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Title:
PAPER PUNCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/006865
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a paper punch (10), comprising a base part (12), which has a positioning surface (40) on the bottom side thereof for positioning the same on a table top, comprising at least two punching tools (26) that are displaceably supported with respect to the bottom part (12) and provided for punching holes into documents, and further comprising a hand-held lever (22) for applying pressure on the punching tools (26), said lever being supported about a pivot axis (20) in a limited pivoting manner by way of a front region (14) of the bottom part (12) having a contact surface (28) for the documents, and the free end (24) thereof extending at a distance from the base part (12) in the direction of a rear side (16) of the base part (12). The invention provides that the base part (12) has a grip cutout (44) which is open toward the rear side (16) of the base part and which is delimited toward the top by a ceiling wall (32) extending at a distance from the positioning surface (40) and toward the front by a transverse wall (52).

Inventors:
SCHNEIDER THOMAS
SCHNEIDER ULRICH (DE)
LEUTE KURT
Application Number:
PCT/EP2009/057419
Publication Date:
January 21, 2010
Filing Date:
June 16, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ESSELTE LEITZ GMBH & CO KG
SCHNEIDER THOMAS
SCHNEIDER ULRICH (DE)
LEUTE KURT
International Classes:
B26F1/36; B26D7/00
Domestic Patent References:
WO2007038439A12007-04-05
Foreign References:
DE706832C1941-06-06
DE19912043A12000-09-21
DE19912042A12000-09-21
DE461552C1928-06-23
FR2228584A11974-12-06
Attorney, Agent or Firm:
REULE, Hanspeter, et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Papierlocher mit einem Bodenteil (12), das an seiner Unterseite eine Aufstellfläche (40) zum Aufstellen auf eine Tischplatte aufweist, mit mindestens zwei vertikal bezüglich des Bodenteils (12) verschiebbar gelagerten Lochwerkzeugen (26) zum Lochen von Schriftgut und mit einem Handhebel (22) zum Beaufschlagen der Lochwerkzeuge (26), der über einem vorderen, eine Auflagefläche (28) für das Schriftgut aufweisenden Bereich (14) des Bodenteils (12) um eine Schwenkachse (20) begrenzt verschwenkbar gelagert ist und dessen freies Ende (24) sich im Abstand zum Bodenteil (12) in Richtung zu einer Rückseite (16) des Bodenteils (12) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (12) einen zu seiner Rückseite (16) hin offenen Greifausschnitt (44) aufweist, der nach oben hin durch eine im Abstand zur Aufstellflä- che (40) verlaufende Deckenwand (32) und nach vorne hin durch eine

Querwand (52) begrenzt wird.

2. Papierlocher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Greifausschnitt (44) eine Höhe von mindestens 10 mm, vorzugsweise von mindestens 15 mm, aufweist.

3. Papierlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifausschnitt (44) eine Breite von mindestens 70 mm, vorzugsweise von mindestens 80 mm, aufweist.

4. Papierlocher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Greifausschnitt (44) über die gesamte Breite des Bodenteils (12) erstreckt.

5. Papierlocher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifausschnitt (44) seitlich durch sich in Rieh- tung zur Rückseite (16) erstreckende Seitenwände (36) des Bodenteils (12) begrenzt wird.

6. Papierlocher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Bodenteil (12) ein die Deckenwand (32) aufweisendes Locherunterteil (30) aus Blech und eine die Aufstellfläche (40) aufweisende Schnitzelwanne (38) aus Kunststoff aufweist, wobei die Schnitzelwanne (38) und das Locherunterteil (30) lösbar miteinander verbunden sind.

7. Papierlocher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwand (52) Bestandteil der Schnitzelwanne (38) ist.

8. Papierlocher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine mittlere Partie der Querwand (52) nach vorne gewölbt ist.

9. Papierlocher einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwand (32) einen randoffenen Ausschnitt (50) aufweist, in den eine Partie (48) der Schnitzelwanne (38) eingerastet ist.

