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Title:
PARACHUTE COMPOSED OF INDIVIDUAL STRIPS DETACHABLY JOINED TO ONE ANOTHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082775
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a parachute composed of a plurality of individual textile strips (11) separated from one another, at least two groups of individual strips in each case comprising a plurality of individual strips running parallel to one another being aligned in a crossing arrangement and together forming the parachute canopy (10), the respectively crossing individual strips of the individual groups being joined to one another, and shroud lines (13) for holding a load to be attached to the parachute being fitted to the outer ends (12) of the individual strips. The parachute is characterized in that, in order to join the mutually crossing individual strips (11) to one another, in their overlapping regions (17) on the respectively mutually facing surfaces of the individual strips (11), in each case there is fitted at least one loop (21) to receive joining elements (22) detachably joining the loops (21) of the two individual strips (11) to one another.

Inventors:
ULBRICH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/007608
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AUTOFLUG GMBH (DE)
ULBRICH CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B64D17/02; B64D17/10
Domestic Patent References:
WO1997044242A11997-11-27
Foreign References:
US6959897B22005-11-01
US5078344A1992-01-07
AU445139B21974-01-30
DE2142335A11973-03-01
FR1455930A1966-05-20
US6959897B22005-11-01
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Karl-Ernst et al. (DE)
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Claims:
P at e n t an s p rü c h e

Fallschirm bestehend aus einer Mehrzahl von einzelnen, voneinander getrennten textilen Einzelbahnen, wobei wenigstens zwei jeweils mehrere parallel zueinander verlaufende Einzelbahnen umfassende Gruppen von Einzelbahnen in einer sich kreuzenden Anordnung ausgerichtet sind und gemeinsam die Fallschirmkappe des Fallschirmes bilden und wobei die sich jeweils kreuzenden Einzelbahnen der einzelnen Gruppen miteinander verbunden sind und an den äußeren Enden der Einzelbahnen Tragleinen zum Halten einer an dem

Fallschirm anzuschlagenden Last angebracht sind, dadurch

gekennzeichnet, dass zur Verbindung der sich kreuzenden

Einzelbahnen (11) miteinander in deren Überlappungsbereichen (17) an den jeweils einander zugewandten Flächen der Einzelbahnen (11) jeweils wenigstens eine Schlaufe (21) zur Aufnahme von die Schlaufen (21) der beiden Einzelbahnen (11) lösbar miteinander verbindenden Verbindungselementen (22) angebracht ist.

Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Fläche jeder Einzelbahn (11) wenigstens ein sich über die Länge der Einzelbahn (11) erstreckendes Verstärkungsband (20) als Träger der Schlaufen (21) aufgebracht ist und an die äußeren Enden (23) des Verstärkungsbandes (20) die Tragleinen (13) des Fallschirmes angeschlossen sind. Fallschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Einzelbahn (11) ein in deren Mitte verlaufendes Verstärkungsband (20) vorgesehen ist.

Fallschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Überlappungsbereichen (17) an den beiden Einzelbahnen (11) jeweils angeordneten Schlaufen (21) in den Kreuzungspunkten der

Verstärkungsbänder (20) der sich kreuzenden Einzelbahnen (11) angeordnet sind.

Fallschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den äußeren Randbereichen der Einzelbahnen (11) jeweils ein

Verstärkungsband (20) angeordnet ist, wobei die Enden der

Einzelbahnen (11) mit den darauf angebrachten Verstärkungsbändern (20) sich nach außen dreiecksförmig auf einen Anschluss (24) für die Tragleinen (13) verengen.

Fallschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den vier durch die sich jeweils kreuzenden Verstärkungsbänder (20) gebildeten Eckpunkten (18) eines Überlappungsbereichs (17) von zwei sich kreuzenden Einzelbahnen (11) jeweils an jeder Einzelbahn (11) eine Schlaufe (21) angebracht ist und jeweils ein Verbindungselement (22) durch die beiden in jedem Eckpunkt (18) vorhandenen zu

unterschiedlichen Einzelbahnen (11) gehörigen Schlaufen (21) hindurchgefädelt ist.

Fallschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den vier durch die sich jeweils kreuzenden Verstärkungsbänder (20) gebildeten Eckpunkten (18) eines Überlappungsbereichs (17) von zwei sich kreuzenden Einzelbahneh (11) jeweils ein Schlaufenpaar (25) an jeder Einzelbahn (11) angebracht ist und ein Verbindungselement (22) zur Verbindung der Einzelbahnen (11) in jedem Eckpunkt (18) durch jeweils vier Schlaufen (21) geführt ist, von denen zwei Schlaufen (21) an der einen Einzelbahn (11) und zwei Schlaufen (21) an der diese kreuzenden anderen Einzelbahn (11) angebracht sind.

Fallschirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils ein Schlaufenpaar (25) bildenden, an einer Einzelbahn (11)

angebrachten Schlaufen (21) derart mit Abstand zueinander angeordnet sind, dass die das Schlaufenpaar (25) bildenden Schlaufen (21) der einen Einzelbahn (11) den das Verstärkungsband (20) mit den daran befestigten Schlaufen (21) tragenden Randbereich der kreuzenden Einzelbahn (11) zwischen sich einschließen.

Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbahnen (11) der einen Gruppe (30) von Einzelbahnen (11) mit den sie kreuzenden Einzelbahnen (11) der anderen Gruppe (31) ein Geflecht derart bilden, dass die Einzelbahnen (11) in ihrem Verlauf jeweils im Wechsel oberhalb einer kreuzenden Einzelbahn (11) und unterhalb der nächstfolgenden kreuzenden Einzelbahn (11) und so fort geführt sind, und dass die über die Erstreckung jeder Einzelbahn (1) an dieser angeordneten Schlaufen (21) im Wechsel auf der

Oberseite der Einzelbahn (11) und auf deren Unterseite angeordnet sind.

Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen (21) einzeln auf das Material der an den

Einzelbahnen (11) angebrachten Verstärkungsbänder (20) aufgenäht sind.

Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (22) aus lösbaren textilen Schäkeln bestehen. Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente aus lösbaren metalHschi Schäkeln bestehen.

Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente aus auftrennbaren textil Seilabschnitten bestehen.

Fallschirm nach Anspruch 1 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die End der Seilabschnitte miteinander verknotet sind. 5. Fallschirm nach Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Seilabschnitte mittels einer gegenseitigen Verspleißung

miteinander verbunden sind.

Description:
Aus miteinander lösbar verbundenen Einzelbahnen bestehender Fallschirm

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft einen Fallschirm bestehend aus einer Mehrzahl von einzelnen, voneinander getrennten textilen Einzelbahnen, wobei wenigstens zwei jeweils mehrere parallel zueinander verlaufende Einzelbahnen

umfassende Gruppen von Einzelbahnen in einer sich kreuzenden Anordnung ausgerichtet sind und gemeinsam die Fallschirmkappe des Fallschirmes bilden und wobei die sich j eweils kreuzenden Einzelbahnen der einzelnen Gruppen miteinander verbunden sind und an den äußeren Enden der Einzelbahnen Tragleinen zum Halten einer an dem Fallschirm anzuschlagenden Last angebracht sind.

Ein Fallschirm mit den vorgenannten Merkmalen ist in der US 6 959 897 B2 beschrieben . Um das komplizierte Nähen einer in der Regel runden

Fallschirmkappe mit Scheitel und umlaufender Basis zu vermeiden, besteht der bekannte Fallschirm aus einer Mehrzahl von Einzelbahnen, die gemeinsam die Fallschirmkappe bilden und an deren freien äußeren Enden die Tragleinen zum Halten einer an dem Fallschirm hängenden Last befestigt sind. Es sind zwei jeweils aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Einzelbahnen bestehende Gruppen von Einzelbahnen vorgesehen, wobei die eine Gruppe von Einzelbahnen im rechten Winkel zu dem Verlauf der Einzelbahnen der anderen Gruppe ausgerichtet ist und die beiden Gruppen mit ihren

