleiter bereitgestellte Wärme wird somit mittels der thermisch sehr gut leitfähigen Zwischenschicht über die Fläche homogen verteilt und von der Zwischenschicht durch die Trägerplatte hindurch an das Wasser abgegeben. Eine solche Flächenheizeinrichtung hat diverse Vorteile: Zum einen können somit lokale Überhitzungen durch Anlagerung von Kalk und Flusen im Laugenbehälter verhindert werden, weil die Zwischenschicht für eine homogene Wärmeverteilung über die Fläche der Zwischenschicht sorgt. Somit ergibt sich eine zuverlässige und betriebssichere Beheizung der Lauge im Laugenbehälter. Gegenüber einer herkömmlichen Rohrheizkörperheizung wird außerdem eine Wasser- und Energieeinsparung erzielt, etwa im Bereich 6 bis 8 %. Aufgrund der planaren bzw. flachen Geometrie der Flächenheizeinrichtung wird außerdem die Anlagerung von Flusen im Laugenbehälter vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufgrund der schlechteren Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte diese problemlos an dem Laugenbehälter montiert werden kann, ohne dass die Wärme auf den Laugenbehälter selbst übertragen wird. Die Wärmeübertragung durch die Trägerplatte hindurch an die im Laugenbehälter befindliche Lauge erfolgt nämlich aufgrund einer kleinen Dicke der Trägerplatte hauptsächlich in Richtung senkrecht zur Trägerplatte, während eine Wärmeübertragung in lateraler Richtung (in der Ebene der Trägerplatte) aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte minimal ist. Dies hat Vorteile hinsichtlich der Befestigung der Flächenheizeinrichtung an dem Laugenbehälter. Die Trägerplatte kann nämlich beispielsweise durch Reibschweißen mit dem Laugenbehälter verbunden werden, während die anderen Komponenten der Flächenheizeinrichtung, die von dem Inneren des Laugenbehälters abgewandt sind, mit dem Material des Laugenbehälters nicht in Berührung kommen.

Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Zwischenschicht aus einem Material gebildet ist, dessen Wärmeleitfähigkeit von der Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte um einen Faktor größer als 5, insbesondere einen Faktor größer als 10, höher ist. Beispielsweise ist die Zwischenschicht aus einem Material gebildet, dessen Wärmeleitfähigkeit von der Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte um einen Faktor größer ist, der in einem Wertebereich von 5 bis 20, insbesondere von 10 bis 20, liegt. Gerade dann kann bei einer relativ geringen Dicke der Trägerplatte einerseits eine zuverlässige Wärmeübertragung an die Lauge ermöglicht werden, während andererseits die Wärmeübertragung seitlich an den Laugenbehälter verhindert werden kann.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zwischenschicht eine gegenüber der Trägerplatte größere thermische Kapazität aufweist. Die Zwischenschicht kann somit deutlich mehr thermische Energie als die Trägerplatte speichern, wodurch insbesondere Wärmestau vermieden und Wärmeverluste reduziert werden können. Bevorzugt ist die Trägerplatte aus Edelstahl gebildet. Diese Ausführungsform hat Vorteile hinsichtlich der Lebensdauer der Flächenheizeinrichtung. Es ist nämlich die Trägerplatte, welche dem Inneren des Laugenbehälters zugewandt und somit der Lauge ausgesetzt ist. Durch die Ausgestaltung der Trägerplatte aus Edelstahl wird somit eine Korrosion der Flächenheizeinrichtung verhindert. Edelstahl weist außerdem eine Wärmeleitfähigkeit auf, die relativ gering und somit besonders gut für die vorliegende Anwendung geeignet ist. So kann die Wärme durch das Material der Trägerplatte hindurch zuverlässig und wirkungsvoll an die Lauge abgegeben werden, während in Richtung parallel zur Trägerplatte nur eine minimale oder, wenn möglich, im Wesentlichen keine Wärmeübertragung, stattfindet.

Die Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte ist bevorzugt kleiner als 20 W/mK.