10. Papierlocher nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifausschnitt (44) durch einen an der Deckenwand (32) und gegebenenfalls an den Seitenwänden (36) anliegenden Fortsatz (46) der Schnitzelwanne (38) ausgekleidet ist.

Description:
Papierlocher

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Papierlocher gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Papierlocher weisen ein Bodenteil auf, auf dem das zu lochende Schriftgut auf einer Auflagefläche abgelegt wird. Über dem Bodenteil ist ein Handhebel um eine Schwenkachse begrenzt verschwenkbar gelagert, der dem Niederdrücken von Lochwerkzeugen, wie Lochstempeln oder Lochpfeifen, dient. Die Lochwerkzeuge sind verschiebbar beispielsweise in die Schwenkachse des Handhebels tragenden, sich vom Bodenteil nach oben erstreckenden Seitenwangen gelagert und stanzen beim Niederdrücken des Handhebels aus dem auf der Auflagefläche liegenden Schriftgut runde Papierschnitzel aus, die durch Löcher in der Auflagefläche in eine Schnitzelwanne des Bodenteils hindurchgedrückt werden. Beim Lochvorgang steht der Papierlocher entweder mit einer Aufstellfläche an der Unterseite seines Bodenteils auf einer ebenen Fläche, beispielsweise einer Tischplatte, und der Benutzer drückt das in Richtung der Rückseite des Bodenteils vorstehende freie Ende des Handhebels nieder. Bei dieser Benutzungsart werden überwiegend die Muskelgruppen des Oberarms und des Oberkörpers des Benutzers beansprucht, wobei dieser aufgrund des durch seinen Arm gebildeten langen Hebelarms eine große Kraft aufwenden muß. Oftmals ist es erforderlich, dass der Benutzer aufsteht und sich so mit seinem Gewicht auf den Handhebel stützen kann. Eine andere Art der Benutzung besteht darin, den Papierlocher in die Hand zu nehmen, wobei die Finger an der Aufstellfläche und der Handballen am freien Ende des Handhebels angreifen. Beim Lochvorgang werden dann überwiegend die Muskelgruppen der Hand und des Unterarms beansprucht, wobei der Benutzer auch im Sitzen eine hohe Kraft ausüben kann. Bei den bekannten Lochern, deren Bodenteil mit seiner gesamten Unterseite auf der Tischplatte aufliegt, wird diese einfachere Handhabung jedoch oft als unvorteilhaft empfunden, da zum Anheben des Papierlochers meist beide Hände benötigt werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Papierlocher der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er einfacher handhabbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Papierlocher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass der Benutzer mit seinen Fingern in den Greifausschnitt des Bodenteils eingreifen kann, während der Handballen am freien Ende des Handhebels angreift. So kann das Bodenteil auch dann auf einfache Weise Untergriffen werden, wenn der Papierlocher auf einer Tischplatte steht. Desweiteren ist der Abstand von der Deckenwand zum freien Ende des Handhebels geringer als von der Aufstellfläche zum freien Ende des Handhebels, so dass ein Lochvorgang, bei dem der Papierlocher in der Hand gehalten wird, auch von Benutzern mit kleineren Händen ausgeführt werden kann. Desweiteren kann der Papierlocher auch während des Lochvorgangs auf der Tischplatte stehen bleiben, so dass für Lochvorgänge, bei denen größere Kräfte erforderlich sind, der Einsatz der Muskelgruppen der Hand und des Unterarms mit dem Einsatz der Muskelgruppen des Oberarms und des Oberkörpers kombiniert werden kann.