Einzelbahnen aufeinander gelegt sind. Die insoweit j eweils einander kreuzenden Einzelbahnen der beiden Gruppen sind in ihrem Kreuzungsbereich

BESTÄTIGUNGSKOPIE fest miteinander vernäht. Da die Einzelbahnen in den beiden Gruppen jeweils mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, ergeben sich in den

Kreuzungsbereichen der Einzelbahnen Durchströmöffnungen, die dem Schutz des Fallschirmes vor einer zu starken Belastung insbesondere zum Zeitpunkt der Öffnung des Fallschirmes dienen.

Mit dem bekannten Fallschirm ist noch der Nachteil verbunden, dass die Vernähung der kreuzweise verlaufenden Einzelbahnen das Vorhalten entsprechender Nähmaschinen erfordert; auch ist die Handhabung

insbesondere großflächiger Fallschirmkappen während des Nähvorganges schwierig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fallschirm mit den gattungsgemäßen Merkmalen so zu verbessern, dass seine Herstellung und Handhabung vereinfacht ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter

Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass zur Verbindung der sich kreuzenden Einzelbahnen miteinander in deren Überlappungsbereichen an den j eweils einander zugewandten Flächen der Einzelbahnen jeweils wenigstens eine Schlaufe zur Aufnahme von die Schlaufen der beiden

Einzelbahnen lösbar miteinander verbindenden Verbindungselementen angebracht ist. Somit zeichnet sich die Erfindung durch das Lösungsprinzip aus, dass die Einzelbahnen einer vorgegebenen Fallschirmgröße jeweils in identischer Weise mit den daran angeordneten Schlaufen ausgebildet sein können. Bei der Montage des Fallschirmes kommen die an den Einzelbahnen jeweils angebrachten Schlaufen in eine derartige Position zueinander, dass j eweil s geeignete Verbindungselemente durch die entsprechend zugeordneten Schlaufen gefädelt und somit die Einzelbahnen in ihren Überlappungsbereichen lösbar miteinander verbunden werden können.

Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass lediglich die Fertigung von Einzelbahnen erforderlich ist. Es ist kein Zusammennähen der Bahnen über Kreuz notwendig. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Verbindung der

Einzelbahnen ohne Nähen erfolgt und lediglich durch das Anbringen der Verbindungselemente an den entsprechend ausgerichteten Schlaufen der Einzelbahnen vorgenommen wird. Da somit die Verbindung der Einzelbahnen untereinander lösbar ist, können einzelne Bahnen des Fallschirms ohne größeren Aufwand ausgetauscht werden, so dass die Fallschirme leichter einsatzbereit gehalten werden können. Auch gestaltet sich die Bergung derartiger Fallschirme in schwierigem Gelände, beispielsweise in einem Wald, einfacher, da gegebenenfalls der Fallschirm an Ort und Stelle durch einfaches Lösen der Verbindungselemente in seine Einzelbahnen zerlegt werden kann, die sich dann einfacher bergen lassen. Anschließend kann der Fallschirm erneut montiert und gegebenenfalls wieder eingesetzt werden. Im Falle von Beschädigungen eines Fallschirms können andere Fallschirme gleicher Baugröße und Auslegung als Ersatzteilspender herangezogen werden da die Einzelbahnen jeweils eine identische Ausbildung aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf einer Fläche j eder Einzelbahn wenigstens ein sich über die Länge der Einzelbahn erstreckendes Verstärkungsband als Träger der

Schlaufen aufgebracht ist und an die äußeren Enden des Verstärkungsbandes die Tragleinen des Fallschirmes angeschlossen sind. Durch die Anordnung de Verstärkungsbänder auf den Einzelbahnen wird einerseits eine sichere Befestigung der Schlaufen an den Einzelbahnen gewährleistet, und

andererseits dienen die Verstärkungsbänder über die daran angeschlagenen Tragleinen dem Halten einer mit dem Fallschirm abzusetzenden Last, so dass der Kraftfluss von den Tragleinen ausschließlich über die Verstärkungsbände der Einzelbahnen erfolgt. Die Verstärkungsbänder können mit dem Gewebe der Einzelbahnen mittels durchgehender Nähte verbunden sein. Alternativ kann j edoch auch eine punktweise Verbindung von Verstärkungsbändern und Einzelbahnen zweckmäßig sein, um ein unterschiedliches Dehnungsverhalten der verwendeten Materialien zu berücksichtigen.