Vorzugsweise ist die Zwischenschicht aus einem Material gebildet, dessen Wärmeleitfähigkeit größer als 150 W/mK, insbesondere größer als 200 W/mK, ist. Dies sorgt für eine homogene Wärmeverteilung über die gesamte Fläche der Zwischenschicht und somit für eine wirkungsvolle und zuverlässige sowie in Bezug auf die Fläche gleichmäßige Wärmeabgabe an die Lauge im Laugenbehälter.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zwischenschicht aus Aluminium gebildet ist. Diese Ausführungsform hat fertigungstechnische Vorteile, weil die Aluminiumschicht ohne viel Aufwand auf die Trägerplatte aufgebracht werden kann, beispielsweise durch Löten, Walzen oder Schweißen, insbesondere Reibschweißen.

Vorzugsweise ist der Heizleiter durch thermisches Spritzen, insbesondere durch Plasmaspritzen, aufgebracht. Dies bedeutet, dass der Heizleiter in einem Plasmaprozess aufgebracht wird, was insbesondere den Vorteil hat, dass für den Heizleiter Materialien verwendet werden können, die einen relativ hohen Schmelzpunkt aufweisen. Solche Materialien können besonders vorteilhaft als Heizleiter eingesetzt werden. Außerdem kann somit die Flächenheizeinrichtung kostengünstig durch den bekannten Plasmaabscheidungsprozess hergestellt werden.

In einer Ausführungsform kann die Flächenheizeinrichtung auch gewölbt bzw. gebogen ausgebildet sein. Somit wird eine Anpassung der geometrischen Form an die kreisförmige Form des Laugenbehälters ermöglicht. Insbesondere dann, wenn die Trägerplatte innerhalb einer Aussparung im Laugenbehälter eingesetzt wird und durch die Trägerplatte somit ein Bereich der Wandung des Laugenbehälters gebildet wird, können somit Abflachungen im Laugenbehälter verhindert werden. Außerdem kann somit eine zuverlässige und gut haftende Verbindung zwischen dem Laugenbehälter und der Flächenheizeinrichtung ermöglicht werden.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine gewölbte Ausgestaltung der Flächenheizeinrichtung beschränkt. Es ist auch möglich, die Flächenheizeinrichtung eben bzw. plan auszugestalten, was wiederum Vorteile hinsichtlich der Herstellung der Flächenheizeinrichtung bietet.

Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Trägerplatte einen über die Zwischenschicht hinaus ragenden bzw. hervorstehenden seitlichen, insbesondere vollumfänglich um die Zwischenschicht herum verlaufenden Randbereich aufweist, über welchen die Trägerplatte und somit die gesamte Flächenheizeinrichtung an dem Laugenbehälter angebracht wird. Dies bedeutet also, dass die Trägerplatte insgesamt größer als die Zwischenschicht ist, so dass der genannte Randbereich frei von der Zwischenschicht ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung der Trägerplatte hat den Vorteil, dass über den Randbereich die Flächenheizeinrichtung wirkungsvoll an dem Laugenbehälter montiert bzw. fixiert werden kann, während die Zwischenschicht in Überdeckung mit einer durchgängigen Aussparung des Laugenbehälters angeordnet wird und somit nicht in Kontakt mit dem Laugenbehälter gelangt.

Zwischen dem Heizleiter und der Zwischenschicht ist des Weiteren vorzugsweise eine zusätzliche Schicht vorgesehen, welche aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet ist. Auf diese Isolationsschicht, insbesondere durch Plasmaspritzen erzeugte Isolierschicht, ist der Heizleiter dann direkt aufgebracht. Somit kann der Heizleiter von der Zwischenschicht elektrisch isoliert werden. Diese Isolationsschicht kann beispielsweise aus Aluminiumoxid gebildet sein.

Die Trägerplatte - bevorzugt aus Edelstahl - weist beispielsweise eine Dicke auf, die in einem Wertebereich von 0,3 bis 1 ,2 mm liegt, insbesondere in einem Wertebereich von 0,7 bis 0,9 mm. Die Zwischenschicht - insbesondere aus Aluminium - kann eine Dicke aufweisen, die in einem Wertebereich von 0,2 bis 1 mm, insbesondere von 0,4 bis 0,6 mm, liegt.

Die genannte Isolationsschicht kann beispielsweise eine Dicke aufweisen, die in einem Wertebereich von 0, 1 bis 0,25 mm, insbesondere von 0,2 mm, liegt.