Vorteilhaft weist der Greifausschnitt eine Höhe von mindestens 10 mm, vorzugsweise von mindestens 15 mm, auf. Die Höhe des Greifausschnitts wird von einer durch die Aufstellfläche verlaufenden Ebene, die der Ebene der Tischplatte entspricht, aus in vertikaler Richtung gemessen. Durch diese Maßnahme können die Finger des Benutzers bequem in den Greifausschnitt eingeführt werden, wenn der Locher noch auf der Tischplatte steht. Von Vor- teil ist auch, wenn der Greifausschnitt eine Breite von mindestens 70 mm, vorzugsweise von mindestens 80 mm, aufweist. Die Breite wird in horizontaler Richtung gemessen, parallel zur Schwenkachse des Handhebels. Durch diese Maßnahme wird ermöglicht, dass der Benutzer alle Finger mit Aus- nähme des Daumens in den Greifausschnitt einführen kann. Vorzugsweise erstreckt sich der Greifausschnitt über die gesamte Breite des Bodenteils.

Der G reif ausschnitt wird zweckmäßig seitlich durch sich in Richtung zur Rückseite erstreckende Seitenwände des Bodenteils begrenzt. Ein seitliches Abrutschen der Finger wird dadurch verhindert. Vorzugsweise weist das Bodenteil ein die Deckenwand aufweisendes Locherunterteil aus Blech und eine die Aufstellfläche aufweisende Schnitzelwanne aus Kunststoff auf, wobei die Schnitzelwanne und das Locherunterteil lösbar miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht ein einfaches Entleeren der Schnitzelwanne. Die Querwand ist zweckmäßig Bestandteil der Schnitzelwanne, und eine mittlere Partie der Querwand ist vorzugsweise nach vorne gewölbt. Dadurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die mittleren Finger länger sind als die äußeren Finger.

Die Deckenwand weist zweckmäßig einen randoffenen Ausschnitt auf, in den eine Partie der Schnitzelwanne eingerastet ist. An dieser Stelle kann der Benutzer angreifen, um die Schnitzelwanne vom Locherunterteil zu lösen. Vorteilhaft ist der G reif ausschnitt durch einen an der Deckenwand und gegebenenfalls an den Seitenwänden anliegenden Fortsatz der Schnitzel- wanne ausgekleidet. Der Benutzer greift dann an dem aus Kunststoff, vorzugsweise aus weichem Kunststoff, bestehenden Fortsatz der Schnitzelwanne an, was als angenehmer empfunden wird, als wenn er an der aus Blech gebildeten Deckenwand angreifen müsste.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Papierlocher in perspektivischer Ansicht von schräg vorne und

Fig. 2 den Papierlocher gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von hinten.

Der in der Zeichnung dargestellte Papierlocher 10 weist ein Bodenteil 12 auf, von dem aus sich von einem vorderen Bereich 14 in Richtung zu seiner Rückseite 16 zwei im Abstand zueinander verlaufende Seitenwangen 18 nach oben erstrecken. In den Seitenwangen 18 ist eine Schwenkachse 20 gelagert, um die ein Handhebel 22 begrenzt verschwenkbar ist. Das freie Ende 24 des Handhebels 22 erstreckt sich im Abstand zum Bodenteil 12 schräg nach oben in Richtung zu dessen Rückseite 16. Durch ein Niederdrücken des freien Endes 24 des Handhebels 22 auf das Bodenteil 12 zu werden zwei in den Seitenwangen 18 verschiebbar gelagerte Lochstempel 26 beaufschlagt, die runde Papierschnitzel aus auf einer Auflagefläche 28 im vorderen Bereich 14 des Bodenteils 12 aufliegendem Schriftgut ausstanzen.