Hierbei kann gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung

vorgesehen sein, dass jeweils ein in der Mitte j eder Einzelbahn verlaufendes Verstärkungsband vorgesehen ist. Dies ermöglicht es, dass bei diesem

Ausführungsbeispiel die in den Überlappungsbereichen an den beiden

Einzelbahnen jeweils angeordneten Schlaufen in den Kreuzungspunkten der Verstärkungsbänder der sich kreuzenden Einzelbahnen angeordnet sind.

Liegen somit zwei sich kreuzende Einzelbahnen aufeinander, so ist durch die sich daraus ergebende Schlaufenanordnung gewährleistet, dass jeweils eine an der einen Einzelbahn auf deren der kreuzenden Einzelbahn zugewandten Unterseite angeordnete Schlaufe mit der an der anderen kreuzenden

Einzelbahn auf deren der Einzelbahn zugewandten Oberseite entsprechend angeordneten Einzelschlaufe in Berührung kommt, so dass durch die beiden Einzelschlaufen zu deren gegenseitiger Verbindung ein Verbindungselement hindurchfädelbar ist.

Dabei geht die Erfindung zunächst davon aus, dass die Einzelbahnen der ersten Gruppe auf die Einzelbahnen der zweiten Gruppe aufgelegt sind, so dass die Schlaufen bei den zur ersten, oben liegenden Gruppe der

Einzelbahnen gehörigen Einzelbahnen an deren den zur zweiten Gruppe gehörigen Einzelbahnen zugewandten Unterseite angeordnet sind, während die Schlaufen bei den der zweiten untenliegenden Gruppe von Einzelbahnen zugehörigen Einzelbahnen an deren Oberseite angeordnet sind.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass an den äußeren Randbereichen der Einzelbahnen j eweils ein Verstärkungsband angeordnet ist, wobei die Enden der Einzelbahnen mit den darauf angebrachten Verstärkungsbändern sich nach außen dreiecksförmig auf einen Anschluss für die Tragleinen verengen. Diese Verengung kann durch einen entsprechenden Zuschnitt der Einzelbahnen realisiert werden, alternativ aber auch über eine entsprechende Faltung der Enden der Einzelbahnen, so dass ein Schneiden der Bahnen vermieden ist. Im Rahmen einer Faltung können auch die Schlaufen für den Anschluss der Tragleinen ausgebildet sein.

Bei einer derartigen Anordnung der Verstärkungsbänder ergeben sich an den sich j eweils kreuzenden Einzelbahnen Überlappungsbereiche mit vier

Eckpunkten, an denen sich j eweils zwei in den Randbereichen der

Einzelbahnen liegende Verstärkungsbänder kreuzen. Entsprechend ist bei einer derartigen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass in den vier durch die sich j eweils kreuzenden Verstärkungsbänder gebildeten Eckpunkten eines Überlappungsbereichs von zwei sich kreuzenden Einzelbahnen j eweils an jeder Einzelbahn eine Schlaufe angebracht ist und j eweils ein

Verbindungsmittel durch die beiden in jedem Eckpunkt vorhandenen zu unterschiedlichen Einzelbahnen gehörigen Schlaufen hindurchgefädelt ist. Somit erfolgt eine Befestigung der einander kreuzenden Einzelbahnen an allen vier Eckpunkten des Überlappungsbereiches durch Verbindung von j eweils zwei Schlaufen mittels eines Verbindungselementes.