Die Dicke der Leiterbahn des Heizleiters liegt bevorzugt im Wertebereich von 10 bis 30 μηη, insbesondere von 20 μηη. Der Heizleiter ist vorzugsweise in Form einer mäanderförmigen Leiterbahn bereitgestellt, welche auch mehrere Mäanderschlingen aufweisen kann. Somit ergibt sich eine flächige Wärmeerzeugung durch den Heizleiter. Der gesamte Heizleiter ist dabei in Überdeckung bzw. Überlappung mit der Zwischenschicht und der Trägerplatte angeordnet, so dass sich insgesamt ein Sandwich-Bauelement ergibt.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter und einer erfindungsgemäßen Flächenheizeinrichtung. Der Laugenbehälter weist eine durchgängige Aussparung auf, die durch die Trägerplatte überdeckt ist, so dass die Trägerplatte einen Bereich einer Wandung des Laugenbehälters bildet und dabei dem Innenraum des Laugenbehälters zugewandt ist, während der Heizleiter von dem Innenraum abgewandt ist. Die Zwischenschicht und der Heizleiter sind dabei in Überdeckung mit der durchgängigen Aussparung des Laugenbehälters angeordnet.

Bei der Waschmaschine ist die Trägerplatte vorzugsweise durch Schweißen, insbesondere Reibschweißen, mit dem Laugenbehälter verbunden. Als Reibschweißen kann beispielsweise das Ultraschallschweißen vorgesehen sein. Außerdem kann die Trägerplatte mittelbar mit dem Laugenbehälter verbunden sein. Dazu ist vorzugsweise die Trägerplatte mit einem Befestigungselement bzw. einem Adapter dichtend verbunden, wobei der Adapter beispielsweise mittels Reibschweißen mit dem Laugenbehälter verbunden ist, wobei die vorstehend genannten Verbindungsverfahren der Trägerplatte auch für diese Verbindung des Adapter angewendet werden kann. Vorzugsweise ist der Adapter aus Kunststoff hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, für die Verbindung der Trägerplatte oder des Adapters mit dem Laugenbehälters andere Verbindungstechniken anzuwenden, wie beispielsweise eine Klebeverbindung, Schnappverbindung und/oder Schraubverbindung. Ferner ist es auch möglich, die Trägerplatte oder den Adapter mit dem Laugenbehälter mittels Einspritzen oder Umspritzen zu verbinden, welches insbesondere gleichzeitig beim Spritzgießen des Laugenbehälters erfolgen kann.

Zur Abdichtung der Verbindung wird vorzugsweise eine umlaufende Dichtung eingesetzt.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Herstellen einer Flächenheizeinrichtung zum Aufheizen von Lauge in einem Laugenbehälter einer Waschmaschine, durch Bereitstellen einer flachen Trägerplatte, die an dem Laugenbehälter angebracht wird, und Bereitstellen eines Heizleiters in Form einer Leiterbahn zum Erzeugen von Wärme, wobei die Wärme durch die Trägerplatte hindurch an die Lauge abgegeben wird, und wobei zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme eine Zwischenschicht zwischen dem Heizleiter und der Trägerplatte angeordnet und aus einem Material gebildet wird, das gegenüber der Trägerplatte eine größere Wärmeleitfähigkeit aufweist.

Der Heizleiter kann durch Plasmaspritzen aufgebracht werden. Die Trägerplatte kann durch Reibschweißen mit dem Laugenbehälter verbunden werden.

Die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Flächenheizeinrichtung vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Waschmaschine sowie für das erfindungsgemäße Verfahren.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar. Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Waschmaschine gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 2 in schematischer und perspektivischer Darstellung eine

Flächenheizeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist in schematischer und höchst abstrakter Darstellung eine Waschmaschine 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Waschmaschine 1 umfasst in bekannter Weise eine Wäschetrommel 2, welche zur Aufnahme von Wäschestücken ausgebildet ist und beispielsweise um eine horizontal verlaufende Drehachse 3 drehbar gelagert ist. Die Wäschetrommel 2 befindet sich in einem Laugenbehälter 4, der ebenfalls einen zylinderförmigen Mantel bzw. Umfang aufweist. Im unteren, einem Boden 5 der Waschmaschine 1 zugewandten Bereich des Laugenbehälters 4 ist in einer Wandung des Laugenbehälters 4 eine in den Figuren nicht näher dargestellte durchgängige Aussparung bzw. Durchgangsöffnung ausgebildet, in deren Bereich eine Flächenheizeinrichtung 6 angeordnet ist, die die genannte Aussparung überdeckt und verschließt. Die Aussparung kann zum Beispiel eine rechteckige Durchgangsöffnung sein.

