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Patent Searching and Data


Title:
PAPER MACHINE SCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/000099
Kind Code:
A1
Abstract:
Paper machine screen as composite fabric, comprised of an upper or formation fabric and of a lower or wear fabric with at least three longitudinal yarn layers (1, 2, 3) and at least two transversal yarn layers (4, 5). Such paper machine screens are not appropriate for the fabrication of fine papers due to the insufficient quality of the surface situated on the paper side and resulting in markings of all kinds in the paper. To remedy such a disadvantage, the screen is so formed that at least half of all the outer longitudinal bands of the upper fabric (paper side) of the screen are comprised of two longitudinal yarn layers (1, 2) and that the first longitudinal yarn layer (1) is woven with the first transversal yarn layer (4), the third longitudinal yarn layer (3) is woven with the second transversal yarn layer (5) and at least portions of the second longitudinal yarn layer (2) are woven with both transversal yarn layers (4, 5).

Inventors:
KRENKEL BERNHARD (DE)
VOEHRINGER FRITZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000280
Publication Date:
January 03, 1986
Filing Date:
June 13, 1985
Export Citation:
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Assignee:
OBERDORFER FA F (DE)
International Classes:
D21F1/00; D21F1/10; (IPC1-7): D21F1/00
Foreign References:
US2423910A1947-07-15
US2209874A1940-07-30
GB518231A1940-02-21
US2949134A1960-08-16
EP0069101A21983-01-05
US2047542A1936-07-14
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. PapiermaschinenSieb als Verbundgewebe, bestehend aus einem Ober oder Formiergewebe und einem Unter oder Verschleißgewebe mit wenigstens drei Längsfadensätzen (1,2 und 3) sowie aus wenigstens zwei Querfadensätzen (4 und 5), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens die Hälfte aller außen liegenden Längs¬ kröpfungen des Obergewebes (Papierseite) des Siebes aus Längsfadensätzen (1 und 2) gebildet sind und daß der erste Längsfadensatz (1) mit dem ersten Querfadensatz (4), der dritte Längsfadensatz (3) mit dem zweiten Querfadensatz (5) und wenigstens Teile des zweiten Längsfadensatzes (2) mit beiden Querfadensätzen (4 und 5) verwoben sind.
2. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 1 ,d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß alle außen liegenden Längskröpfungen des Obergewebes aus dem ersten und zweiten Längsfadensatz (1 und 2) gebildet sind.
3. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß alle Fäden des zweiten Querfadensatzes (5) mit Fäden des zweiten Längsfaden¬ satzes (2) verwoben sind.
4. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß außer dem Querfaden¬ satz (5) noch ein VerschleißQuerfadensatz (6) vor¬ handen ist, der ebenfalls mit den Fäden des zweiten Längsfadensatzes (2) verwoben ist.
5. PapiermaschinenSieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , d a d u r c g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kröpfungsverteilung des Obergewebes einer Leinenbindung entspricht.
6. PapiermaschinenSieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kröpfungsverteilung des Untergewebes einer Leinenbindung entspricht.
7. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 6, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in das Untergewebe zusätzlich Querfäden (6) eingewoben sind, die nach außen wenigstens drei Längsfäden überspannen.
8. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzlich eingewobenen Querfäden (6) aus einem hoch¬ verschleißfesten Material bestehen.
9. PapiermaschinenSieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens ein Teil des zweiten Längsfadensatzes (2) aus einem Material hoher Dehnung besteht.
10. PapiermaschinenSieb nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser der Fäden des zweiten Längsfadensatzes (2) höchstens 3/4 des Durchmessers der Fäden des ersten Längsfadensatzes (1) beträgt.
11. PapiermaschinenSieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Untergewebe in BataviaBi ndung gewoben ist.
Description:
- -. --

Papiermasch inen-Sieb

Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinen-Sieb als Verbundgewebe, bestehend aus einem Ober- oder Formierge¬ webe und einem Unter- oder Verschleißgewebe mit wenigstens drei Längsfadensätzen sowie aus wenigstens zwei. Querfaden- Sätzen.

Bisher bekanntgewordene Verbundgewebe als Papiermaschinen- Siebe konnten bis heute zur Herstellung von Feinpapieren aufgrund der mangelhaften Beschaffenheit der papierseitigen Oberfläche, die zu Markierungen aller Art im Papier führt, nicht erfolgreich eingesetzt werden. In diesem Zusammen¬ hang sind Längsmarkierungen, Quermarkierungen und Diagonal¬ markierungen bekanntgeworden, die so stark sind, daß die Siebe in den meisten Fällen aus der Papiermaschine heraus- geschnitten werden mußten.