Zur Verstärkung der Verbindung der Einzelbahnen an den Kreuzungspunkten von j eweils zwei Verstärkungsbändern kann vorgesehen sein, dass die dort vorgesehenen Schlaufenverbindungen durch jeweils ein an j eder Einzelbahn angebrachtes Schlaufenpaar gebildet ist. Im einzelnen kann hierzu vorgesehen sein, dass in den vier durch die sich jeweils kreuzenden Verstärkungsbänder gebildeten Eckpunkten eines Überlappungsbereichs von zwei sich kreuzenden Einzelbahnen jeweils ein Schlaufenpaar an j eder Einzelbahn angebracht ist und ein Verbindungselement zur Verbindung der Einzelbahnen in j edem Eckpunkt durch j eweils vier Schlaufen geführt ist, von denen zwei Schlaufen an der einen Einzelbahn und zwei Schlaufen an der diese kreuzenden anderen Einzelbahn angebracht sind, wobei vorgesehen sein kann, dass die j eweils ein Schlaufenpaar bildenden, an einer Einzelbahn angebrachten Schlaufen derart mit Abstand zueinander angeordnet sind, dass die das Schlaufenpaar bildenden Schlaufen der einen Einzelbahn den das Verstärkungsband mit den daran befestigten Schlaufen tragenden Randbereich der kreuzenden

Einzelbahn zwischen sich einschließen. Demnach ist die Folge, dass die Schlaufen eines Schlaufenpaares den ebenfalls mit einem Schlaufenpaar versehenen Randbereich einer kreuzenden Einzelbahn zwischen sich

einschließen, so dass die vier Schlaufen der beiden zu verbindenden

Einzelbahnen idealerweise auf einem Kreis liegen.

Die Festigkeit der Fallschirmkappe kann weiterhin dadurch verbessert werden, dass gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass die Einzelbahnen der einen Gruppe von Einzelbahnen mit den sie kreuzenden Einzelbahnen der anderen Gruppe ein Geflecht derart bilden, dass die Einzelbahnen in ihrem Verlauf jeweils im Wechsel oberhalb einer kreuzenden Einzelbahn und unterhalb der nächstfolgenden kreuzenden Einzelbahn und so fort geführt sind; wegen dieses jeweils zueinander wechselnden Verlaufs von oberer und unterer Einzelbahn ist es bei diesem Ausführungsbeispiel notwendig, dass die über die Erstreckung jeder

Einzelbahn an dieser angeordneten Schlaufen im Wechsel auf der Oberseite der Einzelbahn und auf deren Unterseite angeordnet sind.

Hinsichtlich der Anbringung der Einzelschlaufen an den Einzelbahnen des Fallschirmes kann nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass die Schlaufen einzeln auf das Material der

Verstärkungsbänder aufgenäht sind.

Die zur Verbindung der Schlaufen vorgesehenen Verbindungselemente bestehen nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus lösbaren textilen Schäkeln, die beispielsweise unter der Bezeichnung„Liros - XTR Soft Schäkel" von der Firma Rosenberger Tauwerk GmbH angeboten werden. Alternativ können die Verbindungselemente auch aus lösbaren metallischen Schäkeln bestehen.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es auch ausreichend sein, wenn die Verbindungselemente aus auftrennbaren textilen

Seilabschnitten bestehen, wobei die Enden der Seilabschnitte miteinander verknotet oder mittels einer gegenseitigen Verspleißung miteinander verbunden sein können. In solchen Fällen kann die Trennung der

Einzelbahnen voneinander durch Auftrennen der die Verbindungselemente dienenden Seilabschnitten geschehen, wobei beim erneuten Zusammenfügen der Einzelbahnen neue Seilabschnitte einzusetzen sind.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen aus mehreren Einzelbahnen zusammengesetzten Fallschirm einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 die aus den Einzelbahnen zusammengesetzte Fallschirmkappe

einer schematischen Draufsicht,

Fig. 3 eine Einzelbahn mit zwei randseitig angeordneten Verstärkungsbändern und darauf befindlichen Schlaufen,