Im Ausführungsbeispiel ist die Flächenheizeinrichtung 6 gewölbt bzw. gebogen ausgebildet und somit an die geometrische Form des Laugenbehälters 4 angepasst.

Die Flächenheizeinrichtung 6 ist im Detail in Fig. 2 dargestellt. Die Flächenheizeinrichtung 6 umfasst eine beispielsweise aus Edelstahl gebildete Trägerplatte 7, deren Dicke beispielsweise zwischen 0,7 und 0,9 mm, typisch bei 0,8 mm, liegt. Die Trägerplatte 7 ist ein eigensteifes Bauteil, welches mit dem Laugenbehälter 4 (aus Kunststoff) durch Reibschweißen verbunden wird. Dabei wird ein umlaufender Randbereich 8 der Trägerplatte 7 mit einem Randbereich der Aussparung des Laugenbehälters 4 in Anlage gebracht und mit diesem durch Reibschweißen verbunden. Die Verbindung kann auch mittelbar über einen nicht dargestellten Adapter, der dichtend mit der Trägerplatte 7 verbunden ist, erfolgen, wobei dann beispielsweise der Adapter durch Reibschweißen mit den Laugenbehälter 4 verbunden wird. Es können auch andere Verbindungsarten für die Befestigung der Trägerplatte 7 bzw. ihres Adapters angewendet werden, wie z.B. eine Schraubverbindung, Rastverbindung, Klebeverbindung und dergleichen. Zwischen der Trägerplatte 7 und dem Laugenbehälter 4 kann zusätzlich auch eine Dichtung eingesetzt werden.

Auf die Trägerplatte 7, nämlich auf eine in Fig. 2 dargestellte Vorderseite 9 der Trägerplatte 7, ist eine Zwischenschicht 10 direkt aufgebracht, welche beispielsweise aus Aluminium ist. Diese Zwischenschicht 10 weist somit eine gegenüber der Trägerplatte 7 sehr hohe Wärmeleitfähigkeit auf, insbesondere größer als 200 W/mK. Diese Zwischenschicht 10 ist etwas kleiner als die Trägerplatte 7, so dass der Randbereich 8 frei von der Zwischenschicht 10 ist. Die Zwischenschicht 10 ist im montierten Zustand in Überlappung mit der durchgängigen Aussparung des Laugenbehälters 4 angeordnet, wobei die Zwischenschicht 10 von dem Inneren des Laugenbehälters 4 abgewandt und dem Boden 5 zugewandt ist. Eine Überlappung zwischen der Zwischenschicht 10 und der Wandung des Laugenbehälters 4 ist dabei vorzugsweise nicht gegeben.

Die Zwischenschicht 10 kann beispielsweise durch Löten oder Walzen auf die Trägerplatte 7 aufgebracht werden. Die Zwischenschicht 10 kann dabei beispielweise eine Dicke von 0,4 bis 0,6 mm, typisch von 0,5 mm aufweisen.

Auf die Zwischenschicht 10 wiederum ist eine Isolationsschicht 1 1 aufgebracht, beispielsweise aus Aluminiumoxid. Diese Isolationsschicht 1 1 dient der elektrischen Isolierung zwischen der Zwischenschicht 10 einerseits und einem Heizleiter 12 andererseits, welcher in Form einer Leiterbahn 13 auf die Isolationsschicht 1 1 direkt aufgetragen ist. Die Herstellung des Heizleiters 12 kann beispielsweise in einem Plasmaprozess durchgeführt werden, so dass der Heizleiter durch Plasmaspritzen auf die Isolationsschicht 1 1 aufgetragen wird. Der Heizleiter 12 ist dabei in Form einer mäanderförmigen Leiterbahn 13 mit einer Vielzahl von Mäanderschlingen 14 ausgebildet. Der Heizleiter ist ferner mit einem Stecker 15 verbunden, über welchen der Heizleiter 12 mit elektrischer Spannung beaufschlagt werden kann. In den Heizleiter 12 können auch optional Sicherheitselemente 16 integriert werden, welche nach Überschreiten einer vorgegebenen Stromstärke oder einer vorgegebenen Abschalttemperatur den elektrischen Stromkreis öffnen. Diese Sicherheitselemente 16 können beispielsweise als Schmelzsicherung ausgeführt sein.