In der DE-OS 29 17 649 ist ein Formiersieb für Papier¬ maschinen beschrieben, bestehend aus einem ersten Satz Kettfäden und einem ersten Satz Schußfäden, die mit¬ einander zu einem ersten kompletten Gewebe zusammen¬ gewebt sind, und aus einem zweiten Satz Kettfäden sowie

einem zweiten Satz Schußfäden, die miteinander zu einem zweiten kompletten Gewebe verwoben sind. Das genannte erste Gewebe sowie das zweite Gewebe sollen dabei durch besondere, zwischen den Geweben gelegene Bindeschu߬ fäden zusammengebunden werden, die mit Fäden aus den genannten ersten und zweiten Kettfädensätzen einbinden. Das dort angestrebte Ziel , die Bindeschußfäden ziemlich gerade im Gewebekörper verlaufen zu lassen, wobei sie von Kettfäden des oberen und des unteren Gewebes um¬ schlungen werden, wodurch die Bindepunkte im Gewebe¬ körper und nicht an dessen Außenfäden liegen sollen und deshalb die Ebenheit der Papierseite nicht beein¬ flussen, wird bei diesem bekannten Sieb jedoch nicht erreicht. Die Bindeschußfäden verlaufen nicht gerade, sondern sind stark gekröpft und bilden auf der Papier¬ seite des Siebes mit den Schußfäden des Obergewebes regelmäßig angeordnete Doppel kröpfungen , die in die Oberfläche Vertiefungen hineinziehen, welche sogar noch benachbarte Kröpfungen umfassen. Dadurch werden aber die eingangs genannten Nachteile, nämlich die starken Markierungen, die für viele Papiersorten, insbesondere für Feinpapiere, untragbar sind, nicht beseit gt.

Durch die US-PS 3 127 308 ist nun zwar ein Formiersieb bekanntgeworden, das eine feinmaschige Seite nach der Papierbahn und eine grobmaschige Seite als Verschlei߬ seite hat, die in Form von kompletten Geweben vorliegt, welche mit besonderen Bindekettfäden zusammenbinden, jedoch werden bei dieser bekannten Konstruktion keine Angaben über die Verteilung der Bindungspunkte und deren Einfluß auf die Papierseite des Siebes gemacht, so daß davon auszugehen ist, daß auch bei diesem be¬ kannten Sieb der wellenförmige Verlauf der Kettfäden

auf der Papierseite zu den genannten nachteiligen Markie¬ rungen führen wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das Papiermaschinen-Sieb der eingangs genannten Art, das vor¬ zugsweise zur Herstellung von Feinpapieren Verwendung finden soll , so auszubilden, daß das Markierungsproblem endgültig beseitigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens die Hälfte aller außen liegenden Längskröpfungen des Obergewebes (Papierseite) des Siebes aus Längsfaden¬ sätzen 1 und 2 gebildet sind, und daß der erste Längs¬ fadensatz 1 mit dem ersten Querfadensatz 4, der dritte Längsfadensatz 3 mit dem zweiten Querfadensatz 2 und wenigstens Teile des zweiten Längsfadensatzes 2 mit beiden Querfadensätzen 4 und 5 verwoben sind.

Somit werden beim erfindungsgemäßen Sieb möglichst viele aber wenigstens die Hälfte aller außen liegenden Kröpfungen der Längsfäden des Obergewebes und damit der Papierseite doppelt gewoben. Dadurch werden wenigstens die Hälfte aller Kröpfungen des Obergewebes und nicht nur einzelne in gleicher Weise gestört.

Das erfindungsgemäße Papiermaschinen-Sieb bildet somit ein Verbundgewebe mit Doppel kröpfungen . Gemäß einer vor¬ teilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind alle außen liegenden Längskröpfungen des Obergewebes aus dem ersten und dem zweiten Längsfadensatz gebildet. Ferner ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, alle Fäden des zweiten Querfadensatzes mit Fäden des zweiten Längsfadensatzes zu verweben. Die Gesamtheit der Bindekräfte wird auf ein Maximum von Bindepunkten verteilt, die Belastung des einzelnen Bindepunktes dadurch auf ein Minimum reduziert

Die Kröpfungsverteilung des Obergewebes und/oder des Untergewebes kann einer Leinenbindung- entsprechen, und in das Untergewebe können, gemäß einer weiteren Ausge¬ staltung der Erfindung, zusätzlich Querfäden eingewoben sein, die nach außen wenigstens drei Längsfäden über- spannen. Diese zusätzlich eingewobenen Querfäden können aus einem hochverschleißfesten Material bestehen.

Des weiteren hat sich bewährt, wenigstens einen Teil des zweiten Längsfadensatzes aus einem Material hoher Dehnung herzustellen und den Durchmesser der Fäden des zweiten Längsfadensatzes höchstens 3/4 des Durchmessers der Fäden des ersten Längsfadensatzes auszulegen.