Fig. 4 die Einzelheit„X" aus Figur 3 in einer vergrößerten

Einzeldarstellung,

Fig. 5 einen einem Überlappungsbereich zweier kreuzender Einzelbahnen zugeordneten Kreuzungspunkt von zwei randseitig an den Einzelbahnen angebrachten Verstärkungsbändern mit zugeordneter Schlaufenverbindung in einer vergrößerten Einzeldarstellung, Fig. 6 eine Einzelbahn mit einem mittig daran angeordneten

Verstärkungsband,

Fig. 7 eine Einzelbahn mit entsprechend Figur 3 randseitig angeordneten

Verstärkungsbändern und für jeden Kreuzungspunkt nur einer daran befindlichen Schlaufe,

Fig. 8 die Einzelheit„X" aus Figur 7 in einer vergrößerten Einzeldarstellung.

Wie sich zunächst aus Figur 1 ergibt, weist der Fallschirm eine

Fallschirmkappe 10 auf, die aus einer Mehrzahl von voneinander getrennt hergestellten und zusammengesetzten Einzelbahnen 1 1 besteht. An den Enden 12 der Einzelbahnen 1 1 sind Tragleinen 13 befestigt, an denen eine mit dem Fallschirm abzusetzende, jedoch nicht dargestellte Last gehaltert ist.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, besteht die Fallschirmkappe 10 bei dem

dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei, jeweils aus vier Einzelbahnen bestehenden Gruppen 30 und 3 1 von Einzelbahnen 1 1 , wobei die beiden Gruppen 30 und 3 1 mit ihren Einzelbahnen 1 1 im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Einzelbahnen 1 1 der einen Gruppe 30 bilden dabei mit den sie kreuzenden Einzelbahnen 1 1 der anderen Gruppe 31 ein Geflecht derart, dass die Einzelbahnen 1 1 in ihrem Verlauf jeweils im Wechsel oberhalb einer kreuzenden Einzelbahn 1 1 und unterhalb der nächstfolgenden kreuzenden Einzelbahn 1 1 und so fort über die aus den Einzelbahnen 1 1 entsprechend zusammengesetzte Fallschirmkappe 10 geführt sind. Da die Einzelbahnen 1 1 jeweils mit einem Abstand 15 zueinander innerhalb der beiden Gruppen 30 und 3 1 angeordnet sind, ergeben sich zwischen den einander kreuzenden Einzelbahnen 1 1 der beiden Gruppen 30 und 3 1 jeweils Durchströmöffnungen 16 für die den Fallschirm tragende Luft. Die einander kreuzenden Einzelbahnen 1 1 bilden dabei einen Überlappungsbereich 1 7 mit jeweils definierten Eckpunkten 1 8 aus, wobei der Überlappungsbereich 17 zur Befestigung der sich kreuzenden Einzelbahnen 11 aneinander herangezogen ist, wie nachstehend beschrieben ist.

In Figur 3 ist eine Einzelbahn IIa der ersten Gruppe 30 von Einzelbahnen gemäß Figur 2 vollständig dargestellt, wobei diese einzelne Einzelbahn IIa von mehreren Einzelbahnen IIb, 11c, 11 d, 11 e der zweiten Gruppe 31 von Einzelbahnen gekreuzt wird, und zwar in einer entsprechend Figur 2

geflechtartigen Anordnung. Dabei untergreift die Einzelbahn IIa die erste kreuzende Einzelbahn IIb und übergreift die nachfolgend kreuzende

Einzelbahn 11c und so fort. Zusätzlich sind benachbarte Einzelbahnen llal und 1 la2 der ersten Gruppe 30 nur mit ihren parallelen Randbereichen angedeutet, um deutlich zu machen, dass auch innerhalb der ersten Gruppe 30 die Einzelbahnen 11 a bzw. llal und 11 a2 im Wechsel die erste kreuzende Einzelbahn IIb der zweiten Gruppe untergreifen beziehungsweise

übergreifen.