Die Flächenheizeinrichtung 6 kann auch einen oder mehrere Temperatursensoren 17 aufweisen. Ein solcher Temperatursensor 17 kann beispielsweise an der Trägerplatte 7, insbesondere thermisch vom Heizleiter entkoppelt, angeordnet sein und mit dieser in Kontakt stehen. Mittels dieses Temperatursensors 17 wird dann die Temperatur der Lauge im Laugenbehälter 4 gemessen, und abhängig von dieser gemessenen Temperatur kann der Strom durch den Heizleiter 12 und somit die Temperatur gesteuert werden. Ergänzend oder alternativ kann auch ein Temperatursensor im Bereich der Isolationsschicht 1 1 angeordnet sein. Die Temperatursensoren 17 können über den Stecker 15 elektrisch kontaktiert werden.

Die Flächenheizeinrichtung 6 ist somit insgesamt in Form eines Sandwich-Bauteils bereitgestellt, welches mehrere Schichten aufweist, nämlich die Trägerplatte 7, die Zwischenschicht 10, die Isolationsschicht 1 1 sowie den Heizleiter 12. Die Trägerplatte 7 ist bevorzugt eine durchgängig homogen ausgebildete Platte ohne Durchgangsöffnungen unterhalb der Zwischenschicht 10. Dies bedeutet, dass ausschließlich die Trägerplatte 7 in Kontakt mit der Lauge gelangt und die weiteren Schichten von der Lauge abgewandt sind. Weil die Trägerplatte 7 vorzugsweise aus Edelstahl gebildet ist, kommt es zu keiner Korrosion im Betrieb der Waschmaschine 1 . Der Heizleiter 12 und die weiteren Schichten liegen außerhalb des Laugenbehälters 4.

Beim Aufheizen von Lauge wird der Heizleiter 12 mit elektrischem Strom durchflössen und erzeugt somit Wärme. Diese Wärme wird durch die Zwischenschicht 10 aus Aluminium aufgenommen und gespeichert sowie durch das Material der Trägerplatte 7 hindurch an die Lauge im Laugenbehälter 4 abgegeben. Die Wärmeleitfähigkeit der Trägerplatte 7 ist dabei so gering, insbesondere kleiner als 20 w/mK, dass die Wärmeübertragung über die Trägerplatte 7 grundsätzlich ausschließlich in Richtung senkrecht zur Trägerplatte 7 aufgrund der sehr geringen Dicke erfolgt, während im Wesentlichen keine Wärmeübertragung in Richtung parallel zur Trägerplatte 7 und somit zu dem Randbereich 8 stattfindet. Somit wird auch keine Wärme an das Material des Laugenbehälters 4 selbst übertragen. Zwar ist die Flächenheizeinrichtung 6 im Beispiel gemäß Fig. 2 gewölbt ausgeformt, jedoch ist auch eine ebene bzw. plane Ausgestaltung der Trägerplatte 7 und der gesamten Flächenheizeinrichtung 6 möglich.

Wie ausgeführt, wird die Trägerplatte 7 in die entsprechende Aussparung im unteren Bereich der Wandung des Laugenbehälters 4 montiert, wobei die Trägerplatte 7 dem Inneren des Laugenbehälters 4 zugewandt wird und somit über ihre Rückseite 18 mit dem Laugenbehälter 4 verbunden wird.

Optional können auch weitere Schicht- oder SMD-Bauteile in die Flächenheizeinrichtung 6 integriert werden, wie beispielsweise ein Thermostat oder weitere Sensoren.

Bezugszeichenliste

1 Waschmaschine

2 Wäschetrommel

3 Drehachse

4 Laugenbehälter

5 Boden

6 Flächenheizeinrichtung

7 Trägerplatte

8 Randbereich

9 Vorderseite

10 Zwischenschicht

1 1 Isolationsschicht

12 Heizleiter

13 Leiterbahn

14 Mäanderschlingen

15 Stecker

16 Sicherheitselemente

17 Temperatursensor

18 Rückseite

25