Das Bodenteil 12 weist ein Locherunterteil 30 aus Blech auf, das eine Deckenwand 32 sowie sich von einer Vorderseite 34 zur Rückseite 16 erstreckende, gegenüber der Deckenwand 32 nach unten abgebogene Seitenwände 36 aufweist. Die Deckenwand 32 ist im vorderen Bereich 14 mit der Auflagefläche 28 für das Schriftgut versehen. Als weiterer Bestandteil des Bodenteils 12 ist auf das Locherunterteil 30 von unten her eine Schnitzelwanne 38 aus weichem Kunststoff aufgerastet, die an ihrer Unterseite eine ebene Aufstellfläche 40 zum Aufstellen des Papierlochers 10 auf eine Tischplatte aufweist. Die Schnitzelwanne 38 ist auf das Locherunterteil 30 aufgerastet und bildet mit diesem einen Aufnahmeraum für die ausgestanzten Pa- pierschnitzel, die von den Lochstempeln 26 durch Löcher in der Auflagefläche 28 durchgedrückt werden. In der Schnitzelwanne 38 ist eine Anschlag- schiene 42 verschiebbar geführt, die ein Positionieren des Schriftguts auf der Auflagefläche 28 erleichtert.

Das Bodenteil 12 weist einen zu seiner Rückseite 16 hin offenen Greifaus- schnitt 44 auf, der nach oben hin durch das hintere Ende der Deckenwand 32 und zu den Seiten hin durch die hinteren Enden der Seitenwände 36 begrenzt wird. Der G reif ausschnitt 44 wird durch einen Fortsatz 46 der Schnitzelwanne 38 ausgekleidet, der an den Innenflächen der Deckenwand 32 und der Seitenwände 36 anliegt. Eine Partie 48 der Schnitzelwanne 38 ist zudem in einen randoffenen Ausschnitt 50 der Deckenwand 32 eingerastet und kann zum Lösen der Verbindung zwischen dem Locherunterteil 30 und der Schnitzelwanne 38 leicht ergriffen werden. Nach vorne hin wird der Greifausschnitt 44 durch eine Querwand 52 der Schnitzelwanne 38 begrenzt, die zudem den Aufnahmeraum für die Papierschnitzel nach hinten begrenzt. Die Querwand 52 ist an ihrer Mitte zwischen den Seitenwänden 36 nach vorne hin gewölbt.

In den Greifausschnitt 44 kann ein Benutzer mit vier Fingern eingreifen, um den Papierlocher 10 so zu fassen, dass er das freie Ende 24 des Handhe- bels 22 mit dem Handballen nach unten drücken kann. Zu diesem Zweck weist der G reif ausschnitt 44 eine Höhe h von ca. 15 mm auf, die zwischen der durch die Aufstellfläche 40 verlaufenden Ebene und dem an der Innenseite der Deckenwand 32 anliegenden Fortsatz 46 der Schnitzelwanne 38 gemessen wird. Zwischen den an den Innenflächen der Seitenwände 36 an- liegenden Partien des Fortsatzes 46 beträgt die Breite b des Greifausschnitts 44 ca. 80 mm. Die Seitenwangen 18 erstrecken sich bis etwa zur Querwand 52 und werden nach hinten hin flacher, so dass sie ein ansprechendes Design aufweisen.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft einen Papierlocher 10 mit einem Bodenteil 12, das an seiner Unterseite eine Aufstellfläche 40 zum Aufstellen auf eine Tischplatte aufweist, mit mindestens zwei bezüglich des Bodenteils 12 vertikal verschiebbar gelagerten Lochwerkzeugen 26 zum Lochen von Schriftgut und mit einem Handhebel 22 zum Beaufschlagen der Lochwerkzeuge 26, der über einem vorderen, eine Auflagefläche 28 für das Schriftgut aufweisenden Bereich 14 des Bodenteils 12 um eine Schwenkachse 20 begrenzt verschwenkbar gelagert ist und dessen freies Ende 24 sich im Abstand zum Bodenteil 12 in Richtung zu einer Rückseite 16 des Bodenteils 12 erstreckt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Bodenteil 12 einen zu seiner Rückseite 16 hin offenen G reif ausschnitt 44 aufweist, der nach oben hin durch eine im Abstand zur Aufstellfläche 40 verlaufende Deckenwand 32 und nach vorne hin durch eine Querwand 52 begrenzt wird.