Wie weiterhin aus Figur 3 zu entnehmen ist, ist zur Verbindung der

Einzelbahnen 11 in deren Überlappungsbereich 17 miteinander an den äußeren Rändern einer in Figur 3 dargestellten Einzelbahn IIa jeweils ein sich über die Länge der Einzelbahn IIa erstreckendes Verstärkungsband 20 angebracht. Die Enden der Einzelbahn IIa mit den darauf angebrachten

Verstärkungsbändern 20 verengen sich jeweils nach außen dreiecksförmig auf einen Anschluss 24 für die Tragleinen 13. Somit ist gewährleistet, dass der Kraftfluss von den Tragleinen 13 her ausschließlich über die

Verstärkungsbänder der Einzelbahn IIa erfolgt. Die Einzelbahnen 11 bei dem erfindungsgemäßen Fallschirm sind insoweit in gleicher Weise ausgebildet.

Soweit gemäß Figur 3 die vollständig dargestellte Einzelbahn I a die weiteren Einzelbahnen IIb bzw. 11c bzw. lldbzw. lle geflechtartig kreuzt, ergeben sich Überlappungsbereiche 17 mit zugeordneten Eckpunkten 18 an den sich jeweils kreuzenden Einzelbahnen 11, wobei im Bereich der

Eckpunkte 18 jeweils die Schlaufenverbindungen zur lösbaren Verbindung der Einzelbahnen 1 1 miteinander angebracht sind. Dabei sind die Positionen der vorgesehenen Schlaufen in Figur 3 zunächst j eweils durch die Punkte 19 angedeutet.

Figur 4 zeigt dazu in einer vergrößerten Darstellung ein auf der Einzelbahn I I a angebrachtes durchgehendes Verstärkungsband 20 mit den einzeln darauf genähten Schlaufen 2 1 . Da Figuren 3 und 4 j eweils die geflechtartige

Verbindung der Einzelbahnen 1 1 miteinander zeigen, ist das in Figur 4 erkennbare linke Schlaufenpaar 25 zur Verbindung der Einzelbahn I I a mit einer oberhalb liegenden Einzelbahn 1 1 d eingerichtet, und daher sind die Schlaufen 2 1 in der Darstellung der Figur 4 auf die Oberseite des

Verstärkungsbandes 20 aufgenäht. Da die Einzelbahn I I a in ihrem weiteren Verlauf gemäß Figur 3 anschließend die nächstfolgende kreuzende Einzelbahn 1 1 e oberhalb dieser Einzelbahn 1 1 e übergreift, sind die Schlaufen 21 des rechten Schlaufenpaares 25 in Figur 4 von unten an die Einzelbahn I I a beziehungsweise deren Verstärkungsband 20 angenäht, wobei die Schlaufen 21 auf das Gewebe der Einzelbahn I I a aufgelegt sind und die Nähte die Gewebebahn durchstoßen.

Die Verbindung von zwei Einzelbahnen I I a und 1 l d (entsprechend Figur 3) ist für einen Kreuzungspunkt von deren randseitig angebrachten

Verstärkungsbändern 20 in Figur 5 dargestellt. Die Einzelbahn I I a wird von einer oberhalb angeordneten Einzelbahn 1 1 d kreuzend übergriffen, wobei jeweils ein Schlaufenpaar 25 mit zwei Schlaufen 21 auf dem