Ferner kann das Untergewebe auch in Batavia-Bindung gewoben sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung da gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 und 1a Draufsicht und Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbundgewebes aus einem feinen Formiergewebe in Leinenbindung und einem groben Verschleißgewebe in Leinen- bindung,

Fig. 2 und 2a in Draufsicht und Schnittansicht ein er¬ findungsgemäßes Verbundgewebe mit einem Verschleißgewebe, in dem eine Gruppe Quer- f den aus hochverschleißfestem Material eingebunden wurde,

Fig. 3 und 3a eine Draufsicht des erfindungsgemäßen

Verbundgewebes in zwei verschiedenen Gewebe- Feinheiten, obei die Kröpfungen x des Formier¬ gewebes und die Kröpfungen y des Verschlei߬ gewebes Doppel kröpfungen sind und

Fig. 4 und 4a eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Ver¬ bundgewebes in zwei verschiedenen Gewebe-Feinheiten mit unterschiedlichen Bindungen, wobei das Verschleißgewebe in Batavia-Bindung gewoben ist.

Die Fig. 1 und 1a zeigen ein Verbundgewebe, das aus einem feinen Formiergewebe in Leinenbindung und einem groben Verschleißgewebe ebenfalls in Leinenbindung besteht. Die ersten und zweiten Kett- oder Längsfadensätze 1 und 2 sind mit dem ersten Schuß- oder Querfadensatz 4 zu einer sogenannten einfachen Bindung verwebt, bei der alle nach außen geformten Längskröpfungen aus einem Kettfaden 1 und einem Kettfaden 2 gebildet sind, wodurch der durch sie ausgeübte Druck auf die von ihnen überspannten Schu߬ fäden an allen Stellen gleich ist. Es gibt also keine Kröpfungen, die einer erhöhten Spannung ausgesetzt sind, und somit keine Vertiefungen im Formiergewebe, die Markierungen im Papier verursachen könnten. Die Verbindung des Obergewebes und des Untergewebes wird durch die Faden¬ paare 7 und 8 hergestellt, die abwechselnd im Unterge¬ webe abbinden. Die Fäden 9 sind nicht mit dem Unterge¬ webe verwebt, könnten aber jederzeit durch Fadenpaare 7 und 8 ersetzt werden.

Die Fig. 2 und 2a zeigen eine bevorzugte Konstruktion eines Verschleißgewebes, dem eine Gruppe Querfäden 6 aus hochverschle-ißfestem Material eingebunden wurde. Diese Verschleißfäden 6 bilden lange, nach außen drei Längs- oder Kettfäden überspannende Kröpfungen und verbessern so die Schußläufereigenschaften des Ver- schl eißgewebes .

In den Fig. 3 und 3a ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der nicht nur die Kröpfungen x des Formiergewebes, sondern auch die Kröpfungen y des Verschleißgewebes Doppel röpfungen sind, wobei die Anzahl der Maschen des Formiergewebes viermal so groß ist wie beim Verschlei߬ gewebe. Gerade diese Kröpfungen y verdeutlichen die außerordentlich hohe Zahl von Bindepunkten.

Es ist natürlich auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsprinzip Gewebe mit unterschiedlichen Bindungen miteinander zu kombinieren. Eine solche Kombination zeigen die Fig. 4 und 4a. Hierbei ist das Verschleißgewebe in Batavia-Bindung gewoben. Der Bindefadensatz besteht nur aus Fadenpaaren 7 und 8. Die Anzahl der Bindefäden ist somit doppelt so groß wie die Anzahl der Kettfäden des Obergewebes. Sie übersteigt sogar die Summe aller Längs¬ oder Kettfäden 1 und 3 der beiden Gewebe auch hier ist die Anzahl der Maschen des Formiergewebes viermal so groß wie beim Verschleißgewebe.

Während also bei den bekannten Verbundgeweben der eingangs genannten Art die Anzahl der Bindefäden stets wesentlich kleiner ist als die Anzahl der in der gleichen Richtung verlaufenden Fäden des Formiergewebes, ist diese Binde¬ fädenzahl beim erfindungsgemäßen Gewebe größer, bei- spielweise wie oben erläutert, doppelt so groß.

Somit werden beim erfindungsgemäßen Papiermaschinen-Sieb in bevorzugter Ausführung alle außen liegenden Kröpfungen

der Längs- oder Kettfäden des Ober- oder Formiergewebes doppelt gewoben, wodurch alle Kröpfungen dieses Gewebes und nicht etwa nur einige wenige, in gleicher Weise ge¬ stört werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise nicht nur eine weitgehende Beseitigung der Markierung erreicht, sondern auch eine optimale Verteilung der Gesamtheit der Bindekräfte auf ein Maximum von Bindepunkten, wodurch die Belastung des einzelnen Bindepunktes auf ein Minimum reduziert wird.

Es versteht sich, daß durch entsprechende Verwendung von Bindeschüssen auch alle außen liegenden, papierseitigen Schußkröpfungen zu Doppel kröpfungen gemacht werden können. Das hier beschriebene, erfindungsgemäße Bindungs' prinzip wäre dann zwar um 90° gedreht zur Anwendung ge¬ langt, jedoch mit der gleichen Wirkung, allerdings wäre in diesem Fall der Webaufwand größer.




 
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