Verstärkungsband 20 der Einzelbahn 1 l a angebracht ist, welches auf der der kreuzenden Einzelbahn 1 1 d zugewandten Fläche der Einzelbahn I I a angeordnet ist. Entsprechend ist bei der kreuzenden Einzelbahn 1 1 d das Verstärkungsband 20 mit darauf angebrachten Schlaufen 21 auf der der Einzelbahn I I a zugewandten Fläche, das heißt der Unterseite der Einzelbahn 1 l d aufgebracht. Die Schlaufen 21 der j eweils auf einem Verstärkungsband 20 einer Einzelbahn I I a beziehungsweise l l d angeordneten Schlaufenpaare 25 sind dabei mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet, dass die Schlaufen 21 den äußeren Randbereich der kreuzweise dazu verlaufenden anderen Einzelbahn 1 1 zwischen sich einschließen, so dass idealerweise die vier Schlaufen 21 der beiden Einzelbahnen 1 l a und 1 l d auf einem Kreis liegen und somit gemeinsam von einem durch die vier Schlaufen 2 1 hindurch gefädelten Verbindungselement 22 erfasst und zusammengehalten werden. Entsprechende Schlaufenverbindungen sind j eweils in allen Eckpunkten 1 8 der Überlappungsbereiche 1 7 von einander kreuzenden Einzelbahnen 1 1 vorgesehen.

Wie Eingangs beschrieben, ist die zu dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene geflechtartige Anordnung der Einzelbahnen 1 1 nicht zwingend notwendig. Es reicht durchaus aus, wenn die eine Gruppe 30 bildenden

Einzelbahnen j eweils auf die die andere Gruppe 3 1 bildenden Einzelbahnen aufgelegt werden. In einem solchen Fall weisen die auf den Einzelbahnen j eweils angebrachten Schlaufen 21 jeweils eine gleichgerichtete Orientierung auf.

Bei dem in Figur 6 dargestellten, im Übrigen aber Figur 3 entsprechenden Ausführungsbeispiel ist an j eder betreffenden Einzelbahn 1 1 nur ein Verstärkungsband 20 angeordnet, welches j eweils in der Mitte j eder Einzelbahn 1 1 angeordnet ist. Wie zu Figuren 3 und 4 bereits beschrieben, kreuzt die in Figur 6 vollständig dargestellte Einzelbahn I I a die weiteren Einzelbahnen I I b beziehungsweise 1 1 c beziehungsweise l l d beziehungsweise l l e, wobei die Anordnung der sich j eweils kreuzenden Einzelbahnen im Gegensatz zu Figur 1 nicht geflechtartig ausgeführt ist. Vielmehr liegen die Einzelbahn I I a und weitere dazu parallele, in Figur 6 aber nicht dargestellte Einzelbahnen in einer Ebene oberhalb der von ihnen gekreuzten Einzelbahnen I I b bis l l e. Soweit die einander kreuzenden Einzelbahnen dabei wiederum Überlappungsbereiche 1 7 ausbilden, liegen die von den die Schlaufen 2 1 tragenden Ver- Stärkungsbändern 20 gebildeten Kreuzungspunkte 19 in der Mitte j edes Überlappungsbereichs.

Gemäß einem weiteren, in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es durchaus ausreichend, wenn gemäß dem in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel nur eine Schlaufe 21 statt eines in Figur 4 dargestellten Schlaufenpaares 25 zur Verbindung der Einzelbahn I I a mit einer oberhalb liegenden Einzelbahn 1 1 d vorgesehen ist. Dabei ist die in der Darstellung der Figur 7 linke Schlaufe 21 auf die Oberseite des Verstärkungsbandes 20 aufgenäht. Da die Einzelbahn I I a in ihrem weiteren Verlauf gemäß Figur 7 anschließend die nächstfolgende kreuzende Einzelbahn 1 1 e oberhalb dieser Einzelbahn 1 1 e übergreift, ist die zugehörige Schlaufe 21 in der rechten Darstellung von Figur 8 von unten an die Einzelbahn I I a beziehungsweise deren Verstärkungsband 20 angenäht. In ähnlicher Weise, wie dies in Figur 5 dargestellt ist, werden die an der Einzelbahn I I a beziehungsweise deren Verstärkungsband 20 aufgenähten Schlaufen 21 mit den entsprechend nur einzeln aufgenähten Schlaufen der Verstärkungsbänder der kreuzenden Einzelbahnen I I b bi s 1 1 e mittels eines durch zwei Schlaufen gefädelten Verbindungselementes erfasst und zusammengehalten.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der

Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des

Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen

Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.




 
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